Titel: Weihnachten in Minnesota, Teil 1
Autor: Jonathan J. O´Neill
Rating: G
Serie: SG1/OC
Anmerkungen:
1. Alle Rechte von Stargate SG-1 sind Eigentum von MGM.
2. Ich schreibe diese FF nur zum Spaß, und nicht um Geld damit zu verdienen.
3. Die Geschehnisse sind frei erfunden. Die FF verläuft ohne die Berücksichtigung des Verlaufs in der Serie.
Weihnachten in Minnesota, Teil 1
19. Dezember
Stargate-Center, Colorado
Man merkte es auch auf den Stützpunkt, im Cheyenne Mountain Complex, das nun seit Wochen Advent war und Weihnachten unmittelbar vor der Tür stand. Denn in der Kantine, im Besprechungsraum, auf der Krankenstation, selbst im Büro von General Hammond befanden sich ein Adventskranz, sowie ein Weihnachtsgesteck auf dem Schreibtisch.
Da es momentan, nur wenige Missionen gab, die auf dem Plan standen, hatte Colonel O’Neill es erreicht, Urlaub zu bekommen, genauso wie die Mitglieder seines Teams.
“Na gut, ist genehmigt. Wir können eine Weile, zumindest bis Sylvester auf die Dienste von SG-1 verzichten”, hatte Hammond zu seinen Team gesagt, nach einer Besprechung gesagt, nachdem O’Neill seinen Vorgesetzten gefragt hatte.
Jack verlor keine Zeit, er packte schnell seine Sachen zusammen, doch zuvor erledigte er noch ein paar Dinge auf dem Stützpunkt. Dann verließ er schließlich zufrieden, zusammen mit Teal’c das Stargate-Center.
Colonel O’Neill grinste vor sich hin, als er zusammen mit dem Jaffa in seinen Wagen stieg. Jack hatte sich vorgenommen, Teal’c Weihnachten etwas näher zu bringen, obwohl dieser schon viele Jahre auf der Erde lebte.
´Wenn der Plan funktioniert, wäre es das schönste Weihnachtsfest seit Jahren´, dachte sich O’Neill, und startete den Motor, dann sagte er zu Teal‘c: “Auf nach Minnesota.”
Kurz darauf hatte man den militärischen Bereich mit seinen Kontrollpunkten verlassen, und fuhr in Richtung Norden.
20. Dezember
Hammond’ Büro, SGC, Colorado
Früh am nächsten Tag, um 8:00 Uhr, klingelte das rote Telefon und General Hammond bekam einen Anruf vom Präsidenten.
“Hallo General. Nehmen Sie sich ruhig über die Weihnachtsfeiertage frei. Sie haben es sich verdient”, sagte der Präsident der Vereinigten Staaten zu Hammond.
“Danke Sir. Ich leite noch etwas in die Wege. Frohe Weihnachten, Mister President”, antwortete und wünschte George Hammond, bevor das Telefonat beendet wurde.
Carter’ Labor, SGC, Colorado
“Es schneit wieder”, sagte Daniel, als er bei Sam ankam, die Mal wieder an etwas arbeitete.
“Jack ist schon weg”, stellte er fest, und Carter nickte.
“Ja, der Colonel ist schon gestern mit Teal’c weggefahren. Und General Hammond hat ebenfalls frei”, erzählte Sam, einen verwunderten Archäologen.
“Schön für den General. Somit kann ich ja Teal’c gar nicht um Hilfe bei den Übersetzungen bitten”, bemerkte Daniel ernüchtert.
“Ja. Außerdem sagte der Colonel etwas von keinen Handy’ und Faxgeräten, als er sich vom General verabschiedet hatte. Einige Mitarbeiter haben erzählt, dass der Colonel noch einmal die Reisetaschen durchsucht hatte, bevor er schließlich abgefahren ist.”
“Auweia. Da will wirklich jemand nicht über Weihnachten gestört werden”, erfasste Daniel Jackson.
Auf einen Highway in Iowa
“Fahr bitte nicht so schnell, O’Neill”, bat Teal’c und hielt sich verzweifelt krampfhaft an seinem Sitz fest.
“Teal’c, ich habe Winterreifen aufgezogen, die Straße ist geräumt und vom Winterdienst gestreut worden”, erklärte Jack, und gab heimlich noch etwas mehr Gas.
Colonel O’Neill war mit seinem Jaffafreund auf den Weg zu seiner Ferienhütte in Minnesota. Er hatte entschieden die Reise dorthin mit seinen Wagen zu machen. Teal’c konnte auf diese Art nebenbei etwas von der Erde sehen.
“So. Laut der Anzeige des Navis sind wir morgen am Ziel”, sagte Jack, als er sein Navi kontrollierte.
Der Jaffa hob verwundert seine linke Augenbraue, und entgegnete: “Dort steht aber, das wir heute um 23:38 unser Ziel erreichen werden.”
“Ja, aber ich habe nicht vor noch so lange durchzufahren. Sieben oder acht Stunden sind eine Menge Holz. Deswegen machen wir noch ein paar Pausen, und werden uns außerdem einige Stunden ausruhen”, erklärte Colonel O’Neill.
Krankenstation, SGC, Colorado
Doktor Fraiser wies noch einmal kurz ihre Urlaubsvertretung ein, da sie über Weihnachten frei hatte. Die Ärztin war froh darüber diese Zeit gemeinsam mit Cassandra verbringen zu können. Als Janet zu ihren Schreibtisch ging und ihre Sachen ordnete, entdeckte sie einen Umschlag in dem eine Nachricht steckte.
“Nanu…, was ist denn das… eine Einladung”, murmelte die kleine Ärztin.
Daniel’ Labor, SGC, Colorado
Daniel blätterte in einem seiner wichtigsten Bücher, als ein Umschlag herausflatterte.
“Das kann nicht wahr sein. Das hätte ich jetzt nicht erwartet”, sagte er verwundert, nachdem er die Notiz gelesen hatte.
18:00 Uhr
Hammond’ Büro, SGC, Colorado
“… das wäre beinahe schon alles Colonel Reynolds. Sie wissen nun über das Wichtigste bescheid. Sollte ein problematischer Fall eintreten informieren Sie umgehend den Präsidenten und die zuständige Stelle des Pentagons!”, ordnete General Hammond an. Doch nun klingelte das Telefon.
“Ist für Sie, Sir”, sagte Reynolds, der das Gespräch entgegengenommen hatte, da der General gerade seine Tasche packte, und reichte diesen den Hörer.
“Hammond… Jack… Ob ich was gefunden habe? Moment… Ja, ich habe es gefunden… Colonel?… Aufgelegt.”
General Hammond runzelte die Stirn und sah sich die Nachricht genauer an.
“Alles in Ordnung, General Hammond?”, fragt Colonel Reynolds.
“Ja. Frohe Weihnachten, Colonel Reynolds.”
“Frohe Weihnachten”, wünschte nun auch der Colonel.
Und George Hammond verließ kurz darauf sein Büro.
Eine Raststätte kurz vor Minnesota
“Du siehst sehr zufrieden aus, O’Neill”, stellte Teal’c fest.
“Ja, das bin ich”, bestätigte Jack grinsend, der von der Telefonecke zurückkehrte.
“Ich würde sagen, legen uns schlafen. Dann können wir ausgeruht, die letzten hundert Meilen in Angriff nehmen”, ergänzte der Colonel nachdem er wieder Platz genommen hatte.
Als beide die Nachrichten verfolgten, wurden man besonders neugierig, wie der Wetterbericht ausfallen würde.
“Es soll also in zwei Tagen wieder schneien”, sagte Teal’c.
“Sehr gut. So kommen wir ohne große Probleme voran”, freute sich Jack.
“In der Tat”, meinte Teal’c, und begann sein Eis zu essen.
Der Colonel war froh darüber nicht allein unterwegs zu sein, denn beide konnten sich somit mit dem Fahren abwechseln, und so kamen beide schneller voran.
21. Dezember
Früh um 4:00 saß Jack wieder am Steuer. Er hatte seinen Freund wecken müssen, doch nun befanden sich die beiden wieder auf der Straße. O’Neill fuhr und Teal’c schlief wieder.
International Airport Denver
Sam checkte derweil um 9:20 in Denver ein. Sie freute sich schon richtig auf die nächsten Tage, insbesondere auf die bevorstehenden Feiertage. Auch auf den Flughafen in Denver spürte man den Hauch von Weihnachten bereits, alles war mit Weihnachtsbäumen und anderen Dekorationen geschmückt und ausgestattet.
Eigentlich hatte Colonel Carter gerne an ihrem Projekt weitergearbeitet, doch die Einladung, die sie im Labor gefunden hatte, hielt sie davon ab.
“Ladies and Gentlemen, erster Aufruf von Flug AA-474 nach Duluth, Minnesota. Passagiere dieses Fluges begeben sich bitte zu den Gates 10-12. Bitte halten Sie ihre Flugtickets und Bordkarten bereit. Ladies and Gentlemen…”, erklang eine freundliche weibliche Stimme aus den Boxen, die Samantha aus den Gedanken riss.
Carter stand auf, legte ihren Mantel über den linken Arm und nahm ihr Handgepäck in die linke Hand, um die rechte Hand frei zu haben.
Als sie so durch das Terminal lief, glaubte sie für einen kurzen Moment Janet und Cassandra gesehen zu haben.
´Nein, das ist nicht möglich aber vielleicht doch. Aber bei den vielen Leuten, die unterwegs waren, kann es durchaus sein das einige davon bekannten Gesichtern ähnlich sehen´, dachte Sam, und überlegte für einen kurzen Moment eventuell nachzusehen und hielt inne, ging dann aber doch weiter.
“Ihr Ticket bitte Ma’am!”, bat eine Flugbegleiterin…
09:45 Uhr
Minnesota
Jack bog nun von der Straße ab, und folgte den ihm so bekannten Pfad, der zum Glück nur mit wenig Schnee bedeckt war, die Bäume hielten mit ihren Ästen und Zweigen so manches zurück.
“Teal’c wir sind da”, sagte O’Neill, während er an einer geschützten Stelle hielt, zog die Handbremse an und stellte den Motor ab.
“Ja, das sind wir, O’Neill”, sagte der Jaffa, und löste seinen Sicherheitsgurt. Teal’c hatte in den letzten Stunden, die verschneite Winterlandschaft Minnesotas genossen, und zwar so sehr, dass es der Colonel vorgezogen hatte, die restliche Strecke selber am Steuer zu sitzen.
Nun luden beide die Ladefläche und die Rückbank, des Geländewagens ab und brachten alles in das Haus. Als beide wieder hinausgingen, drückte Jack dem Jaffa eine Axt in die Hände.
“Teal’c, Du wirst mal das Holz für den Kamin hacken,… und ich kümmere mich um das Essen”, sagte O’Neill, und deutete auf die Holzstücke an der Hauswand.
Der Jaffa nickte nur, und machte sich an die Arbeit.
Stunden später nach dem man zu Mittag gegessen hatte, fuhr Jack noch einmal los, um ein paar Besorgungen zu machen. Teal’c machte es sich in der Zwischenzeit vor dem Fernseher bequem.
Duluth International Airport, Minnesota
Das Flugzeug, wo sich Samantha Carter an Bord befand, landete mit einigen Minuten Verspätung um 15:23 Uhr, nachdem es auch schon mit welcher gestartet war.
Als Sam, eine halbe Stunde später, ihr Gepäck vom Band nahm, stellte sie überrascht fest, dass sich ihre Augen doch nicht geirrt hatten, neben ihr standen auf einmal völlig unvermittelt Janet und Cassandra.
“Oh, hallo ihr Beiden”, begrüßte Sam die zwei.
“Hi”, sagte Cassie nur, und drückte ihre beste Freundin auch schon fest an sich.
“Ich glaube wir drei haben dasselbe Ziel”, sprach Janet ihren Verdacht aus, und holte die Einladungskarte hervor.
“Du hast Recht. Das ist die Handschrift des Colonels”, murmelte Sam, während sie beide Einladungen verglich.
“So ein Fuchs. Aber nett ausgedacht”, bemerkte die Ärztin.
“Unser Gepäck kommt, Mom”, rief Cassie.
Nach einer halben Stunde etwa, verließen alle drei zusammen das Flughafengebäude, wo sie ein kühler und frostiger Wind empfing.
“He, ihr drei. Wartet auf mich”, rief eine bekannte Stimme von hinten.
“Daniel. Hat er Dich etwa auch eingeladen?”, fragte Sam amüsiert.
“Sieht ganz so aus. Schön euch zu sehen”, antwortete der Archäologe, als er die drei erreicht hatte. Major Carter sah zuerst ein bekanntes Fahrzeug, einen Ford F-250, vorfahren.
“Hallo Leute. Braucht ihr zufällig ein Taxi?”, fragte Jack gutgelaunt, nachdem er ein Fenster herunter gelassen hatte.
“Zufällig ja, Colonel”, antwortete Sam.
“Na dann, steigt ein, sonst friert ihr noch da draußen fest. Das Gepäck verstauen wir unter der Plane auf der Ladefläche”, sagte O’Neill, der ausgestiegen war, um beim Verladen und Einsteigen zu helfen.
Fortsetzung folgt …