Titel: Neue Zeiten - Nichts ändert sich
Autor: Shipper84
Serie: SG 1
Genre: Action, Drama, Angst, Romance, Friendship
Pairing: Sam/Jack
Charaktere: Daniel, Teal'c, Janet, Jacob (Tok'ra), Hammond, Anubis, Thor (Asgard), (OG's)
Raiting: PG
Staffel: Zukunft
Spoiler: Seinem Schicksal kann Niemand entrinnen.
Jahr: 2004 - 2005
Kapitel: 16
Anmerkung: Die Geschichte ist ein Prequel zu "Seinem Schicksal kann Niemand entrinnen." und auch, wenn die FF bisher keiner gelesen hat, möchte ich euch dennoch meine Fortsetzung präsentieren. Dieses Prequel ist der Start einer Serie, in der es um Jack und Sam geht. Diese Serie handelt von dem größten Abenteuer, der Beiden, das es ihm Leben gibt. Eltern zu sein. Welche Abenteuer, welche Entscheidungen und was für Erfahrungen warten, in einem Universum voller Gefahren, noch auf sie? Vor allem, was erleben ihre jungen Teenager. Die Geschichte enhält auch ein Vorwort.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
Kurzinhalt: Für Jack und Sam sind ein paar Jahre vergangen. Ihre beiden Töchter sind herangewachsen und machen es ihnen nicht leicht. Genauso wenig die Goa'uld, die immer noch versuchen sie die Tau'ri zu vernichten. Plötzlich ist sind aber auch die beiden Töchter in Gefahr. Werden ihre Eltern ihnen helfen können?
Vorwort aber auch ein Rückblick
Ein Teenager kam ins SGC und behauptete, er sei Jack O’Neill. Das Team wollte herausfinden, wie Jack über Nacht zu einem Kind werden konnte. Der junge O’Neill glaubte, dass die Asgard etwas damit zu tun haben könnten, so stießen die Mitglieder auf Ereignisse, die zu anderen Zeiten als Verrücktheiten abgetan wurden. Es gab tatsächlich Entführungen von Außerirdischen. Ein abtrünniger Asgard namens Loki führte Experimente an Menschen durch, um die sterbenden Körper der Asgard zu retten. Die Körper, der kleinen grauen Wesen, degenerierten über die vielen Jahrhunderte, da sie ihre Hüllen immer wieder geklont hatten und somit allmählich zerstören. Jedes Mal, wenn Loki einen Menschen entführte, ersetzte er ihn mit einem Klon. Bevor das Team dieses jedoch herausfand, stellte Janet fest, dass der junge Jack ein Klon war und sterben würde. Diese Erkenntnis ließ Sams Gefühle, da sie noch nicht wusste, wo sich der wahre O’Neill aufhielt, durchdrehen. Sie glaubte, sie würde ihn verlieren. Jack und Sam hatten Jahre zuvor durch einen außerirdischen Test herausgefunden, dass sie mehr als nur Kamerad- oder Freundschaft für einander empfanden. Die Regeln der Air-Force verboten jedoch eine Beziehung mit rangniederen Mitgliedern. So gaben sie sich gegenseitig ein unausgesprochenes Versprechen, sich Niemand anderem zuzuwenden. Immer wieder gab es jedoch Situationen, in denen vor allem Sam auf ihre Art ihre Gefühle zeigte. Wenig später kam Thor zu Hilfe, der Loki bereits mehrere Male verboten hatte, mit Menschen zu experimentieren. Loki fand jedoch heraus, dass Jacks DNA der Schlüssel zur Rettung der Asgard sei. Thor wollte jedoch nicht, dass man an Jack Experimente durchführt, konnte kurz darauf die DNA des Klons reparieren, worauf dieser am Leben bleiben würde. Nach diesen Geschehnissen brachte Jack sein jüngeres Ich zur High School, damit dieser ein unbeschwertes Leben haben konnte
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Nach den Geschehnissen mit dem Klon wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und wollte, dass Sam ihm davon erzählen würde. Von Daniel erfuhr er, dass es für den Major nicht leicht war mit anzusehen, wie der jüngere O’Neill sterben würde. Der Archäologe machte dem Colonel klar, dass sich die Gefühle der blonden Wissenschaftlerin führ ihn, seit dem Zatarktest, nicht geändert haben. Dann, als der Colonel mit dem Major in ihrem Labor sprach und sie berichtete, was in seiner Abwesenheit passiert war, erkannte sie, dass sie nicht mehr so weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren und sich den Regeln zu beugen. Kurzerhand entschied sie sich zu kündigen und ließ Jack im Labor zurück, der aber schnell erkannte, was sie vorhatte, die Wissenschaftlerin aber nicht mehr einholte. Diese war in den Aufzug geflüchtet, wo ihre Freundin Janet sie fand. Sie brachte Sam auf die Krankenstation, wo ihren Kummer ein wenig stillen konnte, sich aber, dem SG-1 Anführer gegenüber, zu schämen begann und sich vor ihm verstecken wollte. Am nächsten Tag suchte Jack vergebens nach Sam, um noch einmal mit ihr zu reden. Spät nachts traf er in der Kantine auf die schlafende Samantha. Dort in der leeren Kantine schaffte er es mit ihr zu reden, doch nachdem sich Beide geküsst hatten und O’Neill ihr seine Liebe gestand, konnte die Wissenschaftlerin dies nicht erwidern. Ihr Verstand gewann die Oberhand und so lief sie davon. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Während Hammond in seinem Büro telefonierte, teilte der Major ihren Freunden, darunter auch Janet, mit, was in der Kantine passiert war. Als der General feststellte, dass Niemand Jack gesehen hatte und dieser auch nicht zu Hause war, schickte er die Ärztin und einen Soldaten zum Quartier des Colonels, wo sie eine erschreckende Entdeckung machten. O’Neill hatte sich erschossen. Als die Anderen eintrafen traute Sam ihren Augen nicht und Janet erklärte dem General, dass Jack bereits seit mehr als 10 Stunden tot war. Er musste sich wohl gleich nach dem, nicht so gut gelaufenen, Gespräch mit Sam erschossen hatte. Ihr hatte er einen Brief hinterlassen und der Major erkannte, wie dumm sie doch gewesen war.
Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich mit Jacks Waffe zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe ein volles Magazin, die tödliche Kugel nicht mitgezählt, hatte und eigentlich hätte funktionieren müssen. Die Beiden konnten jedoch nichts von Jacks Geist wissen, der in seinem Quartier gefangen war und verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Daniel und Teal’c beschlossen, die Asgard, da sie in solchen Fällen eine gute Hilfe waren, um Hilfe zu bitten und begaben sich auf einen Planeten, um sie zu kontaktieren. In der Zwischenzeit übernachtete Sam im Quartier des Colonels, wo sie von ihm und dem Gespräch in der Kantine träumte. Dort lief es so, wie es sollte und noch einiges mehr. Nicht lange, da kehrten der Archäologe und der Jaffa mit guten Neuigkeiten zurück. Die Asgard hatten zugestimmt. So kam Thor ein paar Stunden später zur Erde und erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger war, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und haben ein Jahr, nach ihrer Geburt, geheiratet. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.
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Kapitel I – Der Beginn einer anderen Reise
Fünf Jahre später (Zwei Jahre nach Tamaras Geburt)
„Komm her. Wir gehen Opa besuchen“, steht die blonde Wissenschaftlerin, mit ihrer jüngsten auf dem Arm, im Kinderzimmer ihrer ältesten Tochter, die aufgeregt im Zimmer umher rennt.
„Au ja. Opa besuchen.“
„Aber erst ziehst du das Kleid hier an.“
„Na gut.“ Sam gibt Joan das rosa Kleid mit Blumen darauf. Die Kleine zieht es mit einem Schmollmund an. Joan ist inzwischen 5 Jahre alt, hat die Haare und die Augen ihrer Mutter. Immer wieder wird Sam einen Blick auf Tamara, da sie vor 10 Minuten eingeschlafen ist.
„Kann ich irgendwie helfen?“ Sam dreht sich um und sieht, wie Jack grinsend im Türrahmen des Kinderzimmers steht.
„Ja, dass kannst du Schatz. Nimm mir bitte Tamara ab und bring sie ins Wohnzimmer. Ich komme gleich nach.“ Jack grinst immer noch und salutiert.
„Jawohl Ma’am.“ Sam grinst ihn an und überreicht ihm die Kleine. Tamara ist vor einer Weile zwei geworden, hat die Augen von Jack, die Haare eine Mischung aus Blondbraun und wird von Janet und einer weiteren Dame im SGC betreut, wenn die Beiden auf Missionen sind. So ist mittlerweile die ganze Familie O’Neill im SGC versammelt. Jack geht nun mit der Kleinen die Treppe herunter ins Wohnzimmer und legt sie, die noch immer friedlich schlummert, auf die Couch. Als Jack die Kleine abgesetzt hat, steht er noch ein bisschen vor der Couch und schaut zu, wie die kleine schläft. Er merkt nicht, wie Sam die Treppe herunterkommt und sieht, wie er dort steht. Sie geht zu ihm. Als sie neben ihm steht legt sie ihre Arme um ihn.
„Was ist los?“
„Nichts.“ Jack schaut zu Sam. „Ich bin nur so glücklich.“ Sam schaut zu der Kleinen runter und nickt.
„Ja ich auch. Weißt du was.“ Sam schaut Jack an.
„Was denn?“
„Das ich meinen Vorgesetzten von ganzem Herzen liebe.“ Jack dreht sich so, dass Sam jetzt vor ihm steht.
„Und ich liebe dich Major Samantha O’Neill.“ Jack nimmt Sams Gesicht in seine Hände und sie küssen sich. Sam löst sich von Jacks Lippen und flüstert ein wenig.
„Wir müssen los.“
„Ich weiß. Ich bringe Tamara schon ins Auto.“ Jack gibt Sam einen Kuss auf die Nase, hebt seine Tochter von der Couch und verlässt mit ihr das Haus.
„Mami.“
„Ja mein Schatzt, was ist?“ Joan steht auf der Treppe, als Sam aus dem Wohnzimmer kommt.
„Tut es weh?
„Nein, es wird nicht wehtun. Komm her.“ Sam geht in die Hocke, als die Kleine vor ihr steht. „Du brauchst keine Angst haben. Es macht sogar Spaß und es kribbelt ein wenig.“
„Macht Papi es auch Spaß?“
„Ja sehr sogar. „Also wollen wir?“
„OK.“
„Drück mich mal ganz fest.“ Joan nimmt ihre Mutter fest in den Arm.
„Darf Tamara auch mit?“, möchte der kleine blonde Wirbelwind wissen, als Sam die Umarmung löst.
„Nein, sie ist noch zu jung, wenn sie älter ist, dürft ihr zusammen gehen.“ Sam steht auf und hält Joan ihre Hand hin. „Papa wartet schon im Auto. Wir gehen gleich auch.“ Sam geht kurz in die Küche und holt eine kleine Tasche für Tamara. „Hast du alles?“
„Ja. Äh nein, das Bild.“
„Ok, dann hol es schnell. Opa wartet schon.“ Joan rennt schnell die Treppe rauf und kommt mit einem Bild in der Hand wieder herunter. Sam schaut kurz drauf. Etwas Rundes ist darauf zu erkennen und wie fünf Personen vor dem Kreis stehen. Die Wissenschaftlerin lächelt und steckt es in ihre Handtasche. Sie nimmt Joan wieder an der Hand, geht mit ihr zum Auto und steigt ein. Jack fährt mit dem Jeep (amerikanische Art) los und sie verlassen das Grundstück, was sie ihr eigen nennen können. Der Präsident hatte als Hochzeitsgeschenk veranlasst, dass der Verkaufspreis des Hauses für die Beiden gesenkt wurde. So sind sie nicht zu weit vom Stargatecenter entfernt. Es ist zweistöckig, hat einen riesigen Garte und einem kleinen Balkon. So ein Haus haben sich Beide gewünscht.
10 Minuten später
Jack fährt, vorbei an den Wachen, auf den großen Parkplatz vor dem SGC. Sam steigt aus und macht die hintere Tür für Joan auf. Jack hebt Tamara, die immer noch schläft, aus dem Kindersitz des Autos. Die Vier gehen in das Gebäude zum Aufzug, in den sie dann einsteigen. Sam hält Joan an der Hand und Jack trägt Tamara.
„Ich bringe zuerst Tamara weg und komme dann zum Konferenzraum.“
„Ok Schatz.“ Der Aufzug hält auf Ebene 16. Jack gibt Sam noch einen Kuss und steigt dann aus.
„Bis gleich.“
„Alles klar.“
„Tschüss Papi.“
„Tschüss meine Kleine.“ Der Aufzug fährt weiter Richtung Ebene 27.
„Na aufgeregt?“ Die Kleine nickt.
„Weiß du, ich war beim ersten Mal auch aufgeregt.“ Der Aufzug bleibt stehen und die Beiden steigen aus.
Im Konferenzraum
Daniel und Teal’c stehen am Tisch und warten auf Sam und Jack und natürlich auf die kleine Joan. Da geht die Tür auf eine wilde kleine Joan stürzt in den Raum.
„Onkel Daniel!“ Daniel dreht sich um und sieht die strahlende Joan vor sich stehen. Er bückt sich und umarmt die Kleine. Da steht auch schon Sam im Raum.
„Sie hat sich schon darauf gefreut dich wieder zu sehen.“
„Ich mich auch. Hallo erst mal.“
„Hallo Daniel, Teal’c.”
„Hallo Major O’Neill.“ Teal’c verbeugt sich kurz.
„Onkel Teal’c.“ Teal’c dreht sich zu Joan um. Er verbeugt sich kurz. „Hallo Joan O’Neill.“ Aber Teal’c umarmt die Kleine noch. Er hat die Kleine schnell in sein Herz geschlossen, genauso wie Joan Teal’c in ihr Herz geschlossen hat. Die Vier setzen sich an den Tisch. Teal’c auf die rechte Seite neben Daniel und Sam auf die linke Seite neben ihre Tochter. Sie lässt noch einen Platz für Jack frei. Da kommt er auch schon durch die Tür.
„Hi Jungs.“
„Hallo Jack“, kommt es von Daniel. Teal’c nickt kurz. Jack setzt sich zu Sam und gibt ihr einen Kuss.
„Ist sie gut versorgt?“
„Ja, Janet passt heute auf sie auf, bis ihre Kollegin kommt. Sie schläft noch friedlich.“
„Gut.“
„Ah, Sie sind schon da. Das ist gut.“ Mit diesen Worten betritt Hammond den Raum und setzt sich ans Kopfende. „Wo ist denn meine Kleine?“
„Ich bin hier.“ Sam schaut nach links zu Joan die gerade aufgestanden ist und zu Hammond geht. Sam und Jack haben lange überlegt und entschieden, dass sie für Joan zwei Patenonkel haben möchten und daher haben sie sich für Hammond und Teal’c entschieden. Hammond hat sich sehr darüber gefreut.
„Wie geht es dir?“
„Prima.“
„Das ist schön.“ Er umarmt die Kleine und sie setzt sich dann wieder auf ihren Platz.
„Dann fangen wir mal an.“
Halbe Stunde später
Das Stargate dreht sich. Gerade rastet der dritte Chevron ein.
„Chevron drei aktiviert“, schallt die Stimme von Harriman durch den Lautsprecher. Zwei blaue Augen strahlen vor Begeisterung und gleichzeitig zeigen sie die Furcht des Mädchens. Joan staunt die ganze Zeit und klammert sich an Sam. SG1 steht vor dem Tor. Sam bückt sich.
„Du brauchst keine Angst haben, es ist nicht schlimm. Dein Opa hat das auch schon gemacht.“
Joan starrt immer noch auf das drehende Tor.
„Papi, machst du das gerne?“ Jack dreht sich zu seiner Tochter.
„Ja sehr gerne.“
„Komm her.“ Er streckt Joan seine Hände entgegen und Joan greift nach ihnen. Er nimmt sie auf den Arm. „Pass auf. Wir machen das gemeinsam. OK?“ Das Mädchen schaut ihren Vater an und spürt, dass sie ihm vertrauen kann. Joan nickt. Sam staunt immer wieder, wie er sie beruhigen kann. Dafür liebt sie ihn. Sie denkt immer, dass es die blauen Augen sind, die ihn so verzaubern. Zudem ist Sams älteste, wie sie vor einiger Zeit feststellte, sehr viel schlauer, als andere Kinder ihres Alters. Aus diesem Grund hat sie gemeinsam mit Jack entschieden, dass Joan ihre erste Reise durchs Tor machen kann.
„Chevron sechs aktiviert“, schallt es wieder durch den Lautsprecher.
„Und nun pass auf“, flüstert Jack der kleinen ins Ohr. Der siebte Chevron rastet ein.
„Chevron sieben aktiviert.“ Das Wurmloch baut sich auf, die Welle kommt heraus und stabilisiert das Wurmloch. Joan zuckt zusammen, schaut aber immer noch auf das Stargate. Ihr Mund steht weit offen.
„So habe ich auch geschaut, als ich es das erste mal gesehen habe“, hört Joan die Stimme ihrer Mutter neben sich. „Jetzt gehst du mit deinem Dad zuerst und nachher kannst du mit Opa gehen. OK?“
Joan nickt. Sam gibt ihr noch einen Kuss auf die Wange. „Meine Kleine, ich bin so stolz auf dich.“
„Sie können gehen“, schallt Hammonds Stimme durch den Lautsprecher. Joan versucht die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten, die sie gerade sieht. Daniel und Teal’c gehen voraus. Jack schaut zu Sam. Sie küssen sich noch einmal. Dieser Anblick ist im SGC schon Gewohnheit. Die kleine Familie geht gemeinsam, Sam hält die Hand von Jack und Jack trägt Joan, durch das Tor. Schon schließt sich das Tor.
Auf Vorash
Das Stargate ist aktiviert und die Fünf sind durchgekommen. Zwei Tok’ra stehen am Tor und warten schon auf sie. Einer von ihnen ist Jacob, der Joan schon sehnsüchtig erwartet, denn er hat seine Enkelin schon lange nicht mehr gesehen. Gerade kommt die Familie O’Neill durch das Tor. Sam lässt Jacks Hand los und geht zu ihrem Vater, um ihn zu begrüßen. Jack setzt Joan am Ende der Treppe auf den Boden. „War es so schlimm?“ Joan schüttelt den Kopf.
„Es war toll.“
„Na siehst du und jetzt geh Opa begrüßen.“
„Sie war richtig nervös“, spricht Sam gerade mit ihrem Dad, als Joan dazu kommt.
„Na meine kleine Sammy, wie geht’s dir. Lass dich mal drücken.“ Jacob findet, dass Joan ihrer Mutter sehr ähnlich sieht und sie genauso wie Sam ist, als sie kleiner war. Seid er Joan als Baby im Arm hatte, hat er sie Sammy genannt. Joan strahlt ihren Opa an und umarmt ihn ganz fest.
„Darf ich auch Onkel Selmak begrüßen?“
„Aber sicher.“ Jacob nickt kurz und schon glühen seine Augen. Mit dunkler Stimme spricht jetzt Selmak. „Hallo Joan, wie geht es dir?“
„Gut, danke.“ Auch jetzt staunt Sam wieder über ihre Tochter, denn auch, wenn Joan so jung ist, scheint sie, so glaubt Sam, bereits viele schwierige Dinge schon zu verstehen. Vor allem, was die Tok’ra angeht, die, wie ihr Opa quasi eine zweite Person in sich tragen. Wenn Joan schon jetzt wirklich so klug ist, wird sie es noch weit bringen.
„Sie wird mal so schlau, wie du werden und den Dickschädel von ihrem Vater hat sie jetzt schon." Jack holt Sam aus ihren Gedanken, als er sie umarmt und Jacob begrüßt.
„Wie geht es dir?“ Jack schaut Sam an, die auf die Antwort von Jack wartet. Jack blickt zu Joan. Sie strahlt über beide Ohren.
„Es ging mir nie besser Jacob.“
„Das freut mich Jack.“
„Mich ebenfalls, Schatz.“ Sam gibt Jack einen Kuss. Dann geht Sam zu Joan und gibt ihr das Bild, das sie für ihren Opa gemalt hat.
„Hier gib das deinem Opa.“
„Opi, ich habe was für dich.“
„Was denn Sammy?“ Joan übergibt das Bild ihrem Opa.
„Oh, das ist aber schön. Danke.“ Jacob steckt das Bild in eine Tasche und nimmt Joan auf den Arm. „Gehen wir. So Sammy, jetzt zeige ich dir, wo wir leben. Du wirst staunen.“ Die Anderen folgen ihnen. Sam und Jack gehen am Schluss der Truppe.
„Hoffen wir nur, dass nicht gerade heute etwas passiert.“
„Jack, ich möchte nicht darüber nachdenken.“
„Entschuldige Schatz.“ Sam bleibt stehen. Jack dreht sich um. „Was ist los?“
Sam schaut Jack ängstlich an. „War es wirklich so eine gute Idee, sie hierher zu bringen? Ich will nicht, dass ihr etwas passiert.“ Jack hält Sam an den Armen.
„Sam beruhige dich. Es wird ihr nichts passieren, dass verspreche ich dir.“ Sam nickt. Eine Träne läuft Sam die Wange herunter, denn sie hat Angst, dass ihrer Tochter etwas passiert. Sie weiß aber, dass Jack alles tun würde, damit Joan nichts passiert. Jack bemerkt die Träne und wischt sie mit seinem Daumen weg. „Hey, du wirst sehen, sobald wir wieder zu Hause sind, wird wieder alles in Ordnung sein. Und jetzt zeig deinem Ehemann ein Lächeln.“ Sam versucht zu lächeln und es klappt, denn Jack kann auch sie immer von allem überzeugen.
„Du hast Recht. Ich mache mir immer zu große Sorgen.“ Jack lässt die Arme von Sam los.
„Komm her.“ Er schließt sie in seine Arme.
„Versprich es mir“, flüstert sie in Jacks Ohr.
„Ich verspreche es dir.“ Sam löst sich von Jack und Beide gehen Hand in Hand den Anderen hinterher, die einen kleinen Vorsprung haben.
Bei den Tok’ra
Jack, Sam, Jacob und Joan sitzen an einem großen runden Tisch. Daniel und Teal’c sind auf der Oberfläche spazieren gegangen. Jacob hält seine Enkelin auf dem Schoß, die sich alles anschaut.
„Sie hat sich richtig verändert, als ich sie das letzte Mal gesehen habe und sie ist so groß geworden.“
„Kein Wunder Dad…“, kommt es von Sam, „…sie war damals auch zwei Jahre alt. Eines ist aber gewiss.“ Sam schaut lächelnd zu Jack, der neben ihr sitzt und greift nach seiner Hand. „Sie hat den Dickkopf und die Sturheit von ihrem Vater.“
„Was soll das heißen“, mischt sich Jack ein. Jacob fängt an zu lächeln, denn das hat er das letzte Mal schon gemerkt, als er auf der Erde war.
„Na, dass sie, wenn sie etwas will, keine Ruhe lässt, bevor sie es hat. Genauso ist es, wenn es Zeit für sie ist ins Bett zu gehen, sie versucht immer sich davor zu drücken.“
„Tja so ist meine Kleine halt. Nicht wahr Jacob?“ Jack schaut zu Jacob, der sich das Gespräch die ganze Zeit angehört hat. Abwehrend hält er seine Hände hoch.
„Ich misch mich da nicht ein.“
„Aber Jack, es ist nur nicht Joan, Tamara ist genauso.“ Jack zuckt mit den Schultern und grinst nur. „Siehst du Dad. Ich habe nicht einen Dickkopf, sondern gleich drei.“
„Beruhige dich Sam. Du warst in ihrem Alter nicht anders.“ Jetzt horcht Jack auf.
„So. So. Erzähl doch mal Jacob.“
„Ich ähm...“
„Nein, wir werden nicht weiter darüber reden“, druckst Sam plötzlich herum. Sie wechselt schnell das Thema. „Also Dad, hat der Hohe Rat genehmigt, dass du für ein paar Wochen auf die Erde kommst?“ Jack und Jacob grinsen sich an und gehen darauf ein.
„Also...“
„Ja, Jacob kann euch begleiten.“ Gerade, als Jacob antworten will hört man die tiefe Stimme vom Hohe Rat Per’sus, der gerade den Kristallraum betritt. Alle stehen auf. Joan hüpft vom Schoß ihres Opas und stellt sich brav neben ihm. Jacob verbeugt sich kurz. Der Hohe Rat Per’sus begutachtet die kleine Joan.
„Du bist also Joan O‘Neill.“ Das war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Die Kleine macht einen Schritt vorwärts und antwortet.
„Ja ich bin Samantha Joan O’Neill, aber du darfst ruhig Joan zu mir sagen.“ Jacob schaut erstaunt zu Sam und Jack, die Beide stolz ihre Tochter beobachten.
„Schön dich kennen zu lernen Joan“, hört man wieder die tiefe Stimme des Hohen Rates.
„Finde ich auch“, antwortet die kleine brav. Per’sus schmunzelt ein wenig.
„Also Major, Colonel. Jacob wird euch begleiten. Wir sind hier sicher und Jacob ist für keine Missionen eingeteilt.“ Jack klatscht in die Hände.
„Wie schön, dann steht deiner kleinen Reise nichts mehr im Wege Jacob.“
„Aber...“
„Oh, ich wusste doch, dass es einen Haken gibt.“ Sam schaut Jack mit einem strafenden Blick an, denn das kennt sie von Jack zur genüge. Der ist sofort still und setzt sich wieder hin.
„Was für ein „Aber“ ist es“, fragt Sam vorsichtig.
„Nun ja, wenn etwas passiert, ist natürlich klar, dass Jacob und Selmak sofort zurückkehren. Ansonsten sind die drei Wochen, die Jacob beantragt hat in Ordnung.
„Danke Per’sus“, bedankt sich Jacob. Bevor Per’sus geht, verabschiedet er sich noch von Joan, denn er findet sie außergewöhnlich, auch wenn sie noch so jung ist.
„Dann wollen wir mal“, kommt es von Jacob und wendet sich der kleinen Joan zu.
„Wollen wir gehen Sammy?“ Joan antwortet mit einem nicken. Sie hält ihm ihre Arme hin um zu zeigen, dass sie gerne auf seinen Arm möchte. Jacob beugt sich runter und hebt sie hoch. „Fandest du es schön hier?“
„Mhm.“
„Brauchst du noch ein paar Sachen Dad?“
„Nein, bei dir müssten noch ein paar Sachen sein.“
„Also dann kann es ja losgehen“, kommt es von Jack. Alle verlassen den Raum.
Im SGC
„Es ist SG1“, hört man Harriman durch den Lautsprecher.
„Iris öffnen“, befiehlt Hammond. Die Iris öffnet sich und verschwindet im Tor. „Alle Soldaten verlassen den Gateraum“, ruft Hammond durch den Lautsprecher. Die Wachen verlassen den Raum.
„Sir? Warum sollen die Soldaten rausgehen?“
„Haben Sie mal daran gedacht, dass es Joan Angst macht, wenn so viele bewaffnete Männer herumstehen und auf sie zielen, weil sie glauben, es kommt Jemand anderes?“
„Nein Sir, dass habe ich nicht. Sie haben recht.“ Hammond verlässt den Kontrollraum und geht in den Gateraum. Da kommt auch schon der Erste.
„Hallo Jacob. Schön dich wieder zu sehen“, begrüßt er den Tok’ra, der seine Enkelin auf dem Arm hat.
„George. Es freut mich ebenfalls.“ Gerade als Jacob die Rampe verlässt schreiten auch Sam und Jack gefolgt von Daniel und Teal’c durchs Tor.
„Sam, Jack, Dr. Fraiser wartet in der Krankenstation auf sie.“
„Wieso denn General?", fragt Jack zuerst.
„Tamara geht es nicht gut. Sie hat nichts Genaueres gesagt. Gehen sie einfach mal schauen.“
Sam schaut besorgt zu Jack. Jack beruhigt sie ein wenig. „Keine Angst. Bestimmt nichts Ernstes.“ „Davon will ich mich selbst überzeugen“, spricht Sam beunruhigt. Sie schaut zum General.
„Gehen Sie schon. Wir warten auf sie im Konferenzraum.“
„Bleib du bei Opa. Ok?“, sieht Sam zu Joan. Joan nickt.
„Nun geht schon“, drängt Jacob die Beiden. „Ich passe schon auf sie auf.“ Daniel macht sich auch langsam Sorgen und sieht, dass es Teal’c nicht anders geht. Sam sieht kurz zu Jack und beide verlassen den Gateraum und gehen Richtung Krankenstation.
Krankenstation
Janet sitzt in ihrem Büro und brütet über ein paar Akten.
„Janet“, hört sie ihr eine bekannte Stimme. Janet dreht sich um und sieht zwei fragende Gesichter. Sam und Jack stehen in der Tür.
„Kommt rein.“ Janet steht auf. „Es ist nichts Ernstes. Sie hat eine kleine Grippe.“ Janet merkt, wie den Beiden ein Stein vom Herzen fällt. Jack gibt Sam einen Kuss auf die Wange.
„Siehst du. Unsere Kleine ist stark. Die haut nichts so schnell um.“ Sam legt ihren Kopf auf Jacks Schulter.
„Es geht ihr schon wieder besser.“
„Dürfen wir zu ihr?“
„Aber sicher Sam. Eine Schwester ist bei ihr. Geht schon mal vor ich komme gleich nach.“ Sam und Jack drehen sich um und gehen Hand in Hand zu den Krankenbetten. Tamara liegt auf einem kleinen Bett und hat zur Überwachung ein paar Schläuche an ihrem Körper, die ihren Puls und den Herzschlag stetig übermitteln. Langsam gehen die beiden auf das Bett zu.
„Es sieht schlimmer aus als es ist“, beantwortet eine Schwester die unbeantwortete Frage, die in der Luft liegt. Beide stellen sich auf eine Seite des Bettes.
„Meine Kleine.“ Sam gibt Tamara einen Kuss auf die Stirn, die darauf die Augen öffnet. „Hallo, meine Süße.“ Tamara schenkt ihrer Mutter ein lächeln. Sie streckt ihrer Mutter ihre Arme entgegen. Sam schaut die Schwester an. „Darf ich sie auf den Arm nehmen?" Die Schwester nickt und nimmt Tamara die Schläuche ab, damit Sam sie richtig auf den Arm nehmen kann. Sam setzt sich mit Tamara auf einen Stuhl, die schon wieder eingeschlafen ist und Sam beobachtet sie. Jack hockt sich vor sie und hält eine Hand von Sam. „Ich hätte hier bleiben sollen.“
„Aber Liebling, dass konnte doch keiner ahnen. Es ging ihr doch großartig, als ich sie zu Janet gebracht habe.“
„Darum ja. Ich hätte so was ahnen sollen.“
„Jetzt rede keinen Blödsinn.“ Jack gibt Sam einen Kuss auf den Mund.
„Sie spricht gut auf die Medikamente an und morgen könnt ihr sie schon mit nach Hause nehmen.“ Sam sieht auf und hat erst jetzt gemerkt, dass Janet vor ihnen steht. Jack steht auf und hilft auch Sam beim aufstehen.
„Danke Janet.“
„Nicht doch Jack. Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken. Ich tue doch alles für meine Nichte. Sie wird in den nächsten Tagen noch viel schlafen, aber bis Ende der Woche ist sie wieder gesund.“ Sam legt Tamara vorsichtig wieder aufs Bett, damit sie nicht aufwacht. Sam schaut zu Janet.
„War Cassie auch hier?“
„Aber sicher Sam. Cassie liebt die Beiden über alles. Sie sind wie zwei Schwestern für sie.“ Sam schaut zu Jack.
„Das hatten wir auch gehofft, denn selbst Joan ist verrückt nach Cassie. Sie freut sich immer tierisch, wenn Cassie zum Babysitting kommt.“
„Komm Sam. Hammond wartet auf uns.“
„Ja Jack, du hast Recht. Janet pass bitte auf Tamara auf.“ Janet nickt und schon verlassen Sam und Jack, nach einem letzten Blick, die Krankenstation.
Drei Tage später
Hammond hat auch SG1 solange, wie Jacob Urlaub hat, frei gegeben. Tamara ist auch schon wieder gesund. Sogar schneller, als Janet es gedacht hätte. Nun sitzen alle bei strahlendem Sonnenschein im Garten. Joan spielt mit Tamara im Sandkasten. Sam beobachtet die Beiden schon eine ganze Weile. Ihr Vater unterhält sich derweil mit Jack. Sie überlegen, was sie nächste Woche machen, denn dann ist der dritte Hochzeitstag von Sam und Jack. Sam bekommt nur nebenbei das Gespräch mit. Zwischendurch nippt sie mal an ihrem Eistee, ansonsten beobachtet sie ganz genau, was ihre Kinder machen. Was sie erstaunt hat, ist, dass Joan die Reise nach Vorash gut weggesteckt hat. Es ist, als hätte sie dieses Ereignis schon wieder vergessen.
„Sam? „Sam.“ Erst jetzt wacht Sam aus ihren Gedanken auf.
„Mhm?“
„Was ist los mit dir?“
„Nichts. Ich war nur gerade in Gedanken.“
„Worüber hast du den nachgedacht, Schatz?“
„Über Joan. Ich bin überrascht, wie gut sie die Reise weggesteckt hat.“
„Sie ist uns halt ähnlich.“
„Du hast wohl Recht Jack.“
„Mami.“ Sam schaut zum Sandkasten.
„Darf ich ein Eis?“ Sam schaut zu den beiden Herren. „Ich komme gleich wieder. Aber nur eins Joan.“ Sie geht zum Sandkasten, hebt erst Tamara auf den Arm, geht dann mit ihr und Joan durch eine Glastür, die ins Wohnzimmer führt, ins Haus. Mit Tamara auf dem Arm steht sie nun vor dem Kühlschrank und macht das Gefrierfach auf. „Welches möchtest du den?“ Joan schaut und sucht sich ein Erdbeerwassereis aus. Sofort läuft sie wieder in den Garten. Indessen hat Sam die Küche verlassen und geht gerade in eines der Kinderzimmer, um Tamaras Windeln zu wechseln.
„Na mein Schatz, was hast du denn für ein Eis“, fragt Jack seine Tochter.
„Mami hat mir ein Wassereis gegeben.“
„Schön, aber iss es langsam, sonst bekommst du Bauchschmerzen.“ Joan schaut ihren Vater mit dem Eis im Mund an. Sie geht zur Schaukel, die ein paar Meter weiter weg an einem Baum befestigt ist. Jacob sieht seiner Enkelin hinterher.
„Möchtest du noch ein Bier, Jacob?“ Noch immer schaut er zu Joan und beantwortet Jacks Frage mit einem kurzen Nicken.
„Gut, dann hole ich uns noch zwei.“ Jack steht auf, geht in die Garage und kommt mit zwei Bier wieder.
„Was meinst du wie viele Leute wir einladen sollen.“
„Ach Jack, dass müsst du und Sam entscheiden.“
„Was muss ich entscheiden?“ Jack dreht sich um und sieht, wie Sam mit Tamara auf dem Arm hinter ihr steht. Sie lässt Tamara runter, die gleich, mit tapsigen Schritten, zu ihrer Schwester zur Schaukel läuft.
„Na, wie viele Gäste wir einladen.“
„Ach so. Ich dachte…“, Sam setzt sich wieder auf die Bank. „…wir machen nur eine kleine Feier.“ Nun setzt sich auch Jack.
„Gut, dann laden wir nur ein paar Leute aus dem SGC ein und die engsten Freunde. OK?“
„Ja, das ist ok.“ Jacob bekommt einen fragenden Blick.
„Kommt Mark auch?“
„Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Ich habe ihn schon angerufen und er hat auch zugesagt. Aber ich habe so ein Gefühl, dass er absagen wird.“
„Sammy, er war doch auch auf deiner Hochzeit, also wird er auch bestimmt zur Feier kommen.“
„Du hast Recht, es ist ja auch nur so ein Gefühl.“ Jacob steht auf und geht zu Joan an die Schaukel. Neben Joans Schaukel hängt noch eine kleine Schaukel für Tamara. Inzwischen hat sich Jack neben Sam gesetzt.
„Liebling?“ Sam schaut zu Jack.
„Mhm?“
„Was ist denn los?“
„Nichts. Warum?“
„Na du bist in letzter Zeit oft in Gedanken.“ Sam schaut zu Jacob und den beiden Kleinen.
„Bist du glücklich?“ Bei den Worten dreht Sam sofort ihren Kopf wieder zu Jack. Sie schaut ihm in die Augen. Im Geiste wiederholt sie die Frage. “Bist du glücklich“ Diese Frage hätte sie von Jack nie erwartet. Glaubte er denn wirklich, dass sie unglücklich mit ihm sei. Seine braunen Augen haben sie schon immer verzaubert und werden es auch immer.
„Jack ich...“ Sam schaut wieder zu den kleinen Mädels, die sie über alles liebt. Sie spürt den fragenden Blick von Jack. „Und wie ich es bin.“ Sie schaut wieder in Jacks Augen. Sie gibt Jack einen leidenschaftlichen Kuss. „Beantwortet das deine Frage.“ Sie küssen sich wieder. „Anders kann ich es dir nicht beschreiben. Mir war ja sogar egal, ob ich meinen Job verloren hätte, denn du warst mir wichtiger. Sieh mal.“ Sam zeigt in die Richtung, wo Jacob gerade die Mädels auf der Schaukel anstößt. „Schau sie dir an und sag mir, was du siehst und fühlst.“ Jack schaut sich die Beiden an. Er weiß, worauf Sam hinaus will. Er schaut sie wieder an, die den Blick von ihm nicht abgewendet hat, denn sie wollte sehen, wie er reagiert. „Was siehst du?“ Jack beugt seinen Kopf vor und flüstert in Sams Ohr.
„Ich sehe dich und ich bin unendlich glücklich, mehr noch, ich kann glücklicher gar nicht sein, dass ich dich und sie habe.“
„Ich auch nicht Jack. Genauso denke ich auch. Sieh dir die Kleine Joan an.“ Sam sieht zu Joan. „Ich bin so stolz auf sie und ich hätte nie gedacht, dass sie genauso wird wie du. Du stimmst mir doch sicher zu, wenn ich sage, dass sie unser ein und alles ist.“ Endlich hat Jack seine Sprache wieder.
„Ja du hast Recht.“ Er ist immer wieder überrascht wie ehrlich Sam ist.
„Soll ich dir noch was sagen?“
„Noch mehr, du hast mir doch schon dein Herz ausgeschüttet.“
„Selbst, wenn die Asgard dich nicht hätten retten können, hätte ich Joan niemals abgetrieben, denn sie spiegelt genau das wieder, was ich in dir sehe.“
„Schatz komm her.“ Jack nimmt Sam in den Arm. „Ich liebe dich Sam, wie sehr, kannst du am Ergebnis unserer Kinder sehen.
„Ich liebe dich auch.“ Sie küssen sich wieder. Als das Telefon, auf dem Tisch, klingelt, zucken Beide vor Schreck zusammen, so vertieft waren sie in ihrem Kuss. Sam nimmt das Telefon vom Tisch.
„O’Neill.“ Sam hat sich schnell an den anderen Namen gewöhnt. Jack ist inzwischen aufgestanden und rüber zu Jacob gegangen. Nun schubst Jacob Tamara in der Schaukel an und Jack schubst Joan an.
Sam ist auch aufgestanden und ein Stück mitgegangen. „Hallo Cassie. Aber sicher.... Wann? Gerne. Sie werden sich freuen. Tschüß.“ Sam hat aufgelegt, bringt das Telefon wieder auf den Tisch und geht zurück zu den Anderen.
„Wer war das Mami“, fragt Joan, die immer noch auf der Schaukel sitzt.
„Das war Cassie. Sie möchte euch besuchen kommen.“
„Au ja. Papi hör auf zu schubsen.“ Jack reagiert und stoppt die Schaukel. Joan springt von der Schaukel. „Schätzchen, geh rein und räum ein wenig dein Zimmer auf. Ich rufe dich, wenn Cassie da ist.“ Joan umarmt noch einmal ihren Opa und verschwindet dann im Haus. Sam holt Tamara aus der Schaukel und dann gehen alle wieder zu der Sitzgruppe, die von einem Sonnenschirm abgedeckt ist.
Zwei Wochen später
Heute ist es soweit. Jacob muss zu den Tok’ra zurück. Glücklicher Weise haben die Goa’uld nicht die Tok’ra gefunden oder überhaupt angegriffen. Sam, Jack, Jacob und Hammond stehen vor dem Tor, welches sich dreht. Diesmal haben Jack und Sam die kleine Tamara auch mitgebracht. Sam trägt Tamara auf dem Arm und Joan steht neben ihrem Vater.
„Ich bin froh, mal länger hier gewesen zu sein.“ Sam lächelt ihren Dad an.
„Wir auch Jacob“, redet Jack an Stelle von Sam.
„Wir freuen uns immer, dich zu sehen, Jacob.“
„Danke George. Wir sehen uns.“ Jacob und Hammond schütteln sich die Hände. Dann verlässt Hammond den Gateraum, damit die Anderen sich in Ruhe verabschieden können.
„Gib mir mal die Kleine.“ Jacob nimmt Tamara von Sams Arm. „Na meine Kleine. Gibst du deinem Opa einen Abschiedskuss?“ Tamara lächelt ihn an, gibt ihm einen Kuss und umarmt ihn. Sam schaut zu Jack. Er weiß, dass es Sam schwer fällt sich von ihrem Dad zu verabschieden. Sie weiß nicht, wann sie ihn das nächste Mal sieht. Jacob gibt nun die Kleine an Jack weiter.
„Opi.“ Joan zieht an Jacobs Hose. Dieser geht in die Hocke.
„Musst du schon gehen?“
„Ja Sammy, aber ich komme wieder.“ Joan wirkt bedrückt. Sie schaut auf den Boden.
„Also Sammy.“ Joan schaut ihren Opa wieder an.
„Ich möchte, dass du gut auf deine Schwester achtest. Und hör immer schön auf deine Eltern. Versprichst du mir das?“ Joan nickt kurz. „Du wirst sehen, lange wird es nicht dauern, dann komme ich wieder vorbei. Komm her.“
Joan geht einen Schritt auf ihren Opa zu und umarmt ihn. Während sich die beiden umarmen, legt Sam ihren Kopf an Jacks Schulter und genießt diese Szene. Sie spürt die Liebe ihres Vaters für die beiden Kleinen.
„Sei schön brav.“ Mit diesen Worten löst Jacob die Umarmung und die Kleine stellt sich vor Jack. Jacob steht auf und geht auf Sam zu. „Komm her Kleines.“ Jacob hält eine Hand in Sams Richtung. Sam nimmt seine Hand, geht zu ihm und umarmt ihn.
„Ich hab dich lieb Sam.“
„Ich dich auch Dad.“ Sie drückt ihn ganz fest. Nach der Umarmung lässt er seine Hände an ihren Armen. „Ich bin stolz auf dich.“
„Danke Dad.“ Sie gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Sie dreht sich zu Jack, der jetzt dazu kommt. Sam nimmt Jack Tamara ab. Jack gibt Jacob die Hand. Dieser zieht ihn zu sich und umarmt ihn.
„Jack pass gut auf die drei Mädels auf.“
„Mach ich Jacob.“
„Ich bin stolz, dich meinen Schwiegersohn nennen zu dürfen.“
„Danke Jacob.“ Gerade hat sich das Tor aktiviert und stabilisiert sich. Alle schauen auf das Tor.
„Dann muss ich wohl. Wiedersehen Liebling.“ Jacob umarmt Sam noch einmal und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
„Machs gut Dad.“ Die vier gehen ein paar Schritte zurück. Jacob betritt die Rampe. Kurz bevor er durch den Ereignishorizont geht, dreht er sich noch einmal um.
„Komm Tamara winke deinem Opa zu“, hört Tamara die Stimme ihres Vaters. Jacob sieht die glückliche Familie O’Neill. Er ist stolz auf seine kleine Sam und er hofft, dass ihre Töchter mal genauso wie ihre Eltern werden. Da sieht er, dass Tamara winkt. Er winkt zurück, lächelt noch einmal und schreitet dann durchs Tor. Ein paar Sekunden später schließt sich das Tor. Familie O’Neill steht noch ein paar Minuten vor dem geschlossenen Tor.
„Kommt gehen wir“, spricht Sam mit bedrückter Stimme. Sam hält Joan ihre Hand hin, die Joan auch gleich greift und gemeinsam gehen sie raus. Jack folgt ihnen mit Tamara.
Drei Tage später
Es ist strahlender Sonnenschein. Es wir langsam immer wärmer. Familie O’Neill ist mal wieder zu Hause. Sam und Jack machen nun nicht mehr gefährliche Missionen. Der Präsident hat am vorigen Tag den Beiden genehmigt, dass sie häufiger mit Missionen betraut werden, die ungefährlich sind. Beide sind sehr froh darüber und haben die Entscheidung des Präsidenten sehr begrüßt, denn so können sie mehr Zeit miteinander und mit den Kindern verbringen. Sie behalten ihren Rang und können weiter im SGC arbeiten. Sam kann weiter an ihren Reaktoren arbeiten und wissenschaftliche Experimente durchführen. Für Jack haben der General und der Präsident eine besondere Aufgabe. Er darf nun Rekruten für den Kampf im Weltall, Kampf auf Planeten und die Handhabung mit Goa’uldwaffen ausbilden. Teal’c wird ihm dabei helfen. Auch wenn es allen schwer fiel, wurde SG1, soweit keine Notfälle anliegen, z. B. die Welt retten oder Rettungsaktionen, aufgelöst. Daniel arbeitet von nun an bei SG2 und wird auch mit der Ausbildung von Rekruten in die Archäologie betraut. Das ist ein Ergebnis, was sich Sam und Jack gar nicht zu träumen gewagt hätten, denn sie hatten den General, vor längerer Zeit, darum gebeten weniger Missionen zu bekommen. Daraufhin hat der General mit dem Präsidenten gesprochen und das ist dabei herausgekommen.
Jack ist einkaufen gefahren und anschließend holt er Cassie ab. Tamara und Joan sitzen im Wohnzimmer und schauen fern. Sam liegt im Garten und lässt sich von der Sonne bräunen. Sie denkt über die Ereignisse in den letzten Wochen und Jahren nach. “Wir sind fünf Jahre verheiratet. Man, die Zeit geht ganz schön schnell vorbei. Aber ich möchte keinen einzigen Tag davon missen. Die Hochzeit war so schön. Ach die schaue ich mir noch mal an.“ Sam macht die Augen auf, steht von der Liege auf und geht ins Haus. „Na meine kleinen Rabauken. Ich möchte euch was zeigen.“
„Was denn Mami?“
„Ich zeige euch jetzt, wie Mami und Daddy geheiratet haben.“
„Au ja.“ Sam geht zu einer Schublade und holt ein Band, auf dem mit Schönschrift „Hochzeit O’Neill“ steht, raus. Sie geht zum Videorecorder und schiebt sie rein. Sam holt sich noch einen Eistee aus der Küche und stellt ihn auf den Wohnzimmertisch. Damit Tamara mehr sieht, nimmt Sam sie auf den Arm und setzt sich mit ihr auf die Couch. Joan setzt sich neben Sam. Nun startet sie das Band.
Hochzeitstag (Rückblick)
Sam hat ein weißes wunderschönes Kleid an. Schulterfrei, mit einer langen Schleppe. Oben rum ist es eng und ab der Hüfte wird der Rock breiter. In der Hand trägt sie einen Strauß Lilien. Dieses Kleid hat sie mit Hilfe von Janet ausgesucht. Der Torraum ist mit allen aus dem SGC gefüllt. Alle Stühle, die dort aufgestellt wurden sind besetzt. Sogar Sams Vater hat es geschafft zu kommen. General Hammond nimmt die Trauung vor. Jack wartet schon am Gate. Er hat einen schwarzen Smoking mit weißen Streifen, die seitlich an der Hose entlanggehen, an. Eine schwarze Schleife. In einer Brusttasche hat er eine weiße Lilie, die Lieblingsblume von Sam. Daniel und Teal’c sind seine Trauzeugen. Zu den Brautjungfern gehören Janet und Cassie. Der Hochzeitsmarsch wird eingespielt. Zuerst kommen Cassie, die noch Blüten streut und Janet herein. Nun sind alle gespannt, wie Sam aussieht. Da schreitet Sam mit ihrem Vater durch eine der Türen. Allen bleibt die Spuke weg.
„Wow. Sie sieht einfach atemberaubend aus. Ich soll der Glückspilz sein, der diese Frau heiratet?“
„So sieht es aus“, hört Jack die Stimme von Daniel. Sam ist am Fuße der Rampe angekommen. Sie schaut zu ihrem Vater und flüstert.
„Danke Dad.“ Jacob lächelt sie an und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann setzt er sich auf einen Stuhl der für ihn Reserviert ist hin. Sam geht vorsichtig die Rampe rauf und schaut die Ganze Zeit Jack an. Jack hält Sam eine Hand hin und sie greift nach ihr. Jack führt sie bis zu ihm. Sam grinst ihn an.
„Du bist wunderschön Sam.“ Sam antwortet ihm darauf mit einem ihrer bekannten Carter Lächeln. Jetzt stehen Beide vor Hammond. Dieser beginnt mit den berühmten Worten.
„Wir sind hier zusammen gekommen und diese Beiden Menschen in den heiligen Stand der Ehe zu führen. Sollte irgendjemand etwas gegen diesen Bund haben, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.“ Nach kurzen schweigen spricht Hammond weiter. Sam und Jack schauen sich immer wieder an. Beide hatten den gleichen Gedanken. Wer sollte sie wohl daran hindern zu heiraten. „Dann kommen jetzt die Treueschwüre, sofern Sie welche haben.“ Beide antworten mit einem Kopfschütteln, denn sie brauchen keine Treueschwüre. „Bitte die Ringe.“ Sam gibt Janet ihren Strauß und Janet gibt Sam einen Silber matten Ring. „Gut, dann frage ich Sie Samantha Carter. Wollen Sie diesen Mann Jonathan O’Neill zu Ihrem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet. So antworten Sie. Mit diesem Ring nehme ich dich zum Mann.“ Sam schaut tief in Jacks Augen und antwortet.
„Mit diesem Ring nehme ich dich zum Mann.“
„Dann frage ich Sie Jonathan O’Neill. Wollen Sie diese Frau Samantha Carter zu Ihrer angetrauten Frau nehmen? Sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet. So antworten Sie. Mit diesem Ring nehme ich dich zur Frau.“ Auch Jack schaut Sam in die Augen. Nimmt den Ring (5 Karat Silber mit Edelstein) und antwortet.
„Mit diesem Ring nehme ich dich zur Frau.“ Nun spricht Hammond die letzen Worte.
„Nun sind sie Mann und Frau. Sie dürfen die Braut küssen.“ Darauf haben beide gewartet. Jack nimmt Sams Gesicht in seine Hände und küsst sie leidenschaftlich. Alle klatschen Beifall und stehen auf. Langsam lösen sich Sam und Jack von dem Kuss.
„Ich liebe dich Mrs. O’Neill.“
„Und ich liebe dich Mr. O’Neill.“ Beide drehen sich zu den Gästen um.
Das Band läuft immer noch und Sam sitzt gespannt davor. Sie hat nicht gemerkt wie Jack mit Cassie gekommen ist. Cassie hat die beiden Kinder genommen und ist mit ihnen in den Garten gegangen. Jack steht hinter der Couch und schaut nun ebenfalls das Band. Langsam hockt er sich hinter die Couch, so dass er hinter Sam ist und flüstert.
„Ich bin immer noch so glücklich wie damals und ich möchte keinen einzigen Tag missen.“
Sam hat wohl schon vorher gemerkt, dass er da ist, denn sie hat sich nicht erschreckt und dreht sich langsam um und schaut direkt in Jacks Augen. „Ich weiß. Ich auch nicht.“ Jack ist überrascht, denn er hat geglaubt, sie würde sich erschrecken, wenn er sie anspricht. Nun geht er um die Couch und hilft Sam beim aufstehen. Sam legt ihre Arme auf Jacks Schulter und sie küssen sich. Im Hintergrund läuft immer noch das Band, wo man gerade die Feier nach der Hochzeit sieht.
„Komm gehen wir nach draußen.“ Sam nickt, macht den Fernseher aus und sie gehen in den Garten zu Cassie und den anderen Beiden.
Kapitel II – Große Fußstapfen
12 Jahre später
Vor zwei Tagen feierte Joan ihren 17. Geburtstag und inzwischen geht sie in die Militärakademie im SGC. Sam und Jack waren zunächst nicht sehr davon angetan, dass sie später mal im SGC arbeiten und womöglich sogar gegen die Goa´uld kämpfen wird. Aber Joan geht zielstrebig ihren Weg. Sie ist genauso intelligent wie Sam und lernt mit viel Eifer. Ihren Schulabschluss hat sie mit Auszeichnung bestanden. An der Aufnahmeprüfung für die Militärakademie nahm sie heimlich teil und hat diese als Beste ihres Jahrgangs bestanden. Anschließend hat sie ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt, den Beiden blieb also letztendlich gar nichts anderes übrig, als Joan die Erlaubnis zu geben. Auch Tamara, sie wird in vier Monaten fünfzehn, ähnelt Sam sehr und auch sie hat bereits den Wunsch geäußert ebenfalls auf die Militärakademie zu gehen. Nachdem sie Joan die Erlaubnis gaben, konnten sie Tamara den Wunsch natürlich nicht abschlagen. Sam und Jack haben selbstverständlich Angst um ihre Töchter und vor dem was die beiden in naher Zukunft vielleicht erwartet, aber sie waren auch sehr stolz auf sie.
Die beiden Mädchen sind ein Herz und eine Seele und ähneln sich in sehr vielen Dingen, nur bei den Hobbys gibt es Unterschiede. Während Joan mehr die gleichen Interessen wie ihre Mutter hat, kommt Tamara da eher nach Jack. Obwohl beide noch sehr jung sind, übernehmen sie bereits kleinere Aufgaben und reisen viel auf andere Planeten.
„Stargate Aktivierung“, schallt die Stimme von Harriman, der noch immer im SGC arbeitet, durch den Lautsprecher. „Sir, es ist der Spezialcode.“ Inzwischen wurde Walter Harriman zum Chief Master Sergeant befördert.
„Iris öffnen“, befiehlt der General und geht in den Gateraum. Die Iris hat sich inzwischen geöffnet und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Da schreitet eine verhüllte Gestalt durchs Tor. Die Person hat einen braunen Umhang mit einer großen, weit ins Gesicht gezogenen, Kapuze auf. „Willkommen zu Hause.“ Die Person nimmt die Kapuze ab. Es ist Tamara.
„Danke.“
„Wie war der Ausflug?“
„Schön.“ Tamara geht die Rampe herunter und umarmt Jack, denn kein geringerer, als O’Neill ist der neue General.
„Schön mein Schatz.“
„Wie geht es Jacob?“
„Gut Dad. Ich soll dich und Mum grüßen.“
„Danke.“ Der General und Tamara gehen aus dem Gateraum Richtung Kantine.
In der Kantine
In der Kantine sitzen Sam und Joan, die natürlich wussten, dass Tamara heute nach Hause kommt, an einem der Tische. Sie tüfteln gerade an schwierigen Formeln für einen neuen Nahquaderreaktor. Sam ist inzwischen Colonel. Der Präsident fand es an der Zeit beide zu befördern, denn ihnen ist es zu verdanken, dass das Stargateprogramm immer noch so gut läuft. Nachdem Joan und Tamara älter waren, bekamen Sam und Jack ihre alten Aufgabenbereiche wieder. So ist auch das Stargate-Programm inzwischen weiter angewachsen. Außerweltlich sind noch zwei Außenposten dazu gekommen und die SG-Teams sind auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen sind, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard haben nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis ist immer noch nicht besiegt. Es gibt drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen haben. Die Bewohner der Erde wissen nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hat allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg bleibt. Sollen andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard stehen, geschieht dies von dort aus. Hammond hat sich vor 5 Jahren auf einem anderen Planeten, der zur Erde gehört, zur Ruhe gesetzt.
„Hast du Hunger?“
„Ein wenig.“ Gerade sind Tamara und Jack in der Kantine angekommen.
„Hi Schwesterherz. Hi Mum.“ Tamara umarmt kurz ihre Mutter, denn sie war fast zwei Wochen unterwegs, um potenzielle Standorte für die Alphabarsen zu finden.
„Hi Tamara, wie war es bei Opa.“
„Schön. Beim nächsten Mal solltest du mitkommen. Wir waren zehn andere Welten besuchen. Dort waren wunderschöne Strände. Richtig gute Urlaubsziele. Die Adressen habe ich mitgebracht.“
„Schön. Ja das nächste Mal komme ich mit. Wir tüfteln gerade an einer Formel.“ Inzwischen haben sich Jack und Tamara an den Tisch gesetzt.
„Lass mal sehen.“ Tamara dreht den Zettel um und sieht sich die Formeln an. Jack staunt immer wieder darüber, wie schlau Tamara geworden ist. Auch sie kommt, mit ihrer Intelligenz, deutlich nach ihrer Mutter. Er kann da nie mitreden, aber in letzter Zeit versteht sogar er einiges. Seine drei schlauen Mädels scheinen auf ihn abzufärben.
„Mhm.“
„Was ist Tamara?“ Joan beobachtet ihre Schwester. Genauso wie Sam, denn sie und Joan sitzen schon den halben Tag an diesen Formeln.
„Jetzt weiß ich.“
„Was denn“, will Joan neugierig wissen. Tamara steht auf, geht um den Tisch neben Joan und Sam.
„Seht mal.“ Tamara zeigt auf irgendeine Zahl. „Ihr habt die Quadratwurzeln falsch berechnet. Ihr müsst die Dichte des Nahquaders mal die Zerfallsgeschwindigkeit berechnen und dann die Energie durch die Quadratwurzel. Die beiden Ergebnisse müsst ihr addieren und dann habt ihrs.“ Jack sieht die ganze Zeit wie die Augen von Sam und Joan mitgehen und merkt richtig, wie ihre Gehirne arbeiten.
„Ich gehe mir mal einen Kaffee holen.“ Er steht auf und geht zur Kaffeemaschine.
„Mein Gott du hast recht Tammy“, bricht Joan das Schweigen. „Darauf bin ich gar nicht gekommen.“ „Wie bist du eigentlich darauf gekommen?“, fragt jetzt Sam.
„Ich glaube ich habe diese Gleichung schon mal gesehen. Ihr müsst schon sehr lange darauf geschaut haben, da kann so etwas schon mal vorkommen.“
„Stimmt, aber woher weißt du diese Gleichung“, fragt Sam weiter.
„Las mich kurz überlegen.“ Tamara setzt sich wieder auf ihren Platz. Inzwischen sitzt auch Jack wieder auf seinem Platz und trinkt seinen Kaffee.
„Jetzt fällt es mir wieder ein. Vor einem Jahr war ich auf Edoria bei Grandpa. Der hat mir diese Gleichungen gezeigt und auch erklärt, wie sie anzuwenden sind. Ich habe mich einfach wieder daran erinnert. Er will noch vorbei kommen.“ Joan lächelt ihre Schwester an.
„Ach Tammy, wenn wir dich nicht hätten, würden wir noch heute Nacht hier sitzen.“
„Danke Joan.“ Tamara lächelt zurück. Jack und Sam sind richtig froh, dass ihre Töchter sich so gut verstehen. Sie haben sich in ihrer Kindheit zwar mal gestritten, aber immer nur um Kleinigkeiten. Es war auch nie Eine eifersüchtig auf die Andere. Die beiden ergänzen sich perfekt.
„Ich möchte jetzt gerne was essen. Ich gehen mal schauen, was es gibt.“ Tamara steht auf und geht zum Koch um zu sehen, was er heute hat. Die anderen Drei unterhalten sich über die Gäste, die nächste Woche ins SGC kommen. Plötzlich bricht Tamara auf halbem Wege zusammen und bleibt auf dem Bauch liegen. Joan sieht es als erster.
„Tamara liegt auf dem Boden!“ Sie rennt sofort hin. Sam und Jack schrecken auf und eilen ebenfalls schnell zu ihrer Tochter. Joan dreht Tamara vorsichtig auf den Rücken und klopft ein wenig auf Tamaras Wange, um sie wach zu kriegen.
„Hey Tammy, wach auf.“ Tamara reagiert nicht. Sam kniet sich zu Tamara und Jack holt etwas, um es Tamara unter den Kopf zu legen. Joan sieht sich um.
„Sergeant“
„Ma’am?“
„Holen Sie sofort Dr. Fraiser.“
„Jawohl Ma’am.“ Schon verschwindet der Soldat aus der Kantine.
„Was ist denn los mit ihr?“ Sam schaut verängstigt zu Jack. Schon erscheinen Pfleger mit einer Trage und Janet.
„Bringt sie auf die Krankenstation.“ Die Pfleger heben Tamara auf die Trage und bringen sie in die Krankenstation. Joan, Sam und Jack schauen ungläubig darüber, was gerade passiert ist, hinterher. Sie gehen schweigend zur Krankenstation.
Auf der Krankenstation
Tamara liegt auf einem Bett, wo sie gerade gründlich von Janet untersucht wird. „Eine Einheit Morphium. Schließt sie an den Herzmonitor an und überprüft stetig ihren Blutdruck und den Puls.“ Janet gibt viele Anweisung und doch hat sie keinen Schimmer, was Tamara fehlt. „Nehmt ihr Blut ab und bringt es ins Labor.“ Die Pfleger nicken. Janet geht raus auf den Flug wo die Anderen warten. Sam, die gerade auf einem Stuhl saß, springt auf, als sie Janet sieht.
„Was ist mir ihr Janet?“
„Sam, um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Wir müssen die Blutuntersuchung abwarten, dann wissen wir vielleicht mehr. Sie wird Ruhe brauchen.“ Jack nimmt Sam in den Arm. Joan steht ganz bedrückt neben den Beiden.
„Dürfen wir zu ihr“, hört Janet leise die Stimme von Joan. Janet nickt.
„Aber sie braucht Ruhe. Ihr dürft natürlich so lange bleiben, wie ihr wollt.“
„Danke.“ Sam löst sich von Jack und geht als Erste in Krankenstation.
Nächster Morgen
Nun sitzt Sam an Tamaras Bett und wartet. Die Anderen sind ein wenig schlafen gegangen, wobei Jack noch Papiere in seinem Büro bearbeiten muss.
„Wo bin ich?“, hört Sam die Stimme von Tamara, die gerade aufgewacht ist. Sam steht schnell von ihrem Stuhl auf. „Du bist auf der Krankenstation.“
„Warum?“
„Du bist in der Kantine umgekippt. Weshalb wissen wir auch noch nicht. Du hast die halbe Nacht geschlafen.“ Plötzlich fängt Tamara an zu husten und zu krampfen. „Tamara was ist?!“ Tamara kneift ihre Augen zusammen vor Schmerzen. „Janet.“ Sam kann ihrer Tochter nicht helfen. Eine Schwester und Janet kommen schon angerannt. Janet sieht schnell das Problem und gibt der Schwester Anweisungen.
„Geben Sie ihr ein Antispasmodikum, um den Anfall zu stoppen“ Die Schwester zieht eine Spritze auf und verabreicht Tamara das Mittel.
„Janet was ist los?“
„Ich weiß es nicht Sam. Die Blutergebnisse sind noch nicht da.“ Langsam beruhigt sich Tamara wieder und krampft auch nicht mehr. Das Mittel hilft, aber Tamara schläft wieder ein. Sam geht zu Janet.
„Wenn du weißt, was sie hat, dann sag es mir.“ Janet berührt Sam am Arm.
„Beruhige dich. Wenn ich etwas weiß, sage ich es dir. Ok?“ Sam nickt, geht wieder zu Tamara ans Bett und streichelt ihre Stirn. Da kommt eine Schwester mit einem Klemmbrett herein. „Danke.“ Janet nimmt das Brett entgegen und sieht sich die Blutergebnisse an. Sie sieht zu Sam, die immer noch am Bett steht. Janet geht zu Sam, die gerade ein wenig mit Tamara spricht.
„Meine kleine, keine Angst, du wirst bestimmt wieder gesund.“ Sam sieht, wie Janet sich nähert. Sie schaut zu Janet. „Janet?“
„Die Ergebnisse sind da.“
„Und?“
„Die Anderen sollten das auch erfahren. Setz dich.“ Janet sieht zu einem Soldaten. „Holen Sie bitte Joan und den General.“ Dieser nickt und verschwindet auch schon.
Ein paar Minuten später
Janet schaut auf das Brett und versucht die passenden Worte zu finden.
„Also die Blutuntersuchung hat einen Virus ergeben. Eine seltene Art, über die wir noch nichts wissen Womöglich sogar außerirdisch. Er greift alle Hautzellen und sogar das Gehirn an.“ Janet schaut in fragende Gesichter. Sam versucht etwas zu sagen.
„Was...was heißt das jetzt?“ Joan, die neben Janet steht, stellt die unmögliche Frage.
„Wird sie sterben?“ Sam steht mit Jack neben Tamaras Bett. Sie glaubt nicht, dass Janet das gemeint hat.
„Nein Janet, du willst doch nicht im Ernst sagen, dass sie stirbt. Oder?“ Janet senkt den Kopf und hebt ihn wieder.
„Doch Sam, dass will ich damit sagen. Wenn wir kein Gegenmittel finden, wird sie sterben und da der Virus schon sehr fortgeschritten ist, wird das Heilungsgerät nicht funktionieren. Es tut mir leid. Mir wäre es auch lieber, euch etwas anderes mitzuteilen.“ Sam läuft eine Träne die Wange herunter.
„Jack, was sollen wir machen?“
„Ich hätte da eine Idee.“ Die drei schauen zu Joan.
„Tamara muss es aber entscheiden. Janet, wie lange hat sie noch?“ Janet überlegt kurz. Ihr fällt es schwer das Ergebnis mitzuteilen, denn auch ihr liegt Tamara am Herzen. „
Nach den Untersuchungen breitet sich das Virus schnell aus. Eine Woche, maximal zwei.“
„Was. So schnell?“
„Beruhige dich Sam.“
„Was? Ich soll mich beruhigen. Jack ich kann mich jetzt nicht beruhigen.“
„Sam sieh mich an.“ Sam zögert. „Sieh mich an.“ Sie sieht zu ihm hoch. „Wir werden einen Weg finden. Versprochen.“
„Meinst du?“
„Weißt du noch, was ich dir damals auf Vorash versprochen habe?“ Sam nickt.
„Ich werde mein Versprechen halten. Tamara wird nicht sterben. Komm her.“ Jack umarmt Sam. So langsam beruhigt sich Sam wieder. Sie ist dankbar dafür, dass Jack da ist.
„Also Joan, was war das für eine Idee“, fragt Jack seine Tochter.
„Also Tammy hat gesagt, dass Opa heut noch mal vorbei kommen will. Wie wäre es, wenn sie eine Tok’ra wird?“ Sam und Jack schauen sich an. Ihre Einstellung gegen über den Tok’ra hat sich in den letzten Jahren verbessert. Jack antwortet als erster.
„Wenn es keine andere Lösung gibt. Sie fühlte sich ja immer sehr mit den Tok’ra verbunden.“
„Ich habe auch nichts dagegen.“
„Also wenn....“ Janet wird vom Alarm unterbrochen.
„Stargate Aktivierung“, schallt es durch den Lautsprecher, gefolgt von einer anderen Durchsage. „General O’Neill bitte in den Kontrollraum.“
„Das ist bestimmt Jacob. Gehen wir.“ Sam, Jack und Joan verlassen die Krankenstation und gehen zum Gateraum.
Im Gateraum
Das Tor dreht sich noch. Die drei sind schon da. Gerade rastet der letzte Chevron ein.
„Wurmloch etabliert“, hört man Harriman durch den Lautsprecher. „ID-Code. Es sind die Tok’ra.“
„Iris öffnen“, befiehlt Jack. Die Iris öffnet sich. Da kommt auch schon Jacob durchs Tor.
„Hallo, schön euch wieder zu sehen.“ Jacob bemerkt erst jetzt die bedrückten Gesichter. „Was ist passiert?“ Sam schaut zu Jack, der die Frage seines Schwiegervaters beantwortet.
„Tamara hat einen Virus von eurer Reise mitgebracht. Janet hat festgestellt, dass es ein außerirdischer Virusstamm ist.“
„Können wir zu ihr gehen?", richtet Jacob die Frage an die drei. Jack nickt und dann gehen sie los.
Zurück auf der Krankenstation
Jacob schaut sich Tamara an. „Habt ihr das Heilungsgerät schon ausprobiert?“ Sam schüttelt den Kopf.
„Janet sagt, dass es dafür schon zu spät ist.“ Jacob sieht zu Sam und bemerkt dann das Krankenblatt, was er sich durchsieht.
„Mhm“, mein Jacob, während er liest und blickt einen Moment später auf. „Janet hat Recht. Die Wirkung des Heilungsgerätes wäre für diese Art Virus nicht stark genug.“ Verstehend nicken Jack und Sam, auch, wenn sie etwas anderes gehofft haben.
„Dafür hätte Joan eine andere Idee.“
„Was ist das für eine“, richtet Jacob die Frage an Joan.
„Ich dachte daran, dass Tammy vielleicht eine Tok’ra werden könnte. Die Heilungskräfte eines Symbionten sind doch bestimmt viel stärker, denn du bist ja anscheinend nicht von dem Virus betroffen. Ihr müsstet dann nur noch den Planeten finden, von wo der Virus kommt.“
„Das wäre eine Möglichkeit. Wie sieht Tamara das denn?“
„Wir konnten es ihr noch nicht sagen, denn sie schläft die ganze Zeit.“
„Was wollt ihr mir sagen?“ Alle schauen in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Tamara ist gerade aufgewacht. Alle treten an Tamaras Bett heran. Sam geht zu ihr ans Bett.
„Opa, du bist gekommen. Schön.“ Jacob lächelt sie an.
„Also was wollt ihr mir sagen?“
„Liebling.“ Tamara schaut zu ihrer Mutter.
„Was ist denn los?“
„Schatz du hast dir einen Virus auf einem der Planeten eingefangen und wir können dir leider nicht helfen.“
„Werde ich sterben?“
„Nein, du wirst nicht sterben, es gibt eine Möglichkeit dir zu helfen.“
„Und die wäre?“
„Du musst mit Opa zu den Tok’ra gehen und dir einen Symbionten einsetzen lassen.“ Tamara schaute ihre Mutter nachdenklich an, sie war klug genug um den wahren Sinn der Worte zu erfassen.
„Und wenn ich das nicht mache, werde ich sterben.“ Sam schwieg, fast ein wenig hilflos senkte sie ihren Blick.
„Mum? Schau mich bitte an und sag mir die Wahrheit.“ Sam hob ihren Blick und sah Tamara in die Augen.
„Ja Schatz, du würdest sterben.“ Tamara nickte.
„Verstehe.“ Sie überlegte kurz, auch wenn es im Grunde keine andere Möglichkeit gab. Jedenfalls nicht, wenn sie am Leben bleiben wollte und davon gingen die Anwesenden aus.
„Gut, ich bin einverstanden.“ Sam fiel ein Stein vom Herzen, für einen Moment hatte sie Angst dass Tamara ablehnen könnte.
„Alles klar. Dann gehe ich schon mal zu den Tok’ra und sage dem Hohen Rat Bescheid.“ Jacob gibt Tamara noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt dann die Krankenstation.
„Janet, ist sie stabil?", richtet Sam sich jetzt an Janet. Janet schaut sich die Werte an.
„Blutdruck, Puls und der Herzschlag sind normal. Das kann sich aber schnell wieder ändern.“ Sam sieht zu Jack.
„Dann sollten wir uns beeilen und nicht so viel Zeit verschwenden. Janet bereite bitte Tamara vor, in einer halben Stunden gehen wir.“
„Alles klar. Tamara ich möchte jetzt, dass du langsam aufstehst und ein wenig gehst.“ Tamara nickt und versucht aufzustehen. Es klappt. Sie kann sich auf den Beinen halten, wenn auch ein wenig wackelig.
„Wir sehen uns dann im Torraum. Ok?“, richtet Jack die Frage an Tamara. Tamara nickt kurz. Jack gibt ihr einen Kuss auf die Nase.
„Schätzchen du schaffst das schon.“ Tamara lächelt ihren Dad an. Dann verlassen Jack und Joan die Krankenstation, denn Joan möchte auch mit zu den Tok’ra. Sam bleibt so lange bei Tamara.
Auf Edoria
Gerade kommt Joan durch das Tor. Sie begrüßt ihren Opa, der in einer großen Halle schon auf sie gewartet hat. Die Tok’ra haben einen Tunnel unter dieser Halle gebaut, damit sie mit dem Ringtransporter sofort vor dem Gate stehen. Kurz nach Joan treffen auch Jack, Sam und Tamara ein. Jack und Sam helfen Tamara beim laufen. Das Tor schließt sich. Alle gehen zum Transporter und schon sind sie in einem Tok’ra Tunnel. Sie machen sich auf den Weg zur Kristallhalle, was jedoch schwierig ist, da Tamara nicht so schnell voran kommt. Nach ein paar Minuten haben sie die Halle erreicht, wo ein großer Tisch steht, an den sich alle setzen.
„Also, was hat der Hohe Rat gesagt?“ Sam schaut ihren Vater fragend an. Darauf zeigt Jacob Sam und Jack eine Liste von Symbionten.
„Er hat zugestimmt und hat mir diese Liste mit vier möglichen Symbionten gegeben. Es ist auch ein junger dabei. Schaut sie euch einfach mal an.“ Die Tok’ra haben inzwischen von ein paar Missionen Symbiontenlarven mitgebracht.
„Nun Dad, dass sollte Tamara entscheiden.“ Tamara schaut die Liste durch und zeigt auf einen Namen.
„Ich werde die junge Larve nehmen“, hat sich Tamara entschieden.
„Gut Tammy. Ich bringe dich hin. Der junge Symbiont ist am besten. Sie ist noch jung und wurde bereits für so eine Situation vorbereitet.“ Jacob hilft Tamara beim aufstehen. Joan geht zu Tamara umarmt sie. „Viel Glück Schwesterherz.“
„Danke Joan.“ Tamara umarmt noch einmal Sam und Jack. Dann verlässt sie mit Jacob langsam den Raum. Sam setzt sich neben Jack an den Tisch.
„Ich gehe ein wenig spazieren. Ich bin in einer halben Stunde wieder da.“
„Ok“, antworten Sam und Jack gleichzeitig. Dann verlässt Joan den Kristallraum und geht in den Tunneln spazieren.
Anderthalb Stunde später
Jacob ist auf dem Weg zum Kristallraum, um die drei zu holen. Er betritt den Raum. Sam steht sofort auf und löchert Jacob mit Fragen.
„Hat es funktioniert? Wie geht es ihr?“
Jack tritt an Sam heran. „Schatz, lass Jacob doch erst mal zu Atem kommen.“
„Danke Jack. Also es hat funktioniert. Kommt mit. Wir gehen zu ihr.“ Sam blickt zu Jack, der ihr mit einem kleinen Lächeln versichern will, das es Tamara bestimmt gut geht. Die vier verlassen den Kristallraum und gehen zu Tamara. Tamara liegt in einem kleinen Raum. Die vier bleiben vor dem Raum stehen. „Sie ist da drin. Sie braucht noch ein bisschen Ruhe, denn der Symbiont war doch noch ein bisschen jung und der Virus ist sehr stark. Am besten Einer von euch geht erst mal rein. Die Heilung ist gleich vorbei.“ Sam schaut zu Jack und Joan. Diese nicken ihr zu und geben ihr so zu verstehen, dass sie zuerst gehen kann. Jacob geht vor und Sam folgt ihm. Joan und Jack schauen von draußen. Sam setzt sich auf eine Kante und streichelt Tamaras Arm. Da wacht Tamara auf. Sie sieht Sam an ihrer Seite sitzen.
„Mum?“ Sam steht auf.
„Ich bin hier. Wie geht’s dir?“
„Besser. Ich bin nicht mehr so müde und weiß jetzt richtig viel über die Tok’ra.“
„Schön.“ Tamara will sich aufsetzen. Sam und Jacob helfen ihr dabei. Sam setzt sich wieder auf die Kante und schaut Tamara an. Tamara senkt kurz ihren Kopf und als sie ihn wieder hebt, glühen ihre Augen. Sam stellt sich neben Jacob.
„Ich bin Serna“, antwortet diese mit tiefer Stimme. „Ich freue mich dich kennen zu lernen.“
„Ich mich auch“, antwortet Sam wahrheitsgemäß. Jacob winkt die anderen Beiden herein. Jack und Joan kommen langsam herein. Tamara/Serna stehen nun auf.
„Jack, Joan. Darf ich euch Serna vorstellen. Selmac hat sie quasi adoptiert.“ Beide antworten gleichzeitig.
„Schön dich kennen zulernen.“ Joan schaut zu Serna.
„Darf ich mit meiner Schwester sprechen?“ Serna senkt kurz ihren Kopf und schon kommt Tamara wieder zum Vorschein.
„Hi, Schwesterchen. Ich fühl mich richtig gut.“
„Schön. Lass dich mal umarmen.“ Joan geht auf ihre kleine Schwester zu und nimmt sie in den Arm. „Ich freue mich so, dass es dir wieder gut geht.“ Joan löst die Umarmung.
„Dad?“ Jack geht auf seine Tochter zu und umarmt sie ebenfalls. Nach der Umarmung gibt er ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
„Jetzt bist du ein großes Mädchen.“ Sie schenkt ihm ein Lächeln, das fast wie das Lächeln von Sam ist. Er lächelt zurück. Tamara bleibt in Jacks Arm dreht sich aber so, dass sie die Anderen sehen kann.
„Und was geschieht jetzt?“, fragt Sam in die Runde.
„Ich bleibe bei Opa und den Tok’ra.“
„Das habe ich mir schon gedacht“, antwortet Jack auf den Satz von seiner jüngsten. Tamara drückt ihren Dad.
„Aber ich komme euch besuchen, öfter als es alle Tok’ra tun. Ich versuche es zum mindest.“
„Komm her. Las dich noch mal drücken“, hält Sam ihre Arme in Tamaras Richtung. Tamara geht zu ihrer Mutter und drückt sie ganz fest.
„Ich hab dich lieb Mum.“
„Ich dich auch meine Kleine.“
„Wir müssen los“, richtet sich Jack jetzt an alle. Alle nicken. Joan geht zu ihrer Schwester und geht mit ihr gemeinsam Hand in Hand zum Transporter. Die anderen folgen ihnen. Am Tor angekommen wählt Sam die Koordinaten und sendet anschließen den Code. Joan drückt noch einmal ihre Schwester.
„Sei bloß artig.“
„Werde ich. Tschüß.“ Tamara gibt Joan einen Abschiedskuss auf den Mund. „Bye Schwesterchen.“ Joan geht zu ihrem Opa und verabschiedet sich. Sam und Jack gehen gemeinsam zu Tamara und verabschieden sich ganz herzlich. Jack muss natürlich noch eine Spruch loswerden.
„Ich hoffe nur Serna treibt keinen Schabernack mit dir.“ Für diesen Kommentar erntet Jack auch einen bösen Blick von Sam.
„Keine Angst Dad. Ich werde schon aufpassen, ansonsten ist Opa auch noch da.“ Sam muss jetzt grinsen, denn ihre jüngste kann gut kontern. Sam umarmt noch einmal Tamara und anschließend gehen Jack, Sam und Joan durchs Tor.
Es folgen:
Kapitel III - Alles ist anders, nichts ändert sich
Kapitel IV - Alles ist anders, nichts ändert sich Teil II