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Thema: Am Ende, die Wahrheit

  1. #1
    Sam&Jack - Shipper Avatar von Sam&Jack
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    Standard Am Ende, die Wahrheit

    Titel: Am Ende, die Wahrheit
    Autor: Sam&Jack
    Serie: SG 1
    Genre:Drama, Romance
    Charakter(e)/Pairing(s) Sam & Jack
    Rating/Warnings: PG
    Staffel/Spoiler:setzt Mitten in Staffel 8 an
    Anmerkung des Autors: In der FF kommen viele Erinnerungen vor. Damit ihr genau wisst welche Erinnerung gerade in Sams oder Jacks Kopf herumspukt finden ihr an den entsprechenden Stellen Links, damit ihr euch genau ansehen könnt, was die beiden sehen.

    Anmerkung 2: Ich werde ide Teile in regelmäßigen Abständen posten. Es werden vermutlich 15-20Teile werden (die muss ich erst mal noch fertig einteilen)

    Kurzinhalt: Eine Routinereise endet für Jack und Sam im absoluten Chaos. Während Daniel und Teal’c es noch durchs Sternentor schaffen, werden die beiden gefangen genommen. Eine Gehirnwäsche verändert ihre Gedanken und Erinnerungen. Als Erinnerungsbruchstücke langsam wieder zurückkommen, sind sich beide gar nicht mehr so sicher, ob sie das überhaupt wollen


    Über Kritik, Feedback und Anregungen bin ich auf jeden Fall dankbar.



    Teil 1
    Der Raum war dunkel und kalt und ein stechender Schmerz durchzog Jacks Körper. Seine Schläfen schienen zu vibrieren und jede Bewegung fiel ihm schwer.

    „Du brauchst keine Angst haben. Alles wird gut.“, hörte er plötzlich eine Stimme in der Dunkelheit. Doch egal wie sehr er sich auch anstrengte, er konnte nichts erkennen. Wie blind tastete er sich durch den Raum, doch außer den Wänden war nichts und niemand da. Er war allein.

    „Du brauchst keine Angst haben. Alles wird gut.“, ertönte die Stimme wieder und erschrocken fuhr er um: „Wo bist du und vor allem, wer bist du?“, rief er in den Raum, doch die Antwort war lediglich ein Echo seiner Stimme. Müde ließ er sich die Wand herunter sinken und schloss die Augen, in der Hoffnung, dass alles nur ein Traum sei.

    Als er die Augen wieder öffnete war es zumindest hell in dem Raum und die Schmerzen hatten ein wenig nachgelassen. Während er sich umsah, sah er es plötzlich. Ein kleines, zierliches Wesen, das ihn mit übernatürlich großen Augen ansah:

    „Die Unannehmlichkeiten, die wir dir bereitet haben tun mir leid.“, sagte es mit einer hohen Stimme: „Normalerweise dauern die Schmerzen nicht so lange, doch bei einer Spezies deiner Größe und deinem Gewicht, war das etwas anders.“

    Jack verstand kein Wort, weder verstand er, was diese Kreatur sagte, noch hatte er eine Ahnung wo er war.
    Die Kreatur schien seine Gedanken lesen zu können und kam auf ihn zu:
    „Wir haben dich und deine Freundin auf unserem Planeten gefunden. Eure gesamte Physiologie war uns neu und deswegen haben wir euch hierher gebracht und euch untersucht.“

    Panisch sah Jack an seinem Körper herunter, er konnte zumindest keine Schläuche und Einstiche feststellen. Die Kreatur gluckste und Jack identifizierte es als ein Lachen:
    „Wir haben bessere Technologien, als du dir vermutlich vorstellen kannst, deswegen wirst du keinerlei äußerliche Anzeichen finden. Wir haben deine Gedanken gelesen, mit Hilfe einer Mikrochiptechnologie und das Ganze war äußerst interessant für uns.“

    Die Kreatur erzählte es so, als wäre es das Normalste auf der Welt, die Gedanken fremder Menschen zu lesen und auszukundschaften:
    „Allerdings gab es einige Ungereimtheiten in deinem Handeln, die deinen Gedanken und Gefühlen widersprachen. Es war sehr merkwürdig solche Handlungsweisen zu beobachten und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es nicht gesund sein kann, so zu leben.“
    Es machte eine kurze Pause und nickte zufrieden:

    „Deswegen haben wir uns entschlossen deine Erinnerungen umzuprogrammieren und einige Erlebnisse zu löschen.“ – „Ihr habt was?“, fragte Jack energisch und begann seinen Kopf abzutasten, doch auch hier konnte er nichts finden:

    „Ihr könnt doch nicht einfach in den Gehirnen fremder Menschen herumfuschen, nur weil ihr der Meinung seid, dass bestimmte Dinge anders laufen müssten!“

    Die Kreatur zeigte sich von Jacks Wutausbruch deutlich unbeeindruckt und zuckte nur mit den Schultern:
    „Allen Anschein nach ist unsere Gesellschaft höher entwickelt, als die deine, denn wir haben gelernt nicht entgegen unseren Gefühlen und Wünschen zu leben. Du kannst also gewiss sein, dass wir all unsere Änderungen nur zu deinem Besten vorgenommen haben.“

    „Ich kann nicht glauben, dass du das tatsächlich von mir verlangst! Und deswegen erwarte ich, nein ich verlange von dir, dass sofort wieder rückgängig zu machen.“ – „Tut mir leid, dass ist ausgeschlossen. Du wirst solange hier bleiben, bis du dich beruhigt hast, danach werden wir dich zu deiner Frau bringen.“

    Jack zog die Augenbrauen hoch und die Gedanken in seinem Kopf schienen sich zu überschlagen:
    „Meine Frau? Ich habe keine Frau, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich eine Frau habe.“
    Die Kreatur lachte nur:
    „Du musst sehr viel lernen Jack O’Neill. Wir bieten dir hier das Leben, das du eigentlich führen solltest und soweit wir es beurteilen können auch wolltest. Irgendwann wirst du uns dankbar dafür sein.“

    „Oh ja, ich bin wirklich dankbar dafür, wenn mir fremde Wesen einen Mikrochip in den Kopf pflanzen und meine Erinnerungen löschen.“ – „Sag mir eins.“, warf die Kreatur ein: „Vermisst du etwas? Fühlt es sich so an, als würde dir etwas fehlen?“

    Jack schwieg. Die Kreatur hatte Recht, er vermisste rein gar nichts und es fühlte sich nicht so an, als hätte er etwas vergessen. Doch allein das Wissen, dass er um die Veränderung seiner Gedanken wusste, machte ihn wahnsinnig.

    „Reg dich also ein wenig ab und dann werden wir weiter sehen.“, sagte die Kreatur, ehe sie aus dem Raum verschwand.

    Jack sah ihr hinterher. Egal was es kosten würde, er würde seine Erinnerungen wieder zurückbekommen. In diesem Moment dachte Jack noch nicht einmal im Traum daran, dass er sie in naher Zukunft gar nicht wiederhaben wollte.

    Tbc

  2. #2
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    Teil 2

    Sam und Jack saßen sich schweigend gegenüber und sahen sich an: „Fassen Sie doch einfach nochmal zusammen, was Sie wissen.“, sagte Jack und Sam schnaufte. Sie taten dies nun schon den ganzen Tag:
    „Mein Name ist Samantha Carter, ich komme von der Erde und bin Wissenschaftlerin. Ich reise auf fremde Planeten, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.“

    Jack nickte: „Ja so in etwa ist es bei mir auch, nur dass ich Jack O’Neill heiße und nicht unbedingt zu den Wissenschaftlern gehöre. Und laut diesen lustigen Wesen sind wir also verheiratet.“, bemerkte er noch und Sam zuckte nur mit den Schultern, immerhin war sie genauso überrascht gewesen.

    „Wissen Sie.“, fuhr Jack fort: „Alles erscheint mir ziemlich sinnvoll, jede Erinnerung kann ich nachvollziehen, nur diese Sache zwischen uns nicht. Dass ist es auch, was ich nicht verstehe. Wenn sie schon unsere gesamten Erinnerungen manipulieren, warum nicht auch diese?“, fragte er und sah Sam erwartungsvoll an.

    „Ich kann es nur vermuten.“, begann sie und richtete sich auf:
    „Es ist vermutlich leicht die Erinnerungen von Menschen zu manipulieren, wenn man die richtige Technik dafür hat, aber die Gefühle von Menschen zu ändern ist vermutlich etwas ganz Anderes. Vermutlich reicht ihre Technik nur soweit, dass sie eine gewisse Ausgangslage schaffen können und dann hoffen, dass sich unsere Gefühle so entwickeln, wie sie es sich vorstellen.“

    Jack ließ die Worte ein wenig auf sie wirken und sah sie dann an: „Aber wieso? Wieso ist es ihnen so wichtig, dass wir verheiratet sind?“ – „Vielleicht sollten wir sie da noch einmal genauer fragen.“, erwiderte Sam nur und sah Jack an.
    Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie Jack kannte, dass sie ihn schon sehr lange kannte.

    Sie spürte, dass diese Erinnerungen echt waren und tief in ihr schlummerten. Ein kleiner Hoffnungsschimmer darauf, dass sie es doch nicht geschafft hatten jede Erinnerung in ihr zu löschen.

    „Vielleicht sind wir auch einfach nur Testpersonen.“, warf Jack ein und riss Sam damit aus ihren Gedanken:
    „Vermutlich haben sie ein neues Gerät entwickelt und wollen es nicht an ihrer Bevölkerung testen. Deswegen haben sie uns ausgewählt und beobachten uns vermutlich gerade in diesem Moment.“

    Jack sah sich um und starrte die Wände an:
    „Hallo, falls ihr uns gerade beobachtet, dass ist nicht witzig!“ – „Da man uns einen Mikrochip ins Gehirn gepflanzt hat werden versteckte Kameras an den Wänden wohl nicht ganz ihrem Stil entsprechen.“, entgegnete Sam und musste grinsen.

    Seufzend lehnte sich Jack zurück:
    „Okay Samantha Carter, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nur eine Frage der Zeit, bis irgendjemand nach uns suchen wird. Bis dahin sollten wir uns vielleicht wirklich ein wenig näher kennenlernen. „, sagte er, stand auf und ging durch den Raum. Schließlich fand er wonach er suchte und hielt eine Flasche hoch, die er für Whisky hielt.

    „Wir werden jetzt ein schönes Spiel spielen.“ – „Es sieht mehr danach aus, als würden wir uns schön betrinken.“, entgegnete Sam und Jack grinste: „Wer sagt denn, dass sich die beiden Dinge ausschließen müssen?“


    Daniel saß an seinem Schreibtisch und blätterte seine Notizen durch. Er war so vertieft in seine Arbeit, dass er Teal’c gar nicht kommen hörte:
    „Daniel Jackson?“ fragte er und Daniel schreckte hoch:
    „Hast du bereits ein paar neue Informationen über den Planeten in Erfahrung bringen können?“
    Daniel schüttelte den Kopf und legte seine Unterlagen weg:
    „Nein, keine. Die Ergebnisse, die wir im Vorfeld hatten haben keinerlei Eigenarten gezeigt und auch die Tokra haben keinerlei Informationen über die Bevölkerung dieses Planeten. Sie scheinen bisher sehr friedlich gewesen zu sein, zumindest sind uns keinerlei Konflikte mit anderen Völkern und Planeten bekannt.

    Was natürlich sehr mysteriös ist, ist die Tatsache, dass sie ihr Stargate ab geschalten haben, nachdem wir beide wieder auf der Erde gelandet sind. Dass lässt natürlich vermuten, dass sie gezielt verhindern wollen, dass wir den Planeten in nahester Zukunft wieder betreten können.“

    „Denkst du, dass es Samantha Carter und Jack O’Neill gut geht?“, fragte Teal’c und Daniel zuckte nur mit den Schultern:
    „Es ist alles sehr merkwürdig. Warum werden wir beide durch das Sternentor zurück geschickt und Sam und Jack werden da behalten? Wenn sie uns feindlich gesinnt gewesen wären, dann hätten sie uns alle gefangen genommen oder uns alle gleich erschossen. Sie müssen irgendeine Verwendung für Jack und Sam gefunden haben. Aber was könnte an den beiden so interessant sein? Gut, Sam ist wahnsinnig intelligent, dass könnte man noch verstehen, aber Jack?“


    Teal’c zog die Augenbrauen hoch und Daniel winkte ab:
    „Es ist ja auch egal, was die Gründe gewesen sein mögen. Mit Hilfe der Tokra können wir den Planeten erst in drei Monaten erreichen.“ – „Hat General Hammond die Rettungsaktion bereits genehmigt?“, fragte Teal’c und Daniel nickte:

    „Es gibt noch ein paar letzte Verhandlungen, aber wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach nächste Woche aufbrechen.“
    „Hoffen wir, dass es nicht zu spät sein wird.“, sagte Teal’c.
    Er hätte lieber hoffen sollen, dass die Menschen die sie retten wollten, auch gerettet werden wollten.


    Tbc

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