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Thema: Hör auf das was dein Herz dir sagt

  1. #1
    Captain Avatar von Takaia
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    Standard Hör auf das was dein Herz dir sagt

    Die Geschichte ist mir spontan eingefallen und ich wollte sie euch nicht vorenthalten
    ich hoffe ihr habt Spaß damit und sagt mir wie sie euch gefallen hat
    ____________________________

    Titel: Hör auf das, was dir dein Herz sagt
    Autor: Rocketgater
    Genre: Romanze/ Drama
    Staffel: Nach “Grace“
    Pairing: Sam & Jack
    Raiting: p 16
    Anmerkung: Auch in dieser Geschichte lebt Janet.
    Anmerkung 2: Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld und keine der Charaktere gehört mir.


    Ich hatte eine Entscheidung zu treffen und nach meinem Erlebnis auf der Prometheus war ich mir sicher ich würde mich voll und ganz auf die Wissenschaft konzentrieren, würde ihn einfach vergessen. Nicht nur ihn, die Männerwelt an sich wollte ich vergessen, naja nicht ganz vergessen, nur verlieben wollte ich mich nicht mehr.

    Ja, das war ein wirklich toller Plan gewesen, aber es ging alles schief, was nur schief gehen konnte. Zu Anfang war es gar nicht schwer, wir hatten regelmäßig Missionen und brachten immer wieder neue Technologien, die ich erforschen konnte, mit. Mir gelang es ihn aus meinen Gedanken zu verbannen und glaubte dasselbe auch mit meinem Herzen gemacht zu haben, doch ich merkte nicht, dass ich mir nur etwas vormachte.

    Irgendwann dann, war ich wieder soweit. Mein Verstand erlaubte es mir mich wieder zu verlieben, mein Herz schien es zu freuen, doch ich tat ihm nicht den Gefallen und so schaffte es Pete, ein Freund meines Bruders, sich in mein Leben zu schleichen.

    Mein Verstand sagte mir ganz klar, dass ich das Richtige tat, doch mein Herz schrie. Zu Anfang schmerzte es, irgendwann schaffte ich es dann mein Herz zum Schweigen zu bringen. Ich war immer schon gut darin gewesen hauptsächlich mit meinem Verstand zu handeln, so kam es auch, dass ich Petes Antrag irgendwann annahm, obwohl mein Herz wieder einmal laut schrie, doch ich fühlte mich bestätigt, schließlich hatte Jack noch nicht mal versucht mich von der Hochzeit abzuhalten. Alles lief gut, das glaubte ich zumindest, aber eigentlich hätte ich sehen müssen, dass es zu gut lief. Wie sich herausstellte sollte ich recht behalten.

    Eigentlich sollte es eine einfache Mission werden. Wir sollten wieder mal einen Planten erforschen und wenn dort Leben war, Verbündete finden, wie gesagt an sich nichts Neues für SG-1. Als wir auf dem Planeten ankamen, sahen wir sofort, dass hier niemand leben würde, denn er war eine Felswüste. Jack wollte eigentlich schon wieder gehen, doch auf einmal meldeten meine Messinstrumente eine Art Strahlung und so machten wir uns auf.

    Wir hatten schon einiges an Kilometern zurück gelegt, als der Colonel eine Pause, die wir alle gut gebrauchen konnten, machte. Erschöpft vom Fußmarsch ließ ich mich auf einen der Steine fallen und sah zu O‘Neill. Heute war irgendetwas anders mit Jack, er wirkte ausgelassener, irgendwie entspannter, doch ich konnte mir nicht erklären warum.

    Aus der eigentlich nur kurzen Pause wurde dann doch eine längere, weil es sehr schnell dunkel wurde und so richteten wir unser Nachtlager auf. Erst saßen wir alle am Lagerfeuer und unterhielten uns über alles Mögliche, doch ich wurde bald müde und verabschiedete mich in mein Zelt. Kurz nach mir ging auch Teal‘c in sein Zelt und widmete ich seinem Kelno‘reem. Ich versuchte zu schlafen und obwohl ich wirklich hundemüde war, gelang es mir nicht. Plötzlich drangen dann auch noch die Stimmen von Jack und Daniel leise zu mir rüber. „Und wie ist es mir ihr?“, hörte ich Daniel fragen, woraufhin Jack antwortete: „ Es ist toll, endlich nicht mehr alleine einschlafen, morgens nicht alleine aufwachen, es ist jemand da, der dir zuhört, verstehst du was ich meine?“ „Ja nur zu gut Jack, nur zu gut. Seit dem Sarah wieder da ist, sind wir uns irgendwie näher als vorher.“ Ich verstand nicht worüber die Beiden da sprachen. Was meinte Jack damit, er hat doch nicht etwa …?

    Plötzlich sprach Jack wieder: „Wie ist das, ich meine sie hat einiges als Osiris angestellt und auch dich wollte sie mehr als einmal umbringen, wie kommst du und vor allem sie damit klar?“ Ich hatte ihn noch nie so reden gehört, er war so gefühlvoll, noch dazu, da es Daniel war. Ok die Beiden verband eine gewisse Freundschaft, aber ich hatte sie noch nie so gesehen.

    „Es ist nicht einfach, durchaus nicht, aber wir lernen gerade damit umzugehen. Es ist wahrlich nicht einfach, doch ich glaube es hilft ihr, dass ich so viel über die Goa‘uld weiß und sie irgendwie verstehe. Wir sitzen oft abends einfach nur da und reden. Ich kann es nicht beschreiben, es fühlt sich richtig an Jack und diesmal will ich es nicht wieder vergeigen.“ „Ich freue mich für dich Daniel, wirklich es ist schön, dass ihr wieder zu einander gefunden habt, doch ich muss sagen, ich bin neidisch auf dich. Ich hab so etwas auch einmal gehabt und es leider verloren, dann vor acht Jahren dachte ich, dass ich so etwas wieder haben könnte, aber …“ Er ließ den Satz unbeendet und plötzlich wurde mir bewusst, was er da gerade gesagt hatte. Vor acht Jahren da hatten wir beide uns zum ersten Mal getroffen. Ich musste heftig schlucken, als mir das bewusst wurde und konnte es nicht glauben, er hatte es zwar nicht ausgesprochen, doch ich wusste genau, was er damit hatte sagen wollen. Er hat sich vorgestellt mit mir zusammen zu sein, er wollte mit mir das wieder aufbauen, was er nach dem Tod seines Sohnes und der Scheidung von seiner Frau verloren hatte. In meinem Kopf herrschte Chaos, ich wusste nicht, was ich zu erst denken oder tun sollte, das mag auch der Grund gewesen sein, warum ich zu weinen anfing, aber halt hat er nicht gerade gesagt, dass, nein er liebt doch mich, wie kann er dann …

    Ich erschrak, als Daniel wieder zu reden begann: „Liebst du sie immer noch Jack?“ Mir war schlecht vor Aufregung, was würde er jetzt sagen, aber viel wichtiger, was würde es für mich bedeuten? „Ich weiß es nicht Daniel, ich weiß es wirklich nicht. Ich will, dass sie glücklich ist und sie scheint es zu sein, also werde ich versuchen sie jetzt wie eine kleine Schwester zu betrachten.“ Er lachte kurz freudlos auf und sprach dann weiter: „Große Brüder dürfen doch eifersüchtig sein auf die Freunde ihrer Schwestern, oder? Ich meine immerhin war man immer der Beschützer, der zu dem sie aufgesehen hat, und nun ist es wer anders, der diesen Job macht. Früher warst nur du in ihrem Herz, jetzt wirst du raus gedrängt, darfst nur noch daneben stehen und zusehen, wie sie in den Armen eines anderen liegt.“ „Nimm es nicht zu schwer Jack, versuch dich zu freuen. Sie scheint diesen Typen wirklich zu lieben und glaub mir, ich bin mit dir als großem Bruder mehr als zufrieden“ „Danke Danny, danke, dass ich der für dich sein darf.“ „Immer Jack, immer, schließlich haben wir schon so einiges überstanden.“ „Na das kannst du mal laut sagen, so und jetzt sieh zu, dass du in dein Zelt kriechst. Ich übernehme die Wache für heute, kann so oder so nicht schlafen.“ „Ok, aber grübel nicht zu viel, das gibt graue Haare.“ „Pass bloß auf, sonst trete ich dir irgendwann noch in den Hintern, während du dich zu einem deiner Steinchen runter beugst.“ Er lachte und es hörte sich an, als wenn er eine Menge Ballast losgeworden wäre.

    Langsam wurde es Morgen, doch ich war immer noch wach. Immer wieder hörte ich seine Worte: “ ich will versuchen sie nur noch als kleine Schwester zu sehen“, doch das wollte ich nicht, er sollte mich nicht so behandeln. Ich wollte mehr für ihn sein, und da geschah es. Mein Herz gewann den Kampf, den es schon seit Monaten kämpfte. Plötzlich wusste ich, dass ich wollte, dass er mich liebte, denn ich tat es auch, ich hatte nie aufgehört ihn zu lieben, nein im Gegenteil es war mit der Zeit nur noch mehr geworden. Es fühlte sich an, als habe mein Herz es zum Trotz getan, und nun wurde ich von der Wucht meiner eigenen Gefühle regelrecht erschlagen. Ich liebte ihn, ich liebe dich Jack, mein Herz schrie die Worte so laut es nur konnte, doch sie erreichten meine Lippen nicht, verhallten in meinem Kopf, als sich mein Verstand wieder meldete und mir sagte, dass ich zu spät wäre, denn er hatte Trost bei einer anderen gefunden.

    NEIN, nein, nein, es durfte nicht so enden, nicht jetzt, wo ich mir meiner Gefühle so klar geworden war. Ich wollte um ihn kämpfen, egal was mein Verstand dazu sagte, ich würde es verdammt noch mal versuchen, selbst wenn ich dafür alles andere aufgeben müsste.

    Ich hörte wie Teal’c aus seinem Zelt kam und sich zu Jack setzte. Dieser fragte ihn, ob er schon mal Kaffee machen würde, weil er mal schnell für kleine Jungs müsste, und schon war er verschwunden. Das nutzte ich, um auch aus dem Zelt zu krabbeln und setzte mich ebenfalls ans fast runter gebrannte Feuer. Teal’c sah mich an und ich wusste, dass er die Veränderung an mir sofort bemerkt hatte. Ich lächelte ihn leicht an und er senkte seinen Kopf, als zeihen des Verstehens, doch ich war immer noch hin und her gerissen. Wann sollte ich mit ihm reden? sollte ich bis nach der Mission warten, oder einen geeigneten Moment abwarten und es noch tun bevor wir zurück zur Erde gingen?

    Ich wusste absolut nicht weiter, doch plötzlich riss mich ein Schrei aus den Gedanken und ich erkannte sofort, dass es Jack war, der da geschrienen hatte. Schnell rannten wir alle in die Richtung, aus der wir den Schrei gehört hatten und was ich dann sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

    Jack versuchte verzweifelt sich an einem äußerst dünnen Ast fest zu halten, um nicht in die Tiefe zu stürzen, wie kurz zuvor der Vorsprung, auf dem er gestanden haben musste. Ich hörte Teal’cs Stimme nur dumpf neben mir: „Halt durch O’Neill, wir holen dich wieder rauf!“ „Macht schnell Leute, ich kann mich nicht mehr lange halten, das Ding ist nicht gerade zum Festhalten geeignet, es zerschneidet mir meine Hände“ „Keine Sorge Jack, Janet flickt sie dir schon wieder zusammen, nur nicht loslassen, verstanden?!“ „Ich werd mein Bestes geben Danny, versprochen.“ *Verdammt, wo bleibt Teal’c, er muss ihm helfen, sonst stürzt er!* „Daniel ich kann nicht mehr!“ „Halt den Mund Jack, wehe du lässt jetzt los, dann komm ich und trete dich in den Hintern, verstanden!!“ „Ich kann nicht mehr Daniel, meine Hände sind vom ganzen Blut zu rutschig.“ „O’Neill ich komme, halt nur noch ein bisschen durch!“

    Plötzlich sah er mich an, einfach so, ich sah weder Schmerz noch Angst in seinen Augen, nur Liebe, die selbe Liebe, welche auch ich für ihn fühlte und dann begann er zu rutschen. Immer weiter rutschte er runter und dann fiel er, fiel ins bodenlose und schlug auf einem Vorsprung wieder auf, blieb regungslos liegen. Ich sah warum, er war mit dem Kopf auf einem Stein aufgeschlagen und langsam bildete sich eine Blutlache um seinen Kopf. „Jack, Jack, wach auf, wach auf, hab ich gesagt!“, hörte ich Daniel neben mir schreien, doch Jack wachte nicht auf. „Teal’c wir müssen ihn da weg holen, es könnte gut sein, dass der Vorsprung auch weg bricht.“ „Ich werde zum Stargate gehen und Hilfe anfordern und auch Dr. Fraiser.“ „Ist gut, wir bleiben hier und versuchen ihn wach zu bekommen.“ Ich merkte nicht, dass ich weinte, erst als Daniel mich in den Arm nahm und mich zu trösten versuchte, begriff ich, was gerade geschehen war. „Daniel er … Jack … ich … er“ „Scht Sam, alles wird gut, wir müssen jetzt nachdenken, wie wir darunter kommen, um nach ihm zu sehen, hast du eine Idee?“ Die hatte ich tatsächlich. „Ja“, schniefte ich. „Wir verknoten die Seile und dann seilen wir uns ab.“ „Ok gut, dann mach ich mich mal an die Arbeit, du versucht währenddessen Jack irgendwie wach zu bekommen, schaffst du das?“ Ich nickte nur.

    Die Zeit, in der Daniel die Seile verknotete, verging wie im Fluge und schon machten wir uns auf den Weg nach unten, zu Jack. Wir kamen gut vornan und waren kurze Zeit später bei ihm. Ich befreite mich schnell aus dem Seil und wollte zu ihm, doch ich wurde von Daniel zurückgehalten. „Was machst du, lass mich zu ihm?!“ „Sam überleg mal, was wenn der Vorsprung auch bricht, es wäre besser ihn zu uns zu ziehen, hier, wo wir sind, ist das Gestein sicherer.“ Er hatte recht, also legten wir uns flach auf den Bauch und zerrten Jack in unsere Richtung. Als er endlich bei uns war, legte ich sofort seinen Kopf auf meinen Schoß. Wieder Fing ich an zu schluchzen. *Bitte Jack halte durch*, dachte ich. „Sam lass seinen Kopf bitte los, er könnte sich was gebrochen haben. Das Einzige, was wir tun können, ist seine Wunden zu versorgen.“ Ich nickte und überließ Daniel alles weitere, ich stand einfach zu sehr unter Schock.

    Ich weiß nicht, wie lange es wirklich gedauert hatte bis Teal’c zurück war, aber mir kam es irgendwie länger vor, doch endlich, endlich konnten wir Jack bergen und ihn in Sicherheit bringen. Die Verstärkung kam gerade rechtzeitig, denn kurz nachdem wir alle wieder oben waren, stürzte der Vorsprung, auf dem wir gerade noch gesessen hatten, in die Tiefe. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, was wäre gewesen, wenn sie nur ein paar Minuten später da gewesen wären?.

    So schnell, wie möglich, machten wir uns auf den Weg nach Hause und kaum waren wir da wurde Jack auch schon in den OP geschoben, während wir anderen zur Abschlussbesprechung, welche einfach an mir vorbei ging, ohne dass ich etwas sagte, mussten. Als wir wegtreten durften, machte ich mich sofort auf zur Krankenstation, in der Hoffnung Jack wäre schon aus dem OP und würde mich, noch von der Narkose vernebelt, schlaff anlächeln, doch dem war nicht so, denn er war noch immer im OP, also setzte ich mich auf einen der Stühle und wartete, wartete darauf, dass der wichtigste Mann in meinem Leben ein weiteres mal dem Teufel von der Schippe springen und den Kampf um sein Leben gewinnen würde.

    Ich weiß nicht, wie spät es war, als ich wieder erwachte, aber es musste Nacht sein, denn die Beleuchtung war gedimmt und es war, bis auf das beständige Piepsen der Maschinen, ruhig auf der Krankenstation. Ruckartig setzte ich mich auf: *Warum lag ich in einem der Betten?* Irgendwer hatte mich sicher hingelegt, damit ich nicht von Stuhl kippe. Ich sah nach rechts und da lag er mit einem dicken Verband um den Kopf. Langsam stand ich auf und ging zu ihm hinüber, nahm seine Hand und fühlte Wärme. Sie kroch meinen Arm hinauf und erfüllte meinen ganzen Körper, ja genau das hatte ich vermisst, dieses Gefühl, welches einem sagt, dass man genau das Richtige tut, selbst wenn es gegen die Regeln verstößt. Die waren mir im Moment so was von egal, wichtig war nur Jack lebte, er atmete selbstständig, und schien stabil zu sein.

    „Es geht ihm gut Sam. Er hat zwar einige Brüche, aber es geht ihm gut“ „Ich weiß“, hauchte ich, ich konnte es fühlen ihm ging es gut und er würde auch bald auf wachen. „Du solltest dich ausruhen Sam, ich passe schon auf ihn auf“ Ich musste grinsen, ja sie würde ihn nicht eher von der Krankenstation lassen, bevor er nicht fit genug war. „Nein, ich kann jetzt nicht schlafen, ich muss noch was klären gehen.“ *Und zwar schnell*, dachte ich.

    Ich wusste, dass Pete, wenn er frei hatte, lange wach blieb, also fuhr ich zu ihm nach Hause. Mir war klar, dass ich die Verlobung beenden musste, erstens liebte ich ihn nicht, so wie er mich, und zweitens hätte ich immer ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Pete war natürlich nicht begeistert, als ich ihm seinen Ring wiedergab und er versuchte mich umzustimmen, aber das war mir egal, ich wollte einfach nur so schnell wie möglich wieder zu Jack. Zu dem Mann, den ich wirklich von ganzem Herzen liebte.

    Als ich bei seinem Zimmer ankam, hörte ich Stimmen und erkannte, dass es Janet war, welche mit Engelszungen auf Jack einzureden versuchte. Kaum betrat ich das Zimmer, verstummte Jack und sah mich an. „Sam“, las ich es mehr von seinen Lippen ab, als das ich es hörte. „Hi Jack, schön dich wieder wach zu sehen“ „Er sollte lieber noch schlafen, anstatt dich anzuschmachten, aber nein Mister- ich -Steck -einen- Schädelbasisbruch- mit- links- weg, hört ja nicht auf mich“, schimpfte Janet vor sich her. Ich sah Jack an und musste lachen, denn er machte hinter ihrem Rücken faxen, bereute es aber gleich wieder, als sie sich umdrehte und ihm mit einer Spritze drohte: „Wenn Sie nicht machen, was ich Ihnen sage, hau ich Ihnen die in Ihren Allerwertesten, ist das klar?“ „Darauf kann ich gut und gerne verzichten“, gab Jack eingeschüchtert von sich, wodurch ich noch mehr lachen musste. Janet schaffte es jeden noch so starken Soldaten mit ihren Spritzen klein zu bekommen, sogar Teal’c zog es vor auf sie zu hören, um eben dieser Drohung aus dem Weg zu gehen.

    Nachdem Janet gegangen war, setzte ich mich an sein Bett und nahm seine Hand in meine, Jack schaute mich darauf hin mehr als nur verständnislos an. „Ich hab schon einen großen Bruder, einer reicht mir also.“ „Du … du … du hast uns gehört?“ Ich nickte und fuhr dann fort: „Jack ich war so dumm zu glauben mein Herz davon überzeugen zu können Pete zu lieben.“ Als ich Pete erwähnte, verzog er das Gesicht, ja er hatte ihn noch nie gemocht. „Doch als du dort gehangen hast und dann in die Tiefe gestürzt bist, hat mein Herz es endlich geschafft, sich zu behaupten und mir klar gemacht was ich will.“ „Und was willst du wirklich?“ „Dich“, hauchte ich, bevor ich mich zu ihm beugte und sanft meine Lippen auf seine legte. Zu Anfang blieb der Kuss so, wurde dann aber immer leidenschaftlicher und ich merkte, dass jetzt mein Herz das Denken übernommen hatte. Das war gut so, denn plötzlich hörten wir ein nicht gerade erfreutes Räuspern hinter uns und schreckten auseinander.

    „Dad, Sir ... ich ...ich, es tut mir leid“ *Na toll das hat gerade noch gefehlt*, dachte ich. Hammond war ja schon schlimm, aber was machte mein Dad hier? „Samantha Carter, was zum Kuckuck geht hier vor? Hast du deinen überaus klugen Verstand verloren?“, keifte er auch gleich los. „Also … NEIN DAD habe ich NICHT, aber ich habe endlich mal aufgehört auf ihn zu hören und das getan was mein HERZ wollte!“ „Wenn ich das richtig sehe, stehen Sie beiden kurz davor eine Beziehung einzugehen!?“, fragte mich der General und bevor ich antworten konnte, meldete Jack sich hinter mir. „Ja Sir, und es ist mir scheißegal, ob ich dadurch meine Karriere versaue, aber verdammt noch mal ich liebe diese Frau und werde nicht noch mal so dumm sein und sie gehen lassen!“ Das haute mich um und scheinbar nicht nur mich, denn sowohl mein Vater, als auch der General waren sprachlos. „ Na dann werde ich mal einen Anruf tätigen, auch wenn es dem Präsidenten nicht gefallen wird, aber er wollte ja selber, dass ich ihn anrufe, sobald Sie ein Paar sind.“ Nun waren Jack, ich und Dad sprachlos.

    „Sir?“ „George?“, fragten Dad und ich gleichzeitig. „Ja Sie haben richtig gehört, ich weiß auch nicht warum ,aber der Präsident scheint Sie beide, ganz besonders Sie Jack, wirklich zu mögen, und hat daher schon lange dafür gesorgt, dass es speziell für das SGC eine Regeländerung gibt. Diese dürfe aber erst in Kraft treten, wenn Sie beide ein Paar wären und da das nun der Fall ist, muss ich ihn informieren.“

    Schon war er weg und wir mit meinem Dad alleine. „ Wow, also das … seit wann geht das schon mit euch, und sag mal bist du nicht verlobt Sam, mit, wie hieß er noch … ach ja Pete?“ Autsch, dass er noch nicht mal den Namen wusste, zeigte wohl ganz deutlich, dass er NICHT mit ihm einverstanden war. „Nicht mehr Dad, ich war schon bei ihm und habe ihm alles zurück gegeben, was ihm gehörte.“

    Plötzlich erinnerte ich mich an das, das Jack noch gesagt hatte. „Dad lässt du uns kurz alleine?“ „Na gut, aber wir reden noch, und mit dir rede ich auch noch Jack, damit das klar ist!“ Den Rest sagte er wesentlich strenger, aber ich wusste jetzt schon, dass er mehr als einverstanden war und somit verließ er uns und ich drehte mich zu Jack. „Was ist mit deiner Freundin?“, kam ich direkt zum Thema. „Ich hatte mich schon vor einem Monat von ihr getrennt, es hat nicht gepasst, sie war einfach nicht du!“ „Gut! Sonst hättest du jetzt noch ein paar blaue Flecken mehr bekommen.“ „Soll das heißen du hättest mich geschlagen?!?“ „Ganz genau und nun halt die Klappe und küss mich endlich!!!“ Das tat er dann auch und wir vergaßen alles andere um uns herum.

    Nachdem der General den Präsidenten informierte hatte, gab er über Lautsprecher bekannt, dass die Regeln speziell für das Stargate Center geändert wurden und man nun auch als Soldat untereinander eine Beziehung haben durfte, was dazu führte, dass noch im selben Moment zwei der wachhabenden Soldaten sich in die Arme fielen und sich stürmisch küssten, somit gab es schon zwei glückliche Paare und weitere folgten kurze Zeit später.

    Nachdem Jack wieder gesund war, mussten wir uns beide zwangsläufig dem Gespräch mit meinem Dad stellen, doch der wünschte uns nur alles Gute und hieß Jack herzlich in der Familie willkommen. Er stellte ihm aber die Bedingung, dass er mich ja nie zum Weinen bringen sollte. Daran konnte Jack sich jedoch nicht ganz halten, denn keinen Monat später machte er mir einen Heiratsantrag, bei dem ich gar nicht anders konnte, als vor Freude zu weinen.

    Was ich aus der ganze Sache gelernt habe, ist, dass es besser ist auf das zu hören, was einem das Herz sagt, weshalb ich auch nun aus vollem Herzen dem Standesbeamten mit “JA“ antworten werde. „Möchten Sie den hier anwesenden Jonathan O’Neill heiraten, ihn Lieben bis, dass der Tod euch scheidet, dann antworten Sie mit ja“ „Ja, Ja, nichts lieber als das!“ „Hiermit erkläre ich Sie nun zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ Dies ließ er sich nicht zweimal sagen. Nun nachdem ich endlich auf mein Herz gehört hatte, war ich der glücklichste Mensch der Welt.

    _____________________________
    *gespannt auf Review warten*

    Es gibt Gedanken, die sind klüger als die Leute, die sie haben
    Robert Lembke



  2. #2
    Grace Sherman Avatar von Helen Magnus
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    toller OneShot

    Ich bin froh, dass Jack den Sturz heil überstanden hat und Sam erkannt hat, dass er ihre wahre Liebe ist - sie gehören einfach zusammen

    sehr schön find ich auch, dass Janet in all deinen Geschichten lebt (weiß nicht, ob ich das schon mal erwähnt habe - aber das kann man nicht oft genug erwähnen )

    Noch andere Paare außer Sam und Jack - wobei ich mir da gewünscht hätte, dass Daniel und Janet zusammen sind, aber Daniel ist eben mit Sarah zusammen ... ist auch ok

    Danke für den OS!

    lg Sandra

  3. Danke sagten:


  4. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Also echt, du bist wirklich ein totaler Jack/Sam Fan. Schon wieder eine sehr schöne Story über diese Zwei. Schön, dass Jack den Sturz überlebt hat und Sam Pete in den Wind geschossen hat. Wie ich schon oft sagte, Jack und Sam gehören zusammen.
    Schöne Geschichte!!!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  5. Danke sagten:


  6. #4
    Second Lieutenant Avatar von Shipper84
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    Ich schließe mich den Meinungen meiner Vorgänger an.

    Eine sehr schöne Geschichte und spannend auch noch. Ich hatte wirklich bange, dass du Jack sterben lassen würdest. Aber sehr schön, dass die Beiden am Ende zusammen sind. Ich hätte mir in der Serie nichts anderes, als das, gewünscht. Witzig ist die Stelle, wo die wachhabenden Soldaten, auf Hammonds Durchsage hin, sich in die Arme fallen und knutschen. Eine Stelle allerdings hat mir etwas Kopfschmerzen bereitet. Die Stelle, wo die Abschlussbesprechung ist, ist etwas zu lange. Ich meine den Satz. Ihn hättest du nach der hälfte kürzen und zwei Sätze draus machen können. Ist da etwas holperig, weil der Satz kein Ende nimmt.

    Solche Geschichten liebe ich.

  7. Danke sagten:


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