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Thema: [SG-A] Gefangener der Angst

  1. #1
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Standard [SG-A] Gefangener der Angst

    Das ist mein Beitrag zur FF-Challenge "Gefangenendilemma", wobei ich mich mehr auf das "Gefangen" sein bezogen habe.

    Titel: Gefangener der Angst
    Autorin: John´s Chaya
    Serie: SG-A
    Rating: R
    Genre: Angst
    Charakter: Rodney McKay

    Anmerkung: Das ist eine FF, wie ihr sie von mir nicht gewohnt seit.
    Obwohl ich selbst ein Fan von Rodney McKay bin, möchte ich mich dennoch im voraus bei allen anderen Rodney-Fans entschuldigen, dass ich diese Geschichte geschrieben habe. Aber es könnte doch vielleicht wirklich so gewesen sein...

    Ein großes, dickes Dankeschön gilt meiner lieben Beta Mason!!!

    Warnung: Diese FF ist nicht unbedingt für Menschen mit einer “labilen” Psyche geeignet!



    Hat sich eigentlich jemals jemand gefragt, warum Rodney so ein Hypochonder ist? Warum er immer so schnell aufbraust und warum er nie so richtig jemanden an sich heran lässt? Keiner. Warum nicht? Findet man es denn in der heutigen schnelllebigen Zeit normal, sich nicht für andere zu interessieren, ihre Gefühle zu ergründen, sich Mühe zu geben auch einmal hinter die Fassade des anderen zu schauen?

    Warum lassen wir uns fast alle davon abschrecken wenn jemand abblockt, wenn der-/diejenige keine enge Freundschaften will, wenn er/sie lieber für sich alleine, z.B. im Labor arbeitet, als immer jede Menge andere Menschen um sich herum haben zu wollen?

    Was ist, wenn er/sie einfach nur Angst vor Nähe hat, Angst hat vor Dingen, die für andere zum alltäglichen Leben dazugehören? Würde man mit Menschen, die man kaum kennt, darüber reden wollen? Wohl kaum. Es gibt so vieles, vor dem man Angst haben kann - und damit sind jetzt nicht unbedingt Wesen wie die Wraith gemeint, denn die Angst wäre ja begründet und in Augen aller anderen „normal“.

    Nein, es ist die Angst, die eigentlich nicht „normal“ ist, die über die Normalität hinausgeht. Eine Angst, die einem das Gefühl gibt, kurz vor einem Herzinfarkt zu stehen, die einem den kalten Schweiß auf die Stirn jagt, die einen glauben lässt, gleich in Ohnmacht zu fallen. Und das sind nur einige der Symptome. Die Angst, gegen die man jeden Tag aufs Neue, immer und immer, wieder kämpfen muss. Wenn sich die Gedanken um fast nichts anderes mehr drehen, als nur um die Angst. Man steigert sich regelrecht in solche Angstzustände hinein - auch wenn man noch so sehr dagegen ankämpft und vom Kopf her weiß, man braucht keine Angst zu haben.
    Aber dennoch ist man machtlos gegen diese Ängste.

    Einige der betroffenen Menschen beschließen, fast nur noch Kontakt zu anderen Menschen haben, wenn sie sich in irgendwelchen Foren aufhalten. Denn diese Menschen stellen keine reale Bedrohung dar, können einem nicht zu nahe kommen um einen zu verletzen.

    Was ist, wenn Mann/Frau im realen Leben einmal fürchterlich verletzt wurde und es auch nach Jahren/Jahrzehnten nicht überwinden konnte, selbst nicht mit Hilfe von verschiedenen Psychotherapeuten?

    Könnte Rodney so ein Mensch sein?

    Ja, könnte er. Auch, wenn es keiner wahrhaben will, er könnte es durchaus sein. Rodney hatte - wie jeder andere auch - ein Leben vor Atlantis, überhaupt vor Stargate. Und er ist fürchterlich hypochondrisch und auch überängstlich. Man denke nur an den sehr warmen Schutzanzug, den er trug als er mit einem Team auf der Suche nach Lt. Ford war und dabei Ronon traf - oder wo Rodney einen winzigen Splitter im Finger hatte und dachte er würde sonst-was-Schlimmes davon bekommen. Und all den anderen Situationen, wo er total überkandidelt, überängstlich war und es stets durch seine aufbrausende Art zu überspielen versucht hatte. Das alles könnte eine Erklärung für Rodneys ganzes Verhalten sein.


    ***


    Beginnen wir mit der Geschichte einige Jahre zuvor, bevor Rodney zum Stargate-Center kam und ein noch brillanterer Wissenschaftler wurde als er ohnehin schon war. Da gab es auch noch ein anderes Leben, eines, das ihn für die Zukunft geprägt hatte.

    Er war schon immer ein sehr kluges Köpfchen, auch schon während seiner Studienzeit. Das bescherte einem nicht unbedingt viele Freunde, sondern eher Neider, missgünstige Menschen, die einem das Leben zur Hölle machen konnten.

    Ein kluger Mann dachte dann vielleicht „sollen sie doch, sie werden schon sehen was sie davon haben“, aber es hinterlässt doch Spuren auf der Seele. Wie ein steter Tropfen den Stein aushöhlt - so geht es der Seele eines/r Mannes/Frau, der/die immer wieder zum Gespött anderer wird. Wenn dann noch persönliche Tragödien dazukommen, wie z.B. der Verlust eines lieben Familienmitgliedes, Scheidungen, Opfer von Gewalt geworden zu sein usw. Und man dann keine Freunde hat, mit denen man sich austauschen kann, die einen auffangen - dann kann es passieren, dass die Ängste überhand nehmen. Es genügt nur ein winziger Moment, der dann das ganze Leben verändert, der ausreicht, dass man von einem Moment zum anderen ein gefangener der Angst wird - und das über Jahrzehnte!

    Nehmen wir mal an, so fing es bei Rodney an. Dann kann es einen schon zu dem Menschen werden lassen, der er geworden ist.

    Erst die Quälereien in der Studienzeit und dann das Leben im Allgemeinen - da genügten z.B. schon ein paar Tassen Kaffee zu viel, um das Herz übermäßig rasen zu lassen oder Hustensaft mit Kodein, der denselben Effekt hatte. Man wollte dieses Gefühl nie wieder haben, konnte aber im ersten Moment nicht darauf schließen, dass es diese beiden Gründe waren, die das Herz so rasen lassen und einem der kalte Schweiß auf die Stirn trat.

    Ein Ärztemarathon begann und keiner konnte ihm helfen. Einer hielt die Symptome für Schilddrüsenprobleme, ein anderer sagte es könnte am niedrigen Blutdruck liegen. Wiederum ein anderer sagte, es wäre alles nur eine Einbildung, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das alles lässt einen verzweifeln, an sich selbst zweifeln, an seinem Verstand zweifeln - daran zweifeln, ein „normaler Mensch“ zu sein.

    Nun war Rodney, wie gesagt, ein sehr brillantes Köpfchen und hatte nach einigen Jahren der Quälerei endlich die Lösung für sein Problem gefunden. Aber es war zu spät, zu spät um daran zu glauben, dass das alles nur am Kaffee, den Hustensaft und all den Quälereien aus der Studienzeit gelegen haben könnte. Er sah einen Beitrag über Angststörungen im Fernsehen und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen - das war sein Problem, endlich hatte es einen Namen!
    Aber einen Namen der einen noch mehr ängstigen konnte - Angststörung!


    ***


    Dieses Wissen aber machte Rodney jetzt noch mehr Angst. Jetzt wurde er erst recht ein Gefangener seiner Ängste. Denn er hatte jetzt im Unterbewusstsein verankert, dass er, wenn er bestimmte Dinge oder Situationen miet, diese beängstigenden Symptome nicht bekam. Somit begann ein Teufelskreis, der Teufelskreis der Angst - er war gefangen darin.

    Aber Rodney wäre nicht Rodney, wenn er anfangs nicht alles unversucht ließ diesem Kreis zu entkommen. Er hatte nach vielen Jahren endlich einen Psychotherapeuten gefunden, der ihn ernst nahm und dem auch die Symptomatik der Angststörungen bekannt war. Durch viele Gespräche und kleinen Schritten wieder zurück ins halbwegs „normale“ Leben gefunden, konnte Rodney für einige Jahre sein Leben zum Teil wieder „normal“ leben.

    Er lernte sich den Ängsten zu stellen. So kam er auch zu dem Job im SG-C. Als ein zusätzlicher brillanter Wissenschaftler, neben Dr. Sam Carter, benötigt wurde, holte man sich Dr. Rodney McKay. Der hatte so einige sehr interessante Veröffentlichungen gemacht und war so dem Stargate-Center aufgefallen. Rodney hatte gelernt sich größtenteils seinen Ängsten zu stellen, was meist in der ersten Zeit nach der Therapie auch klappte. Hätten sie im SG-C davon gewusst - er hätte wohl nie die Gelegenheit bekommen, zu zeigen wie brillant er wirklich war. Ganz zu schweigen von der Chance in die Pegasus-Galaxie nach Atlantis zu gehen.

    Aber die Ängste blieben immer in seinem Hinterkopf, er konnte sie nie ganz abschütteln. Auch auf Atlantis ließen sie ihn nie ganz aus ihren Fängen, wie wir ja alle wissen. Er war ja für seine Überängstlichkeit bekannt. Aber leider hatte sich niemand die Mühe gemacht Rodney näher zu kommen, sein Freund zu werden. Dadurch ergab sich vielleicht nie die Chance darüber zu reden, die Chance, dass Rodney sich geöffnet hätte ...

    Aber Gott sei Dank gab es auf Atlantis Dr. Heightmeyer, eine Psychologin mit hervorragenden Kenntnissen zum Thema „Angsterkrankungen“. Denn wenn so ein mächtiger Gegner, wie die Wraith, auf einen lauerten, da bekamen auch ganz andere Menschen Angst und dann musste darüber gesprochen werden - bevor diese Angst übermächtig werden konnte. Wie es leider schon seit Jahren bei Rodney der Fall war.

    Er ging regelmäßig zu ihr. Und die Gespräche halfen, wenn er mal wieder zu sehr ihn seinen Ängsten gefangen war. Aber leider gab es auf Atlantis zu viele Situationen, die sehr angsteinflößend waren, dass er sich - auch wie in einer Verhaltenstherapie - seinen Ängsten sehr realistisch stellen musste. Es blieb ihm auch gar nichts anderes übrig, denn es gab viele Orte auf Atlantis selbst, die ihm bereits Angst machten. Sei es z.B. der Transporter, denn Rodney hatte auch eine tierische Platzangst. Und wenn er mit Sam in eben so einem stecken geblieben wäre, statt Zelenka ... oh weh, das hätte schlimm enden können. Obwohl … für Sam hatte Rodney schon immer eine sehr große Schwäche, vielleicht hätte ihm das in dieser Situation sogar geholfen. Und er hätte sich dieser Angst voll entgegen gestellt - alleine schon um sich nicht vor Sam zu blamieren, denn das war noch eine größere Angst als die vor der Enge.

    Am schlimmsten war es wohl, als er sein Gedächtnis verlor, eine Art von Demenz bekam. Er hatte solche Angst wie nie im Leben zuvor und das will schon was heißen. Es war so beängstigend, all sein Wissen, seine Erinnerungen an seine Schwester - selbst ihr kam er nie so nahe, dass er sich ihr öffnen konnte – zu verlieren. Und diese Angst war sogar mehr als „normal“, denn in dieser Situation hätte wohl jeder eine Heidenangst bekommen. Seine Schwester, zu der er auch erst seit kurzem wieder Kontakt hatte und die auch erst seit einiger Zeit von Atlantis wusste, kam um sich von ihm zu verabschieden, denn es sah damals nicht gut um Rodney aus.

    Ronon konnte sich daran erinnern so was schon mal erlebt zu haben. Ein bestimmter Ort konnte Rodney vielleicht noch einmal sein altes „Ich“ zurückgeben, so war es auch damals bei Ronons Großvater gewesen.

    Und dann hatte er es ja dem beherzten fachmännischen Eingreifen von Dr. Keller zu verdanken, dass er noch am Leben war. Denn sie fand, in Zusammenarbeit mit Rodneys altem „Ich“ und seiner Schwester, heraus, dass ein Parasit der gemeine Verursacher war. Unter haarsträubenden Umständen operierte sie diesen heraus und rettet Rodney so das Leben. Er schaffte es mal wieder sich durch seine eigenen brillanten Fähigkeiten und mit Hilfe seiner Schwester und Dr. Keller, aus dieser Situation zu retten - wie er es schon so oft getan hatte. Wenn auch irgendwie unbewusst, ganz automatisch. Er brauchte in brenzligen Situationen nur einen ordentlichen „Tritt“, dann begann sein Verstand auch schon wunderbar zu arbeiten. So hatte er nicht nur oft sich selbst, sondern auch viele andere gerettet. Und auf diese Art wurde Rodney von seinen Ängsten abgelenkt.

    Aber es gab mittlerweile wenigstens einen Menschen auf Atlantis, der sich von Rodneys Art nicht abschrecken ließ und so was wie eine Freundschaft zu ihm aufgebaut hatte. Dieser Mensch war Lt. Col. John Sheppard. Er nahm Rodney so wie er war, auch wenn er ihn immer wieder wegen seiner Zitrusfrüchteallergie aufzog, in die sich Rodney natürlich auch hinein gesteigert hatte. Rodney bekam regelrecht Panikattacken, wenn er glaubte etwas von diesen Früchten wäre im Essen. Aber wie gesagt, John Sheppard wurde so etwas wie der beste Freund von Rodney. Zu ihm flüchtete er auch, als ihn seine Erinnerungen immer mehr verließen und er zu sterben drohte - da war ihm John eine große Stütze.

    John Sheppard half ihm wann immer er konnte. Einen besseren Freund konnte Rodney gar nicht finden - obwohl John natürlich alles was er tat, auch für alle anderen auf Atlantis getan hätte. Aber Rodney wurde irgendwie sein bester Freund, es war irgendwie eine stille Übereinkunft.

    So auch, als Rodney erneut in einer sehr angsteinflößenden Situation war, nämlich gefangen in einem Jumper - unter Wasser. Da würde selbst der gestandenste Militär Angst bekommen. Nur Rodneys brillantes Wissen und das ebensolche von John Sheppard, retteten ihn aus dieser Situation. Rodney hatte gelernt sich seinen Ängsten zu stellen, auch wenn wohl solch eine Situation nicht damit gemeint gewesen war. Aber die Tipps von Dr. Heightmeyer waren sehr hilfreich.

    Denn außer all seinen Ängsten, die er sowieso schon hatte, sprich seine Platzangst usw., kam in dieser Situation noch echte Todesangst hinzu. Immerhin war er mehrere hundert Meter unter Wasser gefangen und der Sauerstoff wurde knapp. Da durfte man/Mann schon Angst bekommen. Aber wie gesagt, durch sein enormes Wissen und seiner in der Angst herbeigerufener Fantasiefigur Sam Carter, die er im wahren Leben ja sehr verehrte - konnte er sich wieder mit Hilfe von außen, durch John Sheppard und Radek Zelenka, retten. Auch hatte ihm die Vorstellung geholfen, sich einen anderen sicheren Ort vorzustellen, der nicht so beengt war. All das hatte er in den ganzen Therapien und im Laufe der Jahre gelernt.
    Er hatte die Gefangenschaft seines Geistes und des Jumpers überstanden.

    Im Laufe der Jahre wurde Rodney immer einfallsreicher, der Gefangenschaft seiner Ängste zu entfliehen. Er hatte gelernt, dass er fast alle Hindernisse, die ihm seine Ängste in den Weg stellten, durch bloßes Durchstehen - sprich sich ihnen stellen - überlisten konnte.

    Aber so ganz wird er nie ein freier Mann sein, die Ängste werden ihn immer wieder mal überwältigen, ihn gefangen nehmen. Mal mehr, mal weniger. Er wird es wohl nie ganz loswerden, das Gefühl - ein Gefangener seiner Ängste zu sein.


    Ende




    Ich hätte dieses Thema noch durchaus ausführlicher behandeln können, aber eigentlich ist nur eines sehr wichtig - es war sehr gut, dass Rodney sich seinen Ängsten gestellt hat. So hat er wieder mehr Lebensqualität gewonnen und konnte der Gefangenschaft der Ängste ein wenig entfliehen. Hätte er es nicht getan - er wäre sein Leben lang ein Gefangener gewesen und es wäre noch viel schlimmer geworden.

    Es gibt viele Arten von Angst, sei es vor Tieren, engen Räumen, Menschen, großen Plätzen, Krankheiten, Verlusten, Bus und Bahn fahren, Auto fahren, Fliegen, Höhenangst usw ... Es gibt Menschen, die verlassen nicht einmal mehr ihr Zuhause ...

    Es gibt noch viel mehr Arten und wir sollten nicht die Augen davor verschließen, dass es Menschen gibt, für die diese alltäglichen Dinge furchtbar angsteinflößend sein können. Schon gar nicht sollte man sich darüber lustig machen oder solche Sätze sagen wie, „stell dich nicht so an“ usw. oder die Betroffenen sogar auslachen.

    Denn übermäßige Angst ist eine Krankheit und sie ist nicht auf Anhieb erkennbar. Und wie gesagt, viele Menschen sind im Laufe der Jahre wahre Meister im verbergen und ausreden erfinden geworden. So wie es bei Rodney gewesen sein könnte ...

    Aber eins ist sicher: man kann lernen damit umzugehen.

    Wie gesagt, dieses Thema ist sehr komplex und ich maße mir nicht an, ein perfektes Wissen darüber zu haben. Wer Interesse hat noch mehr darüber zu erfahren, kann sich unter anderem auf dieser Seite informieren: http://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung

    Aber wirklich ausführlich Informieren kann euch nur ein Facharzt für Nervenheilkunde und Psychiatrie oder ein Diplom-Psychologe/Psychotherapeut.

    An dieser Stelle die Bitte an jeden von euch: solltet ihr jemanden kennen, der sich mit diesem Problem herumschlägt, lasst ihn/sie nicht in Stich!



    April 2012, John´s Chaya
    Geändert von John's Chaya (03.11.2013 um 00:39 Uhr) Grund: Rechtschreibung ;-)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.


  2. #2
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    @Evaine, Khamonai und Mason

    Vielen lieben Dank fürs Danke drücken!
    Geändert von John's Chaya (01.04.2012 um 22:37 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  3. #3
    Staff Sergeant Avatar von Terra.Atlantus
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    Aber du musst zugeben wenn Rodney Panik/Angst dann arbeitet er viel besser als sonst.
    SG-A Folge Inferno konnte Mckay den hyperantrieb reparieren, was er selbst sagte es würde länger dauern.
    Sheppard sagte auch wenn Rodney Panik kriegt arbeitet er besser und schneller
    Sheppard: Ich und Mckay arbeiten weiter an Plan B.
    McKay: Nein,nein wir müssen hier weg!
    Sheppard: Wir können damit beginnen aber wenn es schlimmer wird und die Daedalus nicht alle wegbekommt brauchen wir ein zweites rettungsboot!
    Caldwell: Und ihr Plan sieht.... wie aus?
    Sheppard: Wir haben ein Schwesterschiff von der Aurora, mit Namen.... Orion!
    McKay: ohhhhh

  4. Danke sagten:


  5. #4
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Er brauchte in brenzligen Situationen nur einen ordentlichen „Tritt“, dann begann sein Verstand auch schon wunderbar zu arbeiten. So hatte er nicht nur oft sich selbst, sondern auch viele andere gerettet. Und auf diese Art wurde Rodney von seinen Ängsten abgelenkt.
    April 2012, John´s Chaya
    @Terra.Atlantus
    Vielen lieben Dank fürs Danke drücken und für dein Feedback! Ja ich weiß, Rodney arbeitet unter Druck am besten.
    Geändert von John's Chaya (02.04.2012 um 14:49 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. #5
    Mama, im Dienste Ihrer Majestäten Avatar von Nyada
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    Hey!

    Wie versprochen habe ich mich heute mal daran gemacht, deine FF zu lesen, und ich muss sagen, dass sie mir sehr gefallen hat.

    Könnte Rodney so ein Mensch sein...?
    Zugegeben, du hast dir damit nicht gerade das leichteste Thema ausgesucht, hast es aber gut umgesetzt. Ich persönlich habe nicht viele Ängste, kenne aber Personen, bei denen das durchaus der Fall ist. Es ist nicht leicht, mit seinen Ängsten zu leben, aber man kann es schaffen, so wie du es am Beispiel von unserem, armen Rodney gezeigt hast.
    Ich habe mich zugegeben schon immer gefragt, ob hinter Rodneys Paranoia nicht etwas Krankhaftes steckt oder ob er einfach nur... nun ja, ich will ihn nicht 'verrückt' nennen, aber mir fällt kein anderes Wort ein, tut mir leid.

    Auf jeden Fall ist dir diese FF gut gelungen. Du hast uns einen schönen, wenn auch etwas beängstigenden Einblick in Rodneys Gefühlswelt gegeben, und vielleicht werden ein paar von uns den grummeligen Kanadier ab jetzt mit ganz anderen Augen sehen.

    Vielen Dank fürs Teilen
    Deine Moni

  7. Danke sagten:


  8. #6
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    @ Nyada

    Vielen, vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback und fürs Danke drücken! Ja, das Thema war nicht leicht und ich wollte einfach nur einen möglichen Grund für Rodneys Verhalten aufzeigen. Ich habe mich schon von Anfang an gefragt, warum er so ist wie er ist. Und diese Krankheit galt und gilt, größtenteils immer noch, als Tabuthema. Ich finde das nicht in Ordnung und deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie ich das ändern kann.
    Geändert von John's Chaya (03.04.2012 um 18:34 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  9. #7
    Staff Sergeant Avatar von Terra.Atlantus
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    Wenn wir hier schon über Angst reden,
    ist Angst ein guter Ideen-Treibstoff!

    Beispiel: Im 2. Weltkrieg lebten viele Menschen in Angst.
    Sie suchten nach einer Lösung, um den Weltkrieg zu stoppen.
    bsp. Atom-waffen, Flugzeuge, U-boote, Panzer.

    Bei den Antiker war es auch soo...
    Naja nicht in Angst aber sie suchten nach einer Lösung den Krieg zu stoppen.
    Bsp. Atero-Gerät, Ionenkannone, und so weiter.

    Was ich meine
    Nur durch Angst und Krieg sind wir soo weit entwickelt.
    Ohne Kriege auf der Erde, wären wir grade bei der Epoche Mittelalter
    Sheppard: Ich und Mckay arbeiten weiter an Plan B.
    McKay: Nein,nein wir müssen hier weg!
    Sheppard: Wir können damit beginnen aber wenn es schlimmer wird und die Daedalus nicht alle wegbekommt brauchen wir ein zweites rettungsboot!
    Caldwell: Und ihr Plan sieht.... wie aus?
    Sheppard: Wir haben ein Schwesterschiff von der Aurora, mit Namen.... Orion!
    McKay: ohhhhh

  10. #8
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    @ Terra.Atlantus

    In meiner FF geht es nicht um "normale Angst", die jeder Mensch vor Kriegen usw. hat, sondern über Ängste, die über das "Normale" hinaus gehen.
    Und ja, bei Rodney war seine Angst auch ein guter Ideen-Treibstoff, aber nur die "normale" Angst. Die Angststörung ist etwas, was selbst sehr viel Angst macht!!!
    Geändert von John's Chaya (04.04.2012 um 15:16 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  11. #9
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Hier das versprochene Feedback:
    Das ist wirklich eine ganz andere Art von FF - und keine leichte Kost! Ich finde nicht, dass du dich bei Rodney Fans entschuldigen musst, wenn du ihn hier zu deinem Sprachrohr machst. Denn wir wissen ja nicht, wieviele Ängste noch unter den verborgen liegen, die wir in den Folgen sehen, von daher kann es ja sehr gut sein, dass da noch ein ganzes Arsenal lauert. Es ist ja gut möglich, dass er aufgrund seiner Erfahrungenin der Pegaus-Galaxie, nach seinen Gesprächen mit Heightmeyer und dank seiner Freundschaft zu John nun in der Lage ist, inzwischen mit diesen Ängsten (mehr oder weniger) gut umzugehen.

    Du hast das Thema "Gefangenschaft" sehr interessant umgesetzt, indem du zeigst, dass man durchaus ein Gefangener seiner eigenen Vorstellungswelt sein kann - und das manchmal noch viel schlimmer sein kann, als wirklich hinter Gittern zu sitzen.

  12. Danke sagten:


  13. #10
    Sam&Jack - Shipper Avatar von Sam&Jack
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    Huhu =)

    Also schon allein dein Hinweis mit der „labilen Seele“ hat mich sehr neugierig gemacht und ich finde Rodney ist auch ein interessanter Charakter.

    Du hast auf jeden Fall sehr gut dargestellt, wie er ein Gefangener seiner eigenen Ängste ist. Er tut mir wirklich leid, vor allem wenn man das Ganze als Kette sieht, die sich immer weiter aufgebaut hat, bis man da eigentlich gar nicht mehr rauskommt.

    Ich hätte dieses Thema noch durchaus ausführlicher behandeln können, aber eigentlich ist nur eines sehr wichtig
    Kann ich nur unterschreiben. Ich hatte mal ein ganzes Seminar zu Angststörungen (allerdings bei Schülern), aber man sollte das Thema auf keinen Fall unterschätzen. Ein Grund mehr, warum ich gleich im Thema deiner FF drin war =)

    lg

  14. Danke sagten:


  15. #11
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    @Antares
    Vielen lieben Dank für dein ausführliches Feedback!
    Ja du hast recht, Rodney kann durchaus noch viel mehr Ängste haben, hat aber gelernt sie gekonnt zu verstecken, was ein typisches Begleitbild dieser Krankheit ist. Die Öffentlichkeit macht es leider notwendig, er schämt sich und versucht sie so gut es geht zu vertuschen. Denn diese Krankheit wird immer noch nicht ernst genommen, auch wenn die Medien inzwischen vermehrt darüber berichten. Wenn man dann ein nettes Team und einen Freund wie John hat, kann man so einigermaßen damit leben. Aber die Realität sieht leider anders aus.

    @ Sam&Jack
    Vielen lieben Dank auch dir für dein ausführliches Feedback!
    Ja, Rodney kann einem leid tun. Mit so einer Krankheit für den Rest seines Lebens leben zu müssen, ist nicht leicht. Klar, man kann lernen damit umzugehen, aber im Hinterkopf bleibt sie immer allgegenwärtig. Mal ist es leichter, mal ist es schwerer. Man kann einige Jahre Glück haben und sie ohne große Panikattacken überstehen, aber dann genügt ein kleiner Auslöser und alles ist wieder da und das ganze geht von vorne los. Es gibt leider auch Menschen, die bleiben für den Rest ihres Lebens extrem eingeschränkt, weil die Krankheit einfach Jahre/Jahrzehnte zu spät erkannt/behandelt wurde und die sie inzwischen schon zu sehr einschränkt und sie keine Kraft mehr haben, daran noch groß etwas zu ändern. Sie haben sich schon zu sehr in ihre Schutzhöhle zurückgezogen.
    Geändert von John's Chaya (11.04.2012 um 22:06 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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