Meine Verzweiflung von Dienstag kam daher, dass ich das Gefühl habe, das alles, was mir lieb war einfach auch schwindet und kaputt geht. Das Schreiben ist das Einzige, was mir noch geblieben ist, durch dass ich das Gefühl habe, noch einen Sinn im Leben zu sehen. Gerade im Moment geht es mir sehr schlecht, weil ich nicht weiß, was im Januar konkret auf mich zukommt - auch wenn ich versuche es positiv zu sehen.
Deshalb hadere ich auch immer so mit dem "Danke", weil ich immer noch nicht weiß, wie ich es einschätzen soll, da mir Kommentare mehr das Gefühl geben, dass die Texte gefallen haben und dass ich in der Richtung weiter machen soll.
Und ich freue mich natürlich auch tierisch, wenn mal jemand in die Geschichten hinein schaut, der mich sonst meidet - aus welchen Grunden auch immer.
Denn ich kann einfach keinen Mainstream oder gagreich schreiben, selbst in der Weihnachtszeit nicht, da ich da sehr hohe Maßstäbe an mich selbst habe und mittlerweile viele Ideen als langweilig und klischeehaft verwerfe, die ihr noch niederschreiben könnt - und das nicht mal schlecht.
Aber auch im Schreiben bin ich wohl der Außenseiter, der immer das macht, was den meisten Lesern schon zu schwergängig und komplex ist und vielleicht sogar gegen den Strich geht ... aber aus der Haut kann ich auch nicht mehr, so sehr ich es versuche. Selbst Happy Ends wollen meistens nicht so lupenrein und goldig sein wie sie sollen.