Spoon 2060 - oder wie SG1A den Weihnachtsmann rettete (Part 2)
Flashback: SG1A findet im Jahre 2012 die Stadt der Götter auf dem Mond. Während sie dort nach neuen Freunden / Allierten suchen, finden sie nur einen verwirrten Dakimani.
Woodstock und Mav spielen Battlefield 3 Freiluft Version (Paintball). Als Mav niesen muss setzt sich eine katastrophale Kettenreaktion in Gange.
SG1A reist an den Nordpol, wo sie die Werkstatt des Weihnachtsmanns finden - aber sowohl der Weihnachtsmann als auch alle seine Elfen sind tot. Daniel Jackson findet den Schriften von William Gilley hinweise wie man das Weihnachtsfest retten könnte...
Anywhere in Germany, 22.12.2012 10:38
Woodstock gähnte herzhaft und stieg aus dem Zelt, in dem er und Mav geschlafen hatten. Mav kletterte übermüdet hinterher, da er die Nacht über kaum ein Auge zugemacht hatte. "Du, ich glaub ich bin kein Teufel mehr."
"Und ich eigentlich gar nicht hier."
"Blödmann, ich mein‘s ernst."
"Ich auch! Das ist nur eine bekloppte Adventskalender FF, die eh keiner liest."
"Wenn ich nur könnte ..."
"Really?"
"Really!"
"Really?"
"Really!"
"Really?"
"JIMMY!"
"Jimmy?"
"Jimmy!"
"Really?"
"Wer zu dir nochmal ist Jimmy?"
"Keine Ahnung. Es passiert nichts mehr, wenn ich schnipse!"
"Really?"
"Das war grad schon nicht witzig."
"Menno. Und was machen wir jetzt?"
In diesem Moment erstrahlte vor ihnen ein helles weißes Licht und Woodstock begann sofort zu fluchen: "Nicht schon wieder, verflucht."
"Was will der denn schon wieder?"
"Nerven?"
Vor den beiden stieg Gotd nieder. "Ich bin gekommen um euch zu belehren. Erneut, zum 788ten Mal in den letzten sechs Monaten."
"Und du denkst, wir hören dir dieses Mal zu?", antwortete Woodstock schlagfertig.
"Ich weiß, dass ihr es nicht tut. Deshalb hat der Teufel Mav seine Kräfte temporär verloren."
"HA! Das kannst du gar nicht! Dazu müsstest du eine Seele aus dem Himmelsreich opfern und es Qualen durchmachen lassen, die meinen gleichgekommen sind!", stieß Mav triumphierend hervor.
"Das habe ich bereits veranlasst."
Woodstock verzog spöttisch den Mund: "Als wenn ..."
"Ich habe Dakimani geopfert und ihn in den Eisblock verfrachtet, der einst auch dein Gefängnis war, Teufel."
"Das ist kein Opfer - sondern Betrug.“ Jetzt war Mav aber leicht angepisst. „Den wolltest du damals schon beim Aushandeln des Vertrages als Gegenleistung bieten dafür, dass ich aufhöre, deine Engel auf meine Seite zu ziehen."
"Nun, wie auch immer. Durch deinen letzten Überdreher hast du den Weihnachtsmann getötet und Weihnachten zerstört. Dafür wurden dir deine Kräfte genommen. Erst wenn du echte Reue zeigst und hilfst, einen neuen Weihnachtsmann einzusetzen, wirst du deine Kräfte wieder nutzen können. Um auch wirklich helfen zu können, darfst du genau zweimal schnipsen."
"Dann habe ich eine Frage.“ Mav verschränkte die Arme und sah herausfordernd zu seinem Gegenüber. „Wo ist Daki?"
"Dakimani wurde von SG-1A befreit und weilt nun in N.O.R.A.D."
"Gut. Dann weiß ich, wie ich helfen kann."
"Mav, warte!" stieß Woodstock schnell hervor, sprang zu Mav rüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin Mav diabolisch anfing zu Grinsen. "Nun denn! Da ich zwei Schnipser habe, weiß ich, was ich zu tun habe ..." Mit diesen Worten glühten Mavs Augen feuerrot und er schnipste einmal, woraufhin sich Godt sofort auflöste. Mav und Woodstock fingen an, sich den Allerwertesten wegzulachen.
"Das war genial", sagte Woodstock, während er vor Lachen am Boden lag.
"Stimmt, und weißt du was? Ich brauchte sogar nur einen Schnipser."
"Und was machst du mit dem zweiten?"
"Das hier ..." Mav schnipste ein weiteres Mal. Danach grinste er zufrieden und machte sich mit Woodstock daran, Feuerholz zu sammeln.
N.O.R.A.D., 22.12.2012 4:38 Z-Zeit
Daniel Jackson und Sheppard waren mittlerweile die einzigen, die noch am Bücher wälzen waren. Mitchell hatte sich kurz nachdem Ronon und O'Neill gegangen waren, verabschiedet mit der Begründung, Kaffee holen zu wollen; Teal'c schob vor, müde zu sein und sich deshalb etwas aufs Ohr zu legen, Vala brach sich absichtlich einen Fingernagel ab und Carter war von Siler gerufen worden, da das Tor anscheinend eine Fehlfunktion hatte.
Sheppard war gerade in eine Lektüre antikischer Entspannungstechnik vertieft, als Jackson sein Buch über Nordische Riten wegwarf und inmitten des Bücherhaufens griff, um zielstrebig eine ganz bestimmte Seite aufzuschlagen. Dass er dabei teuflische Hilfe hatte, war ihm natürlich nicht bewusst. "Hab ich‘s doch gewusst", stellte Jackson zufrieden fest.
"Was haben Sie gewusst?"
"Hier steht etwas über die Einsetzungszeremonie der alten Götter für den Weihnachtsmann."
"Die hatten auch einen?", Sheppard zog verwundert die Augenbrauen hoch.
"Nicht wirklich, ist etwas ähnlich - aber …"
"Also im Grunde genommen nicht das, was wir suchen, aber das, was wir suchen?"
"So ähnlich", antwortete Jackson stirnrunzelnd, ohne genau zu wissen, was Sheppard meinte. Es erinnerte ihn ein wenig an O'Neills Scherze und Spötteleien über Vorträge. Währenddessen dachte Sheppard umgekehrt genau dasselbe. Mehr oder weniger. Er schaut genauso wie McKay wenn ich ihn in seinen langweiligen Vorträgen verspotte und verscheißere was das Zeug hält. Aber McKay merkt das wenigstens. Irgendwann. Spätestens wenn Chewie ihn darauf hinweist. "Ähm, Sheppard. Colonel ..."
"Sie können John sagen, Daniel."
"Danke. - Also im Jahre 20.382 vor Christus wurde ..."
Denkt er wirklich, ich höre seinem Vortrag jetzt zehn Stunden zu, nur weil die letzten fünf Minuten spannend werden? General O'Neill hat mich ja schon davor gewarnt, dass Daniel schwierig und anstrengend ist, und McKays Nervigkeit um den Faktor 10 übersteigt, aber geglaubt hab ich‘s ihm nicht wirklich. Oh ... die Zeichnung von diesen antikischen Frauenkleidern sind ja höchst interessant. Ob Carter sowas stehen würde? Naaaaaaa, ich denke eher nicht. Wobei doch schon; nur würde sie mich töten in dem Moment, wo ich sie frage. Aber der neuen in der Krankenstation mit diesen perfekten kleinen ... Oh verdammt, Daniel redet schon fast sechs Stunden, ich glaub, der kommt zum Ende. Schnell wieder zuhören.
"... Jedenfalls steht hier etwas über die rituelle Zeremonie Akwasisdasdoof, in der die Antiker alle 16 Monde jemanden zu etwas Ähnlichem wie einem Geschenke-Bringer machen."
"Also zum Weihnachtsmann", stellte Sheppard zufrieden fest.
"Genau. Weiter wird hier das gesamte Drumherum angerissen. Danach gibt es nur noch einen Querverweis zu einer Datei in der Datenbank von Atlantis."
"Dann würde ich sagen, wir statten Atlantis einen Besuch ab."
Hoffentlich haben die einen Weg gefunden durch den Tarnschildschutzschild zu beamen. Ich halte es nicht aus, mit dieser archäologischen Quasselstrippe sechs Stunden lang nach San Francisco zu fliegen, und dann nochmal eine Stunde mit dem Auto zum Bootssteg und 35 Minuten dann nach Atlantis überzusetzen. Zu schade, dass er keine Zitrusallergie hat ...
Atlantis, 22.12.2012 20:01 Z-Zeit
Richard Woolsey stand am Ostpier von Atlantis und blickte gen Himmel, der blutrot gefärbt war von der untergehenden Sonne. Nach einigen Minuten drehte er sich um und erblickte drei ihm bekannte Gesichter: "Doktor McKay, Colonel Sheppard. Willkommen zu Hause. Doktor Jackson. Schön, Sie wieder einmal hier zu haben. Ich habe Ihnen bereits ein Quartier herrichten lassen.“ Er schüttelte ihm die Hand und wandte sich dann an Rodney: „Doktor McKay, Doktor Zelenka hat mich gebeten, Sie darum zu bitten, sofort ins Physiklabor zu kommen. Anscheinend hat er etwas wegen der ZPM-Produktion gefunden. Colonel Sheppard, Lt. Colonel Lorne erwartet sie zur Kommandoübergabe."
"Dann werde ich mich mal gleich zu Radek begeben", entgegnete McKay sichtlich genervt und verschwand.
"Ich werde Lorne aufsuchen und nachschauen, ob er den Papierkram auch anständig erledigt hat."
"Ich glaube, Lt. Colonel Lorne sagte etwas über ihren schrägen Humor bezüglich des Papierkrams, und dass Sie ihn jedes Mal den Papierkram der letzten acht Monate machen lassen." Sheppard quittierte dies bloß mit einem schiefen Grinsen, und fühlte sich ein wenig ertappt. Weniger, weil Lorne dies bemerkt hatte, mehr, weil er es Woolsey petzte. Aber das würde er ihm beim nächsten Training zurückzahlen.
"Mister Woolsey, haben sie den Querverweis für mich überprüfen lassen?", meldete sich der Archäologe zu Wort.
"Chuck hat dies erledigt, und er erwartet sie im Kontrollraum. Anscheinend sind sie auf Gold gestoßen."
"Dann sollten wir doch unverzüglich Richtung Kontrollraum gehen."
Anywhere in Germany, 23.12.2012 2:23
Mav und Woodstock lagen in ihrem Zelt und waren mit dem Tag rundum zufrieden. - Abgesehen von ihrer erneuten Begegnung mit Godt, worüber sie nun noch redeten. "Du, Mav."
"Jaaaa."
"Was hast du eigentlich mit Godt gemacht."
"Erinnerst du dich daran, wie ich eingefroren wurde?"
"Really?"
"Woody, das war schon vor 14 Stunden nicht witzig"
"Spaßbremse. Und was hast du mit dem zweiten Schnipser gemacht?"
"Sagen wir es so. Ich kenne einen Weg, einen Weihnachtsmann einzusetzen. Allerdings müssen dafür bestimmte Dinge geopfert werden."
"Ist es das, was ich denke?", fragte Woody verzückt.
Mav grinste verschwörerisch: "Jup."
"Du bist wirklich teuflisch böse."
Atlantis, 22.12.2012 20:27 Z-Zeit
"Das ist es. Genau das da. Rufen Sie diesen Abschnitt auf, Chuck. Das ist, was wir suchen! Au weia. Das ist ganz schön böse. Geradezu teuflisch. Dass man Opfer bringen muss, war mir klar, aber sowas.“ Daniel war ganz aus dem Häuschen. „Nun ja, wir ja eigentlich keine andere Wahl. Können wir von hier aus General O'Neill kontaktieren, Chuck?"
"Ja Sir, ich stelle die Verbindung her."
Daniel Jackson war in Windeseile (eigentlich teuflisch beeinflusst) auf den entsprechenden Abschnitt in der Atlantis-Datenbank gestoßen. Nun musste er nur noch Jack die Nachricht überbringen, was es denjenigen kostet, der den Weihnachtsmannposten übernimmt.
Doch nach einigen geschwind ausdiskutierten Eckdaten war Jack O'Neill recht schnell zufrieden. Gar war er überglücklich und bezeichnete dies als größte Möglichkeit, ihn loszuwerden. Was genau er damit meinte, war aber auch Daniel nicht wirklich klar geworden. Das einzige was eindeutig war, ist, dass die Zeremonie des Einsetzens spätestens 48 Stunden vor dem Heiligen Abend beginnen muss, und dass der Prozess 24 Stunden brauchen würde. Daher entschied man sich, das gesamte Prozedere am Nordpol durchzuführen. Die Deadalus fungierte als Transportmittel für alle Beteiligten. Sheppard runzelte die Stirn, wieso das Beamen VON Atlantis funktionierte, aber nicht NACH Atlantis. Aber dafür würde er McKay schon noch büßen lassen.
[B]Nordpol, 22.12.2012 23:02[B]
"Haben wir alles?", fragte Daniel ganz aufgeregt.
"Ich glaube schon", ächzte Cameron Mitchell, der die letzte Kiste abstellte.
"Also dann, Aktion!", rief O'Neill gut gelaunt in die Runde und verschwand kurz.
SG-1A schaute ziemlich erstaunt, als Jack O'Neill dann in einem Roten Weihnachtsmannkostüm mit grüner Mütze um die Ecke kam. Sheppard, Mitchell und Carter rissen sich mit größtmöglicher Mühe zusammen, ihren vorgesetzten Offizier nicht auszulachen. Ronon jedoch konnte sich nicht beisammen halten und lachte sich schlapp.
"Was ist! - Es muss doch echt aussehen", brüskierte sich O'Neill stark geschauspielert.
"Nichts Sir, gar nix", stammelte Carter verlegen.
"Können wir dann?"
"Ja, Sir!"
Daniel hatte bereits alle nötigen Dinge in der Reihenfolge, die die Zeremonie vorgab, aufgestellt, und platzierte sich nun wie ein Hochzeitsbeamter mit dem Textausschnitt vor die versammelte Menge und begann vorzulesen. Da während des Vorlesens immer wieder Fragen aufkamen, die in mehr oder weniger große Diskussionen ausarteten, dauerte es insgesamt sechs Stunden ehe Daniel zu den wichtigsten Punkten kam:
"Und so frage ich dich - Jack O'Neill -, ob du bereit bist, all deine Lasten abzuwerfen, um diese heilige Pflicht, die du anstrebst und vollsten Herzens gewillt bist, bis an dein Lebensende auszuführen?"
"Nur mal so ‚ne Frage:“, warf Jack schnell ein. „Bis an dein Lebensende, das ist doch wie bei einer Hochzeit? Also wenn ich nicht mehr will, kann ich mich scheiden lassen?"
"Nein, Jack"
"Aber ..."
"Jack, du warst einverstanden."
"Aber ..."
"Jack! ..." Daniel Jackson wurde zunehmend genervter, da er befürchtete Jack würde nun doch noch einen Rückzieher machen.
"Ok, ich bin einverstanden. Aber nur, wenn ich nicht die ganze Zeit hierbleiben muss."
"Daniel, machen Sie weiter", warf Mitchell, der sich mit Sheppard auf eine Kiste gesetzt hatte und genüsslich einen Apfel aß, dazwischen.
"Nun denn, Jack O'Neill. Welche Lasten möchtest du abwerfen?"
"Also: Zuerst einmal gibt es da einen Jack O'Neil - mit einem L - den möchte ich loswerden." Beim Beenden des Satzes von Jack O'Neill leuchtete einmal kurz über ihm ein helles Licht. Daniel verstand dies als abgeworfene Last. "Deine erste Last wurde abgeworfen - fahr fort."
"Dann gibt es da einen überaus, überaus nervigen Archäologen ..."
"Jack ...", missbilligend runzelte Jackson die Stirn.
"Ok, war‘n Versuch wert. Mir fällt aber keine andere Last mehr ein."
Daniel fing an in der Abschrift aus der Datenbank zu blättern, bis er auf etwas stieß. In dem Text wurde etwas erwähnt von "außergewöhnlichen Opferungen", da er dies aber nicht so recht umzusetzen wusste, las er die entsprechende Stelle Wort für Wort laut vor. Jack schien dies komischerweise zu verstehen, fragte aber doch sicherheitshalber nach: "Also - wenn ich das recht verstehe, gilt jedes Opfer, was nicht als normal anzusehen ist, als außergewöhnlich und wird honoriert."
"Ich denke schon."
"Also - dann opfere ich diesen Dakimani, als Tieropferung sozusagen. Er sagt ja, er wird als Bergziege in diesem Forum deklariert. Und er nervt gewaltig. Ständig ruft er aus seinem Quartier, wir sollen ihn in sein Amt lassen, und er müsse doch im Forum mitdenken."
Wieder leuchtete es kurz über Jack O'Neill. Plötzlich fingen die Funkgeräte aber an zu knirschen, was sich als Kontaktversuch des SGC, in Form von General Landry, herausstellte. "Jack? Colonel Mitchell? Colonel Sheppard? Colonel Carter? Können Sie mich hören?"
"Hank? Hier ist Jack. Was ist denn los?"
"Nun, wir hatten hier gerade so eine Art Zwischenfall. Die Marines, die vor dem Gästequartier postiert waren, meldeten ein helles Licht. Als sie nachsahen, war unser Gast plötzlich spurlos verschwunden. Ihr habt nicht vielleicht etwas damit zu tun?"
"Ich weiß gar nicht, wovon du redest", antwortete Jack O'Neill betont unschuldig. "Wir müssen hier fortfahren - O'Neill out."
"Nun, Jack; nachdem du die Voraussetzungen von Lastenabwurf und Opferung gebracht hast, steht dir ein Wunsch zu, der dir erfüllt wird."
"Also - ich wollte schon immer mal ein Date mit Uma Thurman." Da diesmal kein helles Licht aufleuchtete, seufzte Jack enttäuscht Sheppard und Mitchell begannen, hinter Jacks Rücken zu Tuscheln und fingen an zu Lachen.
"Dann wünsche ich mir noch unbedingt“, er warf den beiden Lästermäulern einen grinsenden Blick zu, dass die beiden Colonels, die sich da gerade hinter meinem Rücken über einen höherrangigen Offizier ablästern, mir dieses Weihnachtsfest als Elfen helfen müssen." Bevor die beiden auch nur einen kurzen Einspruch erheben konnten, fingen sie an, innerhalb ihrer Uniformen zu schrumpfen und ihre Ohren begannen, zu wachsen.
Daniel schaute ziemlich erstaunt drein, genauso wie Ronon und Teal’c. Carter hingegen lachte lauthals los.
"Das ist wirklich nicht witzig, Sam!", schaute Mitchell erbost zu ihr hinauf.
"Irgendwie schon. Wie ist denn die Luft da unten?" Mitchell fing an, sich mit Carter zu streiten, während Sheppard grinste. Als Mitchell dies bemerkte, wurde er stutzig: "Stört Sie das gar nicht, Sheppard?"
"Wissen Sie Cam, da ist diese kleine süße Doktorin mit den perfekten runden ..."
"SHEPPARD!", raunzte O'Neill plötzlich dazwischen.
"Sir, ich wollte nichts Unanständiges sagen."
"Was dann?"
"Ich wollte lediglich bemerken, dass sie mich beim ersten Flirtversuch abblitzen ließ mit den Worten: Ich wäre ihr zu groß."
"Das darf doch nicht wahr sein; er wird bestraft und zieht noch einen Nutzen daraus", echauffierte sich nun Samantha Carter.
"Leute, Leute, LEUTE!“, meldete sich nun Jackson beschwichtigend zu Wort. „Wir haben nicht mehr so viel Zeit, wir müssen diese Zeremonie bald abschließen."
"Daniel, sie sind eine Nervensäge. Was denn noch?"
"Nun, du brauchst eine Frau. Ohne Weihnachtsfrau geht es nicht."
"Carter!"
"Sir ..."
Bevor Carter noch etwas dagegen einwenden konnte, hatte sie plötzlich die passende Bekleidung an. Ein rotes Dirndl mit Weihnachtsmannbestickung und einem glücklich dreinschauenden Elfen auf dem Rücken. Carter schaute ziemlich angewidert an sich hinunter.
"Nun denn, damit ist die Zeremonie des Einsetzens abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch, Jack!"
"Und - was jetzt?"
"Jetzt beginnt die Transformation."
"Transformation?"
"Nun - ich glaube du bist nicht rund genug. Und dein Bart fängt auch gerade an zu Sprießen."
"Aber davon hast du nichts gesagt."
"Du hast nicht zugehört."
"Verdammt, verdammt. Hier hat nicht zufällig jemand eine Schere dabei?„, Teal'c reichte O'Neill eine solche, welcher sich unverzüglich dranmachte, den Bart abzuschneiden. Mit dem vernichtenden Ergebnis, das dieser nach zwei Sekunden schon wieder nachgewachsen war. Nach ungefähr 100 Versuchen ließ er dies dann doch sein. Er ergab sich in sein Schicksal, setzte sich auf ein Bett und schaute grimmig.
SG-1A machte sich unter Sheppards und Mitchells Führung derweil daran, die Geschenke zu sortieren. Erst nach Kontinent, dann nach Land, schließlich nach Staat und am Ende noch nach Stadt.
Nordpol, 24.12.2012 1:10
"So Leute, können wir dann?" Ein rundlicher, ziemlich ergrauter O'Neill mit langem Rauschebart setzte sich in seinen Weihnachtsschlitten, der wie schon vermutet mit Antikertechnologie ausgestattet war.
"Schlitten vollständig beladen und Lieferungsliste ins System geladen. Sir, bitte passen Sie auch schön auf den Schlitten auf“, gab Carter ihm noch ermahnend mit auf den Weg. „Diese Stauraumtechnologie möchte ich unbedingt noch untersuchen."
"Wollen sie die für Ihre Handtasche nutzen, Sam?", konnte sich Mitchell nicht verkneifen.
"Mitchell!“ Jetzt hatte Sam aber gründlich die Nase voll. „Nur weil der Elfenzauber mit der Beladung des Schlittens unwirksam wurde, heißt das noch lange nicht, dass ich Ihnen nicht trotzdem in den Arsch schieße."
"Sheppard?!"
"Ja, Sir?!"
"Sie haben das Kommando. Sobald ich in der Luft bin lassen sie alle auf die Deadalus beamen und bleiben in Kontakt, falls Probleme auftreten."
"In Ordnung, Sir."
"Also dann, auf geht’s. Hüa Enterprise!" Mit einem Ruck setzte sich der Schlitten in Bewegung, beschleunigte dann sehr schnell und hob schließlich ab.
"Sir, Sie können den Schlitten doch nicht Enterprise nennen", rief Carter ihm noch nach.
"Kann ich wohl; ich bin schließlich der Weihnachtsmann", hörte man nur noch als Echo von Jack, der kurz darauf aus dem Blickfeld verschwand. Sheppard kontaktierte die Deadalus, um den Befehl zum Beamen zu geben.
Als alle weg waren, erschien ein helles Licht über dem Haus des Weihnachtsmanns. Morus erschien aus dem Nichts, stellte ein paar Porzellanelfen auf, sprach eine Zauberformel und transformierte damit die Porzellanelfen zu lebenden, echten Elfen. Er betrachtete kurz sein Werk und verschwand dann wieder.
Irgendwo 2060 mitten in Deutschland
"Und das war die Geschichte, wie dein Onkel Mav in diesem Universum zum Teufel wurde."
"Aber Opa, er war doch schon Teufel bevor das geschah."
"Nun, erinnerst du dich, als dein Onkel Gotd wegschnipste? Er hat ein wenig geschummelt und dafür gesorgt, dass er in jedem Universum bei seiner Geburt der neue Teufel wurde."
"Aber Opa, das ist doch unlogisch. Ein Paradoxon."
"Und genau deswegen nennt man es Märchenstunde an Heiligabend ..."
EPILOG
Anywhere in Germany, 24.12.2012 20:29
"Anscheinend war mein Schnipsen erfolgreich, Woody."
"Wieso?"
"Hier liegen Geschenke."
"Wen interessiert's. Moment, hast du das gehört?"
"Nein. Was denn?"
"Da bewegt sich doch was."
"Hör auf mich zu verarschen."
"Nein, wirklich."
"Moment, du hast recht. Gib mir mal die Taschenlampe."
Mav und Woody standen auf und gingen auf die Stelle im Wald zu, von der sie dachten, dass das Geräusch kommt. Plötzlich standen sie vor einer Person, die ihnen reichlich bekannt vorkam.
"Hey Leute! Ich bin’s – Daki!!!"
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH"
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH"