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Thema: Little Love

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    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Little Love

    Short-Cut: Die erste kleine Liebe.
    Fortsetzung von: ...„Alone with you
    Spoiler: -
    Character: OC, Sheppard
    Kategorie: PoV, Friendship, Romance,
    Rating: PG-13
    Author’s Note: -
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
    Danke an die Dankedrücker Galaxy, claudi70 und Scout



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    Little Love




    Das Vogelgezwitscher ging in dem lauten Kindergeschrei und Lachen beinah unter. Lily sah zu der Gruppe, die aus dem Waldstück gelaufen kam und in Richtung See nun lief. Farah war unter den Athosianischen Kindern und wirkte glücklich. Auf Atlantis war sie das einzige Kind. Gut sie reiste jeden Tag zur Erde, wenn sie in die Schule musste, aber auch nur für einen halben Tag. Es war einfach nicht dasselbe, als wenn man heim kam, Mittag as, kurz die Hausaufgaben erledigte und dann zum Nachbarn rüber ging und dort mit der besten Freundin spielen konnte. Vielleicht würde ihr ein Geschwisterchen gefallen…
    Nein, so wie es war, passte es perfekt. Schön wäre es sicher, aber Lily war froh, das sie auch wieder auf Einsätze gehen konnte. Sie beendete ihre Gedanken und reichte Teyla die Plane. Ein Sturm hatte auf Neu Athos gewütet und sie hatte sich gemeldet, mit Teyla ihren Freunden zu helfen.


    „Kommt, lasst uns Schwimmen gehen!“, rief einer der Athosianischen Jungen und sprang in den See. Seine Freunde folgten ihm, nur Farah blieb unschlüssig am Ufer stehen. Daya winkte ihr zu, das sie rein kommen sollte.
    „Aber ich hab doch keine Badesachen dabei!“
    Jelko kam raus und zog an ihrer Hand.
    „Zier dich doch nicht so!“
    Die Neunjährige schüttelte den Kopf. Wenn sie mit ihren nassen Sachen dann noch länger an der Frischen Luft herum laufen müsste, würde sie sich nur wieder erkälten. War doch der letzte Schnupfen gerade erst vorbei.
    „Nein, ich bleib lieber da!“
    Jelko gab nicht auf und versuchte sie rein zu schubsen.
    „Hör bitte auf!“, schimpfte Farah und stieß ihn weg.
    „Was ist denn los?“
    Jelko ließ von Farah ab, bleckte dem Neuankömmling die Zunge und hüpfte wieder ins Wasser. Mrinjo, der mit Farah schon mal das Labor von Rodney unter Wasser gesetzt hatte, trat zu ihr. Der Wissenschaftler ließ die zwei, wenn sie auf Atlantis waren, dann nicht aus den Augen, als würden sie jeden Moment den Streich wiederholen.
    „Danke schön!“, lächelte sie den 2 Jahre älteren Junge an und er nickte. Dann reichte er ihr eine kleine blaurötliche Blume. Farah machte einen Knicks, was unter dem Athosianischen Volk üblich war und nahm sie an.
    „Die ist ja wunderschön! Wo hast du die denn gefunden?“
    „Ich war mit den Älteren heute Morgen wandern. Da gab es ein riesengroßes Feld mit diesen Pflanzen. Da habe ich gedacht, ich nehme dir eine mit! Hätte dir gerne alle gebracht, aber ich kann dir das nächste Mal das Feld zeigen!“
    Farah nickte erfreut, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste den Jungen schnell auf die Wange. Mrinjo errötete leicht, ebenso Farah.
    Lily und Teyla halfen den Kindern unwissend aus ihrer Lage, da sie nach ihr riefen. Es war Zeit nach Hause zu gehen. Farah lief los und winkte Mrinjo noch mal zu, bis sie außer Sichtweite war und der Junge lächelte.


    In Atlantis zurück, eilte Farah los und Lily kam gar nicht nach. John wunderte sich, als seine Tochter alleine in das Quartier gesaust kam, vor Aufregung ganz rote Bäckchen und in der Küche alle Schränke aufriss.
    „Wo sind denn die Vasen?“
    Ihr Vater reagierte nicht gleich und sie plärrte nach ihm.
    „Daddyyyy!“
    „Erst mal einen wunderschönen Abend, junge Dame!“, meinte dieser und sie schmollte.
    „Du ärgerst mich!“
    John trat zu ihr und hob sie hoch, sodass sie das obere Regal erreichen konnte.
    „Daddy pass auf, dass du nicht die Blume zerdrückst!“
    Die lag auf den Küchentresen.
    „Wenn du nur auf die Blume schaust und nicht wo hin du greifst, dann kann das schon passieren!“
    Farah grummelte kurz vor sich hin, dann hatte sie eine schöne schmale gefunden und ließ etwas Wasser hinein laufen, nachdem sie wieder Boden unter den Füßen hatte.
    Inzwischen war Lily auch eingetroffen und schüttelte den Kopf.
    „Tante Liz hat dich was gefragt, aber du rennst einfach los. Hörst nicht mehr wenn man dir ruft. Was ist denn los?“
    Farah steckte die Blume in das Gefäß und lächelte. Dann sah sie zu ihrer Mutter.
    „Ah Mummy, du bist auch schon da!“
    Sie lief mit ihrem Geschenk in ihr Zimmer und stellte es auf das Fensterbrett.
    „Ist das unsere Tochter? Bist du dir sicher, das sie sie nicht vertauscht haben auf Athos?“, gluckste John über den ungläubigen Blick seiner Frau.
    „So kommt es mir fast vor. Ich möchte zu gern wissen, was es mit dieser Blume auf sich hat!“
    „Sie hat dir nichts erzählt?“
    Lily verneinte und ging ins Bad. John blieb noch kurz im Flur stehen und beobachte wie Farah die Blume anlächelte.


    Ein paar Tage später saß Farah nach der Schule auf dem Balkon und machte ihre Hausaufgaben. Sie war alleine hier, ihre Mutter war mit Major Douglas und dessen Team off World und ihr Vater hatte mehrere Besprechungen mit Handelsvertretern, die von den anderen Planeten nach Atlantis gekommen waren. Als sie fertig war räumte sie ihre Schulsachen in ihr Zimmer auf und bemerkte dann dass die Blume langsam welk wurde. Schade, war sie doch so schön gewesen.
    „Farah?“
    John war zurück gekommen und suchte seine Tochter. Sie antwortete ihm und lief ins Wohnzimmer.
    „Komm, Teyla möchte nach Athos gehen und ich muss auch zu Halling. Möchtest du…?“
    Er hatte nicht ausreden können, Farah war sofort in ihr Zimmer zurück gelaufen und öffnete ihren Kleiderschrank.
    „Was zieh ich denn da an?“, fragte sie sich laut und kramte eine Tasche hervor. Sie packte sich Badesachen ein und rannte ins Bad um ein Handtuch mit zu nehmen. John der ein paar Unterlagen aus seinen Büro geholt hatte, runzelte die Stirn. Wo war sie denn jetzt?
    „Farah, wir müssen los!“
    „Gleich Daddy. Was zieh ich denn jetzt an?“
    John schüttelte den Kopf. Ginge das jetzt schon los? Das müsste er Lily erzählen, wenn sie wieder da wäre. Ihre Tochter kam wohl langsam aber sicher in die Pubertät.
    „Das was du bereits anhast. Fräulein, du kannst auch hierbleiben!“
    Farah hatte den Satz geahnt und folgte ihrem Vater nun brav den Weg zum Torraum. Teyla wartete dort bereits und sah die Tasche.
    „Möchtest du bei Daya übernachten? Du hast doch sicher morgen Schule!“
    Farah schüttelte den Kopf.
    „Ich hab fürs Baden vorgesorgt!“
    Teyla nickte wissend und die drei verschwanden durch das Gate.


    Baden fiel aus, es nieselte leicht. Auch durfte Daya und ihr Bruder nicht hinaus zum spielen, da sie ihrer Mutter bei der Heimarbeit helfen mussten. Farah wirkte geknickt und John strich seiner Tochter über das Haar.
    „Ich brauche nicht lange, dann gehen wir wieder!“
    John ging zu Halling, der ihn bereits erwartete. Teyla entschuldigte sich bei dem Mädchen. Das hatte sie nicht wissen können.
    „Aber du kannst mir helfen!“, meinte Teyla zu Farah, die unschlüssig gewesen war, was sie nun in der Zeit tun sollte und die beiden gingen zu einem der Zelte, wo die Vorräte lagerten. Sie konnten sich ein paar Sachen mitnehmen.

    Farah packte gerade ein paar Kartoffelähnliche Knollen in den Korb, als sie eine bekannte Stimme hörte. Kurz darauf erschien Mrinjo und grüßte erst Teyla, dann sie. Die Kinder lächelten sich an und Teyla bemerkte den erfreuten Ausdruck in beiden Gesichtern.
    „Teyla, darf ich Farah mitnehmen?“
    Die Athosianerin nickte.
    „Geht ruhig, das schaffe ich schon!“
    Mrinjo nahm Farah an der Hand und die beiden liefen los.
    „Wo gehen wir denn hin?“, wollte das Mädchen nach einiger Zeit wissen, nachdem sie durch den Wald gelaufen waren. Mrinjo grinste.
    „Ich wollte dir doch die Blumenwiese zeigen!“
    Farah nickte und sah die Lichtung auf sie zu kommen. Dann standen sie auf einen Feld, zig blauroter Pflanzen um sie. Selbst im diesigen Licht, sahen sie wunderschön aus. Farah ließ die Hand los, bemerkte in dem Moment erst, das sie und der Junge sie die ganze Zeit über gehalten hatten und sie fing an einige der Blumen zu pflücken. Der Duft den sie ausströmten war beruhigend und sanft. Mrinjo half ihr dabei und nach einiger Zeit hatten sie einen großen Strauß zusammen. Der Junge brach eine der Blüten ab und steckte sie ihr in das braune offene Haar.
    „Jetzt bist du noch hübscher!“
    Farah errötete und blickte zum Boden. Er nahm ihre freie Hand und küsste die Innenfläche. Als Farah ihn dabei ansah, bemerkte sie sein rotes Gesicht und sie musste kichern. Ihr Lachen steckte ihn an und so liefen sie zurück, da es bereits dämmerte.

    Im Dorf angekommen, sah Farah ihren Vater neben Teyla bereits warten. Sie hatte einige Körbe hergerichtet, die sie mit in die Stadt nehmen wollte. John sah die Blume in Farahs Haar und die beiden Sträuße.
    „Steht das Feld noch, oder habt ihr alles gepflückt!“, scherzte John und die Kinder lachten. Mrinjo fragte ob er ihnen helfen konnte und gab Farah seinen Strauß, die nun vor lauter Blumen, fast nicht mehr zusehen war. Zu dritt brachten sie die Sachen nach Atlantis.
    John bedankte sich bei dem Athosianischen Jungen und sah dann zu, wie Farah, die auf der Treppe stand, ihm nach winkte, als er zurück nach Hause ging.

    Lily trat gähnend in das Quartier und blieb dann überrascht stehen. Es duftete herrlich und das ließ sie wieder etwas wacher werden. Dann entdeckte sie die vielen Gefäße, in der verteilt die Blumen sich befanden, die Farah gepflückt hatte.
    Sie fand John in der Küche, wo er sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank holte. Er lächelte sie an und küsste sie zärtlich.
    „Wie war dein Tag?“
    Lily berichtete begeistert und er freute sich für sie. Dann sah sich seine Frau nochmals um, als sie auf der Couch saßen.
    „Wo kommen die Blumen her?“
    John erzählte ihr alles und Lily grinste.
    „Hat sie zu deiner Vermutung etwas gesagt?“
    „Das ginge mich nichts an!“, meinte John und Lily lachte auf.


    Als Farah zwei Tage später von der Schule nach Hause kam, suchte sie nach Elizabeth. Sie hatte heute zwei ältere Mädchen, aus der oberen Klasse belauscht, wie diese von Schmetterlingen im Bauch gesprochen hatten und dass ein Junge daran schuld wäre. Das verstand sie nicht so genau und sie wollte darüber mit Liz sprechen. Rodney hätte sie sicher auch fragen können, aber der würde bestimmt wieder alles so kompliziert erklären. Wenn er das überhaupt wüsste. Vielleicht bekamen auch nur Frauen diese Schmetterlinge.
    Doch Elizabeth war nicht in ihrem Büro und sie fragte bei Carla nach, die Technikerin, die gerade Dienst hatte.
    „Dr. Weir wollte sich etwas in ihrem Quartier ausruhen. Aber du könntest sie noch erwischen, sie ist vor ein paar Minuten erst gegangen!“
    Farah dankte ihr, lief schnell die Treppen runter und den Gang hinaus. Tatsächlich, vor dem Transporter stand Elizabeth und sprach gerade mit Dr. Gerritsen. Die Frauen nickten Farah freundlich zu.
    „Ich hätte eine Frage, wegen den Schmetterlingen!“
    Liz begriff nicht gleich was das Mädchen wollte und bemerkte so nicht, wie Gerritsen die Luft angespannt anhielt. Hatte das Kind ihr Geheimnis heraus gefunden und wusste, dass sie eigentlich eine Furlinger war?
    „Ich meine die im Bauch!“
    Elizabeth lachte auf und verstand.
    „Wir sprechen später!“, sagte die Psychologin und ließ die beiden alleine. Farah berichtete Liz über das belauschte und die Expeditionsleiterin erklärte es dem Mädchen.
    „Du weißt doch, wie Schmetterlinge entstehen?“
    Farah nickte.
    „Das sind Raupen. Und wenn die genug gegessen haben, machen sie sich einen Kokon und dann kommen die Schmetterlinge!“
    Liz lächelte.
    „So ist es. Und wenn man Gefühle zu jemand hat, wie deine Eltern, als die sich kennen gelernt hatten, dann sagt man, dass sich diese erst entwickeln müssen. Also sind diese sozusagen noch in dem Kokon. Und wenn die beiden sich dann immer mehr mögen und die Gefühle wachsen, dann spürt man so ein kribbeln und Freudegefühl im Bauch. Das sind dann bildlich gesprochen die Schmetterlinge, die geschlüpft und nun aufgeregt sind vor Freude!“
    Farah hatte andächtig der Erklärung zu gehört und nickte. Elizabeth, die von Lily und Teyla wusste, das dem Mädchen wohl ein junger Mann im Kopf rum spukte, schmunzelte und sprach diese darauf an.
    „Kann es sein, das bei dir ein kleiner Schmetterling, geschlüpft ist?“
    Farah spielte nervös mit ihrem Haar.
    „Ich glaub schon. Aber Tante Liz, ich bin doch noch zu jung!“
    Die lachte nun laut auf und drückte Farah.
    „Die Liebe kennt kein Alter. Und bei euch ist es halt eine kleine Liebe!“
    Farah nickte und verabschiedete sich dann. Ihre Eltern würden bestimmt schon mit dem Essen auf sie warten. Elizabeth sah ihr nach und dachte daran, wie sie sich mit 11 Jahren das allererste Mal verknallt hatte. Kind müsste man wieder sein, seufzte sie und trat dann in den Transporter.


    „Farah? Du hast Besuch!“
    Die Gerufene kam aus ihrem Zimmer und sah dann Mrinjo neben ihrer Mutter stehen. Das Mädchen spürte das ganz leichte Kribbeln und errötete. Farah grüßte den Jungen, dann nahm sie seine Hand.
    „Komm, hier gucken sie so doof!“
    Die Kinder verschwanden in den Flur und John sah zu Lily. Die kicherte und meinte, dass er wirklich so schauen würde.
    „Natürlich schau ich so. Sie ist doch mein Mädchen!“
    „Eifersüchtiger Vater du!“
    John küsste sie zur Antwort und die beiden setzten sich auf zurück auf den Balkon.

    Farah und Mrinjo hatten es sich ebenfalls auf einen Balkon bequem gemacht, der an einen der Aufenthaltsräume angrenzte. Dort saßen die beiden und spielten ein Kartenspiel, was der Athosianer von zuhause mitgebracht hatte.
    Er erklärte Farah die Regeln und als sie ihm zum Dank die Hand drückte, spürte er das Kribbeln. Während sie konzentriert spielten, merkte Farah einen Luftzug und als sie auf ihre Schulter sah, saß dort ein kleiner blauer Schmetterling. Ihre Augen wurden groß und dann lächelte sie. Der Schmetterling flatterte los und stieg auf, bis er immer kleiner wurde und nicht mehr zu sehen war.



    Ende



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    Meine Lily-Reihe

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