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Thema: [100] Wellness - eine etwas andere Betrachtung

  1. #1
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Standard [100] Wellness - eine etwas andere Betrachtung

    Titel: Wellness – eine etwas andere Betrachtung
    Wort:
    warm (27)
    Serie: SG-1
    Genre: Humor
    Rating: PG
    Anmerkung des Autors: Und wieder einmal sind mir ein paar Seiten aus Valas Tagebuch zugespielt worden. Und wer mehr über Ms. Hunnicut wissen möchte, sollte hier
    mal schauen.



    Aus Valas Tagebuch

    Und wieder habe ich eine neue Erfahrung gemacht und der Anstoß dazu kam aus einer völlig ungewohnten Ecke. Immer abends, wenn einigermaßen Ruhe einkehrt, kommen die Putzkolonnen ins Stargate-Center. Obwohl, Kolonnen ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen. Aber egal. Das bekommt man natürlich nur mit, wenn man die Freizeit, die man hat, auch hier unter der Erde verbringt. Es gibt dabei eine ältere Frau, die auch die Chefin ist, mit der ich mich ein bisschen angefreundet habe. Anfangs habe ich sie noch mit Ms. Hunnicut angesprochen, aber mit der Zeit ist daraus das vertrautere Martha geworden.

    Wenn wir uns sehen, halten wir öfter mal ein kleines Schwätzchen und letztens hat sie mir wieder von ihrem Sauna-Club erzählt. Das sind ein paar ältere Damen – im Vertrauen hat Martha mir mal erzählt, dass sie selber fast 60 Jahre alt ist, wonach sie aber überhaupt nicht aussieht – und ein Grund dafür, darauf schwört sie, ist eben diese Angewohnheit. Die Damen gehen alle vier Wochen in einen Wellness-Club und verbringen dort den ganzen Tag.

    Die Vorstellung, dass es hier auf der Erde Orte gibt, an denen Männer und Frauen sich den lieben langen Tag mehr oder weniger unbekleidet auf dem gleichen Gelände aufhalten, hat mich sehr überrascht. Aber ich habe in meinem Leben schon seltsamere Dinge gesehen.

    Mein Neugier war auf jeden Fall geweckt und ich habe Sam solange in den Ohren gelegen, bis sie endlich nachgegeben und mir versprochen hat, mal einen Tag mit mir in die Sauna zu gehen. Es hat zwar ein bisschen gedauert, bis wir dann doch mal die Zeit hatten, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, aber schließlich hat es doch geklappt. Ich habe mir von Martha die Adresse geben lassen und das Datum, wann sie und ihre Damen immer dort sind und es hat doch wirklich einen Tag gegeben, an dem keine Mission anstand und wir das Unternehmen Sauna angehen konnten.

    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll … mal sehen.

    Also, die Sauna an sich ist eine schöne Sache. Einfach mal nichts tun, sich der Wärme hingeben und das Gefühl haben, dass alles was man so mit sich herumschleppt, einfach aus geschwitzt wird.

    Wäre ich ein anderer Mensch, würde ich wahrscheinlich sogar so etwas sagen, wie „Es war eine tiefschürfende Erfahrung und hat mich innerlich, wie äußerlich gereinigt“. Aber das ist ja nun wirklich nicht meine Linie. Aber faul in der Wärme sitzen und die Gedanken schweifen lassen, hat schon was.

    Viel interessanter war aber alles, was sonst noch dort abging.

    Fangen wir mal damit an, dass es mehrere Bereiche gab.

    Einer war nur Frauen vorbehalten und er machte es einem am Anfang sehr einfach, sich einzugewöhnen und zurecht zu finden. Man kam sich dort ein bisschen vor, wie in einem Harem. Alles war mit hellen Kacheln ausgestattet und überall standen gemütliche Liegen herum, auf denen man sich nach einem Saunagang entspannen konnte. Die Geräuschkulisse bestand aus einem Dauerrauschen, weil immer irgendwo eine Dusche lief oder jemand in einem Becken plantschte, aber das war wiederum nur die Untermalung für das ganze Getratsche, das von den Frauen abgesondert wurde, die sich dort aufhielten.

    Ob man es glaubt oder nicht, es hat mich doch schon ein bisschen Überwindung gekostet, mich mit einer Horde Frauen nackt auf eine Holzbank zu setzen „nur um zu schwitzen“ und ich bin überzeugt davon, dass es Sam anfangs ähnlich ging. Allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit daran und auch wenn man sich unter Frauen immer noch ein bisschen kritischer beäugt und abschätzt, tritt das irgendwann hinter dem entstehenden Wohlgefühl zurück, dass sich unweigerlich einstellt, je länger man sich dort aufhält.

    Was aber schwierig war und mich eine Menge Überredung des inneren Schweinehundes gekostet hat war, nach dem Aufheizen in der Wärme in ein Becken mit kaltem Wasser zu steigen. Und ich meine eiskalt. Der Sinn hat sich mir anfangs nicht wirklich erschlossen, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, war es wirklich angenehm, weil es wirklich die einzige Möglichkeit war, sich richtig abzukühlen. Einfach nur unter eine kalte Nebeldusche zu gehen, hatte nicht die gleiche Wirkung und man fing nach kurzer Zeit schon auf der Liege an, zu schwitzen, ohne überhaupt in die Nähe einer Sauna zu

    Es stellte sich auf jeden Fall als eine tolle Möglichkeit heraus, sich richtig zu Enspannen. Und es war auch eine schöne Sache, dass man so unter Frauen war. Keine blöden Blicke – außer denen von irgendwelchen leicht aus der Form geratenen Matronen, die einen leicht neidischen Einschlag hatten. Hatte ich schon erwähnt, dass Frauen unter sich immer viel kritischer miteinander umgehen?

    Der „Harems-Teil“ des Tages war schön, aber das war noch nicht alles. Nachmittags, nach einem gemütlichen Essen und einer ausgedehnten Siesta, eröffnete Martha uns, was als weiterer Programmpunkt vorgesehen war.
    Grinsend hüllten sich die Damen sich in ihre Bademäntel und machten sich auf den Weg in den gemischten Teil des Geländes.

    „Da könnte ihr noch weitere „Schwitzhütten“ finden, mit unterschiedlichen Hitzegraden und Düften, aber der eigentliche Zweck der Übung ist es, sich dort ein gemütliches Eckchen zu suche mit einem guten Ausblick und sich das Schauspiel anzusehen, welches die Herren der Schöpfung dort aufführen.“

    Sam und ich waren bei dieser Aussage von Martha absolut verblüfft. Gingen die älteren Damen also nicht nur der Gesundheit wegen dorthin, wie wir anfangs angenommen hatten. Und ich muss gestehen, dieser Teil des Tages, war wirklich sehr aufschlussreich.

    Anfangs haben Sam und ich noch möglichst zurückhaltend reagiert, wenn die Typen da herumstolziert sind. Aber mit der Zeit konnten wir nicht anders, als zu bemerkten, was sich dort abspielte.

    Männer aller Altersstufen verwandelten sich von Normalbürgern zu Pfauen und so unterschiedlich sie im normalen Leben waren, so traten sie auch hier auf.

    Interessant war die Tatsache, dass die jüngeren Männer wesentlich mehr Schamhaftigkeit an den Tag legten, als die älteren Semester. Die Jungspunde liefen fast alle mit um die Hüften gebundenen Handtüchern herum, was eine enorme Wirkung auf meine Phantasie hatte. In 90 Prozent der Fälle betonte es den gut trainierten Körperbau und über die restlichen 10 % deckt man besser ein Mantel des Schweigens.

    Herrlich waren die „mittelalten“ Herren. Teilweise gut gebaut - und es waren durchaus noch sehenswerte Körper dabei´- hatten sie es oft drauf, das Handtuch nicht um die Hüfte zu schlingen, sondern über die Schulter hängen zu lassen und dabei baumelte es vorne soweit herunter, dass die Körpermitte strategisch günstig bedeckt war. Bei den Stielaugen, die diese Spezies allerdings in Richtung der Frauen machten, die wie Gott sie geschaffen hatte draußen herumliefen, ging meine Vermutung eher dahin, dass die Herren die hormonellen Auswirkungen dieser Anblicke verdecken wollten, als dass es etwas mit Verlegenheit zu tun hatte.

    Die „ganz“ Alten hatten gar kein Problem mit sich, ihrem Körper und ihrer Umgebung und ganz ehrlich gesagt, waren mir das die Liebsten, denn sie waren einfach nur ehrlich.

    Kurz und gut – Sam und ich haben uns das Schauspiel eine Weile angeschaut und uns sehr gut amüsiert, was Martha und ihre Freundinnen an Kommentaren von sich gegeben haben. Aber irgendwann wurde es einfach zu viel.

    Wir haben uns kurzerhand von der fidelen Truppe verabschiedet, unsere Sachen gepackt und sind gefahren.

    Auf dem Heimweg ging mir dann ein Gedanke durch den Kopf, den ich wieder mal nicht für mich behalten konnte. Als wir an einer roten Ampel standen, fragte ich Sam: „Was meinst du, kriegen wir unsere „Jungs“ wohl mal in den Well ness-Club?“

    Es brauchte keine Sam, die mich völlig entgeistert anschaute, ohne ein Wort herauszubekommen, um mir klar zu machen, dass meine Phantasie wieder mal zu schnell vorgeprescht war. Allerdings schien diese Frage Sam derartig geschockt zu haben, dass erst das Hupen der anderen Autos sie aus der Starre erwachen ließ und wir weiter fuhren.

    Wer weiß, vielleicht hat sie auch gerade in der Vorstellung geschwelgt, wie Daniel, Cam und Teal'c … oder vielleicht auch General O'Neill … egal. Die Gedanken sind frei, aber ich meine, eine leicht rosa Tönung auf ihren Wangen wahrgenommen zu haben.

    Ende
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  2. Danke sagten:


  3. #2
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten ... Oh ja, bei der Vorstellung, mit Daniel, Jack, Teal´c und natürlich John und Rodney, vor allem John in die Sauna zu gehen ... gab es ordentlich Kopfkino. Wow, das wäre ein Anblick!!!
    Also ich kann Valas Wunsch durchaus verstehen, aber auch die etwas schüchterne Sam.
    Danke, das du mir gerade den Tag versüßt hast.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  4. #3
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    *lol* Ja, für die Damen wird es bestimmt interessanter, wenn sie dem männlichen Teil ihres Teams beim Schwitzen zusehen können. Und wie verlegen, selbstverständlich, überhaupt nicht wissend warum man sich nicht ausziehen sollte?, sie mit der Nacktheit in der Sauna umgehen.

    Schön auch, dass Sam hier gleich abbremst, als die Sprache darauf kommt. Genauso stelle ich sie mir auch vor.

  5. #4
    Captain Avatar von Takaia
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    Standard

    Die Arme Sam da hat Vala sie ja doch ein wenig geschockt
    aber wer wird bei den Hübschen Körpern nicht schwach??

    war ne schöne Geschichte

    Es gibt Gedanken, die sind klüger als die Leute, die sie haben
    Robert Lembke


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