Seite 1 von 5 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 84

Thema: SGA: Negotiations

  1. #1
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard SGA: Negotiations

    Hallo und Prost Neujahr, ihr Lieben!

    Zunächst eine kleine (wirklich kleine Neujahrsansprache von mir für euch:

    Spoiler 
    Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen. Zunächst möchte ich euch allen für dieses neuen Jahr alles Liebe und Gute, viel Glück und Gesundheit, aber auch Erfolg wünschen. Mögen all eure Träume und Wünsche in Erfüllung gehen und möge das, was ihr euch vorgenommen habt, ebenfalls gut funktionieren.

    Dann möchte ich mich auch besonders gerne bei den vielen fleißigen und interessierten Lesern und Feedbackgebern meiner Storys bedanken, aber auch bei den stillen lesern und Danke-Drückern, die mir in den vergangenJahren die Treu gehalten und/oder neu hinzugekommen sind. Ich freue mich, dass ich mit meiner (doch manchmal etwas übertriebenen) Fantasie, einige Leute unterhalten kann.

    So, nach einer kleinen Wartezeit (ich hoffe sie war euch nicht zu lang) melde ich mich mit der Fortsetzung meiner Alexa-Reihe zurück. Sie schließt direkt an Healing Memories an.

    Nur zur Info: Die Weihnachtsstorys `A Star under the Mistletoe or (I give you my star) und Crystal Heart spielen nach dieser Story.

    Jetzt aber genug geschwafelt. Ich wünsche viel Spaß und gute Unterhaltung bei


    Negotiations

    Author: TinaS
    Serie: Stargate Atlantis
    Genre: Action, Drama, Friendship, Romance und natürlich Whump
    Rating: R-16
    Charaktere: Multi-Charakter, OC
    Spoiler: nach 5. Staffel, virtuelle Episode

    Kurzinhalt: Während John sich noch von seinem Zusammenstoß mit einer gefährlichen Pflanze erholt, werden auf der Erde schwerwiegende Entscheidungen getroffen: Das Stargate-Programm soll öffentlich gemacht werden. Außerdem entschließen sich die Antiker für einen Besuch auf der Erde um wichtige Gespräche und Verhandlungen zu führen. Doch als es darum geht, dass Dave seine Familie wieder im SGC treffen soll, taucht er nicht auf und ist auch sonst spurlos verschwunden. John setzt alles daran, seinen Bruder zu finden.

    Die Alexa-Reihe: Erwachen und Erkenntnis (1), Traces of Truth (2), Surviving (3), Expectations (4), Family Ties (5), Convergence (6), Healing Memories (7)


    Die Alexa-Saga - Wie alles begann. !!Hier!!!
    (überarbeitete Version)

    Disclaimer: Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Stargate Atlantis und alle vorkommenden (bekannten) Charaktere sind nicht mein Eigentum. Lediglich Der Charakter der Alexa und einige andere sind Eigentum des Autors

    Feedback: ist sehr gerne gesehen


    * * * * * *


    Kapitel 1

    Erde, Cheyenne Mountain, Stargate Center


    General Hank Landry überflog gerade einen Missionsbericht eines Teamleaders eines seiner dutzenden Stargate-Teams, als es an seiner Bürotür klopfte und Walter herein trat.

    „Verzeihen Sie die Störung, Sir. Mister Afram und Mister Coolidge vom IOA sind gerade-„

    „Danke, den Rest bekomme ich selbst hin. General Landry, schön Sie endlich einmal persönlich kennen lernen zu können. Afram. Lionel Afram. Internationales Aufsichtsgremium“, unterbrach ihn die Stimme des hochgewachsenen und sonnengebräunten Mannes, der mit ausgetreckter Hand vor seinem Schreibtisch zum stehen kam.

    Landry sah ausdruckslos zur dargebotenen Hand, ließ seinen Blick dann in das fast aufdringlich grinsende Gesicht des forschen Mannes gleiten, bevor er einige Sekunden auf Coolidge zum Ruhen kam. Die Zurückhaltung und das peinliche Berührt sein des IOA Verbindungsmannes Coolidge sprach beinahe Bände. Was immer mit dem Mann in Atlantis geschehen sein musste, oder was immer man ihm damals dort nahe legte- es musste ihm verdammt gut getan haben. Es würde auch diesem neuen, diesem Afram gut zu Gesicht stehen, sich etwas in Zurückhaltung und Good-Manners zu üben. Hank machte zunächst keine Anstalten, die Hand zu ergreifen, oder gar einige Worte zu erwidern. Stattdessen blickte er an den beiden Eindringlingen vorbei zu Walter, der sich von dem Ansturm der IOA Leute erholt hatte.

    „…eingetroffen und bitten um eine Unterredung mit Ihnen. Ich bin nicht sicher, Sir, aber es scheint wohl dringend zu sein“, beendete Walter und konnte sich eine spitze Bemerkung, begleitet mit einem wütenden Blick in Richtung Afram nicht mehr verkneifen.

    „Tja, äh…wie ich schon sagte, Danke Walter“, erwiderte Afram, unfähig zu begreifen, dass seine stürmische Art in das Büro des Stützpunktkommandanten zu gelangen und Walter beinahe über den Haufen zu rennen, nicht gerade auf tosenden Applaus stieß.

    „Für Sie Chief Master Sergeant Walter Harriman“, entgegnete dieser und konnte seine Gereiztheit gerade noch zügeln, was Landry doch immer wieder verwunderte.

    „Danke Walter“, meldete sich nun der General endgültig zu Wort und entließ den gebeutelten Sergeant.

    „Sie haben wirklich einige merkwürdige Leute in Ihrem Kommando, General“, erklärte Afram, während er sich die Freiheit nahm, Platz in einem Stuhl vor dem Schreibtisch zu nehmen. Was Landry nur ein hochziehen der Augenbraue entlockte.

    „Unter meinem Kommando dienen keine merkwürdigen Leute, sondern nur die Besten. Meine Leute tun alles, damit ich ein glücklicher General bin, der niemals einen Grund hat, den gesamten Stützpunkt zusammen zu brüllen. Dabei brülle ich meine Untergebenen aber so gerne an. Gerade im Moment allerdings, bedauere ich, dass Sie keiner meiner Untergeben sind. Sonst würde ich Sie in Grund und Boden brüllen, bis Sie in China wieder rauskämen.“

    „Wie meinen?“, begann Afram leicht zu stottern.

    „Ganz egal wie wichtig oder dringlich die Gründe für Ihr persönliches Erscheinen in diesem Stützpunkt auch sein mögen, ich schätze es überhaupt nicht, wenn man meine Leute praktisch über den Haufen rennt und sich wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt. Das können Sie gerne dem gesamten IOA ausrichten. Mir scheinen alle Ihre Mitglieder die gleichen… nennen wir es mal Symptome einer Krankheit zu haben. Aber keine Sorge, diese Krankheit lässt sich heilen. Fragen Sie Ihren Kollegen. Kaum in Atlantis angekommen, muss er wohl auf seinen Meister getroffen sein. Wie verwandelt ist er nun. Und Ihr Kollege Woolsey hatte auch einen langen Leidensweg. Er wurde ebenfalls geheilt. In Ihrem Interesse hoffe ich mal, dass auch Sie diese Krankheit loswerden. Wenn nicht, werde ich Sie ihnen beim nächsten mal persönlich austreiben“, erklärte Landry ruhig und wies danach Coolidge an, sich zu setzen.

    „Verstehe. Ich entschuldige mich, General. Doch, wenn Sie erst erfahren haben, warum wir persönlich herkamen und Sie auch den kommenden Anruf von General O´Neill entgegen genommen haben, werden Sie vielleicht besser verstehen.“

    „Na, da bin ich ja gespannt. Dann lassen Sie mich mal verstehen.“

    „Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht…“

    „Wenn Sie nicht wissen, wie Sie mir etwas mitteilen sollen, empfehle ich Ihnen, keine großen Reden zu schwingen und sich stattdessen ran zu halten oder noch besser. Sie verlassen mein Büro wieder. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“

    „Dann werde ich es so kurz und schmerzlos machen, wie möglich, General…“


    Atlantis

    „Sehr gut, Colonel“, lobte die Physiotherapeutin ihren Patienten, der sich mit einem erschöpften Stöhnen auf eine kleine Sitzbank nieder ließ. „Sie erholen sich schneller, als gedacht. Ihre Fortschritte sind einfach unglaublich.“

    „Heißt das, dass ich mich endlich von diesen Dingern trennen kann?“, fragte John und schielte abschätzig zu den Krücken, mit denen er sich schon seit einigen Tagen durch die Stadt bewegen musste.

    „Tun Sie das denn nicht schon, wenn mal niemand hinsieht?“, gab die blonde Therapeutin lächelnd und wohlwissend zurück. „Ich habe Sie gestern Abend durch die Flure hinken sehen.“

    „Deswegen haben Sie mich heute so… gequält“, schlussfolgerte John und erwiderte das Lächeln mit spitzbübischen Grinsen, das seiner Mutter, die schon eine Weile am Eingang zum Gymnastikraum stand, ein Kopfschütteln entlockte.

    „Ich wollte mich auf offizielle Weise davon überzeugen, dass Sie auf dem besten Weg sind. Die Ärzte und ich haben eine Rehabilitationszeit von etwa zwei Wochen geschätzt, aber es ist noch nicht einmal eine ganze Woche vergangen und Sie brauchen kaum noch Ihre Gehhilfen. Ich habe schon mit sturen und verbissenen Patienten zu tun gehabt, aber Sie stellen alle in den Schatten.“

    „Ich fasse das als Kompliment auf.“

    „Wenn es nach mir geht, können Sie die Krücken weglassen, aber Sie lassen sich vorher nochmal auf der Krankenstation sehen, um die abschließende Meinung der Ärzte einzuholen. Aber vor allem sollten Sie es in den nächsten Tagen noch etwas ruhig angehen lassen. Überanstrengen Sie Ihr Bein nicht. Sonst kann es passieren, dass sich Ihr Erfolg in einen schlimmen Rückfall verwandelt.“

    „Alles klar. Danke.“

    „Wir sind noch nicht fertig. Sie haben noch ein paar Termine bei mir. Aber für heute sind Sie entlassen. Ruhen Sie sich ein bisschen aus und legen Sie Ihr Bein hoch.“

    „Werde ich tun“, antworte John.

    „Und wie du das wirst. Das garantiere ich“, warf Carol ein, die John gut genug kannte, um zu wissen, dass er in den nächsten paar Stunden sein Bein wieder mehr belasten würde, als er es in der Physiotherapie tat.

    „Mom, wo kommst du denn her?“

    „Ich wollte einen Spaziergang machen und dachte, ich komme mal vorbei und sehe, wie es dir geht.“

    „Und Dad?“

    „So wie ich ihn kenne, wird er gerade Rodney und seiner Mannschaft wegen der hiesigen Technologie auf die Nerven gehen. Seit er in der Stadt ist, hat er diesen besonderen Glanz in den Augen.“

    John musste lächeln, als er sich daran erinnerte, dass dieser sogenannte besondere Glanz in den Augen seines Vaters immer ein Vorzeichen für das ständige rausfliegen sämtlicher Sicherungen im Haus war. Und das nur, weil dieser seine Begeisterung für die neueste Technologie einfach nicht im Zaum und seine Finger nicht bei sich halten konnte. Rodney würde bestimmt seinen Heidenspaß mit ihm haben.

    ------

    Zelenka sah gerade von seiner Arbeit am Computer auf, als Patrick Sheppard eilig das kleine Labor betrat.

    „Ah, Mister Sheppard. Schön, dass Sie wieder da sind. Dachte schon, Sie kämen nicht mehr.“

    „Oh doch, doch. So etwas lasse ich mir doch nicht entgehen. Ich habe mich schon den ganzen Tag darauf gefreut und glauben Sie mir, es ist gar nicht so einfach, diese Freude zu verbergen. Wenn meine Frau und meine Söhne wüssten, dass ich aktiv mitmache… Wie ich sehe, ist Doktor McKay wieder nicht hier?“

    „Nein, seit die Antiker wieder da sind, hängt er wie eine Klette an dem Wissenschaftler Dorian und liefert sich mit ihm einen wissenschaftlichen Wettstreit nach dem anderen“, antwortete Zelenka lachend, was auch Patrick leise auflachen ließ.

    „Ja, Doktor McKay scheint mir wirklich ein sehr ehrgeiziger und wissbegieriger Mann zu sein.“

    „Sagen Sie das nur nicht zu laut, sonst bekommen wir ihn von seinem Höhenflug nicht mehr runter. Also, wollen wir?“

    „Sicher“, entgegnete Patrick freudig, griff nach einigen Werkzeugen und ließ sich auf den Boden nieder, um sich mit Radek der Reparatur eines antikischen Geräts zu widmen.

    ------

    „Ich bin sehr froh über Ihre Entscheidung, General“, meinte Richard zu General Thalis, mit dem er schon einige Zeit ein angeregtes und doch erstes Gespräch in seinem Büro führte.

    Richard freute sich sehr über den Entschluss des Antikers, sich auf der Erde mit General Landry und General O´Neill vom Homeworld Command und einigen Vertretern des IOA zu treffen und Gespräche führen zu wollen. Überhaupt fiel ihm auf, dass er sich in den letzten Tagen etwas verändert hatte und sich offener und umgänglicher zeigte. Immer wieder fragte sich Richard, ob möglicher der Einblick in die Erinnerungen des Colonels dafür verantwortlich sei. Denn vor allem ihm gegenüber hatte sich sein Verhalten enorm verändert.

    „David Sheppard reist übermorgen zurück. Dann werde ich General Landry über Ihren Entschluss eines baldigen Besuchs auf der Erde informieren.“

    „Sehr gut“, erwiderte Tristanius, der im Sessel gegenüber Richard saß.

    „Ich nehme an, Ihre Familie begleitet Sie“, nahm Richard an und versuchte den Mann weiterhin in eine lockere Unterhaltung zu verstricken.

    „Ich habe bisher nur mit meiner Frau und meinem Sohn darüber sprechen können. Beide freuen sich schon sehr darauf, die Erde zu besuchen.“

    „Und Alexa? Ich habe sie in den letzten Tag nicht zu Gesicht bekommen. Es ist doch nichts geschehen?“

    „Alexa fühlt sich im Moment nicht besonders wohl. Einige ihrer Erinnerungen sind zurückgekehrt und… beschäftigen sie sehr.“

    „Ich verstehe. Ich hoffe, ihr Wohlbefinden stellt sich bald wieder ein. Würden Sie ihr bitte meine Grüße ausrichten?“, fragte Richard und bemerkte kurz darauf ein Nicken des Generals.

    Kaum das Richard weitersprechen wollte, unterbrach ihn der Eingang eines eingehenden Wurmloches. Nur Augenblicke später informierte ihn Chuck, dass es die Erde sei und General Landry ihn zu sprechen wünschte.

    Für Tristanius war dies ein Signal, sich zurück zu ziehen und das Büro zu verlassen. Er nahm sich vor, nun mit seiner Tochter Alexa über sein Vorhaben zur Erde zu reisen zu sprechen. Er wusste, dass sie ebenso gerne die Erde besuchen wollte. Allerdings fragte er sich, ob es gerade im Moment nicht zu viel für sie wäre oder doch ein wenig Ablenkung schaffen könnte.

    ------

    Mit stoischer Gelassenheit ließ John die Untersuchung seines bis vor kurzen noch gelähmten Beines über sich ergehen und doch konnte er nicht abwarten, endlich die verdammten Krücken los zu werden.

    „Also?“, fragte er neugierig Jennifer, die gerade die neuesten Scans und Ergebnisse in Johns Patientenakte speicherte.

    „Wie machen Sie das, Colonel? Wir haben mit mindestens zwei Wochen Rehazeit gerechnet, bevor Sie wieder voll diensttauglich wären. So wie es aussieht, schaffen Sie das wohl in gerade mal der Hälfte“, erwiderte Jennifer kopfschüttelnd.

    „Seine Physiotherapeutin meinte, er sei einer der stursten und verbissensten Patienten, die sie je hatte“, brachte Carol hervor, die ihren Spaziergang an Johns Seite fortsetzte.

    „Ja, unter anderem. Mir fallen noch ganz andere Dinge für ihn ein, wenn ich an die kürzliche Flucht aus der Krankenstation denke.“

    „Hatten wir nicht schon darüber gesprochen?“, verteidigte sich John.

    „Entschuldigen Sie, Colonel. Ich wundere mich nur immer noch, wie ruhig und… gar nicht laut General Thalis diesbezüglich reagierte, wenn man bedenkt, dass eigentlich die Wände beben sollten… wenn man nach Elisha geht, die davor warnte.“

    „Tja, vielleicht liegt es an seinem Charme“, gab Carol schmunzelnd zurück.

    „Oder er hat gemerkt, dass der Colonel mehr Ärger machen kann, als die Sache wert ist.“

    „Hey!...Sie hören sich schon an wie Rodney. Ich wollte eigentlich nur wissen, was jetzt mit den Krücken ist. Ich wollte keine Analyse meines Charmes oder…oder…“

    „Meinetwegen, lassen Sie die Krücken hier. Es hat ja doch keinen Sinn. Wenn Sie sich in Sicherheit wähnen, humpeln Sie eh ohne sie durch die Gänge und Ihnen ein Versprechen abzuringen, sich die nächsten Tage noch zu schonen, hat wohl auch keinen Sinn, oder?“

    „Ähh-„

    „Ich kann Ihnen versprechen, dass er sich schonen wird“, meinte Carol, als sie John zuvorkam und dieser daraufhin mit den Augen rollte.

    „Na dann“, erwiderte Jennifer wieder und entließ den Colonel.

    Eine Zeitlang schlenderten Carol und John durch die Gänge, wobei John noch immer leicht humpelte. Doch Carol machte sich mehr Sorgen über Johns Schweigen, als über seine Gesundheit. Sie wusste mittlerweile, dass ihr ältester hart im Nehmen war und sich auch durch eine zurückschreitende Lähmung nicht aufhalten ließ. Abgesehen davon, waren auch die Ärzte sehr zufrieden mit seiner Genesung, was sie schlussendlich doch etwas beruhigte. Nur sein gedankenverlorenes Schweigen ließ ihr keine Ruhe.

    „Was ist los, John?“

    „Hm? Nichts… ich frage mich nur, was mit Alexa ist. Ich habe sie seit Tagen nicht mehr gesehen und nichts von ihr gehört.“

    „Ja, ich auch nicht. Hat sie die Stadt vielleicht verlassen?“

    „Nein, das glaube ich nicht. Wo sollte sie denn auch hin?“

    „Kannst du… kannst du sie denn nicht irgendwie wahrnehmen? Sie spüren, so wie damals, als sie in der Jumperbucht war?“

    „Ich habe es versucht. Ich habe alles versucht. Ich habe versucht, sie über Funk zu erreichen, nichts. Ich bin dutzende male zu ihrem Quartier gegangen, aber sie war nie da. Ich habe versucht…du weißt schon, aber irgendwie funktioniert das nicht. Ich kann das nicht. Du hast doch selbst gesagt, dass es Alexa ist, die mich … erreichen kann. Ist wohl sowas wie eine Einbahnstraße.“

    „Spürst du denn gar nichts?“, fragte Carol, die noch immer an Johns Arm hing. Doch mehr, um ihn vorsichtig zu stützen und nicht, um sich selbst an ihm zu halten.

    „Nein… das heißt, da ist schon irgendwas, aber ich bin nicht sicher. Ich glaube sie hält mich auf Abstand. Sie… es ist, als ob sie mich irgendwie blockiert oder so.“

    „Vielleicht ist sie krank und möchte nur ihre Ruhe haben.“

    „Antiker werden nicht so schnell krank. Die haben ein Immunsystem, wovon wir nur träumen können und selbst wenn, wäre es dann wohl etwas ernstes und sie wäre auf der Krankenstation.“

    „Vielleicht braucht sie ein bisschen Zeit für sich. Überlege doch mal, was in letzter Zeit so alles geschehen ist. Ihr beide habt eine Menge durchgemacht. Alexa ist offenbar einsichtiger als du und gönnt sich freiwillig etwas Ruhe und zieht sich zurück.“

    „Ja, vielleicht. Dafür ist der General ziemlich präsent“, meinte John und musste noch immer über dessen Verhalten staunen.

    „Ja, das ist mir auch aufgefallen. Vor allem scheint sich sein Verhalten dir gegenüber verändert zu haben. Er ist neugieriger und… ich weiß nicht. Er scheint dich jedenfalls nicht mehr so sehr auf dem Kicker zu haben.“

    „Irgendwie beängstigend, hm? Wo ist eigentlich Dave?“

    „Er packt gerade seine Sachen. Du weißt ja, er reist übermorgen wieder ab. Wie wäre es, wenn wir ihn abholen und dann euren Vater überraschen? Er glaubt tatsächlich, ich wüsste nicht, mit was er seine Zeit in den Laboren verbringt.“

    „Könnte lustig werden. Auf zu Dave.“

    ------

    Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis John mit seinem Bruder und seiner Mutter in Zelenkas Labor eintraf und einen wildgestikulierenden und lamentierenden McKay erblickte.

    „Was soll das heißen, er hilft Ihnen? Er ist ein Geschäftsmann, dem man so etwas wohl kaum zumuten sollte.“

    „Doktor McKay, regen Sie sich nicht auf, das ist nicht gut für Ihren Blutzucker. Außerdem war ich nicht immer nur Geschäftsmann. Ich habe auch mal klein angefangen. Ich bin Ingenieur. Diese Technologie ist vielleicht neu für mich, aber auch Sie haben sich ja wohl erst mal damit vertraut machen müssen. Und mit Doktor Zelenka habe ich einen guten Lehrmeister.“

    „Mit Zelenka einen guten… Sie sind Ingenieur?“, stammelte Rodney verblüfft, während sich die restlichen Sheppards noch schmunzelnd im Hintergrund hielten.

    „Ja, natürlich. In die Energiebranche kommt man nicht mit zwei linken Händen, Doktor“, erwiderte Patrick, der noch immer am Boden unter dem antikischen Gerät lag.

    „Das sagt der Richtige!“, ertönte Carols Stimme, wobei Patrick dermaßen aufschreckte, dass er sich den Kopf anstieß.

    „Au! Carol? Was machst du denn hier?“

    „Ich habe mir schon gedacht, dass du dich hier irgendwo herumtreibst und deine Finger nicht bei dir behalten kannst.“

    „Ich…ich…ich…“, stammelte Patrick und erhob sich mühselig.

    „Du, du, du dachtest doch nicht wirklich, dass ich es nicht merke? Willst du wieder alle Sicherungen rausfliegen lassen?“

    „Das ist… das war ein Zufall. Wie oft muss ich das denn noch sagen?“

    „Merkwürdiger Zufall. Immer, wenn du mit einem neuen Gerät oder einem neuen technischen Spielzeug nach Hause kamst und es angeschlossen hattest, gingen kurz darauf die Lichter aus“, erwiderte Carol.

    „Sie sind Ingenieur?...“, kam es noch immer verdutz von Rodney. „… Und Sie haben einen Doktor?“

    „Ja, sicher. In Ingenieurwissenschaften.“

    „Hm“, wisperte Rodney erstaunt. „Ich meine, es ist schon klar dass Sie diesbezüglich einiges draufhaben-„

    „Und in Wirtschaftswissenschaften.“

    „Sie... zwei? Sie haben zwei Doktortitel?“

    „Ja. Sheppard Industries habe ich nicht einfach so aus dem Ärmel geschüttelt, Doktor. Dazu war eine Menge Arbeit und lernen nötig… ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte Patrick, dem die blasse Gesichtsfarbe des Astrophysikers auffiel.

    „Ihm geht’s gut, Dad. Er hat jetzt nur einiges zu verkraften“, antwortete John mit sichtlichem Spaß an Rodney perplexem stammeln und staunen.

    „Wo…wo haben Sie-„

    „Harvard.“

    „Und… und… und Sie…“, wandte sich Rodney dann an Carol und Dave.

    „Ich war ebenfalls in Harvard und an der Johns Hopkins Universität. Ich hatte einen Doktor in Psychologie. Aber jetzt werde ich wohl wieder die Schulbank drücken müssen, um die letzten zwanzig Jahre und mehr aufzuholen.“

    „Ich habe einen Master in Wirtschaftswissenschaften. Ich arbeite derzeit an meiner Promotion“, erklärte Dave, als Rodney ihn fragend anblickte.

    „Ach wirklich? Und… und…lassen Sie mich raten. Sie haben auch in Harvard studiert?“, wollte Rodney von Dave wissen.

    „Natürlich. Das ist schon eine gewisse Familienradition. Nur John war der einzige, der diesbezüglich aus der Reihe tanzen musste und nach Stanford ging. Aber nur für zwei Jahre, danach… ab in die Wolken.“

    „Danach erst mal ab in die Air Force Academy“, korrigierte John seinen Bruder und wurde kurz darauf von einem Funkspruch unterbrochen, der sowohl den Führungsstab als auch die Sheppards zum Konferenzraum beorderte.

    ------

    „Air Force Academy? Du hast doch schon zwei Jahre Mathematik in Stanford studiert. Wozu noch die Air Force Academy?“, wollte Carol wissen, als sie mit den anderen den Konferenzraum betrat.

    „Weil Piloten ein bisschen mehr können müssen, als rechnen und fliegen. Aeronautik, Mom. Luft- und Raumfahrttechnik. Piloten müssen wissen, wie die Maschinen, in denen sie sitzen und die sie in die Luft kriegen sollen, funktionieren. Wie sie aufgebaut und zusammengebaut sind und... Sieh dir Alexa an. Sie ist auch Pilotin und baut sich einen eigenen Fighter oder Jet oder was das werden soll“, erklärte John und hinkte zu einem Stuhl auf den er sich leise stöhnend sinken ließ.

    „Das heißt, in dir steckt auch ein kleiner Ingenieur und du könntest auch so etwas bauen?“, fragte Carol, als sie einen weiteren Stuhl heran schob und Johns Bein darauf bettete, der nur mit einem halbherzigen Augenrollen gegen die mütterliche Fürsorge protestierte.

    „Naja-„

    „Wissen Sie Sheppard, langsam wundert es mich nicht mehr, dass Sie den Mensa-Test bestanden haben. Nur kann ich einfach nicht verstehen, warum Sie nicht beigetreten sind“, warf Rodney ein, der sich von den neuesten Erkenntnissen über die Sheppards langsam erholte.

    „Mensa? Oh ja richtig! Da war doch mal was in deinen Erinnerungen. Wann war das? Was kam dabei raus? Und vor allem, was habe ich noch alles verpasst?... Rick?“

    „Ich habe John und Dave nach ihren High-School Abschluss jeweils einen Test machen lassen und… naja...“

    „Was kam heraus?“, fragte Carol weiter nach, doch John wollte nicht so recht mit der Sprache rausrücken, zumal auch Rodney seiner Neugier Ausdruck verlieh.

    „Ja, Sheppard, was kam raus?“

    „Spielt das eine Rolle?“, fragte John leicht genervt.

    „Daves IQ lag bei 132 und bei John waren es 135“, antwortete Patrick und verkniff sich ein Lächeln.

    „132 und 135?!“

    Abermals musste Rodney staunen und schlucken. Er wusste, dass John nicht gerade auf den Kopf gefallen war und natürlich hatte er damit gerechnet, dass John mindesten einen IQ von 130 haben musste, damit der Mensa-Test als bestanden galt, dennoch wurmten ihn die fünf Punkte mehr, ganz zu schweigen von dessen Bruder, der ebenfalls die 130er Marke gesprengt hatte.

    „Das sind ausgezeichnete Werte! Ich weiß gar nicht was ihr habt. Warum wolltet ihr sie mir vorenthalten?“

    „Was vorenthalten?“, fragte Richard, der gerade den Konferenzraum betrat.

    „Die Intelligenzquotienten meiner Söhne“, entgegnete Carol und sah etwas eingeschnappt zu ihren beiden Sprösslingen.

    „Intelligenzquotient? Colonel, habe ich etwas verpasst? Soweit ich mich erinnere, ist diesbezüglich keinerlei Vermerk in Ihrer Akte.“

    „Natürlich nicht. Als wir damals die Ergebnisse des Mensa-Vereins erhielten, hat John nur kurz rein gesehen und ihn dann weggeworfen. Ich habe den Brief wieder aus der Mülltonne gefischt“, erklärte Patrick und erinnerte sich mit leichtem Ekel an den Moment, in dem er zum ersten, und so hoffte er auch zum letzten Mal, in einer Mülltonne wühlte.
    Neugierig sah Richard in die Runde und nahm an, man würde ihn über das Ergebnis unterrichten. Es war Rodney, der Erbarmen zeigte, wenn auch seine Stimme noch immer von Unglauben zeugte.

    „John 135, Dave 132.“

    „Wirklich? Nun, das erklärt einiges …“, gab Richard zurück, der staunend die Augenbrauen hob, sich aber dann schnell seiner Arbeitsmappe widmete. „… aber so interessant es auch ist, wir werden dieses Gespräch wohl ein anderes Mal fortführen müssen. Ich habe Sie alle hier her zitiert, um Ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen. Zu aller erst hat sich General Thalis dazu entschlossen, der Erde einen Besuch abzustatten und dadurch auch mit General Landry, General O´Neill und dem IOA zu sprechen. Natürlich haben wir diesbezüglich auch einige Details besprochen-„

    „Details?“, fragte John interessiert und hoffnungsvoll nach. Doch Richard musste ihn enttäuschen.

    „Tut mir Leid, Colonel. Kein Wort über die wirklich interessanten Details der aktuellen Problematik oder besser gesagt, der drohenden Gefahr. Um ehrlich zu sein, bin ich alleine schon über diesen kleinen Schritt sehr froh und erleichtert. Es ist ein kleiner Schritt, aber immerhin.“

    „Ein kleiner Schritt? Von wie vielen denn? Da ist ein verrückter Antiker hinter uns her. Wie lange will er denn noch-“, begann Rodney aufgeregt zu lamentieren.

    „Doktor, ich bin mir der Situation durchaus bewusst. Aber Sie müssen selbst zugeben, dass sein Verhalten sich in den letzten Tagen enorm verändert hat. Es wäre wohl äußerst unklug, ihn nun derart zu drängen. Er zeigt durch seine Bereitschaft weitere Gespräche aufzunehmen, dass er langsam Vertrauen fasst. Es besteht also schon einmal eine fragile Beziehung. Ich möchte diese Beziehung nicht durch unbedachte Schritte gefährden oder gar zerstören. Wir sollten die Gespräche auf der Erde abwarten, wobei ich glaube, dass die Information, die ich gerade vom Stargate-Center erhielt, den Druck auf den General etwas erhöhen und ihn alleine durch die Komplexität zu entsprechenden Schritten zwingen wird.“

    „Welche Information?“, fragte John besorgt nach, hatte er doch aus einem unerfindlichen Grund ein mieses Gefühl in der Magengegend.

    „General Landry hat mich gerade darüber informiert, dass ausgehend vom Weißen Haus, mit Zustimmung des Pentagons und des IOA´s eine äußerst delikate Entscheidung getroffen wurde-„

    „Oh, das klingt nicht gut. Mir schwant übles“, kommentierte Rodney.

    „Das Stargate-Programm und natürlich auch die Atlantis-Expedition werden wohl schon sehr bald in einem Fokus der Aufmerksamkeit stehen, wie wir es uns vermutlich nicht vorstellen können, geschweige denn wollen.“

    „Heißt dass das, was ich denke? Das Stargate-Programm wird-„

    „Nun, ich kenne die genauen Einzelheiten noch nicht, aber… ja. Das Stargate-Programm wird der Öffentlichkeit vorgestellt.“


    tbc...
    Geändert von Shahar (26.05.2012 um 14:20 Uhr)
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  2. #2
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
    Registriert seit
    23.07.2011
    Ort
    Großraum Berlin ;-)
    Beiträge
    59

    Standard

    Hallo Tina,
    und schawupp - ausgeharrt :-D ;-).
    Prost Neujahr gleichfalls, und danke für die kleine Ansprache :-).
    Die netten Wünsche geb ich glatt mal dankend zurück :-).
    Zur Sache ;-).
    Irgendwie kam mir die "Wartezeit" gar nicht so lang vor, dafür fallen mir verschiedene Gründe ein :-D. Erstens gab es ja immer mal wieder was zu lesen von Dir, und ich hab ja auch noch ein bis zwei ;-) andere Autoren/Autorinnen für mich entdeckt, und dann wollen wir mal diese üblen Zeitdiebe nicht vergessen, die scheinen immer noch am Werke zu sein :-D. Vielleicht wird das jetzt ja besser, wo sie sich - nach meinem Empfinden - am Dezember ganz schön satt gefressen haben sollten ;-).
    Wie auch immer, ich freue mich sehr, eine neue Geschichte von Dir lesen zu dürfen, na gut, wenigstens den Anfang :-D.
    Dieser IOA-Fuzzie is ja mal wieder "Klasse", brüten die die im Großpack aus? Oder is (mir fällt grad gar kein harmloser aber trotzdem passender Ausdruck ein) "was auch immer" zu sein Auswahlkriterium für dieses Komitee? Tz, unglaublich :-D.
    Tja, der General, grad wird er "fluffiger", da wollen die schon wieder das Rad neu erfinden auf der Erde. Aber vielleicht gewöhnt er sich ja auch langsam an die "Erdlinge" und/oder wird von Familie und neuen Freunden "aufgefangen".
    Und was diesen Öffentlichkeits-Plan angeht, ich bin schon sehr gespannt, eigentlich kann ich mir momentan nur vorstellen, dass das mörderisch ins viel zitierte Höschen geht ;-) :-D. Andererseits hab ich aber auch sehr großes Vertrauen in Deine Phantasie und Vorstellungskraft :-).
    Der Kurzinhalt lässt aber auch ne Menge an Streß, Verwirrung und Action vermuten. Schön :-P.
    Also, ich bleib dran (ich hoffe, immer recht zeitnah) und ich wage mal zu behaupten, ich steh mit der Spannung und Neugier nicht alleine da ;-).
    Dankeschön,
    liebe Grüße und eine schöne und angenehme erste Woche des Jahres,
    Kaffeetante :-).

  3. #3
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    So, jetzt habe ich, soweit ich mich erinnern kann (und die kann trügen), zum ersten Mal etwas von der Alexa Reihe gelesen. Ein sehr interessantes Kapitel und sehr informativ.
    Tja, das John so einen hohen IQ hat, überraschte wohl viele. Ich finde es schön, das Johns Vater gerne mitarbeitet, wenns ihm doch spaß macht. Gott sei Dank, ist Johns Bein wohl wieder ok, hoffentlich schon er es noch ein wenig, aber ich schätze wohl eher nicht. Ich glaube, ich muss wohl erst noch die nächsten Kapitel lesen, um alles richtig mitzubekommen. Deine Alexa Vorgänger schaffe ich wohl nicht mehr. Aber ich versuche hier weiter mitzulesen. Du hast echt einen tollen Schreibstil.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  4. #4
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo!

    Dann möchte ich doch mal gleich auf euer Feedback eingehen.

    @Kaffeetante:

    Schön, dass du wieder dabei bist.

    Dieser IOA-Fuzzie is ja mal wieder "Klasse", brüten die die im Großpack aus? Oder is (mir fällt grad gar kein harmloser aber trotzdem passender Ausdruck ein) "was auch immer" zu sein Auswahlkriterium für dieses Komitee? Tz, unglaublich :-D.
    Ja, die IOA Leutchen sind schon sehr speziell. Aber ich denke, Afram wird auch kuriert

    Tja, der General, grad wird er "fluffiger", da wollen die schon wieder das Rad neu erfinden auf der Erde. Aber vielleicht gewöhnt er sich ja auch langsam an die "Erdlinge" und/oder wird von Familie und neuen Freunden "aufgefangen".
    Ob sich der General an die Menschen der Erde gewöhnt, bleibt abzuwarten. Ich habe zwar so in etwa die Story und den Handlungsbogen für diese und weitere Storys raus, aber ich habe schon mehr als einmal gemerkt, dass es während des Schreibens noch variiert und sich meist in eine ganz eigene Richtung entwickelt.
    Ich denke, amEende kommt er mit den Menschen gut zurecht.

    Und was diesen Öffentlichkeits-Plan angeht, ich bin schon sehr gespannt, eigentlich kann ich mir momentan nur vorstellen, dass das mörderisch ins viel zitierte Höschen geht ;-) :-D. Andererseits hab ich aber auch sehr großes Vertrauen in Deine Phantasie und Vorstellungskraft :-).
    Nunja, noch ist es nicht soweit. Die gesamte Öffentlichkeit wird so schnell noch nichts erfahren, aber dafür andere
    Auch was dieses angeht, bin ich mir über die Richtung noch nicht ganz sicher. Obwohl ich schon einige spezielle Szenen im Kopf habe, wie z.B. die Antiker unter den Menschen leben und walten.
    Aber mal sehen, wohin es mich führen wird.

    Der Kurzinhalt lässt aber auch ne Menge an Streß, Verwirrung und Action vermuten. Schön :-P.
    Also, ich bleib dran (ich hoffe, immer recht zeitnah) und ich wage mal zu behaupten, ich steh mit der Spannung und Neugier nicht alleine da ;-).
    Ja, es soll etwas actionreicher werden und ich hoffe, es wird gefallen.

    Danke für dein Feedback.

    @John´s Chaya:

    So, jetzt habe ich, soweit ich mich erinnern kann (und die kann trügen), zum ersten Mal etwas von der Alexa Reihe gelesen.
    Ich habe mal nachgesehen und ich denke du warst bei den Weihnachtsstorys "A star under the Misteltoe..." und "Crystal Heart" dabei und hast da sogar auch kommentiert. Aber wenn du Interesse hast, kannst du der Alexa-Reihe gerne von Anfang an folgen. In meiner Signatur sind Links zum überarbeiteten Beginn der Reihe.

    Tja, das John so einen hohen IQ hat, überraschte wohl viele. Ich finde es schön, das Johns Vater gerne mitarbeitet, wenns ihm doch spaß macht. Gott sei Dank, ist Johns Bein wohl wieder ok, hoffentlich schon er es noch ein wenig, aber ich schätze wohl eher nicht. Ich glaube, ich muss wohl erst noch die nächsten Kapitel lesen, um alles richtig mitzubekommen. Deine Alexa Vorgänger schaffe ich wohl nicht mehr. Aber ich versuche hier weiter mitzulesen. Du hast echt einen tollen Schreibstil.
    Stimmt, John ist Gott sei Dank wieder auf dem Weg der Besserung.
    Patrick will ja unbedingt etwas zu tun haben. Immerhin ist Carol auch schon von John als Psychologin eingespannt worden und so kann Patrick als Ingenieur zurück zu seinen Wurzeln und selbst mal Hand anlegen.
    Für John wird es bald ziemlich stressig und er wird alle Hände voll zu tun haben, was seinen "kleinen" Bruder angeht. Aber lasse dich da mal überraschen.

    Was die Vorgänger-Storys angehen, so kannst du dir sie ja mal bei Zeit und Lust ansehen, so kannst du vielleicht das eine oder andere besser nachverfolgen und/oder verstehen.

    Wenn nicht, kannst du natürlich gerne nachfragen

    Ich freue mich, dass die Story dir bisher gefällt und hoffe du bleibst auch weiterhin dabei.
    In diesem Sinne auch dir ein herzliches Dankeschön für dein Feedback.

    Ich bedanke mich auch bei den bisher stillen Lesern und Danke-Drückern: Am17, Arcturus, Evaine, Galaxy, nicki, Saffier

    Das nächste Kapitel folgt am Sonntag.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  5. Danke sagten:


  6. #5
    Major Avatar von claudi70
    Registriert seit
    04.01.2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    690

    Standard

    Schön das es hier jetzt auch weiter geht.

    Der Kurzinhalt verspricht ja schon mal Spannung, mal sehen was uns da noch so erwartet.

    Die IOA Leute,*seufz* na wenigstens gibt Landry ordentlich Feuer, dieser Afram muss wohl wirklich erst noch geheilt werden...Armer Walter, so behandelt zu werden hat er nicht verdient.

    Schön auch zu sehen das es John wieder besser geht, das liegt ihm ja auch gar nicht, so mit Krücken und so unbeholfen. *fg* Aber was ist mit Alexa? Na mal abwarten, vielleicht trifft ja John doch in absehbarer Zeit auf sie.

    Und sie wollen das Stargate-Programm öffentlich machen? *grübel* Na wenn das mal gut geht.

    So, nun freue ich mich auf Sonntag, wenn die Fortsetzung kommt.

    Und auch noch mal danke für deine "kleine Ansprache"
    Ach und ehe ich es vergesse, dein Titelbild gefällt mir sehr gut.

  7. #6
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Das war ein ruhiger Auftakt. der aber schon einiges andeutet. Tja, und der arme Rodney wird damit konfrontiert, dass die Sheppards alle nicht dumm sind. Das alles war wieder sehr schön familiär und macht Lust auf mehr!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  8. #7
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo claudi70 und Kris,

    dann möchte ich doch gerade auf Eure Kommente eingehen, bevor ich mich wieder an die Arbeit mache.

    @claudi70:

    Schön das es hier jetzt auch weiter geht.

    Der Kurzinhalt verspricht ja schon mal Spannung, mal sehen was uns da noch so erwartet.
    Ja, ich dieser Story soll es wieder etwas mehr Action geben und auch John wird mehr zu tun haben und präsenter sein.

    Die IOA Leute,*seufz* na wenigstens gibt Landry ordentlich Feuer, dieser Afram muss wohl wirklich erst noch geheilt werden...Armer Walter, so behandelt zu werden hat er nicht verdient.
    Ne, aber Walter und Landry sind schnell fertig mit Afram. Ich weiß noch nicht, ob die Antiker nicht auch noch die eine oder andere Lektion für das IOA haben. Da muss ich mal sehen, wie es sich entwickelt.

    Schön auch zu sehen das es John wieder besser geht, das liegt ihm ja auch gar nicht, so mit Krücken und so unbeholfen. *fg* Aber was ist mit Alexa? Na mal abwarten, vielleicht trifft ja John doch in absehbarer Zeit auf sie.
    Wohl spätestes wenn es zur Erde geht. Nur ob er sich wirklich freuen kann, sie zu sehen, bleibt abzuwarten, denn es geht ihr ja nicht so gut und so etwas hinterlässt Spuren.

    Und sie wollen das Stargate-Programm öffentlich machen? *grübel* Na wenn das mal gut geht.
    Nun ja, es ist ja auch erst in der Planung. Dazu kommen noch dutzende Vorbereitungen. Ich habe es geplant dass am ende der Alexa Reihe alle Geheimnisse gelüftet sind. Auch das Stargte-Programm der Erde für die Menschen auf der Erde, aber ich bin mir da noch nicht ganz sicher wie ich vorgehen soll. Langsame schrittweise Enthüllungen, so dass sich die Menschheit daran gewöhnen kann, oder lieber gleich alle Karten auf den Tisch...

    So, nun freue ich mich auf Sonntag, wenn die Fortsetzung kommt.
    Das ist schön. Sie kommt morgen. Ich hoffe es gefällt dir. Nur muss ich mich sputen, denn das 3. Kapitel ist noch nicht fertig und das was ich bisher geschrieben habe, gefällt mir nicht so recht, also...

    Und auch noch mal danke für deine "kleine Ansprache"
    Ach und ehe ich es vergesse, dein Titelbild gefällt mir sehr gut.
    Danke, das freut mich. Ehrlich gesagt, habe ich es in der Schnelle zusammen gewurschtelt.


    @Kris:

    Das war ein ruhiger Auftakt. der aber schon einiges andeutet. Tja, und der arme Rodney wird damit konfrontiert, dass die Sheppards alle nicht dumm sind. Das alles war wieder sehr schön familiär und macht Lust auf mehr!
    Ja, Rodney wird auch in Zukunft einige Einblicke in das Sheppardsche Familienleben erhalten. Denn John wird wohl bald Hilfe brauchen beziehungsweise erhalten, auch wenn er nicht danach fragt (man kennt ihn ja)

    Freut mich dass es euch gefällt und vielen lieben Dank für Lesen und Kommentieren.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  9. #8
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    So, da bin ich wieder und bringe auch gleich das neue Kapitel mit.

    Aber vorher möchte ich euch, wenn Ihr Zeit und Liust habt, noch gerne in eine Entwicklung miteinbeziehen.
    Und zwar in die Entwicklung von Alexa und ihrer Familie. Ich bin auf Plotsuche für einige Interlude-Storys und hätte gerne einige Anregungen von euch.

    Wenn Ihr nicht genau wisst, was ich meine, dann lest bitte einmal diesen Blog-Eintrag.

    So jetzt aber zum wesentlichen.
    Viele Spaß mit dem

    *****************

    2. Kapitel

    *****************

    Einige schweigsame Minuten vergingen, in denen man versuchte, sich der Bedeutung der Worte bewusst zu werden oder sich gar unsicher ansah.

    „Das ist übel…oder?“, meinte Rodney, der die Stille durchbrach.

    „Nun, es ist im Moment unmöglich vorauszusagen, wie die Bevölkerung darauf reagieren wird, zumal wir nicht wissen, wie, geschweige denn welche Informationen schlussendlich preisgegeben werden“, erklärte Richard.

    „Also… was? Will sich der Präsident durch diese Enthüllung in seiner zweiten Amtszeit versichern, damit in die Geschichte einzugehen? Vielleicht findet man ja bald sein Abbild ebenfalls auf Mount Rushmore“, scherzte Rodney.

    „Na, das denke ich nicht. Henry ist nicht der Typ für sowas“, meinte Patrick und zog überraschte Blicke auf sich. Allen voran John.

    „Henry? Woher willst du wissen, was für ein Typ der Präsident ist?“

    „Weil ich ihn kenne… das weißt du doch.“

    John schüttelte verwirrt mit dem Kopf, während es für Rodney, der gerade an seinem Kaffee nippte, zu viel war. Schlagartig verschluckte er sich fast und musste sich beherrschen, nicht den restlichen Kaffee über den Tisch zu verteilen. Wieder starrte er mit großen Augen zur Sheppard-Familie.

    „Ich bitte dich, John. Sag jetzt nicht, dass du dich nicht mehr daran erinnerst. Ich bin gut mit deinem Commander in chief befreundet… gewesen…naja, seit er in die Politik ging, haben wir uns nicht mehr so oft gesehen und gesprochen. Schon gar nicht, als er ins Weiße Haus zog. Aber du kannst doch nicht vergessen haben, wie er früher bei uns zu Besuch war. Du und Dave, ihr habt euch immer riesig gefreut, wenn er zu uns kam und ein wenig mit euch gescherzt und gespielt hat.“

    „Also Dad, um ehrlich zu sein. Ich erinnere mich auch nur sehr vage“, meinte Dave, der ebenfalls angestrengt versuchte, sich zu erinnern.

    „Naja, ihr wart noch sehr klein und Henry war auch noch recht jung. Jedenfalls kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er so etwas nur aus PR oder Publicityzwecken macht. Er wird schon einen Grund dafür haben, einen solchen Schritt zu wagen. Das Gute daran ist doch, dass wir womöglich bald wieder in unser gewohntes Leben zurückkehren können.“

    „Ganz so einfach wird das wohl nicht sein, Misses Sheppard. Wie gesagt, wir wissen noch keine genaueren Einzelheiten. Wir können unmöglich sagen, wie viele Informationen rausgehen. Es kann sein, dass die Öffentlichkeit gerade mal erfährt, dass es außerirdisches Leben gibt, vielleicht werden auch einige Beweise erbracht, aber über das Stargate selbst und die Reisen, die die Teams da durch unternehmen, wird weiterhin Stillschweigen gewahrt. Es kann aber auch sein, dass etwas mehr Infos fließen. Auch über eine komplette Enthüllung kann man sich nun Gedanken machen. Wir müssen abwarten und hoffen, dass wir mehr erfahren, wenn wir den General zur Erde begleiten.“

    „Äh…wir alle?“, fragte Rodney.

    „Nun ich denke, da Misses Thalis und Dorian in der Medizin und anderen Wissenschaftsbereichen sehr versiert sind, ist es nur hilfreich, wenn die jeweiligen Führungsoffiziere der selbigen Bereiche mitkommen und zumindest über ihre Erfahrungen während der bisherigen Zusammenarbeit berichten. Colonel Sheppard wird mitkommen, da Commander Thalis und der General militärischen Hintergrund haben. Möglicherweise können wir General Thalis zu einer engeren Zusammenarbeit beider Militärstrukturen überzeugen.“

    „Integrierung in das Erdenmilitär?“, kam es überraschenderweise von Ronon, der die meiste Zeit eigentlich schweigen dem Gespräch lauschte.

    „Möglich. Vielleicht aber auch nur etwas in dieser Art. Das hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen am Komitee, zum anderen werden General O´Neill und General Landry die Antiker besser kennenlernen wollen und selbst dann gibt es immer noch Gesetze und Regelungen in der Verfassung und im Pentagon, die eine vollständige Integrierung schwierig gestalten, wenn nicht sogar unmöglich machen.“

    „Was ist mit dem Problem?“, fragte John und machte auf das schwerwiegendste und dringlichste aufmerksam.

    „Wie ich schon sagte, Colonel, wir sollten die Gespräche auf der Erde abwarten. Ich denke, dass eine baldige Deklassifizierung des Stargate-Programms und einige Gespräche zwischen General Thalis und General Landry und General O´Neill ihn weiter ermutigen, sich uns zu öffnen.“

    „Und wenn nicht?... Mit diesem verrückten Antiker ist nicht zu spaßen.“

    „Verzeihen Sie, Colonel, aber Sie haben ihn noch kein einziges Mal gesehen. Sie wissen nicht, was er will oder was er vorhat.“

    „Mir reicht das, was ich schon weiß“, entgegnete John bestimmt.

    „Commander Thalis kann sich nicht an ihn erinnern. Sie weiß nicht wer er ist oder was er will und sie hat ihn selbst auch nicht gesehen“, antwortete Richard.

    „Aber sie kann ihn spüren… und es sind nicht die üblichen Emotionen, die sie von einer Person fühlen kann. Diese Emotionen sind irgendwie anders und dermaßen stark, dass… dass sie kaum noch als menschlich bezeichnet werden können.“

    „Colonel-„

    „Sie haben recht, wir haben keine Ahnung wer er ist und was er will. Aber dass er Kolya ausgebuddelt und zum Leben erweckt hat, sollte uns schon ein wenig Sorgen machen. Wer weiß, wozu er noch in der Lage ist. Wenn er Alexa erst einmal nahe kommt… irgendwas sagt mir, dass wir alle dann in Gefahr schweben“, fiel John ihm mit ernstem Ton ins Wort.

    „Solange sich Commander Thalis in Atlantis befindet, ist sie auch in Sicherheit. General Thalis lässt sie vermutlich deshalb nicht mehr an Außenmissionen teilnehmen. Sie steht unter dem Schutz ihres Vaters und mir ist auch aufgefallen, dass entweder Sie persönlich sie im Auge behalten oder ständig Wachen in ihrer Nähe postieren, Colonel. Lassen Sie uns die Gespräche auf der Erde abwarten-„

    „Was ist eigentlich mit dem Komitee? Es wird doch mit Sicherheit Fragen stellen. Immerhin steht in den Berichten, dass Kolya aufgetaucht ist. Auf den Aufzeichnungen, als sich Kolya hier meldete, wird doch auch von diesem mysteriösen Fremden geredet. Die können auch eins und eins zusammenzählen und fragen sich, wer der Kerl ist und was das sollte“, entgegnete Rodney, der von dem ewigen Hin und Her langsam genug hatte.

    „Darüber mache ich mir schon eine Weile Gedanken. Das ist der Druck von dem ich vorhin sprach. Dennoch habe ich kein gutes Gefühl dabei, dem Komitee Material zu liefern und den General dann ins offene Messer laufen zu lassen. Ich denke darüber nach, schon vorab mit den Generälen Landry und O´Neill als auch mit dem Komitee zu sprechen.“

    „Sie sagen ihnen die Wahrheit, aber keiner darf den Mund aufmachen?“, brachte John schmunzelnd hervor.

    „Ich werde die Wahrheit sagen, so wie es in den Berichten steht, aber ich kann lediglich meine Beobachtungen und meine Empfehlungen hinzufügen. Allenfalls eine Warnung. Mehr steht nicht in meiner Macht.“

    „Ich könnte vorab mit Landry und Jack reden. Wenn ich ihnen von dieser Problematik und General Thalis erzähle, wird man eventuell eine kleine… Strategie entwickeln können, während den Gesprächen die heiklen Bereiche geschickt umschiffen zu können, ohne dabei die Antiker zu sehr unter Druck zu setzen und sich womöglich zu verplappern“, erklärte Daniel, der bisher leise dem Gespräch gefolgt war.

    „Das wäre natürlich ein weiterer großer Vorteil. Bitte tun Sie das Doktor Jackson“, bat Richard.

    „Jack?“, entfuhr es Carol irritiert.

    „General O´Neill. Wir äh… wir sind schon länger per du“, gab Daniel erklärend zurück.

    „Oh ja, richtig. Sie haben lange Zeit mit ihm zusammengearbeitet. Wieso seid ihr eigentlich nicht per du? Ihr arbeitet doch auch schon einige Jahre zusammen“, fragte Carol neugierig und registrierte kurz darauf die perplexen Gesichtsausdrücke von John und seinen Teammitgliedern.

    „Ähm… äh…“

    ------

    Schon seit einiger Zeit stand Tristanius am Türrahmen zum Zimmer seiner Tochter. Seit Alexa sich an Darius erinnern konnte, vor allem an seinen Tod, war sie in ihr altes Zimmer in dem gemeinsamen Wohnquartier der Familie zurückgekehrt und hatte sich ins Bett verkrochen.

    Er war froh und fast schon dankbar, dass sie nun schlief. Die letzten Tage hatten allen, besonders Alexa sehr viel abverlangt. Seit sie plötzlich mitten in der Nacht vor dem elterlichen Quartier stand, völlig aufgelöst, von einem Weinkrampf in den nächsten fallend, hatte sich der Zustand seiner Tochter kaum verändert. Sie aß und trank kaum, ihre Augen waren verweint und geschwollen, sie war nicht mehr als ein Häufchen Elend. Doch nun schein sie entkräftet und übermüdet.

    Abwechselnd hatten sich Tristanius und Elisha sich um sie gekümmert. Sie gehalten, getröstet, sie zum Essen und Trinken angehalten und Elisha hatte Alexa zusätzlich noch gebadet und umgezogen, da sie sich kaum auf den Beinen halten konnte.

    Tristanius fiel es schwer, bei ihr zu sein, auch wenn er es noch so sehr wollte. Er wusste, dass Alexa gerade in diesen Tagen alles und jeden ausblendete oder blockierte, doch es behagte ihm nicht, dass sie womöglich doch in ihm lesen würde.
    Tausende Leben hatte er auf seinem Gewissen, weil er geglaubt hatte, Kieran sei keine wirkliche Gefahr. Darius rannte in seinen Tod, weil dieser glaubte, Kieran aufhalten und töten zu können. Stattdessen fand er selbst den Tod, inmitten eines Schlachtfeldes, auf dem unzählige Unschuldige ihr Leben lassen mussten, für den Wahn eines einzelnen.
    Tristanius hatte Darius nicht aufhalten können und zu spät hatte er erkannt, dass es eine Falle und Kieran bereits zu mächtig war. Darius hätte niemals den Kampf für sich entscheiden können und doch… seine Liebe zu Alexa trieb ihn blindlings in die Klinge eines Wahnsinnigen.

    Es machte Tristanius krank, seine Tochter nun in diesem Leid zu sehen und ihm wurde richtig schlecht, wenn er daran dachte, dass dies alles nochmal passieren sollte. Kieran war wieder da und er hatte die Jagd wieder eröffnet.

    Wie sollte er sie nur beschützen? Er würde alles tun, um Alexa zu beschützen, doch es würde nicht reichen. Tief in seinem Inneren wusste er, dass er im Kampf gegen Kieran sterben würde und er war bereit zu sterben, wenn Alexa dafür in Sicherheit sei. Das hatte er feierlich geschworen und diesen Schwur erneuerte er, als er seine Tochter zum ersten Mal in seinen Armen hielt. Aber es reichte einfach nicht. Wenn er fallen würde, wer würde dann Alexa beschützen? Wer wäre in der Lage, Kieran ein für allemal zur Strecke zu bringen? Seine innere Stimme rief ihm immer wieder einen Namen zu und seine Ausbildung, sein Eid und auch sein Blut ließen ihn nur zu gut wissen, dass es vernünftig war. Doch jedesmal, wenn Tristanius sah, wie Alexa von ihrer Trauer erfasst wurde, kam Tristanius ins Straucheln und er rückte vom Vorhaben ab, die Problematik und die Gefahr lückenlos zu offenbaren.

    Er gab sich die Schuld am Tod tausender und auch am Tod von Darius. Alexas Trauer hatte er zu verantworten. Wie könnte er zulassen, dass sie all dies noch mal erdulden müsse? Wie könne zulassen, dass John Sheppard ebenfalls-

    „Schläft sie endlich?“, schreckte ihn die leise Stimme seines Sohnes aus seinen Gedanken.

    „Ja.“

    „Hast du schon mit ihr über den geplanten Besuch auf der Erde sprechen können?“

    „Nein. Das hat Zeit bis sie wieder aufwacht. Es ist gut, dass sie etwas Schlaf gefunden hat.“

    „Es wäre gut, wenn wir ihn alle finden würden. Du ahnst gar nicht wie… hartnäckig Doktor McKay sein kann. Und ich benutze absichtlich das Wort hartnäckig, denn wenn du wüsstest, welch andere Worte mir für ihn durch den Kopf schwirren…hm, vielleicht sollte ich mal Alexa sagen, wie ich ihn noch gerne betiteln würde. Vielleicht rüttelt sie das ja ein wenig auf. Ich habe alles versucht, glaube mir, wirklich alles. Aber sie hat mir noch nicht mal eine geknallt. Nichts.“

    „Dorian-„

    „Ich weiß, ich weiß. Ich versuche doch nur zu helfen und sie ein wenig aus ihrer Lethargie zu rütteln. Früher hat das eigentlich recht gut geklappt. Notfalls habe ich auch tagelange Kopfschmerzen ertragen, nur um sie ein wenig aus der Reserve zu locken. Aber jetzt… es kommt mir fast genauso schlimm vor, wie damals.“

    Tristanius antwortete nicht. Das brauchte er auch nicht, für Dorian war der Gesichtsausdruck seines Vaters Antwort genug.

    „Wirst du mit den Leuten hier und auf der Erde über… du weißt schon sprechen?“, wollte Dorian wissen.

    „Ich weiß es noch nicht. Dieser Schritt muss wohl überlegt sein.“

    „Sagst du das auch zu ihm, wenn er sich offenbart? Oh Warte Kieran, lass mich noch ein wenig überlegen und dann werde ich noch schnell mit den Menschen hier reden und ihnen etwas mehr über dich und deine-“

    „Müssen wir uns nochmals über deine Tonart mir gegenüber unterhalten, Dorian?“, entgegnete Tristanius mit leicht verärgerter Stimme.

    „Hey, ich wollte nur meiner Meinung Ausdruck verleihen.“

    „Ich kenne deine Meinung. Mich auf diese Weise unter Druck setzten zu wollen, hat keinen Erfolg, das weißt du auch.“

    „Ja, ich weiß. Es tut mir leid, Pa. Ich… ich mache mir nur Sorgen.“

    „Ich weiß, Junge, ich auch. Aber es ist nicht so einfach, wie du vielleicht glaubst. Wie könnte ich verantworten, dass sie das nochmals… dass er…“

    „Es wird irgendwann die Zeit kommen, wo uns keine andere Wahl bleibt, Pa. Wahrscheinlich früher, als uns lieb ist.“

    Dorian sah lange zu seinem Vater und Tristanius brauchte nicht zu erklären, welche Gedanken ihm bis vor kurzem noch durch den Kopf rasten. Er wusste, dass sein Sohn begreifen würde, mit welchen Überlegungen über die komplexe Problematik sich sein Vater in den vergangen Tagen und Wochen beschäftigte. Dorian nickte verstehend.

    „Ich gehe besser zurück, bevor McKay wieder auf die Idee kommt, eines meiner Geräte auseinandernehmen zu wollen.“, meinte Dorian und verließ das Quartier wieder.

    Tristanius hingegen betrat wieder Alexas Zimmer und bemerkte, dass ihr Schlaf unruhiger schien. Sie wälzte sich von einer Seite zur anderen, auch gelegentliches Murmeln und Wimmern konnte er vernehmen. Sie träumte und es war wohl kein angenehmer Traum.

    „Alexa… Alexa, wach auf. Du hast einen schlimmen Traum… Alexa…“

    „Nein… nein… Darius!“

    Mit einem Ruck saß Alexa kerzengerade im Bett und verfiel sofort wieder in einen Weinkrampf, als sie ihrem Vater um den Hals fiel und sich an ihm festkrallte.

    „Shhh… ist ja gut… shhh…“

    Es dauerte einige Zeit, bis Alexa sich wieder beruhigt hatte und sich von ihrem Vater löste. Tristanius hatte bis dahin nichts anderes tun können, als sie zu halten und ihr immer wieder tröstend über den Kopf und den Rücken zu streichen. Es fiel ihm schwer, die richtigen tröstenden Worte zu finden. Nichts erschien ihm richtig oder gar aufrecht, auch wenn sein Wille es war. Er konnte ihr weder die richtigen Worte mitteilen, noch einige fürsorgliche Emotionen vermitteln, die ihre Trauer zu lindern vermochten.

    Tristanius wusste nicht so recht, was er sagen sollte, daher beobachtete er zunächst, wie Alexa sich die Tränen wegwischte und noch immer nach Atem rang. Kaum dass sie sich beruhigt hatte, hob er sanft ihren Kopf an und küsste sie auf die Stirn.

    „Ich wünschte, ich könnte… Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um dir…“

    „Ich weiß…“, gab Alexa leise zurück und schniefte.

    „Willst du mir erzählen, was du geträumt hast?“

    Alexa schüttelte mit dem Kopf. Sie hatte sich gerade etwas beruhigt und die Bilder ihres Traumes schienen auch schon wieder aus ihrem Kopf zu schwinden. Darüber zu sprechen würde es nicht besser machen und sie war es langsam leid, ständig zu weinen. Sie würde diese Erinnerungen vielleicht niemals loswerden, aber es schien ihr zu gelingen, sie allmählich in den Hintergrund zu drängen.

    „Na schön. Möchtest du etwas essen?“, fragte Tristanius, doch Alexa schüttelte abermals mit dem Kopf.

    „Du solltest aber wirklich etwas essen, wenn auch nur eine Kleinigkeit. Du hast seit Tagen kaum etwas zu dir genommen und bist schon ganz dürr. Komm, ich mache dir ein kleines Frühstück.“

    „Ich… ich will zuerst ins Bad.“

    „Soll ich deine Mutter rufen, dass sie dir hilft?“

    Wieder schüttelte Alexa mit dem Kopf. „Das kann ich alleine.“

    „Du kannst dich kaum auf den Beinen halten. Du-„

    „Ich schaffe das schon.“

    „Ruf, wenn etwas ist. Ich möchte nicht, dass du mir zusammenbrichst.“

    Im Eiltempo hatte Tristanius seiner Tochter ein kleines Frühstück zubereitet. Er war zwar kein begnadeter Koch, aber er gab sich richtig Mühe und bereitete mit viel Liebe Rühreier und Toastbrot zu und auch ein wenig Obstsalat hatte er schnell zustande gebracht. Er war richtig froh und dankbar um die kleinen Helfer und Geräte, die die Menschen ihm und seiner Familie für die Küche und deren Einrichtung mitgaben. Elisha hatte auch schon Spaß und Freude am Kochen und Backen entdeckt und überraschte so manches Mal ihre Familie mit einem leckeren Mahl. Tristanius hatte es immer gewundert und nicht so recht verstanden, doch das Essen ließ er sich dennoch schmecken. Nun konnte er ihr die Freude und den Spaß etwas nachempfinden.

    Schnell stellte er das Tablett zur Seite, als Alexa auf wackeligen Beinen aus dem Badezimmer kam. Sachte führte er sie zum Bett und wickelte sie wieder in die Decke ein. Danach betrachtete er leicht amüsiert, wie Alexa mit großen Augen das zubereitete Frühstück bewunderte.

    „Hat Mutter das gemacht?“

    „Nein.“

    „Dann hast du es aus der Kantine.“

    „Nein.“

    „Aber wie-„

    „Ich habe es selbst gemacht.“

    „Du? Du hast… du kannst…“

    „Was? Dachtest du, ich könne als Vater meine Kinder nicht versorgen?“

    „Nein! Nein, nur… ich habe nicht gewusst, dass du… dass du so etwas kannst.“

    „Kochen? Du wärst überrascht, wenn du wüsstest, wozu ich sonst im Stande bin. Du kennst deinen Vater nur zur Hälfte, mein kleiner Schatz“, entgegnete Tristanius und bemerkte, wie Alexa ihn verdutzt ansah und sogar das Kauen zu vergessen schien.

    „Was ist denn? Stimmt etwas nicht?“

    „Nein, nur… du hast mich schon lange nicht mehr so genannt.“

    „Ich weiß. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht der Wahrheit entspricht. Du bist mein kleiner Schatz. Das warst du immer.“

    „Ich bin aber kein Kind mehr.“

    „Nein, das bist du nicht. Du bist eine wunderschöne, intelligente, junge Frau geworden. Aber dennoch… wenn ich dich ansehe, sehe ich immernoch das kleine Mädchen, das mir immer überall hin folgte. Das kleine Mädchen, das jeden Tag seine Neugier mit verrückten Ideen unter Beweis stellen musste, das mit seinen Augen jedes Herz erweichen konnte und manchmal sehe ich auch das kleine Mädchen, das ich als Baby immer stundenlang des Nachts auf meinen Armen durch die Flure trug, damit es einschlief… du wirst immer mein kleiner Schatz sein.“

    „Und Dorian? Wird er immer dein Großer sein?“

    Tristanius nickte langsam. „Dorian ist mein Großer und du bist mein kleiner Schatz. Das war immer so und das wird auf ewig so bleiben. Das solltet ihr wissen.“

    „Warum sprichst du so? Es hört sich an, als… als ginge es zu Ende.“

    Tristanius musste schmunzeln und doch musste er sich auch zusammenreißen, seine Gedanken ordnen und seine Emotionen besser unter Kontrolle halten.

    „Nein, nein, keine Sorge. Aber… es kann sein, dass sich vieles verändert. Vielleicht mehr als ohnehin schon geschehen ist. Ich habe in letzter Zeit sehr viel nachgedacht und um ehrlich zu sein, weiß ich immernoch nicht so recht, wie es mit uns weitergehen soll. Ich habe bereits mit deiner Mutter und deinem Bruder darüber gesprochen und vorhin auch mit Richard Woolsey. Ich habe mich dazu entschlossen, der Erde einen Besuch abzustatten und mich mit einigen anderen Generälen und Vertretern des Komitees zu unterhalten. Vielleicht…vielleicht eröffnen uns diese Gespräche einige Perspektiven und Möglichkeiten, die uns allen zu Gute kommen.“

    „Dann willst du dich der Expedition und dem Stargate-Programm anschließen?“, fragte Alexa nach einigen schweigsamen Momenten, in der sie ihre Überraschung verarbeitete.

    „Das weiß ich noch nicht. Deswegen die Gespräche.“

    „Wann willst du zur Erde reisen?“

    „Das steht noch nicht genau fest. Colonel Sheppards Bruder und Doktor Jackson werden in einigen Tagen zur Erde zurück reisen. Mister Woolsey wird dann dem Stargate-Kommando Bescheid geben und dann werden wir vielleicht mehr wissen. Ich weiß, dass du schon immer gerne zur Erde wolltest und ich hatte gehofft, du würdest mich zu den Gesprächen begleiten, aber wenn du dich nicht fühlst, können wir einen naheliegenden Termin verschieben und-„

    „Nein, das muss nicht sein. Der Termin steht noch nicht fest und selbst wenn er in naher Zukunft liegt… ich denke, es tut gut, wenn… Ich schaffe das schon.“

    „Bist du dir sicher?... Du hast dich in den letzten Tagen vollkommen zurückgezogen und ich verstehe das. Ich verstehe es nur zu gut. Aber wenn du noch Zeit brauchst-„

    „Nein. Ich meine, ich möchte jetzt noch nicht… ich weiß nicht, ob ich jetzt schon… aber wenn wir zur Erde reisen, dann bin ich wieder fit. Ich werde voll einsatzbereit sein“, versicherte Alexa ihrem Vater, der daraufhin leicht lächelte.

    „Wenn wir auf der Erde sind, kann ich dafür sorgen, dass du nur zu den allerdringendsten Gesprächen anwesend bist und dich sonst ein bisschen zurückziehen kannst. Man wird es bestimmt verstehen. Hier versteht man es auch.“

    „Du hast es ihnen gesagt?“

    „Nur das nötigste. Richard Woolsey und andere haben vorhin nach dir gefragt und sich gewundert, dich in den letzten Tagen nicht gesehen zu haben. Ich sagte ihnen, dass du dich aufgrund einiger Erinnerungen nicht gut fühlst und ein bisschen Zeit für dich bauchst. Man lässt dich grüßen und hofft, dass es dir bald besser geht.“

    „Aber du hast keine Details genannt?“

    „Nein, keine Details“, antwortete Tristanius und schlang seine Arme um Alexa, die sich wieder in die Arme ihres Vaters flüchtete.

    „Gut. Ich bin diese ständigen Mitleidsbekundungen leid. Ich habe es damals schon nicht gemocht und ich mag es auch heute nicht. Es ist besser, wenn niemand weiß, dass… es braucht niemand zu wissen.“

    Einen Tag später

    „Ihr hättet sie sehen sollen…“, meine Dave, als er von seinem kurzem Besuch bei den Antikern berichtete.

    Er und Daniel Jackson hatten am späten Nachmittag den Antikern einen kurzen Besuch abgestattet um sich zu verabschieden und sich für ein erneutes Treffen auf der Erde zu verabreden. Doch Alexas Erscheinung hatte beide erschreckt.

    „… ihre Augen waren verweint und geschwollen. Sie ist irgendwie total dünn geworden. Sie ist kaum wiederzuerkennen.“

    „Dave, findest du nicht dass du etwas übertreibst?“, meinte Patrick, der an einem Ende des Tisches saß und mit Carol, John, Dave und ihrem Gast Daniel Jackson zu Abend aß.

    „Du hast sie nicht gesehen, Dad.“

    „Er hat Recht, Mister Sheppard“, pflichtete Daniel ihm bei. „Es war… erschreckend. Was mich jedoch am meisten wunderte, war der General. Er tat alles, um Alexa irgendwie vor uns zu verstecken. Zuerst meinte er, sie würde schlafen, dann ging es ihr nicht so gut. Später haben wir dann noch mitbekommen, wie er mit ihr diskutierte. Sie wollte sich gerne verabschieden, aber er meinte es sei besser, wenn sie liegen bliebe.“

    „Ist sie doch krank? Hat sie sonst irgendetwas gesagt?“, fragte John neugierig, doch Dave und Daniel mussten verneinen.

    „Ihre Familie schirmt sie ab…“, erklärte Carol und zog fragende Blicke auf sich.

    „…Ich hab heute Nachmittag kurz Elisha erwischen können und kurz mit ihr gesprochen. Offenbar sind bei Alexa einige Erinnerungen zurückgekehrt, die sie sehr mitnehmen. Sie hat sich in ihr altes Zimmer im Wohnquartier der Familie zurückgezogen. “

    „Das müssen aber schlimme Erinnerungen sein“, kommentierte Dave, während Carol beobachtete, wie John gedankenverloren, geradezu appetitlos in seinem Essen stocherte.

    Schon seit Tagen dachte er über Alexa und ihren plötzlichen Rückzug nach. Obwohl John nun wusste, dass es mit Ihren Erinnerungen zu tun hatte, wurden seine Sorgen nicht gemindert. Im Gegenteil. Nun fragte er sich pausenlos, welche Erinnerungen ihr derart zu schaffen machten, dass sie sich vollkommen aus der Öffentlichkeit zurückzog und sie kaum wiedererkannte, wenn man sie doch kurz zu Gesicht bekam. Vor allem fragte er sich, warum sie nicht mit ihm darüber sprach, obwohl er ihr mehrmals angeboten und versichert hatte, immer ein offenes Ohr für sie zu haben.

    „Elisha hat nicht so recht mi der Sprache rausrücken wollen… Wer weiß, was vor dreizehntausend Jahren geschah. Vielleicht sind es Erinnerungen, die sehr persönlich sind und mit denen sie niemand anderen belasten möchte. Wenn sie soweit ist, wird sie vielleicht erzählen, was passiert ist…“, erklärte Carol weiter, doch richtete ihre Worte mehr an John, dessen Sorge sie erkennen konnte.

    „…Lass ihr Zeit und mach dir keine Sorgen. Sie ist bei Ihrer Familie, die sich um sie kümmert und sie ist in Sicherheit.“
    Am nächsten Morgen


    Am nächsten Morgen


    Dave und Daniel hatten sich im Gateraum eingefunden und sich bereits von Woolsey und dem Rest des Teams verabschiedet und auch Daniel hatte noch mit den Sheppards gesprochen und ihnen versichert, einige seiner Aufzeichnungen für die beiden Rückkehrer zusammenzustellen, so dass ihnen der Weg zurück ins Leben etwas leichter fallen möge. Ebenso hatte Jackson versprochen, sich persönlich um spezielle Literatur neueren Datums bezüglich Psychologie und Parapsychologie zu kümmern, sodass Carol mit mehr Wissen und Verständnis an die Problematik von Alexas Empathie herangehen konnte.
    Nun war es an Dave, sich von seiner Familie zu verabschieden und zu versprechen, sich mit ihnen in einigen Tagen im Stargate-Center zu treffen.

    „Benimm dich, Dave, hörst du?“, meinte Carol humorvoll, als sie sich in eine Umarmung mit ihrem jüngsten Sohn ziehen ließ.

    „Immer doch.“

    „Ich wünschte Graham könnte das alles sehen. Schade, dass du ihm nicht sagen kannst, dass ich… dass wir hier sind… pass auf dich auf, Junge“, bat Patrick, der ebenfalls Dave in eine Umarmung zog.

    „Sag das nicht mir“, gab Dave schmunzelnd zurück und sah zu seinem Bruder. „Wir sehen uns ja nächste Woche und was Graham angeht, warten wir einfach ab, was mit der Deklassifizierung ist. Vielleicht kann ich ihn ja doch irgendwann von euch grüßen. Ich schätze, dann wird er völlig von den Socken sein.“

    „Na, so wie ich ihn kenne, würde er eher ohnmächtig zusammenbrechen.“
    Patrick und Dave lachten.

    „Könnt ihr mir einen Gefallen tun und darauf aufpassen, dass John nicht wieder irgendwelchen Mist baut?“, fragte Dave leise an seine Eltern gerichtet, die resignierend lachen mussten.

    John jedoch hatte Daves Bemerkung mitbekommen und musste mit den Augenrollen und den Kopf schütteln, bevor anfing zu protestieren.

    „Hey, hey, hey! Pass auf, was du sagst, klar?“

    „Was? Ist doch wahr! Wir haben vor kurzem erst einen Crashkurs in deine Vergangenheit erhalten und die war… naja…wie soll ich sagen? Interessant, lehrreich, merkwürdig, beängstigend-„

    „Wir haben es kapiert, Dave.“

    „Sei einfach vorsichtig, okay“, gab Dave leise aber ernst zurück. „Leg dich nicht wieder mit außerirdischen Rosenhecken an. Wenn dir so viel daran liegt, dann kann ich einen Ableger von Moms Rosen aus dem Garten mitbringen, aber… halte dich einfach von diesen dornigen, biestigen Pflanzen fern.“

    „Okay, schon verstanden.“

    „Oder von anderen merkwürdigen, gedächtnislöschenden Krankheitserregern, Wraith und ihren Königinnen, Replikatoren-„

    „Dave.“

    „Klettere auch bitte nicht wieder ohne Seil und Sicherungen an den Türmen dieser Stadt herum und wenn möglich, versuch nicht diese Jumper als Katapult oder… oder Bomben zu nutzen, in dem du mit ihnen in die Gebäude reinbretterst. Ich mag die Dinger irgendwie und die Stadt auch und-„

    „Dave, ein Wurmloch kann nur 38 Minuten lang offengehalten werden“, gab John zähneknirschend zurück.

    „Oh und diese Käfer... diese Iratuskäfer, halte dich von denen auch fern, wenn´s geht und lass dich nicht wieder über den Haufen schießen. Ich würde dich nächste Woche gerne an einem Stück sehen und-„

    „Oh verdammt nochmal Dave! Wenn du nicht gleich losmarschierst, werde ich dich mit einem Arschtritt zur Erde befördern. Ohne Wurmloch.“

    „Schon gut, schon gut“, antwortete der jüngere Bruder grinsend und ging einige Schritte auf das Gate zu bevor er sich dann nochmals umdrehte.

    „Ach äh und Johnny… nächste Woche musst du mir unbedingt etwas über die glühende Leidenschaft zwischen dir und dieser Chaya erzählen.“

    „Ziehst du jetzt endlich Leine!“, entgegnete John und machte einen drohenden Schritt auf seinen Bruder zu, der daraufhin schleunigst aber lachend durch das Gate das Weite suchte.

    tbc...
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  10. #9
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
    Registriert seit
    25.01.2010
    Ort
    An Rhein und Mosel
    Beiträge
    681
    Blog-Einträge
    7

    Standard

    Mal sehen ....
    Daves und Johns zusammenspiel gefälltmir sehr gut.
    Es sind nciht die grpßen Sachen die ir gefallen an den beiden sondern eher die kleien, die die zeigen das selbst wenn sie Proleme haben doch Brüder sind.
    Wollen die jetzt dem IOA verheimlichen das ein Irrer Antiker hinter Alexa her ist oder wie ist das zu verstehn was Woolsey und Co vorhben? Da blicke ich noch nicht ganz durch.
    Was mir aber sehr gefallen hat sind die möglichkeiten wie was veröffentlicht wird.
    Meistens liest man in FF´s ja nur das Stargate und CO wird preisgegeben, dan aber mal zu lesen, das nur Teile veröffnetlicht werden sollen ist mal was anderes.
    Ob in einem zug dann auch die Shepaprd wieder auf die Erde dürfen wäre ja schon gerne zu wissen.
    Patrick Sheppard kennt ja anscheinend auch Gott und die Welt. Da mal einen hier mal jemanden dort den Präsidenten ...

    Lg Am17

    PS: Das erste richtige Kommentar zueienr FF von mir dieses Jahr

  11. #10
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
    Registriert seit
    23.07.2011
    Ort
    Großraum Berlin ;-)
    Beiträge
    59

    Standard

    Hallo Tina,
    Dankeschön :-).
    Wieder Klasse Unterhaltung, die Du da mal wieder "ablieferst" ;-).
    Schöne Idee, die verschiedenen Möglichkeiten der "Veröffentlichung". Bin ja dann jetzt doch gespannt, ob und welche wohl in Kraft treten wird.
    Das - oder besser die - Familien- Zusammenspiele find ich besonders Klasse und sehr gut gelungen. Diese Familien- Sachen haben mir auch in den anderen Geschichten schon sehr gut gefallen. Besonders diese Neckereien immer, eigentlich egal, zwischen wem ;-). Aber schon auch die ernsten Sachen, nicht, dass jetzt nur noch "Klamauk" kommt :-D. (Als ob Du Dir von mir da rein reden lassen würdest, tz :-D.)
    Ähm, Richard, ich glaub, man kann auch ohne diesen Kieran je getroffen zu haben sagen, dass der "nicht ohne" ist. Da is glaub ich nix mit "unschuldig bis zum Beweis der Schuld" ;-). Aber eigentlich weiß er das ja auch, hab ich so das Gefühl.
    So, was noch? Hm, achja, naja, Patrick ist eben ein Mann von Welt :-D.
    Tja, eigentlich wollt ich ja gar nicht damit anfangen, mich zu inhaltlichen Sachen zu äußern, weil ich dann entweder nicht mehr aufhören würde oder mit Sicherheit was vergesse. Hab ich jetzt auch das Gefühl. Mal angesehen davon, dass ich immer glaube, nicht die richtigen Worte zu finden ;-). Wobei das beim Schreiben noch n bisschen einfacher ist, das kann man ne Weile stehen lassen und ändern. Nur, manchmal will auch das nicht helfen ;-). So wie jetzt :-D.
    Deshalb lass ich das jetzt einfach so stehen, und wenn mir noch was einfallen sollte, weiß ich ja, wo ich das hier finde ;-).
    Ich danke nochmal und finde Deine Geschichten und Deinen Stil nach wie vor großartig, fesselnd und mitreißend :-).
    Bis ganz bald,
    ich wünsche einen schönen Rest-Sonntag (oha, noch fast ne halbe Stunde, wow :-D) und eine schöne Woche,
    liebe Grüße,
    Kaffeetante :-).

    Nachtrag eins: Das Bild gefällt mir auch mal wieder sehr gut, auch da haste was drauf ;-).
    Nachtrag zwei: Habe den Blog-Eintrag gelesen, und ich glaub zwar nicht wirklich dran, aber sollte mich etwas "überfallen", dann lass ich es Dich wissen :-). Vielleicht reichts ja bei mir wenigstens für ne Idee, die dann jemand Talentiertes "ausarbeiten" darf :-D.
    Geändert von Kaffeetante (09.01.2012 um 00:41 Uhr) Grund: nachträgliche "Einfälle"

  12. #11
    Major Avatar von claudi70
    Registriert seit
    04.01.2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    690

    Standard

    Oh man, Alexa geht es ja wirklich schlecht, das nimmt sie alles ganz schön mit. *seufz* Nur schade, dass sie sich nicht John anvertraut, ich glaube das könnte ihr wirklich gut tun. Aber wer weiß, vielleicht macht sie es ja doch noch.
    Auf jeden Fall hat mir Alexas Vater gut gefallen. Er kann ja sehr sehr einfühlsam sein. Wie er ihr das Frühstück bereitet hat, das war schon schön. Er könnte ruhig öfter so zu ihr sein...

    Dave und John, das hat mir auch sehr gut gefallen. Diese Spitzen, sie Dave kurz vor seiner Abreise noch so fallen ließ...
    „Ach äh und Johnny… nächste Woche musst du mir unbedingt etwas über die glühende Leidenschaft zwischen dir und dieser Chaya erzählen.“

    „Ziehst du jetzt endlich Leine!“, entgegnete John und machte einen drohenden Schritt auf seinen Bruder zu, der daraufhin schleunigst aber lachend durch das Gate das Weite suchte.
    Scön zu sehen, wie gut sich die beiden jetzt verstehen.

    Freue mich schon auf den nächsten Teil,

    lg

  13. #12
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo, dann möchte ich doch gerne mal auf eure Kommentare eingehen.

    Zitat Zitat von Am17 Beitrag anzeigen
    Mal sehen ....
    Daves und Johns zusammenspiel gefälltmir sehr gut.
    Es sind nciht die grpßen Sachen die ir gefallen an den beiden sondern eher die kleien, die die zeigen das selbst wenn sie Proleme haben doch Brüder sind.
    Wollen die jetzt dem IOA verheimlichen das ein Irrer Antiker hinter Alexa her ist oder wie ist das zu verstehn was Woolsey und Co vorhben? Da blicke ich noch nicht ganz durch.
    Was mir aber sehr gefallen hat sind die möglichkeiten wie was veröffentlicht wird.
    Meistens liest man in FF´s ja nur das Stargate und CO wird preisgegeben, dan aber mal zu lesen, das nur Teile veröffnetlicht werden sollen ist mal was anderes.
    Ob in einem zug dann auch die Shepaprd wieder auf die Erde dürfen wäre ja schon gerne zu wissen.
    Patrick Sheppard kennt ja anscheinend auch Gott und die Welt. Da mal einen hier mal jemanden dort den Präsidenten ...

    Lg Am17

    PS: Das erste richtige Kommentar zueienr FF von mir dieses Jahr
    Hallo Am17,

    Freut mich dich wieder bei einer meiner Storys begrüßen zu können.

    Ja, John und Dave sind und bleiben Brüder. Im Grunde haben sie alles zwischen sich geklärt doch ein Neuanfang ist immernoch schwer.
    Du hast das mit dem IOA schon richtig verstanden. Das IOA würde eine Gefahr für die Erde sehen und wenig bis gar nicht an die Antiker denken. Ich habe es geplant, dass nur das Stargatecenter selbst, als General O´Neill und General Landry Bescheid wissen. Auch wenn Woolsey vom IOA ist, so wird er desmal ganz schön mit den Regeln und Vorschriften jonglieren.

    Was die Veröffentlichung angeht, da habe ich eigentlich geplant restlos alles zu veröffentlichen. Aber es kommt auch darauf an, wie sich alles entwickelt. Sicher bin ich mir noch nicht. Aber es könnte lustig oder auch gefährlich werden. einfach überraschen lassen.

    Und Patrick... ja, als großer Geschäftsmann kommt man viel rum und ist bekannt wie ein bunter Hund.


    @kaffeetante:

    Hallo Kaffeetante, schön, dass auch du wieder dabei bist.
    Ich freue mich zu lsesn, dass dir die Familiensachen und Neckereien so gut gefallen. Ich versuche immer wieder ein wenig mehr Privates (was man eben nicht so kennt und wuderbar selbst erfinden und erdichtetn kann) einzubringen und durch Neckereien einiges aufzulockern oder Lücken zu füllen.

    Kieran ist wirklich nicht zu unterschätzen. Ich habe neulich den Film "2012" gesehen und dabei kamen mir bei manchen Szene (oder besser gesagt bei allen) Wunderbare Ideen, die ich in kommende Storys einbringen möchte. Sie sind wunderbar heftig und "schlimm" und so schön passend, wenn es um eine baldige Konfrontation zwischen ihm und Alexa kommt.

    Ich freue mich, dass dir dir Story und der Inhalt mitsamt Schreibstil gefällt. Sowas hört oder liest man dann doch gerne und man weiß, es ist nicht alles umsonst.


    @claudi70:
    Oh man, Alexa geht es ja wirklich schlecht, das nimmt sie alles ganz schön mit. *seufz* Nur schade, dass sie sich nicht John anvertraut, ich glaube das könnte ihr wirklich gut tun. Aber wer weiß, vielleicht macht sie es ja doch noch.
    Sagen wir so: John wird schon bald erfahren, was mt Alexa los ist und er wird auch mehr über sie und ihre Vergangenheit erfahren. Alexa redet bloß nicht mit ihm, weil sie diese Erinnerungen und Problematik als sehr persönlich ansieht und niemanden (hauptsächlich aber John) nicht belasten will und zudem mag sie es nicht, wenn sie bemitleidet wird.

    Auf jeden Fall hat mir Alexas Vater gut gefallen. Er kann ja sehr sehr einfühlsam sein. Wie er ihr das Frühstück bereitet hat, das war schon schön. Er könnte ruhig öfter so zu ihr sein...
    Er ist im Grunde auch ein lieber Kerl... wenn er erst mal aufgetaut ist. Es dauert immer noch ein bisschen, bis er die Menschen besser kennt und ihnen vertraut. Bei seiner Familei allerdings ist er immer sehr fürsorglich und kümmert sich auch gerne.

    Dave und John, das hat mir auch sehr gut gefallen. Diese Spitzen, sie Dave kurz vor seiner Abreise noch so fallen ließ...
    Das ist Geschwisterliebe. John und Dave haben sich ja schon vor eiiger Zeit ausgesprochen und so vesuchen sie eben wieder in "alte" Zeiten udn Gewohnheiten zurück zu finden.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat.

    Vielen Dank ürs lesen und kommentieren.


    Mein Dank geht auch an die stummen Leser und Danke-Drücker: Antiker91, Arcturus, Evaine, Galaxy, nicki, Saffier


    Nun werde ich mich aber doch mal wieder an die Arbeit machen, denn das 3. Kapitel ist fast schon fertig.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  14. #13
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    War ein guter Einstieg und es lässt auf viel mehr hoffen, wobei es sicher nicht bei einer einfachen Veröffentlichung bleiben wird; so oder so werden sie dadurch eine Menge Trouble bekommen.
    Denn die Gesellschaft auf der Erde wird sich sicher nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden geben und am ende werden sie ehe fast alles herausbekommen.

    Was mich aber noch interessieren würde, wär ob der General oder seine Familie etwas über die Destiny oder ihre Mission wissen, da sie schon ziemlich alt ist...
    Gebe sicher einen lustigen Schlagabtausch zwischen allen...

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  15. #14
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    „Ach äh und Johnny… nächste Woche musst du mir unbedingt etwas über die glühende Leidenschaft zwischen dir und dieser Chaya erzählen.“
    Da schreibst du so eine klasse Fortsetzung und mir bleibt nur dieser Satz im Kopf hängen.

    Nein, jetzt mal Spaß beiseite, das war wieder sehr spannend und Alexa tut mir sehr leid, hoffentlich geht es ihr bald besser.
    Schön, dass ihr Vater so liebevoll für sie sorgt, schön dass sie ihn noch hat.
    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, was alles auf der Erde besprochen wird, wenn Alexas Vater da erscheint.
    Ich habe noch ein paar Schwierigkeiten mich zurecht zufinden, aber das wird schon noch.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  16. #15
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo,

    da bin ich wieder. Bevor ich aber das 3. Kapitel poste, möchte ich noch schnell auf Colonel Maybourmes und John´s Chaya´s Kommentar eingehen.

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    War ein guter Einstieg und es lässt auf viel mehr hoffen, wobei es sicher nicht bei einer einfachen Veröffentlichung bleiben wird; so oder so werden sie dadurch eine Menge Trouble bekommen.
    Denn die Gesellschaft auf der Erde wird sich sicher nicht mit einfachen Erklärungen zufrieden geben und am ende werden sie ehe fast alles herausbekommen.

    Was mich aber noch interessieren würde, wär ob der General oder seine Familie etwas über die Destiny oder ihre Mission wissen, da sie schon ziemlich alt ist...
    Gebe sicher einen lustigen Schlagabtausch zwischen allen...

    Bis dann.
    Was die Veröffentlichung angeht, da könntest du durch aus recht haben. Im Moment weiß ich noch nicht genau, wie es am ende aussehen wird, aber ich spiel schon geleentlich mit dem gedanken, das Stargate-Programm bis ins kleinste Detail zu veröffentlichen. ich versuche aber auch die Vorzüge einer wenigen genauen Veröffentlichung zu finden.

    Alo im Grunde habe noch keien sehr genauere Richtung.

    Was die Destiny angeht, muss ich sagen, dass ich nicht gerade ein Fan von Stargate Univere bin. Das Konzept hatte was, die Idee war auch super, nur meiner Meinung nach, war die Umsetzung nicht gerade der Brüller.
    Ich will da niemanden beleidigen oder vor den Kopf stoßen, aber mir hat es einfach nicht so gefallen.
    Daher werde ich auch soweit es eben möglich ist, die Destiny und alles drum herum soweit wie möglich raushalten.
    Ich muss aber zugeben, dass eine kurze Erwähenung bzw. nachfrage seiten O´Neill nach der Destiny an die Antiker mir nicht mehr aus dem Kopf geht.

    Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht, werde ich da kurz eine Kleinigkeit einbringen.

    Vielen Dank für das fleißige lesen all meiner bisherigen Storys. Das hat mich wirklich sehr überrascht und auch gefreut. Ich hoffe die restlichen und noch kommenden werden dir auch gefallen.

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Da schreibst du so eine klasse Fortsetzung und mir bleibt nur dieser Satz im Kopf hängen.

    Nein, jetzt mal Spaß beiseite, das war wieder sehr spannend und Alexa tut mir sehr leid, hoffentlich geht es ihr bald besser.
    Schön, dass ihr Vater so liebevoll für sie sorgt, schön dass sie ihn noch hat.
    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, was alles auf der Erde besprochen wird, wenn Alexas Vater da erscheint.
    Ich habe noch ein paar Schwierigkeiten mich zurecht zufinden, aber das wird schon noch.
    Freut mich, dass es dir gefällt.
    Noch weiß ich nicht genau, was besprohen wird, aber es dürfte wohl das übliche diplomaten Kauderwelch sein. Hauptaugenmerk wird auch auf eine andere Handlung gelegt, soviel mal vorweg.
    Tristanius kümmert sich wirklich rührend um Alexa. Das mag vielleicht daran liegen, dass er sich insgehem die Schuld an ihren Probleme gibt. Aber die hat ja nicht nur ihren Vater

    Wo genau hast denn Schwierigkeiten? Vielleicht kann ich dir da helfen.
    Ansonsten danke ich auch dir fürs lesen und kommentieren.


    Aber nun möchte ich euch nicht lange warten lassen und präsentiere das

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o

    3. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o

    Erde, Stargate-Center

    General Landry war erleichtert, als Atlantis sich pünktlich meldete und Doktor Jackson als auch David Sheppard zur Erde zurück kehrten. Dabei war es schon amüsant zu sehen, wie gut zwei Dutzend gestandene Männer aus Politik und Wirtschaft sich die Nasen platt drückten und drängelten, um einen besseren Blick auf das gerade aktivierte Stargate zu erhaschen.

    Landry war über den plötzlichen Ansturm der höchsten Regierungsbeamten nicht gerade begeistert gewesen. Und O´Neills telefonische Vorwarnung, nur Stunden zuvor, verbesserte seinen Gemütszustand nicht gerade. Hank hatte noch versucht etwas Zeit zu schinden, um seine Leute und auch sich selbst genügend auf den Besuch vorzubereiten und einige Berichte und Erklärungen zu erstellen, die vorab schon einmal die wichtigsten Fragen beantworten und die Politiker beruhigen, vor allem aber beschäftigen würden. Aber er merkte es nur zu deutlich, dass Jackson fehlte.

    Der Archäologe war neben Carter mittlerweile ein Experte für Stargate-Reisen, vor allem aber über die Arbeit in diesem Programm. Von frühzeitlichen Kulturen, auf die die Teams immer wieder stießen, über Erstkontakte mit außerirdischen Zivilisationen, bis hin zu diplomatischen Angelegenheiten, wie Handels- oder gar Friedensverträgen, auf Jackson war Verlass. Sein Scharfsinn, seine Neugier, seine Sprachkenntnisse und seine Offenheit, machten aus ihm einen geradezu perfekten Diplomaten. Und ein solcher Diplomat war gerade in solchen Momenten von Nöten.

    Der General entschuldigte sich und begab sich im Eiltempo in den Gateraum.

    „Doktor Jackson, Mister Sheppard, willkommen zurück. Doktor ich bin sehr froh, dass Sie hier sind.“

    „Tja, äh … danke, General. Ich bin auch sehr froh-„

    „Sie missverstehen mich, Doktor Jackson. Sehen Sie bitte einmal nach oben zum Konferenzraum.“

    Daniel tat wie ihm geheißen und schlagartig veränderte sich sein Gesichtsausdruck.

    „Also, das ging schnell“, bemerkte er und stöhnte innerlich auf.

    Der General brauchte ihm gar nicht erst zu sagen, was nun in den nächsten Stunden auf ihn zukäme und was er zu tun hatte. Stundenlanges erklären und berichten, Fragen beantworten und bei dem einen oder anderen Abgeordneten gut Wetter machen. Ruhige und entspannte Heimkehr sah anders aus.

    „Stimmt etwas nicht, Mister Sheppard?“, fragte Hank, als er den irritierten Gesichtsausdruck des jungen Geschäftsmanns entdeckte.

    „Hm? Oh, ich dachte ich hätte dort oben jemand Bekanntes gesehen.“

    „Wenn Sie sich öfter in höheren politischen Kreisen aufhalten, könnte es durchaus möglich sein“, erwiderte Landry amüsiert.

    „Nein, nicht so oft. Mein Vater hingegen hatte schon früher gute Kontakte zu einigen hohen Politikern und Abgeordneten. Aber … na ja. Ich nehme an, ich werde an diesen Gesprächen nicht teilnehmen?“

    „Das haben wir nicht geplant, nein. Um ehrlich zu sein, wissen wir nicht, wie weit wir mit der Deklassifizierung gehen werden. Wir würden Sie und die Geschehnisse um Ihre Familie und deren Rückkehr gerne so weit wie möglich herauslassen.“

    „Ja, das wäre mir sehr recht und ich denke, meiner Familie auch.“

    „Gut. Wenn Sie Doktor Lam einen Besuch auf der Krankenstation abgestattet haben, wird Ihnen Walter einige Möglichkeiten erörtern, wie Sie mit dem Stargate-Center direkt Kontakt aufnehmen können. Besonders für den Fall, dass es irgendwelche Schwierigkeiten geben sollte, was ich jedoch nicht hoffe. Und Doktor Jackson, mir wäre es ganz recht, wenn Sie sich so schnell wie Möglich im Konferenzraum einfinden. Es wartet eine Menge Arbeit auf Sie“, erklärte General Landry und eilte zurück in den Konferenzraum.

    „Ich Glücklicher. Ah, General, bevor wir zu den Senatoren gehen und noch bevor das IOA heute oder morgen hier erscheint, müsste ich mit Ihnen und General O´Neill sprechen.“

    „Das muss warten bis nach dem Gespräch mit den Senatoren.“

    „Das kann nicht warten, Sir. Es geht um die Antiker … sie sind in Gefahr.“

    ------

    Sowohl Daniel als auch Dave hatten die Untersuchungen schweigend und mit Geduld über sich ergehen lassen. Dave tat es zum Schluss allerdings irgendwie Leid, das Stargate-Center, besonders aber die Krankenstation verlassen zu müssen. Erst jetzt fiel ihm auf, welch hübsche und angenehme Person Carolyn Lam, die Chefärztin eigentlich war.
    Bei seinem ersten Besuch war seine Aufmerksamkeit nur auf seine Familie, besonders auf seine eigentlich totgeglaubten Eltern gerichtet. Allmählich hatte sich die Aufregung und Verwirrung gelegt und eine besondere Sympathie schien sich zwischen den beiden zu entwickeln. Allen voran ein merkwürdiges Gefühl, dass ihn zwang, sich in ihrer Nähe aufzuhalten. Etwas, dass ihn magisch zu ihr zog.

    „Sie sind noch hier? Ihnen geht es doch gut und Sie sind kerngesund, so weit ich das beurteilen kann“, fragte Carolyn, als Daniel sich gerade von Dave verabschiedete und zu den Senatoren Im Konferenzraum eilte.

    „Ja, aber … wer weiß, wie schnell sich das ändern kann. In Atlantis hat mir mein Bruder das nur allzu deutlich vor Augen geführt. Und auch nicht ganz freiwillig.“

    „Verstehe. Ja, das habe ich mitbekommen. Wie geht es ihm inzwischen?“

    „Ach, er ist schon wieder auf den Beinen. Er hinkt zwar noch, aber er hinkt von Tag zu Tag besser“, entgegnete Dave, worauf Carolyn lachen musste.

    „Ich habe sowohl gehört, als auch schon erlebt, dass die Sheppards in der Regel eine Aversion gegen Krankenstationen oder Krankenhäuser haben. Deswegen wundere ich mich schon ein wenig, Sie noch hier anzutreffen.“

    „Na ja, das stimmt schon. Besonders John kann Krankenhäuser und so nicht ausstehen. Aber … er ist auch ein ganz anderes Kaliber als ich. Ich sehe Ihnen einfach nur gerne zu.“

    „Ach wirklich?“

    „Ja. Sie … Sie sind einfach … Sie haben eine wunderbare Gabe.“

    „Ich bin eine einfache Ärztin.“

    „Ich glaube, Sie sind viel mehr als das. Sie sind … Sie sind …Intelligent … und fürsorglich und nett zu den Patienten und …. Sie sind auch … sehr … attraktiv und … na schön. Sehen Sie, um ehrlich zu sein, möchte ich gar nicht hier bleiben. Ich würde viel lieber … ich hatte gehofft, Sie zu einem Kaffee einladen zu können“, erwiderte Dave hoffnungsvoll, als er merkte, dass Carolyn auf seinen flirtenden Small-Talk einzugehen schien.

    „Ein Kaffee?“

    „Für den Anfang.“

    „Um herauszufinden, was ich sonst noch bin? … Das wäre … schön. Nur leider kann ich nicht“, erwiderte Doktor Lam und sah sofort, wie sich Daves Gesichtsausdruck schlagartig veränderte.

    Natürlich, er hatte daran denken müssen. Wie hatte er nur annehmen können, sie sei Single? Wie hatte er derart mit ihr flirten können, und gehofft, sie während des Kaffeetrinkens besser kennenlernen und vielleicht sogar ein Rendezvous mit ihr verabreden zu können, wenn sie offensichtlich schon vergeben war?

    „Oh … oh, ja. Ja, natürlich. Sie … äh … Sie sind schon … Sie haben … Sie sind schon verheiratet oder… oder … es tut mir leid, ich-„

    „Was? Oh nein! Nein. Ich bin nicht verheiratet oder … anderes. Ich … es ist nur so, durch den Besuch der ganzen Meute da oben, bin ich ziemlich angebunden. Die Senatoren erwarten noch eine Führung und die Krankenstation gehört auch dazu, also …“

    „Oh … ja … richtig. Die Politikmeute“, erinnerte sich Dave und hielt nun vollends verwirrt inne.

    „Wenn das nicht wäre, dann … liebend gerne. Aber … kommen Sie denn nicht nächste Woche wieder hier her, um sich mit Ihrer Familie zu treffen? Sie bleiben doch bestimmt einige Tage hier und ich bin sicher, ich kann mir währenddessen etwas Zeit freimachen, wenn Sie ebenfalls-„

    „Ja. Ich meine, ich kann mir bestimmt auch etwas Zeit nehmen. Man wird es mir bestimmt nicht übel nehmen“, entgegnete Dave lächelnd und schöpfte neue Hoffnung, die Ärztin doch noch zu einem privateren Plausch treffen zu können.

    „Dann … Kaffee, nächste Woche?“, erwiderte Carolyn mit einem äußerst attraktivem Lächeln, das Dave warm ums Herz werden ließ.

    „Ja … nächste Woche ... Kaffee … ich meine, ich freue mich sehr darauf“, stotterte Dave.

    „Ich freue mich auch. Ich sollte jetzt …“

    „Ja. Ja, ich muss auch … ich sollte auch … mein Kaffee geht gleich. Ich meine, mein Flieger geht gleich … öffentlich. Mein Privatflugzeug ist noch … tja, also dann … Wiedersehen.“

    „Wiedersehen, Mister Sheppard.“

    „David, ich meine, Dave. Nennen Sie mich doch Dave“, bat er und ging langsam rückwärts Richtung Ausgang.

    „Wenn Sie mich Carolyn nennen? … Auf Wiedersehen, Dave.“

    „Wiedersehen … Carolyn“, meinte er endgültig, drehte sich um und stieß beinahe mit dem Türrahmen zusammen, dem er allerdings gerade noch und mehr als umständlich ausweichen konnte.

    Carolyn unterdrückte ein herzhaftes Auflachen, ein kleines Schmunzeln entwich ihr allerdings doch. Auch dieses Schmunzeln brannte sich in Daves Gedächtnis ein und sollte ein Bild werden, das er so schnell nicht vergessen würde.


    Los Angeles, Am nächsten Tag

    „Ich wünschte, ich könnte dir mehr erzählen, Graham. Ich wünschte, du könntest es dir ansehen. Es war … unbeschreiblich schön. Dieser Ort … es war wie … wie aus ferner Zukunft“, meinte Dave träumerisch, als er sich an den Anblick von Atlantis erinnerte.

    Wie sollte man jemanden so etwas beschreiben, wenn man zum einen an eine Schweigepflicht gebunden war und zum anderen einfach die Worte fehlten, diese außergewöhnliche Schönheit in Worte zu fassen?

    Graham war ein langjähriger Freund der Familie. Er gehörte quasi dazu. Zunächst war er Patricks Assistent, später Geschäftsführer. Schon viele Male war er bei den Sheppards zu Besuch und hatte so ziemlich alle Höhen und Tiefen innerhalb der Familie hautnah miterlebt. Graham war zwar neugierig und fragte auch nach John, doch als er erfuhr, dass dieser offenbar endlich seinen Weg gefunden zu haben schien, freute er sich, dass auch die beiden Brüder wieder zueinander gefunden hatten. Da machte es ihm auch nichts mehr aus, über diese geheimnisvolle Stadt im Unklaren zu bleiben.

    „Ich verstehe schon, Dave. Mach dir keine Gedanken. Du hast doch gesagt, dass es bald eine Enthüllung geben soll. Also warte ich bis dahin. Hauptsache du und John habt miteinander sprechen können.“

    „Ja, das haben wir. Obwohl wir schon direkt nach Dads … Beerdigung gesprochen haben. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.“

    „Das ist gut. Familie ist alles, David. Und du hast nur noch John. Es sollte keine Rolle spielen, wo er ist oder was er tut. Er ist dein Bruder. Das ist alles, was zählt. Es ist nur … es ist nur bedauerlich, dass dein Vater keine Chance mehr erhalten hat, die Probleme aus der Welt zu räumen.“

    „Eigentlich ist … ja“, erwiderte Dave, und konnte sich gerade noch auf die Zunge beißen, um nicht mehr zu verraten.

    Zu gerne würde er Graham von der Wiederauferstehung seiner Eltern erzählen. Aber wie vieles andere, unterstand auch dies der Geheimhaltung. Dave hoffte inständig, dass die Veröffentlichung möglichst bald und wenn schon, dann auch möglichst bis ins kleinste Detail stattfand. Vielleicht könnte er ihm dann doch noch Atlantis zeigen und auch von seinen Eltern erzählen, die er wieder hatte.

    „Ich gehe auch davon aus, dass du mir nichts über die Dame erzählen kannst, die offenbar dein Herz erobert hat, hm?“

    „Was? … Woher-„

    „Du hast einen ganz bestimmten Glanz in deinen Augen, heute Morgen kamst du summend und hüpfend ins Büro. Laut Francine hast du offenbar auch ein neues After Shave und du siehst den Kaffee immer so verträumt an, was bedeuten muss, dass du dich zumindest schon mit ihr zum Kaffee getroffen hast“, gab Graham grinsend zurück, als er glaubte, Daves Gesichtsausdruck richtig zu deuten. „ … oder treffen willst.“

    „Nächste Woche … tatsächlich zum Kaffee. Für den Anfang. Sie ist Ärztin. Sie ist … nicht direkt auf Johns Stützpunkt tätig, aber es hängt alles irgendwie zusammen. Sie ist die Tochter von Johns Vorgesetztem.“

    „Oh, die Tochter des Generals. Ist sie hübsch?“

    „Oh ja! Sie ist hübsch, clever, sie hat ein großes Herz …“

    „Sie erinnert dich an deine Mutter, nicht wahr?“, fragte Graham leise, da er glaubte, den noch immer wunden Punkt zu treffen.

    „Irgendwie ja. Abgesehen von ihrem dunklen Haar, ist sie auch von ihrem Wesen irgendwie … na ja, ich kenne sie noch nicht so gut, aber … sie könnte es ein, Graham. Sie könnte wirklich die eine sein“, erklärte Dave lächelnd und Graham verstand Daves Anspielung.

    Er hatte sich oftmals mit Dave übers Heiraten unterhalten. Es war nicht so, dass Dave überhaupt kein Interesse an Frauen gehabt hätte, nur war es in seiner Position, in seiner Stellung als reicher Erbe eines Energiemoguls und als Geschäftsmann nicht einfach, die passende Frau zu finden, mit der man glücklich werden könnte.

    Sicher, es standen genug vor der Tür, doch deren Interesse lag weniger an einer Beziehung, einer Ehe oder einer Familiengründung. Das hatte er schon mehr als einmal und glücklicher weise auch immer rechtzeitig gemerkt. Doch bei Carolyn Lam hatte er von Anfang an ein ganz anderes, ein ganz besonderes Gefühl. Diese Frau kümmerte sich wenig bis kaum um Geld, Macht und das Ansehen in einer gehobenen Gesellschaft. Sie besaß eine Würde und Grazie, die man heutzutage kaum noch fand. Ihr würde man nicht so einfach das Wasser reichen können.

    „Das wünsche ich dir, Junge. Ich wünsche es dir von ganzen Herzen, das weißt du. Aber dennoch bitte ich dich, vorsichtig zu sein. Es muss nicht unbedingt wieder in einem Beinahedesaster enden, so wie letztes Mal.“

    „Ja, ja, ich weiß. Aber ich glaube nicht, dass Carolyn eine solche Frau ist.“

    „Carolyn, aha. Was ist eigentlich mit John? Gibt es, abgesehen von seiner Beförderung, noch andere gute Nachrichten?“

    „Noch nicht. Aber er ist auf Kurs. Er weiß es nur noch nicht.“

    „Er … wie ist denn das zu verstehen?“, fragte Graham perplex.

    „Es gibt da auf seinem Stützpunkt eine junge Frau. Eine wirklich sehr schöne, junge Frau, um die er ständig herumschwirrt. Aber sie hat so ein paar Problemchen und John … na ja, du kennst ihn ja.“

    „Ja, der Gentlemen, der Retter und der Ritter, hm?“

    „Genau. Wir glauben, dass er bis über beide Ohren in sie verknallt ist, er streitet es nur vehement ab.“

    „Wir? Wen meinst du denn mit `wir´?“

    „Hm? Oh ich … ich meine, ich und … und ein paar andere um ihn herum. Er … er hat da eine Menge Freunde und Kollegen und … ja.“

    Wieder hätte er sich beinahe verplappert, als er sich daran erinnerte, wie seine Eltern seinen Bruder in die Mangel genommen hatten und versuchten, ihm ein Geständnis zu entlocken.

    „Bevor ich es vergesse“, begann Dave erneut, „unter dieser Nummer kannst du John erreichen. Naja, nicht ihn persönlich, aber man wird sich dort darum kümmern, ihn so schnell wie möglich Bescheid zu geben … nur für den Fall, dass irgendwann mal was sein sollte.“

    „Was sollte denn sein?“, fragte Graham stutzig.

    „Keine Ahnung. Aber in der Welt geschehen manchmal wirklich … merkwürdige Dinge. Es ist nur für den Notfall.“

    „Also irgendwie gefällt mir dieses Gespräch plötzlich nicht mehr. Dave, was ist los? Irgendwas stimmt doch nicht.“

    „Ich weiß auch nicht. Als ich … als ich von diesem Ort zurückkam und Johns Vorgesetzten wieder traf, da hätte ich schwören können, dort jemanden gesehen zu haben. Jemand bestimmten. Du musst wissen, die geplante Veröffentlichung schreitet offensichtlich schon schnell voran. Man hat dort einige hohe Tiere zu Besuch gehabt und … naja, ich bin mir wirklich nicht sicher, aber ich glaube, ich sah dort Mason Trasman.“

    „Oh … ja, ich erinnere mich. Dein Vater hatte mit ihm schon einige Male ziemlichen Ärger. Es war schwer, ihn einzuschätzen und noch schwerer mit ihm umzugehen. Er war ein sehr … aggressiver Geschäftsmann. Er bekam stets das was er wollte, wenn auch mit ungewöhnlichen und manchmal auch nicht ganz sauberen Mitteln. Bei deinem Vater hatte er sich allerdings die Zähne ausgebissen. Gut möglich, dass du ihn gesehen hast. Er ging in die Politik. Er könnte jetzt tatsächlich einer der ganz Hohen sein. Vielleicht sollten wir mal unauffällig nachforschen. Es ist nie verkehrt, seine Feinde, auch die aus alten Zeiten im Auge zu behalten.“

    „Ja, da hast du wohl Recht … Aber wie gesagt. Egal, was irgendwann mal ist, wenn du John erreichen willst, kannst du das über diese Nummer … und du kannst ihnen vertrauen, okay?“

    „Alles klar. Ich nehme an, dass diese Nummer ein kleines Staatsgeheimnis ist.“

    Daves Antwort bestand aus einem entsprechenden Gesichtsausdruck. Graham nickte verstehend, danach machten sich die beiden an die Arbeit.


    Atlantis, eine Woche später

    Murrend und unverständliches knurrend ließ Tristanius sich von seiner Frau an seiner Uniform nesteln. Es war früh am Morgen und die Tatsache, dass ihn die Sorgen der letzten Wochen und Tage nicht wirklich gut haben schlafen lassen, trübten die Freude auf die Reise zur Erde etwas.

    „Etwas zu groß. Aber nur ein wenig, dass ist nicht so schlimm“, meinte Elisha, als sie am Kragen der Uniform ihres Mannes herum hantierte.

    „Nein, nein. Ich habe noch immer die gleiche Kragenweite, wie bei meinem Eintritt in die Akademie“, antwortet Tristan und zog am Ärmel seiner Jacke, drehte seinen Kopf hin und her und verlagerte sein Gewicht von einem Bein zum anderen.

    „Aber natürlich. Bezüglich der Uniform bestimmt, aber dein Hals ist schlanker geworden.“

    „Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn ich so betrachte, wie es nun hier aussieht und wie man mit meiner Stadt umgehet, dann bekomme ich immer einen dicken Hals.“

    Dorian prustete vor Lachen und auch Elisha musste schmunzeln. Auch Tristanius hatte schlussendlich etwas lächeln müssen, als er merkte, dass seine ernstgemeinte Aussage nicht die Wirkung erzielte, die er sich eigentlich vorstellte.

    „Was ist mit Alexa? Ist sie soweit?“

    „Sie hat sich schon mal angezogen, aber wie sie aussieht, steht auf einem anderen Blatt“, gab Dorian auf die Frage seines Vaters zurück.

    „Sieh lieber zu, dass du angemessen aussiehst. Deine Kleidung sitz auch nicht ganz korrekt.“

    „Ja, das liegt daran, dass ich keinen Stock im Hintern habe und der Kleidung fehlt auch die gewisse Steifigkeit, also … was?“, fragte Dorian schließlich perplex, als sein Vater ihn mit verengten, mahnenden Augen ansah.

    „Du bewegst dich mit deinen Kommentaren wieder haarscharf an der Grenze, Dorian.“

    „Ach Pa, ist doch alles halb so schlimm. Am besten immer schön geschmeidig durch die Hose atmen.“

    „Was soll denn das heißen?“, wollte Elisha wissen.

    „Nimm´s locker! Immer schön langsam! … “, erwiderte Dorian gelassen und begab sich ins Badezimmer.

    „Also … wo hat der Junge nur diese Redensarten her?“, kam es kopfschüttelnd von Elisha.

    „Na, woher denn schon? Hier wimmelt es doch nur so vor Menschen von der Erde. An jeder Ecke schnappt er irgendwas dieser Art auf. Stell dir vor, wenn wir von der Erde kommen, verstehen wir ihn gar nicht mehr und brauchen einen dieser Dolmetscher“, gab Tristan zurück, als er auf dem Weg zum Zimmer seiner Tochter war.

    Schon seit fast einer Stunde saß Alexa auf ihrem Bett und starrte geistesabwesend zum Fenster hinaus auf das Meer. Tristanius blieb nur kurz am Türrahmen stehen, betrachtete sie eine Weile und sah, wie sie sich krampfhaft an dem kleinen Speicherkristall festzuhalten schien, auf dem einige Bilder von ihr und hauptsächlich Darius gespeichert waren. Tristanius wusste, dass sie das Kristall in den letzten Tagen immer weniger aktivierte und wenn doch, verfiel sie wieder in einen Heulkrampf.

    „Alexa? Bist du soweit?“, fragte er leise und sah, wie Alexa erschrak und den kleinen Kristall fallen ließ.

    „Ich … ja“, gab sie zurück und hob schnell den Kristall auf, als Tristan näher trat.

    „Willst du ihn mitnehmen?“

    „Ich … ich weiß nicht. Ich denke manchmal, dass es besser wäre, wenn ich ihn hier lasse, aber dann … Immer wenn ich ihn ansehe, wenn ich ihn aktiviere und ich dann … sehe … wenn ich sein Gesicht sehe, dann kann ich nichts anderes mehr tun als … weinen. Aber ich will nicht mehr … weinen. Ich will … ich kann ihn aber auch nicht hier lassen. Es fühlt sich an, als … als würde ich ihn zurücklassen … ihn vergessen, ihn … ich weiß nicht.“

    „Soll ich ihn nehmen? Ich könnte den Kristall für dich aufbewahren und wir sehen wie es läuft. Wenn du ihn dann doch willst, gebe ich ihn dir“, schlug Tristanius vor und musste nur kurz auf Alexas nickendes Einverständnis warten.

    Er sah wie schwer es ihr fiel, den Kristall außer Sichtweite zu haben und ihn sogar jemand anderem anzuvertrauen. Aber er war ihr Vater. Wem sollte sie vertrauen, wenn nicht ihm? Wieder spürte Tristanius Zweifel in sich aufkommen, was seine Sorgen, seine Gedanken, die Vergangenheit und die Geheimnisse betrafen. Doch bald würden sie zur Erde reisen und für die Gespräche musste er einen klaren Kopf haben, also konzentrierte er sich wieder auf das hier und jetzt.

    „Hier ist er gut aufgehoben. Siehst du?“, fragte er, als er den Kristall in eine Innentasche seiner Uniformjacke steckte.

    „Er beult die Jacke aus. Ich dachte du magst es nicht, wenn auch nur ein winziges Detail an einer Uniform nicht stimmt.“

    „Ach … ich ziehe einfach den Bauch ein, dann sieht man ihn nicht so“, meinte Tristanius, zog die Luft ein und hielt sie an.

    Stirnrunzelnd beobachtete Alexa ihren Vater, während sie sich ihre Jacke anzog. Allmählich hatte Tristanius mit dem Sauerstoffmangel zu kämpfen.

    „Du wirst schon blau.“

    „Ich weiß … ach was solls. Dann habe ich eben eine Beule. Ich muss ja nicht immer alles so detailgenau nehmen“ platzte es ihm raus und atmete tief durch.

    Alexa brachte tatsächlich ein kleines Lächeln zustande, was Tristanius freute. Doch seine Vorliebe fürs Detail kehrte schnell zurück, als er die Abzeichen an ihrer Jacke richtete und in Position rückte. Auch ihren Kragen richtete er nun.

    „Bist du dir wirklich sicher, dass du es schaffst? Wir können immer noch absagen und die Reise verschieben.“

    „Pa, wir reisen in zehn Minuten ab. Wie willst du das noch verschieben?“

    „Da fällt mir schon was ein. Alles ist machbar. Ich möchte nur nicht, dass du dich gezwungen fühlst. Wenn es dir noch nicht gut geht, dann-„

    „Es geht schon. Ich meine … ich schaffe das schon.“

    „Wirklich?“, fragte Tristanius eindringlich aber leise nach, worauf Alexa nickte.

    „Na schön. Was hältst du davon: Wir reisen zur Erde, lassen uns die Leute dort vorstellen und nach kurzer Zeit sorge ich dafür, dass du dich zurückziehen kannst. Zu all den Gesprächen musst du wohl nicht dringend zugegen sein.“


    Alexa nickte wieder. „Ja, einverstanden.“

    „Schön. Also … sind wir soweit?“

    „Wir sind soweit“, gab Alexa zurück und machte sich mit ihrer Familie auf den Weg zum Gateraum

    ------

    Genervt versuchte John seine Krawatte zu binden, doch der erwartungsvolle Blick seiner Mutter machte dieses Unterfangen nicht gerade leichter. Er wusste, sie konnte es nicht abwarten ihren Sohn in Blue Dress zu sehen. Auch die Gedanken, die ihn gerade beschäftigten lenkten ihn immens ab.

    „Na komm schon her“, meinte Carol schmunzelnd und drehte John zu sich, um sich seiner Krawatte zu widmen.

    „Mom … ich kriege das schon hin“, stöhnte John auf.

    „Sicher. Aber bis du endlich soweit bist, müssen wir die Erde zum zweiten Mal anwählen. Außerdem will ich dich in den nächsten Minuten in deiner tollen Uniform sehen und nicht … nächstes Jahr oder noch später.“

    „So toll ist die Uniform gar nicht. Sie drückt hier und zwickt da und ist auch sonst so steif.“

    „Tja, das hättest du dir vor deinem Eintritt in die Air Force überlegen sollen. Da wirst du jetzt durch müssen“, gab Carol schmunzelnd zurück und half John danach in die Jacke. Stolz lächelnd betrachtete sie ihn und die Abzeichen an seiner Brust und den Schultern

    „Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie stolz ich auf dich bin?“

    John lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Danach wandte er sich wieder dem Spiegel zu und kümmerte sich um den letzten Schliff. Währenddessen verfiel er wieder in Schweigen und ließ ohne weiteres murren und knurren an sich herum zupfen und den einen oder anderen Fusel entfernen. Doch Carol fiel auf, wie sehr John sich von seinen Gedanken ablenken ließ.

    „Was ist los, John? Machst du dir noch immer so große Sorgen um sie?“

    „Ich habe sie seit über einer Woche nicht gesehen und sie hat sich noch nicht einmal gemeldet.“

    „John, vielleicht muss und will sie alleine mit ihren Erinnerungen klarkommen. Es war wohl nicht so schlimm, sonst würde sie jetzt nicht mit zur Erde reisen. Man hätte es verschoben oder gänzlich ausgesetzt. Du wirst sie nachher sehen und vielleicht findest du auch einen Moment, wo du mit ihr sprechen kannst. Mach dir keine Sorgen. Wenn es ihr wirklich so schlimm ginge, würdest du es wissen.“

    „Und woher, Mom? Sie kann mit mir Verbindung aufnehmen, nicht umgekehrt. Aber sie … sie meldet sich einfach nicht.“

    „Warte doch einfach mal ab. Vielleicht-„

    „Na wie siehts aus? Sind wir so weit?“, ertönte Die Stimme von Patrick Sheppard, der das Schlafzimmer betrat und John von
    oben bis unten musterte.

    „Was?“, fragte dieser verwirrt.

    „Nichts, nichts. Nur … mir fällt gerade auf, dass ich dich so selten in dieser Uniform gesehen habe.“

    „Dann freu dich, Dad. Du wirst sie in den nächsten Tagen jeden Tag zu sehen bekommen.“

    ------

    Nach und nach trafen diejenigen, die die Erde besuchen wollten im Gateraum ein. Neben den Sheppards und Woolsey tauchten auch Ronon und Amelia Banks auf. Sie war schon etwas nervös, wollte sie doch Ronon ihrer Familie vorstellen. Doch dieser hatte die Ruhe und Gelassenheit offenbar gepachtet. Doch John wusste, dass er sich zumindest Gedanken machte. Er beobachtete schon seit längerem, dass es zwischen Ronon und Amelia ernst zu sein schien und die Beziehung zu ihr schien dem Hünen auch irgendwie gut zu tun. John gönnte ihm das Glück. Genauso wie er Rodney und Jennifer das Glück und die Liebe gönnte.

    Anfangs hatte John sich schwer damit getan, zu verstehen, was beide aneinander fanden, doch wenn er so beobachtete, wie sie miteinander umgingen und wie Rodney sich langsam aber sicher etwas veränderte, nicht unbedingt zum schlechten, aber doch noch immer Rodney blieb, verflüchtigten sich Johns Bedenken.

    Dann blickte er zu seinem Stellvertreter, der zusammen mit Teyla, Zelenka und den restlichen Expeditionsmitgliedern die Stellung in Atlantis halten würden.

    „Lorne, dass mir ja die Stadt noch steht, wenn ich wieder komme“, meinte John zu seinem Stellvertreter.

    „Keine Sorge, Sir. Ich mache mir mehr Sorgen darüber, ob Sie noch an einem Stück sind, wenn Sie wieder kommen“, neckte der Major John.

    John warf ihm zunächst einen ernsten Blick zu, doch dieser verwandelte sich schnell in ein kurzes Grinsen. Nur einen Augenblick später verging John das Lachen.

    Die Antiker und somit auch Alexa betraten den Gateraum. Dave und Daniel hatten schon vor etwa einer Woche davon gesprochen, dass Alexa in einem schlechten Zustand sei, doch nun verschlug es ihm die Sprache. Alexa war tatsächlich dünner geworden. Abgemagert wäre wohl übertrieben, aber sie hatte tatsächlich einiges an Gewicht verloren. Dunkle Schatten lagen unter ihren Augen, sie wirkte müde, kraftlos und niedergeschlagen. Vor allem aber hielt sie sich eng hinter ihrem Vater und wurde von ihrer Mutter und ihrem Bruder flankiert.
    John fiel auf, dass sie es kaum wagte, jemanden anzusehen. Vor allem aber sah sie ihn nicht an.

    „Oh man! Was ist denn mit ihr passiert?“, flüsterte Jennifer leise, worauf Rodney rätselnd zu John sah, dem das Entsetzen ins Gesicht gestanden schrieb.

    „Commander … schön Sie wieder zu sehen“, grüßte Richard, worauf Alexa nur für einen Bruchteil einer Sekunde zu ihm und schließlich zu John sah.

    „Mister Woolsey.“

    Alexas Anblick war so schon entsetzlich. Aber in ihren Augen lag eine gewisse Leere, die doch von Schmerz gekennzeichnet war, der geradewegs auf jemanden überzuspringen schien. So sehr John sich auch bemühte, er hatte allenfalls eine Ahnung, welche Erinnerung sie derart quälten. Doch aus irgendeinem Grund, wollte er dieser Ahnung nicht so recht nachgehen.

    „Wir haben Sie vermisst. Ich hoffe es geht Ihnen besser“, gab Woolsey zurück.

    „Ja, Mister Woolsey. Es geht mir besser. Danke.“

    „Schön, schön. Dann äh … sind wir alle soweit?“


    Erde, Stargate-Center

    „Jackson, nur mal so aus Neugier, auf einer Skala von eins bis zehn … was würden Sie der Antikerin geben?“, fragte Cameron Mitchell leise, nachdem er sich unauffällig umsah und sich dann neben Daniel stellte.

    „Welcher? Es sind zwei. Da ist Elisha, die Mutter und Alexa, die Tochter … und Commander der lantianischen Streitmacht.“

    „Ach kommen Sie schon, Sie wissen genau, wen ich meine …“, gab Cameron zurück, doch Daniel antwortete nicht. „ … ich hoffe ja mindestens auf eine fünf.“

    „Wenn eine zehn …“

    „Bombenmäßig ist, ja … “, stimmte Cameron zu. „… also? Ist sie eine fünf … eine sechs …“

    „Wissen Sie, Schönheit ist relativ. Was mir gefällt, muss Ihnen nicht auch gefallen.“

    „Ja, aber Sie können das schon ganz gut einschätzen. Sie sind ein Mann mit Geschmack.“

    „Ja und ich kann mittlerweile auch ganz gut einschätzen, dass General Thalis kein Freund solcher … Beurteilungen bezüglich seiner Tochter ist. Ich glaube, er mag es im Grunde gar nicht wenn man so über eine Frau spricht.“

    „Da ist er nicht der einzige, Doktor“, ertönte Landry Stimme, als dieser mit General O´Neill den Gateraum betrat.

    Auch die beiden hatten sich in Schale geworfen und ihre Uniform angezogen, während Daniel, Teal´c und Vala in zivil gekleidet waren und ebenfalls mit einem Begrüßungskommando die Ankunft der Antiker erwarteten.

    „Ja Sir. Ich bin im Grunde auch kein Fan von sowas, ich habe nur versucht … mir … vorab ein Bild von den Antikern zu machen.“

    „Warten Sie ab, bis sie vor Ihnen stehen. Dann können Sie sich ein Bild machen, dass schärfer ist, als die beste Kamera es Ihnen je liefern könnte.“

    „Ja Sir.“

    Kaum ausgesprochen, begann auch schon das Tor sich einzuwählen. Sekunden später ertönte Walters Stimme, die ein eingehendes Wurmloch und den ID-Code von Atlantis vermeldete. Hank sah noch ein letztes Mal zu seinem Eliteteam, bevor er sich straffte und seine Aufmerksamkeit wieder auf das Gate lenkte.

    „Walter, Iris öffnen.“

    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis zunächst Woolsey und John, gefolgt von den Antikern und schließlich dem restlichen Team und den Sheppards hindurch traten. Die Antiker hatten jedoch noch nicht einmal einen richtigen Schritt getan, als Camerons Stimme durch den Gateraum hallte und jeden Militär reagieren ließ.

    „Achtung! … Vergessen sie die Skala, die ist gerade gesprengt worden“, flüsterte er zum Schluss Daniel zu.

    „Colonel Sheppard, willkommen zurück auf der Erde“, begrüßte O´Neill zuerst John und entließ diesen aus dem Salut.

    „Danke Sir. General O´Neill, General Landry, ich darf vorstellen. General Tristanius Alarith Thalis. Oberbefehlshaber der lantianischen Streitmacht und Ratsvorsitzender in Atlantis. Seine Gattin Elisha Thalis, leitende Medizinerin, sein Sohn Dorian, leitender Wissenschaftler und seine Tochter Commander Alexa Thalis, stellvertretende Kommandantin. General Thalis, Lieutenant General Jack O´Neill, Leiter der Homeworld Security und Major General Hank Landry, Kommandant des Stargate- Centers.”

    Hank und Jack versuchten, sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen, als ihnen sowohl der Antiker General als auch dessen Tochter einen korrekten militärisch Gruß in Form eines Saluts entgegenbrachten. Nach einem kurzen Blickwechsel erwiderten sie den Gruß und Hank ging einige Schritte auf sie zu.

    „General, Misses Thalis, Mister Thalis, Commander … Willkommen auf der Erde.“


    tbc...
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  17. #16
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    War wieder sehr gut, vor allem die beinahe schon schüchtern Versuche von Dave, sich an die gute Frau Doktor heranzumachen.
    Wobei ich glaube, dass das eine ziemlich schlechte Idee ist, dies auch noch auf dem Stützpunkt von ihrem Daddy zu machen.

    Und Cameron Mitchell findet Alexa also ziemlich heiß... wird er sich etwa mit Sheppard um sie prügeln....rolleyes:

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. Danke sagten:


  19. #17
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo Colonel Maybourne,

    schön, dass du wieder dabei bist.

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    War wieder sehr gut, vor allem die beinahe schon schüchtern Versuche von Dave, sich an die gute Frau Doktor heranzumachen.
    Wobei ich glaube, dass das eine ziemlich schlechte Idee ist, dies auch noch auf dem Stützpunkt von ihrem Daddy zu machen.

    Und Cameron Mitchell findet Alexa also ziemlich heiß... wird er sich etwa mit Sheppard um sie prügeln....rolleyes:

    Bis dann.
    Ich glaube Dave hat bezüglich General Landry keine Bedenken. Er ist ja kein Untergebener von ihm. Vielleicht freut sich Landry am Ende ja auch, dass seine Tochter nicht mit einem Soldaten ankommt.

    Ich denke nicht dass Mitchell sich mit Sheppard prügeln wird. Aber ma sehen, wie groß Camerons Interese an der Antikerin ist.

    Vielen lieben Dank fürs lesen und kommentieren.


    Auch ein herzliches Danke schön an de Danke-Drücker Am17, Antiker91, Arcturus, claudi70, Galaxy, und Saffier
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  20. #18
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Dave und Dr. Lam ein Paar, warum nicht. Sie ist ja eine sehr interessante, intelligente und schöne Frau und er ist ja auch nicht von schlechten Eltern.
    Alexa muss ja wirklich nicht gesund aussehen, wenn sich John so erschreckt. Hoffentlich steht sie den Erdbesuch durch und hoffentlich verliert ihr Vater nicht den Kristall.
    Ich bin sehr gespannt wie es mit Alexa und John weitergeht und wie die Veröffentlichung auf der Erde verläuft.
    Das war wieder ein schönes Kapitel!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  21. Danke sagten:


  22. #19
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hi John´s Chaya,

    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Dave und Dr. Lam ein Paar, warum nicht. Sie ist ja eine sehr interessante, intelligente und schöne Frau und er ist ja auch nicht von schlechten Eltern.
    Alexa muss ja wirklich nicht gesund aussehen, wenn sich John so erschreckt. Hoffentlich steht sie den Erdbesuch durch und hoffentlich verliert ihr Vater nicht den Kristall.
    Ich bin sehr gespannt wie es mit Alexa und John weitergeht und wie die Veröffentlichung auf der Erde verläuft.
    Das war wieder ein schönes Kapitel!
    Freut mich dass es dir gefallen hat.

    Ich muss dir Recht geben, was Lam und Dave angeht. Ich habe mir schon vor einiger Zeit gedacht, Dave mit jemanden zusammen zu bringen und irgendwie kam ich immer wieder aud Lam. Ich glaube die beiden passen ganz gut zusammen.

    Ich weiß nocht nicht genau, wie Alexa den Erdenbesuch übesteht. Ich spiele mit einigen Gedanken, wei z.B. Ein abendlicher Ausflug ins Erdenkino oder in ein Restaurant oder sowas. Da kann ja SG-1 oder auch einige andere ihr was von der Erde zeigen. Ich spiele aber auch mit dem Gedanken Alexa ein wenig in der chwebe zu lassen und ihre Beweungen auf das SGC zu beschränken.
    Tristan wird den Kristall schon nicht verlieren. Er weiß, wieviel er ihr bedeutet. Er wird ihn wie seinen Augapfel hüten.


    Nun muss ich leider sagen, dass ich den kommenden Sonntag wohl kein Kapitel habe.

    Die Kurse und das Bewerbertraing sind sehr anstrengend, die Dozenten leider noch mehr. Sie haben den Tick, die Leute nachmittags, vor allem aber am Wochenende dermaßen fertig, kaputt und erledigt nach Hause zu schicken, dass man nicht mehr weiß ob man Männlein oder Weiblein ist.

    Aber ich bemühe mich, das neue Kapitel dennoch so schnell wie möglich fertig zu haben.

    Also bis dahin nicht verzagen....
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  23. Danke sagten:


  24. #20
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Lass dir ruhig Zeit, Vorfreude ist die schönste Freude!!!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  25. Danke sagten:


Seite 1 von 5 123 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •