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Thema: Die O'Neill Chroniken I: Neue Zeiten - Nichts ändert sich

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Standard Die O'Neill Chroniken I: Neue Zeiten - Nichts ändert sich

    Titel: Neue Zeiten - Nichts ändert sich
    Autor: Shipper84
    Serie: SG 1
    Genre: Action, Drama, Angst, Romance, Friendship
    Pairing: Sam/Jack
    Charaktere: Daniel, Teal'c, Janet, Jacob (Tok'ra), Hammond, Anubis, Thor (Asgard), (OG's)
    Raiting: PG
    Staffel: Zukunft
    Spoiler: Seinem Schicksal kann Niemand entrinnen.
    Jahr: 2004 - 2005
    Kapitel: 16
    Anmerkung: Die Geschichte ist ein Prequel zu "Seinem Schicksal kann Niemand entrinnen." und auch, wenn die FF bisher keiner gelesen hat, möchte ich euch dennoch meine Fortsetzung präsentieren. Dieses Prequel ist der Start einer Serie, in der es um Jack und Sam geht. Diese Serie handelt von dem größten Abenteuer, der Beiden, das es ihm Leben gibt. Eltern zu sein. Welche Abenteuer, welche Entscheidungen und was für Erfahrungen warten, in einem Universum voller Gefahren, noch auf sie? Vor allem, was erleben ihre jungen Teenager. Die Geschichte enhält auch ein Vorwort.
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
    Kurzinhalt: Für Jack und Sam sind ein paar Jahre vergangen. Ihre beiden Töchter sind herangewachsen und machen es ihnen nicht leicht. Genauso wenig die Goa'uld, die immer noch versuchen sie die Tau'ri zu vernichten. Plötzlich ist sind aber auch die beiden Töchter in Gefahr. Werden ihre Eltern ihnen helfen können?


    Vorwort aber auch ein Rückblick


    Ein Teenager kam ins SGC und behauptete, er sei Jack O’Neill. Das Team wollte herausfinden, wie Jack über Nacht zu einem Kind werden konnte. Der junge O’Neill glaubte, dass die Asgard etwas damit zu tun haben könnten, so stießen die Mitglieder auf Ereignisse, die zu anderen Zeiten als Verrücktheiten abgetan wurden. Es gab tatsächlich Entführungen von Außerirdischen. Ein abtrünniger Asgard namens Loki führte Experimente an Menschen durch, um die sterbenden Körper der Asgard zu retten. Die Körper, der kleinen grauen Wesen, degenerierten über die vielen Jahrhunderte, da sie ihre Hüllen immer wieder geklont hatten und somit allmählich zerstören. Jedes Mal, wenn Loki einen Menschen entführte, ersetzte er ihn mit einem Klon. Bevor das Team dieses jedoch herausfand, stellte Janet fest, dass der junge Jack ein Klon war und sterben würde. Diese Erkenntnis ließ Sams Gefühle, da sie noch nicht wusste, wo sich der wahre O’Neill aufhielt, durchdrehen. Sie glaubte, sie würde ihn verlieren. Jack und Sam hatten Jahre zuvor durch einen außerirdischen Test herausgefunden, dass sie mehr als nur Kamerad- oder Freundschaft für einander empfanden. Die Regeln der Air-Force verboten jedoch eine Beziehung mit rangniederen Mitgliedern. So gaben sie sich gegenseitig ein unausgesprochenes Versprechen, sich Niemand anderem zuzuwenden. Immer wieder gab es jedoch Situationen, in denen vor allem Sam auf ihre Art ihre Gefühle zeigte. Wenig später kam Thor zu Hilfe, der Loki bereits mehrere Male verboten hatte, mit Menschen zu experimentieren. Loki fand jedoch heraus, dass Jacks DNA der Schlüssel zur Rettung der Asgard sei. Thor wollte jedoch nicht, dass man an Jack Experimente durchführt, konnte kurz darauf die DNA des Klons reparieren, worauf dieser am Leben bleiben würde. Nach diesen Geschehnissen brachte Jack sein jüngeres Ich zur High School, damit dieser ein unbeschwertes Leben haben konnte

    *****

    Nach den Geschehnissen mit dem Klon wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und wollte, dass Sam ihm davon erzählen würde. Von Daniel erfuhr er, dass es für den Major nicht leicht war mit anzusehen, wie der jüngere O’Neill sterben würde. Der Archäologe machte dem Colonel klar, dass sich die Gefühle der blonden Wissenschaftlerin führ ihn, seit dem Zatarktest, nicht geändert haben. Dann, als der Colonel mit dem Major in ihrem Labor sprach und sie berichtete, was in seiner Abwesenheit passiert war, erkannte sie, dass sie nicht mehr so weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren und sich den Regeln zu beugen. Kurzerhand entschied sie sich zu kündigen und ließ Jack im Labor zurück, der aber schnell erkannte, was sie vorhatte, die Wissenschaftlerin aber nicht mehr einholte. Diese war in den Aufzug geflüchtet, wo ihre Freundin Janet sie fand. Sie brachte Sam auf die Krankenstation, wo ihren Kummer ein wenig stillen konnte, sich aber, dem SG-1 Anführer gegenüber, zu schämen begann und sich vor ihm verstecken wollte. Am nächsten Tag suchte Jack vergebens nach Sam, um noch einmal mit ihr zu reden. Spät nachts traf er in der Kantine auf die schlafende Samantha. Dort in der leeren Kantine schaffte er es mit ihr zu reden, doch nachdem sich Beide geküsst hatten und O’Neill ihr seine Liebe gestand, konnte die Wissenschaftlerin dies nicht erwidern. Ihr Verstand gewann die Oberhand und so lief sie davon. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Während Hammond in seinem Büro telefonierte, teilte der Major ihren Freunden, darunter auch Janet, mit, was in der Kantine passiert war. Als der General feststellte, dass Niemand Jack gesehen hatte und dieser auch nicht zu Hause war, schickte er die Ärztin und einen Soldaten zum Quartier des Colonels, wo sie eine erschreckende Entdeckung machten. O’Neill hatte sich erschossen. Als die Anderen eintrafen traute Sam ihren Augen nicht und Janet erklärte dem General, dass Jack bereits seit mehr als 10 Stunden tot war. Er musste sich wohl gleich nach dem, nicht so gut gelaufenen, Gespräch mit Sam erschossen hatte. Ihr hatte er einen Brief hinterlassen und der Major erkannte, wie dumm sie doch gewesen war.


    Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich mit Jacks Waffe zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe ein volles Magazin, die tödliche Kugel nicht mitgezählt, hatte und eigentlich hätte funktionieren müssen. Die Beiden konnten jedoch nichts von Jacks Geist wissen, der in seinem Quartier gefangen war und verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Daniel und Teal’c beschlossen, die Asgard, da sie in solchen Fällen eine gute Hilfe waren, um Hilfe zu bitten und begaben sich auf einen Planeten, um sie zu kontaktieren. In der Zwischenzeit übernachtete Sam im Quartier des Colonels, wo sie von ihm und dem Gespräch in der Kantine träumte. Dort lief es so, wie es sollte und noch einiges mehr. Nicht lange, da kehrten der Archäologe und der Jaffa mit guten Neuigkeiten zurück. Die Asgard hatten zugestimmt. So kam Thor ein paar Stunden später zur Erde und erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger war, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und haben ein Jahr, nach ihrer Geburt, geheiratet. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


    *****


    Kapitel I – Der Beginn einer anderen Reise


    Fünf Jahre später (Zwei Jahre nach Tamaras Geburt)

    „Komm her. Wir gehen Opa besuchen“, steht die blonde Wissenschaftlerin, mit ihrer jüngsten auf dem Arm, im Kinderzimmer ihrer ältesten Tochter, die aufgeregt im Zimmer umher rennt.
    „Au ja. Opa besuchen.“
    „Aber erst ziehst du das Kleid hier an.“
    „Na gut.“ Sam gibt Joan das rosa Kleid mit Blumen darauf. Die Kleine zieht es mit einem Schmollmund an. Joan ist inzwischen 5 Jahre alt, hat die Haare und die Augen ihrer Mutter. Immer wieder wird Sam einen Blick auf Tamara, da sie vor 10 Minuten eingeschlafen ist.
    „Kann ich irgendwie helfen?“ Sam dreht sich um und sieht, wie Jack grinsend im Türrahmen des Kinderzimmers steht.
    „Ja, dass kannst du Schatz. Nimm mir bitte Tamara ab und bring sie ins Wohnzimmer. Ich komme gleich nach.“ Jack grinst immer noch und salutiert.
    „Jawohl Ma’am.“ Sam grinst ihn an und überreicht ihm die Kleine. Tamara ist vor einer Weile zwei geworden, hat die Augen von Jack, die Haare eine Mischung aus Blondbraun und wird von Janet und einer weiteren Dame im SGC betreut, wenn die Beiden auf Missionen sind. So ist mittlerweile die ganze Familie O’Neill im SGC versammelt. Jack geht nun mit der Kleinen die Treppe herunter ins Wohnzimmer und legt sie, die noch immer friedlich schlummert, auf die Couch. Als Jack die Kleine abgesetzt hat, steht er noch ein bisschen vor der Couch und schaut zu, wie die kleine schläft. Er merkt nicht, wie Sam die Treppe herunterkommt und sieht, wie er dort steht. Sie geht zu ihm. Als sie neben ihm steht legt sie ihre Arme um ihn.


    „Was ist los?“
    „Nichts.“ Jack schaut zu Sam. „Ich bin nur so glücklich.“ Sam schaut zu der Kleinen runter und nickt.
    „Ja ich auch. Weißt du was.“ Sam schaut Jack an.
    „Was denn?“
    „Das ich meinen Vorgesetzten von ganzem Herzen liebe.“ Jack dreht sich so, dass Sam jetzt vor ihm steht.
    „Und ich liebe dich Major Samantha O’Neill.“ Jack nimmt Sams Gesicht in seine Hände und sie küssen sich. Sam löst sich von Jacks Lippen und flüstert ein wenig.
    „Wir müssen los.“
    „Ich weiß. Ich bringe Tamara schon ins Auto.“ Jack gibt Sam einen Kuss auf die Nase, hebt seine Tochter von der Couch und verlässt mit ihr das Haus.
    „Mami.“
    „Ja mein Schatzt, was ist?“ Joan steht auf der Treppe, als Sam aus dem Wohnzimmer kommt.
    „Tut es weh?
    „Nein, es wird nicht wehtun. Komm her.“ Sam geht in die Hocke, als die Kleine vor ihr steht. „Du brauchst keine Angst haben. Es macht sogar Spaß und es kribbelt ein wenig.“
    „Macht Papi es auch Spaß?“
    „Ja sehr sogar. „Also wollen wir?“


    „OK.“
    „Drück mich mal ganz fest.“ Joan nimmt ihre Mutter fest in den Arm.
    „Darf Tamara auch mit?“, möchte der kleine blonde Wirbelwind wissen, als Sam die Umarmung löst.
    „Nein, sie ist noch zu jung, wenn sie älter ist, dürft ihr zusammen gehen.“ Sam steht auf und hält Joan ihre Hand hin. „Papa wartet schon im Auto. Wir gehen gleich auch.“ Sam geht kurz in die Küche und holt eine kleine Tasche für Tamara. „Hast du alles?“
    „Ja. Äh nein, das Bild.“
    „Ok, dann hol es schnell. Opa wartet schon.“ Joan rennt schnell die Treppe rauf und kommt mit einem Bild in der Hand wieder herunter. Sam schaut kurz drauf. Etwas Rundes ist darauf zu erkennen und wie fünf Personen vor dem Kreis stehen. Die Wissenschaftlerin lächelt und steckt es in ihre Handtasche. Sie nimmt Joan wieder an der Hand, geht mit ihr zum Auto und steigt ein. Jack fährt mit dem Jeep (amerikanische Art) los und sie verlassen das Grundstück, was sie ihr eigen nennen können. Der Präsident hatte als Hochzeitsgeschenk veranlasst, dass der Verkaufspreis des Hauses für die Beiden gesenkt wurde. So sind sie nicht zu weit vom Stargatecenter entfernt. Es ist zweistöckig, hat einen riesigen Garte und einem kleinen Balkon. So ein Haus haben sich Beide gewünscht.


    10 Minuten später

    Jack fährt, vorbei an den Wachen, auf den großen Parkplatz vor dem SGC. Sam steigt aus und macht die hintere Tür für Joan auf. Jack hebt Tamara, die immer noch schläft, aus dem Kindersitz des Autos. Die Vier gehen in das Gebäude zum Aufzug, in den sie dann einsteigen. Sam hält Joan an der Hand und Jack trägt Tamara.
    „Ich bringe zuerst Tamara weg und komme dann zum Konferenzraum.“
    „Ok Schatz.“ Der Aufzug hält auf Ebene 16. Jack gibt Sam noch einen Kuss und steigt dann aus.
    „Bis gleich.“
    „Alles klar.“
    „Tschüss Papi.“
    „Tschüss meine Kleine.“ Der Aufzug fährt weiter Richtung Ebene 27.
    „Na aufgeregt?“ Die Kleine nickt.
    „Weiß du, ich war beim ersten Mal auch aufgeregt.“ Der Aufzug bleibt stehen und die Beiden steigen aus.


    Im Konferenzraum

    Daniel und Teal’c stehen am Tisch und warten auf Sam und Jack und natürlich auf die kleine Joan. Da geht die Tür auf eine wilde kleine Joan stürzt in den Raum.
    „Onkel Daniel!“ Daniel dreht sich um und sieht die strahlende Joan vor sich stehen. Er bückt sich und umarmt die Kleine. Da steht auch schon Sam im Raum.
    „Sie hat sich schon darauf gefreut dich wieder zu sehen.“
    „Ich mich auch. Hallo erst mal.“
    „Hallo Daniel, Teal’c.”
    „Hallo Major O’Neill.“ Teal’c verbeugt sich kurz.
    „Onkel Teal’c.“ Teal’c dreht sich zu Joan um. Er verbeugt sich kurz. „Hallo Joan O’Neill.“ Aber Teal’c umarmt die Kleine noch. Er hat die Kleine schnell in sein Herz geschlossen, genauso wie Joan Teal’c in ihr Herz geschlossen hat. Die Vier setzen sich an den Tisch. Teal’c auf die rechte Seite neben Daniel und Sam auf die linke Seite neben ihre Tochter. Sie lässt noch einen Platz für Jack frei. Da kommt er auch schon durch die Tür.
    „Hi Jungs.“
    „Hallo Jack“, kommt es von Daniel. Teal’c nickt kurz. Jack setzt sich zu Sam und gibt ihr einen Kuss.
    „Ist sie gut versorgt?“
    „Ja, Janet passt heute auf sie auf, bis ihre Kollegin kommt. Sie schläft noch friedlich.“
    „Gut.“
    „Ah, Sie sind schon da. Das ist gut.“ Mit diesen Worten betritt Hammond den Raum und setzt sich ans Kopfende. „Wo ist denn meine Kleine?“
    „Ich bin hier.“ Sam schaut nach links zu Joan die gerade aufgestanden ist und zu Hammond geht. Sam und Jack haben lange überlegt und entschieden, dass sie für Joan zwei Patenonkel haben möchten und daher haben sie sich für Hammond und Teal’c entschieden. Hammond hat sich sehr darüber gefreut.
    „Wie geht es dir?“
    „Prima.“
    „Das ist schön.“ Er umarmt die Kleine und sie setzt sich dann wieder auf ihren Platz.
    „Dann fangen wir mal an.“


    Halbe Stunde später

    Das Stargate dreht sich. Gerade rastet der dritte Chevron ein.
    „Chevron drei aktiviert“, schallt die Stimme von Harriman durch den Lautsprecher. Zwei blaue Augen strahlen vor Begeisterung und gleichzeitig zeigen sie die Furcht des Mädchens. Joan staunt die ganze Zeit und klammert sich an Sam. SG1 steht vor dem Tor. Sam bückt sich.
    „Du brauchst keine Angst haben, es ist nicht schlimm. Dein Opa hat das auch schon gemacht.“
    Joan starrt immer noch auf das drehende Tor.
    „Papi, machst du das gerne?“ Jack dreht sich zu seiner Tochter.
    „Ja sehr gerne.“
    „Komm her.“ Er streckt Joan seine Hände entgegen und Joan greift nach ihnen. Er nimmt sie auf den Arm. „Pass auf. Wir machen das gemeinsam. OK?“ Das Mädchen schaut ihren Vater an und spürt, dass sie ihm vertrauen kann. Joan nickt. Sam staunt immer wieder, wie er sie beruhigen kann. Dafür liebt sie ihn. Sie denkt immer, dass es die blauen Augen sind, die ihn so verzaubern. Zudem ist Sams älteste, wie sie vor einiger Zeit feststellte, sehr viel schlauer, als andere Kinder ihres Alters. Aus diesem Grund hat sie gemeinsam mit Jack entschieden, dass Joan ihre erste Reise durchs Tor machen kann.
    „Chevron sechs aktiviert“, schallt es wieder durch den Lautsprecher.
    „Und nun pass auf“, flüstert Jack der kleinen ins Ohr. Der siebte Chevron rastet ein.
    „Chevron sieben aktiviert.“ Das Wurmloch baut sich auf, die Welle kommt heraus und stabilisiert das Wurmloch. Joan zuckt zusammen, schaut aber immer noch auf das Stargate. Ihr Mund steht weit offen.
    „So habe ich auch geschaut, als ich es das erste mal gesehen habe“, hört Joan die Stimme ihrer Mutter neben sich. „Jetzt gehst du mit deinem Dad zuerst und nachher kannst du mit Opa gehen. OK?“
    Joan nickt. Sam gibt ihr noch einen Kuss auf die Wange. „Meine Kleine, ich bin so stolz auf dich.“
    „Sie können gehen“, schallt Hammonds Stimme durch den Lautsprecher. Joan versucht die ganzen neuen Eindrücke zu verarbeiten, die sie gerade sieht. Daniel und Teal’c gehen voraus. Jack schaut zu Sam. Sie küssen sich noch einmal. Dieser Anblick ist im SGC schon Gewohnheit. Die kleine Familie geht gemeinsam, Sam hält die Hand von Jack und Jack trägt Joan, durch das Tor. Schon schließt sich das Tor.


    Auf Vorash

    Das Stargate ist aktiviert und die Fünf sind durchgekommen. Zwei Tok’ra stehen am Tor und warten schon auf sie. Einer von ihnen ist Jacob, der Joan schon sehnsüchtig erwartet, denn er hat seine Enkelin schon lange nicht mehr gesehen. Gerade kommt die Familie O’Neill durch das Tor. Sam lässt Jacks Hand los und geht zu ihrem Vater, um ihn zu begrüßen. Jack setzt Joan am Ende der Treppe auf den Boden. „War es so schlimm?“ Joan schüttelt den Kopf.
    „Es war toll.“
    „Na siehst du und jetzt geh Opa begrüßen.“
    „Sie war richtig nervös“, spricht Sam gerade mit ihrem Dad, als Joan dazu kommt.
    „Na meine kleine Sammy, wie geht’s dir. Lass dich mal drücken.“ Jacob findet, dass Joan ihrer Mutter sehr ähnlich sieht und sie genauso wie Sam ist, als sie kleiner war. Seid er Joan als Baby im Arm hatte, hat er sie Sammy genannt. Joan strahlt ihren Opa an und umarmt ihn ganz fest.
    „Darf ich auch Onkel Selmak begrüßen?“
    „Aber sicher.“ Jacob nickt kurz und schon glühen seine Augen. Mit dunkler Stimme spricht jetzt Selmak. „Hallo Joan, wie geht es dir?“
    „Gut, danke.“ Auch jetzt staunt Sam wieder über ihre Tochter, denn auch, wenn Joan so jung ist, scheint sie, so glaubt Sam, bereits viele schwierige Dinge schon zu verstehen. Vor allem, was die Tok’ra angeht, die, wie ihr Opa quasi eine zweite Person in sich tragen. Wenn Joan schon jetzt wirklich so klug ist, wird sie es noch weit bringen.
    „Sie wird mal so schlau, wie du werden und den Dickschädel von ihrem Vater hat sie jetzt schon." Jack holt Sam aus ihren Gedanken, als er sie umarmt und Jacob begrüßt.
    „Wie geht es dir?“ Jack schaut Sam an, die auf die Antwort von Jack wartet. Jack blickt zu Joan. Sie strahlt über beide Ohren.
    „Es ging mir nie besser Jacob.“
    „Das freut mich Jack.“


    „Mich ebenfalls, Schatz.“ Sam gibt Jack einen Kuss. Dann geht Sam zu Joan und gibt ihr das Bild, das sie für ihren Opa gemalt hat.
    „Hier gib das deinem Opa.“
    „Opi, ich habe was für dich.“
    „Was denn Sammy?“ Joan übergibt das Bild ihrem Opa.
    „Oh, das ist aber schön. Danke.“ Jacob steckt das Bild in eine Tasche und nimmt Joan auf den Arm. „Gehen wir. So Sammy, jetzt zeige ich dir, wo wir leben. Du wirst staunen.“ Die Anderen folgen ihnen. Sam und Jack gehen am Schluss der Truppe.
    „Hoffen wir nur, dass nicht gerade heute etwas passiert.“
    „Jack, ich möchte nicht darüber nachdenken.“
    „Entschuldige Schatz.“ Sam bleibt stehen. Jack dreht sich um. „Was ist los?“
    Sam schaut Jack ängstlich an. „War es wirklich so eine gute Idee, sie hierher zu bringen? Ich will nicht, dass ihr etwas passiert.“ Jack hält Sam an den Armen.
    „Sam beruhige dich. Es wird ihr nichts passieren, dass verspreche ich dir.“ Sam nickt. Eine Träne läuft Sam die Wange herunter, denn sie hat Angst, dass ihrer Tochter etwas passiert. Sie weiß aber, dass Jack alles tun würde, damit Joan nichts passiert. Jack bemerkt die Träne und wischt sie mit seinem Daumen weg. „Hey, du wirst sehen, sobald wir wieder zu Hause sind, wird wieder alles in Ordnung sein. Und jetzt zeig deinem Ehemann ein Lächeln.“ Sam versucht zu lächeln und es klappt, denn Jack kann auch sie immer von allem überzeugen.
    „Du hast Recht. Ich mache mir immer zu große Sorgen.“ Jack lässt die Arme von Sam los.
    „Komm her.“ Er schließt sie in seine Arme.
    „Versprich es mir“, flüstert sie in Jacks Ohr.
    „Ich verspreche es dir.“ Sam löst sich von Jack und Beide gehen Hand in Hand den Anderen hinterher, die einen kleinen Vorsprung haben.


    Bei den Tok’ra

    Jack, Sam, Jacob und Joan sitzen an einem großen runden Tisch. Daniel und Teal’c sind auf der Oberfläche spazieren gegangen. Jacob hält seine Enkelin auf dem Schoß, die sich alles anschaut.
    „Sie hat sich richtig verändert, als ich sie das letzte Mal gesehen habe und sie ist so groß geworden.“
    „Kein Wunder Dad…“, kommt es von Sam, „…sie war damals auch zwei Jahre alt. Eines ist aber gewiss.“ Sam schaut lächelnd zu Jack, der neben ihr sitzt und greift nach seiner Hand. „Sie hat den Dickkopf und die Sturheit von ihrem Vater.“
    „Was soll das heißen“, mischt sich Jack ein. Jacob fängt an zu lächeln, denn das hat er das letzte Mal schon gemerkt, als er auf der Erde war.
    „Na, dass sie, wenn sie etwas will, keine Ruhe lässt, bevor sie es hat. Genauso ist es, wenn es Zeit für sie ist ins Bett zu gehen, sie versucht immer sich davor zu drücken.“
    „Tja so ist meine Kleine halt. Nicht wahr Jacob?“ Jack schaut zu Jacob, der sich das Gespräch die ganze Zeit angehört hat. Abwehrend hält er seine Hände hoch.
    „Ich misch mich da nicht ein.“
    „Aber Jack, es ist nur nicht Joan, Tamara ist genauso.“ Jack zuckt mit den Schultern und grinst nur. „Siehst du Dad. Ich habe nicht einen Dickkopf, sondern gleich drei.“
    „Beruhige dich Sam. Du warst in ihrem Alter nicht anders.“ Jetzt horcht Jack auf.
    „So. So. Erzähl doch mal Jacob.“
    „Ich ähm...“
    „Nein, wir werden nicht weiter darüber reden“, druckst Sam plötzlich herum. Sie wechselt schnell das Thema. „Also Dad, hat der Hohe Rat genehmigt, dass du für ein paar Wochen auf die Erde kommst?“ Jack und Jacob grinsen sich an und gehen darauf ein.
    „Also...“
    „Ja, Jacob kann euch begleiten.“ Gerade, als Jacob antworten will hört man die tiefe Stimme vom Hohe Rat Per’sus, der gerade den Kristallraum betritt. Alle stehen auf. Joan hüpft vom Schoß ihres Opas und stellt sich brav neben ihm. Jacob verbeugt sich kurz. Der Hohe Rat Per’sus begutachtet die kleine Joan.


    „Du bist also Joan O‘Neill.“ Das war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Die Kleine macht einen Schritt vorwärts und antwortet.
    „Ja ich bin Samantha Joan O’Neill, aber du darfst ruhig Joan zu mir sagen.“ Jacob schaut erstaunt zu Sam und Jack, die Beide stolz ihre Tochter beobachten.
    „Schön dich kennen zu lernen Joan“, hört man wieder die tiefe Stimme des Hohen Rates.
    „Finde ich auch“, antwortet die kleine brav. Per’sus schmunzelt ein wenig.
    „Also Major, Colonel. Jacob wird euch begleiten. Wir sind hier sicher und Jacob ist für keine Missionen eingeteilt.“ Jack klatscht in die Hände.
    „Wie schön, dann steht deiner kleinen Reise nichts mehr im Wege Jacob.“
    „Aber...“
    „Oh, ich wusste doch, dass es einen Haken gibt.“ Sam schaut Jack mit einem strafenden Blick an, denn das kennt sie von Jack zur genüge. Der ist sofort still und setzt sich wieder hin.
    „Was für ein „Aber“ ist es“, fragt Sam vorsichtig.
    „Nun ja, wenn etwas passiert, ist natürlich klar, dass Jacob und Selmak sofort zurückkehren. Ansonsten sind die drei Wochen, die Jacob beantragt hat in Ordnung.
    „Danke Per’sus“, bedankt sich Jacob. Bevor Per’sus geht, verabschiedet er sich noch von Joan, denn er findet sie außergewöhnlich, auch wenn sie noch so jung ist.
    „Dann wollen wir mal“, kommt es von Jacob und wendet sich der kleinen Joan zu.
    „Wollen wir gehen Sammy?“ Joan antwortet mit einem nicken. Sie hält ihm ihre Arme hin um zu zeigen, dass sie gerne auf seinen Arm möchte. Jacob beugt sich runter und hebt sie hoch. „Fandest du es schön hier?“
    „Mhm.“
    „Brauchst du noch ein paar Sachen Dad?“
    „Nein, bei dir müssten noch ein paar Sachen sein.“
    „Also dann kann es ja losgehen“, kommt es von Jack. Alle verlassen den Raum.


    Im SGC

    „Es ist SG1“, hört man Harriman durch den Lautsprecher.
    „Iris öffnen“, befiehlt Hammond. Die Iris öffnet sich und verschwindet im Tor. „Alle Soldaten verlassen den Gateraum“, ruft Hammond durch den Lautsprecher. Die Wachen verlassen den Raum.
    „Sir? Warum sollen die Soldaten rausgehen?“
    „Haben Sie mal daran gedacht, dass es Joan Angst macht, wenn so viele bewaffnete Männer herumstehen und auf sie zielen, weil sie glauben, es kommt Jemand anderes?“
    „Nein Sir, dass habe ich nicht. Sie haben recht.“ Hammond verlässt den Kontrollraum und geht in den Gateraum. Da kommt auch schon der Erste.
    „Hallo Jacob. Schön dich wieder zu sehen“, begrüßt er den Tok’ra, der seine Enkelin auf dem Arm hat.
    „George. Es freut mich ebenfalls.“ Gerade als Jacob die Rampe verlässt schreiten auch Sam und Jack gefolgt von Daniel und Teal’c durchs Tor.
    „Sam, Jack, Dr. Fraiser wartet in der Krankenstation auf sie.“
    „Wieso denn General?", fragt Jack zuerst.
    „Tamara geht es nicht gut. Sie hat nichts Genaueres gesagt. Gehen sie einfach mal schauen.“
    Sam schaut besorgt zu Jack. Jack beruhigt sie ein wenig. „Keine Angst. Bestimmt nichts Ernstes.“ „Davon will ich mich selbst überzeugen“, spricht Sam beunruhigt. Sie schaut zum General.
    „Gehen Sie schon. Wir warten auf sie im Konferenzraum.“
    „Bleib du bei Opa. Ok?“, sieht Sam zu Joan. Joan nickt.
    „Nun geht schon“, drängt Jacob die Beiden. „Ich passe schon auf sie auf.“ Daniel macht sich auch langsam Sorgen und sieht, dass es Teal’c nicht anders geht. Sam sieht kurz zu Jack und beide verlassen den Gateraum und gehen Richtung Krankenstation.


    Krankenstation

    Janet sitzt in ihrem Büro und brütet über ein paar Akten.
    „Janet“, hört sie ihr eine bekannte Stimme. Janet dreht sich um und sieht zwei fragende Gesichter. Sam und Jack stehen in der Tür.
    „Kommt rein.“ Janet steht auf. „Es ist nichts Ernstes. Sie hat eine kleine Grippe.“ Janet merkt, wie den Beiden ein Stein vom Herzen fällt. Jack gibt Sam einen Kuss auf die Wange.
    „Siehst du. Unsere Kleine ist stark. Die haut nichts so schnell um.“ Sam legt ihren Kopf auf Jacks Schulter.
    „Es geht ihr schon wieder besser.“
    „Dürfen wir zu ihr?“
    „Aber sicher Sam. Eine Schwester ist bei ihr. Geht schon mal vor ich komme gleich nach.“ Sam und Jack drehen sich um und gehen Hand in Hand zu den Krankenbetten. Tamara liegt auf einem kleinen Bett und hat zur Überwachung ein paar Schläuche an ihrem Körper, die ihren Puls und den Herzschlag stetig übermitteln. Langsam gehen die beiden auf das Bett zu.
    „Es sieht schlimmer aus als es ist“, beantwortet eine Schwester die unbeantwortete Frage, die in der Luft liegt. Beide stellen sich auf eine Seite des Bettes.
    „Meine Kleine.“ Sam gibt Tamara einen Kuss auf die Stirn, die darauf die Augen öffnet. „Hallo, meine Süße.“ Tamara schenkt ihrer Mutter ein lächeln. Sie streckt ihrer Mutter ihre Arme entgegen. Sam schaut die Schwester an. „Darf ich sie auf den Arm nehmen?" Die Schwester nickt und nimmt Tamara die Schläuche ab, damit Sam sie richtig auf den Arm nehmen kann. Sam setzt sich mit Tamara auf einen Stuhl, die schon wieder eingeschlafen ist und Sam beobachtet sie. Jack hockt sich vor sie und hält eine Hand von Sam. „Ich hätte hier bleiben sollen.“
    „Aber Liebling, dass konnte doch keiner ahnen. Es ging ihr doch großartig, als ich sie zu Janet gebracht habe.“


    „Darum ja. Ich hätte so was ahnen sollen.“
    „Jetzt rede keinen Blödsinn.“ Jack gibt Sam einen Kuss auf den Mund.
    „Sie spricht gut auf die Medikamente an und morgen könnt ihr sie schon mit nach Hause nehmen.“ Sam sieht auf und hat erst jetzt gemerkt, dass Janet vor ihnen steht. Jack steht auf und hilft auch Sam beim aufstehen.
    „Danke Janet.“
    „Nicht doch Jack. Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken. Ich tue doch alles für meine Nichte. Sie wird in den nächsten Tagen noch viel schlafen, aber bis Ende der Woche ist sie wieder gesund.“ Sam legt Tamara vorsichtig wieder aufs Bett, damit sie nicht aufwacht. Sam schaut zu Janet.
    „War Cassie auch hier?“
    „Aber sicher Sam. Cassie liebt die Beiden über alles. Sie sind wie zwei Schwestern für sie.“ Sam schaut zu Jack.
    „Das hatten wir auch gehofft, denn selbst Joan ist verrückt nach Cassie. Sie freut sich immer tierisch, wenn Cassie zum Babysitting kommt.“
    „Komm Sam. Hammond wartet auf uns.“
    „Ja Jack, du hast Recht. Janet pass bitte auf Tamara auf.“ Janet nickt und schon verlassen Sam und Jack, nach einem letzten Blick, die Krankenstation.


    Drei Tage später

    Hammond hat auch SG1 solange, wie Jacob Urlaub hat, frei gegeben. Tamara ist auch schon wieder gesund. Sogar schneller, als Janet es gedacht hätte. Nun sitzen alle bei strahlendem Sonnenschein im Garten. Joan spielt mit Tamara im Sandkasten. Sam beobachtet die Beiden schon eine ganze Weile. Ihr Vater unterhält sich derweil mit Jack. Sie überlegen, was sie nächste Woche machen, denn dann ist der dritte Hochzeitstag von Sam und Jack. Sam bekommt nur nebenbei das Gespräch mit. Zwischendurch nippt sie mal an ihrem Eistee, ansonsten beobachtet sie ganz genau, was ihre Kinder machen. Was sie erstaunt hat, ist, dass Joan die Reise nach Vorash gut weggesteckt hat. Es ist, als hätte sie dieses Ereignis schon wieder vergessen.
    „Sam? „Sam.“ Erst jetzt wacht Sam aus ihren Gedanken auf.
    „Mhm?“
    „Was ist los mit dir?“
    „Nichts. Ich war nur gerade in Gedanken.“
    „Worüber hast du den nachgedacht, Schatz?“
    „Über Joan. Ich bin überrascht, wie gut sie die Reise weggesteckt hat.“
    „Sie ist uns halt ähnlich.“
    „Du hast wohl Recht Jack.“
    „Mami.“ Sam schaut zum Sandkasten.
    „Darf ich ein Eis?“ Sam schaut zu den beiden Herren. „Ich komme gleich wieder. Aber nur eins Joan.“ Sie geht zum Sandkasten, hebt erst Tamara auf den Arm, geht dann mit ihr und Joan durch eine Glastür, die ins Wohnzimmer führt, ins Haus. Mit Tamara auf dem Arm steht sie nun vor dem Kühlschrank und macht das Gefrierfach auf. „Welches möchtest du den?“ Joan schaut und sucht sich ein Erdbeerwassereis aus. Sofort läuft sie wieder in den Garten. Indessen hat Sam die Küche verlassen und geht gerade in eines der Kinderzimmer, um Tamaras Windeln zu wechseln.
    „Na mein Schatz, was hast du denn für ein Eis“, fragt Jack seine Tochter.
    „Mami hat mir ein Wassereis gegeben.“
    „Schön, aber iss es langsam, sonst bekommst du Bauchschmerzen.“ Joan schaut ihren Vater mit dem Eis im Mund an. Sie geht zur Schaukel, die ein paar Meter weiter weg an einem Baum befestigt ist. Jacob sieht seiner Enkelin hinterher.


    „Möchtest du noch ein Bier, Jacob?“ Noch immer schaut er zu Joan und beantwortet Jacks Frage mit einem kurzen Nicken.
    „Gut, dann hole ich uns noch zwei.“ Jack steht auf, geht in die Garage und kommt mit zwei Bier wieder.
    „Was meinst du wie viele Leute wir einladen sollen.“
    „Ach Jack, dass müsst du und Sam entscheiden.“
    „Was muss ich entscheiden?“ Jack dreht sich um und sieht, wie Sam mit Tamara auf dem Arm hinter ihr steht. Sie lässt Tamara runter, die gleich, mit tapsigen Schritten, zu ihrer Schwester zur Schaukel läuft.
    „Na, wie viele Gäste wir einladen.“
    „Ach so. Ich dachte…“, Sam setzt sich wieder auf die Bank. „…wir machen nur eine kleine Feier.“ Nun setzt sich auch Jack.
    „Gut, dann laden wir nur ein paar Leute aus dem SGC ein und die engsten Freunde. OK?“
    „Ja, das ist ok.“ Jacob bekommt einen fragenden Blick.
    „Kommt Mark auch?“
    „Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Ich habe ihn schon angerufen und er hat auch zugesagt. Aber ich habe so ein Gefühl, dass er absagen wird.“
    „Sammy, er war doch auch auf deiner Hochzeit, also wird er auch bestimmt zur Feier kommen.“
    „Du hast Recht, es ist ja auch nur so ein Gefühl.“ Jacob steht auf und geht zu Joan an die Schaukel. Neben Joans Schaukel hängt noch eine kleine Schaukel für Tamara. Inzwischen hat sich Jack neben Sam gesetzt.
    „Liebling?“ Sam schaut zu Jack.
    „Mhm?“
    „Was ist denn los?“
    „Nichts. Warum?“
    „Na du bist in letzter Zeit oft in Gedanken.“ Sam schaut zu Jacob und den beiden Kleinen.
    „Bist du glücklich?“ Bei den Worten dreht Sam sofort ihren Kopf wieder zu Jack. Sie schaut ihm in die Augen. Im Geiste wiederholt sie die Frage. “Bist du glücklich“ Diese Frage hätte sie von Jack nie erwartet. Glaubte er denn wirklich, dass sie unglücklich mit ihm sei. Seine braunen Augen haben sie schon immer verzaubert und werden es auch immer.


    „Jack ich...“ Sam schaut wieder zu den kleinen Mädels, die sie über alles liebt. Sie spürt den fragenden Blick von Jack. „Und wie ich es bin.“ Sie schaut wieder in Jacks Augen. Sie gibt Jack einen leidenschaftlichen Kuss. „Beantwortet das deine Frage.“ Sie küssen sich wieder. „Anders kann ich es dir nicht beschreiben. Mir war ja sogar egal, ob ich meinen Job verloren hätte, denn du warst mir wichtiger. Sieh mal.“ Sam zeigt in die Richtung, wo Jacob gerade die Mädels auf der Schaukel anstößt. „Schau sie dir an und sag mir, was du siehst und fühlst.“ Jack schaut sich die Beiden an. Er weiß, worauf Sam hinaus will. Er schaut sie wieder an, die den Blick von ihm nicht abgewendet hat, denn sie wollte sehen, wie er reagiert. „Was siehst du?“ Jack beugt seinen Kopf vor und flüstert in Sams Ohr.
    „Ich sehe dich und ich bin unendlich glücklich, mehr noch, ich kann glücklicher gar nicht sein, dass ich dich und sie habe.“
    „Ich auch nicht Jack. Genauso denke ich auch. Sieh dir die Kleine Joan an.“ Sam sieht zu Joan. „Ich bin so stolz auf sie und ich hätte nie gedacht, dass sie genauso wird wie du. Du stimmst mir doch sicher zu, wenn ich sage, dass sie unser ein und alles ist.“ Endlich hat Jack seine Sprache wieder.
    „Ja du hast Recht.“ Er ist immer wieder überrascht wie ehrlich Sam ist.
    „Soll ich dir noch was sagen?“
    „Noch mehr, du hast mir doch schon dein Herz ausgeschüttet.“
    „Selbst, wenn die Asgard dich nicht hätten retten können, hätte ich Joan niemals abgetrieben, denn sie spiegelt genau das wieder, was ich in dir sehe.“
    „Schatz komm her.“ Jack nimmt Sam in den Arm. „Ich liebe dich Sam, wie sehr, kannst du am Ergebnis unserer Kinder sehen.
    „Ich liebe dich auch.“ Sie küssen sich wieder. Als das Telefon, auf dem Tisch, klingelt, zucken Beide vor Schreck zusammen, so vertieft waren sie in ihrem Kuss. Sam nimmt das Telefon vom Tisch.
    „O’Neill.“ Sam hat sich schnell an den anderen Namen gewöhnt. Jack ist inzwischen aufgestanden und rüber zu Jacob gegangen. Nun schubst Jacob Tamara in der Schaukel an und Jack schubst Joan an.
    Sam ist auch aufgestanden und ein Stück mitgegangen. „Hallo Cassie. Aber sicher.... Wann? Gerne. Sie werden sich freuen. Tschüß.“ Sam hat aufgelegt, bringt das Telefon wieder auf den Tisch und geht zurück zu den Anderen.
    „Wer war das Mami“, fragt Joan, die immer noch auf der Schaukel sitzt.
    „Das war Cassie. Sie möchte euch besuchen kommen.“
    „Au ja. Papi hör auf zu schubsen.“ Jack reagiert und stoppt die Schaukel. Joan springt von der Schaukel. „Schätzchen, geh rein und räum ein wenig dein Zimmer auf. Ich rufe dich, wenn Cassie da ist.“ Joan umarmt noch einmal ihren Opa und verschwindet dann im Haus. Sam holt Tamara aus der Schaukel und dann gehen alle wieder zu der Sitzgruppe, die von einem Sonnenschirm abgedeckt ist.


    Zwei Wochen später

    Heute ist es soweit. Jacob muss zu den Tok’ra zurück. Glücklicher Weise haben die Goa’uld nicht die Tok’ra gefunden oder überhaupt angegriffen. Sam, Jack, Jacob und Hammond stehen vor dem Tor, welches sich dreht. Diesmal haben Jack und Sam die kleine Tamara auch mitgebracht. Sam trägt Tamara auf dem Arm und Joan steht neben ihrem Vater.
    „Ich bin froh, mal länger hier gewesen zu sein.“ Sam lächelt ihren Dad an.
    „Wir auch Jacob“, redet Jack an Stelle von Sam.
    „Wir freuen uns immer, dich zu sehen, Jacob.“
    „Danke George. Wir sehen uns.“ Jacob und Hammond schütteln sich die Hände. Dann verlässt Hammond den Gateraum, damit die Anderen sich in Ruhe verabschieden können.
    „Gib mir mal die Kleine.“ Jacob nimmt Tamara von Sams Arm. „Na meine Kleine. Gibst du deinem Opa einen Abschiedskuss?“ Tamara lächelt ihn an, gibt ihm einen Kuss und umarmt ihn. Sam schaut zu Jack. Er weiß, dass es Sam schwer fällt sich von ihrem Dad zu verabschieden. Sie weiß nicht, wann sie ihn das nächste Mal sieht. Jacob gibt nun die Kleine an Jack weiter.
    „Opi.“ Joan zieht an Jacobs Hose. Dieser geht in die Hocke.
    „Musst du schon gehen?“
    „Ja Sammy, aber ich komme wieder.“ Joan wirkt bedrückt. Sie schaut auf den Boden.
    „Also Sammy.“ Joan schaut ihren Opa wieder an.
    „Ich möchte, dass du gut auf deine Schwester achtest. Und hör immer schön auf deine Eltern. Versprichst du mir das?“ Joan nickt kurz. „Du wirst sehen, lange wird es nicht dauern, dann komme ich wieder vorbei. Komm her.“


    Joan geht einen Schritt auf ihren Opa zu und umarmt ihn. Während sich die beiden umarmen, legt Sam ihren Kopf an Jacks Schulter und genießt diese Szene. Sie spürt die Liebe ihres Vaters für die beiden Kleinen.
    „Sei schön brav.“ Mit diesen Worten löst Jacob die Umarmung und die Kleine stellt sich vor Jack. Jacob steht auf und geht auf Sam zu. „Komm her Kleines.“ Jacob hält eine Hand in Sams Richtung. Sam nimmt seine Hand, geht zu ihm und umarmt ihn.
    „Ich hab dich lieb Sam.“
    „Ich dich auch Dad.“ Sie drückt ihn ganz fest. Nach der Umarmung lässt er seine Hände an ihren Armen. „Ich bin stolz auf dich.“
    „Danke Dad.“ Sie gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Sie dreht sich zu Jack, der jetzt dazu kommt. Sam nimmt Jack Tamara ab. Jack gibt Jacob die Hand. Dieser zieht ihn zu sich und umarmt ihn.
    „Jack pass gut auf die drei Mädels auf.“
    „Mach ich Jacob.“
    „Ich bin stolz, dich meinen Schwiegersohn nennen zu dürfen.“
    „Danke Jacob.“ Gerade hat sich das Tor aktiviert und stabilisiert sich. Alle schauen auf das Tor.
    „Dann muss ich wohl. Wiedersehen Liebling.“ Jacob umarmt Sam noch einmal und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Machs gut Dad.“ Die vier gehen ein paar Schritte zurück. Jacob betritt die Rampe. Kurz bevor er durch den Ereignishorizont geht, dreht er sich noch einmal um.
    „Komm Tamara winke deinem Opa zu“, hört Tamara die Stimme ihres Vaters. Jacob sieht die glückliche Familie O’Neill. Er ist stolz auf seine kleine Sam und er hofft, dass ihre Töchter mal genauso wie ihre Eltern werden. Da sieht er, dass Tamara winkt. Er winkt zurück, lächelt noch einmal und schreitet dann durchs Tor. Ein paar Sekunden später schließt sich das Tor. Familie O’Neill steht noch ein paar Minuten vor dem geschlossenen Tor.
    „Kommt gehen wir“, spricht Sam mit bedrückter Stimme. Sam hält Joan ihre Hand hin, die Joan auch gleich greift und gemeinsam gehen sie raus. Jack folgt ihnen mit Tamara.


    Drei Tage später

    Es ist strahlender Sonnenschein. Es wir langsam immer wärmer. Familie O’Neill ist mal wieder zu Hause. Sam und Jack machen nun nicht mehr gefährliche Missionen. Der Präsident hat am vorigen Tag den Beiden genehmigt, dass sie häufiger mit Missionen betraut werden, die ungefährlich sind. Beide sind sehr froh darüber und haben die Entscheidung des Präsidenten sehr begrüßt, denn so können sie mehr Zeit miteinander und mit den Kindern verbringen. Sie behalten ihren Rang und können weiter im SGC arbeiten. Sam kann weiter an ihren Reaktoren arbeiten und wissenschaftliche Experimente durchführen. Für Jack haben der General und der Präsident eine besondere Aufgabe. Er darf nun Rekruten für den Kampf im Weltall, Kampf auf Planeten und die Handhabung mit Goa’uldwaffen ausbilden. Teal’c wird ihm dabei helfen. Auch wenn es allen schwer fiel, wurde SG1, soweit keine Notfälle anliegen, z. B. die Welt retten oder Rettungsaktionen, aufgelöst. Daniel arbeitet von nun an bei SG2 und wird auch mit der Ausbildung von Rekruten in die Archäologie betraut. Das ist ein Ergebnis, was sich Sam und Jack gar nicht zu träumen gewagt hätten, denn sie hatten den General, vor längerer Zeit, darum gebeten weniger Missionen zu bekommen. Daraufhin hat der General mit dem Präsidenten gesprochen und das ist dabei herausgekommen.

    Jack ist einkaufen gefahren und anschließend holt er Cassie ab. Tamara und Joan sitzen im Wohnzimmer und schauen fern. Sam liegt im Garten und lässt sich von der Sonne bräunen. Sie denkt über die Ereignisse in den letzten Wochen und Jahren nach. “Wir sind fünf Jahre verheiratet. Man, die Zeit geht ganz schön schnell vorbei. Aber ich möchte keinen einzigen Tag davon missen. Die Hochzeit war so schön. Ach die schaue ich mir noch mal an.“ Sam macht die Augen auf, steht von der Liege auf und geht ins Haus. „Na meine kleinen Rabauken. Ich möchte euch was zeigen.“
    „Was denn Mami?“
    „Ich zeige euch jetzt, wie Mami und Daddy geheiratet haben.“
    „Au ja.“ Sam geht zu einer Schublade und holt ein Band, auf dem mit Schönschrift „Hochzeit O’Neill“ steht, raus. Sie geht zum Videorecorder und schiebt sie rein. Sam holt sich noch einen Eistee aus der Küche und stellt ihn auf den Wohnzimmertisch. Damit Tamara mehr sieht, nimmt Sam sie auf den Arm und setzt sich mit ihr auf die Couch. Joan setzt sich neben Sam. Nun startet sie das Band.

    Hochzeitstag (Rückblick)

    Sam hat ein weißes wunderschönes Kleid an. Schulterfrei, mit einer langen Schleppe. Oben rum ist es eng und ab der Hüfte wird der Rock breiter. In der Hand trägt sie einen Strauß Lilien. Dieses Kleid hat sie mit Hilfe von Janet ausgesucht. Der Torraum ist mit allen aus dem SGC gefüllt. Alle Stühle, die dort aufgestellt wurden sind besetzt. Sogar Sams Vater hat es geschafft zu kommen. General Hammond nimmt die Trauung vor. Jack wartet schon am Gate. Er hat einen schwarzen Smoking mit weißen Streifen, die seitlich an der Hose entlanggehen, an. Eine schwarze Schleife. In einer Brusttasche hat er eine weiße Lilie, die Lieblingsblume von Sam. Daniel und Teal’c sind seine Trauzeugen. Zu den Brautjungfern gehören Janet und Cassie. Der Hochzeitsmarsch wird eingespielt. Zuerst kommen Cassie, die noch Blüten streut und Janet herein. Nun sind alle gespannt, wie Sam aussieht. Da schreitet Sam mit ihrem Vater durch eine der Türen. Allen bleibt die Spuke weg.
    „Wow. Sie sieht einfach atemberaubend aus. Ich soll der Glückspilz sein, der diese Frau heiratet?“
    „So sieht es aus“, hört Jack die Stimme von Daniel. Sam ist am Fuße der Rampe angekommen. Sie schaut zu ihrem Vater und flüstert.
    „Danke Dad.“ Jacob lächelt sie an und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann setzt er sich auf einen Stuhl der für ihn Reserviert ist hin. Sam geht vorsichtig die Rampe rauf und schaut die Ganze Zeit Jack an. Jack hält Sam eine Hand hin und sie greift nach ihr. Jack führt sie bis zu ihm. Sam grinst ihn an.
    „Du bist wunderschön Sam.“ Sam antwortet ihm darauf mit einem ihrer bekannten Carter Lächeln. Jetzt stehen Beide vor Hammond. Dieser beginnt mit den berühmten Worten.
    „Wir sind hier zusammen gekommen und diese Beiden Menschen in den heiligen Stand der Ehe zu führen. Sollte irgendjemand etwas gegen diesen Bund haben, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.“ Nach kurzen schweigen spricht Hammond weiter. Sam und Jack schauen sich immer wieder an. Beide hatten den gleichen Gedanken. Wer sollte sie wohl daran hindern zu heiraten. „Dann kommen jetzt die Treueschwüre, sofern Sie welche haben.“ Beide antworten mit einem Kopfschütteln, denn sie brauchen keine Treueschwüre. „Bitte die Ringe.“ Sam gibt Janet ihren Strauß und Janet gibt Sam einen Silber matten Ring. „Gut, dann frage ich Sie Samantha Carter. Wollen Sie diesen Mann Jonathan O’Neill zu Ihrem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet. So antworten Sie. Mit diesem Ring nehme ich dich zum Mann.“ Sam schaut tief in Jacks Augen und antwortet.
    „Mit diesem Ring nehme ich dich zum Mann.“
    „Dann frage ich Sie Jonathan O’Neill. Wollen Sie diese Frau Samantha Carter zu Ihrer angetrauten Frau nehmen? Sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet. So antworten Sie. Mit diesem Ring nehme ich dich zur Frau.“ Auch Jack schaut Sam in die Augen. Nimmt den Ring (5 Karat Silber mit Edelstein) und antwortet.
    „Mit diesem Ring nehme ich dich zur Frau.“ Nun spricht Hammond die letzen Worte.
    „Nun sind sie Mann und Frau. Sie dürfen die Braut küssen.“ Darauf haben beide gewartet. Jack nimmt Sams Gesicht in seine Hände und küsst sie leidenschaftlich. Alle klatschen Beifall und stehen auf. Langsam lösen sich Sam und Jack von dem Kuss.
    „Ich liebe dich Mrs. O’Neill.“
    „Und ich liebe dich Mr. O’Neill.“ Beide drehen sich zu den Gästen um.


    Das Band läuft immer noch und Sam sitzt gespannt davor. Sie hat nicht gemerkt wie Jack mit Cassie gekommen ist. Cassie hat die beiden Kinder genommen und ist mit ihnen in den Garten gegangen. Jack steht hinter der Couch und schaut nun ebenfalls das Band. Langsam hockt er sich hinter die Couch, so dass er hinter Sam ist und flüstert.
    „Ich bin immer noch so glücklich wie damals und ich möchte keinen einzigen Tag missen.“
    Sam hat wohl schon vorher gemerkt, dass er da ist, denn sie hat sich nicht erschreckt und dreht sich langsam um und schaut direkt in Jacks Augen. „Ich weiß. Ich auch nicht.“ Jack ist überrascht, denn er hat geglaubt, sie würde sich erschrecken, wenn er sie anspricht. Nun geht er um die Couch und hilft Sam beim aufstehen. Sam legt ihre Arme auf Jacks Schulter und sie küssen sich. Im Hintergrund läuft immer noch das Band, wo man gerade die Feier nach der Hochzeit sieht.
    „Komm gehen wir nach draußen.“ Sam nickt, macht den Fernseher aus und sie gehen in den Garten zu Cassie und den anderen Beiden.



    Kapitel II – Große Fußstapfen

    12 Jahre später

    Vor zwei Tagen feierte Joan ihren 17. Geburtstag und inzwischen geht sie in die Militärakademie im SGC. Sam und Jack waren zunächst nicht sehr davon angetan, dass sie später mal im SGC arbeiten und womöglich sogar gegen die Goa´uld kämpfen wird. Aber Joan geht zielstrebig ihren Weg. Sie ist genauso intelligent wie Sam und lernt mit viel Eifer. Ihren Schulabschluss hat sie mit Auszeichnung bestanden. An der Aufnahmeprüfung für die Militärakademie nahm sie heimlich teil und hat diese als Beste ihres Jahrgangs bestanden. Anschließend hat sie ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt, den Beiden blieb also letztendlich gar nichts anderes übrig, als Joan die Erlaubnis zu geben. Auch Tamara, sie wird in vier Monaten fünfzehn, ähnelt Sam sehr und auch sie hat bereits den Wunsch geäußert ebenfalls auf die Militärakademie zu gehen. Nachdem sie Joan die Erlaubnis gaben, konnten sie Tamara den Wunsch natürlich nicht abschlagen. Sam und Jack haben selbstverständlich Angst um ihre Töchter und vor dem was die beiden in naher Zukunft vielleicht erwartet, aber sie waren auch sehr stolz auf sie.


    Die beiden Mädchen sind ein Herz und eine Seele und ähneln sich in sehr vielen Dingen, nur bei den Hobbys gibt es Unterschiede. Während Joan mehr die gleichen Interessen wie ihre Mutter hat, kommt Tamara da eher nach Jack. Obwohl beide noch sehr jung sind, übernehmen sie bereits kleinere Aufgaben und reisen viel auf andere Planeten.


    „Stargate Aktivierung“, schallt die Stimme von Harriman, der noch immer im SGC arbeitet, durch den Lautsprecher. „Sir, es ist der Spezialcode.“ Inzwischen wurde Walter Harriman zum Chief Master Sergeant befördert.
    „Iris öffnen“, befiehlt der General und geht in den Gateraum. Die Iris hat sich inzwischen geöffnet und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Da schreitet eine verhüllte Gestalt durchs Tor. Die Person hat einen braunen Umhang mit einer großen, weit ins Gesicht gezogenen, Kapuze auf. „Willkommen zu Hause.“ Die Person nimmt die Kapuze ab. Es ist Tamara.
    „Danke.“
    „Wie war der Ausflug?“
    „Schön.“ Tamara geht die Rampe herunter und umarmt Jack, denn kein geringerer, als O’Neill ist der neue General.
    „Schön mein Schatz.“
    „Wie geht es Jacob?“
    „Gut Dad. Ich soll dich und Mum grüßen.“
    „Danke.“ Der General und Tamara gehen aus dem Gateraum Richtung Kantine.


    In der Kantine

    In der Kantine sitzen Sam und Joan, die natürlich wussten, dass Tamara heute nach Hause kommt, an einem der Tische. Sie tüfteln gerade an schwierigen Formeln für einen neuen Nahquaderreaktor. Sam ist inzwischen Colonel. Der Präsident fand es an der Zeit beide zu befördern, denn ihnen ist es zu verdanken, dass das Stargateprogramm immer noch so gut läuft. Nachdem Joan und Tamara älter waren, bekamen Sam und Jack ihre alten Aufgabenbereiche wieder. So ist auch das Stargate-Programm inzwischen weiter angewachsen. Außerweltlich sind noch zwei Außenposten dazu gekommen und die SG-Teams sind auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen sind, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard haben nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis ist immer noch nicht besiegt. Es gibt drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen haben. Die Bewohner der Erde wissen nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hat allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg bleibt. Sollen andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard stehen, geschieht dies von dort aus. Hammond hat sich vor 5 Jahren auf einem anderen Planeten, der zur Erde gehört, zur Ruhe gesetzt.
    „Hast du Hunger?“
    „Ein wenig.“ Gerade sind Tamara und Jack in der Kantine angekommen.
    „Hi Schwesterherz. Hi Mum.“ Tamara umarmt kurz ihre Mutter, denn sie war fast zwei Wochen unterwegs, um potenzielle Standorte für die Alphabarsen zu finden.
    „Hi Tamara, wie war es bei Opa.“
    „Schön. Beim nächsten Mal solltest du mitkommen. Wir waren zehn andere Welten besuchen. Dort waren wunderschöne Strände. Richtig gute Urlaubsziele. Die Adressen habe ich mitgebracht.“
    „Schön. Ja das nächste Mal komme ich mit. Wir tüfteln gerade an einer Formel.“ Inzwischen haben sich Jack und Tamara an den Tisch gesetzt.


    „Lass mal sehen.“ Tamara dreht den Zettel um und sieht sich die Formeln an. Jack staunt immer wieder darüber, wie schlau Tamara geworden ist. Auch sie kommt, mit ihrer Intelligenz, deutlich nach ihrer Mutter. Er kann da nie mitreden, aber in letzter Zeit versteht sogar er einiges. Seine drei schlauen Mädels scheinen auf ihn abzufärben.
    „Mhm.“
    „Was ist Tamara?“ Joan beobachtet ihre Schwester. Genauso wie Sam, denn sie und Joan sitzen schon den halben Tag an diesen Formeln.
    „Jetzt weiß ich.“
    „Was denn“, will Joan neugierig wissen. Tamara steht auf, geht um den Tisch neben Joan und Sam.
    „Seht mal.“ Tamara zeigt auf irgendeine Zahl. „Ihr habt die Quadratwurzeln falsch berechnet. Ihr müsst die Dichte des Nahquaders mal die Zerfallsgeschwindigkeit berechnen und dann die Energie durch die Quadratwurzel. Die beiden Ergebnisse müsst ihr addieren und dann habt ihrs.“ Jack sieht die ganze Zeit wie die Augen von Sam und Joan mitgehen und merkt richtig, wie ihre Gehirne arbeiten.
    „Ich gehe mir mal einen Kaffee holen.“ Er steht auf und geht zur Kaffeemaschine.
    „Mein Gott du hast recht Tammy“, bricht Joan das Schweigen. „Darauf bin ich gar nicht gekommen.“ „Wie bist du eigentlich darauf gekommen?“, fragt jetzt Sam.
    „Ich glaube ich habe diese Gleichung schon mal gesehen. Ihr müsst schon sehr lange darauf geschaut haben, da kann so etwas schon mal vorkommen.“
    „Stimmt, aber woher weißt du diese Gleichung“, fragt Sam weiter.
    „Las mich kurz überlegen.“ Tamara setzt sich wieder auf ihren Platz. Inzwischen sitzt auch Jack wieder auf seinem Platz und trinkt seinen Kaffee.
    „Jetzt fällt es mir wieder ein. Vor einem Jahr war ich auf Edoria bei Grandpa. Der hat mir diese Gleichungen gezeigt und auch erklärt, wie sie anzuwenden sind. Ich habe mich einfach wieder daran erinnert. Er will noch vorbei kommen.“ Joan lächelt ihre Schwester an.
    „Ach Tammy, wenn wir dich nicht hätten, würden wir noch heute Nacht hier sitzen.“


    „Danke Joan.“ Tamara lächelt zurück. Jack und Sam sind richtig froh, dass ihre Töchter sich so gut verstehen. Sie haben sich in ihrer Kindheit zwar mal gestritten, aber immer nur um Kleinigkeiten. Es war auch nie Eine eifersüchtig auf die Andere. Die beiden ergänzen sich perfekt.
    „Ich möchte jetzt gerne was essen. Ich gehen mal schauen, was es gibt.“ Tamara steht auf und geht zum Koch um zu sehen, was er heute hat. Die anderen Drei unterhalten sich über die Gäste, die nächste Woche ins SGC kommen. Plötzlich bricht Tamara auf halbem Wege zusammen und bleibt auf dem Bauch liegen. Joan sieht es als erster.
    „Tamara liegt auf dem Boden!“ Sie rennt sofort hin. Sam und Jack schrecken auf und eilen ebenfalls schnell zu ihrer Tochter. Joan dreht Tamara vorsichtig auf den Rücken und klopft ein wenig auf Tamaras Wange, um sie wach zu kriegen.
    „Hey Tammy, wach auf.“ Tamara reagiert nicht. Sam kniet sich zu Tamara und Jack holt etwas, um es Tamara unter den Kopf zu legen. Joan sieht sich um.
    „Sergeant“
    „Ma’am?“
    „Holen Sie sofort Dr. Fraiser.“
    „Jawohl Ma’am.“ Schon verschwindet der Soldat aus der Kantine.
    „Was ist denn los mit ihr?“ Sam schaut verängstigt zu Jack. Schon erscheinen Pfleger mit einer Trage und Janet.
    „Bringt sie auf die Krankenstation.“ Die Pfleger heben Tamara auf die Trage und bringen sie in die Krankenstation. Joan, Sam und Jack schauen ungläubig darüber, was gerade passiert ist, hinterher. Sie gehen schweigend zur Krankenstation.


    Auf der Krankenstation

    Tamara liegt auf einem Bett, wo sie gerade gründlich von Janet untersucht wird. „Eine Einheit Morphium. Schließt sie an den Herzmonitor an und überprüft stetig ihren Blutdruck und den Puls.“ Janet gibt viele Anweisung und doch hat sie keinen Schimmer, was Tamara fehlt. „Nehmt ihr Blut ab und bringt es ins Labor.“ Die Pfleger nicken. Janet geht raus auf den Flug wo die Anderen warten. Sam, die gerade auf einem Stuhl saß, springt auf, als sie Janet sieht.
    „Was ist mir ihr Janet?“
    „Sam, um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Wir müssen die Blutuntersuchung abwarten, dann wissen wir vielleicht mehr. Sie wird Ruhe brauchen.“ Jack nimmt Sam in den Arm. Joan steht ganz bedrückt neben den Beiden.
    „Dürfen wir zu ihr“, hört Janet leise die Stimme von Joan. Janet nickt.
    „Aber sie braucht Ruhe. Ihr dürft natürlich so lange bleiben, wie ihr wollt.“
    „Danke.“ Sam löst sich von Jack und geht als Erste in Krankenstation.


    Nächster Morgen

    Nun sitzt Sam an Tamaras Bett und wartet. Die Anderen sind ein wenig schlafen gegangen, wobei Jack noch Papiere in seinem Büro bearbeiten muss.
    „Wo bin ich?“, hört Sam die Stimme von Tamara, die gerade aufgewacht ist. Sam steht schnell von ihrem Stuhl auf. „Du bist auf der Krankenstation.“
    „Warum?“
    „Du bist in der Kantine umgekippt. Weshalb wissen wir auch noch nicht. Du hast die halbe Nacht geschlafen.“ Plötzlich fängt Tamara an zu husten und zu krampfen. „Tamara was ist?!“ Tamara kneift ihre Augen zusammen vor Schmerzen. „Janet.“ Sam kann ihrer Tochter nicht helfen. Eine Schwester und Janet kommen schon angerannt. Janet sieht schnell das Problem und gibt der Schwester Anweisungen.
    „Geben Sie ihr ein Antispasmodikum, um den Anfall zu stoppen“ Die Schwester zieht eine Spritze auf und verabreicht Tamara das Mittel.
    „Janet was ist los?“
    „Ich weiß es nicht Sam. Die Blutergebnisse sind noch nicht da.“ Langsam beruhigt sich Tamara wieder und krampft auch nicht mehr. Das Mittel hilft, aber Tamara schläft wieder ein. Sam geht zu Janet.
    „Wenn du weißt, was sie hat, dann sag es mir.“ Janet berührt Sam am Arm.
    „Beruhige dich. Wenn ich etwas weiß, sage ich es dir. Ok?“ Sam nickt, geht wieder zu Tamara ans Bett und streichelt ihre Stirn. Da kommt eine Schwester mit einem Klemmbrett herein. „Danke.“ Janet nimmt das Brett entgegen und sieht sich die Blutergebnisse an. Sie sieht zu Sam, die immer noch am Bett steht. Janet geht zu Sam, die gerade ein wenig mit Tamara spricht.
    „Meine kleine, keine Angst, du wirst bestimmt wieder gesund.“ Sam sieht, wie Janet sich nähert. Sie schaut zu Janet. „Janet?“
    „Die Ergebnisse sind da.“
    „Und?“
    „Die Anderen sollten das auch erfahren. Setz dich.“ Janet sieht zu einem Soldaten. „Holen Sie bitte Joan und den General.“ Dieser nickt und verschwindet auch schon.


    Ein paar Minuten später

    Janet schaut auf das Brett und versucht die passenden Worte zu finden.
    „Also die Blutuntersuchung hat einen Virus ergeben. Eine seltene Art, über die wir noch nichts wissen Womöglich sogar außerirdisch. Er greift alle Hautzellen und sogar das Gehirn an.“ Janet schaut in fragende Gesichter. Sam versucht etwas zu sagen.
    „Was...was heißt das jetzt?“ Joan, die neben Janet steht, stellt die unmögliche Frage.
    „Wird sie sterben?“ Sam steht mit Jack neben Tamaras Bett. Sie glaubt nicht, dass Janet das gemeint hat.
    „Nein Janet, du willst doch nicht im Ernst sagen, dass sie stirbt. Oder?“ Janet senkt den Kopf und hebt ihn wieder.
    „Doch Sam, dass will ich damit sagen. Wenn wir kein Gegenmittel finden, wird sie sterben und da der Virus schon sehr fortgeschritten ist, wird das Heilungsgerät nicht funktionieren. Es tut mir leid. Mir wäre es auch lieber, euch etwas anderes mitzuteilen.“ Sam läuft eine Träne die Wange herunter.
    „Jack, was sollen wir machen?“
    „Ich hätte da eine Idee.“ Die drei schauen zu Joan.
    „Tamara muss es aber entscheiden. Janet, wie lange hat sie noch?“ Janet überlegt kurz. Ihr fällt es schwer das Ergebnis mitzuteilen, denn auch ihr liegt Tamara am Herzen. „
    Nach den Untersuchungen breitet sich das Virus schnell aus. Eine Woche, maximal zwei.“
    „Was. So schnell?“
    „Beruhige dich Sam.“
    „Was? Ich soll mich beruhigen. Jack ich kann mich jetzt nicht beruhigen.“
    „Sam sieh mich an.“ Sam zögert. „Sieh mich an.“ Sie sieht zu ihm hoch. „Wir werden einen Weg finden. Versprochen.“


    „Meinst du?“
    „Weißt du noch, was ich dir damals auf Vorash versprochen habe?“ Sam nickt.
    „Ich werde mein Versprechen halten. Tamara wird nicht sterben. Komm her.“ Jack umarmt Sam. So langsam beruhigt sich Sam wieder. Sie ist dankbar dafür, dass Jack da ist.
    „Also Joan, was war das für eine Idee“, fragt Jack seine Tochter.
    „Also Tammy hat gesagt, dass Opa heut noch mal vorbei kommen will. Wie wäre es, wenn sie eine Tok’ra wird?“ Sam und Jack schauen sich an. Ihre Einstellung gegen über den Tok’ra hat sich in den letzten Jahren verbessert. Jack antwortet als erster.
    „Wenn es keine andere Lösung gibt. Sie fühlte sich ja immer sehr mit den Tok’ra verbunden.“
    „Ich habe auch nichts dagegen.“
    „Also wenn....“ Janet wird vom Alarm unterbrochen.
    „Stargate Aktivierung“, schallt es durch den Lautsprecher, gefolgt von einer anderen Durchsage. „General O’Neill bitte in den Kontrollraum.“
    „Das ist bestimmt Jacob. Gehen wir.“ Sam, Jack und Joan verlassen die Krankenstation und gehen zum Gateraum.


    Im Gateraum

    Das Tor dreht sich noch. Die drei sind schon da. Gerade rastet der letzte Chevron ein.
    „Wurmloch etabliert“, hört man Harriman durch den Lautsprecher. „ID-Code. Es sind die Tok’ra.“
    „Iris öffnen“, befiehlt Jack. Die Iris öffnet sich. Da kommt auch schon Jacob durchs Tor.
    „Hallo, schön euch wieder zu sehen.“ Jacob bemerkt erst jetzt die bedrückten Gesichter. „Was ist passiert?“ Sam schaut zu Jack, der die Frage seines Schwiegervaters beantwortet.
    „Tamara hat einen Virus von eurer Reise mitgebracht. Janet hat festgestellt, dass es ein außerirdischer Virusstamm ist.“
    „Können wir zu ihr gehen?", richtet Jacob die Frage an die drei. Jack nickt und dann gehen sie los.


    Zurück auf der Krankenstation

    Jacob schaut sich Tamara an. „Habt ihr das Heilungsgerät schon ausprobiert?“ Sam schüttelt den Kopf.
    „Janet sagt, dass es dafür schon zu spät ist.“ Jacob sieht zu Sam und bemerkt dann das Krankenblatt, was er sich durchsieht.
    „Mhm“, mein Jacob, während er liest und blickt einen Moment später auf. „Janet hat Recht. Die Wirkung des Heilungsgerätes wäre für diese Art Virus nicht stark genug.“ Verstehend nicken Jack und Sam, auch, wenn sie etwas anderes gehofft haben.
    „Dafür hätte Joan eine andere Idee.“
    „Was ist das für eine“, richtet Jacob die Frage an Joan.
    „Ich dachte daran, dass Tammy vielleicht eine Tok’ra werden könnte. Die Heilungskräfte eines Symbionten sind doch bestimmt viel stärker, denn du bist ja anscheinend nicht von dem Virus betroffen. Ihr müsstet dann nur noch den Planeten finden, von wo der Virus kommt.“
    „Das wäre eine Möglichkeit. Wie sieht Tamara das denn?“
    „Wir konnten es ihr noch nicht sagen, denn sie schläft die ganze Zeit.“
    „Was wollt ihr mir sagen?“ Alle schauen in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Tamara ist gerade aufgewacht. Alle treten an Tamaras Bett heran. Sam geht zu ihr ans Bett.
    „Opa, du bist gekommen. Schön.“ Jacob lächelt sie an.
    „Also was wollt ihr mir sagen?“
    „Liebling.“ Tamara schaut zu ihrer Mutter.
    „Was ist denn los?“
    „Schatz du hast dir einen Virus auf einem der Planeten eingefangen und wir können dir leider nicht helfen.“
    „Werde ich sterben?“
    „Nein, du wirst nicht sterben, es gibt eine Möglichkeit dir zu helfen.“
    „Und die wäre?“
    „Du musst mit Opa zu den Tok’ra gehen und dir einen Symbionten einsetzen lassen.“ Tamara schaute ihre Mutter nachdenklich an, sie war klug genug um den wahren Sinn der Worte zu erfassen.
    „Und wenn ich das nicht mache, werde ich sterben.“ Sam schwieg, fast ein wenig hilflos senkte sie ihren Blick.


    „Mum? Schau mich bitte an und sag mir die Wahrheit.“ Sam hob ihren Blick und sah Tamara in die Augen.
    „Ja Schatz, du würdest sterben.“ Tamara nickte.
    „Verstehe.“ Sie überlegte kurz, auch wenn es im Grunde keine andere Möglichkeit gab. Jedenfalls nicht, wenn sie am Leben bleiben wollte und davon gingen die Anwesenden aus.
    „Gut, ich bin einverstanden.“ Sam fiel ein Stein vom Herzen, für einen Moment hatte sie Angst dass Tamara ablehnen könnte.
    „Alles klar. Dann gehe ich schon mal zu den Tok’ra und sage dem Hohen Rat Bescheid.“ Jacob gibt Tamara noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt dann die Krankenstation.
    „Janet, ist sie stabil?", richtet Sam sich jetzt an Janet. Janet schaut sich die Werte an.
    „Blutdruck, Puls und der Herzschlag sind normal. Das kann sich aber schnell wieder ändern.“ Sam sieht zu Jack.
    „Dann sollten wir uns beeilen und nicht so viel Zeit verschwenden. Janet bereite bitte Tamara vor, in einer halben Stunden gehen wir.“
    „Alles klar. Tamara ich möchte jetzt, dass du langsam aufstehst und ein wenig gehst.“ Tamara nickt und versucht aufzustehen. Es klappt. Sie kann sich auf den Beinen halten, wenn auch ein wenig wackelig.
    „Wir sehen uns dann im Torraum. Ok?“, richtet Jack die Frage an Tamara. Tamara nickt kurz. Jack gibt ihr einen Kuss auf die Nase.
    „Schätzchen du schaffst das schon.“ Tamara lächelt ihren Dad an. Dann verlassen Jack und Joan die Krankenstation, denn Joan möchte auch mit zu den Tok’ra. Sam bleibt so lange bei Tamara.


    Auf Edoria

    Gerade kommt Joan durch das Tor. Sie begrüßt ihren Opa, der in einer großen Halle schon auf sie gewartet hat. Die Tok’ra haben einen Tunnel unter dieser Halle gebaut, damit sie mit dem Ringtransporter sofort vor dem Gate stehen. Kurz nach Joan treffen auch Jack, Sam und Tamara ein. Jack und Sam helfen Tamara beim laufen. Das Tor schließt sich. Alle gehen zum Transporter und schon sind sie in einem Tok’ra Tunnel. Sie machen sich auf den Weg zur Kristallhalle, was jedoch schwierig ist, da Tamara nicht so schnell voran kommt. Nach ein paar Minuten haben sie die Halle erreicht, wo ein großer Tisch steht, an den sich alle setzen.
    „Also, was hat der Hohe Rat gesagt?“ Sam schaut ihren Vater fragend an. Darauf zeigt Jacob Sam und Jack eine Liste von Symbionten.
    „Er hat zugestimmt und hat mir diese Liste mit vier möglichen Symbionten gegeben. Es ist auch ein junger dabei. Schaut sie euch einfach mal an.“ Die Tok’ra haben inzwischen von ein paar Missionen Symbiontenlarven mitgebracht.
    „Nun Dad, dass sollte Tamara entscheiden.“ Tamara schaut die Liste durch und zeigt auf einen Namen.
    „Ich werde die junge Larve nehmen“, hat sich Tamara entschieden.
    „Gut Tammy. Ich bringe dich hin. Der junge Symbiont ist am besten. Sie ist noch jung und wurde bereits für so eine Situation vorbereitet.“ Jacob hilft Tamara beim aufstehen. Joan geht zu Tamara umarmt sie. „Viel Glück Schwesterherz.“
    „Danke Joan.“ Tamara umarmt noch einmal Sam und Jack. Dann verlässt sie mit Jacob langsam den Raum. Sam setzt sich neben Jack an den Tisch.
    „Ich gehe ein wenig spazieren. Ich bin in einer halben Stunde wieder da.“
    „Ok“, antworten Sam und Jack gleichzeitig. Dann verlässt Joan den Kristallraum und geht in den Tunneln spazieren.


    Anderthalb Stunde später

    Jacob ist auf dem Weg zum Kristallraum, um die drei zu holen. Er betritt den Raum. Sam steht sofort auf und löchert Jacob mit Fragen.
    „Hat es funktioniert? Wie geht es ihr?“
    Jack tritt an Sam heran. „Schatz, lass Jacob doch erst mal zu Atem kommen.“
    „Danke Jack. Also es hat funktioniert. Kommt mit. Wir gehen zu ihr.“ Sam blickt zu Jack, der ihr mit einem kleinen Lächeln versichern will, das es Tamara bestimmt gut geht. Die vier verlassen den Kristallraum und gehen zu Tamara. Tamara liegt in einem kleinen Raum. Die vier bleiben vor dem Raum stehen. „Sie ist da drin. Sie braucht noch ein bisschen Ruhe, denn der Symbiont war doch noch ein bisschen jung und der Virus ist sehr stark. Am besten Einer von euch geht erst mal rein. Die Heilung ist gleich vorbei.“ Sam schaut zu Jack und Joan. Diese nicken ihr zu und geben ihr so zu verstehen, dass sie zuerst gehen kann. Jacob geht vor und Sam folgt ihm. Joan und Jack schauen von draußen. Sam setzt sich auf eine Kante und streichelt Tamaras Arm. Da wacht Tamara auf. Sie sieht Sam an ihrer Seite sitzen.
    „Mum?“ Sam steht auf.
    „Ich bin hier. Wie geht’s dir?“
    „Besser. Ich bin nicht mehr so müde und weiß jetzt richtig viel über die Tok’ra.“
    „Schön.“ Tamara will sich aufsetzen. Sam und Jacob helfen ihr dabei. Sam setzt sich wieder auf die Kante und schaut Tamara an. Tamara senkt kurz ihren Kopf und als sie ihn wieder hebt, glühen ihre Augen. Sam stellt sich neben Jacob.
    „Ich bin Serna“, antwortet diese mit tiefer Stimme. „Ich freue mich dich kennen zu lernen.“
    „Ich mich auch“, antwortet Sam wahrheitsgemäß. Jacob winkt die anderen Beiden herein. Jack und Joan kommen langsam herein. Tamara/Serna stehen nun auf.
    „Jack, Joan. Darf ich euch Serna vorstellen. Selmac hat sie quasi adoptiert.“ Beide antworten gleichzeitig.
    „Schön dich kennen zulernen.“ Joan schaut zu Serna.
    „Darf ich mit meiner Schwester sprechen?“ Serna senkt kurz ihren Kopf und schon kommt Tamara wieder zum Vorschein.


    „Hi, Schwesterchen. Ich fühl mich richtig gut.“
    „Schön. Lass dich mal umarmen.“ Joan geht auf ihre kleine Schwester zu und nimmt sie in den Arm. „Ich freue mich so, dass es dir wieder gut geht.“ Joan löst die Umarmung.
    „Dad?“ Jack geht auf seine Tochter zu und umarmt sie ebenfalls. Nach der Umarmung gibt er ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
    „Jetzt bist du ein großes Mädchen.“ Sie schenkt ihm ein Lächeln, das fast wie das Lächeln von Sam ist. Er lächelt zurück. Tamara bleibt in Jacks Arm dreht sich aber so, dass sie die Anderen sehen kann.
    „Und was geschieht jetzt?“, fragt Sam in die Runde.
    „Ich bleibe bei Opa und den Tok’ra.“
    „Das habe ich mir schon gedacht“, antwortet Jack auf den Satz von seiner jüngsten. Tamara drückt ihren Dad.
    „Aber ich komme euch besuchen, öfter als es alle Tok’ra tun. Ich versuche es zum mindest.“
    „Komm her. Las dich noch mal drücken“, hält Sam ihre Arme in Tamaras Richtung. Tamara geht zu ihrer Mutter und drückt sie ganz fest.
    „Ich hab dich lieb Mum.“
    „Ich dich auch meine Kleine.“
    „Wir müssen los“, richtet sich Jack jetzt an alle. Alle nicken. Joan geht zu ihrer Schwester und geht mit ihr gemeinsam Hand in Hand zum Transporter. Die anderen folgen ihnen. Am Tor angekommen wählt Sam die Koordinaten und sendet anschließen den Code. Joan drückt noch einmal ihre Schwester.
    „Sei bloß artig.“
    „Werde ich. Tschüß.“ Tamara gibt Joan einen Abschiedskuss auf den Mund. „Bye Schwesterchen.“ Joan geht zu ihrem Opa und verabschiedet sich. Sam und Jack gehen gemeinsam zu Tamara und verabschieden sich ganz herzlich. Jack muss natürlich noch eine Spruch loswerden.
    „Ich hoffe nur Serna treibt keinen Schabernack mit dir.“ Für diesen Kommentar erntet Jack auch einen bösen Blick von Sam.
    „Keine Angst Dad. Ich werde schon aufpassen, ansonsten ist Opa auch noch da.“ Sam muss jetzt grinsen, denn ihre jüngste kann gut kontern. Sam umarmt noch einmal Tamara und anschließend gehen Jack, Sam und Joan durchs Tor.


    Es folgen:

    Kapitel III - Alles ist anders, nichts ändert sich
    Kapitel IV - Alles ist anders, nichts ändert sich Teil II
    Geändert von Shipper84 (23.01.2012 um 02:03 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Bin zwar normalerweise kein Freund von zu großer Romantik, aber diese Story hat mir gefallen, obwohl sie sich ziemlich schnell für den Tok´Ra entschieden hat.
    Zudem wäre ein Offizier, der einen Selbstmordversuch hinter sich hätte, niemals wieder in den aktiven Dienst zurück gekehrt, sondern beim Seelenklemptner gelandet.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. #3
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Bin zwar normalerweise kein Freund von zu großer Romantik, aber diese Story hat mir gefallen, obwohl sie sich ziemlich schnell für den Tok´Ra entschieden hat.
    Zudem wäre ein Offizier, der einen Selbstmordversuch hinter sich hätte, niemals wieder in den aktiven Dienst zurück gekehrt, sondern beim Seelenklemptner gelandet.
    Bis dann.

    Vielen Dank für dein Feedback, Colonel Maybourne.

    Du bist der erste/die erste, von dem ich auf dieser Seite ein FB bekommen habe. Das war halt eine meiner ersten FF's. Heute hätte ich sie sicherlich anders geschrieben. Hatte sie nur minimal geändert, so, dass der alte Stil erhalten blieb. Was mit Jack passiert ist, wird in einer späteren FF noch einmal aufgegriffen und so viel Romantik ist hier auch nicht drin. In der FF davor, war wesentlich mehr Romantik drin und ist sie erst mal nur, weil Jack und Sam verheiratet sind.

    Freue mich schon auf dein nächstes FB und es werden noch einige Teile der O'Neill Chroniken folgen. Vielleicht gefallen dir ja die Abenteuer der Kinder. Werde dann zwischendurch versuchen ein Vorwort zu schreiben, wenn ich es aber bei jedem Teil machen würde, wäre das Vorwort am Ende sehr lang und dann wird es ja sehr anstrengend.

    Schauen wir mal.

    Gruss Shipper84

  5. #4
    Captain Avatar von Takaia
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    Eine wirklich schöne Fortsetzung und auch diese kommt mir ein wenig bekannt vor macht aber nichts war dennoch Toll und ich bin schon gespannt was noch alles an Abenteuern kommen wird

    Bis dahin liebe grüße Takaia

    Es gibt Gedanken, die sind klüger als die Leute, die sie haben
    Robert Lembke


  6. #5
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Dann folgen jetzt Kapitel III & IV. Viel Spaß.


    Kapitel III – Alles ist anders, nichts ändert sich

    Ein Jahr später

    Auf Edoria

    Ein Tok’ra läuft durch die Gänge. Er ist auf dem Weg zum Hohen Rat.
    „Per’sus.“ Der Tok’ra verbeugt sich kurz. „Ich möchte nicht stören.“
    „Was ist den los.“
    „Hoher Rat. Wir haben ein Problem. Einer unsere Spione hat uns übermittelt, dass zwei der Goa’uld eine Allianz planen.“
    „Welche zwei den.“
    „Sethur und Herth. Sie wollen sich auf einem Planet treffen und dort über eine Allianz verhandeln. Wenn die anderen Goa’uld davon Wind bekommen, wird es zu spät sein.“
    „Ja du hast Recht. Geh zu Serna und Selmak. Sie sollen zu den Tau’ri und ihnen die Situation erklären.“ Der Tok’ra verbeugt sich kurz und verschwindet wieder. Jacob und Tamara tüfteln gerade an ein paar Formeln. Da kommt der Tok’ra herein, verbeugt sich kurz und tritt an den Tisch heran.
    „Was gibt es denn Jona?“, fragt Jacob etwas genervt. Jona flüstert die Nachricht leise in Jacobs Ohr, damit Tamara sich konzentrieren kann. Jacobs Gesichtsausdruck verrät seiner Enkelin nichts Gutes, denn sie schaut gerade von den Formeln auf, um auch zu erfahren, was es so wichtiges gibt.
    „Gut. Danke. Wir erledigen das.“ Jona verbeugt sich wieder und verschwindet.
    „Was ist?“
    „Wir müssen zur Erde. Sethur und Herth wollen sich gegen die anderen Systemlords verbünden.“
    „Dann lass uns gehen.“ Jacob nickt und die beiden lassen ihre Berechnungen liegen. Bevor sie in zwei verschiedene Richtungen verschwinden, sieht Jacob noch mal zu Tamara
    „Du holst die Zat’s und wir treffen uns dann am Chaapa’ai.“ Tamara nickt und verschwindet schnell. Jacob schaut ihr hinterher und schüttelt den Kopf. „Nun wollen sie schon wieder ein Bündnis schließen.“ Dann macht auch er sich auf den Weg.


    Erde

    Im SGC

    „Sag mal Daniel, wie kommst du mit den Rekruten klar?“
    „Geht so. Ich habe echt viel zu tun mit denen. Die eine Hälfte hört nicht zu und die Andere macht alles falsch.“
    „Na, du schaffst das schon.“ Daniel nickt.
    „Danke für deine Aufmunterung.“ Sam schenkt ihm ein aufmunterndes Lächeln. Die Beiden haben sich zum Mittag in der Kantine getroffen, da Daniel viel zu tun hat, haben sie nicht so viel Zeit, um mal ein bisschen zu quatschen. Da betritt Joan die Kantine. Als sie Daniel sieht, strahlt sie übe beide Ohren. Sie wollte sich mit ihrer Mutter hier treffen und wusste nicht, dass Daniel heute hier ist.
    „Hi Daniel. Wie geht’s dir?“ Daniel sieht auf und lächelt Joan entgegen.
    „Hallo Joan. Lange nicht gesehen. Mir geht’s gut und dir?“
    „Mir geht’s auch gut.“ Sie geht zu Daniel und drück ihn kurz.
    Sam hat alles die ganze Zeit beobachtet und freut sich darüber, dass Joan immer noch so an Daniel hängt. „Na mein Schatz, wie geht’s voran?“ Joan sieht zu Sam.
    „Ach Mum. Dad ist so stur.“
    „Tja, dass kenne ich von irgend woher.“
    „Mum, er will etwas wissen und wenn es zu kompliziert wird, schaltet er einfach ab.“ Sam zuckt nur mit den Schultern. „Aber ich habe auch eine erfreuliche Nachricht.“
    „Schön und welche?“ Joan setzt sich an den Tisch neben Daniel und trinkt einen Schluck Wasser von ihrer Mutter.
    „Die Nahquadriareaktoren funktionieren und können nach ein paar Modifikationen in die neuen X-303’s eingebaut werden.“
    „Super, Jack wird sich freuen.“
    „Kannst du mir...“ Joan wird vom Alarm unterbrochen. Die drei springen auf und laufen schnell in den Kontrollraum.
    „Stargate-Aktivierung“, schallt es durch die Lautsprecher. Soldaten stehen schon, mit Gewehren im Anschlag, vor dem Gate bereit. Der vierte Chevron rastet ein.
    Gerade kommt Jack die Treppe herunter.
    „Haben wir schon was?“


    „Nein Sir“, antwortet Harriman im gewohnten Ton.
    „Dann schließen Sie die Iris.“ Daniel, Sam und Joan betreten den Kontrollraum und hören gerade, wie Harriman einen Befehl ausführt.
    „Jawohl Sir.“ Die Iris schließt sich.
    „Chevron fünf aktiviert.“
    „Was ist denn los. Wir erwarten doch keine SG-Teams. Oder?“ Jack schüttelt auf Sams Frage hin nur mit dem Kopf.
    „Chevron sieben aktiviert. Wurmloch aufgebaut.“ Alle warten, was passiert.
    „Da ist der ID-Code. Es sind die Tok’ra.“ Die Vier machen sich auf den Weg in den Gateraum.
    „Iris öffnen“, befiehlt Jack auf dem Weg dorthin. Die Iris öffnet sich und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Die Vier betreten den Gateraum. Da kommen Jacob und Tamara durchs Tor und wenige Sekunden später schließt es sich. Die Vier freuen sich.
    „Waffen runter“, befiehlt Jack den Wachen. Jacob und Tamara senken kurz ihre Köpfe zur Begrüßung.
    „Wie geht es euch“, fragt Sam als Erste.
    „Gut“, antworten beide gleichzeitig. Tamara senkt noch mal ihren Kopf und Serna hat die Kontrolle über Tamaras Körper übernommen.
    „Wir brauchen eure Hilfe“, spricht Serna mit tiefer Stimme. Jack schaut zu Sam, denn so etwas hatte er sich schon gedacht. Jack schaut wieder zu den beiden Besuchern.
    „Klar werden wir euch helfen. Aber erst möchte ich meine Tochter richtig begrüßen.“ „Selbstverständlich“, antwortet Serna, senkt ihren Kopf und überlässt die Kontrolle Tamara. Tamara grinst ihren Dad an und geht die Rampe runter.
    „Komm her Schätzchen.“ Jack hält seiner Tochter die Arme hin. Tamara geht zu ihm und umarmt ihn. Die Anderen begrüßen sich in der Zeit auch. Dann gehen alle, bis auf Daniel der wieder zu seinen Rekruten muss, in den Konferenzraum.


    Jacob und Tamara stehen am Tisch, währen Sam, Jack und Joan am Tisch platz genommen haben.
    „Also wir haben heute von einem unser Spione erfahren, dass Sethur und Herth sich verbünden wollen“, beginnt Tamara den dreien die Situation zu erklären.
    „Wir wissen auch wo dieses Treffen stattfinden soll“, berichtet Jacob weiter. „Mit eurer Hilfe möchten wir dieses Treffen versuchen zu verhindern oder während es stattfindet zu sabotieren, denn beide Systemlords sind sehr stark.“
    „Wie viele Leute braucht ihr den dafür“, wendet sich Jack an Jacob.
    „Wir brauchen nicht viele. Eine kleine Gruppe von fünf Leuten müsste ausreichen.“ Jack kommt das irgendwie bekannt vor. Jetzt wird ihm auch klar, worauf Jacob hinaus will.
    „Du meinst doch nicht etwa, dass wir drei hier und ihr beide das machen sollen.“
    „Dad, du weißt, es gibt viele fähige Kämpfer im SGC, aber ihr seit einfach die besten für diesen Job.“ „Schatz, ich danke dir für dieses Kompliment, aber ich bin jetzt General und kann hier nicht einfach alles liegen lassen, um da draußen eine Allianz zu verhindern.“
    Tamara schaut von ihrem Vater zu ihrer Mutter.
    „Mum, du hilfst uns oder?“
    „Ich werde euch helfen“, hört Sam die Stimme von Joan die gerade aufgestanden ist und sich mit einem Lächeln auf den Lippen neben ihre Schwester gestellt hat.
    „Danke Schwesterherz.“ Tamara nimmt Joans Hand und drückt sie leicht. Tamara schaut wieder zu ihrer Mutter und ihrem Vater.
    „Aber Joan, dass kannst du nicht“, will Sam ihre Älteste wieder zu Vernunft bringen.
    „Wieso kann ich es nicht“, stellt sich Joan vor ihre Mutter.


    „Joan du hast hier Verantwortung. Genauso wie ich.“
    „Mum“, redet Joan beruhigend auf ihre Mutter ein. „Suche jetzt keine Ausrede, damit ich hier bleibe. Du hast doch Opa damals auch geholfen, als Apophis und Heru’ur eine Allianz schließen wollten.“
    „Du hast Recht“, seufzt Sam. Sie begreift, dass sie Joan nicht mehr vor allem beschützen kann. Sie ist zwar noch sehr jung, aber von ihrem ganzen Wesen her weitaus reifer. „Gut ich helfe euch.“
    „Danke Mum.“
    „Was ist mit dir Dad“, richtet Tamara sich an ihren Vater. Der hat das ganze hin und her beobachtet und sich jetzt entscheiden, ihnen zu helfen.
    „Also gut.“
    „Danke Dad“, bedanken sich Tamara und Joan gleichzeitig bei ihrem Vater.
    „Ist ja schon gut. Auf welchem Planeten treffen sie sich denn?“
    „Auf Merenga. Er liegt ganz in der Nähe eines unserer Planeten. Auf uns wartet ein Transportschiff auf Almi und von dort aus fliegen wir nach Merenga. Der Flug dauert drei Tage. Alles Weitere erzählen wir euch auf dem Weg dort hin.
    „Gut ich sage dem Präsidenten Bescheid und dann kann es in zwei Stunden losgehen.“ Jacob und Tamara nicken. Während Jack in sein Büro geht, um mit dem Präsidenten zu sprechen, gehen die Anderen in die Kantine, um das neuste zu erfahren.


    Anderthalb Woche später

    Im SGC

    Die Mission war erfolgreich abgeschlossen und wieder einmal hatte SG-1, wenn auch in anderer Besetzung, erfolgreich eine Allianz verhindert. SG-1 schaffte es Herth zu töten, doch Sethur konnte entkommen. Solange Jack mit den Anderen auf der Mission war, hat der Präsident, ausnahmsweise, Daniel, da er das SGC sehr gut kennt, die Verantwortung übertragen. Dieser hat sich darüber gefreut, auch wenn der Papierkram schwierig war. Teal’c ist derzeit auf einer der anderen Basen, um den neuen Rekruten die Funktion und die Anwendung von Goa’uldwaffen zu lehren. Das Nahquadriareaktor-Projekt war für den Zeitraum der Mission auf Eis gelegt. Joan ist inzwischen die Expertin in der Nahquadriaforschung und arbeitet mit einem kleinen Team zusammen, deren Leiterin sie ist. Obwohl sie noch so jung ist, gab es nie Probleme mit den älteren Kollegen. Sie alle akzeptieren und respektieren sie und sind beeindruckt von ihrem Wissen. Sam ist richtig stolz auf sie. Joan braucht zwar bei manchen Berechnung Hilfe von ihrer Mutter, aber zum größten Teil schafft sie es bereits alleine. Da geht der Alarm los.
    „Stargate-Aktivierung von Außerhalb“, schallt die Stimme von Harriman wieder durch die Lautsprecher. Daniel kommt in den Kontrollraum, denn er war gerade auf dem Weg in die Kantine.
    „Iris schließen“, befiehlt er Harriman.
    „Jawohl Sir“, antwortet Harriman und schließt die Iris. Daniel schaut durch die Scheibe auf das Tor, wo gerade der vierte Chevron einrastet.
    „Hoffen wir nur, dass es auch SG1 ist.“
    „Ja Sir“, antwortet Harriman auf den ungewöhnlichen Kommentar von Daniel. Der siebte Chevron rastet ein. Hinter der Iris sieht man, wie sich der Ereignishorizont aufbaut. Harriman sieht auf den Monitor. Da kommt der Code. „Es ist SG1.“ Daniel reagiert sofort.
    „Iris öffnen.“ Harriman öffnet die Iris. Währenddessen geht Daniel in den Gateraum. Er befiehlt den Wachen die Waffen runter zu nehmen. Da tritt Joan auf die Rampe.
    „Hallo Joan, schön das ihr...“. Daniel unterbricht sich selbst, als er den Blick von Joan sieht. Sie schaut sehr bedrückt.


    „Daniel, Janet muss kommen.“ Daniel nickt kurz und schaut zu Harriman, der sofort das Ärzteteam ruft. Daniel schaut wieder zu Joan.
    „Was ist passiert?“ Joan geht einen Schritt zur Seite als Jack mit Sam auf dem Arm durchs Tor kommt. Daniel ist geschockt. Er kann nicht erkennen was mit Sam ist. Verletzungen, oder so sind nicht zu sehen und eigentlich sieht Sam aus als würde sie nur schlafen, aber dann hätte Joan nicht nach Janet verlangt.
    Daniel versucht in Jacks Gesicht zu lesen, aber da ist keine Regung zu sehen. Er hat seinen Blick gesenkt und schaut nur auf Sam, deren Kopf an seiner Schulter ruht. Ihre Augen hat sie geschlossen. Daniel will gerade noch einmal nach den Geschehnissen fragen, als Janet mit zwei Pflegern und einer Trage in den Gateraum gerannt kommt. Auch Jacob und Tamara sind inzwischen durch das Tor gekommen, welches sich gleich danach wieder geschlossen hat. Jack legte Sam vorsichtig, ohne den Blick von ihr zu wenden, auf die Trage und hat bisher kein einziges Wort gesagt. Janet hält sich nicht lange mit Voruntersuchungen auf, wie sie es ja sonst oft noch im Stargateraum tut, sondern lässt Sam sofort zur Krankenstation bringen. Jack läuft neben der Trage her und hält die ganze Zeit Sams Hand. Die Stahltür schließt sich hinter ihnen und zurück bleiben Daniel, Jacob und die Mädchen.


    Kapitel IV – Alles ist anders, nichts ändert sich Teil II

    Noch immer stehen Jacob und Daniel wie versteinert im Gateraum. Joan und Tamara sitzen auf den Stufen der Rampe und starren ins Leere. In Daniels Kopf brennen sich so viele Fragen ein. “Warum bin ich nicht mitgegangen? Was ist nur passiert? Hätte ich es verhindern können?“ Was auch immer geschehen sein mag, es muss fürchterlich für die Fünf gewesen sein.“ Langsam dreht sich Daniel zu den Mädels um. Tränen stehen in ihren Augen. Ihre Gesichter sind mit Kratzern übersäht und Jacob sieht nicht anders aus. Daniel versucht immer wieder in den Gesichtern zu lesen, was passiert ist. Jacob verlässt den Gateraum, der junge Archäologe schaut ihm nachdenklich hinterher. Er hätte gerne gewusst, wo Sam’s Vater hinwollte, aber er mochte nicht fragen. Daniel schaut wieder zu Tamara und Joan. Die Beiden sind schon so erwachsen und doch noch Kinder. Was auch immer mit Sam passiert war, sie müssen es gesehen haben und es muss fürchterlich gewesen sein. Daniel hockt sich vor die Beiden.
    „Was ist passiert?“, flüstert Daniel. Er hat so leise gesprochen, dass er glaubte, sie hätten ihn nicht verstanden. Joan und Tamara brechen in Tränen aus. Daniel breitet seine Arme aus und die Beiden lassen sich reinfallen. Daniel streichelt ihnen den Rücken. Er beruhigt sie leise.


    „Ist ja schon gut. Schhhh. Schhhh.“ Joan beruhigt sich langsam etwas und löst sich von Daniel. Sie steht auf und dreht sich Richtung Stargate. Daniel hat sich inzwischen neben Tamara gesetzt und tröstet sie weiter.
    „Hast du es nie bereut?“, fängt Joan leise an. Daniel sieht zu Joan auf.
    „Was meinst du?“ Joan schaut vom Stargate zu Daniel.
    „Hast du es nie bereut, auf Reisen zu gehen?“, wiederholt sie leise die Frage. Jetzt endlich begreift Daniel, was Joan damit meint.
    „Nein, ich habe es nie bereut, selbst als Share tot war und ich eigentlich mein Ziel erreicht hatte. Nämlich sie von den Goa´uld weg zu holen.“ Anscheinend ist Joan von dem enttäuscht, was sie gerade gehört hat, denn sie senkt ihren Kopf. Eine Träne bahnt sich wieder einen Weg über ihre Wange. Daniel löst sich von Tamara, die sich auch wieder ein bisschen beruhigt hat. „Kommt wir gehen in den Konferenzraum. Janet wird uns schon Bescheid sagen.“ Daniel hilft Tamara von der Stufe und die Drei verlassen nach einer, ihrer Meinung nach, schier endlosen Zeit, den Stargateraum.


    Vor der Krankenstation

    Jack steht nun schon 20 Minuten vor der Krankenstation. Er wartet auf Janet, damit er ihr endlich erklären kann, was mit ihnen passiert ist und vor allem darauf, dass sie ihm sagt, wie es Sam geht.


    Im Konferenzraum

    Joan steht vor der großen Scheibe und sieht auf das Stargate runter. Tamara sitzt am Tisch und ihr Kopf liegt auf ihren Armen. Daniel sitzt neben ihr und streichelt zur Beruhigung ihren Kopf. Er hofft, dass Eine von seinen Lieblingen ihm erzählt, was dort draußen passiert ist.
    „Vor fast einer Woche...“, beginnt Joan leise zu erzählen, was geschehen ist. Daniel sieht nicht auf. Er streichelt weiter Tamaras Kopf. Durch diese beruhigende Wirkung ist sie am Tisch eingeschlafen. „Kurz bevor wir unsere Mission beendet hatten...“, stoppt Joan wieder, denn sie muss ihre Gedanken ordnen.
    „Ist schon gut. Lass dir zeit.“
    „Wir wurden von Herth überrascht, aber Mum konnte sich nicht mehr rechtzeitig verstecken und da hat er sie gefangen genommen. Dad und Opa wollten ihr helfen, doch dort waren zu viele Jaffa.“ Joan setzt sich jetzt neben Daniel. Wieder rollt eine Träne ihre Wange runter. Daniel nimmt ihre Hand.
    „Und was ist dann passiert?“, traut Daniel gar nicht zu fragen.
    „Wir sind auf das Schiff geschlichen, wo Mum gefangen gehalten wurde. Ich musste zusehen, wie man sie zu Tode gefoltert hat. Dann hat er mit ihr experimentiert. Dieser dämliche Goa´uld hat sie dann auch noch...“ Joan bricht ab, denn sie kann es nicht aussprechen. Joan schaut auf ihre Füße.
    „Was hat er mit ihr gemacht?“ Während Joan ihren Kopf wieder hebt, um in Daniels Augen zu sehen, versucht sie es ihm zu sagen.


    „Er...er hat...“ Sie bricht ab und schüttelt den Kopf. Zu weh tut die Erinnerung daran, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Daniel drückt ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass sie es ihm ruhig sagen kann.
    „Er hat sie vergewaltigt.“ Joan bricht in Tränen aus.
    „Oh mein Gott.“, bricht es aus Daniel heraus. Er kann es nicht glauben, was er da gerade gehört hat. Er hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht so etwas. Da schreckt Tamara auf.
    „Was...was ist passiert. Ich hatte einen fürchterlichen Traum.“ Sie schaut ihre Schwester an, die nur mit dem Kopf schüttelt.
    „Das war kein Traum, es ist wirklich passiert.“ Joan steht auf und geht zu ihrer Schwester. „Ich habe Daniel gerade erzählt, was passiert ist.“
    „Alles?“ Joan schüttelt mit dem Kopf und blickt zu Boden.
    „Wie, das war noch nicht alles?“, hakt Daniel leise noch mal nach. Joan dreht sich zu Daniel.
    „Ich habe Mum befreien und sie in einen Sarkophag bringen können, aber Herth hat mich überrascht und ich musste Mum zurücklassen.“


    „Er muss irgend etwas mit Mum gemacht haben“, berichtet Tamara mit roten Augen weiter. „Als wir sie das nächste Mal holen wollten, weigerte sie sich mit uns zu gehen. Sie hat uns nicht mal mehr erkannt. Sie hat immer wieder geschrien, „ich will zu meinem Meister“. Ich habe sie nicht wieder erkannt. Dad musste dann mit einer Zat auf sie schießen.“
    „Dad und Opa konnten einen Sprengstoff anbringen und das Schiff mit Herth zerstören, doch Sethur ist uns entkommen.“
    „Wie lange wart ihr dann unterwegs?“ Joan überlegt kurz und schaut dann zu Tamara.
    „Warum fragst du?“, richtet sich jetzt Tamara an Daniel.
    „Nun ja, wenn ihr zwei Tage mit dem Schiff unterwegs wart, warum...“
    „...ist Mum noch in diesem Zustand?“, beendet Joan die Frage von Daniel. „Das wissen wir nicht. Ich hoffe sie wacht bald auf.“
    „Dad hat das alles sehr mitgenommen. Es war, als käme es ihm bekannt vor, als er sich entschlossen hatte, auf Mum zu schießen.“
    „Kein Wunder. Er musste es auch schon einmal machen.“ Geschockt sehen sich Tamara und Joan an.
    „Das wussten wir gar nicht.“, kommt es von Beiden gleichzeitig.


    „Daniel, erzählst du es uns?“, bittet Tamara ihn darum. Daniel steht auf und stellt sich vor die beiden. Joan setzt sich auf den Platz von Daniel. Sie beobachten ihn.
    „Also...“, beginnt Daniel vorsichtig. „Es war, als eure Eltern noch nicht zusammen waren. Ich glaube es war im vierten oder fünften Jahr unserer Arbeit hier im SGC. Sam wurde von einer fremden Entität befallen. Es war so etwas, das nur aus Energie bestand. Es hat sie immer mehr verändert und schließlich breitete sich diese Entität weiter aus. Jack provozierte das Wesen, bis es schließlich weglaufen wollte. Als es sich wieder zu seinem ursprünglichen Speicher begeben wollte, hat es nicht sich, sondern Sam dort hin transferiert. Das wusste aber keiner, es blieb Jack nichts anderes übrig, als Sam zu erschießen, wollte er doch verhindern, dass das Energiewesen weiter die Kontrolle behält.“ Die Beiden haben gespannt zugehört.
    „Hat Dad wirklich zwei mal auf sie geschossen“, bricht Tamara ungläubig das kurze Schweigen. Daniel fällt es noch immer schwer, darüber zu reden, auch wenn es gut ausgegangen ist.
    „Ich glaube das war das schlimmste was er je tun musste, aber er hat es getan.“
    „Glaubst du, dass Dad deswegen seit den Geschehnissen kein Wort mehr gesprochen hat?“
    „Also, so wie du und Tamara mir die Sache geschildert habt, ist es wahrscheinlich. Das wird wohl wieder an seinem Gewissen nagen, so wie es damals schon war.“ Tamara steht vom Stuhl auf. Sie hat immer noch verheulte Augen.
    „Ich geh zur Krankenstation. Kommt ihr mit?“ Die beiden nicken nur und schon verlassen sie den Raum.


    Vor der Krankenstation

    Jack hat sich noch nicht einmal von der Krankenstation entfernt. Er ist jetzt aber nicht mehr alleine. Jacob hat sich zu ihm gesellt, nachdem er in der Kantine war und für Jack einen Kaffee geholt hat. Sie sitzen sich gegenüber, aber keiner redet ein Wort. Janet war nur mal kurz bei ihm, um zu fragen, was vorgefallen war. Sie brauchte Anhaltspunkte um Sam helfen zu können. Jack starrt auf den Becher Kaffee, den er immer noch in der Hand hält, obwohl er schon fast kalt ist. Sein Schädel brummt vor lauter Fragen.
    „Es ist nicht deine Schuld.“, bricht Jacob die Stille. Jack schaut auf und seine Augen verraten, was in ihm vorgeht. Da springt Jack auf und brüllt fast.
    „Hätte ich besser auf sie aufgepasst, wäre sie erst gar nicht in diese Lage gekommen!“ Er stampft auf dem Boden auf und ab. Plötzlich schmeißt er den Kaffeebecher wütend an die Wand, die braune Flüssigkeit läuft langsam runter und sammelt sich auf dem Fußboden zu einer kleinen Pfütze. Jacob zuckt vor Schreck zusammen, denn so einen Wutausbruch hätte er nie erwartet.
    “Es nimmt ihn wirklich mit.“ Jacob unterhält sich mit seinem Symbionten.
    „Was hast du denn gedacht? Dass es ihm egal ist?“
    „Nein natürlich nicht. Aber er gibt sich Schuld, wo er keine hat.“
    „Jacob begreifst du noch immer nicht, dass Sam ihm nun mal wichtiger, als sein eigenes Leben ist? Das hat er doch schon oft genug gesagt und vor allem auch bewiesen.“
    „Du hast Recht Selmak.“ Jacob löst sich aus seinem kleinen Plausch mit Selmak. Jack hat sich inzwischen beruhigt und sich wieder hingesetzt.
    „Wie geht es Mum?“, hört Jacob die Stimme von Tamara, die gerade um die Ecke gebogen ist.
    „Ich weiß es nicht Schatz“, antwortet Jack mit ruhiger Stimme. Joan und Tamara halten sich an der Hand.
    „Ach Daniel, danke für deine Vertretung.“
    „Dafür nicht, Jack.“ Daniel versucht ein bisschen zu lächeln, aber es klappt nicht. Da geht die Tür zur Krankenstation auf und Janet kommt raus. Alle starren sie an.
    „Sie schläft, aber sie spricht auf keine Medikamente an, die ich ihr gegeben habe.“


    „Dürfen wir trotzdem zu ihr?“, fragt Tamara als Erste. Janet nickt. Jack geht zu erst und dann der Rest der Truppe. Jack, Joan und Tamara gehen an Sams Bett, Daniel und Jacob bleiben im Hintergrund. Jack nimmt eine Hand von Sam.
    „Sam. Wach bitte auf.“ Doch Sam rührt sich nicht.
    „Janet, was hat sie nun?“, fragt Joan vorsichtig.
    „Wie Jack mir gesagt hat, wurde sie vergewaltigt. Es stimmt. Sie ist ganz schwer verletzt worden. Andere Verletzungen hat sie nicht. Das ist wohl dem Sarkophag zu verdanken. Er hat sie wohl nach dem heilenden Sarkophag vergewaltigt, sonst wären diese Verletzung auch geheilt worden.“
    „Aber wird sie wieder aufwachen?“, fragt Jack ungeduldig.
    „Das kann ich nicht sagen. Sie liegt in eine Art Koma, dass ich nicht erklären kann. Dieser Herth muss etwas Schlimmes mit ihr angestellt haben.“ Jack lässt seinen Kopf fallen. Joan geht zu ihrem Dad. Sie nimmt seine Hand.
    „Sie wird es schon schaffen Dad, oder Janet!?“ Janet zuckt resigniert die Schultern.
    „Ich weiß es nicht, Joan, ich weiß es wirklich nicht.“
    „Dad, Daniel hat uns von damals erzählt wo du schon einmal auf Mum schießen musstest. Und von deinen Schuldgefühlen.“ Jack nickt mit Tränen in den Augen und seufzt schwer. Er lässt die Hand von Sam los und lässt sich in einen Stuhl hinter ihm fallen. Mit einer Hand stützt er seinen Kopf.
    „Dad, damals hattest du keine Wahl und diesmal auch nicht. Mum würde dir das Gleiche sagen. Du hast keine Schuld.“ Daniel staunt über Joan’s Worte. Das sie die Kraft fand, um ihren Vater zu trösten, obwohl sie mit Sicherheit am verzweifeln war.
    „Also, jetzt lasst Sam und Jack ein bisschen Luft.“ Janet schickt Jacob und Daniel raus. Joan und Tamara dürfen noch bleiben. Janet verlässt ebenfalls das Zimmer und geht in ihr Büro. Tamara und Joan setzen sich auf ein Bett, das neben Sam steht. Joan nimmt ihre kleine Schwester in den Arm und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Schweigend schauen sie auf Sam.


    Anderthalb Stunden später

    Jack ist immer noch in der Krankenstation. Joan und Tamara sind in die Kantine gegangen, um etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Jack sitzt in seinem Stuhl, hat die Beine auf die Bettkante gelegt und ist in seinem Stuhl eingeschlafen, aber er schläft sehr unruhig und unter seinen Lidern sieht man, wie er im Schlaf die Augen bewegt.
    „Nein.....!“ Mit einem lauten Schrei ist er aufgewacht. Janet kommt schnell angelaufen.
    „Was ist passiert? Ich habe.....“, unterbricht Janet sich selbst, als sie Jacks Gesicht sieht. Jack antwortet nicht. Er ist Schweiß gebadet und zittert am ganzen Körper, seine Augen sind rot und er ist ohne Orientierung. Janet ruft ihre Assistentin herbei.
    „Machen Sie bitte eine Beruhigungsspritze fertig und geben sie sie dem General.“ Sie nickt und geht wieder. Janet dreht sich wieder zu Jack um.
    „Komm Jack. Leg dich ein bisschen hin.“ Er ist total verwirrt und wehrt sich nicht, als Janet ihn in Richtung eines Bettes führt. Janet´s Assistentin kommt zurück und gibt Jack die Spritze. Er schläft langsam wieder ein und dieses Mal schläft er ruhiger. Gerade als Janet seine Vitalfunktionen überprüft, kommen Joan und Tamara zurück in die Krankenstation.
    „Was ist passiert?“, fragt Joan als Erste. Janet dreht sich um.
    „Er hat wohl schlecht geschlafen und ist total aufgelöst aufgewacht. Seine Erlebnisse hat er wohl versucht im Schlaf zu verarbeiten. Ich habe ihm eine Spritze geben lassen, damit er ruhiger schlafen kann.“ Tamara geht mit einem Becher Wasser, dass sie ihm mitgebracht hat, zu ihm. Das Wasser stellt sie auf einem Nachttisch ab, legt sich neben ihm aufs Bett und kuschelt sich an ihn. Janet ist zu Joan gegangen, die sich zu ihrer Mutter gesellt hat.
    „Wie geht es ihr?“, richtet sich Joan, mit Tränen in den Augen, an Janet.
    „Sie zeigt keine Reaktion auf die Medikamente, dich ich ihr gegeben habe. Sie wird es sicher schaffen. Versuch mit ihr zu reden, vielleicht hört sie dich.“ Jetzt schaut Joan direkt in Janets Augen. Mit tränenerstickter Stimme spricht sie weiter. „Ich möchte meine Mum wieder haben. Ich brauche sie so.“ Nun bricht Joan in Tränen aus und hält ihre Hände vor ihr Gesicht.
    „Komm her.“ Janet nimmt Joan tröstend in den Arm. Beruhigend streichelt Janet ihren Kopf.


    Zwei Stunden später

    Joan und Tamara sind vor einer Stunde in ihre Quartiere gegangen und haben Jack weiter schlafen lassen. Janet sitzt in ihrem Büro und schaut sich Untersuchungsergebnisse von Sam an. Sie überlegt fieberhaft, wie man Sam helfen kann, und was passiert sein muss, damit sich Sam so abkapselte und Jack sie betäuben musste. „Sie schläft seit drei Tagen, woran mag das bloß liegen“, richtet sie ihre Frage an sich selbst. Da hört sie Jemanden husten. Es ist Jack, der gerade aufgewacht ist und versucht sich zu orientieren, was jetzt schon wieder besser klappt. Janet geht zu ihm. „Na Jack, gut geschlafen?“
    „Na ja, es geht so.“ Nun versucht er sich aufzurechten, doch er hält sich seine Hand gegen seinen Kopf, der höllisch dröhnen muss. „Ahh, mein Kopf.“ Er lässt sich wieder zurück in die Kissen fallen.
    „Kein Wunder. Du hast eine schwere Mission hinter dir und dann diese ganzen Ereignisse, dass hat deinen Körper viel Energie gekostet.“ Beim nächsten Versuch sich aufzurichten, klappt es schon besser und Janet hilft ihm auch ein bisschen. Langsam steht er auf und stellt sich an Sams Bett.
    „Schon was neues?“
    „Nein Jack, es tut mir leid.“ Janet nimmt Jacks Handgelenk und überprüft seinen Puls. „Puls ist bei 90. Das ist besser, als vor 2 Stunden.“
    „Zwei Stunden, wie lange habe ich denn geschlafen?“
    „Fast drei Stunden.“
    „Oh man.“ Plötzlich schwankt Jack ein wenig, aber er hält sich am Bett fest.
    „Jack, pass bloß auf.“
    „Ja, Ja.“ Er setzt sich langsam auf einen Stuhl. „Hast du einen Schluck Wasser?“
    „Ja Moment.“ Janet geht zum Wasserspender und holt einen Becher. „Hier.“ Sie hält ihm den Becher hin.
    „Danke.“ Mit einem großen Schluck trinkt er den ganzen Becher aus.
    „Willst du hier sitzen bleiben?“ Jack schaut zu Janet und nickt. „Gut, wenn du mich brauchst, ich bin in meinem Büro.“
    „OK.“


    In der Kantine

    Joan und Tamara sitzen an einem Tisch und essen. Sie sprechen kein Wort, jeder denkt an Sam. Da schiebt Tamara das Tablett zur Seite. „Ich kriege nichts runter.“
    Joan schaut von ihrem Teller auf. „Weißt du was? Ich auch nicht.“ Auch sie schiebt das Tablett an die Seite. „Sollen wir...?“ Joan wird vom Alarm unterbrochen. Die beiden stehen auf und gehen sofort in den Kontrollraum.


    Im Kontrollraum

    Harriman ist gerade dabei ein paar Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen, da geht der Alarm los.
    „Stargate-Aktivierung von außen“, spricht er in den Lautsprecher. Alle Soldaten laufen in den Stargateraum und beziehen Stellung. Daniel kommt die Treppe runter. Er hat noch immer die Verantwortung, bis alles wieder seinen gewohnten Gang geht und so lange Jack nicht richtig fit ist. Er stellt sich hinter Harriman und sieht, wie der dritte Chevron einrastet. Da kommen Joan und Tamara in den Kontrollraum. Tamara setzt sich an einen der Computer, die immer frei sind und legt sich ein Mikro an.
    „Wird heute jemand erwartet“, fragt Joan Harriman.
    „Nein Ma’am. Alle SG-Teams sind zu Hause.“ Joan schaut zu Daniel, der nur mit der Schulter zuckt.
    „Iris wird geschlossen“, verkündet Tamara durch ihr Mikro und schließt die Iris. Der sechste Chevron aktiviert sich. Daniel hofft, dass es kein Angriff ist.
    „Chevron sieben aktiviert. Aktivierung erfolgte von außerhalb.“, meldet Harriman, indem er an das Micro an seinem Ohr spricht. Tamara schaut angespannt auf den Computer. Da kommt der ID-Code.
    „Es sind die Tok’ra“, hört Daniel die erleichterte Stimme von Tamara, die immer noch auf dem Bildschirm starrt. „Ich öffne die Iris.“


    Die Iris öffnet sich und wie sie es schon so oft getan hat, verschwindet sie auch jetzt wieder im Stargate. Der blau schimmernde Ereignishorizont kommt zum Vorschein und da kommen auch bereits zwei Tok’ra durchs Tor. Joan beugt sich zum Mirko vor und gibt den Soldaten den Befehl die Waffen runter zu nehmen. Daniel, Tamara und Joan gehen in den Gateraum. Das Tor hat sich schon wieder geschlossen und die Tok’ra stehen jetzt am Ende der Rampe. Tamara stellt sich vor die Tok’ra. Sie verbeugt sich.
    „Kel Sha Tok’ra“, begrüßt Tamara die Tok’ra. Joan schaut zu Daniel. Sie ist ja schon stolz auf ihre kleine Schwester, aber eben ist sie noch stolzer geworden. Einer der Tok’ra verbeugt sich auch kurz.
    „Tek ma te Tamara und auch Tek ma te Serna. Tal mak Sun. Ich heiße Sun.“
    „Tek ma te Sun. Was führt euch zu uns?“ Joan glaubt sich verhört zu haben, denn kaum spricht Tamara eine andere Sprache, wirkt sie viel erwachsener.
    „Du und die Tauri habt uns ja von diesem Virus mitgeteilt.“ Joan nickt an Stelle von Tamara. „Nun wir haben ihn gefunden und konnten ihn unschädlich machen. Es war einer der Planeten, der am besten für eine neue Basis geeignet ist.“
    „Das freut mich zu hören“, spricht jetzt Daniel.
    „Bei nächster Gelegenheit, könnte Serna dann mal schauen, welcher von den anderen Planeten am besten geeignet ist.“
    „Das werde ich“, spricht jetzt Serna mit tiefer Stimme weiter, „Ich danke euch.“ Serna verbeugt sich. „Kree Sha Sun.“
    „Kree Sha Serna. Wir möchten euch bitten, unseren Planeten wieder anzuwählen.“
    Daniel und Joan nicken kurz. Joan gibt Harriman ein Zeichen und er wählt raus.


    Es folgen:

    Kapitel V: Erschreckende Erkenntnis
    Kapitel VI: Hoffnung und Verzweiflung

  7. Danke sagten:


  8. #6
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    So, ich dachte mir, auch, wenn bisher keine weiteren Feedbacks gekommen ist, stelle ich trotzdem die nächsten Kapitel ein. So könnt ihr, selbst, wenn ihr noch kein FB abgeben wollt weiter lesen. Habe mich dazu entschieden neben Kapitel V und Kapitel VI, auch noch Kapitel VII mit zu posten. Viel Spaß und ich freue mich auf eure Meinungen.


    Kapitel V: Erschreckende Erkenntnis


    In der Zwischenzeit in der Krankenstation

    Jack sitzt immer noch an Sams Bett und bewacht sie sozusagen. Jack bemerkt nicht, dass Jacob herein gekommen ist und als er ihm auf die Schulter tippt, erschrickt er sich so, dass er kurz die Luft anhält.
    „Man Jacob, hast du mich erschreckt.“
    „Das tut mir leid, dass wollte ich nicht.“
    „Schon vergessen. Konntest du etwas schlafen?“ Jacob nimmt sich einen Stuhl und stellt ihn gegenüber von Jacks Stuhl hin. Dann setzt er sich.
    „Nein, ich konnte nicht viel schlafen, aber Selmak hat mir ein wenig geholfen. Wie geht es ihr?“ Jacob schaut besorgt auf seine Tochter.
    „Noch keine Besserung. Ich sehe zwar, dass sie atmet, aber sie reagiert auf gar nichts. Dabei...“, gerade wollte Jack noch was sagen, aber er wurde lauthals von Janet unterbrochen.
    „Ich hab’s!“ Janet kam aus ihrem Büro gerannt.
    „Oh. Hallo Jacob.”
    „Doktor.“ Jacob nickt ihr zu.
    „Was hast du denn nun gefunden?“, will Jack jetzt wissen.
    „Nun, ich habe Sam Blut abgenommen und dann eine DNA Analyse gemacht. Dort war eine kleine Ungereimtheit. Ich habe es näher untersucht und festgestellt, dass Sams DNS keine Verbindung zu einander haben. Ich habe...“
    „Stopp. Stopp. Stopp.“ Jack hält seine Hände hoch. „Janet sag mir einfach was du rausgefunden hast.“


    „Jack ich glaube…“, Jacob steht von seinem Stuhl auf.
    „Dr. Fraiser will damit sagen, dass es nicht Sam ist, die hier im Bett liegt.“
    „Waassss?!“, springt Jack fassungslos vom Stuhl.
    „Beruhige dich Jack, sonst bekommst du einen Kollaps und das können wir jetzt nicht gebrauchen.“
    „Ok, ok. Ich bin schon ruhig, Janet.“ Jack atmet ein paar Mal ein und aus. „Wen haben wir denn dann mitgebracht?“ Jacob sieht sich Sam noch mal an. Er kann es nicht glauben, dass er es nicht eher gesehen hat.
    „Wahrscheinlich ist sie ein Klon oder nur eine Hülle die so aussieht wie Sam. Herth muss sie zu seinem Vergnügen erschaffen haben.“
    „Na toll. Wo ist denn dann Sam?“ Jack überlegt kurz. „Sie war doch auf dem Schiff von Herth. Das haben wir in die Luft gejagt. Oh mein Gott.“ Jack hält eine Hand vor den Mund. „Wir haben sie doch nicht etwa in die Luft gesprengt?“ Er geht auf und ab.
    „Nein bestimmt nicht, vielleicht ist sie noch da draußen.“
    „Hoffen wir es. Falls sie da draußen irgendwo liegt, wird sie nicht mehr lange Zeit haben“, bemerkt Janet gerade. „Sie muss ja dort jetzt fast vier Tage sein.“
    „Ich muss mich setzen.“ Jack lässt sich wieder auf den Stuhl fallen.
    „Wo bin ich?“ Alle schauen überrascht zu Sam, sie hatten nicht bemerkt, dass sie aufgewacht war. Janet geht zu Sam und schaut auf den Monitor. Sam fängt an zu schreien, als sich Janet ihr nähert.
    „Wer bist du und wo bin ich!? Meister wo bist du!?“ Janet will sie beruhigen, schafft es aber nicht.
    „Jetzt fängt das wieder an“, hört Janet die missmutige Stimme von Jack. Er steht auf und stellt sich an das Bett. „Janet, darf ich mal?“ Janet nickt und geht ein Stück zu Seite. Jack schaut zu Sams Klon.
    „Dein Meister ist tot. Klar? Er ist tot. Wir haben ihn getötet.“


    „Jack!“ Jack schaut zu Jacob.
    „Was denn, ich will ihr nur klar machen, dass ihr MEISTER nicht hier ist.“
    „Nein, dass glaube ich dir nicht. Meister! Meister wo bist du? Komm zu mir“, schreit Sams Klon ganz laut. Plötzlich packt Jack sie an den Armen und schüttelt sie ein wenig.
    „Hör auf.“, schreit er sie an, „Dein Meister ist tot.“ Sams Klon kann sich aus seinem Griff befreien und schaut ihn mit einem bösen Blick an.
    „Nein ist er nicht! Er wird mich retten und euch alle vernichten.“, spricht sie stolz weiter und dann fängt sie plötzlich spöttisch an zu lachen.
    „Oh mein Gott“, bringt Jack nur diese Worte zu Stande und dreht sich von Sam weg. Jacob und Janet schütteln ihre Köpfe.
    „Was machen wir jetzt?“, stellt sie die Frage in die Runde. Jack schaut zu Janet.
    „Stell sie ruhig“, sagt er in einem kalten Tonfall.
    „Aber Jack.“
    „Tu es!“, wird Jack laut. Janet zuckt zusammen, denn so hat Jack sie noch nie angesehen, mit diesem kalten Blick.
    „Also gut.“ Janet holt aus ihrer Kitteltasche eine Spritze mit einem Sedativum und geht zu Sam. Doch Sam gelingt es ihr die Spritze aus der Hand zu schlagen.
    „Nein, du gibst mir kein Gift.“
    „Ihr müsst sie festhalten.“ Janet sieht zu Jack und Jacob.


    „Ok“, antworten beide gleichzeitig. Jack geht auf die Eine und Jacob auf die andere Seite des Bettes. Janet holt eine neue Spritze. Sie versucht es erneut. Jack kann es nicht mit ansehen und versucht wegzuschauen.
    „Nein, ihr werdet mich nicht vergiften! Hört ihr!“, schreit sie rum. Da trifft Janet endlich eine Vene und drückt die Spritze rein. Sams Körper wird lasch und die beiden können sie loslassen. Sam windet sich hin und her.
    „Meister. Meister“, winselt Sam flehend rum. Janet kann Sams Handgelenke fixieren. Plötzlich kann Sam sich aufrichten und schaut Janet in die Augen.
    „Er wird euch vernichten“, sind die letzten scharfen Worte von Sam, die sie an Janet, mit einem kalten Blick, richtet. Als das Mittel endlich wirkt fällt Sam zurück in Kissen und wird bewusstlos. Janet ist total erstarrt, denn so etwas von Sam zu hören, auch wenn sie es gar nicht ist, ist schon unheimlich.
    „Janet.“ Jack spricht Janet an, aber sie reagiert nicht. „Janet.“ Jack tippt ihr auf die Schulter. Janet zuckt zusammen und dreht sich um.
    „Alles in Ordnung?“ Janet schüttelt den Kopf. „Nein. Es hat mich nur ein bisschen...“
    „...verwirrt“, beendet Jack den Satz. Janet nickt.
    „Ich könnte schwören, dass es Sam ist und dann auch wieder nicht.“
    „Ich weiß. Sag bitte den Schwestern, dass sie aufpassen sollen, damit sie nicht verschwindet. Wir werden noch zusätzlich zwei Wachen vor der Tür postieren.“
    „In Ordnung.“
    „Komm Jacob. Wir gehen in den Konferenzraum. Dann erzählen wir den Anderen, was passiert ist.“ Jacob nickt und sie verlassen, ungewiss ob Sam noch lebt oder nicht, die Krankenstation.


    Eine Stunde später

    Jack ist gerade damit fertig, den Anderen zu berichten, was sie erfahren haben.
    „Oh man. So ein Mist“, kommt es von Tamara.
    „Wir haben Mum zurück gelassen?“, will Joan noch mal genau wissen.
    „Ja Schatz.“
    „Wir müssen...“, will Jacob gerade was sagen, doch er wird vom Alarm unterbrochen.
    „Stargate-Aktivierung von außen!“, schallt es wieder durch den Lautsprecher. Alle stehen auf und sehen durch die Scheibe zum Stargate.
    „Joan, Tamara ihr kommt mit“, richtet sich Jack an die Beiden.
    „Ja“, antworten Beide gleichzeitig. Die drei gehen die Wendeltreppe runter in den Kontrollraum.
    „Harriman, was gibt’s?“
    „Noch kein Signal, Sir.“ Jack schaut auf das Stargate.
    „Iris schließen“, befiehlt Joan. Harriman schließt die Iris noch rechtzeitig, denn gerade öffnet sich das Wurmloch. Joan und Tamara setzen sich auf zwei Stühle, die an einem Computer stehen. Beide schauen angestrengt darauf.
    „Harriman?“


    „Noch immer nichts, Sir.“ Joan und Tamara schauen sich an und Beide scheinen das gleiche Gefühl zu haben. Da knallt es plötzlich an der Iris. Es hört sich so an, als wenn Schüsse darauf abgegeben werden. Jack starrt auf die Iris.
    „Was ist das? Joan?“
    „Ja ich sehe es auch. Dad, es werden Partikel auf das Stargate abgegeben.“, stellt seine Tochter nach einer kurzen Prüfung des Computers fest.
    „Was heißt das Joan?“
    „Dad, wir werden angegriffen“, beantwortet Joan die Frage ihres Vaters direkt.
    „Auch das noch. Was machen wir jetzt?“
    „Wir müssen den Berg abriegeln und dem Präsidenten Bescheid geben. Ansonsten können wir nur warten.“
    „Das Achtunddreißig Minuten Fenster?“, stellt Jack mehr fest, als das eine Frage war, denn er hat es schon oft genug erlebt.
    „Ja und dann müssen wir das Schnellwahlprogramm einstellen und können versuchen raus zu wählen.“, beantwortet Joan die nicht gestellte Frage trotzdem.
    „Also schön. Warten wir.“


    Inzwischen ist die Iris ziemlich heiß, aber alles außerhalb des Gateraumes ist die Temperatur normal, denn es wurde im SGC lange genug geforscht, um wenigstens dagegen eine Lösung zu finden.
    „Noch ein paar Minuten Dad.“
    „Gut, dann wählen wir zu den Asgard. Thor hat einen Außenposten auf P8x589.“
    „Gut. Harriman machen Sie sich bereit“, richtet sich jetzt Tamara an Harriman. „Joan, die Temperatur liegt jetzt bei 200 Grad.“
    „Ich weiß, gleich ist es vorbei und dann...“, unterbricht Joan sich selbst und schaut auf das Stargate.
    „Was ist?“, will Tamara wissen. Joan zeigt auf das Stargate. Am Stargate bildet sich gerade eine Art Kopf.
    „Dad!“ Jack der gerade am Telefon steht, schaut zu Joan.


    „Ich rufe zurück.“ Jack hat aufgelegt und geht zu den Beiden.
    „Was ist den los?“
    „Sieh.“ Jack schaut auf das Stargate und er sieht den Kopf.
    „Tau’ri…“, fängt der Kopf an. „…ihr habt etwas genommen, was mir gehört, dafür wird Herth euch vernichten.“
    „Oh mein Gott. Er lebt noch“, fängt Joan sich wieder. Der Kopf spricht weiter, doch anders als alle gedacht haben.
    „Wenn ihr mir wiedergebt, was mir gehört, werdet ihr euren Tau’ri wiederbekommen.“ Schon verschwindet der Kopf und die Partikel sind auch weg. Sekunden später schließt sich das Tor.
    „Schön, mal ein netter Goa’uld“, kommt die sarkastische Kommentar von Jack. „Wie sollen wir wissen, wohin wir sie schicken sollen?“
    „Dad, Herth hat uns ein paar Koordinaten hier gelassen.“ Jack schaut auf den Computer und sieht, wie die Adresse eines Planeten angezeigt wird.
    „Also schön.“


    Zurück auf der Krankenstation

    Jacob ist in der Zwischenzeit nach Edoria zurückgekehrt und wartet dort auf Nachricht. Jack, die Mädels und Daniel sind in der Krankenstation und beraten sich. Jack stützt sich mit einer Hand am Bett von Sams Klon ab und mit der anderen hält er seinen Kopf. „Also Janet können wir sie zum Stargate bringen?“ Er dreht sich um und schaut die Anderen an.
    „Dad, bist du sicher, dass es nicht Mum ist?“
    „Janet?“, richtet sich Jack wieder an Janet. Sie schaut ihn an.
    „Ja ich bin mir sicher, dass es nicht Sam ist.“ Janet hofft innerlich, dass sie Recht und sich nicht geirrt hat. Jack geht Richtung Tür und bleibt vor ihr stehen.
    „Bringt sie gleich zum Stargate“, sagt er mit einer seltsamen Stimmlage. Dann verlässt er die Krankenstation. Die Anderen schauen sich an. Joan schaut zu Sam. Eine Stille legt sich über den Raum.
    „Glaubt ihr, er denkt, dass sie vielleicht doch die echte Sam ist?“, bricht Joan das Schweigen und dreht sich wieder zu den Anderen um. „Wie schnell kannst du den Test wiederholen?“, richtet sich Joan an Janet, die kurz überlegt.
    „In zehn Minuten, aber es wird das gleiche Ergebnis, wie beim letzten Mal sein. Es macht keinen Sinn, ihn noch mal durchzuführen.“
    „Aber...“, stockt Joan, als sie das Gesicht von Tamara sieht. Sie schüttelt den Kopf.
    „Joan, es hat keinen Sinn.“ Joan senkt ihren Kopf.
    „Ihr habt wahrscheinlich Recht. Ich habe nur so gehofft, dass...“
    „...sie die echte Sam ist?“, beendet Tamara den Satz. Joan nickt. Janet geht an das Bett von Sams Klon und macht ihr die Schnüre von den Handgelenken.
    „Daniel? Kannst du mir helfen sie in den Rollstuhl zu setzten.“ Daniel nickt und hilft ihr dabei. Da wacht der Klon auf.


    „Wo bin ich?“
    „Immer noch da wo du beim letzten Mal auch warst.“, spricht Janet mit kalter Stimme. Der Klon sieht auf und schaut Janet an.
    „Janet?“, fragt Sam ungläubig. Die anderen schauen sich an.
    „Ja, ich bin Janet.“
    „Wie komme ich denn auf die Krankenstation?“ Janet hockt sich vor Sam.
    „Sam?“, fragt Janet ungläubig. Sam lächelt sie an und nickt.
    „Ja, ich bin es, warum fragst du mich das so komisch?“ Janet überlegt kurz und versucht ihre Gedanke zu ordnen.
    „Weißt du noch, was als letztes passiert ist?“ Sam überlegt kurz.
    „Ich wurde von Herth gefoltert und er hat mit mir Experimente durchgeführt.“ Tamara wundert sich ein wenig, dass Sam das alles so ohne Gefühl in ihrer Stimme sagt, denn es muss doch grausam gewesen sein.
    „Ähm Daniel? Kann ich dich mal kurz sprechen?“
    „Sicher Tamara.“ Als Tamara sich umdrehen will, um ein Stück auf den Flur zu gehen, sieht sie, wie Sam sie ganz böse anschielt. Da läuft ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Auf dem Flur bleibt sie stehen und wartet bis Daniel zu ihr kommt.
    „Was gibt’s denn?“
    „Ich glaube nicht, dass das Mum ist. Es ist immer noch der Klon, der uns täuschen will.“
    „Ach Tamara, du irrst dich. Es ist Sam.“ Daniel dreht sich um und schaut in die Krankenstation rein, wo Janet immer noch mit Sam redet und Joan sich im Hintergrund hält.
    „OK. Einen Moment. Joan!“ Joan dreht sich um und kommt nach draußen zu den Beiden.
    „Was ist los?“
    „Ach nicht viel, nur das Tamara glaubt, dass das nicht Sam ist.“ Joan lässt sich die Aussage durch den Kopf gehen.
    „Ich glaube auch nicht, dass das Mum ist.“ Daniel schüttelt mit dem Kopf.
    „Wieso glaubt ihr Beide das?“


    „Na, überleg mal. Sie hat uns nicht mal zur Kenntnis genommen? Sie sieht auch die ganze Zeit nur Janet an.“
    „Ja, so etwas habe ich auch bemerkt“, stellt Joan fest. „Mum hätte uns doch wohl als erstes umarmt. Oder?“ Daniel nickt kurz, denn die beiden haben Recht.
    „Ja. Ok. Ihr habt Recht, aber dass ist doch noch lange kein Beweis.“
    „Aber Daniel, als ich gerade raus gegangen bin, hat sie mich mit kalten Augen angesehen. Ich habe eine Gänsehaut bei dem Blick bekommen.“
    „Ja und Mum, würde uns niemals so ansehen“, kommentiert Joan die Aussage von Tamara. Daniel denkt noch einmal kurz nach.
    „Na schön. Ihr könntet Recht haben. Wie sollen wir das beweisen?“
    „Das weiß ich auch noch nicht.“ Tamara zuckt nur mit den Schultern. Dann gehen sie wieder rein, aber sie sagen nichts Janet. Sam lächelt über beide Ohren, dass sehr seltsam für ihre Lage ist, nachdem was ihr alles widerfahren ist.
    „Bringt ihr mich zu Jack?“, bittet Sam Janet. Die anderen Drei schauen sich an und haben den gleichen Gedanken.
    „Sicher Sam. Er ist bestimmt im Konferenzraum.“ Janet geht hinter Sam und schiebt den Rollstuhl Richtung Aufzug. Als Janet mir ihr an den Anderen vorbei fährt, hat Sam ein hämisches Grinsen auf den Lippen und die Anderen wundern sich natürlich, gehen dann aber hinter den Beiden her.


    Im Konferenzraum

    Jack steht gerade an der großen Scheibe und sieht auf das Stargate hinunter als Janet den Raum betritt. „Jack, sie ist aufgewacht und sie ist wieder die alte.“
    „Was?
    „Ja sie konnte sich an alles erinnern. Ich hole sie rein.“ Janet geht kurz raus und kommt mit Sam, Joan und Tamara wieder rein. Daniel ist in den Kontrollraum gegangen. Joan und Tamara halten sich aber im Hintergrund. Jack geht auf Sam zu, die gerade aus dem Rollstuhl aufstehen will.
    „Sei vorsichtig Sam. Du bist noch schwach.“ Sam nickt und steht auf. Jack geht zur ihr und sie umarmen sich.
    „Gott sei dank. Es geht dir wieder besser.“
    „Ja und wie es mir besser geht.“ Die Anderen können es nicht sehen, aber Sam Blick wird finster und sie lächelt wieder, diesmal eiskalt. Dann zieht sie plötzlich eine Waffe aus ihrem Kittel und schubst Jack von sich. Sie richtet die Waffe auf ihn.
    „Was....“
    „Schnauze. Jetzt rede ich.“ Die anderen sind ganz starr geworden, denn sie können Jack nicht noch mehr in Gefahr bringen. Glück für Jack, dass Sam nicht bemerkt, wie Daniel gerade die Treppe rauf kommt. Janet deutet Daniel, dass er dort stehen bleiben soll.
    „Sam, was ist denn los? Warum tust du das?“ Jack nähert sich ihr langsam.
    „Bleibt da stehen. Ich bin nicht deine Sam. Ich gehöre Herth. Ich diene ihm.“
    „Aber...“


    „Nichts aber. Du hältst jetzt die Schnauze.“ Sie geht auf ihn zu hält, ihm die Waffe an die Schläfe, als sie hinter ihm steht. Da sieht sie gerade, dass Daniel sich nähert. Sie richtet die Waffe auf ihn.
    „Stehen bleiben. Rühr dich nicht, sonst stirbt er.“ Sie hält die Waffe wieder an Jacks Schläfe.
    „Aber was hast du denn vor?“, richtet Daniel seine Frage an sie.
    „Ich werde zu meinem Herrn zurückkehren.“ Jack versucht sich die ganze Zeit von ihr zu befreien, doch sie ist ziemlich stark.
    „Das...wollten wir...sowieso machen“, versucht Jack in ihrem Griff zu sprechen.
    „Ha, von wegen. Ihr wolltet mich töten, so wie ihr es mit Herth vorhattet.“ Die beiden Mädels lassen ihre Köpfe sinken. Das hat nicht geklappt. Sam bewegt sich Richtung Treppe, wo Daniel steht.
    „Los geht darüber.“ Sam zeigt mit der Pistole Richtung Bürotür. Die anderen machen, was Sam gesagt hat.
    „So und wir gehen jetzt in den Kontrollraum und du wählst die Adresse, die ich dir nenne.“ Jack sagt nichts, denn er hofft, dass er sich bald befreien kann. Gerade als Sam sich umdreht, um die Treppe runter zugehen, spürt sie einen Druck und fällt um. Daniel hat sie eine Wasserflasche geschnappt und sie auf Sams Kopf geschlagen. Jack hat sofort die Waffe sichergestellt. Janet geht zu Sam und schaut, wie es um den Klon steht.
    „Die Verletzung ist nicht schwer. Sie lebt noch.“
    „Gut, dann bringen wir sie in den Gateraum“, entscheidet Jack.


    Kurze Zeit später

    Das Tor hat sich geschlossen. Jack und die anderen haben Sams Klon zum Planeten gebracht, der ihnen von Herth übermittelt wurde und dort haben sie eine andere Adresse gefunden, wo sie gleich auch hingehen werden.
    „Janet du wirst mit uns kommen.“
    „Alles klar.“
    Das Tor dreht sich und Harriman wählt den Planeten an. Jack, Joan, Tamara, Janet und Daniel stehen mit viel Ausrüstung vor dem Tor. SG-2 geht noch als Verstärkung mit. Das Wurmloch ist aufgebaut; SG-1 und SG-2 gehen durchs Tor.


    Kapitel VI: Hoffnung und Verzweiflung

    Der andere Planet (P4C514)

    Die SG-Teams sind durchs Tor und dieses schließt sich. „Major Grant, sie kommen mit und der Rest von SG-2 bewacht das Tor.“
    „Jawohl Sir.“
    „Los geht’s.“ SG-1 und Major Grant gehen zu einer nahe gelegenen Lichtung. Der Planet kommt Jack irgendwie bekannt vor.
    „Dad!“ Jack dreht sich um. Joan hat ihn gerufen. Er lässt sich zurückfallen, bis er neben ihr geht.
    „Was ist denn los?“
    „Es ist der Planet, wo wir vor einer Woche waren.“
    „Bist du sicher?“, fragt Jack noch mal nach. Joan nickt.
    „Es ist Alma. Mum muss der Explosion entkommen sein und ist bestimmt irgendwo in der Nähe.“ Jack nimmt Joans Hand und drückt sie kurz.
    „Hoffen wir es.“ Er lächelt ihr kurz zu. Dann gehen sie weiter, denn sie sind etwas zurückgefallen.
    An der Lichtung angekommen bleiben alle stehen. Jack schaut sich kurz um. Dann sieht er einen Hügel. Er zeigt auf den Hügel.
    „Da!“ Alle schauen in die Richtung, in die Jack gezeigt hat. Auf der anderen Seite der Lichtung sieht man ein Goa’uldschiff stehen. Es ist halb zerstört und flugunfähig. Joan geht zu ihrem Vater.
    „Sie ist bestimmt in der nähe des Schiffes. Sie ist bestimmt nicht weit gekommen.“ Jack nickt kurz.
    „Wir teilen uns auf. Major Grant, Sie kommen mit mir. Daniel, du gehst mit Janet. Joan du gehst mit Tamara. Falls ihr was findet, meldet euch über Funk. Alle nicken und verstreuen sich in verschieden Richtung. Jack und Major Grant gehen zum Schiff, vielleicht finden sie noch was Brauchbares.


    20 Minuten später

    Jack und Grant stehen noch immer am Goa’uldschiff. Jack greift zu seinem Funkgerät. „Joan, Tamara. Meldet euch!“
    „Joan hier. Was ist los?“, meldet sich Joan über Funk.
    „Habt ihr was gefunden?“
    „Nein noch nicht, aber wir durchsuchen gerade einen Wald, vielleicht ist sie hier irgendwo.“
    Jack schweigt kurz, schaut zu Major Grant, der gerade Ausschau hält. Dann spricht er wieder in sein Funkgerät.
    „Gut, sucht weiter, meldet euch, falls ihr was findet.“
    „Verstanden. Joan Ende.“
    „O’Neill Ende.“ Jack geht zu Major Grant.
    „Irgendjemand in der Nähe, Major?“
    „Nein Sir.“ Jack nickt mit dem Kopf und greift wieder zu seinem Funkgerät.
    „Daniel, Janet, bitte melden.“ Nach einem kurzen Rauschen, meldet sich auch Daniel.
    „Daniel hier.“
    „Habt ihr was gefunden?“
    „Nein nichts.“
    „Ist Janet sich sicher, dass sie noch lebt?“
    „Janet hier. Jack sie kann es überlebt haben. Wir sollten uns nur beeilen.“
    „In Ordnung sucht weiter.“


    „Verstanden. Daniel Ende.“
    „O’Neill Ende.“ Jack lässt sein Funkgerät los geht zu einem Baumstamm. Gerade als er sich hinsetzten will, hört er das sein Funkgerät knackt, was ein Anzeichen dafür ist, das jemand etwas sagen will.
    „Dad! Dad! Bitte melden.” Jack macht sich schnell wieder vom Baumstamm auf und geht Richtung Major Grant.
    „Was ist los?“ schreit er in sein Funkgerät.
    „Joan hier. Wir haben sie gefunden.“
    „Wo seid ihr?“
    „Fünf Minuten Richtung Norden in einem kleinen Waldstück.“ Jack schaut zu Grant.
    „Los gehen wir Grant.“
    „Jawohl Sir.“ Auf den Weg zu Joan und Tamara greift Jack nach dem Funkgerät. „Daniel, Janet, habt ihr das gehört?“
    „Ja Jack. Wir sind unterwegs. In 10 Minuten sind wir bei euch. Daniel Ende.“
    „Verstanden. O’Neill Ende.

    Die fünf Minuten kamen ihm wie eine Ewigkeit vor, bis sie das Waldstück erreicht hatten.
    „Bleiben sie hier Major und warten Sie bis Dr. Jackson und Dr. Fraiser kommen.“
    „Jawohl Sir.“ Jack geht in den Wald. An einem Baumstamm steht Joan.
    „Hier Dad.“ Joan zeigt Richtung Tamara. Sie hockt an einem Baumstamm, an dem auch Sam liegt.
    „Oh mein Gott.“ Jack hockt sich zu Sam. Sie ist mit Wunden übersät. Eine tiefe Wunde klafft an ihrem Bauch. Es scheint aber keine lebensgefährliche Verletzung zu sein.
    „Sie hat eine starke Gehirnerschütterung und ein Bein ist gebrochen, aber sie lebt noch.“
    „Da kommt Janet“, berichtet Joan den beiden. Jack steht auf und gesellt sich zu Joan. Joan zeigt in die Richtung, wo sie Janet kommen sieht.
    „Wo ist sie?“, fragt nun Janet.
    „Sie liegt gleich hier“, zeigt Tamara den Weg zu Sam. Janet untersucht Sam. Sie stellt das gleiche fest, wie Tamara.
    „Der Puls ist schwach. Wir müssen uns beeilen.“
    „Ich weiß Janet. Wie sollen wir sie transportieren.“ Janet überlegt kurz.
    „Sobald ich das Bein geschient habe und ihre restlichen Wunden versorgt habe, kannst du sie tragen. Aber das musst du behutsam machen. Ich weiß nicht, ob sie innere Verletzungen hat.“ Jack nickt.
    „In Ordnung.“


    25 Minuten später

    SG-1 ist fast am Tor angekommen. Jack hat SG-2 bescheid gesagt, dass sie schon durchs Tor gehen können und dafür sorgen sollen, dass eine Trage im Gateraum bereit steht. Jack geht langsam, denn er möchte Sam nicht noch mehr zumuten, als die Verletzungen, die sie schon hat. Ihr Kopf liegt an seiner Schulter.
    „Daniel, wähl bitte das Tor an.“
    „Ok Jack.“ Daniel läuft schnell vor. Es sind nur noch 100 Meter bis zum Tor. Janet und Major Grant gehen auch schnell hinterher. Joan und Tamara gehen hinter Jack.
    „Zum Glück haben wir sie gefunden.“
    „Ja du hast Recht“, stimmt Joan ihrer Schwester zu. Gerade gibt Daniel das letzte Symbol ein, als Jack mit den beiden Mädels das Tor erreicht. Das Tor aktiviert sich und Daniel schickt den Code.
    „Ich gehe zu erst, Joan und Tamara ihr geht dann als nächstes und dann gehen die Anderen.“
    „Alles klar.“
    „Jawohl Sir“, hört Jack die Stimme von Grant. Jack geht die Treppe hoch. Kurz bevor er durch das Tor geht, gibt er Sam noch einen Kuss auf die Stirn.
    „Du wirst es schaffen Liebling“, flüstert er ihr ins Ohr. Dann geht er durchs Tor. Die Anderen folgen ihm.


    Im SGC

    Das Tor wurde aktiviert und gerade bekommt Harriman den Code von SG-1.
    „Öffne Iris“, hört man ihn durch den Lautsprecher. Die Pfleger warten schon an der Rampe. Jack kommt durch das Tor und geht langsam die Rampe runter. Vorsichtig legt er Sam auf die Trage, er hält ihre Hand. Da kommen Joan und Tamara durchs Tor und direkt hinter ihnen folgen Grant, Janet und Daniel. Mit einem Zischen schließt sich das Tor. Janet geht sofort zur Trage und prüft den Puls. „Er ist ganz schwach. Bringt sie sofort auf die Krankenstation.“
    „Jawohl Ma’am.“, antworten die Pfleger und bringen die Trage mit Sam auf die Krankenstation. Jack geht mit ihnen. Joan, Tamara und Daniel setzen sich auf die Stufe von der Rampe und ruhen sich aus. Sie sind total erledigt und momentan nicht in der Lage, sich von der Stelle zu bewegen.


    Jack sitzt mal wieder vor der Krankenstation. Er wartet, dass Janet ihn endlich zu Sam lässt. Nun steht er auf und geht den Flur auf und ab.
    „Jack!“ Er dreht sich um und da steht Janet in der Tür. Mit großen Augen sieht er sie an.
    „Und?“, fragt er sie ungeduldig
    „Alles in Ordnung Jack. Sie hatte noch innere Blutungen, aber die waren zum Glück nicht so schlimm. Die Verletzungen sahen alle schlimmer aus, als sie waren. Es geht ihr jetzt den Umständen entsprechend gut.“
    „Janet, hat er...wurde sie...“ Janet weiß, was Jack wissen will und schüttelt den Kopf.
    „Nein Jack, Sam wurde nicht vergewaltigt.“
    „Gott sei Dank! Aber wieso hat er dem Klon so etwas angetan?“
    „Das habe ich mich auch schon gefragt, ich weiß es nicht.“
    „Darf ich zu ihr?“ Janet nickt.
    „Ja, du darfst zu ihr. Sie schläft.“ Janet macht ihm den Weg frei und Jack geht in das Zimmer. Sam liegt schlafend in einem großen Bett und ist an viele Apparate, die ihre Vitalfunktionen überwachen, angeschlossen, aber sie atmet selbstständig. Jack geht langsam zu ihrem Bett. “Sie schläft so friedlich“, denkt er mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, er ist glücklich sie wiederzuhaben und dass sie wieder gesund wird. Er nimmt ihre Hand. Mit seiner anderen Hand streicht er eine Strähne aus ihrem Gesicht und streichelt ihre Wange.
    „Es tut mir so leid“, flüstert er ihr zu. „Ich werde dich das nächste Mal besser beschützen. Das verspreche ich dir.“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn und setzt sich auf den Stuhl hinter ihm. Ihre Hand hält er weiter und stützt sich auf die Bettkante. Ruhig beobachtet er sie beim schlafen. Langsam werden seine Augen schwer, sein Kopf sinkt auf die Bettkante und er schläft ein.


    Unkleideraum

    Joan steht unter der Dusche und sie genießt es, wie die warmen Strahlen des Wassers ihren Körper einhüllen. Nach ein paar Minuten stellt sie die Dusche ab, wickelt sich in ein Handtuch und geht zu ihrem Spind. Gerade holt sie sich frische Sachen heraus, als Tamara in die Umkleide kommt.
    „Hi. Janet hat mir gesagt, dass es Mum gut geht. Dad ist jetzt bei ihr.“ Tamara setzt sich auf die Bank und Joan steht immer noch an ihrem Spind. „Schön, dass freut mich. Wir lassen die beiden erst mal in Ruhe.“
    „Einverstanden.“ Tamara zieht ihre Schuhe aus. Dann zieht sie wieder ihre Tok’ra Sachen an. Zusammen verlassen sie die Umkleide und gehen in Joans Labor, um zu sehen, was die Assistenten von Joan in ihrer Abwesenheit gemacht haben.


    Drei Stunden später

    Joan und Tamara waren kurz in der Krankenstation, um doch mal nach ihrer Mutter zu sehen. Jack lag noch immer, schlafend, mit dem Kopf auf der Bettkante. Gerade kommt Janet herein und weckt Jack.
    „Jack“, flüstert sie. Keine Reaktion. „Jack. Aufwachen.“ Sie tippt ihm auf die Schulter. „Jack“, sagt sie jetzt schon etwas lauter. Da schreckt Jack hoch.
    „Was.“ Er schaut sich um. Sams Hand liegt noch immer in seiner Hand. Mit einer Hand reibt er sich die Augen und sieht dann Janet.
    „Ähm Janet. Was ist denn...“, gähnend spricht er, „…los?“ Janet muss ein wenig grinsen, denn Jack schaut sie mit zugekniffenen Augen an, auch wenn das Licht im Raum nicht so hell ist. „Was ist denn?“ Er lässt die Hand von Sam los und streckt sich kurz.
    „Geh doch in dein Quartier und schlaf dort weiter. Sam geht es gut und sie schläft ja auch noch eine Weile.“ Seine Antwort darauf ist ein Kopfschütteln.
    „Nein, ich möchte hier bleiben.“ Er steht auf und geht zum Wasserspender.
    „Bist du sicher? Du siehst ziemlich müde aus.“ Den Becher, den sich Jack genommen hat, trinkt er mit einem Schluck aus. Während er auf den Becher schaut antwortet er ihr.
    „Ja bin ich.“ Janet geht zu ihm, legt eine Hand auf seinen Arm.
    „Also schön Jack. Wenn du möchtest kannst du dich auf eines der Betten legen.“ Jack dreht sich um und lächelt ein wenig.
    „Danke Janet.“ Janet lächelt ihm auch zu.
    „Schon gut. Sam tut es bestimmt gut, wenn du an ihrem Bett sitzt.“ Sie dreht sich um und geht wieder in ihr Büro. Jack setzt sich wieder auf den Stuhl und streichelt Sams Hand.



    Am nächsten Morgen

    Joan ist auf dem Weg in die Krankenstation. In der Hand hat sie einen Becher Kaffee, den sie für ihren Vater mitgenommen hat. Sie sieht kurz in Janets Büro vorbei und geht anschließend zu Sam. Jack schläft schon wieder. Diesmal hat er sich auf ein Bett gelegt. Joan stellt den Kaffee auf einen Nachttisch ab. Sie sucht einen Zettel und schreibt etwas darauf. Dann legt sie ihn neben den Becher. Danach geht sie zu Sam.
    „Hi Mum“, flüstert sie, um Jack nicht zu wecken. Joan richtet dann Sams Decke ein wenig und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Ich wollte dich nicht stören, sondern nur kurz nach dir sehen. Du kannst jetzt weiter schlafen.“ Sie schaut zu Jack rüber, der immer noch schläft. Dann geht sie. Nur wenige Minuten später wacht Jack auf. Er schaut auf seine Uhr. Es ist kurz vor sieben. Langsam setzt er sich auf. Er gähnt kurz vor sich hin, sieht zu Sam, die noch schläft und steht dann auf. Als er sich kurz umsieht, sieht er den Kaffeebecher. Er nimmt ihn vom Nachttisch und trinkt einen Schluck. Beim zurückstellen des Bechers sieht er den Zettel. Jack liest ihn sich durch und muss lächeln.
    „Morgen Dad. Ich dachte, du würdest gerne einen Kaffee trinken. Joan.“ Bevor er sich wieder auf den Stuhl setzt, legt er den Zettel wieder auf den Nachttisch und zieht den Stuhl leise näher an Sams Bett heran. Nun nimmt er den Becher wieder in die Hand und trinkt ihn.
    „Morgen Jack.“ Er dreht sich um und sieht wie sich Janet ihm nähert.
    „Morgen.“ Janet nimmt das Krankenblatt und begutachtet es. Dann hängt sie es wieder an einen kleinen Haken, der am Bett befestigt ist. Sams Puls überprüft sie auch noch und lässt Jack und Sam wieder allein.


    „Bis später.“
    „Mhm.“, antwortet Jack kurz und nimmt wieder einen Schluck. Er bemerkt nicht, wie Sam die Augen öffnet. Mehrmals muss sie blinzeln, bis sie sich an das, wenn auch dezente Licht, gewöhnt hat. Ihr Kopf tut ihr weh, vorsichtig schaut sie nach links und auch wenn sie noch nicht richtig sehen kann, weiß sie, wer dort sitzt.
    „Jack“, flüstert sie, denn ihr Mund ist total trocken. Jack glaubt, er hätte etwas gehört, setzt den Becher ab und schaut zu Sam, die ihn anschaut. Er glaubt es kaum, dass sie aufgewacht ist.
    „Sam. Du bist wach.“, stellt er glücklich fest und steht von seinem Stuhl auf. Um ihre Hand zu drücken, nimmt er ihre in die Hand. Sie drückt seine auch. „Wie geht es dir Schatz?“
    Sam zeigt auf ihren Hals.
    „Durst.“
    „Oh ja. Moment.“ Er lässt ihre Hand los, holt ein Glas Wasser und kehrt zu ihr zurück.
    „Hier mein Schatz.“ Jack hilft ihr etwas beim aufrichten, denn Sam hat nicht so viel Kraft. Sam trinkt ein wenig und ihre Kehle fühlt sich schon nicht mehr so trocken an.
    „Danke“, kann sie schon deutlicher sprechen. Jack stellt das Glas auf den Tisch neben dem Bett und hilft Sam sich wieder hinzulegen. Sie schenkt ihm ein kleines Lächeln. Jack setzt sich, legt eine Hand auf ihre Stirn und streichelt sie. Mit der anderen hält er ihre Hand. Sam legt sich vorsichtig auf die Seite, sie braucht eine andere Lage. Da sie Schmerzmittel bekommt, schmerzt ihr gebrochenes Bein nicht so. Jetzt sieht sie direkt in Jacks Augen. Er gibt ihr einen Kuss.
    „Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben“, fängt Sam jetzt an. Eine Träne läuft ihr über die Wange. Mit dem Daumen wischt er sie weg.
    „Hey, ich werde dich nie mehr im Stich lassen. Verstanden?“
    Mit einem kleinen Nicken, antwortet sie ihm.
    „Ich liebe dich Jack.“
    Er nähert sich ihr und sie küssen sich wieder. Als sie von einander lassen, schaut er sie an.
    „Ich liebe dich auch Sam.“ Nun gibt er ihr noch einen Kuss auf die Nase und legt sich dann neben Sam. Sie legt ihren Kopf auf seine Brust und er streichelt sie. Langsam schläft Sam wieder ein. Jack bleibt noch eine Weile liegen und genießt es, Sam neben sich zu spüren. Dann versucht er vorsichtig aufzustehen ohne dass sie wach wird. Sanft legt er ihren Kopf aufs Kissen. Nun wo es ihr besser geht, merkt Jack erst wie hungrig er ist und entschließt sich in die Kantine zu gehen. Vorher geht er aber in Janets Büro. Die junge Ärztin sitzt an ihrem Schreibtisch und arbeitet Krankenblätter durch.


    „Hey.“ Janet sieht auf.
    „Na Jack. Etwas Neues?“ Jack nickt.
    „Sie ist kurz aufgewacht. Ich habe ihr etwas zu trinken gegeben und dann war sie auch schon wieder eingeschlafen.“ Janet lächelt.
    „Das ist gut. Ich sehe gleich noch mal nach ihr.“
    „Alles klar. Rufst du mich, wenn etwas ist? Ich gehe in die Kantine.“
    „Ja mach ich. Lass dir Zeit und ruhe dich etwas aus.“
    „Bis später.“
    In der Kantine trifft er Joan.
    „Hi Kleines.“
    „Hi Dad.“ Jack setzt sich zu Joan an einen Tisch.
    „Wie geht es Mum?“
    „Es sieht so aus, als wird sie wieder gesund. Sie war gerade kurz wach.“
    „Gott sei dank.“
    „Ach Joan, danke für den Kaffee.“ Joan grinst kurz.
    „Keine Ursache Dad.“
    Jack steht auf und holt sich etwas zu essen. Als er mit seinem Tablett kurz vor seinem Platz ankommt, kommt eine Durchsage.
    „General O’Neill sofort auf die Krankenstation. Ich wiederhole. General O’Neill sofort auf die Krankenstation.“ Jack schaut zu Joan. Beide wissen, diese Durchsage hat nichts Gutes zu bedeuten. Jack lässt das Tablett fallen und stürmt aus der Kantine. Joan rennt ihm hinterher.


    Auf der Krankenstation

    Jack kommt zur Tür rein gerannt.
    „Was ist passiert“, fragt er in alle Richtungen. Janet steht an Sams Bett und gibt letzte Befehle.
    „Behalten sie die Monitore genau im Auge! Ich will über jede noch so kleine Änderung informiert werden!“ Jack geht zu Janet.
    „Janet was ist passiert“, fragt er sie ängstlich. Janet schaut Jack mit einem seltsamen Blick an.
    „Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen.“
    „Waass?“ Jack sieht zu Sam, die mit einem Tubus im Mund im Bett liegt. Sie ist fürchterlich blass, so als würde der Tot schon nach ihr greifen.
    „Oh mein Gott.“
    „Jack.“ Er sieht wieder zu Janet.
    „Wenn Sam nicht wieder zu Bewusstsein kommt, muss ich die Geräte abschalten.“
    „Aber Janet, dass darfst du nicht.“
    „Joan ich will es nicht, aber Sam hat ein Testament, wo drin steht, dass sie nicht an lebensverlängerten Geräten angeschlossen werden will.“ Jack senkt den Kopf, denn er weiß davon. Er geht zu Sams Bett.
    „Sam. Wach bitte auf.“ Doch Sam reagiert nicht.


    Kapitel VII: Hoffnung und Verzweiflung Teil II

    Jack setzt sich auf einen Stuhl, hält seinen Kopf und denkt darüber nach, warum Sams Zustand sich so stark verändert hat. Schlimme Gedanken durchfluten seinen Kopf. “Was ist mit ihr passiert? Vorhin ging es ihr doch noch gut und es sah so aus, als würde sie wieder gesund?“ Er schaut zu Janet, die neben ihm steht.
    „Weißt du, wie das passieren konnte, Janet? Janet schaut ihn an.
    „Nein. Ich habe mich auch gewundert, denn ich habe nach der OP noch mal nach anderen Verletzungen gesucht, aber keine gefunden.“ Verzweifelt und wütend springt Jack auf.
    „Warum ist ihr Herz dann stehen geblieben und warum sah es so aus, als würde sie wieder gesund werden?!“, schreit er Janet an, die es aber anscheinend nicht böse nimmt.
    „Jack, bitte.“ Erst jetzt merkt er, dass er sie angeschrien hat. Er schaut von Janet zu Joan und wieder zurück. Als er wieder bei Joan stehen bleibt, sieht er, wie sie nur mit dem Kopf schüttelt. Entschuldigend hebt er die Hände.
    „Ok. Ok. Es war nicht so gemeint“, versucht er sich bei Janet zu entschuldigen.
    „Ist schon gut Jack.“
    „Es tut mir leid, dass ich dich angeschrien habe“, versucht er sich weiter zu entschuldigen.
    „Jack!“ Er schaut Janet jetzt in die Augen. Sie lächelt ein wenig. „Ist schon gut“, wiederholt sie ihre Antwort. Plötzlich piept etwas. Janet schaut auf den Monitor, der die Vitalfunktionen von Sam überwacht. Er zeigt an, dass Sams Puls auf 50 gefallen ist.
    „Was ist das Janet“, fragt Joan. Man sieht, dass Janet stark überlegt.
    „Einen Moment.“ Sie geht kurz ans Bettende und nimmt Sams Krankenblatt. Dann geht sie zum Monitor, drückt ein paar Knöpfe und vergleicht etwas mit dem Krankenblatt.
    „Janet?“, fragt jetzt Jack. Janet dreht sich um und sieht in die Beiden fragenden Gesichter.
    „Ihr Puls ist eben von 90 auf 50 gefallen.“
    „Was heißt das“, fragen Jack und Joan gleichzeitig.


    „Also, wenn.....“, sucht Janet nach den richtigen Worten, „...wenn die Werte weiter absinken, kann es passieren, dass...“, bricht sie wieder ab.
    „Sag es schon Janet“, fordert Jack jetzt. Janet legt das Krankenblatt auf einen Tisch und geht einen Schritt auf die Beiden zu.
    „Es kann passieren…“, spricht sie mit bedrückter Stimme weiter, „...dass ihr Herz wieder aussetzt, sie ins Koma fällt und nicht mehr aufwacht.“
    „Nein, dass kann nicht sein“, bricht es aus Jack heraus. Joan versucht äußerlich noch ruhig zu bleiben, denn sie möchte ihrem Vater nicht noch mehr zumuten. In ihrem Inneren sieht es ganz anders aus. Sie möchte am liebsten laut aufschreien.
    „Es tut mir leid Jack. Ich wünschte, ich könnte es ändern.“ Sie geht auf Jack zu und legt ihm eine Hand auf einen Arm. Sie hat allerdings den Eindruck, dass es nicht die kleinste Wirkung hat. Jack hat plötzlich einen Druck, doch er weiß nicht wo er herkommt.
    „Ich muss mich setzen“, sagt Jack. Er sucht nach einem Stuhl und sieht einen, der an Sams Bett steht. Janet überprüft noch ein Mal Sams Werte und sieht, dass sie sich im Moment stabil halten. Anschließend verlässt sie die Krankenstation und geht in ihr Büro. Joan steht immer noch an der gleichen Stelle, unschlüssig darüber, was sie machen soll. Schließlich verlässt sie ebenfalls die Krankenstation. Jack sitzt noch immer auf dem Stuhl. Es scheint so, als hätte er sich in sich zurückgezogen.


    „Herein“, hört Joan die Stimme von Janet auf ihr Klopfen hin.
    „Janet? Kann ich dich kurz sprechen?“
    „Aber sicher. Komm rein.“ Jona geht in Janets Büro und schließt die Tür hinter sich.
    „Setz dich.“
    „Danke.“ Joan sitzt sich auf einen Stuhl, der vor Janets Schreibtisch steht.
    „Janet?“
    „Ja.“
    „Also ich weiß ja, dass...“, bricht Joan ab, denn den Gedanken, den sie hat versucht sie zu vertreiben. Joan senkt ihren Kopf.
    „Was ist denn Joan?“
    „Ich weiß, dass ist eine blöde Idee, aber würde das Heilungsgerät helfen?“ Janet überlegt kurz und merkt, dass sie diese Möglichkeit nicht bedacht hat.
    „Joan, dass wäre eine Lösung. Ist Tamara noch im SGC?“ Jona schüttelt mit dem Kopf.
    „Nein, sie ist vorhin zurück nach Edoria gegangen. Ich werde ihr eine Nachricht schicken.“
    „Gut tu das.“ Joan lächelt ein wenig und steht auf.
    „Danke Janet.“ Doch bevor sie geht, hält Janet sie auf.
    „Joan.“ Sie dreht sich wieder um. „Sag ihr aber, dass sie sich beeilen soll, denn Sam darf, falls sie ins Koma fällt, nicht länger als 48 Stunden an die Maschinen angeschlossen werden.“ Joan hätte damit jetzt nicht gerechnet, aber sie nickt kurz und verlässt dann die Krankenstation. Auf dem Weg in den Kontrollraum ist sie so in Gedanken vertieft, dass sie fast gegen einen Sergeant gelaufen ist.


    Kontrollraum

    Harriman führt gerade ein Diagnose Programm durch, als Joan den Kontrollraum betritt.
    „Wählen Sie bitte das Tor an und sagen Sie mir bitte bescheid, wenn sie eine Verbindung nach Edoria hergestellt haben.“
    „Jawohl Ma'am.“ Joan setzt sich an einen Computer, legt ein Mikro an, damit sie gleich mit den Tok’ra sprechen kann. Durch die viele Forschung können sie jetzt über einen Kanal länger mit einander Kommunizieren. Harriman hat inzwischen das Programm gestartet und das Tor dreht sich. Joan ist angespannt, denn sie hofft, dass Tamara ihrer Mutter helfen kann. Eigentlich wäre ihre Schwester noch geblieben, aber die Tok’ra hatte sie, wie ihren Großvater zurückbeordert.
    „Chevron drei aktiviert“, verkündet Harriman gerade. Die Iris ist geschlossen. Joan schaut auf das Stargate, doch dann schweifen ihre Gedanken wieder ab. Sie merkt nicht, wie der letzte Chevron einrastet.
    „Chevron sieben aktiviert“, verkündet Harriman ein letztes Mal. Er schaut zu Joan und wartet, dass sie zu sprechen beginnt. Doch sie bekommt nichts mit. „Joan, Sie können beginnen“, spricht Harriman sie an. Nichts. Joan starrt nur auf das Stargate. „Joan“, versucht er es noch mal. Wieder nichts. Harriman entschließt sich Joan auf die Schulter zu tippen.
    „Was?“, schaut sie erschrocken in alle Richtungen. Alle Techniker, die sich im Raum befinden, starren sie an.
    „Ähm...“, wundert sich Harriman über Joan. Er kennt sie jetzt schon lange, doch war sie nie so durcheinander. „...das Gate ist offen“, spricht er nach einer kleinen Pause weiter. „Sie können funken.“ Er richtet seinen Blick wieder auf den Computer, um den Energiefluss zu überwachen. Die Anderen gehen auch wieder ihrer Arbeit nach. Joan muss ihre Gedanken bei Seite schieben, damit sie sich konzentrieren kann. So hat sie es auf der Akademie gelernt. Sie schaltet das Mikro ein.
    „Das SGC ruft die Tok’ra. Bitte kommen.“ Ein Rauschen durchflutet den Kanal und auf dem Bildschirm taucht Niemand auf. „Ich wiederhole. Das SGC ruft die Tok’ra. Bitte kommen.“ Sie überprüft noch einmal, ob das Mikro an ist und ob die Verbindung noch steht.


    Edoria

    „Ich wiederhole. Das SGC ruft die Tok’ra. Bitte kommen“, schalt es durch die Tunnel der Tok’ra. Jona ist gerade auf dem Weg zum Kommunikationssystem. Er hat den ersten Ruf schon gehört, aber konnte nicht schnell genug reagieren. Gerade erreicht er eine Konsole und kann den Kanal öffnen.
    „Hier ist Jona von den Tok’ra. Ich höre euch. Wie kann ich euch helfen?“
    „Joan hier. Könnte ich bitte mit Tamara sprechen.“ Jona nickt kurz und geht zurück in den Kristallsaal, von wo er gerade gekommen ist. Tamara sitzt mit anderen Tok’ra zusammen und führt eine Besprechung, da sie auf eine dringende Mission muss. Sie weiß bisher nicht, dass sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert hat.
    „Tamara, deine Schwester möchte dich sprechen.“
    „Einen Moment.“ Sie sieht von einem Blatt auf und sieht Jona an.
    „Hat sie gesagt, was sie will?“ Jona schüttelt mit dem Kopf. Tamara steht vom Stuhl auf und geht mit Jona zu der Konsole zurück.


    Erde

    Joan wartet ungeduldig, dass Tamara endlich kommt. Dann tauchen Jona und Tamara auf dem Bildschirm auf.
    „Danke Jona“, hört man Tamara sagen. Der Tok’ra verschwindet. Joan verlässt ihren Platz und setzt sich an einen anderen Bildschirm.
    „Was gibt’s Schwesterchen?“


    Edoria

    „Tammy, Mums Zustand hat sich verschlechtert.“
    „Wann?“
    „Vor zehn Minuten?“
    „Oh nein. Wie geht es ihr?“
    „Nicht gut. Sie liegt fast im Koma. Ihr Herz hat aufgehört zu schlagen, aber Janet konnte sie zurückholen.“
    Tamara glaubt nicht, was sie da hört und bekommt kein Wort mehr heraus. Sie kann, durch die Verschmelzung mit Serna, ihre Gefühle besser kontrollieren, aber wenn um ihre Mutter geht, ist das viel schwieriger.
    „Es tut mir leid, dass ich störe“, spricht jetzt Serna mit tiefer Stimme.
    [/I]„Das macht nichts“,[/I] reagiert Joan ganz normal darauf, dass sie jetzt mit einem Tok’ra spricht.
    „Es ist dir bestimmt Recht, wenn wir vorbeikommen und es mit dem Heilungsgerät versuchen.“
    „Deswegen habe ich Kontakt zu euch aufgenommen.“ Jetzt merkt Serna , dass sich Tamara wieder gefangen hat und gibt ihr die Kontrolle über ihren Körper zurück.
    „Gut. Ich bin gleich drüben.“
    „OK.“


    Krankenstation

    Jack sitzt in sich gekehrt auf dem Stuhl. Er selbst hat das Gefühl, dass jetzt eine Mauer zwischen ihm und Sam aufgebaut ist. Er sitzt zwar gleich neben ihr, er kann sie anfassen, aber er fühlt sich, als wäre er Meilen weit von ihr entfernt. Er sieht zur Tür, als Joan und Tamara herein kommen, doch er sieht die Beiden nur durch einen Schleier. Seit dem Zeitpunkt, wo Janet ihm beibringen musste, dass Sam ins Koma fallen und dann sterben würde, wenn sie keine Möglichkeit fänden ihr zu helfen, hat ihn in ein Loch fallen lassen und nun kommt ihm alles so fremd vor. Selbst Tamara kennt ihren Vater nicht so. Er sitzt zusammengekauert auf dem Stuhl und hat einen leeren Blick.
    „Seid wann ist er so?“, fragt Tamara ihre Schwester leise, ohne den Blick von Jack abzuwenden.
    „Seid einer Stunde. Er hat sich auf den Stuhl gesetzt und hat sich nicht mehr bewegt. Seid dem hat er auch nichts mehr gesagt“, flüstert Joan in Tamaras Richtung. Tamara geht auf ihren Vater zu und hockt sich vor den Stuhl.
    „Dad?“, flüstert sie, denn sie will ihn nicht erschrecken. Doch er reagiert nicht, sondern starrt nur ins Leere. So hat es den Anschein. „Dad“, versucht es Tamara noch einmal. Sie legt ihre Hand auf Seine und hofft, dass sie ihn so aus seiner Starre herausholt, denn er bewegt sich und sieht nun Tamara an. Joan kommt ein paar Schritte näher. Als er Tamara ansieht, sieht sie, dass sich sein Blick nicht ändert, sondern er ist immer noch der starre Blick von gerade. Tamara hat das Gefühl, dass er durch sie durch sieht. Joan stellt sich neben Tamara. Jetzt legt Jack eine Hand so auf Tamaras rechte Wange, als könnte er nicht glauben, dass sie hier ist. Er streichelt ihre Wange und da läuft ihm eine einzelne Träne über die Wange, doch diese Träne ist die Einzige, die ihm entweicht. Außer der Träne zeigt er keine Reaktion. Jack lässt Tamaras Wange los.
    „Ich hole Janet“, sagt Joan. Tamara schaut hoch.
    „Gut. Ich hole das Heilungsgerät.“ Joan nickt und geht in Janets Büro. Tamara steht auf und Jack folgt ihr mit seinem Blick. Noch immer begreift er nicht, dass Tamara da ist und Sam helfen wird. Er glaubt, sie sei eine Halluzination. „Was ist nur los mit dir Dad?“, fragt sie ihn flüsternd und geht zu einem Schrank. Sie muss erst eine Nummernkombination eingeben, um das Heilungsgerät rausholen zu können.


    Kurze Zeit später stehen Janet und Joan an Sams Bett und sehen, wie Tamara das Gerät mit ihren Gedanken einschaltet. Sie führt das Heilungsgerät über Sams Körper. Joan beobachtet Tamara. Die Ärztin wundert sich, warum das Heilungsgerät nicht angefangen hat, denn sie hatte schon oft gesehen, wie es funktioniert.
    „Was ist los Tamara?“, fragt jetzt Joan, die das fragende Gesicht von Tamara, während des Heilungsversuchs, sieht. Ihre Schwester hat ihre Augen geschlossen, um sich auf die Heilung zu konzentrieren, allerdings bewegen sich ihre Augen unter ihren Liedern.
    „Ich weiß es nicht. Es müsste eigentlich funktionieren.“ Mit ihren Gedanken schaltet sie das Gerät ab und wendet sich Joan und Janet zu. Während sie sich umdreht, schaut sie sich das Heilungsgerät an und wundert sich, warum es keine Wirkung zeigt. „Kaputt ist es nicht.“ Joan senkt ihren Kopf, denn sie hat gehofft, dass es funktioniert.
    „Mist“, flüstert sie in Janets Richtung. Janet dreht sich zu Joan und legt einen Arm auf Joans Schulter, um sie zu trösten.
    „Keine Angst. Wir finden schon einen Weg.“
    „Ich konnte allerdings sehen, dass ihr eigentlich nichts fehlt und doch verhindert etwas, dass sie gesund wird“, richtet sich Tamara jetzt an die Beiden.
    „Aber warum liegt sie dann fast im Koma?“, hören die Drei die Stimme von Jack, der immer noch starr auf seinem Stuhl sitzt. Die Drei schauen erst sich gegenseitig an und dann in Jacks Richtung. Tamara lächelt ein wenig, denn sie ist froh, dass ihr Vater eine Regung zeigte, wenn sie auch nur kurz war.
    „Das kann ich mir auch nicht erklären“, beantwortet Tamara, die immer noch in Jacks Richtung schaut, seine Frage.
    „Na gut. Lassen wir sie erst mal allein“, richtet sich jetzt Janet an Joan und Tamara, denn sie weiß, dass sie Jack nicht aus dem Stuhl und aus der Krankenstation bekommt. Die Beiden verlassen nach einem kurzen nicken die Krankenstation.


    7 Stunden später (inzwischen sind 12 Stunden vergangen, seit Sam wieder zurück ist)

    Jack ist nach weiteren zwei quälenden Stunden des Wartens in seinem Stuhl eingeschlafen. Die Leiterin der Krankenstation ist inzwischen ein paar Mal rein gekommen, um nach dem Rechten zu schauen. Sie hofft, dass ihnen bald eine Möglichkeit einfällt, um Sam zu helfen und das sich ihr Zustand bald bessert.
    Plötzlich piept etwas, aber Niemand hört es. Der Monitor zeigt Veränderungen. Sams Puls steigt wieder. Ebenfalls stabilisieren sich der Blutdruck und der Herzschlag. Langsam öffnet Sam ihre Augen. Sie blinzelt ein paar Mal, um sich an das Licht zu gewöhnen. Erinnerungen an das, was geschehen ist, kehren zurück. Eigentlich müsste sie sich groggy fühlen, doch es geht ihr fantastisch. Sie setzt sich etwas auf und schaut sich in der Krankenstation um. Der Tubus stört sie nur wenig, denn er hilft ihr immer noch beim atmen. Sam sieht Jack schlafend auf dem Stuhl neben ihrem Bett sitzen, lächelnd beschließt sie ihn schlafen zu lassen und legt sich wieder zurück. Wenig später ist sie auch wieder eingeschlafen.


    3 Stunden später (Nächster Morgen)

    Es ist jetzt 8 Uhr. Janet war noch mal bei Sam, aber sie war so schnell wieder weg, dass sie nicht gesehen hatte, dass sie die Anzeigen auf dem Monitor geändert hatten. Gerade macht Jack seine Augen auf. Er hatte einen seltsamen Traum, in dem Sam aufgewacht ist, ihn beobachtete und dann weitergeschlafen hat. Er streckt sich kurz und geht zum Wasserspender, um etwas zu trinken. Nun hat er einen Becher Wasser in der Hand, nimmt einen Schluck und als er sich wieder umdreht, um zum Stuhl zurückzugehen, fällt ihm der Becher aus der Hand. Auf dem Boden bildet sich eine kleine Pfütze. Er starrt Richtung Sams Bett und kann es kaum glauben, denn Sam sitzt aufrecht in ihrem Bett und schaut ihn an. Schnell reibt Jack seine Augen, denn er glaubt, es wäre eine Halluzination, doch als Jack seine Hände runter nimmt, sitzt Sam noch immer aufrecht im Bett.
    „Sam?“, fragt er ungläubig, nachdem er seine Sprache wiederbekommen hat und nähert sich zaghaft ihrem Bett. Sie nickt, denn mit dem Tubus kann sie nicht sprechen. Nur langsam nähert er sich ihrem Bett. Aus seinem entsetzten Gesicht wird ein fröhliches und Jack lächelt. Jetzt steht er an ihrem Bett. Sofort nimmt er Sam in den Arm. Auch sie freut sich und will ihn gar nicht mehr loslassen. „Ich bin so froh Sam. Ich bin so froh.“ Er nimmt ihr Gesicht in die Hände und sieht ihr direkt in die Augen. Wieder ein Mal erkennt Sam, die Liebe, die er für sie empfindet in seinen Augen. Er gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, lässt ihr Gesicht los und setzt sich auf den Stuhl. Eine Hand streichelt er, um sich selber zu zeigen, dass sie es auch wirklich ist. „Janet“, ruft er, ohne den Blick von Sam abzuwenden. Gerade will Janet etwas sagen, als sie das Zimmer betritt, aber ihr bleibt die Spucke weg. Sie starrt Sam nur an, denn sie kann es, wie Jack, kaum glauben, dass sie wach ist. Sie geht auf Sam zu.
    „Du bist wach?“, sind ihre ersten Worte, nachdem sie wieder ihre Stimme hat. Noch immer kann Sam nur nicken. Sam zeigt auf den Tubus. „Oh, ja. Natürlich“, begreift Janet die Situation und entfernt zügig den Tubus. In der Zwischenzeit holt Jack seiner Frau schon mal ein Glas Wasser und bleibt dann vor dem Bett stehen. Janet überprüft den Puls und kann nur staunen. „Also der Puls ist wieder normal.“
    „Ist doch schön“, kommt es von Jack. Der hält nervös das Glas fest, denn er möchte endlich mit seiner Sam sprechen. Janet lässt die Beiden allein. Jack gesellt sich zu Sam an ihr Bett und reicht ihr das Glas. Mit einem großen Schluck trinkt es leer.
    „Danke“, flüstert sie heiser. Sie gibt ihm das Glas und er stellt es auf einen Nachttisch.


    Fortsetzung folgt.


    Es folgen:

    Kapitel VIII: Veränderungen
    Kapitel IX: Unter Beschuss
    Kapitel X: Vermisst

  9. Danke sagten:


  10. #7
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ich denke mal, dass der Goa´Uld etwas mit ihr gemacht hat, was sich auf die Persönlichkeit auswirkt und das sie deswegen so appartisch reagiert hat.
    Sich allerdings einen Klon von ihr zu erschaffen ist ziemlich mies, denn so könnte er auch ihre Erinnerungen kopieren und wüsste so alles über sie.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  11. Danke sagten:


  12. #8
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Ich denke mal, dass der Goa´Uld etwas mit ihr gemacht hat, was sich auf die Persönlichkeit auswirkt und das sie deswegen so appartisch reagiert hat.
    Sich allerdings einen Klon von ihr zu erschaffen ist ziemlich mies, denn so könnte er auch ihre Erinnerungen kopieren und wüsste so alles über sie.
    Bis dann.

    Hi,

    danke für dein FB. Hatte mich schon gefragt, zu welchem Kapitel du wieder einen Kommentar schreibst. So sind halt die Goa'uld. Hecken immer etwas anderes aus. Ich kann dir schon verraten, dass dieses Thema in einer späteren Fortsetzung noch einmal zur Sprache kommt.

    Ich wünsche dir viel Spaß mit den nächsten Kapiteln.


    LG Shipper

  13. #9
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    So, bei Colonel Maybourne möchte ich mich nochmal für das FB bedanken und bringe gleich die nächsten Kapitel. Auch für die anderen Leser, aber nicht unbedingt FB-Schreiber *nicht böse gemeint* viel spaß. Hier die Kapitel VIII, IX und X.


    Kapitel VIII: Veränderungen

    2 Tage später

    Sam ist wieder fit, aber Janet ordnete an, dass sie sich noch zu Hause ausruhen sollte und hat ihr deshalb eine Woche Urlaub verschrieben. Joan vertritt ihre Mutter solange im Labor des SGC’s. Obwohl sie nicht so einen hohen Rang hat, übernimmt sie viele Aufgaben und hat auch mehr Verantwortung bekommen. Sie war auch schon auf einigen Missionen. Jack hat sich ebenfalls frei genommen, um mit Sam einen Ausflug zu machen. Dieses Mal vertritt ihn ein Col. aus dem Pentagon, der schon öfters im SGC gearbeitet hatte. Gerade packen Jack und Sam ein paar Sachen ein. Sie fahren zum See nach Minnesota. Inzwischen war Sam sehr oft dort. Sie hatten dort ein paar Umbauten vorgenommen, damit sich auch die Kinder, als sie noch kleiner waren, wohlfühlen konnten. Nun ist es ein kleines Paradies für die Beiden. Jack geht gerade zu seinem Pick Up und lädt ein paar Sachen auf die Ladefläche.
    „Kommst du?“, ruft er Richtung Eingangstür.
    „Bin schon unterwegs“, antwortet Sam, die voll gepackt aus dem Haus kommt und alles mit einem großen Bogen, bis auf eine kleine Tasche, auf die Ladefläche wirft.
    „Sag mal. Was schleppst du denn alles mit?“, fragt Jack mit einem Blick auf die ganzen Sachen, während Sam die kleine Tasche vorsichtig in einen Korb legt.
    „Ach nur ein paar Sachen, die ich brauche“, reagiert sie ein bisschen seltsam, als sie sich umdreht und den Blick von ihm sieht. Das glaubt Jack ihr nicht, denn er sieht ihren Blick, der wie bei einen kleinen ertappten Kind ist. Er nimmt die Tasche aus dem Korb, die Sam gerade ganz vorsichtig hineingelegt hatte. Es ist eine viereckige Tasche und Jack vermutet schon, um was es sich handelt.


    „Bitte Sam, sag mir, dass es nicht dein Ernst ist.“ Sie schaut ihn an, hält aber seinem Blick stand und versucht sich rauszureden.
    „Ich weiß nicht, was du meinst. Wir wollen doch noch vor Sonnenuntergang am See sein, dann sollten...“, doch Sam wird von Jack unterbrochen.
    „Red dich jetzt nicht raus.“ Er macht den Reißverschluss der Tasche auf und hebt den oberen Teil hoch, wodurch ein Laptop zum Vorschein kommt. „Nennst du das etwa Urlaub“, redet er auf Sam ein, die verlegen ihren Kopf senkt.
    „Ich wollte doch nur...“
    „Nein Sam“, unterbricht Jack sie wieder, „Ich weiß ja, dass du das für Urlaub hältst, aber diesmal möchte ich, dass du dich erholst.“ Er lässt die Tasche los und nimmt Sam in den Arm.
    „Schatz, ich will doch nur, dass dir nichts passiert und deshalb sollst du dich nicht überanstrengen.“ Er gibt ihr einen Kuss.
    „Du hasst recht. Ich lasse die Forschungen hier“, hört Jack erfreut, dass er es Sam ausreden konnte und lächelt nun ein bisschen.
    „Danke.“ Sie küssen sich wieder. „Ich bringe die Sachen rein und du kannst dich schon mal ins Auto setzen.“


    3 Tage später

    Es sind noch zwei Tage, bis Beide wieder ins SGC müssen. Jack schmeißt gerade den Grill an und Sam steht unter der Dusche. Da der Grill noch etwas braucht, will er sich schnell rasieren gehen. Er geht ins Bad. Da kommt Sam gerade aus der Dusche. Jack ist immer noch fasziniert von Sam, auch wenn sie schon 15 Jahre verheiratet sind. Die Liebe zwischen ihnen ist immer noch sehr stark und auch das stärkste Band, dass je einer gesehen hat. „Reichst du mir bitte ein Handtuch“, holt sie ihn aus seinen Gedanken. Jack nimmt ein Handtuch von einer Stange und geht auf sie zu. Während er das Handtuch um sie legt, küssen sie sich sehr leidenschaftlich.
    „Danke“, haucht sie ihm entgegen, nachdem sie von einander lassen.
    „Immer gerne“, haucht er zurück. Jetzt greift er nach seinem Rasierapparat und stellt sich vor einen großen Spiegel. Sam nimmt einen Kamm und stellt sich neben Jack. Beim kämmen beobachtet sie sein Spiegelbild. Sie wundert sich ein wenig, denn seine Haare sind dunkler geworden. Jack ist jetzt Anfang sechzig und seine Haare waren schon ein wenig grau, doch nun hatten sie wieder die Farbe wie an dem Tag, als Beide geheiratet haben. Langsam kämmt sie sich weiter, beobachtet aber weiterhin sein Gesicht und stellt fest, dass die meisten Falten weg sind. Sie nimmt den Kamm runter, begutachtet ihr Spiegelbild und stellt bei sich ebenfalls Veränderungen fest. Ihre Falten sind verschwunden
    „Sag mal?“, versucht sie die richtige Frage zu stellen.
    „Mhm?“, antwortet er, während er sich weiter rasiert und schaut zu Sams Spiegelbild.
    „Hast du deine Haare gefärbt?“, fragt sie etwas verwirrt, denn sie glaubt, dass er sich jünger machen möchte. Abrupt hört Jack auf sich zu rasieren und lässt den Rasierer sinken und dreht sich langsam zu Sam um.
    „Nein. Warum fragst du?“, will er jetzt wissen.
    „Liebling, siehst du das nicht? Deine Haare sind dunkler geworden. Und...“, unterbricht sie sich selbst und untersucht sein Gesicht, in dem sie seinen Kopf von link nach rechts und wieder zurück dreht.


    „Sag mal, was machst du da?“, fragt Jack etwas verwundert.
    „Deine Falten sind auch verschwunden“, stellt Sam ungläubig, aber auch etwas erfreut, fest. Sie lässt ihn los.
    „Das kann doch gar nicht sein“, mein er nur und fragt sich, ob Sam eine Brille braucht.
    „Dann sieh mal in den Spiegel.“ Er dreht sich um und schaut sich jetzt sein Spiegelbild genauer an. Sam hat Recht.
    „Was geht hier vor?“
    „Ich weiß es nicht. Was immer es ist, ich glaube bei mir ist es auch.“ Sam schaut sich auch näher im Spiegel an und stellte fest, dass sie auch wieder ihre alte Haarfarbe hat. Ihre Falten sind ebenfalls verschwunden. „Ich überprüfe noch etwas.“ Sie nimmt das Handtuch ab und sieht an sich runter. Sie war zwar gerade duschen, doch sie hatte nicht festgestellt, dass ihre Brüste wieder fest sind.
    „Wow“, hört sie den Kommentar von Jack. Sie schaut ihn grinsend an.
    „Danke.“ Sie bindet das Handtuch wieder um und verlässt das Bad. Jack legt den Rasierer auf dem Waschbecken ab und geht Sam hinterher die im Schlafzimmer auf und ab. „Was ist denn passiert, dass wir wieder jünger sind?“
    „Sam?“
    „Ja?“, sie bleibt abrupt stehen und schaut zu Jack.
    „Vielleicht weiß Janet, was los ist.“
    „Ja. Du könntest Recht haben. Wir sollten sofort zum SGC fahren.“
    „Einverstanden.“
    Nachdem Sam sich angezogen, ihre Sachen gepackt und Jack den Grill ausgemacht hatte, fuhren sie zurück nach Colorado.


    2 Stunden später

    SGC

    Joan sitzt im Labor und untersucht eine neue Energiequelle, die SG2 von einer Mission mitgebracht hat. Da betritt Janet das Labor. Es ist jetzt viel größer, da Joan nun mit ihren Forschungsassistenten mehr Platz benötigen, als früher. Janet schaut sich kurz um und entdeckt Joan an einem großen Labortisch, auf dem die neue Errungenschaft steht.
    „Hi.“ Joan dreht sich um.
    „Hallo Janet.
    „Wie läufst?“, möchte Janet mit einem Blick auf das Gerät wissen.
    „Gut. Ich habe schon viel herausbekommen, was das Gerät und seine Funktion angeht.
    „Schön zu hören.“
    „Wann kommen Mum und Dad wieder?“ Janet überlegt kurz.
    „In zwei Tagen. Hoffentlich....“ Janet wird von einer Durchsage unterbrochen.
    „Dr. Fraiser, Col. Daniels erwartet Sie im Besprechungsraum. Dr. Fraiser bitte in den Besprechungsraum.“ Schon verstummt der Lautsprecher wieder.
    „Was ist denn jetzt?“
    „Bestimmt nichts Ernstes.“, macht Joan ihr Mut, denn Janet ist ein bisschen übermüdet, da sie schon 48 Stunden Dienst schiebt. Das hatte ihr der Col. eingebrockt.
    „Soll ich mitkommen?“, fragt Joan vorsichtig.
    „Das wäre nett. Danke“, ist Janet erleichtert.
    „Kein Problem.“ Joan legt ihre Aufzeichnungen beiseite und geht mit Janet zum Besprechungsraum.

    Im Besprechungsraum steht Col. Daniels aus dem Pentagon vor der großen Scheibe und schaut auf das Tor. Da betreten Joan und Janet den Raum.
    „Col.“, spricht Janet ihn an. Er dreht sich um und ist erstaunt, dass Joan mitgekommen ist.
    „Joan. Sie habe ich nicht rufen lassen.“
    „Ich kann ja wieder gehen.“
    „Nein, Sie können ruhig bleiben“, reagiert er sofort, denn Joan hat sich schon umgedreht, um zu gehen. Janet ist froh, dass Joan nicht gehen muss.
    „Bitte setzen Sie sich doch.“ Die zwei nehmen auf der Seite gegenüber des großen Fensters Platz. Der Col. geht ans Kopfende, setzt sich aber nicht.
    „Wir warten noch auf Jemanden.“ Der Col. verlässt, beobachtet von Joan und Janet, die sich etwas wundern, auf wen sie warten sollen, den Raum.
    „Was soll das denn?“, richtet Joan die Frage mehr an sich selbst, als an Janet.
    „Das können wir euch beantworten“, kommt es von Jack, der gerade den Raum betreten und die Frage von Joan gehört hat. Janet und Joan drehen sich verblüfft um.
    „Was macht ihr denn hier“, fragt Janet als erste. „Und was ist denn mit euch passiert?“, bemerkt sie sofort die Veränderung. Jetzt erst merkt Joan, was Janet meint. “Sie sehen ja viel jünger aus.“
    „Deswegen sind wir hier“, spricht jetzt Sam. „Wir möchten gerne die Ursache wissen. Janet könntest du uns untersuchen?“ Janet nickt etwas verwirrt und macht sich mit den Anderen auf den Weg zur Krankenstation.


    1 Stunde später

    Sam und Jack sitzen auf einer Bettkante. Joan konnte nicht länger warten, denn sie muss ihre Untersuchungen an dem Energiegerät weitermachen. Janet hat die zwei mit allen möglichen Untersuchungen und Geräten durchleuchtet. Nun sind die Ergebnisse da und Janet kommt mit einem Klemmbrett zu den Beiden.
    „Und?“, fragen sie gleichzeitig
    „Nun,…“, beginnt Janet, während sie noch auf das Brett schaut „…ich fand in eurem Blut einen Hinweis darauf, dass sich Naniten darin befinden, ebenso in den Zellen.“
    „Was?“, kommt es von Jack. Jetzt schaut Janet vom Brett auf.
    „Bei Sam sind es, sagen wir mal etwa zwei Millionen und bei dir noch einige mehr.“ Jack kann nur mit dem Kopf schütteln.
    „Was bewirken sie?“, fragt jetzt Sam.
    „Ich vermute, bin mir aber nicht sicher, dass sie euch nicht altern lassen.“
    „Aha“, horcht Jack jetzt auf. „Aber wieso habe ich sie eigentlich“, will er weiter wissen. Sam schaut von Jack zu Janet, denn das wüsste sie auch gerne.
    „Sie werden vermutlich durch Körperkontakt übertragen“, antwortet Janet sachlich. Jack schaut jetzt mit einem kleinen Lächeln zu Sam, die auch weiß, worauf er hinaus will.
    „Sind wir deshalb fast 20 Jahre jünger“, richtet Sam die Frage an Janet, aber immer noch den Blick auf Jack gerichtet. Janet nickt. „Haben sie vielleicht auch bewirkt, dass ich von selbst wieder aufwache?“
    „Das ist wahrscheinlich. Ich vermute auch, das sie euch helfen bei Krankheit schneller gesund zu werden.“ Sam schaut wieder zu Jack und nähert sich ihm. „Mir gefällt es jetzt schon“, flüstert sie ihm grinsend ins Ohr. Dann gibt sie ihm einen Kuss.


    „Was wird eigentlich mit den Naniten? Bleiben sie für immer in unserem Körper?“, will Jack wissen. Janet zuckt mit den Schultern. „Das weiß ich leider nicht. Wir könnten versuchen, die Naniten aus eurem Blut herauszufiltern, aber wer weiß, wie lange das dauert und womöglich haben die Naniten eine Art Verteidigungssystem, um so etwas zu verhindern“, gibt Janet eine Vermutung ab und sieht in ungläubige Gesichter.
    „Hast du noch eine andere Idee“, möchte Jack daher wissen, da er schon bei der Vorstellung, dass die Naniten sich verteidigen und Sam dabei verletzen könnten, einen wirren Kopf bekommt. Sein Gegenüber überlegt dann einen Augenblick.
    „Wir könnten die Naniten auch in eurem Blut lassen und sie so programmieren, dass sie Joan, wenn sie das dreißigste Lebensjahr erreicht, eingesetzt werden können.“ Jack schaut zu Sam.
    „Wozu soll das gut sein und warum mit dreißig?“, möchte Sam wissen. Janet rechnet kurz was nach.
    „Das wäre doch ein interessantes Erbe“, scheint Janet von der Idee sehr angetan zu sein. „Sie ist dann ausgewachsen und ihr Körper soweit, dass er die Naniten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht abstößt. Sie werden sich ja noch vermehren. Außerdem kann sich ihr Immunsystem den Naniten anpassen, je nach dem wie sich der Körper verhält. Jack überlegt. Dann nicken Beide leicht. Sam hält es für eine gute Idee, auch, wenn ihr der Gedanke, dass diese kleinen mechanischen Maschinen für immer in ihrem Blut herumschwimmen, Angst macht. Sie glaubt, dass sie, da Jack das gleiche Problem hat, nicht alleine mit diese Angst verspürt.
    „Gut. Vielleicht helfen die Naniten uns auch ein neues Mittel gegen das Altern zu entwickeln.“ Sam steht vom Bett auf.
    „Ich könnte euch helfen, aber sag mal Janet, wie kamen sie in meinen Körper?“
    „Schatz überleg mal“, kommt es von Jack und Sam dreht sich zu ihm um. „Herth hat dich doch gefoltert. Vielleicht ist es schief gegangen und die Naniten haben jetzt diese Funktion übernommen, nachdem du wieder hier warst.“
    „Moment mal“, hören die beiden die aufgeregte Stimme von Janet, der gerade ein Gedanke kommt. „Die Naniten waren inaktiv, sonst hätte ich sie ja bei den ganzen Untersuchungen bemerken müssen. Tamara hat doch das Heilungsgerät benutzt. Es könnte doch sein, dass das Heilungsgerät sie erst aktiviert hat und sie dann eine neue Funktion übernommen haben. Ihr wisst doch, sie können selbstständig in einer neuen Umgebung arbeiten, um sich jeder neuen Situation anzupassen.“ Sam und Jack schauen Janet überrascht an, nicken dann als Zeichen dass sie verstanden haben. Da wird auf jeden Fall noch eine interessante Zukunft auf die Beiden warten.


    Kapitel IX: Unter Beschuss

    1 Jahr später

    In zwei Tagen ist der neunzehnte Hochzeitstag von Sam und Jack. Sam glaubt es kaum, dass sie schon so lange mit Jack verheiratet ist. Sie hat es nie bereut ihn geheiratet zu haben. Aber heute ist Joans großer Tag, denn sie wird auf Wunsch vom Präsidenten, da er von ihr so beeindruckt ist, zum Major befördert. Damit ist sie die Jüngste im Militär, die zum Major befördert wurde. Der Präsident hat natürlich erst mit Jack darüber gesprochen, aber er fand diese Idee großartig, denn er ist auf seine Tochter sehr stolz. Sie hat in den letzten drei Jahren sehr viel gelernt und auch viele großartige Dinge getan. Darunter hat sie das Naquadriaprojekt sehr weit voran gebracht. Die massiven Fehler wurden behoben und die Prometheus kann jetzt ohne Schwierigkeiten fliegen. Zusätzliche hat Joan dazu beigetragen, dass die Konstrukteure eine ganzen Gleiterflotte von X-302`s bauen konnten. Die Erde kann sich nun viel besser verteidigen.


    Das halbe SGC ist im Stargateraum versammelt. Auf der Rampe steht ein Podest, an dem gerade der Präsident eine kleine Rede hält. Am Ende der Rampe stehen Jack, Sam, Joan und natürlich auch Jacob und Tamara. Teal’c und Daniel konnten leider nicht kommen, aber sie schauen es sich per Übertragung an. Beide sind nämlich mit Rekruten nach Australien gereist.
    „Wir haben ihr viel zu verdanken. Es hätte vermutlich noch einige Zeit gedauert, bis die Flotte bereit gewesen wäre. Als ich von ihren Fähigkeiten erfuhr, war ich nicht sehr erstaunt, immerhin ist Samantha O’Neill ihre Mutter. Und nun Joan, komm bitte rauf zu mir.“ Joan, die die ganze Zeit die Hand ihrer Mutter gehalten hat, geht jetzt die Rampe zum Präsidenten rauf. Sie stellt sich neben ihn. „Hier mit befördere ich dich zum Major.“ Er steckt ihr die Abzeichen eines Majors auf ihre Uniform. „Herzlichen Glückwunsch, Major O’Neill.“ Sie grinst vor Aufregung.
    „Danke, Mr. Präsident.“ Nun applaudieren alle. Sam läuft eine Träne die Wange herunter. Sie ist ziemlich stolz auf ihre Tochter. Auch Jack ist sehr stolz. “Sie wird es noch weit bringen“, denkt er mit einem Blick auf seine Tochter und einem Lächeln.
    „Und jetzt wollen wir noch ein bisschen feiern“, verkündet der Präsident. Er schüttelt Joan noch einmal die Hand und umarmt sie, was sie sehr nett findet. Bis auf die Verwandten und enge Freunde verlassen alle den Gateraum. Joan verlässt die Rampe und geht zu ihren Eltern.
    „Ich danke dir Dad, dass du mir diese Chance gibst.“ Sie umarmt ihn.
    „Du hast es verdient“, hört man die Stimme vom Präsidenten, der gerade auf dem Weg aus dem Gateraum ist.
    „Er hat Recht, aber das ist noch nicht alles“, spricht Jack weiter. Sie läst ihn los.
    „Was kommt denn jetzt noch?“, schaut sie ihn mit einem erstaunten Blick an.
    „Wir haben noch eine Überraschung für dich“, verkündet jetzt Sam. Tamara und Jacob sind auch gespannt darauf, denn sie wissen von nichts. Sam schaut zu Jack und grinst.
    „Nun sagt schon“, ist Joan ungeduldig.
    „Also,...“, fängt Jack mit einem Blick zu Sam an. „…wir haben veranlasst, dass du dein eigenes SG-Team bekommst.“ Joan ist davon total überrascht, dass sie plötzlich ohnmächtig wird und umfällt. Sam hockt sich sofort neben sie.


    „Das hat sie aber gut aufgenommen“, kommt es von Tamara, die daraufhin einen bösen Blick von ihrer Mutter bekommt.. Da macht Joan die Augen auf.
    „Oh man mein Kopf.“ Sie schaut in viele fragende Gesichter.
    „Geht’s dir gut, Schatz?
    „Ja Mum.“ Joan schaut zu ihrem Vater auf. „Meintest du das gerade ernst?“ Jack nickt kurz mit einem Lächeln auf den Lippen. Tamara freut sich so, dass sie zu ihrer Schwester geht und sie umarmt.
    „Das ist toll. Nicht wahr?“ Sie lässt Joan los, die immer noch nicht weiß, was sie sagen soll.
    „Ich... Ich... Ich weiß nicht was ich sagen soll Dad.“
    „Bist du damit einverstanden“, fragt Jack, um sicher zu gehen.
    „Soll dass ein Witz sein?“ Sie steht auf, wobei Sam ihr kurz hilft. Sam und Jack schauen sich an.
    „Soll das heißen, dass du dich freust?“, möchte Sam wissen.
    „Und wie.“
    „Es gibt aber eine Bedingung“, wirft Jack noch schnell ein. Blitzschnell ist das Lächeln aus Joans Gesicht verschwunden. „Keine Angst. Wir möchten, dass du ein paar Missionen in der Woche machst und den Rest der Woche arbeitest du weiterhin im Labor“, erklärt er ihr. Joan nickt.
    „Ok. Die Forschungen machen mir Spaß und ich möchte sie nicht aufgeben.“
    „Das musst du nicht“, beruhigt Sam sie. Nun umarmt auch Jacob seine Enkelin. Da kommen Janet und Cassie durch die Tür. Sie waren kurz in der Kantine, nachdem die Beförderung vorüber war.
    „Mein Glückwunsch“, gratuliert ihr Cassie.
    „Danke Cass.“
    „Von mir auch“, sagt Janet. Beide umarmen sie natürlich noch. „Kommt, wir gehen in die Kantine und feiern noch mit den Anderen.“ Alle nicken und gehen gemeinsam zur Kantine.


    Hochzeitstag

    Zur Feier wurden nur die engsten Freunde eingeladen. Der Garten ist sehr schön geschmückt. Janet hilft Sam in der Küche. Joan und Tamara sitzen bei Cassie, Jacob, Daniel, Teal'c und Jack im Garten. Sie unterhalten sich über die letzten Jahre und was sie so erlebt haben. Daniel erzählt von seinen Rekruten. Tamara unterhält sich mit Joan über die Erlebnisse bei den Tok’ra. Auch wenn sie sich seltener sehen, ist noch immer ein starkes Band zwischen ihnen.
    Da kommt Sam mit einem Tablett voller Teller zu ihnen.
    „Das Essen ist gleich fertig“, teilt sie den Anderen mit.
    „Schön mein Schatz“, antwortet Jack. „Ich komme gleich wieder“, sagt er kurz gebunden, steht auf und geht Richtung Wohnzimmer.
    „Wo willst du hin?“, fragt Sam ein bisschen verwirrt.
    „Ich gehe kurz was holen.“
    „Ah ja“, schaut sie verwirrt zu den Anderen, die mit ihren Schultern zucken. Sam verteilt die Teller.
    „Sag mal Mum, brauchst du noch etwas Hilfe?“
    „Nein Tamara. Janet ist schon eine große Hilfe. Aber danke für das Angebot.“
    „Kein Problem.“ Tamara schüttet sich und Joan noch etwas Eistee ein.
    „Möchte noch jemand ein Bier?“, richtet sich jetzt Jacob an die Männer. Daniel und Teal’c nicken.
    „Gut dann hole ich noch ein paar, denn Jack möchte bestimmt auch noch eins.“ Die anderen unterhalten sich weiter, während Jacob sich auf den Weg zur Garage macht.


    Auf dem Rückweg begegnet er Jack. Anscheinend hat Jacob eine Ahnung, was Jack gemacht hat, denn er grinst ihn an.
    „Und hast du es?“, fragt er ihn leise. Jack nickt kurz. Jacob bringt das Bier zur Sitzgruppe und Jack folgt ihm leise. Er sieht, dass Sam noch am Tisch, mit dem Rücken zu ihm, steht. Sie bemerkt nicht, wie er sich ihr nähert. Aus seiner Tasche holt er eine kleine rote Schatulle. Alle die in der Sitzgruppe sitzen, bemerken erst jetzt, dass Jack hinter Sam steht.
    „Sam.“ Sie dreht sich um.
    „Was ist das?“, fragt sie mit Blick auf die Schatulle. Er öffnet sie und Sam funkeln drei kleine Diamanten entgegen, die in zwei Ohrringe und einer Kette eingearbeitet sind. Sie sind aus 5 Karat und so wunderschön, dass Sam die Luft wegbleibt. Den Anderen geht es nicht anders. Sie sind überwältigt, genauso wie Sam.
    „Schatz“, fängt Jack leise an. Sie blickt von den Steinen auf und schaut ihn an. „Ich bin froh, dass wir diese Naniten im Blut haben, so kann ich die Zeit mit dir noch mehr genießen, denn meine Liebe zu dir wächst von Tag zu Tag. Dies ist der Beweis für meine Liebe.“ Er hält ihr die Schatulle hin. Eine kleine Träne läuft ihr über die Wange und sie fällt ihm um den Hals
    „Ich liebe dich.“
    „Ich dich auch Sam.“ Sie geben sich einen leidenschaftlichen Kuss. Die anderen sind immer noch überwältigt, wie sich Jack zu einem richtigen Hausmann und Vater entwickelt hat und wie sehr er Sam liebt. Jacob hat schon kurz nach der Hochzeit und nach der Geburt von Joan gemerkt, dass die Mauer, die Jack all die Jahre um sein Herz aufgebaut hatte, endgültig eingerissen war. Jack legt die Schatulle auf den Tisch und nimmt die Kette heraus.


    Langsam legt er die Kette um Sams Hals. Sie ist so glücklich. Die Ohrringe legt sie selber an. Jack setzt sich neben Daniel und Jacob. Janet ist noch im Haus, denn sie wollte noch etwas vorbereiten. Sam setzt sich neben Jack und hält seine Hand, die sie am liebsten nicht mehr loslassen möchte. Da kommt Janet aus dem Haus gerannt.
    „Jack, Sam.“ Die beiden sehen zu Janet, die jetzt völlig außer Puste bei ihnen ankommt.
    „Was ist los?“
    „Ich habe...gerade eine...Nachricht.....bekommen“, versucht Janet Luft zu holen.
    „Ganz ruhig. Hol erst mal Luft“, will Sam Janet beruhigen.
    „Nein“, schüttelt sie den Kopf. „Die Goa’uld sind unterwegs.“
    „Was?“, ist Jack entsetzt.
    „Ausgerechnet heute“, meint Sam enttäuscht.
    „Dann sollten wir los“, drängt jetzt Jack. Alle stehen mit enttäuschten Gesichtern auf. Sam schaut Jack mit einem ängstlichen Blick an. Jack stellt sich zu Sam. Sie küssen sich. „Wir schaffen das schon, Schatz. Weißt du was, wir können nachfeiern. OK?“ Sam nickt. Dann folgen sie den Anderen.
    „Mum sollen wir die Tok’ra kontaktieren?“, fragt Tamara auf dem Weg ins Haus.
    „Ja. Wir müssen auch versuchen die Asgard zu kontaktieren.“
    „Mum, das werden wir schon hinkriegen“, antwortet Joan. „Ich mache mich auf den Weg zur Airbase und leite die X-302 Flotte.“ Jack überlegt kurz.
    „Einverstanden.“
    „Ich werde dich so lange vertreten Joan“, erklärt Tamara.


    Nun sind sie am Auto angekommen. Ein MP Fahrzeug ist bereits eingetroffen. „Danke Tammy.“ Joan umarmt ihre Schwester noch mal.
    „Viel Glück mein Schatz“, ist Sam jetzt schon besorgt um ihre Tochter.
    „Danke.“ Joan umarmt nun noch ihre Eltern, steigt dann in das Fahrzeug und die Soldaten bringen sie zur Airbase.
    „So, wir fahren jetzt zum SGC“, ruft Jack den Anderen zu. Sam, Jack, Tamara und Jacob steigen in den Jeep. Janet, Daniel, Teal’c und Cassie steigen in Daniels BMW.


    10 Minuten später

    Joan steigt gerade in eine X-302 und führt die Flotte an. Im SGC ist die Hölle los. Ein Dutzend Soldaten sprinten in den Gateraum, um das Gate zu bewachen. Die anderen Basen schicken Verstärkung, denn sie haben gemeldet, dass die Goa’uld unterwegs sind. Sam sitzt im Kontrollraum und überwacht von dort die Lage. Jack ist auch im Kontrollraum und ist über einen Kanal mit Joan und der Flotte verbunden.
    „Basis 3 Code“, berichtet Harriman und teilt es auch der restlichen Basis durchs Mikro mit.
    „Öffnen Sie die Iris“, befiehlt Sam.
    „Jawohl Ma’am.“ Harriman öffnet die Iris und Sekunden später wird der Gateraum mit weiteren 100 Soldaten überflutet, die den Raum sofort wieder verlassen.
    „SG 30, sie werden am Transporter erwartet“, informiert Harriman das Team.
    „Wie viele Teams kommen noch“, will Sam wissen.
    „Es werden noch zwei Teams erwartet. Sie werden in 20 Minuten eintreffen.“
    „Gut.“ Sam wirft einen Blick zu Jack, der sich jetzt zur ihr gesellt.
    „Wie läufst in der Luft?“, fragt sie ihn.
    „Soweit ist alles in Ordnung. Joan ist gerade gestartet.“


    Joan sitzt im vordersten Sitz. Sie hat noch einen Lieutenant mit.
    „Wie sieht es aus Manson?“, will Joan sofort nach dem Start wissen.
    „Die Sensoren zeigen zwei Todesgleiter auf Elf Uhr“, informiert er sie. Joan sieht nach links und sieht die Todesgleiter durch die Wolken auf sie zukommen. Die Todesgleiter feuern sofort auf die X-302. Joan kann den Salven mit einem Looping ausweichen, anschließend feuert sie sofort zwei Raketen ab. Eine erreicht ihr Ziel und verwandelt den Todesgleiter in einen Feuerball, doch der Andere kann der Rakete ausweichen und feuert weiter.
    „Verdammt. Er hätte uns fast getroffen.“ Da dreht der Todesgleiter ab und verschwindet hinter einer Wolke.
    „Los, wir müssen versuchen ihm zu folgen.“
    „Jawohl Ma’am.“ Sie folgen dem Gleiter. Da sieht Joan etwas Merkwürdiges.
    „Oh mein Gott. HOCHZIEHEN“, schreit sie auf, denn der Gleiter, dem sie folgen fliegt auf ein Mutterschiff zu. „HOCHZIEHEN“, schreit sie wieder.
    „Das...schaffen wir...nicht mehr. Ich aktiviere den Hyperantrieb.“ Manson aktiviert den Antrieb und fliegt in ein Hyperraumfenster. Kaum sind sie durch, befinden sie sich hinter den Schilden am Mutterschiff, dass, wie Joan an den Merkmalen des Schiffes feststellt, Anubis gehört.
    „Was ist den jetzt los?“, fragt der Lieutenant.
    „Ich glaube, ich weiß, was wir machen müssen“, wird es Joan klar, nachdem sie erst etwas verwundert die Scheibe auf beiden Seiten gesehen hatte, Sie aktiviert das Mikro zur Basis.
    „X-13 an Basis. Ich wiederhole X-13 an Basis“, ruft sie das SGC. Da muss sie einer Salve vom Mutterschiff ausweichen.
    „Basis hier. Wie ist ihr Status?“
    „Ein Mutterschiff ist aufgetaucht. Seiner Konstruktion nach gehört es Anubis.“

    Jack schaut zu Sam.
    „Verstanden“, gibt Jack durch. „Werden wir den Typen denn nie los“, knurrt Jack und versucht sich zu konzentrieren.
    „Sie könnten den Antrieb zerstören, wie wir es gemacht haben“, fällt es dann Sam ein.
    „Du hast Recht.“
    „Basis an X-13.“
    „X-13 hier. Wir könnten den Antrieb zerstören. Oder?“
    „Ja, so machen wir es. Wir lassen eben die Koordinaten berechnen.“
    „Beeilt euch, wir werden sonst abgeschossen.“ Jack gibt Sam ein Zeichen, die sofort mit den Berechnungen anfängt.

    „Wir sind schon dran.“
    „Wie kamen sie darauf, den Antrieb zu zerstören, Major“, möchte der Lieutenant wissen, während sie gerade wieder einer Salve ausweichen.
    „Meine Eltern haben so mal ein Mutterschiff von Anubis zerstört.“ Sie greift nach dem Mikro. „Beeilt euch“, gibt sie nervös durch.

    Jack beobachtet Sam die ganze Zeit.
    „Und?“ Sie schaut zu ihm.
    „Ich brauch noch eine Minute“, gibt sie jetzt Joan weiter.
    „Macht schon“, drängt Joan ihre Mutter jetzt.
    „Fertig. Joan ich übermittle die Daten.“

    „Übermittlung erfolgreich“, meldet Joan Sekunden später.
    „Verstanden.“
    „Lieutenant programmieren Sie die Raketen neu.“
    „Jawohl Ma’am.“ Er gibt schnell ein paar Daten ein und schreibt die Programme der Raketen um. In der Zwischenzeit versucht Joan weiterhin den Salven des Mutterschiffs auszuweichen.
    „Fertig. Ich feuere Raketen ab.“ Mit dem Zielsuchsystem in den Raketenköpfen suchen sie sich ihr Ziel selbst.
    „Und jetzt weg hier. Öffnen sie ein Fenster.“ Manson öffnet erneut ein Fenster und katapultiert sie wieder durch das Fenster vor das Mutterschiff. Sie haben es gerade noch geschafft, als die Raketen ihr Ziel treffen. Das Mutterschiff explodiert, worauf eine Staffel von Todesgleiter auf sie aufmerksam wird und ihnen nun folgt.
    „Ausweichen“, ruft Joan, als einer von den Gleitern auf sie schießt. Da sieht Joan die Flotte, mit der Prometheus im Schlepptau, kommen. Sofort fängt die Prometheus an zu schießen und kann alle Gleiter abschießen. Wieder ein Problem gelöst.
    „Prometheus an X-13. Alles in Ordnung?“
    „Alles bestens. Danke“, funkt Joan durch. Die Prometheus und die Flotte halten ihre Position, damit die Flotte noch einen Rundflug machen kann, um zu sehen, ob sich noch Gleiter in der Nähe aufhalten.
    „X-13 an Basis.“

    Sam springt vom Stuhl auf.
    „Hier Basis. Joan was ist los?“
    „Das Mutterschiff ist zerstört. Wir haben...“ Plötzlich bricht die Verbindung ab und man hört nur noch ein Rauschen.
    „X-13 bitten kommen. X-13 bitte kommen“, spricht Jack nervös mit dem Blick auf den Computer ins Mikro, doch keine Reaktion.
    „Sir.“ Jack schaut zu Harriman.
    „Was ist?“, ist Jack gereizt.
    „Wir haben die X-13 von den Sensoren verloren“, erklärt Harriman, während er auf den Bildschirm zeigt. Jack geht näher ran und schaut auf den Bildschirm. Da, wo gerade noch eine Anzeige gezeigt hat, wo sich die X-13 befindet, blinkt jetzt eine Anzeige „Signal verloren“ auf.
    „Jack wurden sie etwa...“, bricht Sam ab. Jack schaut mit einem fragenden Blick auf.
    „Ich weiß es nicht.“
    „Prometheus an Basis“, knackt es im Lautsprecher. Jack nimmt ein Mikro.
    „Basis an Prometheus. Status?”
    „Hier ist Captain Barns. General ich habe eine schlechte Nachricht.” Sam hofft, dass es nicht Joan ist.
    „Captain Barns, was ist passiert? Wir haben den Kontakt zu X-13 verloren.“
    „General, wir wollten gerade zur Airbase zurückfliegen. Ein Todesgleiter hat die X-13 schwer getroffen und sie ist abgestürzt. Wir haben keinen Kontakt.“ Sam kann es nicht glauben. Sie sinkt auf ihren Stuhl zurück und weint leise. Jack lässt das Mikro fallen und möchte vor Wut schreien. Er hat das Gefühl, als hätte ihm gerade jemand das Herz herausgerissen. Langsam nimmt er das Mikro wieder in die Hand und legt es an sein Ohr.
    „Gibt es Überlebende Captain“, fragt er leise. Nach kurzem Rauschen kommt eine Antwort.
    „So weit ich feststellen kann nicht, Sir, aber die X-13 ist in den Wald unter uns gestürzt. Es könnte Überlegende geben.“ Jack lässt wieder seinen Kopf sinken. Er dreht sich um und geht rauf ins Besprechungszimmer. Samantha sieht ihrem Mann, mit glasigen Augen, hinterher.


    Dem Captain tut es sehr leid, dass er dem General so eine schlechte Nachricht überbringen musste. Der Crew auf der Brücke geht es nicht anders. Sie alle schätzten Joan sehr wegen ihren Fähigkeiten.
    „Sergeant übermitteln Sie der Flotte, dass sie diesen Gleiter suchen und abschießen sollen.“
    „Jawohl Sir.“
    „Und übermitteln Sie der Basis die Koordinaten des Absturzes, damit sie einen Suchtrupp schicken können.“
    „In Ordnung Sir.“ Dann fliegt die Prometheus mit der Flotte zum Stützpunkt nach Petersen zurück. Der Angriff des Goa’uld Anubis konnte, mit wenig Verlusten, abgewehrt werden. Auch die Bodentruppen konnten alle Jaffa ausschalten. Die restlichen SG-Teams werden jetzt zu den Basen zurückgeschickt. Harriman bedient gerade den Wahlcomputer und wählt die Adresse der Alphabasis. Vor wenigen Minuten hatte er die Koordinaten für die Suchtrupps von der Prometheus erhalten und stellt schon Teams zusammen. Sam und Jack sind im Besprechungsraum. Sie können und wollen nicht begreifen, dass Joan tot sein soll. Da kommt Tamara rein gerannt. Sie hat es von Janet erfahren, die sie in Joans Labor besucht hat. Die bedrückten Gesichter ihrer Eltern, verraten ihr das schlimmste und deshalb bekommt sie kein Wort heraus. Sie setzt sich gegenüber von ihren Eltern hin, die nebeneinander am Fenster zum Stargate sitzen.
    „Sie ist tot“, bricht Sam die Stille, um es Tamara zur erklären. Noch immer bekommt sie kein Wort heraus. Sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen und legt ihren Kopf auf den Tisch. Sam sieht zu Jack und fängt wieder an zu weinen. Jack nimmt sie in seine Arme und sie klammert sich an ihn. Da kommt Harriman die Wendeltreppe rauf.


    „Sir.“ Jack dreht seinen Kopf.
    „Was gibt es Harriman?“
    „Ich möchte nicht stören. Die Flotte hat uns die Koordinaten des Abschusses übermittelt.“
    „Und?“
    „Sir, wir haben Suchtrupps zum Transporter geschickt, um nach Joan und dem Lieutenant zu suchen. Sie könnten in den Trümmern im Walt liegen.“
    „In Ordnung.“ Gerade will Harriman die Treppe wieder runter gehen, da hört er Tamara.
    „Warten sie Harriman.“ Walter Harriman dreht sich wieder um und sieht in die roten Augen von Tamara. Sie schaut ihren Dad an. „Dad, ich möchte bei der Suche helfen. Mein Symbiont kann das Naquadah aufspüren und sie wird meine Sinne so verbessern, dass ich Joan spüren kann.“ Jack schaut zu Sam, die in seinen Armen eingeschlafen ist und das Gespräch nicht mitbekommt. “Sie würde auch alles tun, um ihre gemeinsame Tochter wieder zu finden.“ Er löst sich aus seinen Gedanken.
    „Also Gut. Nimm ein Funkgerät mit und berichte regelmäßig.“
    „Mach ich. Danke Dad.“ Sie verlässt den Raum und geht mit Harriman zum Transporter. (Sie haben von den Asgard die Transporttechnologie, die sie auf ihren Schiffen haben, bekommen, diese im SGC, sowie auf der ganzen Welt zu einem festen Bestandteil gemacht) Jack weckt Sam leise auf.
    „Komm Schatz, ich bringe dich ins Bett. Du solltest ein wenig schlafen.“
    „Ja“, flüstert sie noch halbschlafend.



    Kapitel X: Vermisst

    Gerade sind Tamara und ein Suchtrupp mit dem Transportstrahl etwa eine Meile von der Absturzstelle eingetroffen. Sie wollen einen Radius von einer Meile absuchen. Tamaras Symbiont kann dabei helfen, falls Joan noch lebt, zu finden.
    „Wir werden uns in vier Teams aufteilen…“, beginnt Tamara. „…und jedes Team geht in eine Himmelsrichtung. Anschließend werden wir den Radius einengen.“ Tamara gibt noch ein paar Befehle. Von Außen erscheint es, als wäre sie stark, denn sie ist eine Tok’ra, aber ein Teil, hofft dass ihre Schwester noch lebt. „Halten Sie Funkkontakt“, befiehlt sie weiter. Alle Soldaten salutieren. „Wegtreten. Finden Sie Major O’Neill“, sind die letzten Befehle, bevor sie und ihre Teams nach Norden gehen, ebenso die Anderen in die ihnen eingeteilten Richtungen marschieren.
    Kurze Zeit später greift Tamara nach ihrem Funkgerät, um die Basis zu rufen.
    „Team 1 an Basis“, spricht sie. Mittlerweile wurde die Reichweite des Funks erhöht.
    „Teams 1 hier Basis. Wir hören“, antwortet Harriman, der schon darauf gewartet hat, etwas von Tamara zu hören.
    „Wir sind etwa 1 Meile von der Absturzstelle entfernt und haben eben die Suche begonnen.“
    „Alles klar. Viel Glück. Basis Ende.“ Tamara lässt ihr Funkgerät los und sucht mit ihrem Team weiter.


    Sam liegt seit einer halben Stunde in ihrem Bett, aber Jack ist ihr nicht von der Seite gewichen. Er liegt neben Sam und streichelt beruhigend über ihre Stirn. Langsam wird auch ihm bewusst, was er verloren hat. Joan war das stärkste Band zwischen ihnen, bevor Tamara geboren wurde. Joans Geburt hat dazu beigetragen, dass die Liebe zwischen den Beiden stärker wurde. Jack nähert sich langsam Sams Ohr und flüstert ihr etwas zu. Da wacht Sam auf und blickt in Jacks Augen. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht und sie küsst Jack.
    „Wie geht es dir?“, fragt er liebevoll.
    „Ein bisschen besser.“
    „Harriman hat Suchtrupps losgeschickt und Tamara begleitet sie bei der Suche.“
    „Gut.“


    Halbe Stunde später

    „Basis an Team 1. Bitte kommen.” Statt einer Antwort empfängt Harriman nur ein Rauschen. „Ich wiederhole. Basis an Team 1. Status.“ Jetzt hört man Schüsse. Harriman erschrickt. Er schaut einen anderen Techniker an, der es anscheinend auch gehört hat.
    „Harriman wir brauchen Verstärkung“, schallt es mit vielen Nebengeräuschen, wobei es sich um Schüsse handelt, durch die Lautsprecher.
    „Team 1 wie viele sind es?“
    „Wir werden von fünf Dutzend Jaffa angegriffen“, ist die letzte Mitteilung, bevor die Verbindung abbricht. Die anderen Techniker, die sich im Kontrollraum befinden drehen sich entsetzt um.
    „Wir werden versuchen Verstärkung zu schicken.“ Harriman greift zum Notschalter und schon heult der Alarm los. Jack schreckt auf. Er muss wohl eingeschlafen sein, doch nun hat ihn der Alarm geweckt und ist, genau wie seine Frau, hellwach.
    „Jack der Alarm.“
    „Suchtrupp wird angegriffen. Ich wiederhole. Suchtrupp wird angegriffen. Alle SG-Teams sofort zum Transporter und auf weitere Befehle warten. General O’Neill in den Kontrollraum. Ich wiederhole. General O’Neill in den Kontrollraum.“


    „Los gehen wir.“ Sie springen vom Bett auf und eilen zum Kontrollraum. Nun ist ein richtiger Tumult im Kontrollraum. Alle Techniker berechnen die Position der Suchtrupps durch ein Ortungssignal. Da betreten Jack und Sam den Kontrollraum.
    „Harriman. Was ist los?“ Harriman gibt gerade ein paar Befehle in den Computer ein. Sam setzt sich auch schnell an einen Computer. „Harriman Bericht!“, ist Jacks Befehl schärfer.
    „Sir, der Suchtrupp wird von Jaffa angegriffen.“
    „Das kann doch nicht sein. Ich dachte alle Jaffa wurden vernichtet.“
    „Es müssen sich fünf Dutzend Jaffa im Walt versteckt haben. Soll ich die SG-Teams losschicken?“ Jack schaut zu Sam. Die schüttelt den Kopf, denn sie möchte Tamara nicht auch noch verlieren. Er lässt seinen Kopf sinken, denn er weiß, was Sam denkt. „Sir?“
    „Nein. Holen Sie die Suchtrupps zurück. Die Suche wird abgebrochen“, spricht er mit belegter Stimme. „Rufen sie auch die Verstärkung zurück.“
    „Jawohl Sir.“ Harriman greift zum internen Mikro.
    „An alle Teams. Befehl widerrufen“, gibt er die Befehle durch die Lautsprecher des SGC’s weiter. „Basis an Team 1. Ziehen sie sich zurück. Ich wiederhole. Ziehen Sie sich zurück“, spricht er jetzt in den Funk. Nur ein Rauschen ist aus den Lautsprechern zu vernehmen. Alle halten den Atem an.
    „Verstanden. Ziehen uns zurück“, hören sie. Man konnte hören wie allen ein Stein vom Herzen fiel. Alle sind erleichtert. Die Verbindung steht wieder.
    „Versuchen sie zum Transporter zu gelangen.“
    „Verstanden.“.


    Tamara und ihre Teams laufen um ihr Leben, denn um sie herum schlagen Schüsse auf dem Boden ein.
    „Schneller, Lieutenant“, ruft sie in die Richtung, in der sie Lieutenant Ben James vermutet. Die anderen Soldaten ihres Teams geben ihnen Deckung und versuchen den Weg zum Transporter zu finden.
    „Tamara. Da.“ Der Lieutenant taucht neben ihr auf und zeigt auf Etwas, dass sich etwa 50 Meter, von ihnen, entfernt befindet. Tamara schaut in die Richtung, in die der Lieutenant gezeigt hat. Es ist der Transporter. Sie haben es geschafft. Aus den anderen Richtungen kommen auch die anderen Suchtrupps. Sie wurden auch zurückgerufen.
    „Lieutenant laufen Sie schon mal zum Transporter und bringen Sie die Anderen zurück.“
    „Jawohl.“ Tamara sucht sich, fünf Meter vom Transporter entfernt, Deckung hinter einem großen Busch. Sie greift zum Funkgerät an ihrer Westentasche. Wieder sind Stabwaffenschüsse zu hören, die auch kurz darauf in einem Baum einschlagen. Tamara lässt das Funkgerät los, verlässt kurz ihre Deckung, feuert auf die Jaffa und kann drei von ihnen erledigen. Sie kann aber nur knapp einer Stabwaffensalve entgehen. Dann dreht sie sich zum Transporter um. Der Lieutenant ist bereit zum Transport. Sie greift noch mal zum Funk.
    „Tamara an Basis“, brüllt sie ins Funkgerät, um die Schüsse zu übertönen.
    „Harriman hier. Wie ist ihr Status?“
    „Der erste Trupp ist zum Transport bereit.“
    „Verstanden. Wir werden sie direkt in den Stargateraum transportieren.“


    „Alles klar.“ Tamara schaut zum Lieutenant. Er nickt ihr zu, dass es losgehen kann. „Los“, gibt sie weiter. Ein Soldat versetzt einen Kristall und schon ist der zweite Suchtrupp weg. Das geschieht noch zweimal, bis nur noch der Suchtrupp vom Lieutenant und Tamara übrig sind. „Gehen Sie schon“, schreit sie ihm zu. Der Suchtrupp aktiviert wieder den Transporter und verschwindet dann. Tamara sieht, dass sich die Jaffa nähern. Sie sind nur noch wenige Meter entfernt. Sie feuert wieder auf die Jaffa und kann vier erledigen.
    „Tamara kommen Sie“, hört sie die Stimme des Lieutenant hinter sich. Sie schaut überrascht zu ihm.
    „Warum sind Sie noch hier?“ Er schaut sie mit einem erstaunten Blick an.
    „Wissen Sie noch? Wir lassen niemals ein Teammitglied im Stich.“ Sie lächelt ihn an. Das fand sie süß von ihm. Seit einiger Zeit, seit dem sie mit ihm ein paar Mal gearbeitet hatte, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Da holt ein Schuss, der über ihre Köpfe hinweg fliegt, sie in die Realität zurück, denn die Jaffa sind nicht mehr weit weg. „Laufen Sie schon zum Transporter. Ich gebe Ihnen Deckung.“ Sie nickt und läuft zum Transporter. Lieutenant James folgt ihr mit der MP im Anschlag. Am Transporter will sie gerade den Kristall verschieben, als sie einen Schuss auf sich zukommen sieht. Plötzlich schubst sie Jemand zur Seite. Es ist der Lieutenant. Er hat sich in den Schussbahn geworfen und Beide liegen jetzt auf dem Boden. Ihn hat es am Oberschenkel erwischt.
    „Ben.“ Sie dreht ihn auf den Rücken, prüft schnell seinen Puls. Er ist stabil. Plötzlich kommt ein Jaffa um die Ecke, doch sie schafft es den Lieutenant zum Transporter zu ziehen und ihn zu aktivieren.


    „Wo bleiben sie denn?“, ist Sam ungeduldig. Sie schaut die ganze Zeit auf die Uhr.
    „Keine Angst. Sie müssten gleich da sein oder Harriman?“
    „Ja Sir. Das Ortungssignal ist verstummt, also müssten sie im Transporter sein.“ Kaum hat Harriman das gesagt wird es im Torraum hell und Tamara und Lieutenant James tauchen auf.
    „Wir brauchen einen Arzt“, ruft sie Richtung Kontrollraum.
    „Ein Ärzteteam in den Stargateraum“, verkündet Harriman durch den Lautsprecher. Sam und Jack gehen in den Stargateraum.
    „Wie viele Jaffa sind noch da draußen?“, will jetzt Jack von Tamara wissen.
    „Ich bin mir nicht sicher“, versucht Tamara sich zu erinnern. „Ich konnte etwa 10 Jaffa erledigen.“ Sam schaut zu Jack. Jetzt setzt sich Tamara auf eine Stufe an der Rampe, denn sie ist erledigt. Da geht das Tor auf und Janet kommt mit Pflegern und einer Trage. Die Pfleger heben den Lieutenant auf die Trage und bringen ihn zur Krankenstation. Tamara schaut besorgt hinterher.
    „Konnten sie sehen, wie ihr den Transporter benutzt habt?“, möchte Sam wissen.
    „Ja, sie müssten gesehen haben, wie ich den Transporter aktiviert habe.“
    „Mist“, hören Sam und Tamara den Kommentar von Jack.
    „Dann werden sie bestimmt hier in Kürze auftauchen“, stellt Sam weiter fest.
    „Ja und deswegen sollten wir sie schnellstens mit der Flotte auslöschen“, schlägt Jack vor.


    „Ähm Dad. Das wäre ein Fehler, denn wenn sich Joan irgendwo in der Nähe aufhält, dann...“, unterbricht sie sich selbst. Jack weiß, was sie meint. „Außerdem werden sie ohne das hier nicht weit kommen.“ Tamara hält den Beiden den Stein entgegen. Sam und Jack starren sie jetzt an, denn damit hätten sie nicht gerechnet. Tamara steht von der Rampe auf und geht auf ihre Mutter zu.
    „Könntest du mir erklären, wie du das angestellt hast?“, möchte Sam jetzt wissen.
    „Ich habe vor einiger Zeit herausgefunden, dass der Transporter eine Sicherung enthält, die es verhindert, dass ein Unbefugter den Transporter benutzt. Ich konnte den Transporter innerhalb weniger Sekunden so einstellen. Ein weitere Sicherung verhindert, dass der letzte Befehl gelöscht wird, wenn man den Kristall entfernt.“ Jack kann wieder nur staunen.
    „Gut gemacht, mein Schatz“, lobt Sam sie.
    „Danke Mum.“ Sie schenkt ihrer Mutter ein Lächeln. „Ich gehe mich jetzt umziehen.“
    „Alles klar.“ Sam und Jack gehen zum Besprechungsraum und Tamara geht in die andere Richtung zur Umkleide.


    In der Umkleide macht Tamara sich ein wenig frisch und zieht andere Klamotten an. Dann geht sie kurz in die Kantine, um etwas zu trinken. Beim reinkommen sieht sie Teal’c der ihr freundlich zunickt und nachdem sie sich ein Wasser geholt hat, geht sie zu ihm.
    „Hey, Teal’c.“ Wie immer senkt er nur seinen Kopf.
    „Ich habe gehört, ihr hattet Schwierigkeiten.“
    „Ja. Es haben sich noch Jaffa um die Absturzstelle aufgehalten. Wir konnten sie leider nicht alle erledigen und sind deshalb zurück.“ Tamara trinkt einen Schluck. Sie schaut Teal’c an. „Danke“, beantwortet sie eine nicht gestellte Antwort, denn sie weiß, was er sagen wollte. Seit sie eine Tok’ra ist, versteht sie ihn besser. Er ist ihr bester Freund geworden. Nach ein paar Minuten der Stille, steht sie auf.
    „Bis später.“ Teal’c nickt wieder nur. Sie geht Richtung Krankenstation, denn sie möchte wissen, wie es dem Lieutenant geht.


    Janet steht gerade an einem Krankenbett und versorgt Lieutenant James. Sie gibt einem Pfleger ein paar Anweisungen. Sie will gerade aus der Krankenstation gehen, als sie auf Tamara trifft.
    „Hallo Janet.“
    „Hi.“
    „Kann ich dir helfen?“, möchte Janet wissen. Sie vermutet aber schon, dass sie zum Lieutenant möchte. Tamara geht ein Stück in die Krankenstation und sieht Lieutenant James in einem Bett liegen.
    „Ich wollte Lieutenant James besuchen. Wie geht es ihm?“ Janet wusste es. Sie findet es nett von ihr nach ihm zu schauen.
    „Die Wunde war sehr tief, aber ich konnte die Blutung stoppen. Er schläft jetzt.“
    „Wird er wieder gesund?“, ist Tamara ein wenig besorgt.
    „Ja, es sah eigentlich schlimmer aus, als es eigentlich war.“
    „Gott sei Dank. Er hat mein Leben gerettet.“ Tamara schaut mit einem wehleidigen Blick zum Lieutenant. „Wenn er sich nicht in den Schuss geschmissen hätte, würde ich jetzt da liegen.“ Janet hat ihr zugehört und tröstet sie ein wenig. Ihr kommt es nicht mehr so vor, dass sie eine Tok’ra ist und sie hat das Gefühl, dass ihr der Lieutenant wichtig ist.
    „Du kannst zu ihm. Ich gehe zu Jack meinen Bericht abliefern.“ Tamara nickt und geht näher an das Bett heran. Janet verlässt die Krankenstation und geht zum Besprechungsraum.


    Die junge Tok’ra steht jetzt neben dem Bett und sieht ihm beim Schlafen zu. “Beim Schlafen sieht er richtig süß aus.“ Sie bemerkt nicht, dass sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht bildet und Ben gerade aufwacht. Er muss sich kurz orientieren und sieht jetzt Tamara mit einem Lächeln neben seinem Bett stehen.
    „Hallo Tamara.“ Sie reagiert aber nicht. „Tamara“, versucht er es noch mal. Jetzt kann sie sich aus ihren Gedanken lösen und schämt sich ein wenig, dass sie ihn so angestarrt hat.
    „Ähm...Ich...Ich wollte nur nach Ihnen sehen“, stottert sie nervös und will schnell die Krankenstation wieder verlassen, doch Ben hält sie auf.
    „Warten sie.“ Tamara dreht sich vor der Tür wieder um und geht ein paar Schritte zurück. „Sind die Jaffa uns gefolgt?“ Tamara ist ein wenig verwirrt. Sie muss kurz ihre Gedanken ordnen.
    „Nein, dass konnte ich verhindern.“ Sie weiß nicht mehr, was sie sagen soll. Es stellt sich eine bedrückende Stille ein. Keiner von Beiden traut sich etwas zu sagen. Sie sehen sich nur an. Tamaras Herz rutscht ihr in die Hose, kann sich dann aber aus seinem Blick lösen.
    „Ich...Ich muss jetzt gehen.“ Sie dreht sich um und macht sich schnell aus dem Staub.
    Ben James bleibt mit einer Frage zurück. “Was war das gerade?“.


    Auf dem Weg zum Besprechungsraum rennt Tamara fast zwei Wachen um, denn sie ist völlig aus dem Konzept.
    „Ich muss mich jetzt darauf konzentrieren Joan zu finden und nichts anderes.“
    „Ich könnte solange die Kontrolle übernehmen“,
    hört sie die Gedanken von Serna.
    „So kannst du dir eine kleine Auszeit nehmen und deine Gedanken ordnen.“
    „Du hast wahrscheinlich Recht, aber lass mich noch kurz mit meinem Vater reden.“
    „In Ordnung.“
    Langsam löst sich Tamara aus dem gedanklichen Gespräch mit Serna. Tamara ist am Besprechungsraum angekommen.


    Im Besprechungsraum sitzen Janet, Sam und Jack. Sie diskutieren darüber, wie sie die Suche fortsetzen können.
    „Habt ihr eine Idee, wie wir Joan retten können?“, richtet sie die Frage an alle. Sam sieht auf.
    „Nein haben wir noch nicht.“
    „Wie geht es Ben“, möchte Jack wissen.
    „Ähm. Er erholt sich schnell.“
    „Gut. Versucht eine Lösung zu finden. Wir treffen uns morgen früh wieder hier“, verkündet er und steht auf. Janet und Sam stehen auch auf und verlassen gemeinsam den Besprechungsraum. Jack sammelt noch ein paar Akten vom Tisch zusammen. Tamara steht noch immer am selben Fleck, wie eben.
    „Was ist denn los?“, ist er jetzt etwas besorgt.
    „Kann ich kurz mit dir reden?“ Jack ist etwas verwirrt.
    „Sicher. Gehen wir in mein Büro.“ Tamara nickt und folgt ihm in sein Büro. Hinter sich schließt sie die Tür. „Gut. Was ist los?“ Tamara schweigt noch, denn sie möchte ihre Gedanken ordnen, um ihm das Richtige zu sagen.
    „Ich brauche eine Pause.“
    „Was soll das heißen?“
    „Ich werde Serna für eine Weile die Kontrolle überlassen.“
    „Warum, wenn ich fragen darf.“ Jack setzt sich auf einen Stuhl, Tamara gesellt sich zu ihm und setzt sich in einen zweiten Stuhl, der ebenfalls vor dem Schreibtisch steht.


    „Also, ich kann mich nicht mehr konzentrieren und meine Gedanken spielen verrückt. Deswegen überlasse ich Serna die Kontrolle, damit ich meine Gedanken in Ruhe ordnen kann.“
    Jack findet das etwas merkwürdig.
    „Sag mal. Hast du dich etwa verliebt?“ Tamara glaubt kaum, dass er es herausgefunden hat. Sie lässt ihren Kopf sinken.
    „Das ist doch nicht schlimm, Schatz. Die Liebe ist etwas Schönes. Sie dir deine Mutter und mich an. Wir sind über zwölf Jahre verheiratet und ich liebe deine Mutter so wie am ersten Tag. Tamara sieht wieder auf. Ihr läuft eine Träne die Wange herunter. Jack steht auf und zieht Tamara mit sich.
    „Komm her.“ Er umarmt sie. Das hat Tamara jetzt gebraucht.
    „Danke Dad“, antwortet sie leise.
    „Darf ich fragen wer es ist?“ Sie löst sich von ihm.
    „Bitte sei mir nicht böse. Es ist Ben.“
    „Warum sollte ich dir böse sein. Er ist zwar ein paar Jahre älter, aber du bist alt genug, um deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Doch eines sag ich dir. Du solltest nicht vor deinen Gefühlen weglaufen. Ich habe es zu lange getan und bereut. Geh zu ihm und sag es ihm.“ Tamara überlegt kurz.
    „Ok. Danke Dad.“ Sie umarmen sich noch mal und dann verlässt Tamara das Büro und geht zur Krankenstation. „Jetzt ist sie verliebt. Wie schön. Ich...“ Er wird von einem Klopfen aus seinen Gedanken geworfen.
    „Ja?“ Die Tür geht auf. Es ist Sam.
    „Schatz?“
    „Jack du solltest mal in den Kontrollraum kommen.“
    „Ok.“ Sie gehen gemeinsam in den Kontrollraum.


    „Sir. Wir haben ein weiteres Problem.“ Harriman zeigt auf den Monitor. Jack ist geschockt. Eine unbekannte Flotte nimmt Kurs auf die Erde.
    „Wer ist dass?“, will Jack wissen.
    „Keine Ahnung, Sir.“
    „Jack wir sollten die anderen Basen verständigen.“
    „Du hast recht. Harriman wählen Sie die Basen an. Sagen sie ihnen wir brauchen Verstärkung.“
    „Ja Sir.“ Doch bevor Harriman das Tor anwählen kann, wird es von außerhalb angewählt.
    „Ähm Sir. Harriman zeigt auf das Tor.
    „Shit. Schließen sie die Iris.“
    „Jawohl Sir. Harriman schließt die Iris.“ Jetzt geht der Alarm los und Wachen strömen in den Gateraum. Der letzte Chevron rastet ein und hinter der Iris sieht man, wie sich das Wurmloch stabilisiert. Da kommt ein Signal.
    „Sir, es ist die Alphabasis.“
    „Iris öffnen“, befiehlt er und läuft mit Sam in den Gateraum. Die Iris hat sich inzwischen wieder geöffnet und ein Mann kommt durch.
    „Waffen runter“, befiehlt Sam den Wachen. Inzwischen hat sich das Tor geschlossen.
    „Major Griff. Gut das Sie hier sind. Wir brauchen Ihre Hilfe. Eine unbekannte Flotte ist auf dem Weg hierher.“
    „Sir, Sie werden keine Hilfe brauchen, denn das ist unsere neue Flotte.“
    „Was? Warum wusste ich davon nichts?“, ist Jack empört.
    „Wir dachten, sie würde nicht rechzeitig fertig. Jetzt brauchen wir Ihre Hilfe. Genauer gesagt, die von ihnen Col. O’Neill. Es wäre nett, wenn sie die Basis wieder anwählen würden“, bittet er und Jack gibt Harriman ein Zeichen, der den Wahlvorgang beginnt. Die Drei verlassen die Rampe, bleiben aber vor dem Tor stehen.


    „Chevron eins aktiviert“, verkündet Harriman.
    „Wobei?“, erkundigt sich Sam nun.
    „Thor ist vor zwei Tagen bei uns aufgetaucht. Er will bei uns ein Verteidigungssystem installieren, doch unsere Wissenschaftler sind nicht mit den Kristallen von den Asgard vertraut.“ Jack schaut zu Sam.
    „Chevron zwei aktiviert.“
    „In Ordnung, ich werde ihnen helfen.“
    „Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass wir erst in der Erprobung sind und es dauern wird bis wir die Systeme einbauen können.“
    „Chevron drei aktiviert.“
    „Wie lange?“, möchte Jack wissen.
    „Ein bis zwei Jahre. Sicher bin ich mir nicht.“
    „Chevron vier aktiviert.“
    „Was?“, kann es Jack nicht glauben. Er wechselt erneut einen Blick mit seiner Frau.
    „Tut mir leid, aber dann kann ich nicht mitkommen.“
    „Chevron fünf aktiviert.“ Sie schaut Jack in die Augen. Er weiß, dass sie so ihre Erfahrungen erweitern könnte. aber sie möchte auch bei der Suche ihrer Tochter helfen.
    „Geh ruhig, Schatz. Ich werde dich auf dem Laufenden halten.“
    „Chevron sechs aktiviert.“
    „Bist du sicher?“ Jack nickt. Er möchte ihr die Möglichkeit nicht verbauen, obwohl sie gemeinsam nach ihrer Tochter suchen wollten.
    „Chevron sieben aktiviert. Wurmloch wird aufgebaut.“ Die Welle schießt heraus und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Gemeinsam geht Sam nun mit dem Major ein Stück auf die Rampe und bleibt dann aber stehen. Sie dreht sich zu Jack um, denn sie weiß, was sie zu tun hat und wendet sich daher an den Major.
    „Ich komme nach, wenn wir Joan gefunden haben, denn ich kann, vor allem aber möchte ich jetzt nicht weg.“ Griff nickt und geht durch das Tor, was sich gleich wieder schließt.
    „Komm her.“ Das Ehepaar umarmt sich und geben sich einen langen Kuss. Sam löst sich von Jack und schaut in seine Augen.
    „Ich kann jetzt nicht weg.“ Jack nickt nur zum Zeichen, dass er sie verstanden hat. Beide drehen sich und schauen auf das Stargate. Dann verlassen sie den Raum. Beide hoffen inständig, dass ihre Tochter noch lebt und, dass sie sie finden werden.

    Fortsetzung folgt...

    Es folgen:

    Kapitel XI: Täuschung
    Kapitel XII: Gute Nachrichten
    Kapitel XIII: Das Zeichen
    Geändert von Shipper84 (25.01.2012 um 01:43 Uhr)

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    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Es geht langsam dem Entspurt zu. Jetzt kommen noch 6 Kapitel. Dies wird mein vorletzter Post sein, in dem ich Kapitel einstellte. Hier also Kapitel XI, XII und XIII. Ich hoffe, sie gefallen euch.



    Kapitel XI: Täuschung

    Langsam geht die Sonne über Arizona auf und taucht die Wälder in ein Orange. In diesem Moment ist alles nur ein Echo von dem, was in den letzten Tagen und Nächten passiert ist, doch nicht für die Mitarbeiter des SGC. Sie hoffen nun inständig, dass sie zwei ihrer Leute finden. Inzwischen sind drei Tage vergangen, seit Major Joan O’Neill und Lieutenant John Manson von Todesgleitern der Goa’uld abgeschossen wurden. Man hofft, dass sie sich mit den Schleudersitzen retten konnten.


    Höhle

    Lieutenant John Manson schlägt die Augen auf. Er kann sich nur bedingt an die Ereignisse erinnern und muss sich erst orientieren. Er befindet sich in einer, von Sonnenlicht durchfluteten Höhle. Langsam kommt die Erinnerung zurück. Er hatte Joan und sich hierher gebracht, zum Schutz, falls Jaffa noch in der Nähe waren. Danach muss er wohl, vor Erschöpfung, eingeschlafen sein.
    „Oh mein Kopf“, stöhnt er leise. Sein Kopf hat eine kleine Platzwunde und blutet etwas. Nervös blickt er sich in um. Dann erblickt er Joan und beruhigt sich etwas. Sie liegt in einer Ecke und ist bewusstlos. John rappelt sich vorsichtig auf und krabbelt zu ihr. Kurz überprüft er ihren Puls, der aber nur sehr langsam schlägt. Beunruhigt sucht er nach Verletzungen. Sie hat am Kopf eine große Beule und ein paar Schrammen im Gesicht. Er schaut sie sich weiter an und stellt fest, dass ihr Bein gebrochen ist. „Ich muss Hilfe holen“, drängt er sich selbst. Er versucht aufzustehen und schafft es auch, doch ihm ist leicht schwindelig. Stützend lehnt er sich an die Höhlenwand und wartet, bis sich sein Kreislauf beruhigt hat. Dann geht er dem Sonnenlicht entgegen aus der Höhle hinaus. Es dauert zehn Minuten, bis er die Höhle verlässt und auf eine kleine Lichtung kommt. Er kneift seine Augen ein wenig zu, denn ihn blendet das Licht. Mit größter Vorsicht geht er in eine Richtung in der er einen Wald zu sehen glaubt. Er hofft, dass er keinen Jaffa begegnet, die hier evtl. herumstreifen.


    O’Neills Haus

    Sams Wecker klingelt. Es ist 11 Uhr. Plötzlich schlägt sie den Wecker mit voller Wucht vom Nachttisch, der dann in seine Einzelteile zerspringt. Langsam setzt sie sich auf und ihr Gesicht zeigt die Strapazen der letzten Tage wieder. Sie geht kurz durch ihre Haare und steht dann auf. Da springt die Tür auf und Jack steht außer Atem in der Tür.
    „Schatz, was ist passiert? Ich habe Krach gehört“, sieht er sie besorgt an.
    „Nichts“, antwortet sie tonlos. Er sieht den zerbrochenen Wecker auf dem Boden liegen. Inzwischen steht Sam am Kleiderschrank und zieht einen Morgenmantel an.
    „Ist wirklich alles in Ordnung?“, will Jack noch mal wissen. Sie dreht sich zu ihm um.
    „Ja, aber sicher ist alles in Ordnung“, schreit sie jetzt. Jack zuckt vor Schreck zusammen. „Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein“, schreit sie noch lauter. Es brodelt richtig in ihr. „Mir geht es blendend“, spricht sich jetzt nicht mehr so laut. „Meine Älteste wird vermisst, womöglich sogar tot…“, flüstert sie jetzt und wendet ihren Blick von ihm ab. „…und mir geht es super.“ Erst jetzt begreift Jack, worauf sie hinaus will. Er geht langsam auf sie zu. „Ich hasse es einfach.“ Jack sagt nichts und nimmt sie in den Arm. Leise fängt sie an zu weinen und sie lässt die restliche angestaute Energie raus.
    „Wir werden sie finden. Ich weiß es.“ Er legt einen Finger unter ihr Kinn und hebt ihren Kopf leicht. Sie schaut jetzt mit glasigen Augen in Seine. Was sie da sieht, ist nichts anderes als seine Liebe für sie und ihre Kinder. Dann küssen sie sich.
    „Wir sollten los“, schlägt Jack vor, nachdem sie sich von einander gelöst haben. Sam nickt und sie macht sich schnell fertig.


    Gegen 12 Uhr treffen sie im SGC ein. Eine Wache am Tor teilt Jack mit, dass es nichts Neues gibt. Jack parkt das Auto auf seinem Stammplatz und Beide steigen in den Lift. Die Türen schließen sich und der Lift fährt los.
    „Ich gehe in den Kontrollraum“, teilt Jack mit und drückt auf Ebene 28.
    „Ok Schatz. Ich gehe kurz in Daniels Labor“, meint Sam.
    „Wir sehen uns dann später.“ Sie drückt auf die 16 und wenige Sekunden später hält der Lift. Sie geben sich einen Kuss und Sam steigt aus. Die Türen schließen sich wieder und der Lift fährt weiter abwärts. Ein paar Minuten später hält der Lift, die Türen gehen auf und Jack geht schnurstracks zum Kontrollraum.
    Harriman sitzt am Wahlcomputer und führt, wie immer, eine Analyse durch.
    „Harriman Bericht“, hört er die Stimme des Generals. Harriman unterbricht die Analyse, schaut zum Eingang und sieht, wie Jack gerade die Treppe hochkommt.
    „Guten Morgen Sir.“
    „So gut ist der Morgen auch wieder nicht.“
    „Nein Sir.“
    „Also?“
    „Keine Anzeichen, Sir.“
    „Alles klar. Machen Sie weiter“, befiehlt er Harriman und geht hoch in sein Büro.
    „Jawohl Sir.“ Dann fährt Walter mit der Analyse fort. Die ganze Zeit überlegt Jack fieberhaft, wo seine Tochter und der Lieutenant sein könnten. In seinem Büro überfliegt er schnell Unterlagen, die auf seinem Tisch liegen und sieht sich eine Karte im Besprechungsraum von der Absturzstelle an. Diese zeigt ein paar rote Fähnchen, die Stellen zeigen, wo schon gesucht wurde und negative Ergebnisse herauskamen. Er lehnt sich an den großen Tisch und starrt unentwegt auf die Karte. Er hofft, so irgendein Zeichen zu bekommen.


    Wald vor der Höhle

    Mittlerweile kann sich John orientieren und weiß, dass er in diesem Wald, durch den er gerade geht, Wanderungen durchgeführt hat. Die Höhle ist fast 20 Km von der Absturzstelle entfernt. Die Schleudersitze haben sie weit vom Kurs abgebracht. “Ok. Ich muss erst mal Wasser, etwas zu essen finden und dann schnell zum Major zurück.“ Er dreht um und geht zur Höhle zurück. Ein Problem gibt es allerdings. John hat sich nicht gemerkt, in welche Richtung und wie lange er gelaufen ist. Kaum hat er ein paar Schritte hinter sich gebracht, hört er plötzlich ein unangenehmes Geräusch.
    „Ist da jemand?!“, ruft er mit angsterfüllter Stimme. Plötzlich schlägt ein Schuss neben ihm in einem Baum ein. Erschrocken kann er sich nicht bewegen. Jetzt nähert sich Jemand. Mit schussbereiter Waffe nähert sich ein Jaffa.
    „Runter!“, brüllt er ihn an. John kann sich jedoch nicht bewegen und wenn er es könnte, würde er sich nicht auf den Boden knien. Schnell geht der Jaffa um ihn herum und rammt ihm die Stabwaffe in die Kniekehle. Mit einem schmerzverzerrten Blick sinkt er auf die Knie und muss sich auf seinen Armen abstützen, damit er nicht ganz umfällt. Der Jaffa hält, hinter ihm, die Waffe zum Schuss bereit. Da nähert sich noch eine weitere Person, den John nicht sehen kann. Es ist Anubis, der von zwei Jaffa begleitet wird. Jetzt sieht John ihn, doch er kann es nicht glauben.
    „Was? Nein, du und dein Schiff wurdet vernichtet“, ruft er ihm zu.
    „Du narr“, spricht er mit tiefer Stimme. „Das war nur eines meiner Schiffe. Es gehört zu meinem Plan, die Erde zu zerstören. Entweder ihr ergebt euch und werdet meine Sklaven oder ihr werdet vernichtet.“ So etwas will John nicht hören.


    „Wir werden uns niemals einem Spinner, wie dir, ergeben.“ Sauer knurrt Anubis und schaut zu dem Jaffa hinter John, der ihm auch schon eine mit der Stabwaffe überzieht und erneut die Waffe in die Kniekehle rammt. John verzieht das Gesicht vor Schmerzen, gibt aber keinen Laut von sich.
    „Wo ist die Andere?“
    „Wen meinst du?“, fragt er mit schmerzverzehrter Stimme und versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Aaaaahhhhrrrr.“, schreit er diesmal lauter, nachdem der Jaffa ihm wieder eine verpasst hat.
    „Hältst du mich etwa für dumm?“ Diesmal hält er sich zurück. „Sag mir, wo die Andere ist“, wird Anubis nun richtig sauer.
    „Neeeinnn“, zischt John zwischen seinen Schmerzen hervor.
    „Wie du willst. Ich habe noch andere Mittel, Informationen zu bekommen.“ Er ruft einem seiner Begleiter etwas zu, aber das versteht John vor lauter Schmerzen nicht. Dieser hilft dem bewaffneten Jaffa John auf die Füße zu stellen und der andere Jaffa, der Anubis beschützt, betätigt einen Knopf auf seinem Handrücken. Sofort nähert sich etwas, was John nicht definieren kann. Ein Frachtschiff enttarnt sich über ihren Köpfen. Die Jaffa, John, eher unfreiwillig und Anubis nehmen Position ein, werden von den Transportringen erfasst und aufs Frachtschiff transportiert. Sofort tarnt sich das Schiff wieder und entfernt sich so lautlos, wie es gekommen ist.


    SGC

    Alle machen sich Gedanken, wo sich ihre Kameraden aufhalten können, wissen aber nicht, dass sich Anubis auf der Erde aufhält. Gerade betritt Sam den Besprechungsraum, bemerkt Jack, wie er am Tisch lehnt und in eine Richtung starrt. Sie geht auf ihn zu und tippt ihm auf die Schulter.
    „Jack?“ Er ist so in Gedanken vertieft, dass er Sam nicht hört und sich total erschrickt. Er zuckt zusammen und befreit sich aus seiner Starre.
    „Äh. Hallo Schatz“, ist er überrascht und gibt ihr einen Kuss.
    „Ich war gerade in deinem Büro und habe dich hier stehen sehen. Wohin hast du so gestarrt?“
    „Ich habe mir die Karte angeschaut und war wohl in Gedanken.“
    „Macht doch nichts.“ Er löst sich vom Tisch und geht einen Schritt auf die Karte zu.
    „Bist du weiter gekommen?“ Jack dreht sich um, sieht Sam in die Augen, schüttelt den Kopf und setzt sich dann auf einen Stuhl. Nun starrt er wieder auf die Karte. Sam setzt sich auf seinen Schoß, sieht ihn an und Jack legt seine Hände um ihre Hüften.
    „Wonach hast du denn gesucht?“ Jack überlegt kurz.
    „Ich weiß nicht“, antwortet er mit einem Schulterzucken. „Vielleicht warte ich auf ein Zeichen.“ Jetzt schaut auch Sam auf die Karte.
    „Glaubst du vielleicht, dass du etwas vergessen hast?“ Jack antwortet nicht, sondern zuckt nur mit den Schultern.
    „Wir haben überall gesucht. Das beweißt ja,...“ Jack wird vom Alarm unterbrochen, doch die Beiden stört das nicht. „…die roten Punkte zeigen es ja an“, spricht er weiter, als wäre nichts passiert.
    „Stargate Aktivierung von außerhalb“, schallt die Stimme von Harriman durch die Lautsprecher. Jack braucht jetzt nicht mehr sofort in den Kontrollraum gehen. Erst, wenn es etwas Wichtiges gibt, wird er von Walter gerufen und geht dann in den Kontrollraum. Sam steht jetzt auf und geht zur Panoramascheibe, wo man das Gate sieht. Jetzt spürt Jack, dass mit Sam etwas nicht stimmt.
    „Und was ist mit dir?“ Sam beobachtet, wie SG-14 plangemäß von einer Mission zurückkommt. Ihre Augen sind auf den Ereignishorizont gerichtet. Sie erinnert sich, als wäre es gestern gewesen, als sie mit Joan erstmals zu den Tok’ra gereist sind. Sie merkt nicht, wie sich Jack neben sie stellt.
    „Sam?“


    „Ich glaube wir sollten die Suche aufgeben.“ Nur schwer kann sie diesen Gedanken aussprechen.
    „Aber Schatz, es ist doch erst 72 Stunden her. Es gibt immer noch Suchteams da draußen, die alles, rund um die Absturzstelle, absuchen und heute Morgen habe ich dir gesagt, dass wir sie finden.“ Sie schaut zu ihm und ihre Augen zeigen etwas, was Jack nicht entziffern kann. Sie zeigen nicht mehr diese Tiefe.
    „Ich weiß, was du heute morgen gesagt hast“, sagt sie jetzt ein wenig wütend. Inzwischen hat sich das Gate wieder geschlossen.
    „Warum sagst du dann so etwas?“
    „Ich habe einfach nicht das Gefühl, als würde sie noch leben.“ In Sam muss etwas zusammengebrochen sein, sonst würde sie das nicht sagen. Diese Vermutung hat auch Jack. Sie wendet den Blick von ihm ab und schaut wieder auf das Gate, doch sie sieht es nicht. „Ich bin einfach müde und ausgelaugt. Ich habe keine Kraft mehr.“ Plötzlich reißt Jack sie herum und schüttelt sie etwas.
    „Komm zu dir. Kannst du dich eigentlich selbst hören“, ist er jetzt lauter. Sam erschrickt sich, denn diese Seite von Jack sieht sie nicht oft. Vor allem nicht, seit sie verheiratet sind. Er läst sie wieder los. Leise und bedacht spricht er weiter. „Hör zu. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber ich kann die Kraft für uns beide aufbringen. Wir suchen solange, bis wir sie gefunden haben.“
    „Danke“, hört Jack sie leise. Von nun an, muss er für sie Beide stark sein.
    „General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, hören sie durch den Lautsprecher. Jack umarmt sie. Ein wenig gibt es Sam Kraft und dann küssen sie sich.


    „Geh in die Kantine, iss erst mal Etwas und versuche dich zu beruhigen. Du hast auch noch ein paar Pflichten.“ Sam nickt und bestätigt ihm, dass sie einverstanden ist. Beide verlassen den Besprechungsraum. Harriman kommt ihm auf der Treppe entgegen.
    „Sir, es gibt Neuigkeiten.“
    „Welche denn?“, fragt er ruhig.
    „Ich zeig es Ihnen erst mal.“ Die Beiden gehen zum Computer und Harriman setzt sich auf seinen Platz zurück.
    „SG-14 hat auf dem Planeten ein Volk namens Narris getroffen.“
    „Ja und?“, ist Jack abwesend, denn er starrt gerade auf das Stargate.
    „Sir, schauen Sie.“ Harriman hat gerade am Computer etwas eingegeben und daraufhin startet ein Video. Jack schaut nun auf den Monitor. „Der Major hat Aufnahmen mitgebracht. Dieses Volk ist hoch entwickelt. Sie haben schon gegen die Goa'uld gekämpft und konnten sie vertreiben.“ Das findet Jack sehr interessant. Unglaublich, dass dieses Volk die Goa’uld vertreiben konnte.
    „Das ist wirklich eine gute Neuigkeit.“ Nun läuft der Film auf dem Monitor ab. Nach zwei Minuten staunt Jack nicht schlecht. Die Narris sind sehr weit entwickelt.
    „Schicken Sie Stan in mein Büro.“
    „Ja Sir.“


    Kapitel XII: Andere Neuigkeiten

    10 Minuten später

    Major Stan klopft an die offene Bürotür.
    „Kommen Sie rein, Major.“ Der Major stellt sich stocksteif vor den Schreibtisch. Jack steht auf und umrundet den Tisch.
    „Setzten Sie sich“, bietet er ihm einen Platz an.
    „Danke Sir.“ Er setzt sich.
    „Berichten Sie mir, wie die Bewohner von...“, stoppt Jack kurz und überlegt. „Wie nennen Sie den Planeten?“
    „Die Bewohner nennen ihn Narria.“
    „Ja danke. Wie verhalten sie sich Fremden gegenüber?“
    „Sie sind sehr nett und würden uns gerne kennen lernen. Wir haben ihnen von uns erzählt und womöglich würden sie uns auch helfen.“
    „Das hört sich gut an. Ich werde Sie morgen wieder hinschicken, wenn Sie einverstanden sind.“
    „Ja Sir. Ich bin einverstanden.“
    „Gut. Schicken Sie Dr. Jackson auf der Alphabasis eine Nachricht. Er soll, so schnell, wie es geht, zur Erde kommen.“
    „Ja Sir.“
    „Sie können wegtreten.“ Stan steht auf, schlägt seine Hacken zusammen und salutiert.
    „Ja, schon gut.“ Jack sieht auf seine Unterlagen. „Eine Frage habe ich doch noch, Major“, hält er den Major an der Tür auf.
    „Welche Sir?“ Jack sieht von seinen Unterlagen wieder auf.
    „Würden die Narris ihre Technologie teilen?“ Der Major überlegt kurz.
    „Ich bin mir nicht sicher Sir. Wir haben ihnen unsere Situation erklärt und ich habe den Eindruck, dass sie ihre Technologie mit uns teilen würden, wenn wir sie brauchen.“ Jack nickt und deutet dem Major, dass er gehen kann. Über diese Entwicklung ist Jack sehr froh. Nun hofft er, dass Daniel Zeit hat und mit auf diesen Planeten geht. Er liest nun Berichte der anderen SG-Teams durch.


    1 Stunde später

    Jack hat Sam von der Neuigkeit erzählt und sie fand sie auch gut. Sie hatte sich etwas ausgeruht und fühlt sich nun besser. Die Beiden sind im Kontrollraum und warten auf Daniel.
    „Möchtest du auch auf den Planeten“, fragt er Sam.
    „Ich weiß nicht.“
    „Es sind ja nur ein paar Stunden, die du dort verbringst.“
    „Ja du hast Recht, aber ich möchte lieber hier bleiben. Hoffentlich kommt Daniel bald.“ Sie schaut auf die Uhr, da beginnt sich bereits das Gate zu drehen und der Alarm geht los.
    „Wie auf Befehl“, kommt der Kommentar von Jack.
    „Stargate Aktivierung von außerhalb“, spricht Harriman in den Lautsprecher. Schnell rastet der letzte Chevron ein und die Welle öffnet das Stargate.
    „Es ist der Code von Dr. Jackson“, berichtet Harriman den Beiden.
    „Lassen Sie die Iris offen“, befiehlt Jack.
    „Ja Sir.“
    „Komm, wir gehen runter.“ Sam nickt und sie gehen in den Gateraum. Kaum sind sie im Gateraum, kommt auch schon Daniel durchs Tor.
    „Hallo zusammen“, hören die beiden von Daniel. Er kommt die Rampe herunter. Sam umarmt ihn.
    „Ich habe dich vermisst.“
    „Ich dich auch Sam.“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie geht es dir?“
    „Gut.“ Daniel löst die Umarmung und geht jetzt auf Jack zu.
    „Hallo Jack.“
    „Ach komm her.“ Jetzt umarmt auch Jack Daniel.
    „Was gibt es denn so Wichtiges, das du mich von meinen Schülern wegholst?“, fragt Daniel nach der Umarmung.
    „Das erzähle ich dir oben.“
    „Ok. Habt ihr sie schon gefunden“, möchte Daniel dann wissen und Beide schütteln mit dem Kopf. Dann verlassen die Drei verlassen den Gateraum und gehen in den Besprechungsraum.


    Im Labor

    Tamara ist noch immer im SGC. Gerade ist sie im Labor. Sie wollte zwar nach dem Gespräch mit ihrem Vater, dem Lieutenant sagen, was sie für ihn empfindet, doch hat sie wieder einen Rückzieher gemacht. Sie arbeitet an dem Energiegerät von Joan weiter.
    „Barry, machen Sie bitte eine Analyse von diesem Teil hier“, spricht sie einen Assistenten an. Sie hält ihm einen kleinen Kasten, der evtl. zum Aufbauen der Energie benötigt wird, hin.
    „In Ordnung.“ Er nimmt ihr den Kasten ab.
    „Die Ergebnisse können Sie in den Computer eingeben“, teilt sie ihm noch mit. „Ich mache in der Zwischenzeit einen Scan von diesen Kristallen.“ Er nickt und will zum Analysecomputer gehen, da bleibt er stehen und dreht sich zu ihr um.
    „Haben Sie eigentlich die Schriftzeichen gesehen?“, fragt er sie.
    „Welche Schriftzeichen?“, fragt Tamara verwundert. Sie geht zu ihm, er gibt ihr den Kasten und zeigt auf die Zeichen an der Seite. „Ich habe diese Zeichen noch nie gesehen. Ich werde den General davon unterrichten.“
    „Soll ich die Analyse trotzdem durchführen“, fragt er vorsichtshalber nach.
    „Ja, aber die Kristalle brauchen Sie nicht scannen. Das mache ich später. Barry nickt und sie verlässt das Labor.


    Inzwischen im Konferenzraum

    „Deshalb habe ich dich herkommen lassen“, spricht Jack gerade mit Daniel. Daniel sitzt neben Sam und Jack sitzt vor Kopf.
    „Das hört sich interessant an“, kommt es von Daniel. „Weißt du schon, ob sie vielleicht ihre Technologie teilen?
    „Major Stan meinte, dass sie uns ihre Technologie anbieten werden, wenn wir einen Repräsentanten dorthin schicken.“ Daniel nickt.
    „Hört sich bis jetzt gut an.“
    „Finde ich auch“, kommt es von Sam, die die ganze Zeit zugehört hat.
    „Gehe ich denn allein?“ Jack schüttelt den Kopf.
    „Nein. SG-14 wird dich begleiten. Ich möchte keinen Zwischenfall riskieren. Die Bewohner haben SG-14 schon kennen gelernt. Daher wirst auch nur du SG-14 begleiten.“
    „Ok und wann geht’s los?“
    „Übermorgen um 8“, beantwortet Jack die Frage. Daniel nickt.
    „Möchtest du was trinken“, fragt jetzt Sam.
    „Gerne“, beantwortet Daniel mit einem Lächeln die Frage.
    „Du auch Schatz?“ Jack nickt. Sam steht auf und geht zu einem kleinen Tisch, auf dem eine Flasche Wasser und Gläser stehen. Da betritt Tamara den Raum und bleibt sofort stehen, als sie Daniel sieht.
    „Daniel“, ist sie erfreut. Daniel schaut zur Tür und fängt an zu lächeln. Er steht auf und wartet, bis Tamara am Tisch steht.
    „Hallo Tammy.“ Sie umarmen sich kurz.
    „Was machst du hier?“, fragt sie
    „Jack hat mich hergebeten, denn er hat mich gebeten auf einen Planeten zu gehen.“
    „Aha. Ich habe dich vermisst.“
    „Ich dich auch.“
    „Komm setzt dich“, richtet sich Sam an ihre Tochter, die ein Tablett in der Hand hält. Die Drei setzten sich an den Tisch. Sam wieder neben Daniel, Tamara gegenüber von Daniel und der Scheibe zum Torraum.
    „Was ist das für ein Planet?“, möchte sie wissen.


    „Major Stan ist heute Morgen von einer Mission zurückgekommen und hat mir berichtet, dass auf dem Planeten Bewohner leben, die schon gegen die Goa’uld gekämpft haben und sie vertrieben haben.
    „Das könnte eine gute Allianz werden“, hören sie jetzt die tiefe Stimme von Serna.
    „Ja das finde ich auch“, ist Sam Sernas Meinung.
    „Wir möchten allerdings erst mal selbst Kontakt aufnehmen, bevor die Tok’ra uns dazwischen funken“, ist Jack etwas energischer.
    „Ich verstehe“, bleibt Serna ruhig.
    „Das glaube ich nicht“, ist Jack barsch.
    „Ihr wisst, dass unsere Allianz viel gebracht hat und wir euch nun alles mitteilen, was ihr wissen wollt.“
    „Dafür mussten wir aber auch hart arbeiten“, mischt sich Sam ein.
    „Also sind wir uns einig, dass wir uns erst mal dem Volk vorstellen, bevor ihr dazwischen platzt. Vor allem, wer weiß, wie sie auf euch reagieren würden. Daniel kann ihnen ja von euch, als unsere Verbündeten, erzählen. In Ordnung?“ Serna nickt, das sie verstanden hat und schon hat Tamara wieder die Kontrolle.
    „Tschuldigt. Sie wollte unbedingt sprechen.“
    „Schon gut“, ist Jack wieder ruhiger. „Es war ja klar, dass sie sich irgendwann zeigt. Also Daniel, viel Glück.“
    „Danke Jack.“
    „Wolltest du eigentlich etwas von mir?“ fragt Jack an Tamara gewannt.
    „Wir haben das Energiegerät weiter untersucht und haben eine unbekannte Schrift gefunden. Gerade wird untersucht, wie das Gerät die Energie aufbaut und welche Kraft es hat.“
    „Gut.“
    „Dad, ich werde die Schrift mit allen Schriften aus dem Computer vergleichen.“
    „Tu das.“ Sie steht auf.
    „Wir sehen uns bestimmt noch Daniel.“
    „Bestimmt.“ Sie umarmen sich noch mal und dann verlässt sie den Raum.


    Irgendwo im Orbit

    Diesmal hat sich Anubis mächtig vorbereitet, denn er hat sein Mutterschiff getarnt und kreist im Orbit um der Erde. Die Erde hat zwar inzwischen Mittel, getarnte Schiffe aufzuspüren, aber Anubis hat wiederum andere Mittel, um die Sensoren abzulenken. Verstärkung ist auch unterwegs. Seine ganze Flotte ist getarnt auf dem Weg zur Erde. Sein letzter Angriff war nur eine List, um seinen Plan weiter auszubauen. Nun hofft er, dass er Information von seinem Gefangenem Lieutenant John Manson bekommt. Er genießt es richtig ihn zu foltern. Johns Schmerzensschreie durchfluten die Gänge. Er wird wieder gefoltert. Seine Hände sind in Ketten gelegt und an der Decke befestigt. Ein Jaffa peitscht ihn aus, doch jedes Mal, wenn die Peitsche auf die Haut trifft, versprüht sie funken.
    „Aaaaahhhhrrrr.“ Jetzt geben Johns Beine nach und er bricht halb ohnmächtig zusammen.
    „Steh auf“, brüllt der Jaffa ihn an. Nichts passiert. Der Jaffa peitscht ihn wieder. „Aaaahhhrrr.“
    „Steh auf.“ John versucht aufzustehen, doch seine Beine sind wie Gummi und er bricht wieder zusammen.
    „Bringt ihn in den Sarkophag“, befiehlt Anubis. Zwei Jaffa lösen die Ketten und John stürzt zu Boden. Sie tragen ihn in Anubis Gemächer und legen ihn in den Sarkophag.
    Nach zwei Stunden öffnet er sich wieder.
    „Was befiehlt ihr, Herr?“, fragt Anubis Diener.
    „Bring ihn in eine Zelle. Sobald er erwacht, bereitet ihn für eine neue Methode vor.“
    „Jawohl“, antwortet die Leibwache und verbeugt sich. Sie deutet zwei Jaffa an, John wegzubringen.
    „Herr, darf ich fragen, was Ihr vorhabt?“ Anubis knurrt ihn böse an.
    „Shak'ti'qua“, schreit er seinen Diener an. „Was glaubst du, machst du hier?“
    „Herr? Ich diene euch“, antwortet er ängstlich.
    „Dann stell keine Fragen, die dich nichts angehen und geh wieder an die Arbeit, sonst bestrafe ich dich.“ Schnell verbeugt sich sein Diener und entfernt sich eiligst.


    Kapitel XIII: Das Zeichen

    SGC 14 Uhr am nächsten Tag

    Ein weiterer Tag ist vergangen und die Suchteams haben immer noch kein Zeichen, ihrer vermissten Kameraden, gefunden. Sam ist mit Daniel hoch zur Oberfläche gefahren, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Jack hat Harriman gesagt, dass er in sein Quartier geht, um ein Nickerchen zu machen. Wenn es neue Nachrichten, bezüglich der Suchteams gibt, soll Walter ihn rufen. Tamara sitzt nun schon 10 Stunden am Computer, um die vielen Schriften, die in mehr als 15 Jahren gesammelt wurden, mit der von diesem Kasten zu vergleichen. Barry hat keinen Dienst mehr und ist nach Hause gefahren.
    „Das ist einfach Wahnsinn, wie viele Schriften hier drin sind“, sagt sie zu sich selbst. Für eine Pause legt sie ihren Kopf auf ihre Arme und schon schläft sie ein. Ihr Unterbewusstsein arbeitet jedoch fieberhaft und sie hat einen seltsamen Traum.
    Sie wandert im SGC umher und sucht irgendetwas. Sie gelangt in den Kontrollraum, beobachtet das Tor, was sich plötzlich dreht. Das Tor aktiviert sich, aber statt dem Wurmloch sieht sie ein Bild von einer Höhle, doch bevor sie das Bild näher holen kann, verschwimmt das Tor und alles rundherum ebenfalls. Jetzt befindet sie sich im Konferenzraum. Sie sieht sich um und sieht Jack, wie er am Tisch lehnt und auf die Karte der Absturzstelle starrt. „Was ist hier los Dad?“ Doch Jack reagiert nicht. Er starrt nur auf die Karte. Nun sieht sich Tamara die Karte näher an.
    „Warum suchst du nicht nach mir?“, hört sie ihre Schwester hinter sich. Tamara schreckt herum, doch es ist nur Jack im Raum.
    „Joan?“ Sie schaut sich nervös im ganzen Raum um.
    „Warum suchst du nicht nach mir?“, hört sie die Stimme wieder.
    „Wir suchen doch nach dir“, antwortet sie jetzt ruhig. „Sag mir, wo du bist.“ Noch immer steht sie an der Karte. Plötzlich erhellt ein Licht den Raum und Joans Geist schwebt vor ihr.
    „Schwesterherz“, ist Joans Stimme nur ein flüstern. Tamara geht auf ihre Schwester zu. „Hiiillfff miirrr“, ruft sie leise.
    „Sag mir doch, wo du bist“, bittet Tamara ihre Schwester. Langsam schwebt Joan auf ihre Schwester zu, die ihr Platz macht, aber Joan bleibt vor ihrer Schwester stehen..


    „Ich bin dort, wo Niemand mit rechnet. Ich bin dort, wo mich jeder finden kann und doch bin ich noch nicht in Gefahr“, gibt sie Tamara ein Rätsel.
    „Wo ist das?“, ist Tamara etwas verwirrt.
    „Ich bin dort, wo niemand mit rechnet. Ich bin dort, wo...“, will Joan das Rätsel wiederholen.
    „Ja. Ja. Ich habe es schon verstanden. Aber wo ist das.“ Joans Arm schwebt zur Karte und deutet Tamara an, dass sie sich die Karte anschauen soll. Tamara geht ein Stück auf die Karte zu und schaut sie sich an. „Sie ist dort, wo Niemand mit rechnet“, wiederholt sie das Rätsel, um sich selbst auf die Sprünge zu helfen. Sie dreht sich wieder zu ihrer Schwester um.
    „Gib mir doch ein Zeichen.“ Joan sagt nichts, spricht aber einen Augenblick später weiter.
    „Jemand der Tod scheint, lebt noch immer. Jemand der Tod scheint, wird mich finden. Jemand der Tod scheint, will uns“, gibt sie ein anderes Rätsel.
    „Was meinst du damit.“ Im Geiste wiederholt sie das zweite Rätsel. „Jemand der Tod scheint? Oh je. Wer soll das sein?“ Jetzt schwebt Joan zurück zum Licht.
    „Du musst dich beeilen“, warnt sie, als sie zum Licht zurückkehrt und verschwindet. Ihre Stimme wird immer leiserer, bis sie gar nicht mehr zu hören ist..
    „Sag mir doch, wo du bist!“, ruft sie ihr schnell nach.

    Blitzschnell schreckt Tamara aus dem Schlaf hoch. „Was war denn das?“, fragt sie sich, nachdem sie sich kurz orientiert hat. „Jetzt weiß ich, wo sie ist“, bemerkt sie dann mit einem Mal verblüfft, springt vom Stuhl und rennt, so schnell sie kann, in den Kontrollraum. „Aber das andere Rätsel, ist irgendwie merkwürdig.“
    „Harriman...rufen Sie...den General“, ist sie außer Atem, als sie im Kontrollraum ankommt.
    „Jawohl“, ist er etwas verwirrt.
    „General O’Neill bitte in den Kontrollraum. General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, spricht Harriman in das Mikro.
    „Gut.“ Tamara setzt sich an einen freien Computer.
    „Jetzt speisen Sie bitte die Daten von der Absturzstelle ein. Suchen Sie in einem Radius von 15 Meilen nach Höhlen.“
    „In Ordnung.“


    Jack schreckt aus dem Schlaf hoch. Gerade hört er noch den zweiten Satz von Harrimans Durchsage. Seine Klamotten hatte er angelassen, als er sich auf sein Bett gelegt hat. Er steht auf und macht sich etwas zurecht.
    „Was gibt es denn jetzt.“ Dann geht er zum Kontrollraum.


    „Ma'am“, spricht Harriman Tamara an, die gerade etwas berechnet. Sie sieht auf.
    „Haben Sie es?“
    „Ja.“
    „Geben Sie es auf meinen Computer.“ Schon tauchen die Daten auf ihrem Computer auf. „Können Sie ein Wärmebild von Höhlen machen?“
    „Ja Ma’am.“
    „Tun Sie es.“ Da kommt Jack in den Kontrollraum.
    „Was ist denn los?“ Tamara dreht sich zu ihrem Vater.
    „Dad, ich weiß, wo die Beiden sind.“
    „Wirklich? Wo?“
    „Einen Moment noch.“ Sie dreht sich wieder zum Monitor.
    „Da“, zeigt Harriman auf eine Höhle. Tamara scannt die Höhle.
    „Ein Lebenszeichen. Es ist schwach.“
    „Nur eins?“, fragt Jack jetzt.
    „Ja“, stellt Tamara fest.
    „Aber wo ist das Andere?“
    „Ich weiß nicht. Harriman orten sie irgendwo in der Nähe ein Lebenszeichen?“ Harriman sucht nach einem weiteren Lebenszeichen.
    „Hier.“ Tamara schaut auf den Monitor.
    „Ich sehe es.“ Jack schaut über Tamaras Schulter.
    „Wo denn?“ Tamara zeigt mir dem Finger auf die Stelle.


    „Dies hier ist ein Wald“, fährt sie über den Monitor. „Das Lebenszeichen ist etwa 200 Meter in den Wald hinein.
    „Wie weit ist der Wald denn von der Höhle entfernt?“ Tamara berechnet es.
    „Etwa 1 Km, vielleicht auch 2.“
    „Na super ein kleiner Spaziergang.“ Jack dreht sich zu einem Lieutenant.
    „Lieutenant, gehen Sie zur Oberfläche und holen sie Col. O’Neill und Dr. Jackson. Bringen Sie die Beiden in den Konferenzraum.“
    „Jawohl Sir“, antwortet der Lieutenant und rauscht ab. Tamara wendet sich wieder an Harriman.
    „Sie können die restlichen Suchteams zurückrufen. Wir machen das schon und schicken Sie die Daten nach oben“, gibt Tamara die Befehle, doch Harriman sieht, etwas verunsichert, zum General, der aber sofort nickt. Jack wollte den gleichen Befehl geben, doch seine Tochter war schneller.
    „In Ordnung“, antwortet Harriman dann.
    „Komm Dad.“ Die Beiden gehen nach oben, Tamara geht Richtung Karte und setzt sich an einen Monitor.
    „Woher hasst du eigentlich gewusst, wo du die Beide finden kannst?“ Tamara sieht vom Monitor auf. Ihr Vater steht ein paar Meter von ihr entfernt.
    „Du wirst es mir nicht glauben.“
    „Versuch es.“
    „Also gut. Ich hatte so eine Art Vision, in der mir Joan erschienen ist und mir geholfen hat.“
    „In welcher Art geholfen?“
    „Sie hat mir zwei Rätsel gestellt und eins konnte ich zwar erst nicht entziffern, aber als ich aufgewacht bin, wusste ich plötzlich, wo sie sind.“
    „Aja.“
    „Siehst du. Ich wusste, dass du mir nicht glaubst.“
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Aber gedacht.“
    „Ok. Ok. Ein kleines bisschen glaube ich dir, dass dir das passiert ist.“
    „Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.“
    „Was ist denn mit dem zweiten Rätsel?“ Tamara schaut zu ihm.
    „Ich weiß noch nicht, was es bedeutet, aber ich werde versuchen, es schnellstmöglich zu lösen.“


    „Könnte vielleicht wichtig sein.“
    „Ja, du könntest Recht haben.“ Ein Ton ist zu hören und teilt mit, dass die Daten nun da sind. Während sie die Daten prüft, kommen Sam und Daniel herein.
    „Was... gibt es denn?“, fragt Sam sofort und etwas außer Puste, bevor Jack irgendetwas sagen kann. Jack schaut zu Tamara, die noch etwas eintippt.
    „Tammy“, spricht er sie an.
    „Mhm“, sieht sie abwesend auf. „Ach so, ja. Mum, wir wissen, wo unsere Leute sind.“
    „Was? Wie ist das möglich?“
    „Das erkläre ich dir später. Ich habe die Koordinaten gerade an den Transporter übermittelt und ein Flugzeug dorthin geschickt.“
    „Wir müssen uns aufteilen, denn ein Lebenszeichen ist etwa 2 Km westlich von der Höhle. Es ist stark.“
    „OK. Daniel, du Janet und Tamara geht in die Höhle. Sam, du kommst mit mir.“ Die Anderen nicken.
    „Gut, beeilen wir uns besser“, fordert Jack die Anderen auf. Die Vier machen sich jetzt auf den Weg, nachdem Sam und Jack auch zugestimmt haben. Vorsichtshalber nehmen sie Waffen mit.


    10 Minuten später

    Jetzt sind sie auf dem Weg zum Transporter.
    „Wo sind sie eigentlich?“, möchte Sam wissen
    „In einer Höhle, die ca. 20 Km von der Absturzstelle entfernt ist. Sie sind weit vom Kurs abgekommen.“ Abrupt bleibt Sam stehen und denkt, sie hat sich verhört. Die Anderen bleiben auch stehen.
    „Was ist?“, fragt Jack. Sam antwortet nicht. Tamara sieht ihre Mutter an und weiß, was sie denkt. Es ist schon erstaunlich, wie gut Tamara ihre Eltern kennt.
    „Komm Mum. Ich sage dir später, woher ich es weiß. In Ordnung?“
    „Ok, aber ich möchte alle Einzelheiten wissen.“
    „Ist gut. Gehen wir weiter.“ Sam nickt und die Vier gehen weiter. Dann betreten sie den Transporterraum, der eigens dafür angelegt wurde, die Leute, mit Hilfe des Asgardtransportstrahls in entlegene Gebiete zu bringen. Janet wartet schon, mit Ärztematerial, am Transporter auf sie. In diesem Fall hatte Tamara dennoch einen Transporthubschrauber angefordert.
    „Da seit ihr ja.“
    „Ja, hat etwas gedauert. Hast du alles?“, fragt Tamara. Janet nickt.
    „Gut dann lasst uns gehen“, fordert Jack alle auf. „Tammy geh du bitte zuerst und sichere die Landestelle.
    „Mach ich. Habt ihr euren Stein?“, fragt sie noch kurz. Alle nicken und Sam hält ihn hoch.
    „Ich habe ihn.“ Dann geht Tamara auf den Transporter. Sie dreht sich noch mal um.
    „Wir werden vor der Höhle landen“, teilt sie mit und schon verschwindet sie in einem Licht, nachdem sie den Kristallstein auf das Pult gelegt hat. Dann gehen die Anderen auf den Transporter, der gerade seine Größe der Personenanzahl anpasst. Genauso wie Tamara legt Sam den Stein auf das Pult, worauf die Vier von einem Lichtstrahl erfasst werden und sich in Luft auflösen.


    Tamara ist schon eingetroffen und sichert die Umgebung des Landeplatzes. Hier soll sie der Transporter aufsammeln und sie zum Wald fliegen, wo sie die zweite Person vermuten. Eine Minute später tauchen die Anderen auf.
    „Wo ist das Flugzeug?“, fragt Jack, während er in den Sonnenuntergang sieht.
    „Es müsste in ca. zwanzig Minuten hier sein. Wir sollten schon in die Höhle gehen“, ist Tamara jetzt in ihrem Element.
    „Gut, du führst Daniel und Janet hinein“, richtet sich Jack an sie, der entschieden hat, mit Sam in den Walt zu gehen. „Ich denke wir brauchen etwa ne Stunde bis wir wieder hier sind. Tamara schüttelt kurz den Kopf.
    „Nein Dad. Wir holen euch dann ab.“ Jack nickt.
    „In Ordnung.“
    „OK. Viel Glück“, wünscht Tamara ihren Eltern. Dann geht sie voraus. Ihr folgen Daniel und Janet. Jack und Sam machen sich nach Westen auf.
    „Sag mal Jack, was ist mit ihr los?“, flüstert Sam ihm zu.
    „Wie meinst du das?“
    „Na ja, sie ist irgendwie so aufgedreht.“
    „Sie ist halt froh, dass wir ihre Schwester gefunden haben.“
    „Ja, aber wie hat sie die Beiden gefunden?“
    „Das wird sie dir selbst erzählen.“ Abrupt bleibt Sam stehen und hält Jack am Arm fest. Er schaut sie an.
    „Sag du es mir. Bitte“, fleht sie Jack an.
    „Ich verstehe es selbst nicht. Sie kann es dir besser erklären.“
    „Also, schön.“ Sie geht weiter und Jack folgt ihr.


    Die Drei sind nun tief in der Höhle drin. Keiner sagt mehr was. Plötzlich bleibt Tamara stehen und gibt den Anderen ein Zeichen sich zu ducken. Sie dreht sich zu den Beiden.
    „Die Höhle endet etwa in 10 Metern“, flüstert sie ihren Begleitern zu. Daniel gibt ihr das Zeichen langsam weiter zu gehen. Sie geht weiter. Mit ihrer Taschenlampe leuchtet sie den Gang vor sich aus. Ein knacken in ihrem Funkgerät erschrickt sie ein wenig.
    „B7 an Suchtrupp.“
    „Suchtrupp 1 hört. Wie ist Ihr Status?“, versucht sie zu flüstern.
    „Wir haben die Koordinaten erreicht und landen gerade.“
    „Verstanden. Der General ist auch schon auf dem Weg zum Wald. Wir werden ihn dort abholen, wenn wir hier fertig sind und es eine Landemöglichkeit gibt. Halten Sie Funkstille, bis wir Sie Kontakten.“
    „Verstanden.“ Tamara schaltet das Funkgerät ab.
    „Gehen wir weiter.“ Schon gehen sie weiter. Die 10 Meter haben sie schnell überwunden. Jetzt gelangen sie in eine große Höhle, die mit Sonnenlicht durchflutet wird. Die Taschenlampen schalten sie aus. Sie sehen sich kurz um und dann entdeckt Daniel Joan.
    „Da“, zeigt Daniel in die Richtung
    „Joan!“, ruft Tamara besorgt und eilt gleich zu ihr. Daniel hält so lange am Ausgang wache.
    „Janet sieh mal nach ihr“, spricht Tamara gedämpft.
    „Ok.“ Sie geht zu Joan. „Es geht ihr nicht gut.“
    „Tammy hol bitte ein Kissen aus dem Koffer“, zeigt sie auf einen Koffer, der hinter ihrem Rücken steht.
    „Hier“, hält sie ihr das Kissen hin.
    „Leg es bitte unter Joans Kopf.“ Tamara nickt. Dann legt sie den Kopf vorsichtig auf das Kissen und streichelt Tamaras Kopf.
    „Du hast es überstanden“, flüstert sie ihr zu. Tamara schaut zu Daniel und deutet ihm an, dass er das Funkgerät benutzen soll.
    „B7 bitte kommen.“
    „B7 hört.“
    „Sie können nun mit einer Trage kommen.“


    „Verstanden.“ Mittlerweile hat Janet Joan untersucht. Sie hat ihr Morphium für etwaige Schmerzen gegeben und hat das gebrochene Bein geschient. Sie gab ihr auch ein starkes Beruhigungsmittel für den Transport und jetzt geht sie zu Daniel.
    „Wir müssen uns beeilen“, flüstert sie ihm zu.
    „Ich weiß. Wie geht es dir?“
    „Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung, Schrammen im Gesicht und ein gebrochenes Bein. Ich kann leider nicht sagen, ob sie innere Blutungen hat. Ich habe ihr Schmerzmittel gespritzt. Zusätzlich gab ich ihr noch ein starkes Beruhigungsmittel.“
    „Bald sind wir...“, Janet wird durch das entsichern von Daniels Waffe unterbrochen, denn er hat ein Geräusch gehört und dreht sich zum Höhlengang.
    „Daniel?“, fragt sie leise.
    „Ich glaube, da kommt Jemand. Wer ist da?
    „Wir sind die Sanitäter.“ Daniel seufzt erleichtert, sichert die Waffe und senkt sie.
    „Alles klar.“ Zwei Sanitäter betreten die Höhle mit einer Trage.
    „Der Major muss vorsichtig bewegt werden.“
    „In Ordnung“, antwortet ein Sanitäter. Janet geht mit ihnen zu Joan.
    „Tamara, du musst jetzt Platz machen.“ Sie nickt und steht auf. Die Sanitäter heben Joan auf eine Trage.“
    „Daniel du gehst bitte vor und die Sanitäter folgen dir.“
    „Alles klar.“ Daniel geht mit den Sanitätern raus und Janet packt währenddessen ihre Sachen ein. Tamara wartet auf Janet und dann gehen alle zum Transporthubschrauber.


    Fortsetzung folgt...


    Last but not least:

    Kapitel XIV: Gerettet?
    Kapitel XV: Unsichtbarer Angriff
    Kapitel XVI: Mit vereinten Kräften

  16. Danke sagten:


  17. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Eine Frau, die nicht altert sondern jünger wird, dass ist der Traum einen jeden Mannes und wenn sie dann noch scharf ist wie Sam...
    Anubis scheint mir hingegen nicht so ganz wissen, was er eigentlich will, denn dann hätte er seine Flotte gleich ganz mitgebracht...

    Eine Sache noch, du postest ganz schön schnell, lass dir doch bitte ein bisschen mehr Zeit, ich komm kaum mit.

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. #12
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Eine Frau, die nicht altert sondern jünger wird, dass ist der Traum einen jeden Mannes und wenn sie dann noch scharf ist wie Sam...
    Anubis scheint mir hingegen nicht so ganz wissen, was er eigentlich will, denn dann hätte er seine Flotte gleich ganz mitgebracht...

    Eine Sache noch, du postest ganz schön schnell, lass dir doch bitte ein bisschen mehr Zeit, ich komm kaum mit.

    Bis dann.

    Hi,

    ich danke dir für dein FB.

    Ja, dass mit der Verjüngung hatte ich eingebaut, weil ich über Sam und Jack noch länger schreiben wollte. Am Anfang der FF waren ja schon 12 Jahre vergangen und, als ich die FF schrieb, wusste ich nicht, wie viel ich noch schreiben würde. Was Anubis angeht, wollte er halt auf Nummer sicher gehen, selbst, wenn er ein machtgieriger Goa'uld ist.

    Auf das schnelle Posten hat mich schon Rocketgater hingewiesen. Ich dachte nicht, dass es schnell ist, aber ich werde die Geschwindigkeit anpassen und die letzten drei Kapitel einzeln posten. Kapitel XIV werde ich dann am Samstag posten und dann vielleicht in einem Drei- oder Viertagesrythmus, wenn dass nicht zu schnell ist.


    LG Shipper84

  19. Danke sagten:


  20. #13
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    So, hier kommt Kapitel XIV. Am Dienstag folgt dann das Vorletzte und Freitag/Samstag das letzte Kapitel. Ich wünsche euch viel Spaß.


    Kapitel XIV: Gerettet?

    Eine Stunde später

    Es war ein weiter Weg mit dem Transporthubschrauber, als sie mit dem Transportstrahl überwältigt haben. Auf dem Weg sind sie noch mal, auf einer kleinen Lichtung gelandet und haben die Anderen aufgenommen. Komischer Weise liegt John Manson im Koma, obwohl er keine äußeren oder inneren Verletzung hat. Janet kann sich das nicht erklären. Jetzt liegen die Beiden auf der Krankenstation. Janet hat Lieutenant James nach Hause geschickt. Ihm geht es wieder etwas besser. Joan hat zwar keine Inneren Blutungen, doch die Gehirnerschütterung macht Janet sorgen. Die Große Platzwunde sah nicht gut aus. Janet schaut sich gerade die Monitore an, die Joans Vitalfunktionen überwachen. Zwischendurch schreibt sie etwas auf ein Klemmbrett.
    „Janet?“ Sie dreht sich um und Tamara steht hinter ihr. „Wie geht es ihr?“
    „Es geht ihr noch nicht besser.“ Janet wendet sich wieder ihrem Klemmbrett zu. Tamara geht nun an Janet vorbei und stellt sich an Joans Bett. Sie nimmt eine Hand von Joan.
    „Wach doch auf“, fleht sie leise ihre Schwester an. Sie streichelt Joan eine Strähne aus dem Gesicht. „Kämpfe dagegen an, Schwesterchen.“ Janet sieht wieder vom Klemmbrett auf und beobachtet Tamara eine Minute. Sie hat vorher noch nie so ein starkes Band zwischen Geschwistern gesehen. Sie ergänzen sich perfekt. Tamara schaut zu Manson.
    „Was ist mit ihm.“ Janet sieht auch zu Manson.
    „Kann ich nicht sagen. Eigentlich sollte er nicht im Koma liegen. Alle Werte sind im normalen Bereich.“ Tamara sieht wieder zu Joan. „Ich bin in meinem Büro“, flüstert sie Tamara zu. Tamara nickt nur und streichelt Joan wieder. Janet drückt kurz Tamaras Arm und verlässt die Krankenstation. Nun zieht sich Tamara einen Stuhl näher ans Bett und setzt sich, ohne den Blick von Joan abzuwenden.


    „Dank dir, habe ich euch gefunden“, erzählt sie ihrer Schwester. Sie hofft, dass Joan sie hört. „Du hast mir zwar nicht direkt gesagt, wo ich euch finden kann, aber ich habe es geschafft. Das zweite Rätsel ist mir immer noch nicht eingefallen. Wenn du mir bloß helfen könntest.“ Langsam schläft Tamara ein und landet wieder in diesem Traum, doch diesmal ist er anders.
    Sie steht vor der Krankenstation. Langsam geht sie hinein. Joan sitzt aufrecht in ihrem Bett.
    „Ich habe auf dich gewartet.“ Tamara ist etwas verwirrt.
    „Wieso?“
    „Ich muss dir etwas Wichtiges sagen.“ Tamara bleibt vor Joans Bett stehen und schaut sich in der Krankenstation um. John Manson liegt noch immer in seinem Bett. Da steht Joan auf, schwebt zu ihrer Schwester und tippt auf ihre Schulter. Tamara schreckt herum.
    „Hast du mich erschreckt“, gibt sie zu und beobachtet verwundert ihre Schwester. „ Hast du mich hierher geholt?“
    „Ja. Ich bin Joans Seele. Mein Geist ist gefangen.“
    „Wie?“
    „Das Böse hat Einfluss auf mich. Mein Geist und meine Körper werden schwächer und ich werde sterben.“
    „Aber das Böse ist nicht hier.“
    „Doch und wir sind in Gefahr, aber ich kann dir nicht sagen, wie und durch wen?“
    „Warum nicht?“
    „Weil ich nichts genaueres weiß. Mein Körper ist Schwach und die Gehirnerschütterung groß. Falls mein Körper aufwacht, wird mein Geist sich an nichts erinnern, weil mit meinem Körper etwas geschehen ist.“
    „Was denn?“ Joan zuckt nur mit den Schultern. Joan schwebt einen Schritt auf sie zu und greift nach ihrer Hand.
    „Du musst uns helfen. Du bist die Einzige, die das kann.“
    „Na toll“, kommentiert es Tamara. „Aber wen meinst du denn alles mit uns?“ Joan schaut sich um, als wolle sie sichergehen, dass sie Niemand hört. Tamara beobachtet ihre Schwester und ist ziemlich verwundert.


    „Die Erde.“
    „Oh man.“ Joan schwebt an Tamara vorbei und zieht sie mit sich. Am Bett von Manson bleibt sie stehen und lässt sie los.
    „Er ist schon gefangen und manipuliert“, erklärt sie ihrer Schwester. Tamara schaut zu ihm.
    „Wie?“
    „Das kann ich nicht sagen, denn es wurde unterdrückt und ruht. Irgendwie spüre ich das.“
    „Ich schaue ihn mir mal an.“ Tamara geht um das Bett herum.
    „Nein tu das nicht!“, versucht Joan ihre Schwester aufzuhalten. Sie will ihr nachgehen, doch etwas läst sie nicht weiter gehen. Es ist wie eine Barriere. „Bleib bitte stehen.“
    „Na, vielleicht kann ich ihm hier schon helfen.“ Tamara hört nicht auf ihre Schwester und geht weiter. Langsam zieht sie die Bettdecke weg.
    „Oh mein…“ Plötzlich greift Manson nach ihr. Seine Hand greift in Tamaras Brust und fügt ihr heftige Schmerzen zu.
    „Aaaaahhhhrrrr!!!!“
    „Tammy!“, ruft Joan entsetzt. Manson holt seine Hand wieder heraus.
    „Jetzt gehörst du mir.“ Tamara bricht zusammen.
    „Neeeiiiinnnn.“ Schon löst sich Joans Seele auf und auch der Rest.

    In der Realität liegt Tamara, zwischen Joan und Johns Bett, auf dem Boden und bewegt sich nicht.


    1 Tag zuvor im Orbit

    „Herr, hier ist der Gefangene“, berichtet der Diener von Anubis.
    „Bring ihn in mein Labor“, befiehlt Anubis mit tiefer Stimme.
    „Ja, mein Herr.“ Er verbeugt sich und verschwindet mit zwei Jaffa, die Manson tragen. Im Labor legen sie ihn auf einen Tisch. Dann kommt schon Anubis.
    „Pflanzt ihm die spezielle Sonde ein und kopiert seine Gedanken und Erinnerungen. Dann spritzt ihm den Virus in die Brust, er wird ihn kontrollieren, sich verteidigen, wenn er bedroht wird und uns seine Daten übermitteln.“
    „Sofort mein Herr.“ Schon arbeiten die Jaffa fieberhaft an der Ausführung der Befehle.



    2 Stunden später

    Ein Jaffa kommt auf die Brücke und kniet sich vor Anubis hin.
    „Herr, wir haben seine Erinnerungen. Es ist noch Eine dort, wo wir ihn gefunden haben. Aus den Erinnerungen geht hervor, dass sie Verletzt ist.“ Anubis sieht auf.
    „Bring sie hierher und achtet darauf, dass ihr nicht entdeckt werdet, sonst werdet ihr bestraft.“ Der Jaffa geht rückwärts und verlässt schnell die Brücke.
    Im Labor pflanzen Jaffa gerade den Virus ein. Kurze Zeit später bringen zwei Jaffa Joan ins Labor und legen sie auf einen anderen Tisch. Auch Anubis betritt das Labor.
    „Ihre Verletzungen sollen bleiben. Blockiert ihre Erinnerungen und pflanzt den anderen Virus ein. Die Tok’ra werden sich wundern, wenn sie den Tau’ri ihre Hilfe anbieten wollen. Erst vernichte ich die Tau’ri und dann sind die Tok’ra dran. Er wird schon jetzt mein Sklave sein, ohne, dass er dies bemerkt. Bei ihr wird es etwas länger dauern.“
    „Herr, was machen wir mit ihr, wenn wir fertig sind?“
    „Bringt sie zurück und hinterlasst alles so, wie ihr sie vorgefunden habt. Den Mann bringt zurück in den Wald.“ Da betritt ein anderer Jaffa das Labor.
    „My Lord, die Flotte ist eingetroffen und geht in Stellung.“
    „Sag ihr, sie sollen warten bis ich den Befehl zum Angriff erteile. Ein zu früher Angriff wäre fatal. Ich werde in meine Gemächer gehen und möchte nicht gestört werden.“
    „Jawohl, my Lord.“ Anubis verlässt das Labor und zieht sich in seine Gemächer zurück.



    Gegenwart (halbe Stunde später)

    Sam betritt die Krankenstation und sie trifft fast der Schlag. Tamara liegt zwischen Joans und Mansons Bett. Sie geht schnell zu ihr.
    „Hey Tammy“, versucht sie Tamara zu wecken, aber keine Reaktion.
    „Janet!“ Janet kommt sofort aus ihrem Büro.
    „Was ist passiert?
    „Ich weiß nicht. Habe sie so gefunden. Hilf mir mal.“ Beide tragen Tamara zu einem Bett neben Joan.
    „Als ich vorhin hier war, war noch alles in Ordnung.“ Janet holt ein Stethoskop und schließt sie ebenfalls an einen Monitor an.
    „Sieht aus, als wäre alles in Ordnung. Sie schläft offenbar nur“, erklärt sie, nachdem sie sie abgehört und die Werte überprüft hat.
    „Das braucht sie anscheinend. Lassen wir sie schlafen.“ Janet nickt und geht wieder in ihr Büro, nachdem sie kurz nach Joan geschaut hat. Sam setzt sich zu Joan ans Bett. Da bewegen sich die Finger von Joan. Sam schaut etwas geschockt, aber doch erfreut.
    „Janet!“, ruft Sam. Sie spricht leise auf Joan ein, um sie nicht zu erschrecken.
    „Joan. Joan.“ Aber Joan reagiert nicht.
    „Ist sie wach?“, fragt Janet, die jetzt am Bett steht. Sam schüttelt mit dem Kopf. Janet geht zu den Monitoren und schaut sich die Werte und den Tropf an. „Die Wirkung des Beruhigungsmittels müsste jetzt nachlassen. Sie wacht bestimmt gleich auf.“ Da öffnet Joan langsam ihre Augen.
    „Hey“, begrüßt Sam ihre Tochter mit einem Lächeln. Verwirrt sieht sich Joan um. Sie weiß nicht, wo sie ist und wer um sie herum steht. (Das Virus hat jetzt seine Wirkung entfaltet)
    „Wo bin ich?“, fragt sie mit ängstlichem Blick.
    „Du bist auf der Krankenstation.“ Joan schaut von einer zur Anderen.
    „Wer seit ihr?“ Nun schauen die Beiden verwirrt aus der Wäsche. Sam zeigt in Janets Richtung.


    „Das ist Janet.“, zeigt sie in ihre Richtung. „Und ich bin Sam. Deine Mutter“, beendet Sam die Vorstellung. Sam schaut verwirrt zu Janet.
    „Was ist mit ihr Janet?“
    „Ich habe schon so etwas befürchtet. Die Gehirnerschütterung ist wohl schwerer als ich angenommen habe. Ich hole die Ergebnisse vom Röntgen.“ Sie geht kurz in ihr Büro und holt die Röntgenbilder.
    „Du kannst dich wirklich nicht erinnern“, versucht Sam es noch mal. Joan schüttelt den Kopf. Sam dreht sich von ihr weg und geht ein paar Schritte vom Bett weg. Da kommt Janet mit den Bildern aus ihrem Büro. Sam folgt Janet zu einer Lampe. Janet klemmt die Bilder in eine Halterung.
    „Also hier sitzt das Kleinhirn mit den Langzeit und Kurzzeiterinnerungen, aber es deutet nichts darauf hin, dass die Erinnerungen blockiert sind.“ Sie überlegen, wo es her kommt. Da betritt Jack die Krankenstation. Er schaut sich um und sieht die Zwei in einer Ecke stehen.
    „Was ist denn los?“, fragt er die Beiden, als er sich nähert und auch Tamara in einem Bett liegt.
    „Joan leidet offenbar an Amnesie.“
    „Oh man. Kannst du etwas dagegen tun Janet?“
    „Leider nein. Es gibt keine sichtbaren Anzeichen für eine Amnesie.“ Jack dreht sich zu Joan, beobachtet sie und schaut dann zu Tamara. Joan ist schon wieder eingeschlafen
    „Was ist denn mit Tamara?“ Janet schaut zu Jack und dann zu Tamara.
    „Sie schläft“, erklärt sie. Sam schaut sie an.
    „Bist du dir wirklich sicher, denn ich konnte sie nicht wecken?“ Janet sieht verwundert zu Sam.
    „Mhm. Das ist tatsächlich etwas merkwürdig. Ich mache ein paar Tests, um sicher zu gehen.“


    „Danke“, lächelt Sam Janet besorgt an, aber dennoch etwas erleichtert.
    „Wie geht es Joan noch?“, möchte Jack wissen
    „Den Umständen entsprechend gut. Für das gebrochene Bein können wir das Heilungsgerät benutzen, aber die Amnesie können wir damit nicht behandeln.“ Jack dreht sich wieder um.
    „Warum?“
    „Es sind keine Sichtbaren Wunden in ihrem Kopf.“
    „Ok, dann benutzt das Heilungsgerät. Was wird mit der Amnesie?“
    „Wir müssen warten.“
    „OK.“ Sam setzt sich wieder zu Joan und hält ihre Hand. Jack folgt ihr und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.
    „Ich bin in meinem Büro.“ Sam nickt und Jack verlässt die Krankenstation. Janet nimmt die Bilder wieder aus der Halterung und geht zu Sam.
    „Wenn du etwas brauchst, ich bin in meinem Büro.“ Sam schaut Janet an und lächelt dankend. Nach einem kurzen Blick auf das Krankenblatt von Joan, geht sie in ihr Büro.


    Am nächsten Morgen (etwa 8 Uhr)

    Jack geht wieder auf die Krankenstation. Sam sitzt noch immer an Joans Seite und liest ein Buch.
    „Sam“, spricht er leise, um sie nicht zu erschrecken. Sie sieht auf und lächelt gequält.
    „Wie geht es ihr?“
    „Sie schläft wieder. Sie ist zwar ein paar Mal kurz aufgewacht, aber wusste nichts.“ Sie steht auf, legt das Buch auf eine Kommode und deutet Jack sich zu setzten. Sie setzt sich auf seinen Schoß.
    „Es ist schlimm, wenn die eigene Tochter einen nicht erkennt“, sagt sie ohne den Blick von Joan zu wenden.
    „Ja bestimmt“, bemerkt Jack, der Joan ansieht.
    „Immerhin schläft sie jetzt schon seit vier Stunden.“ Jack sieht zu Tamara rüber, die noch nicht wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Da stürmt Janet in den Raum.
    „Ich habe etwas gefunden“, ruft sie Sam und Jack zu. Die Beiden stehen sofort auf und folgen Janet.
    „Und was.“ Janet bleibt an einem Computer stehen und setzt sich. Sie tippt etwas ein.
    „Also,...“, beginnt sie mit den Ergebnissen. „…alle ihre Vitalfunktionen sind normal. Kein erhöhter Blutdruck, Puls ist nicht erhöht und...“
    „Ja, dass wissen wir“, unterbricht Jack sie ungeduldig. Janet sieht etwas wütend an.
    „Moment.“ Sie tippt auf eine Taste und die Röntgenaufnahmen von Tamaras Brust tauchen auf dem Bildschirm auf. „Bei den Aufnahmen habe ich etwas Seltsames gefunden.“ Sie zeigt auf den Monitor und man sieht deutlich einen dunklen Fleck.
    „Sieht das nicht wie ein Tumor aus“, fragt Sam ein bisschen ängstlich.
    „Das habe ich zu erst auch gedacht. Bis ich...“ Sie tippt wieder auf eine Taste und die Aufnahme vergrößert sich. „...dies hier entdeckt habe.“
    „Was zum...?“ kommt es von Jack. Auf dem Monitor sieht man, wie sich kleine Käferähnliche Parasiten ansiedeln und vermehren.
    „Das ist nicht alles.“ Janet holt noch Aufnahmen von Tamaras Gehirn und vergrößert sie.
    „Diese Dinger befinden sich auch in ihrem Gehirn. Allerdings halten sie sich nur im Kleinhirn auf.
    „Was heißt das jetzt?“, möchte Sam wissen.


    „Nun ja, nachdem ich dies bei Tamara festgestellt habe, machte ich auch Aufnahmen von Joans Gehirn.“ Nun holt sie die Untersuchungsergebnisse von Joan auf den Bildschirm.
    „Wenn ich nicht gezielt gesucht hätte, wäre es mir nicht aufgefallen. Die Parasiten befinden sich an derselben Stelle, wie bei Tamara. Das kann kein Zufall sein.“
    „Könnten sie übertragbar sein?“, fragt Jack vorsichtshalber nach. Janet schaut nachdenklich von Tamara zu Joan und wieder zurück.
    „Ich bin mir nicht sicher, aber es sieht ganz so aus, denn Tamara war seit ihrer Rettung die ganze Zeit in ihrer Nähe.“
    „Also gut. Ich werde eine Quarantäne veranlassen. Du hast 3 Stunden, um dies zu überprüfen.“ Janet nickt. Jack geht zu einem Telefon und wählt die Nummer des Kontrollraums.
    „Sergeant rufen sie Quarantänestufe aus und riegeln Sie die Basis bis auf weiteres ab.“
    „Noch etwas Sir?“
    „Alle Mitarbeiter des SGC sollen sich auf der Krankenstation zu einer Untersuchung melden.“
    „Jawohl Sir.“ Kaum hat Jack aufgelegt, geht der Alarm los. „Achtung! Achtung! Auf Befehl von General O’Neill wird die Quarantänestufe ausgerufen und die Basis abgeriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen. Zusätzlich werden alle Mitarbeiter aufgefordert sich auf der Krankenstation melden. Ich wiederhole. Es wird die Quarantänestufe ausgerufen und die Basis abgeriegelt. Alle melden sich an ihren Stationen und die Mitarbeiter werden aufgefordert sich auf der Krankenstation zu melden.“ Kurz darauf verstummt der Lautsprecher und man hört nur noch den Alarm. Sam sieht fragend zu Janet.
    „Denkst du nicht, dass Serna Tamara heilen wird?“ Janet klatscht so laut in ihre Hände, dass Sam vor Schreck zusammen zuckt. Offenbar ist ihr ein Licht aufgegangen.
    „Du hast Recht.“ Janet legt einen Finger auf ihren Mund, überlegt kurz und schaut auf die Ergebnisse. „Es ist mir nicht aufgefallen, aber Parasiten vermehren sich normalerweise. Allerdings tun sie es nicht bei Tammy. Sie ernähren sich nur von Fett und leiten es zu den Anderen ins Gehirn. Ich werde alles noch mal überprüfen. Dann werden wir ja sehen, ob es übertragbar ist.“
    „In Ordnung. Kommst du Sam.“ Sam nickt und die Beiden lassen Janet Raum für die Untersuchungen.


    11 Uhr (3 Stunden später)

    Vor ein paar Minuten hat Jack befohlen die Quarantäne aufzuheben, denn alle Ergebnisse bis auf einen waren negativ. Um den einen handelt es sich um John Manson. Janet hat ebenfalls Parasiten in seinem Gehirn gefunden, dass aber noch nicht sein Koma erklärt. Außerdem fand sie eine parasitenähnliche Substanz, die seine DNA verändert.
    „Sie scheinen seine DNA zu verändern. Ich kann mir nur nicht vorstellen, in was oder wen er verwandelt wird“, erklärt sie Jack, der jetzt die Ergebnisse wissen möchte.
    „OK. Ich möchte kein Risiko eingehen. Wir legen ihn unter Beobachtung in den Quarantäneraum.“
    „Mach ich.“ Janet ruft zwei Pfleger, die John zwei Räume weiter bringen.
    „Ich bin dann in meinem Büro und Sam ist in der Kantine. Sie wollte sich stärken.“ Janet nickt, überprüft die Krankenblätter und die Monitore ihrer Patienten. Jack geht in sein Büro und Janet geht nach ein paar Minuten auch in die Kantine.
    Nur ein paar Minuten später wacht Tamara auf. Sie ist noch schwach und kann durch Mansons Attacke auf ihre Brust nicht sprechen. Es befindet sich keiner im Raum, dem sie sich bemerkbar machen kann.
    „Keiner hier?“, denkt sie. „Ich muss ihnen meine Erkenntnisse mitteilen.“ Sie sieht zu ihrer Schwester. Tamara weiß jetzt, dass ihre Schwester ihr unbewusst geholfen hat. Die starke Bindung zwischen ihnen hat ihr einen Vorteil verschafft, denn als Joan ihre Hand, in Tamaras Traum, gehalten hat, hat sich so eine art Schutzschild gebildet und hat Tamara wesentlich mehr bei dem Angriff geschützt, als wenn sich das Schutzschild nicht gebildet hätte. So hatte Serna mehr Kraft, um sich und Tamara zu heilen. „Ich danke dir“, bedankt sie sich bei Serna.
    „Deine Schwester hat uns auch geholfen, ansonsten hätten die Parasiten unsere DNA verändert und wir Beide wäre gestorben.“ Tamara merkt, wie sie und Serna wieder schwächer werden. Auch ihre Erinnerungen, an die Ereignisse verblassen.
    „Was ist los?“ Keine Antwort. „Serna?“, fragt sie verängstigt.
    „Ich bin hier“, hört sie Serna schwach. Ich muss uns weiter heilen“, flüstert Serna schon.
    „OK.“ Tamara schließt ihre Augen und schläft schnell wieder ein.


    Kantine (halbe Stunde später)

    Sam und Janet sitzen an einem Tisch und unterhalten sich über belanglose Dinge.
    „Ich gehe jetzt mal nach John Manson schauen. Kommst du mit?“ Sam nickt. Auf dem Weg zur Krankenstation ist Sam ganz in Gedanken. Sie hat das Gefühl, dass sie nur noch eine Hülle ist und keine Gefühle mehr an sich ran lässt. Janet beobachtet sie.
    „Alles in Ordnung?“
    „Mhm? Äh ja“, sagt Sam tonlos, steht auf und verwundert folgt Janet ihrer Freundin aus der Kantine.


    Quarantäneraum

    An der Krankenstation angelangt geht Janet zu Manson, der jetzt zur Sicherheit fixiert wurde. Sam setzt sich höher auf Beobachtungsebene. Eine Schwester ist bei ihm und beobachtet ihn. Janet sieht sich das Krankenblatt an und die Monitore.
    „Noch keine Veränderungen?“ Die Schwester schüttelt den Kopf.
    „Janet“, spricht Sam in das Mikro auf dem Tisch. Janet dreht sich zu Sam.
    „Was ist?“ Sam zeigt zu Manson.
    „Was ist mit ihm?“ Janet geht um das Bett herum und traut ihren Augen nicht. Manson ist bleicher geworden und bekommt Flecken im Gesicht. Erschrocken sieht sie zu Sam, die nur mit den Schultern zuckt. Sam greift nach dem Telefon.
    „Jack, du solltest mal zum Quarantäneraum kommen.“ Schon legt sie wieder auf.
    „Sagen Sie mir mal, seit wann ist er so?“, fragt Janet die Schwester.
    „Doktor?“, fragt ihr Gegenüber verblüfft. Die Schwester folgt dem Blick von Janet und sieht jetzt das bleiche Gesicht und die Flecken von Manson.
    „Mhm, ich weiß nicht. Ich habe nicht darauf geachtet.“
    „Also, sagen Sie mal. Sie sollten doch darauf achten, ob er sich verändert.“
    „Es tut mir leid. Vor einer viertel Stunde war er noch nicht so, dass kann ich sagen.
    „Gut. Wenigstens etwas. Machen Sie weiter mit Ihrer Arbeit.“ Janet ist sauer, dass die Schwester nicht ihre Anweisungen befolgt hat. „Scannen Sie noch mal seine DNA, befiehlt sie der Schwester, bevor sie den Raum verlässt und zu Sam geht.

    Fortsetzung folgt...

    Es folgt:

    Kapitel XV: Unsichtbarer Angriff

  21. Danke sagten:


  22. #14
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Nun, wenn sie Parasiten in den Gehirnen vorfinden konnten, dann sicher nur weil Anubis das so wollte und er damit von etwas anderem ablenken wollte.
    Allerdings frage ich mich, warum sie seine Schiffe nicht schon längst entdeckt haben und was mit der Daedalus und den anderen Schiffen los ist.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  23. #15
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Nun, wenn sie Parasiten in den Gehirnen vorfinden konnten, dann sicher nur weil Anubis das so wollte und er damit von etwas anderem ablenken wollte.
    Allerdings frage ich mich, warum sie seine Schiffe nicht schon längst entdeckt haben und was mit der Daedalus und den anderen Schiffen los ist.
    Bis dann.
    Hi,

    auch, wenn du viele Fragen hast, interessiert mich, ob dir die FF, bis hier hin, immer noch gefällt? Auf deine Frage, warum man seine Schiffe nicht entdeckt hat, erfährst du im nächsten Kapitel. Als ich die FF geschrieben habe, hatte ich den einzelnen Prometheusschiffen keine Namen gegeben. Und die Daedalus existiert hier nicht. Vielleicht kommt sie später mal, aber da denke ich noch drüber nach.

    Bis zum nächsten Kapitel.

    LG

  24. #16
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Tut sie, ich fass mich in meinen Kommentaren nur zumeist kurz.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


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  25. #17
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Tut sie, ich fass mich in meinen Kommentaren nur zumeist kurz.

    Das freut mich. Dann bin ich gespannt, wie du die letzten Kapitel findest und ob du auch Interesse daran hast, meine nächsten FF's zu lesen. Jede FF baut nähmlich noch an Spannung auf und mein besonderes Interesse darin besteht, wie mehrere spätere FF's ankommen werden.

    Ein Zweiteiler, indem einzig und allein Jack eine Reise durch die Zeit macht, welche am Ende Jack zu einem sehr nachdenklichen General werden lässt. Eine FF, die darauf folgt, ist ein dreiteiler der "Das O'Neill Attentat" heißt und meiner Meinung nach alle voherigen FF's in den Schatten stellt und die Welt völlig auf den Kopf stellt. Sogar ich hatte heiße Finger beim schreiben. Selbst der Titel verrät schon etwas und aus anderer Sicht auch wieder nicht. Vielleicht ist es auch mein Meisterstück, aber das können Außenstehende, die die vorherigen FF's gelesen haben, besser beurteilen. Wie auch immer, bis dahin dauert es noch ein Weilchen.

    Viel Spaß weiterhin bei der FF und ich freue mich schon auf dein Endurteil, selbst, wenn es schlecht sein sollte.

    LG

  26. #18
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Heute kommt das vorletzte Kapitel. Ich wünsche viel Spaß.


    Kapitel XV: Unsichtbarer Angriff

    „Die neuen Scans werden uns zeigen, wie weit die Veränderung ist“, erklär Janet, als sie bei Sam im Beobachtungsraum ist, während Samantha, durch die Scheibe, einen Blick auf Manson wirft.
    „Dr.“ Janet schaut zur Schwester. „Die Scans sind fertig.“
    „Gut. Schicken Sie sie auf den Computer.“ An der Wand des Raums hängt ein Monitor und zeigt momentan die Vitalfunktionen von Manson. Da betritt Jack den Raum.
    „Gibt es etwas Neues?“ Jack bleibt stehen und schaut durch die Scheibe. Er runzelt die Stirn. „Ich glaube, dass ist eine Neuigkeit“, beantwortet er seine eigene Frage, nach einem Blick durch die Scheibe.
    „Leider kann ich noch nicht sagen in welche Richtung es geht.“ Es piept und die Scanergebnisse sind da. Janet schaut auf den Monitor. Die alten und die neuen Werte werden angezeigt. „Seht mal hier. Das sind die alten Ergebnisse von vor einer halben Stunde. Da waren es etwa 10%. Jetzt sind es schon 20% mehr und das nur innerhalb der halben Stunde.“
    „Dann heißt das wohl, dass diese Mutation heute Abend seine volle Kapazität erreicht hat?“, möchte Sam jetzt wissen. Janet nickt.
    „Genau das wollte ich damit sagen. Vielleicht auch erst morgen früh. Es sieht also nicht gut aus. Wir müssen eine Möglichkeit finden es zu stoppen. Wer weiß, was passiert, wenn es 100% erreicht.“ Jack starrt mittlerweile nur noch durch die Scheibe. Er muss etwas untenehmen. Sie wissen ja nicht einmal, wie der Lieutenant diesen Virus bekommen hat. Da klingelt das Telefon. Sam hebt ab.
    „O’Neill. Was? Ja gut. Wir kommen sofort.“ Schon legt sie wieder auf und starrt die Anderen an.
    „Was ist?“, kommt es von Jack.
    „Tamara ist aufgewacht.“ Schnell gehen die Drei zu den anderen Räumen.


    Hauptkrankenstation

    Eine Schwester steht gerade bei Tamara und reicht ihr einen Becher Wasser, als die Drei eintreten. Sam geht sofort zu Tamara.
    „Schön das du endlich wach bist“, begrüßt sie ihre Tochter. Die Schwester macht platzt, Janet stellt sich auf die andere Seite, Jack steht am Kopfende und lächelt erleichtert. „Wie geht es dir?“, fragt Sam, während sie Tamaras Stirn streichelt.
    „Jetzt geht es mir wieder gut. Wie geht es Joan?“, ist sie noch heiser
    „Sie schläft“, beantwortet Janet die Frage. „Sie kann sich an nichts erinnern.“ Tamara schaut ein wenig entsetzt auf die Antwort hin, hat das aber schon geahnt.
    „Sie wird sterben, wenn wir die Parasiten nicht aus ihrem Gehirn bekommen.“ Sam schaut etwas verwirrt und hält jetzt ihre Hand.
    „Woher weißt du das?“
    „Ich habe euch gehört. Bevor ich ins Koma viel, habe ich mit Hilfe von Joan herausgefunden, dass die Parasiten außerirdischen Ursprungs sind. Der ....“
    „Wie?“, wird sie von Sam unterbrochen.
    „Schatz, lass sie doch mal aussprechen, vielleicht ist es wichtig.“
    „Danke Dad. Also Lieutenant Manson wird zu einem Monstrum mutieren, wenn wir die Verbindung nicht lösen können und die Parasiten nicht vernichten.“
    „Was? Von was für einer Verbindung redest du denn?“
    „Der Verbindung mit den Goa’uld.“
    „Oh mein Gott.“ Sam schaut zu Jack. „Haben wir Anzeichen, für ein Goa’uld Raumschiff entdeckt?“
    „Nein, die Sensoren zeigen nichts an.“


    „Das ist ja die Falle. Sie überlisten unsere Sensoren.“ Sie schaut zu Joan. Dann setzt sie sich auf und will aufstehen, doch Sam hält sie an der Hand zurück. Tamara sieht eindringlich zu ihrer Mutter.
    „Mum, es geht mir gut.“ Sam schaut zu Janet, die zustimmend nickt. Sie lässt widerwillig Tamaras Hand los. Tamara geht zu ihrer Schwester und beobachtet sie. Die Drei sehen ihr nach. „Wie lange ist sie schon so?“ Sam schaut zu Janet.
    „Etwas über 7 Stunden“, antwortet Janet. Tamara schüttelt den Kopf.
    „Wie lange war ich weg?“
    „Etwa 4-5“, antwortet Janet nach kurzem rechnen.
    „Seit der Rettung sind jetzt fast 2 Tage vergangen. Richtig?“ Die Drei nicken. Mittlerweile überlegt Tamara fieberhaft, welcher Goa’uld es sein kann, wobei es nur Anubis sein kann, denn er hatte bisher das größte Interesse an der Vernichtung der Erde. Sie schaut auf und sucht John. „Wo ist Manson?“
    „Er liegt im Quarantäneraum.“ Tamara schreckt herum und sieht Janet an.
    „Wie weit ist sie?“
    „Die Mutation?“, möchte Janet genauer wissen. Tamara nickt. „Es sind jetzt 30%.“ Tamara rechnet nach, aber gerade als sie was sagen will, piept der Monitor von Joan und sie fängt an zu krampfen. Alle bis auf Tamara erschrecken und sind besorgt. Janet will gerade nach einer Schwester rufen, doch Tamara hält sie auf.
    „Warte“, fordert sie Janet auf. Tamara nimmt die Hände von Joan, schließt ihre Augen drückt sie fest und denkt an etwas Schönes. Die Krämpfe dauern nicht lange an, aber Tamara lässt Joan nicht los.
    „Was macht sie da?“, will Sam staunend wissen. Janet nähert sich Tamara und spricht sie an.
    „Du kannst sie jetzt loslassen“, aber Tamara hört sie nicht. „Ich glaube Serna heilt sie gerade.“
    „Das ist aber unmöglich“, stellt Sam fest. „Sie können nur sich und ihren Wirt heilen.“
    „Ich glaube, dass das hier etwas anders ist“, meldet sich jetzt Jack zu Wort. „Schatz die Beiden sind die perfekten Schwestern. Ein stärkeres Band habe ich nie gesehen. Vielleicht ist dies mal ein Wunder der Verbundenheit.“ Sam staunt über Jacks Aussage. Sie geht zu ihm und nimmt ihn in den Arm.
    „Ich liebe dich und bin glücklich, dass ich dich hab.“
    „Ich liebe dich auch.“ Dann gibt er ihr einen Kuss. „Ich würde dann jetzt wohl sagen, dass wir warten müssen.“ Sam nickt. Sam und Jack nehmen sich zwei Stühle und setzten sich ans Kopfende von Joans Bett und warten. Janet beobachtet den Monitor und sieht, wie sich die Gehirnaktivität erhöht.
    Es dauert schon fast eine halbe Stunde und Tamara hält noch immer Joans Hand. Janet hat sich auch schon einen Stuhl genommen. Sam schaut auf ihre Uhr. Es ist jetzt 13:30 Uhr.


    „Hast du Daniel gesagt, wann er zurückkommen soll.“
    „Nein, Daniel weiß besser, wie viel Zeit er benötigt.“ In den letzten Jahren hat Jack die Eigenheiten von Daniel besser kennen gelernt und sie auch akzeptiert. Da macht Tamara ihre Augen auf und lässt Joan los.
    „Und?“, fragt Sam. Tamara dreht sich zu ihnen um.
    „Ich glaube Serna hat sie geheilt. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Auf einmal wusste ich nur, was ich zu tun hatte.“ Sie setzt sich bei Joan auf die Bettkante, spricht leise auf sie ein und kurz streichelt sie ihre Wange.
    „Joan. Joan. Wach auf.“ Da öffnet Joan ihre Augen und strahlt ihre Schwester an. Sam und Jack stehen sofort auf. „Hey“, flüstert Tamara. Joan fällt ihr um den Hals und drück sie ganz fest.
    „Ich danke dir“, flüstert Joan ihrer Schwester ins Ohr. „Ich wusste, du schaffst es.“ Tamara streichelt Joans Kopf.
    „Ich brauchte nur Zeit, um dahinter zu kommen.“ Joan lässt ihre Schwester los und schaut zu Sam. Tamara steht von der Bettkante auf.
    „Mum“, lächelt Joan ihre Mutter an. Sam geht um das Bett rum und umarmt Joan. Sam fängt an zu weinen. Sie lässt alles raus. „Mir geht es gut, Mum. Tammy und ich haben uns gegenseitig geholfen.“ Sam lässt sie wieder los und schaut zu Tamara.
    „Jetzt erzähl uns mal, was passiert ist.“
    „Gut ich fang an“, möchte Tamara beginnen. „Bevor wir zur Höhle gegangen sind, habe ich von Joan geträumt. Sie hat mir zwei Rätsel gegeben, warum weiß ich nicht. Eins davon konnte ich nicht lösen. Jetzt weiß ich es aber. Sie hat mir gesagt, dass uns Jemand vernichten möchte. Dieser Jemand ist Anubis.“
    „Was? Er ist doch vernichtet“, wirft Jack ein und bekommt ein Kopfschütteln als Antwort.
    „Jetzt weiß ich, dass es nur ein Trick war. Er wird einen erneuten Angriff starten und diesmal mit wesentlich mehr Feuerkraft.“


    „Wann?“
    „Wir haben noch Zeit. Morgen früh könnte es soweit sein.“
    „OK, dann erzähl erst mal weiter.“
    „Wo war ich? Ach ja. Also, als Joan hier im Bett lag, saß ich an ihrem Bett und bin eingeschlafen. Im Traum traf ich wieder auf Joan. Diesmal konnte ich mich besser mit ihr unterhalten, aber sie wurde schwächer.“
    „Anubis hat mir die Parasiten eingepflanzt und wollte mich auch verändern, aber das lief schief“, erzählt Joan weiter. „Ich konnte Tammy mitteilen, dass unser Feind seinen Plan fast vervollständigt hat. Ich war im Begriff zu sterben, wenn mir nicht geholfen würde. Anubis hat die Gehirnerschütterung noch verstärkt und so verhindert, dass ich mich an etwas erinnere. Da gab es noch eine Nebenwirkung, die er nicht gesehen hat. Janet du hast mir Antibiotika gegeben haben und dadurch schlief ich die ganze Zeit. Durch diese ganzen Faktoren wäre ich gestorben, wenn Tamara und Serna mir nicht geholfen hätten.
    „Das sind ja tolle Neuigkeiten“, kommt der Kommentar von Sam. Joan sieht sie böse an. „Schon gut. Erzähl weiter.“
    „Wo ist eigentlich Manson?“
    „Er liegt bewacht im Quarantäneraum.“
    „Wir sollten zu ihm gehen. Er ist auch eine Marionette von Anubis.“
    „Und Manson hat mich angegriffen“, sagt Tamara. „In meinem Traum schien es aber so, als würde mich Anubis angreifen.“
    „Manson kann uns vielleicht ein paar Einzelheiten geben.“
    „Meinst du?“, fragt jetzt Janet. Joan nickt.
    „OK, dann gehen wir zu ihm“, entscheidet Jack. Tamara hilft Joan beim aufstehen und die Fünf gehen zu Manson. Tamara geht mit Joan zu Manson. Die Anderen gehen in den Beobachtungsraum und setzten sich.
    „Hier setzt dich“, bietet Tamara Joan einen Hocker an.
    „Danke.“ Sie setzt an das Kopfende von Manson und spricht leise. „John hören Sie mich?“
    „Meint ihr, dass er sie hört“, fragt Janet mit Blick auf den Beobachtungsraum. „Seid der Rettung, ist er nicht aufgewacht.“
    „Wir werden es ja sehen“, antwortet Jack, ohne Janet anzusehen. Joan, steht auf und geht jetzt näher an Johns Ohr, doch gerade als sie ihn ansprechen will, hält Tamara sie zurück.
    „Sei bloß vorsichtig.“ Joan schaut zu Tamara, braucht aber nichts zusagen, denn Tamara kennt ihre Antwort.
    „John hören Sie mich? Wir brauchen Ihre Hilfe.“ Plötzlich ein knurren.


    „Er gehört mir“, hören sie eine tiefe Stimme. Joan zuckt sofort zurück und Tamara muss sie stützen. Jack greift nach dem Mikro.
    „Seid vorsichtig.“ Die Beiden schauen zu ihm und nicken. Jack greift nach einem Telefon und ruft zwei Wachen. Joan ergreift die Initiative.
    „Wir wissen, dass der Lieutenant noch da ist. Du beherrscht ihn nicht vollkommen. Er ist stark, deswegen geht es nur langsam voran.“ Plötzlich schlägt John die Augen auf. Zur selben zeit geht das Stahltor auf, zwei bewaffnete Männer kommen herein und beziehen Position an der Tür. John sieht ganz verwirrt um sich. Sein Kopf wurde auch fixiert, deswegen hat er nicht viel Bewegungsfreiheit. Sein Blick bleibt bei der Scheibe stehen.
    „Sir?“ Tamara und Joan schauen zu Jack.
    „Lieutenant?“
    „Ja Sir. Was ist hier los?“
    „Sie und ich wurden von Anubis gefangen genommen, unsere Erinnerungen blockiert und er hat an uns herumexperimentiert. Können Sie sich an irgendetwas davon erinnern“, wirft Joan ein.
    „Ich glaube schon.“
    „Und an was können Sie sich erinnern? John sieht sie kurz an, aber dann wandert sein Blick zu Tamara.
    „Es tut mir leid.“
    „Was tut Ihnen leid?“ John möchte antworten, doch der Virus gewinnt wieder an Oberhand.
    „Nein, ich lasse es nicht zu!“, schreit John die Beiden mit einem bösen Blick an.
    „John kämpfen Sie“, ruft Joan ihm zu.
    „Ihr werdet es noch bereuen, mich verärgert zu haben.“ Schon verursacht der Virus starke Schmerzen.
    „Aaaahhhrrr. Bitte helft mir.“ Joan sucht den Blick von Janet und geht auf die Scheibe zu.
    „Janet kannst du das Virus irgendwie unterdrücken, damit er uns erzählen kann, was er weiß.“ Janet überlegt kurz.


    „Ich könnte höchstens die Schmerzen mit Morphium unterdrücken, aber dann wird er etwas benommen.“
    „Das könnte reichen. Seine Erinnerungen könnten dann auch zum Vorschein kommen, wenn das Virus beschäftigt ist“, vermutet Joan. Janet schaut zu Jack.
    „Bist du damit einverstanden?“ Jack schaut von Manson zu Janet.
    „Also gut.“ Janet geht sofort runter und zieht eine Spritze Morphium auf.
    „Joan du mist dich aber sputen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sich das Virus anpasst oder etwas Schlimmeres geschieht.“ Joan nickt und geht mit Hilfe von Tamara wieder zum Hocker zurück.
    „Fertig?“, fragt Janet, die die Spritze am Zugang bereithält.
    „Ja.“ John schreit und wälzt sich im Bett vor lauter Schmerzen. Vorsichtig injiziert Janet das Morphium, geht dann ein paar Schritte zurück und beobachtet den Monitor, der die ganze Zeit piept. Zwei Minuten später wirkt das Mittel und John scheint ganz benommen. Seine Werte sind wieder normal.
    „Wie geht es ihnen?“, fragt Joan vorsichtig. John ist jetzt entspannter, öffnet wieder seine Augen und sieht zu Joan.
    „Besser.“
    „Wir haben nicht viel Zeit. Was wissen Sie?“ John muss ein paar Mal schlucken.
    „Ich weiß, dass ich Sie und mich, nach dem Absturz, in eine Höhle gebracht habe. Ich wollte dann nach Wasser und etwas essbarem suchen.“ John verzieht ein bisschen das Gesicht. Er hört die Stimme von Anubis in seinem Kopf.
    „John?“
    „Ich bin noch hier. Ich wollte zu Ihnen zurückkehren, aber Jaffa überraschten mich. Anubis war auch da. Sie haben mich in einem Transportschiff in den Orbit gebracht.“ John schaut zum General. „Es tut mir leid Sir.“
    „Was denn?“
    „Ich wollte nichts sagen. Er hat mich gefoltert.“ John unterbricht wieder. Die Erinnerungen überschwemmen ihn. Die Stimme in seinem Kopf wird lauter. Er hört wie Anubis hämisch lacht.
    „Nein!!!“, ruft er ganz laut. Joan sieht zu Janet.
    „Der Virus ist es nicht“, stellt Janet nach einem Blick auf den Monitor fest. Joan beugt sich zu John.
    „John konzentrieren Sie sich auf meine Stimme. Was ist dann passiert?“ John muss sich stark konzentrieren. Es klappt und die Stimmen werden schwächer.
    „Er hat meine Erinnerungen kopiert.“ Jack senkt den Kopf.
    „Es ist nicht Ihre Schuld“, beruhigt er John.


    „Wo befindet sich Anubis?“, fragt jetzt Joan mit ruhiger Stimme.
    „Ich habe mitbekommen, dass er sich im Orbit befindet. Er hat eine Tarnvorrichtung.“
    „Deswegen haben wir nichts gemerkt.“
    „Sir, bis jetzt hat er nur ein getarntes Schiff im Orbit. Seine ganze Flotte ist auf dem Weg hierher.“
    „Ist seine Flotte auch getarnt“, fragt Jack nach. John nickt. „Oh man... und wann wird Anubis angreifen.“
    „Er will auf Nummer sicher gehen und warten, bis mich das Virus vollkommen übernommen hat.“
    „Also, so lange werden wir nicht warten. Tamara du wirst zu den Asgard gehen und Tor um Hilfe bitten. Frag ihn auch, ob er ein Mittel gegen so ein Virus kennt.“ Tamara nickt und geht zum Kontrollraum. „Keine Sorge Lieutenant, wir werden Ihnen helfen.“
    „Danke Sir.“ Plötzlich piept der Monitor. Die Werte sacken wieder ab und John verliert das Bewusstsein. Janet sieht sich den Monitor an.
    „Falls die Asgard uns helfen können, muss es aber zügig geschehen.“ Joan nickt und schaut zu Sam.
    „Mum, bringst du mich zurück?“ Sam nickt.
    „Sam, ich gehe in den Kontrollraum. Komm bitte nach.“
    „Ok.“ Sam geht zu ihrer Tochter und hilft ihr zurück ins Krankenbett. Janet geht in ihr Büro.
    „Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht“, sagt Sam zu Joan, als sie ihr ins Bett hilft.
    „Ich werde jetzt schlafen, denn ich bin müde.“
    „Ruh dich ruhig aus. Ich bin im Kontrollraum und Janet ist in ihrem Büro.“ Joan nickt und dann schließt sie die Augen. Sam streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann verlässt sie die Krankenstation.


    Kontrollraum (20 Stunden bis zum geschätzten Angriff)

    Sam erreicht den Kontrollraum und sieht, wie Jack Chief Harriman Befehle erteilt.
    „Scannen Sie mit bedacht den Orbit. Ich möchte nicht, dass Anubis bemerkt, dass wir seine List herausbekommen haben.“
    „Ja Sir.“ Gerade als Sam sich neben Harriman an einen Computer gesetzt und ein Mikro angelegt hat, betritt Tamara den Raum.
    „Bist du fertig?“ Tamara nickt. „Gut, dann geh schon mal runter.“ Er sieht zu Sam. „Sam wähl bitte nach Mertia.“ Tamara geht in den Torraum und macht sich bereit.
    „Mach ich“, antwortet Sam und startet den Wahlvorgang, worauf sich das Gate dreht. Auf Mertia haben die Asgard eine geheime Basis, für den Fall, dass die Menschen Hilfe brauchen, eingerichtet. Nur die Erde und ein paar Verbündete wissen von der Basis.
    „Chevron 1 eingelogt“, teilt eine Computerstimme mit.
    „Haben Sie keine Energieschwankungen registriert?“, möchte Sam wissen.
    „Nein eigentlich nicht“, antwortet Harriman.
    „Prüfen Sie das gefälligst nach“, befiehlt Jack ihm streng.
    „Ja Sir.“ Inzwischen ist der 5. Chevron eingerastet. Auch Sam überprüft jetzt die Sensoren.
    „Chevron 6 eingelogt.“
    „Jack, sieh mal.“ Sam zeigt auf eine Energiekurve, die winzige Erhöhung aufzeigt.
    „Wann war das?“, will Jack wissen. Sam sieht kurz nach.
    „Vor zwei Tagen. Dort wo wir den Lieutenant gefunden haben.“
    „Hätte sie nicht größer sein sollen.“ Sam wird vom Computer unterbrochen.
    „Chevron 7 aktiviert“, teilt der Computer mit und schon öffnet sich das Wurmloch. Tamara dreht sich vom offenen Gate zum Kontrollraum. Jack gibt ihr das Zeichen, dass sie gehen kann. Sam sieht ihr nach. Als Tamara im Gate verschwindet schließt sich das Tor sofort. Jack wendet sich zu Sam.


    „Also, John sagte, dass es ein kleines Transportschiff war. Die Anzeige zeigt, wo die Schwankung anfängt und wo sie aufhört. Vermutlich als sich das Schiff enttarnt hat und nachdem sich das Schiff wieder getarnt hat, ist sie verschwunden.“ Jack dreht sich zu Harriman.
    „Suchen Sie alle Schwankungen der letzten Woche, die ungewöhnlich erscheinen. Es müssten größere sein, denn Anubis hat sein Schiff bestimmt nicht im Hyperraum getarnt.“ Nach 5 Minuten hat Harriman die Ergebnisse.
    „Sir, ich habe weiter zurück geschaut. Es war schon während des Angriffs. Es kam nicht ein Mutterschiff, sondern zwei. Das Zweite hat sich sofort getarnt und hinter dem Mond versteckt.“ Sam sieht gerade ganz entsetzt auf ihren Monitor und zieht Jack am Hemd.
    „Jack?“ Er sieht zu ihr.
    „Was ist los?“
    „Sieh dir mal diese Energiekurve an.“ Jack sieht auf den Monitor.
    „Ja und was bedeutet das?“
    „Es bedeutet, dass Anubis eine Flotte von 20 – 30 Schiffe herbefohlen hat“, teilt sie ihm entsetzt mit.
    „Was?!“ Jack sieht zu Harriman. „Harriman wählen Sie nach Mertia. Rufen Sie die Asgard. Sofort.“
    „Ja Sir.“ Sofort setzt Harriman das Gate in gang und stellt einen schnelleren Wahlvorgang ein. Innerhalb von zwei Minuten ist das Gate offen.
    „Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard.“ Keine Antwort. Im Hintergrund klingelt das Telefon. Ein Techniker geht dran und winkt Sam zu sich.
    „Janet, was ist los“, spricht sie in den Hörer. „Oh man. Ja, ich sage es ihm.“ Sam legt auf und stellt sich hinter Jack.
    „Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard“, wiederholt er seinen Ruf. Auf dem Monitor taucht ein Asgard auf.
    „O’Neill, ich bin’s Thor.“


    „Schön dich zu sehen, mein Freund. Wir brauchen eure Hilfe.“
    „Ja, dass wissen wir. Tamara ist hier. Sie hat uns schon von euren Problemen unterrichtet.“
    „Thor, wir haben noch ein größeres Problem, als wir erst angenommen hatten. Anubis hat vermutlich 20 – 30 Schiffe zur Erde gebracht.“ Thor zeigt keine Reaktion.
    „Jack, das Virus hat sich angepasst. Die Mutation hat schon 60% erreicht“, flüstert Sam ihm zu. Er schaut sie an.
    „Wie lange haben wir noch?“
    „Vier bis fünf Stunden.“ Jack schaut zum Monitor.
    „Hast du gehört Thor?“
    „Ja O’Neill. Wir schicken euch Unterstützung. Ich werde zwei Flotten losschicken. Sie ist in einer Stunde da und wird, bis ich ein Zeichen gebe, sich vor den Sensoren von Anubis verstecken Ich selbst werde mit Tamara durchs Tor zurückkommen.“
    „Thor habt ihr auch eine Lösung für das Virus?“
    „Ja haben wir. Ich bringe es mit.“
    „OK.“ Der Monitor und auch das Gate schalten sich ab. Nur einen Moment später geht der Alarm los, da das Gate angewählt wird. Nicht lange, die Welle schießt heraus und der Ereignishorizont ist zu sehen. Sekunden später treten Tamara und Thor auf die Rampe. Sam und Jack gehen jetzt in den Gateraum.


    20 Minuten später

    Thor hat sich ein Bild vom Johns Zustand gemacht. Anubis hat ihm eine ähnliche Version der Sonde eingebaut.
    „Ich hätte da einen Vorschlag, wie man ihm helfen kann. Die Mutation ist nur ein Nebeneffekt. Es sieht so aus, als würde der Virus die Daten von ihm an Anubis schicken.“
    „Weiß Anubis, dass wir von seinem Plan wissen?“, fragt Sam.
    „Ich denke nicht.“
    „Was ist das jetzt für ein Vorschlag?“, drängt Jack.
    „Wir lassen den Virus glauben, dass sein Opfer tot ist. Durch das zuführen von Stromschlägen stirbt der Körper und der Virus löst sich hoffentlich auf.“
    „Was, dass ist aber sehr drastisch“, wirft Tamara ein.
    „Das weiß ich, aber anders wird der Virus sich komplett in seinem Körper ausbreiten“, erklärt Thor auf seine ruhige Art und Weise. Tamara sieht zu Jack und zuckt mit den Schultern.
    „Man könnte es versuchen Dad.“ Jack sieht nicht gerade überzeugt aus.
    „Das ist eure einzige Möglichkeit ihn zu retten.“
    „Ja also, wenn das so ist“, kommentiert es Jack. Sam sieht ihn böse an. „Was“, will er auf den bösen Blick von Sam wissen.
    „Thor, wir versuchen es“, entscheidet Sam an Stelle von Jack.
    „Gut. Ich habe etwas mitgebracht, was ihn später wiederbelebt.“
    „Kann ich dir helfen?“, bietet Janet Thor ihre Hilfe an. Thor nickt. Die Anderen gehen in den Beobachtungsraum. „Wie machen wir es?“, fragt Janet.
    „Bitte leg ihm diesen Neurostimmulator an die Stirn.“ Janet nimmt den Stimmulator und folgt den Anweisungen. Thor dreht sich zu den Anderen. „Das ist so etwas wie euer Defibrillator, außer, dass er andere Stromschläge durch den Körper schickt“, erklärt Thor sein Vorhaben. Jack sieht mit verschränkten Armen nach unten.


    „Wie lange wird es dauern?“, erkundigt sich Jack.
    „Tut mir leid O'Neill. Ich bin mir nicht sicher, wie stark der Virus den Körper kontrolliert.“ Sam sieht zu Jack.
    „Hoffentlich merkt Anubis nichts“, äußert sich Sam.
    „Thor, kannst du die Daten vom Lieutenant auf einen Computer übertragen, damit wir Anubis glauben machen können, der Virus würde ihn noch kontrollieren?“
    „Ja O'Neill.“ Thor schleicht zu einem Monitor, wo die Vitalfunktionen angezeigt werden und kopiert sie in einen Kristall, denn er mitgebracht hat. Dann geht er zu einem Tisch auf dem eine Kristallähnliche Plattform steht, die Thor ebenfalls mitgebracht hat.
    „Trete bitte zurück“, fordert er Janet auf. Sie geht sofort ein paar Schritte zurück. Thor verschiebt einen Kristall und schon fangen die Stromschläge an, die nur innerhalb des Körpers sind. Janet sieht zu Thor, der jetzt den Kristall wieder zurück schiebt. Sie schaut auf den Monitor, der aber keine Veränderung anzeigt.
    „Wie lange muss er tot bleiben?“ Thor sieht zu Janet hoch.
    „Drei Minuten müssten reichen, ohne, dass er bleibende Schäden davon trägt. Sobald sich innerhalb dieser drei Minuten der Virus zu erkennen zeigt, müssen wir ihm noch mehr Stromschläge zuführen.“ Janet staunt nicht schlecht. Sie sieht zu den Anderen rauf, die es auch nicht glauben können. Wieder verschiebt Thor den Kristall und diesmal ist die Stufe der Stromschläge höher. Da zuckt der Körper von John stark. Es scheint, als würde der Virus die Kontrolle verlieren. Thor stellt die Stufe noch höher. Johns Zucken werden immer heftiger, doch der Monitor zeigt immer noch nicht den Tod von John an. Der Virus ist stark.
    „Sie mal“, deutet Sam ihrem Mann an.
    „Was denn?“ Jack folgt Sams Andeutung und sieht, dass die Mutation schon zurück geht. John hatte schon Fell im Gesicht, was jetzt langsam verschwindet. Seine Fingernägel hatten schon eine erschreckende Länge angenommen, was jetzt aber auch zurückgeht.
    „Es funktioniert“, teilt Thor tonlos mit. Da fängt auch der Monitor an zu piepen. Zwar fallen die Werte nur langsam, aber sie fallen. Jetzt verschwinden auch die Flecken und die Hautfarbe wird blasser. Nun zeigt ein durchdringendes Piepen an, dass John tot ist und auch das Zucken hört auf. Doch Thor stellt jedoch nicht die Stromschläge ab.
    „Thor, er ist tot.“


    „Ich weiß O'Neill, aber ich will sicher sein.“ Jetzt stellt er langsam die Stufen der Stromschläge zurück und bleibt noch etwas auf der ersten Stufe. Er nimmt ein Gerät vom Tisch und gibt es Janet.
    „Hier kannst du sehen, ob sich im Gehirn oder der Brust noch Parasiten befinden. Der Virus müsste sich langsam auflösen, doch Reste befinden sich bestimmt noch im Kleinhirn.“
    „OK.“ Janet nimmt das Gerät und scannt den, noch durch die Stromschläge zuckenden, Körper. Das Gerät sieht aus, wie ein kleines Pad. Ein Hologramm zeigt den Körper von innen. „In der Brust lösen sich die Parasiten bereits auf, genauso wie am Herzen“, berichtet sie Thor. Thor geht mit dem Kristall, mit dem er die Vitalfunktionen kopiert hat und die Übertragungsfrequenz herausgefunden hat, zu einem anderen Computer, stellt dort die Frequenz ein und übermittelt die Daten. Janet fährt mit dem Scanngerät über den Kopf und schon zeigt das Hologramm das Gehirn. „Ich glaube wir haben es geschafft“, teilt sie den Anderen mit, die schon gespannt auf das Ergebnis warten. Thor geht zu Janet und sieht sich das Hologramm an.
    „Du hast Recht.“ Thor schaut zu den Anderen. „Der Virus ist weg.“
    „Gott sei dank“, atmet Sam auf und stellt sich neben Jack. Jack und Tamara sind sehr still, denn noch ist es nicht vorbei. Janet schaltet den Scanner ab und legt ihn wieder auf den Tisch. Thor holt jetzt sein Gerät, mit dem er John gleich wiederbeleben will. Auf einmal erschrickt Tamara, weil das Telefon klingelt. Jack nimmt es ab.
    „Gut. Ich bin unterwegs.“ Er legt auf. „Die Asgard rufen uns“, beantwortet er Sams fragenden Blick. „Ich bin im Kontrollraum.“
    „Ok. Ich sage dir bescheid, wenn Thor ihn wiederbeleben konnte.“ Jack nickt
    „Mach das.“ Jack verlässt den Raum und Tamara setzt sich neben Sam, die sich wieder hingesetzt hat. Sam greift nach ihrer Hand und drückt sie.
    „Er wird es schaffen“, will Sam sich selbst und Tamara beruhigen. „Ich habe den Eindruck, dass er sehr an Joan hängt.“ Tamara sieht sie an.
    „Glaube ich auch.“


    „Ich fange an“, teilt Thor den Anderen mit. Tamara und Sam drücken die Daumen. Janet nimmt den Stimmulator von Johns Stirn und hält sich im Hintergrund. Thor legt das Gerät, das, wie ein Kristall aussieht auf Johns Brust. Der Kristall glüht auf und plötzlich erhebt sich die Brust. Das piepen hört auf und das Herz fängt wieder an zu schlagen. Der Puls und auch die restlichen Vitalfunktionen stabilisieren sich. Thor entfernt den Kristall und bringt ihn zu der Plattform zurück, der daraufhin in dieser verschwindet.
    „Lebt er wieder?“, fragt Janet vorsichtig. Thor sieht zu ihr und nickt. Tamara und Sam sind froh, dass es glatt gelaufen ist. Janet überprüft nun den Monitor. Sie glaubt es kaum. Es sieht so aus, als wäre nichts gewesen.
    „Tamara geh zu Joan und sag ihr, dass John wieder gesund ist.“
    „Ja sofort Mum.“ Mit einem lächeln verlässt Tamara den Raum und geht zu ihrer Schwester. Sam geht jetzt runter zu Janet und Thor.
    „Wir danken dir von Herzen Thor.“ Thor sagt nichts, sondern nickt nur. Sam hilft Janet die Fixierungen zu lösen und versucht dann John zu wecken.
    „John, wachen Sie auf“, spricht Sam leise auf ihn ein und berührt leicht seine Schulter. Langsam öffnet John seine Augen.
    „Wie fühlen Sie sich“, erkundigt sich Janet.
    „Erleichtert.“ Janet dreht sich zu Thor.
    „Kann er schon aufstehen.“
    „Durch unsere Methode wird er schnell genesen, aber noch schwach sein“, erklärt Thor nickend. Sam hilft John aufzustehen, doch sie muss ihn stützen weil seine Beine ein bisschen wackelig sind.
    „Ich hole Ihnen einen Rollstuhl.“
    „Das wäre nett“, bedankt John sich mit einem lächeln bei Janet. Janet verlässt den Raum. Nichts lässt darauf schließen, dass der junge Mann gerade einige Minuten tot war.
    „Möchten Sie zu Joan? Sie ist zwei Räume weiter. Vielleicht ist sie wach, denn sie war sehr müde.“ John lächelt sie an und Sam kennt schon die Antwort.
    „Colonel, haben Sie später vielleicht Zeit, denn ich muss mit ihnen etwas besprechen?“ Sam glaubt schon, worüber er reden will, aber sie tut so, als wüsste sie es nicht.
    „Sicher. Wenn alles vorbei ist.“
    „Danke.“ Da kommt auch schon Janet mit einem Rollstuhl und Sam hilft ihm hinein.
    „Janet bringst du ihn zu Joan?“ Janet nickt. „Ich gehe mit Thor in den Kontrollraum.“
    „Gut. Bis später.“ Kurz darauf ist Janet mit John verschwunden.
    „Kommst du Thor? Jack hat gesagt, dass eure Flotte in Reichweite ist.“
    „Gut.“ Thor holt die Plattform und verlässt zusammen mit Sam, Richtung Kontrollraum, die Quarantänestation.


    Fortsetzung folgt...

    Last but not least

    Kapitel XVI: Mit vereinten Kräften

  27. Danke sagten:


  28. #19
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    Müssten die Asgard nicht schon längst an der Seuche zugrunde gegangen sein... wie auch immer, gegen die kleinen Grauen hat Anubis eigentlich keine Chance.
    Zudem hat mir gefallen, wie Thor den Virus bekämpft hat, auch wenn Anubis das normalerweise hätte voraus sehen müssen, dass das SGC sich an die Asgard wendet.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

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  29. #20
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Müssten die Asgard nicht schon längst an der Seuche zugrunde gegangen sein... wie auch immer, gegen die kleinen Grauen hat Anubis eigentlich keine Chance.
    Zudem hat mir gefallen, wie Thor den Virus bekämpft hat, auch wenn Anubis das normalerweise hätte voraus sehen müssen, dass das SGC sich an die Asgard wendet.
    Bis dann.

    Danke für dein FB. Als ich die FF geschrieben habe, wusste ich nichts von der Seuche, die sie in der 10. Staffel erwähnt haben. Außerdem sind die Asgard meine Lieblinge, was die Verbündete angeht. Bisher habe ich sie noch nicht untergehen lassen. In meinen FF's sind sie noch ziemlich quirlig, auch, wenn es in der Serie das Gegenteil ist. Jeder hat seine Lieblinge. Einige haben sogar FF's geschrieben, in der Janet noch lebt, obwohl sie auch schon tot ist. Aber egal. Ja, vielleicht hätte Anubis es vorrausssehen müssen, dass das SGC sich Hilfe holt. Als die FF mir in den Sinn kam, dachte ich mir, dass Anubis nicht daran dachte und die Konsequenzen daraus ziehen muss.

    LG

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