Titel: Spoon 2060 - oder wie SG-1A den Weihnachtsmann rettete
Autor: M-Force Maverick (aka der Teufel)
Beta: Ich danke der wundervollen Liljana das sie ihre wenige Zeit geopfert hat um als Beta-Readerin ihren Teil zu dieser Adventskalender Fan-Fiction beizutragen, und sie dadurch sogar noch ein ganzes Stück die Qualität gesteigert hat.
Serie Stargate SG1, Stargate Atlantis, ein wenig Stargate Universe und teilweise Spoon
Genre Abenteuer, Alternatives Universum, Comedy
Rating: 13+
Spoon 2060 - oder wie SG-1A den Weihnachtsmann rettete (Part 1)
Irgendwo 2060 mitten in Deutschland
"... und nachdem Mav erneut abstieg in die Hölle - euer Großvater sein Leben dank Chayiana wieder erhielt, nachdem sie ihr zweites Bein geopfert hatte, kehrte Ruhe und Frieden auf der Erde ein."
"Toll Großvater, tolle Geschichte. Aber wie wurde Onkel Mav eigentlich zum Teufel?"
"Das ist eine weitere Geschichte, die ich euch ein anderes Mal erzähle."
"Nein, bitte jetzt. Bitte, Großvater Woodstock. Bitte, bitte."
"Also gut ... Wann genau das geschah, weiß ich nicht mehr. Aber ich kann sie euch ja trotzdem erzählen."
N.O.R.A.D. (sagen wir 21.12.2012)
Nachdem der Teufel ein Jahr zuvor eingefroren worden war, bemerkte Colonel Samantha Carter ungewöhnliche Energiesignaturen auf dem Mond. McKay zog sie zuerst damit auf, dass sie die Strahlungswerte, die vom ständigen Hyperraum aus- und eintreten, als Energiesignaturen bezeichnete, bemerkte dann aber selber beim genaueren Hinsehen, dass sie Recht hatte. Natürlich zu seinem Missfallen.
Nachdem sie diverse Scans von der Hammond aus durchgeführt hatten, entschied man, SG-1 sowie Colonel Sheppard und Ronon mit einem Jumper zum Mond zu schicken und sich dort ein wenig umzusehen.
Schnell war SG-1A (General Jack O'Neill höchstselbst verpasste der Gruppenkonstellation diesen Namen) mit dem Jumper auf dem Weg. Unterwegs stritten sie sich darüber, was sie dort wohl finden würden.
"Vielleicht ein paar hübsche außerirdische Frauen, die nur Freundschaft wollen?" Sheppard grinste in Erwartung dessen, was er vorzufinden hoffte.
McKay verdrehte dabei bloß die Augen. "Oh Mann, Kirk! Geben sie es doch auf."
"Sie sind doch nur neidisch, dass Jennifer sie abgeschossen hat, nachdem sie über ihre Kochkünste gelästert haben", konnte sich John diesen Seitenhieb nicht verkneifen.
"Vielleicht treffen wir Scully und Mulder dort."
"Ronon - Akte X ist nur eine Serie. Und eine schlecht ausgedachte noch dazu."
"Sheppard, sehen sie mal. Dort unten." Carter hatte während der Annäherung als einzige eine Stadt bemerkt, die von einem Schutzschild umgeben wurde. "Eindeutig kommen davon die Energiesignale. Seltsam, dass wir sie erst jetzt bemerken, nach all den Jahren ..."
"Aber Großvater, das ist doch schwachsinnig. Wieso sollten sie plötzlich eine Stadt da finden?"
"Sinaida, lass mich gefälligst meine Geschichte zu Ende erzählen."
"Also, wo war ich ..."
"Glauben Sie, das sind Antiker?" fragte Ronon, ohne nicht doch noch zu hoffen, jemanden abknallen zu können.
"Von der Bauart her eher weniger. Sieht nach Asgard-Technologie aus", erwiderte Carter daraufhin.
"Suchen wir nach einem Landeplatz und schauen uns ein wenig um", beendete Sheppard die Diskussion und steuerte den Jumper auf die Stadt zu.
Zeitgleich innerhalb besagter Stadt
"Wir müssen uns in die unteren Ebenen zurückziehen. Sie dürfen uns keinesfalls sehen oder Kontakt zu uns aufnehmen."
"Aber was machen wir mit dem?"
"Den lasst dort. Ich glaube nicht, dass sie sich dafür interessieren werden."
Sheppard hatte mittlerweile einen Landeplatz auf der Hauptkuppel der Stadt gefunden und dort geparkt. Das Team zerstreute sich und suchte nach einem Eingang zur Kuppel. Mitchell und Teal'c waren als erste fündig geworden und nutzten einen Fahrstuhl. Während Teal'c noch überlegte, welchen Knopf er drücken sollte, drückte Mitchell einfach auf den größten, woraufhin sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte.
Sheppard und Ronon kletterten derweil bergab und versuchten, durch einen Seiteneingang reinzukommen. McKay blieb vorsichtshalber im Jumper, weil er draußen eine Zitronenplantage entdeckt hatte und er sich natürlich keinem Risiko aussetzen wollte.
Mitchell und Teal'c kamen unterdessen in einem riesigen Saal heraus, in dem ein Jahr zuvor der Teufel Mav und Woodstock ihre Verhandlung hatten.
"Sieh mal dort, Colonel Mitchell."
"Was zur Hölle ..."
"Zhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhm Mhhhhhhhhhhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh f"
"Hast du das gehört, Teal'c?"
"In der Tat."
"Ich glaube, der lebt noch." Mitchell sah seinen Gegenüber mit erstaunten Augen an.
"Du solltest lieber nichts anfassen, Colonel Mitchell."
"Hier ist doch eh kein Knopf vorhanden." In diesem Moment fuhr aus dem Boden eine Konsole hervor, die auf Beckenhöhe vor Mitchell stehen blieb. Teal'c zog eine Augenbraue hoch und leuchtete auf die Schalttafel. Mitchell erschreckte sich jedoch und stolperte einen Schritt zurück, wodurch er ungewollt einen Hebel umlegte. Dies sorgte dafür, dass das Eis, in dem die Person eingefroren war, sofort anfing zu tauen. "Ich glaube, das war keine gute Idee, Colonel Mitchell."
"Das fürchte ich auch. Carter! Hier Mitchell. Kommt sofort alle runter mit einem dieser Aufzüge. Wir haben hier etwas entdeckt."
20 Minuten später waren Carter, Sheppard, Ronon und McKay ebenfalls in dem riesigen Saal angekommen. "Wow! Eine Stasiskapsel?"
"Ich glaube nicht. Oder sehen Sie hier einen Rahmen, Blondchen?"
"Wollten sie nicht ihr Leben vor den Zitronen schützen und im Jumper bleiben?"
"Da ich hier der qualifizierteste Wissenschaftler im Bereich der ..." Weiter kam McKay nicht, denn Carter holte aus ihrem Rucksack ein Bündel Zitronen hervor, das sie unterwegs gepflückt hatte.
"Ich glaube, wir könnten ihn noch brauchen Carter, aber beim nächsten Mal gerne", wandte Sheppard ein und nahm Carter das Bündel Zitronen ab, mit dem sie McKay bedrohte. Unauffällig steckte er sich aber eine davon in die Jackentasche, da er vor der Abreise vergessen hatte, seine eigene "Drohzitrone" einzustecken.
Während dessen zogen Teal'c und Ronon ihre Waffen, da der Eingefrorene anfing, sich zu bewegen. Als er die Augen öffnete und die SG-Gruppe sah, fing er lauthals an zu schreien: "Nicht schießen, nicht schießen! Ich gestehe, ich habe Geld vom Staat genommen und Forenusern aufs Konto überwiesen."
"Was?"
"Ich glaube, dieser Mann ist verwirrt, Colonel Mitchell."
"Ich bin nicht verwirrt. Jaffa ist verwirrt. Aber ich nicht. Ich bin nur faul und Österreicher."
"Weiß jemand, was der Typ da redet?"
"Großvater! Du sagtest doch, Onkel Mav wurde eingefroren. Wieso ist er dann nicht dort?"
"Du kennst doch deinen Onkel, der hat immer ‚nen Trick auf Lager."
SG-1A entschloss sich, den faulen Österreicher ins Stargate-Center mitzunehmen, um ihn dort auszufragen. Viel konnten sie jedoch nicht in Erfahrung bringen, denn er redete nur seltsames Zeug von einem Forum, einem verwirrten Jaffa und davon, dass ihn anscheinend keiner mag. Und laut seiner eigenen Aussage hat er den komischen Namen Dakimani. Daniel Jackson forschte in diversen Geschichtsbüchern und zahlreichen Datenbanken, ob er in irgendeiner Mythologie auftauchte, erzielte jedoch kein Ergebnis.
"Großvater! Aber wie wurde Onkel Mav zum Teufel?"
"Nun, dazu komme ich ja jetzt. Also: Während Dakimani im Stargate Center war, spielten dein Onkel und ich eine Runde Battlefield 3 in der Freiluftversion. Paintball - um genau zu sein. Leider traf ich ihn an einer Stelle, die bei ihm einen schrecklichen Nieser verursachte ..."
Nordpol, 21.12.2012 23:00
Der Weihnachtsmann ging gerade mit seinen Elfen die Wunschlisten noch einmal durch, um den Lieferplan ja auch einhalten zu können, da erstrahlte plötzlich ein helles Licht, und im nächsten Moment fielen der Weihnachtsmann und seine Elfen tot um.
Im Stargate-Center wurde zur gleichen Zeit eine Erschütterung am Nordpol registriert. Da man ein abgestürztes Raumschiff befürchtete, beamte man SG-1A an die Koordinaten und fand zur vollkommenen Verblüffung von diesen die Werkstatt des Weihnachtsmanns.
"Sam?! Ist es das, was ich denke?"
"Ich glaube, das ist es?"
"Das ist ..."
"... die Fabrik des Weihnachtsmanns ..."
"... aber wo ..."
"... ist er?"
"Colonel Mitchell, Colonel Carter, Colonel Sheppard. Ihr solltet sofort einmal herkommen.“
Die drei Fullbird-Colonels liefen zu Teal'c und sahen dort den Weihnachtsmann sowie seine Elfen tot am Boden liegen. Allen wurde sofort klar, dass Weihnachten damit bedroht war.
"Was machen wir jetzt?", fragte McKay nuschelnd in die Runde, da er sich gerade das Gebäck, das er auf dem Tisch im Raum vorgefunden hatte, in den Mund gestopft hatte.
"Ich hoffe, da ist Zitrone drin, McKay. Haben sie überhaupt ein Funken Anstand?"
"Das ist ja noch grausamer als Rushs Schnitzeljagd nach der von ihm entdeckten Hintergrundstrahlung, die sich als Essensbestellung von McKay in diesem komischen Dosenrestaurant herausstellte", scherzte Mitchell über das Benehmen von McKay.
"Weiß Rush es eigentlich mittlerweile?", wollte McKay sofort wissen.
"Nein." Teal'c antwortete, nicht ohne selber ein wenig darüber grinsen zu müssen.
"Leute!“, unterbrach Sheppard die Diskussion. „Können wir uns bitte wieder dem hier widmen? Wir haben 23:59 Uhr - das bedeutet, in 72 Stunden von jetzt an werden jede Menge trauriger Kinder vor leeren Weihnachtsbäumen sitzen."
"Wir müssen unbedingt rausfinden, wer zum Henker dafür verantwortlich ist", sagte Mitchell mit ernstem Gesichtsausdruck.
"Und - wir müssen die Geschenke verteilen ..." fügte Ronon hinzu.
N.O.R.A.D., 22.12.2012 3:47 Z-Zeit
Doktor Keller, Doktor Beckett und Doktor Lam waren zu dritt damit beschäftigt, Obduktionen am Weihnachtsmann und seinen Elfen durchzuführen, um die Todesursache herauszubekommen. SG-1A sowie General Landry, General O'Neill und ein Vertreter des IOA saßen im Besprechungsraum, um die Fakten zu klären und zu überlegen, wie Weihnachten gerettet werden könne.
"Wir könnten es wie bei den Simpsons machen. Wir setzen nur statt Homer Teal'c vorne hin."
"Ich glaube nicht, dass wir das so einfach machen können, O'Neill."
"Mensch Teal'c, denk mal ein wenig kreativ."
Teal'c jedoch quittierte dies nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Was wir brauchen, ist jemand, dem man es wirklich abkauft. Den die Kinder auch sehen können, ohne dass ihnen Zweifel an der Echtheit kommt."
"Entschuldigung, wer sind sie noch gleich?", fragte Jack O'Neill den Vertreter der IOA, der sich gerade ungefragt einmischte.
"Mein Name ist Jonathan Bratherman. Ich vertrete Kanada in der IOA."
"Oh ... Kanada. Naja nichts für ungut. Kanada - tzzzzzzzz", schob O'Neill leise abfällig hinterher, ohne dass es Mister Bratherman bemerkte.
"Leute, ich hab hier was." Daniel Jackson platzte förmlich wie eine Bombe in den Besprechungsraum - vollgepackt mit Büchern aus seiner Bibliothek.
"Schwere Lektüre - Daniel Jackson?"
Alle fingen an zu lachen (naja fast alle, Kanadier haben keinen Humor) und O'Neill rief triumphal in den Raum: "Endlich hast du Sarkasmus für dich entdeckt, Teal'c".
Nachdem sich alle wieder einigermaßen gefangen hatten, bat General Landry Daniel Jackson auszuführen, was er denn gefunden hatte.
"Also, hier in den Schriften von William Gilley habe ich die ersten Hinweise gefunden auf die Herkunft vom Weihnachtsmann. Rein zufällig fiel mir auf, dass das L ziemlich verschnörkelt ist, weshalb ich es unter einer Lupe vergrößert anschauen wollte. Da ich aber keine passende Lupe hatte, bat ich Sergeant Siler, mir dieses Schriftstück um den Faktor 20 zu vergrößern. Und siehe da, es sind gar keine Schnörkeleien. Es sind Antiker-Schriftzeichen.
Daraufhin habe ich die Atlantis-Datenbank nach dem Weihnachtsmann durchsucht, fand jedoch keine Ergebnisse, weshalb ich anfing, die Schriftzeichen zu übersetzen. Und jetzt ratet mal, wer sich hinter dem Schild des Weihnachtsmanns ursprünglich versteckte", er blickte angespannt in die Runde.
"Morus", gähnte Vala.
"Richtig. Aber woher wusstest du das?!", fragte Daniel ganz erstaunt.
"Während du deine zig Milliarden Worte umfassende Erklärung wieso du von A nach B kamst runterspultest, hab ich deine Notiz hier gelesen", antwortete Vala und schaute leicht gelangweilt drein.
"Aber wieso genau hilft uns das jetzt weiter Jackson?", wollte Mitchell wissen.
Daniel sah missbilligend zu Vala und drehte sich dann zu Mitchell: "Weil wir dank der Antikerschriftzeichen einen Hinweis haben, wo wir suchen müssen für einen neuen Weihnachtsmann."
"Antikernachfahren?", fragte Sheppard.
"Ich denke schon. Wahrscheinlich ist die Sage von einem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird, nur so etwas wie eine Tarnung. Wahrscheinlich ist es eine Technologie - ähnlich dem Jumper, nur nicht so weit entwickelt."
"Das heißt, wenn wir einen Antiker nachfahren haben, haben wir einen neuen Weihnachtsmann?", fragte O'Neill seinen ehemaligen Teamgefährten.
Jackson nickte. "Wahrscheinlich ist nur, dass wir jemanden mit dem Gen brauchen. Ob es dann so einfach ist, kann ich erst nach Durchsicht dieser ganzen Bücher sagen. Ich habe gehofft, dass ein paar von Euch helfen, sie durchzulesen, um Hinweise auf eine Art Zeremonie oder so etwas in der Art zu finden."
"Jip, das ist ein Plan. Dann fangt ihr schon mal an zu Lesen. Ich geh derweil in die Kantine, um mir ein Stück von diesem köstlich aussehenden Schokoladenkuchen mit Glasur zu holen." Mit diesen Worten verabschiedete sich General O'Neill, um sich in Richtung Kantine aufzumachen. Ronon schloss sich ihm an. Weniger wegen dem Kuchen, sondern weil er einfach nicht gerne las - geschweige denn irgendwelche Missionsberichte schrieb.
To be Continued ...