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Thema: Böse Machenschaften

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    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Standard Böse Machenschaften

    Short-Cut: Um an Informationen zu kommen, gibt es für manche nur noch eines...
    Fortsetzung von: ...„Die Letzten ihrer Art (Teil II)
    Spoiler: -
    Character: OC, Sheppard, SG1
    Kategorie: PoV, Friendship, Drama
    Rating: PG-13/R
    Author’s Note: -
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen! Danke auch an die Dankedrücker


    ---

    Böse Machenschaften






    Mehrere Augenpaare sahen zu, wie die Urne in den Boden gelassen wurde, um dann mit Erde bedeckt zu werden. Lily seufzte, sie war seit der Abreise von Asbru ziemlich bedrückt. Diese Welt hatte ihr gefallen und auch die anderen, die dabei waren, hatten sich gefühlt, als wäre ihre Seele dort frei gewesen. Und jetzt standen sie hier und beerdigten den Klon von Teyla. Die Frau war in den Armen ihrer Mutter gestorben.

    „Wie geht es Teyla?“
    Dave sah zu Lily, die neben ihn getreten war, als sie den Friedhof verließen.
    „Etwas besser. Die ganze Sache steckt ihr noch in den Knochen. Ihr wurden 9 Monate gestohlen und man merkt einfach, dass ihr diese Zeit fehlt. Und irgendwie habe ich das Gefühl, das sie mir vorwirft, es nicht gemerkt zu haben, das sie nicht sie ist!“
    Lily nickte verständnisvoll und Dave seufzte.
    „Sie möchte bei der nächsten Anwahl, wenn die Post nach Atlantis geschickt wird, zurück. Das verstehe ich nun wiederum nicht. Eben habe ich sie wieder bekommen, nun geht sie freiwillig!“
    Er schüttelte verärgert den Kopf und ging, ehe seine Gesprächspartnerin darauf antworten konnte.


    Als Lily und John durch den Garten liefen, hörten sie Klaviermusik. Farah übte mal wieder und konnte inzwischen schon ein paar leichte Stücke. Tania saß auf der Terrasse und blickte auf.
    „Wollt ihr etwas trinken oder essen bevor ihr weiter fährt?“
    John verneinte und machte sich auf, um Farah zu holen, aber Tania bat ihn zu warten. Sie fuhr ihre Hände über die Jeans und biss sich kurz auf die Lippen.
    „Ich muss euch noch etwas erzählen. Bei der ganzen Aufregung in den letzten Tagen, habe ich es vergessen oder vielleicht auch verdrängt!“
    Lily runzelte die Stirn und John nickte seiner Schwiegermutter zu.
    „Kurz bevor der Klon starb, war ich bei Farah und hab sie zu Bett gebracht. Als ich gehen wollte, sagte sie über jemanden: Erst wenn ihr wärmer ist, könnte sie nach Hause gehen! Ich war erstaunt über diesen Satz, so habe ich Farah noch nie sprechen gehört. Das hörte sich so erwachsen an. Und als ich dann bei Teylas Klon reinschaute, bemerkte ich, wie sie fror und ich wärmte sie, bis sie starb!“
    Farahs Eltern blickten sich an.
    „Je älter sie wird, desto mehr Fähigkeiten scheint sie zu bekommen!“, murmelte Lily und ihre Mutter sah sie irritiert an.
    „Das Gen, Mum. Wenn man danach geht, ist sie eine neue Antikerin. Schon John hat so ein starkes Gen, aber ihres übertrifft alles!“
    Tania atmete tief aus, wollte noch etwas dazu sagen, aber Farah kam heraus und begrüßte ihre Eltern.


    „Sheppard!“
    John wandte sich um, als er mit Lily und Farah im SGC gerade den Gang entlang zu ihrem Quartier lief. Landry hatte ihn gerufen und er blieb stehen, bis der General ihn erreichte.
    „Colonel Carter würde gerne Sie mit auf eine einfache Mission nehmen!“
    John nickte.
    „Und warum müssen Sie das mir mitteilen, Sir?“
    Landry nahm John etwas auf die Seite, als ein paar Soldaten ihnen entgegen kamen.
    „Austen hat einen Besuch angekündigt und wollte Sie wegen der Klonsache verhören. Inzwischen hat sie es auch mitbekommen. O´Neill möchte Sie aus der Schusslinie haben. Heute ist es nämlich soweit!“
    John verstand nun und machte sich auf den Weg, um sich umzuziehen.

    „Und wenn sie kommt, du sagst keinen Ton!“
    Lily nickte wieder.
    „Ich hab es kapiert!“, zwinkerte sie. John hatte sie jetzt schon zum fünften Mal darauf hin gewiesen.
    „Bist du sicher, dass sie es überhaupt bis hier her schafft?“
    John zuckte die Schultern und küsste sie auf die Stirn.
    „Bis später, meine Schätze!“
    Farah grinste ihren Vater an und er verließ die beiden.



    Elizabeth lächelte den Männern zu, senkte zum Abschied kurz ihr Haupt und verließ das Gebäude. Mehre Felsbrocken waren ihr vor einigen Stunden vom Herzen gefallen, als sich die beiden Stämme, nach zähen Verhandlungen die Hände gereicht hatten und versprachen den Alliierten zu helfen, um den Aufstand im Land unter Kontrolle zu bringen. Wenigstens feindeten sie sich nicht mehr die nächste Zeit an. Die Stammesführer waren nahe am Volk und wussten, was diese brauchten. Als sie auf den Hof trat, blinzelte sie und sie setzte ihre Sonnenbrille auf. Ahmad kam angelaufen und nickte ihr zu.
    „Ist es wahr?“
    Liz bejahte es und der junge Mann ergriff ihre Hand und schüttelte diese dankbar.
    „Jetzt wird alles gut. Ihr Land hilft uns auch dazu!“, meinte er und lief voraus um die Wagentür zu öffnen.
    „Ja, ein kleiner Schritt ist nun getan!“, antworte sie und setzte sich in den alten Mercedes.


    Frisch geduscht stand sie in dem kleinen Bad und blickte in den Spiegel. Wann hatte sie das letzte Mal überhaupt Wasser auf ihrer Haut gespürt? Über eine Woche hatten die Verhandlungen gedauert, dazwischen waren immer wieder Unruhen gewesen, da in der Stadt Angriffe ausgeführt worden sind und Mitglieder beider Stämme dabei ums Leben gekommen waren.
    Liz seufzte und freute sich jetzt erst mal auf das Abendessen. Ahmad würde sie in einer Stunde abholen und mit zu seiner Familie nehmen. Sie kippte das Fenster um die Feuchtigkeit raus zu lassen. Auf der Straße unten lief ein Radio und die typische melodische Musik ließ sie etwas mitsummen, während sie sich anzog. Ihr Telefon klingelte und als sie ran ging, gratulierte ihr sofort Jack.
    „Woher wissen Sie denn das schon?“, lachte Liz.
    „Man hat eben überall seine Kontakte!“, meinte er und berichtete ihr, was die letzten Tage geschehen war. Als Elizabeth vom Tod des Klons hörte, wurde sie ein wenig traurig. Hatten die Asgard es wieder nicht geschafft.
    „Wenn Sie nach Hause kommen, erwartet Atlantis sie!“
    Liz war überrascht, doch dann begriff sie, was der General meinte und wünschte ihm bei der Aktion viel Glück. Kaum hatte sie aufgelegt, klopfte es mehrmals an der Tür.
    „Bin gleich soweit Ahmad!“
    Sie steckte sich etwas Geld ein um den Kindern ein wenig was zu geben und öffnete. Überrascht sah sie die Person an, doch ehe sie etwas sagen konnte, traf sie ein Schlag auf ihren Kopf…



    „Wer hat Ihnen den Auftrag erteilt mit einen Raumschiff abzureisen?“
    Austen stand vor Lily, die auf einen Stuhl saß und zu ihr aufblickte. Lily zuckte die Schultern und Austen kniff die Augen zusammen.
    „Spielen Sie mir nicht das Dummchen, nur weil Sie mit einem Colonel verheiratet sind. Das gibt Ihnen keinen besonderen Schutz. Im Gegenteil. Ihr Gemahl wird sich auch noch verantworten müssen!“
    Lily schluckte, als Kate sich noch näher an sie ran wagte und sie mit den Augen taxierte.
    „Was ist? Haben Sie Durst? Oder wollen Sie mir etwas sagen?“
    Es klopfte an der Tür und Austen zuckte kurz, was Lily bemerkte und sie feixen ließ.
    „Was?“, rief Kate und verschränkte die Arme, als General O´Neill eintrat. Ihm folgten zwei Männer, einer davon hielt Handschellen bereit.
    „Ich fragte, Was?“
    Jack lächelte kalt.
    „Sie sind festgenommen. Wegen versuchten Mordes!“
    Austen klappte der Mund auf.
    „Wie bitte?“
    O´Neill deutete nur mit dem Kopf auf sie und der Agent des NID erfasste die Arme der Frau und legte ihr die Fesseln an.
    „Wen wollte ich den umbringen?“, kreischte diese und wollte sich wehren. Aber dadurch schnitten ihr die Handschellen in die Haut.
    „Den Präsidenten!“, antworte Jack und sah zu, wie die Männer sie hinaus brachten. Nach einer Weile, inzwischen war Austen verstummt, verließen Lily und Jack auch den Raum.
    „Danke für ihre Arbeit, Lieutenant. Wenn Austen ihren Mann in die Finger bekommen hätte, wäre das womöglich eskaliert!“
    Die Soldatin nickte.
    „Wann werden wir nach Atlantis zurück kehren können?“
    O´Neill überlegte kurz.
    „Ich denke Ende der Woche! Jetzt muss erstmal im Weißen Haus aufgeräumt werden und wenn Dr. Weir ankommt, reisen sie am besten alle zusammen mit ihr nach Atlantis!“
    Lily sah ihn überrascht an.
    „Elizabeth ist fertig?“
    Jack lächelte.
    „Schalten Sie einfach dann den Fernseher an!“



    Auf dem Weg zu ihrem Quartier bemerkte Lily, wie Teyla vor ihr her lief. Sie hatte die Schultern eingezogen und wirkte niedergeschlagen.
    „Teyla?“
    Die Athosianerin erschrak und blieb stehen. Vorsichtig berührte Lily sie an der Schulter.
    „Wir sollten reden!“
    Die beiden fuhren mit dem Aufzug nach oben und liefen eine Weile Stillschweigend den Schotterweg am Waldrand entlang.
    „Dir fehlt nicht nur die Zeit!“
    Teyla atmete tief durch, als Lily das Thema nun ansprach.
    „Ich habe das Gefühl, das in mir etwas fehlt. Als der Asgard mich dort in die Schwebeposition gebracht hatte, war ich wach. Er hat mir erklärt was er vor hat und wollte mich dann aber wieder zurück schicken…“
    „Du warst damit einverstanden?“
    Teyla nickte.
    „Er hat mich nicht entführt, sondern war auf Athos gelandet und fragte mich, ob ich seinem Volk helfen würde! Aber er wurde während der Behandlung so schwach und immer verwirrter. Er hat mich als den Klon angesehen, der nebenan in einer Zelle lag und noch nicht aktiviert war. Ich versuchte ihm zu sagen, was er tun sollte, aber Balder aktivierte das System, sodass ich in einen traumlosen Schlaf fiel. Was dann passierte, erfuhr ich von Dave…“
    Teyla schloss die Augen und lehnte sich an einen Baumstamm. Eine Hand befand sich auf ihren flachen Bauch.
    „Du hast gefühlt, wie das Leben in deinen Klon wuchs!“
    Langsam nickte Teyla und fuhr sich über die Augen.
    „Irgendwie waren wir miteinander verbunden… Und ich dachte Dave würde es vielleicht merken, dass ich es nicht bin und er mich sucht. Mir ging aber die Kraft aus…“
    Lily seufzte.
    „Und dann endete auch die Verbindung. Jetzt weiß ich auch warum dein anderes Ich so verwirrt war! Hast du das Dave mal erzählt?“
    Ihr Gegenüber schüttelte den Kopf.
    „Er macht sich solche Vorwürfe und ich konnte ihm am Anfang nicht in die Augen sehen, warum weiß ich selbst nicht. Ich bin noch immer irgendwie Erschöpft und suche einen Punkt, wo meine Zeit endlich weiter läuft!“
    Lily nahm ihre Freundin in den Arm.
    „Geh zu Schimur, wenn wir wieder in Atlantis sind. Aber vorher solltest du auch mit deinen Mann darüber sprechen. John und ich haben an einigen Punkten zu wenig mit einander geredet, gerade als es wichtig gewesen wäre…“
    Teyla lächelte dankbar und die Frauen sahen ins Tal hinab, wo die Sonne schon sehr tief stand.


    „Mummy, da ist Tante Liz im Fernsehen!“
    Lily setzte sich neben Farah auf das Sofa und lächelte, als sie Elizabeth erkannte. Die stand mit mehreren Männern in einen Halbkreis, ganz den Gepflogenheiten dort gekleidet und reichte ihnen gerade die Hand. Der Nachrichtensprecher berichtete währenddessen über den Erfolg, das die größten verfeindeten Stämme wieder miteinander arbeiteten und somit es den Helfern einfacher machten, den Widersachern im eigenen Land entgegen zu treten.
    „Jetzt darf sie wieder heim?“, wollte Farah wissen und Lily nickte.
    „So ist es. Und wenn sie wieder hier ist, dann geht’s wieder zurück in die Stadt!“
    Farah grinste.
    „Dann kann ich auch wieder nach Athos. Mir fehlen die anderen so!“
    „Mir auch, Schatz!“
    Lily fuhr ihrer Tochter über das Haar und schickte sie dann ins Bad, das sie sich fürs Bett fertig machte. Sie sah derweil noch die Nachrichten zu Ende.
    „Wie uns soeben mitgeteilt wurde, musste der Präsident ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er wurde seit Monaten unter Drogen gesetzt. Kate Austen ist die Hauptverdächtige und wurde bereits in Untersuchungshaft gebracht…“



    Ihr Kopf tat so höllisch weh und Liz versuchte erst gar nicht die Augen zu öffnen. Sie befürchtete, wenn sie sich bewegte, würden die Schmerzen nur noch größer werden. Dafür merkte sie langsam, dass sie auf einen steinigen Boden lag. Die Spitzen pieksten ihr in die Haut. Sie vernahm Schritte, die sich näherten. Eine Tür quietschte und derjenige der herein kam, stand nun neben ihr.
    „Wach auf!“, knurrte er ihr zu und stieß sie in die Seite. Liz stöhnte auf und machte vorsichtig die Augen auf.
    „Wo bin ich?“
    Der Mann schüttelte den Kopf, und hielt ihr die Hand vors Gesicht. Bevor sie ihre Augen schließen konnte, traf sie das Licht aus dem Handmodul.

    Elizabeth fuhr mit ihren Wagen in die Einfahrt und hatte es eilig ins Haus zu kommen. An der Haustür klopfte sie mehrmals.
    „Mum? Mum?“
    Es herrschte totale Stille, als sie aufsperrte und hinein trat. Im unteren Bereich war niemand, deshalb stieg sie die Treppe hinauf. Dort lagen mehrere Kleidungsstücke, am Ende fand sie den dazugehörigen Wäschekorb.
    „Mum?“, rief sie noch einmal und schob die angelehnte Schlafzimmertür auf. Irgendetwas bremste und als der Spalt groß genug war, sah sie ihre Mutter blutüberströmt am Boden liegen.


    Keuchend fiel sie zurück und merkte, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen.
    „Solltest du nicht folgen, werde ich weiter machen!“, drohte er ihr und verschwand. Die flackernde Glühbirne wackelte noch eine Weile im Luftzug, es war so, als würde sie Elizabeths Aufregung spiegeln. Der Goauld hatte ihr schlimmstes Erlebnis mit ihrer Mutter zurück gebracht. Sie war damals überfallen worden und seitdem lebte sie in einen Seniorenheim. Zuhause hatte sie sich nicht mehr sicher gefühlt.
    Vorsichtig richtete sich Liz auf und lehnte sich an die kalte Wand. Ihr Kopfweh nahm ab und sie schaute sich um, ob es irgendeine Möglichkeit, um nach außen mit jemanden in Kontakt zu treten. Aber es gab nichts. Nur durch ein kleines vergittertes Loch in der Tür, kam ein wenig Luft herein. Nach einer Weile flackerte die Glühbirne heftig und von der Decke rieselte Staub.
    Irgendwo in der Nähe hatte eine Bombe eingeschlagen. Liz senkte ihren Kopf auf die angezogenen Knie. Würde dieser Krieg denn nie enden? Eine weitere Detonation und das Licht ging aus…


    John trat aus der Krankenstation in den Flur, nachdem er von Beckett durch gecheckt worden war. Die Mission mit Carter, war reine Routine gewesen, aber man wusste dennoch nicht, ob man sich etwas eingefangen hatte.
    „Sie meldet sich einfach nicht, Sir!“
    Sheppard vernahm die Stimme von Evan und ging darauf zu. Er fand den Major mit General Landry vor.
    „Colonel!“, nickten beide ihm zu.
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte John und Evan erklärte ihm, das Liz seit ihrer erfolgreichen Arbeit sich nicht mehr gemeldet hatte.
    „Hätte sie sich nicht in der Botschaft rühren sollen, zwecks der Abreise?“
    Landry bejahte dies.
    „Mitchell ist in der Nähe stationiert. Ich werde ihn informieren, das er ihr Hotel aufsucht!“



    Der Humvee rollte über die mit Sandbedeckte Straße und hielt kurz darauf vor dem Gebäude. Ein Wachposten saß auf einen Schemel neben dem Eingang und musterte die Soldaten, die das Fahrzeug verließen. Einer von ihnen ging zu ihm und erklärte in seiner Heimatsprache, was und wen sie hier suchten. Der Mann nickte und ließ sie durch.
    „Im zweiten Stock, Sir!“
    Mitchell dankte dem Sergeant und gingen hinein. Eine Frau wischte gerade den Boden.
    „Mam, wir werden uns beeilen, das sie fertig werden!“, entschuldigte sich Cameron. Sie wandte sich geduckt ab und verließ den Bereich. Der Soldat seufzte und ging nach oben. Er wollte gerade anklopfen, als er ein Geräusch aus dem Zimmer hörte. Mehrmals klapperte und klirrte etwas. Mit dem Kopf nickte er seinen Kameraden zu, zählte lautlos bis drei und trat die Tür ein. Ihre Waffen gezogen, zielten sie auf einen jungen Mann, der im Koffer von Elizabeth wühlte. Der schrie erschrocken auf und hielt die Hände nach oben.
    „Sie ist weg. Sie ist fort!“, rief er.
    „Wer sind Sie?“
    Mitchell drehte ihn um, dass er sich an die Wand lehnen musste und untersuchte den Fremden nach Waffen. Nachdem er nichts vorgefunden hatte, ließ er ihn los.
    „Ahmad, Mr. Sir. Ich war Misses Weir ihr Fahrer. Hab sie überall gut hingebracht. Immer wenn die Verhandlungen losgingen hier abgeholt und gefahren. Und wenn Verhandlung Schluss, wieder nach Hause. Und vorgestern, als sie Erfolg hatte, wollte ich sie mit zu meiner Familie nehmen. Zusammen Essen und ihr danken. Aber sie kam nicht. Hinterließ Zettel an der Tür!“
    Ahmad kramte in seiner Tasche und zog das verknitterte Papier heraus. Mitchell überflog die Zeilen und merkte sofort, dass es nicht die Schrift von Weir war.
    „Ich dachte, sie wollte heute zum Flughafen. Sie hat immer von zuhause in Amerika gesprochen. Sie wohne am Meer, das wollte sie so gerne wieder sehen. Und als ich vor Tür stand, lehnte diese nur an. Hier war schon alles durcheinander. Habe sie nicht gefunden!“
    Ahmad fuhr sich nervös durch sein Haar und blickte sich im Zimmer um. Cameron ging zur Seite und winkte den Captain zu sich.
    „Haben Sie ihn überprüft?“
    Der nickte.
    „Er war im Gefängnis, weil er gegen die Regierung ist. Kam durch Verhandlungen eines inzwischen ausgelöschten Stammes wieder frei!“
    Mitchell seufzte.
    „Da kommt Freude auf! Suchen Sie nach Spuren!“
    Der Captain und dessen Leute machten sich an die Arbeit und Mitchell musste nun das SGC über das Verschwinden berichten.


    „Hallo?“
    Elizabeths Magen knurrte schon seit Stunden und Durst hatte sie ebenso. Sie rief seit einigen Minuten um sich bemerkbar zu machen, aber es kam von nirgends eine Reaktion. Ihre Hände fuhren über die raue Wand, ein wenig bröckelte das Gestein herab. Da spürte sie einen Luftzug und kurz darauf wurde die Tür zu ihrem Gefängnis aufgestoßen.
    „Bitte, Wasser!“, ächzte Liz und der Ankömmling sah sie einen Moment an, ehe ihr eine Flasche zu warf. Trotz zitternder Hände fing sie diese auf und gierig trank sie davon heraus.
    „Das reicht!“
    Er nahm sie ihr weg und stieß sie zu Boden. Aus seiner Tasche nahm er ein Dokument heraus und gab es ihr.
    „Wenn du mir das übersetzt hast, bekommst du etwas zu Essen!“
    Elizabeth erkannte sofort die Zeichen und blinzelte.
    „Woher haben Sie das?“
    Der Strahl traf sie und benommen kippte sie auf die Seite.
    „Du sollst übersetzen!“
    Sie nickte und fuhr sich über ihren brummenden Schädel. Einige Wörter wusste sie. Es ging teils um Atlantis und um die ZPMs. Aber das andere verstand sie nicht. Vielleicht hätte sie sich besser konzentrieren können, wenn sie nicht so unter Druck stünde und etwas im Magen hätte.
    „Atlantis!“, flüsterte sie und blickte hoch.
    „Mehr kann ich noch nicht sagen!“
    „Du lügst!“, keifte er sie an und traf sie an der Hüfte mit seinen Fuß. Es knackte leicht…
    „Ahhh. Die Sprache der Antiker ist kompliziert. Wir wissen noch nicht alles!“
    Der Goauld wurde wütend, packte sie am Kragen und warf sie in die andere Ecke. Ihr Rücken schmerzte höllisch und die Tränen liefen ihr herab.
    „Kein Essen!“
    Dann krachte die Tür zu und Liz schloss erschöpft die Augen.



    Als John mit Evan in den Konferenzraum eintrat, sahen sie Mitchell per Videoübertragung am Bildschirm. Sie grüßten ihren Kameraden.
    „An einen Tuch wurde Chloroform gefunden. Außerdem etwas Blut an einen Stock, der im Flur liegen gelassen wurde. Man hat sie verschleppt!“
    „Elizabeth?“, fragte Lorne nach und O´Neill nickte.
    „Wer?“
    „Beide Stammesführer schwören dass sie nichts mit der Sache zu tun hätten. Sie wollen uns helfen und sich umhören! Wir können leider nicht da so frei rum spazieren. Heute hatte es erst wieder einen Anschlag auf eine Polizeistation gegeben!“
    John nickte. Die Nachrichten waren wieder einmal voll davon und die Jungs mittendrin.
    „Danke Colonel!“, beendete Jack das Gespräch und Mitchell schickte per Hand noch einen Gruß in die Heimat.


    Teyla schüttelte das Kissen auf ihrer Seite aus und beobachte Dave, der im Sessel nebenan saß und noch am Laptop arbeitete. Sie ließ ihr Kissen liegen und ging zu ihm.
    „Hast du das von Elizabeth gehört?“
    Dave nickte, sagte aber nichts. Teyla schluckte und setzte sich vor ihn auf den Boden.
    „Erst ich und jetzt verschwindet sie…“
    Ihr Mann hielt in seiner Bewegung inne.
    „Ich dachte du wolltest heute nach Atlantis gehen?“
    Er spürte ihre Wärme an seinen Beinen und genoss den Moment. Das hatte ihm so gefehlt, die letzten Tage…
    „Es ging nicht. Selbst da würde ich nach etwas suchen, was nicht mehr da ist…“
    Sie legte ihren Kopf auf seine Knie und suchte seine Hände.
    „Dave, ich konnte alles spüren. Wie du ihr den Bauch gestreichelt hast, mit dem Kind gesprochen hast, die Liebe… Und das ist jetzt irgendwie alles weg!“
    Er schluckte, wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Sie hatten beide etwas verloren, was sie nie besessen hatten.
    „Wir haben uns noch!“, flüsterte Dave, stellte seinen Laptop zur Seite und zog sie zu sich.


    Lily lehnte an Johns Oberkörper. Die beiden sahen gerade Fernsehen, als ein Geräusch dazu kam. Sie runzelte die Stirn.
    „Hörst du das?“
    John, der die Fernbedienung hatte, stellte auf Lautlos und nun konnten sie aus dem Nebenzimmer das schluchzen von Farah hören. Lily stand auf und sah nach. Ihre Tochter lag auf der Seite, die Beine angezogen und weinte.
    „Schatz, was ist denn?“
    Farah reagierte nicht, sondern flüsterte Elizabeths Namen, erst dann schien sie aufzuwachen. Erschrocken blickte sie ihre Mutter an.
    „Er tut ihr weh!“
    Lily nahm sie in die Arme.
    „Schhhh. Ganz ruhig!“
    Das Mädchen klammerte sich an sie und Lily blickte ihren Mann hilflos an.


    Station unter Wasser? Elizabeth rieb sich ihre müden Augen. Sollte es Unterwasserstation heißen? Oder bedeutete das Wort neben dem Wasser doch etwas anderes? Was wenn sie ihm die falsche Information gab? Sie gähnte, versuchte sich aber Wachzuhalten.
    Sie hatte Angst, wenn sie einschliefe, würde sie nicht mehr aufwachen. Liz atmete tief durch, dann las sie Wort für Wort nochmals und versuchte herauszufinden, was die Antiker dort nieder geschrieben hatten.

    Wasser tropfte von der Decke und fiel auf den weißen Boden herab. Um sie herum befand sich eine Wand aus Glas und dahinter Dunkelheit. Nur die Mitte des Raumes wurde hell erleuchtet. Langsam ging sie darauf zu, ihre nackten Füße spürten das Nasse, welches sich durch das tropfen verteilte. Der Sockel summte, je näher sie kam und vorsichtig berührte sie diesen. Das Summen endete und ein ZPM fuhr herauf.
    Das Licht pulsierte darin kräftig und sie spürte die Energie die es ausstrahlte. Als sie das ZPM in die Hand nahm, wankte sie leicht. Sie runzelte die Stirn, als es wieder geschah, aber dann bemerkte sie, dass es der Boden unter ihren Füßen war, der sich bewegte. Das Rütteln nahm zu und langsam begriff sie, dass es sich wie ein Erdbeben anfühlte. Ein Knacken ertönte, dann noch eins und sie weitete erschrocken die Augen.
    Die Dunkelheit um sie herum, war das Meer. Geschützt nur durch Wände aus Glas, die jetzt kurz davor waren, zu zerbersten. Sie drehte sich um und wollte das ZPM wieder in den Sockel stecken, doch es ging nicht. Sie drückte fester, doch ein Strahl schleuderte sie an die Wand und benommen sackte sie zu Boden…

    „Ich wusste doch, dass du es herausfindest!“
    Irritiert sah Liz ihr Gegenüber an. Vor ihren Füßen stand ein Teller mit etwas Suppe darin.
    „Iss. Und dann werden wir schauen, wo das Aufladegerät sich befindet!“



    „General?“
    Jack blickte von seinen Unterlagen auf und erkannte Major Lorne in der Tür. Er nickte ihm zu.
    „Gibt es was Neues?“
    „Das hätte ich Ihnen schon längst mitgeteilt. Ich kann mir Ihre Unrast sehr gut vorstellen!“
    Evan senkte den Kopf und bestätigte dies.
    „Ich wünschte, ich hätte sie beschützen können!“
    Jack deutete ihm an, dass er sich setzen sollte.
    „Es ist unmöglich die Menschen die wir lieben, 24 Stunden zu behüten…“
    Der Tag als sein Sohn sich erschossen hatte, jährte sich demnächst und Jack wusste jetzt schon, das er an diesen Tag am liebsten sich einsperren würde. Lorne musterte den General und sah den Schmerz in dessen nachdenklichen Blick. Das Telefon klingelte und beide zuckten zusammen. Jack nahm den Hörer ab und sein Gesicht wirkte dabei angespannt. Während er auflegte, zeigte er auf Evan.
    „Kommen Sie mit. Das dürfte Sie interessieren!“


    Austen wollte aufstehen, als die beiden Männer eintraten, aber der Wachmann hinter ihr, stieß sie zurück auf den Stuhl.
    „Hören Sie auf damit!“, murrte sie.
    „Sie wollen mich sprechen, Kate?“
    Jack nahm gegenüber Platz, Evan blieb im Hintergrund.
    „Ich war und bin ein Opfer!“
    Jack zog die Augenbraue nach oben.
    „Opfer? Von wem?“
    Er bemerkte, wie ihre Hände zitterten. Als sie seinen Blick darauf spürte, legte sie sie auf die Oberschenkel.
    „Wenn Sie einen Bluttest machen, werden sie das Mittel darin finden. Dann glauben Sie mir bestimmt!“
    „Erzählen Sie, dann können wir immer noch sagen, ob wir das tun!“
    Austen schluckte.
    „Die Männer haben mich letztes Jahr nach einem Kinobesuch verschleppt. Haben mir gedroht, sie würden meine schwangere Schwester umbringen, sollte ich ihnen nicht helfen. Das Mittel was den Präsidenten gefügig gemacht hat, bekam auch ich verabreicht. Nur eine kleine Dosis, ich sollte ja noch klar im Kopf sein, damit ich ihre Warnungen verstand!“
    Jack schüttelte den Kopf.
    „Immer diese Geschichten über böse Männer!“
    Kate schlug mit ihren Händen auf den Tisch.
    „Das ist die Wahrheit! Ich werde diese glühenden Augen nie mehr aus dem Kopf bekommen und seine blecherne Stimme! Ich wollte nicht, dass jemand verletzt wird. Mein Gott, die sind bestimmt schon dabei Weir zu foltern!“
    Jetzt spannte sich nicht nur Evan an. Jack beugte sich zu Austen.
    „Wenn Sie uns nur eine gottverdammte Lüge darüber erzählen und somit versuchen jemand zu helfen, Weir umzubringen, dann schleppe ich Sie persönlich zur Giftspritze!“
    Kate schüttelte aufgeregt den Kopf und leckte sich über die Lippen.
    „Die Stammesführer mit denen Weir verhandeln sollte, hatten bis vor einigen Monaten noch ein gutes Verhältnis. Aber der Trust hat Unfrieden zwischen ihnen gestiftet und aus beiden Familien die Leute umgebracht. So konnte man Sie nun aus dem Land locken und dort verschleppen!“
    „Was wollen die von ihr?“
    Lorne stand nun neben dem General. Austen konnte die Angst und Panik in seiner Mimik lesen.
    „Sie haben Unterlagen von den Antikern aus Atlantis bekommen. Dort sollen Informationen über die ZPMs und die dazugehörigen Anlagen stehen, aber eben nur auf Antikisch. Weir soll sie übersetzen!“
    Evan eilte aus dem Raum, ohne auf die Anweisung von O´Neill zu warten.


    „Ja, solche Unterlagen haben wir. Ich wüsste doch, wenn die verschwunden sind?“, kratzte sich Rodney am Kopf und auch Zelenka stimmte ihm zu.
    „Wer hat alles Zugang?“, wollte John wissen.
    „Alle im Labor!“, antwortete McKay, hielt aber kurz inne.
    „Nein, die Unterlagen haben wir extra weggesperrt, weil es sehr seltene waren. Sie waren auf Papier geschrieben und wir haben sie eingescannt um es nicht zu beschädigen. Man brauchte meinen oder Zelenkas Code!“
    Radek ließ auf einmal den Kopf hängen.
    „Was ist?“, fragte Lorne, der die Reaktion bemerkte.
    „Ich habe Carol meinen verraten. Sie hat mit ihrem Team, ebenfalls etwas entdeckt und wollte die Sachen sicher verstauen!“
    John rieb sich nachdenklich die Wange.
    „Dr. Green ist aber noch auf Atlantis. Reiste vorher aus ihrem Wissenschaftsteam jemand auf die Erde?“
    Rodney schüttelte den Kopf, Radek nickte.
    „Syed! Er ist der Assistent!“
    „Dann schauen wir mal, wo wir ihn hier finden!“
    John und Evan verließen die beiden Wissenschaftler.


    „Syed? Öffnen Sie die Türe!“
    Sheppard, die Majors Douglas und Lorne standen mit ihm vor dem Apartment des jungen Mannes. John wiederholte die Anweisung und nickte dann Douglas zu. Der trat die Tür ein und diese krachte gegen die Wand.
    „Uhh!“
    Verwesungsgeruch kam ihnen entgegen und als sie diesen folgten, fanden sie Syed in der Küche am Boden liegend vor. Er war bereits einige Tage tot.


    „Wasser!“, wisperte Liz. Sie hatte keine Ahnung, wie lange es jetzt her war, das ihr Entführer ihr Essen und Trinken gebracht hatte, aber sie hatte das Gefühl, das es schon Tage waren. Ihr Körper schmerzte und ihr Hals war so trocken. Der Staub, der sich überall befand, setzte sich auf sie und sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Ihre Hand wanderte zu ihrem Hals, wo sich die Kette von Evan befand, die er ihr geschenkt hatte.
    „Evan…“
    Ob er schon auf der Suche nach ihr war? Hoffentlich. Aber sie glaubte nicht mehr daran, aus diesen Loch noch gerettet zu werden. Ihr Körper sagte ihr, das sie schon am aufgeben war. Eine Erschütterung ließ ihr Gefängnis beben und die Wände bröckelten. Wenn sie nicht am Hungerstod sterben würde, dann weil alles über sie zusammen brach…


    Sam saß im Labor und schraubte an einem kleinen Gerät herum. Rodney kam herein.
    „Brauchen Sie Hilfe?“
    Die blonde Frau lächelte.
    „Es müsste gleich fertig sein. Bei einer Aktion wurde es leider beschädigt und war dann vergessen worden!“
    Ihr Kollege musterte das Ding.
    „Und was kann es?“
    „Handmodule aufspüren. Der Trust verwendet die Module gerne zum Foltern. Ich werde es Mitchell zukommen lassen. Es kann aus mehrere Meilen entfernt die Goauldtechnologie orten!“
    Rodney klopfte Sam auf die Schulter, die beinahe den Schraubenzieher fallen lies.
    „Danken Sie mir noch nicht!“


    „Sir, wenn es Ihnen Recht ist, werde ich erst nachkommen, wenn Elizabeth zurück ist!“
    Evan war in den Kontrollraum getreten, wo sich John befand. Er sah dem Treiben vorm Stargate zu. Die ersten reisten gerade zurück nach Atlantis. Sheppard nickte.
    „Ich bleibe ebenfalls noch hier, bis Mitchell sich gemeldet hat. Er will uns über Funk an der Aktion teilhaben lassen!“
    Lorne atmete tief durch und setzte sich auf einen der Stühle. Eine Bewegung an der Seite ließ ihn zur Treppe schauen, wo Lily im Gang stand und ihm winkte. Dann zeigte sie mit dem Daumen nach oben um ihn so viel Glück zu wünschen und schob ihre Tochter an, dass die weiter gehen sollte. Von seinem Platz aus konnte Evan nicht sehen, was im Torraum vor sich ging, aber als er den Colonel sah, wie er einen Handkuss auffing, musste er lächeln. Die beiden waren jetzt schon so lange ein Paar, hatten sämtliche Tiefen zusammen durch und überstanden und liebten sich noch wie am ersten Tag. Wenn Elizabeth lebend zurück kommen sollte, dann würde er sie nie wieder gehen lassen.
    „Sir?“
    Einer der Techniker wandte sich an John, der nickte und kurz rauschte es.
    „Hier Lt. Colonel Mitchell. Es geht los!“


    Das Signal hatte die Mannschaft außerhalb von Sanaa geführt und sie näherten sich einem verlassenen Steinbruch, wo sich dennoch immer wieder Leute zu schaffen machten und dort Sprengungen verübten. Auch um ihre selbstgebastelten Bomben zu testen. Ein verfallenes Gebäude war weiter weg in einen Felsen gebaut worden. Die Fenster bestanden nur noch aus den Rahmen, einzelne Glassplitter hingen daran, der Rest lag am Boden.
    „Niemand im ersten Stock… Auch im Erdgeschoss ist alles sauber!“
    Angespannt lauschten die Anwesenden im Kontrollraum, was tausende Kilometer weiter, passierte.

    Mitchell passierte ein Zimmer und bemerkte das Seil im Boden stecken. Eine Falltür. Er klickte einmal im Funk, um seinen Kameraden zu informieren, dass er etwas gefunden hätte. Die kamen und zielten auf den Boden, während Cameron mit einem Ruck den Deckel nach oben zog und dann seine Waffen hinein hielt. Da war niemand, aber auf den staubigen Stufen, die hinunter führten, konnten sie gut Abdrücke von Schuhen sehen. Auch das Ortungsgerät schlug nun heftiger aus.
    Geduckt schlichen sie den langen, feuchten Gang entlang. Ein klappern ließ die Männer herum fahren, aber es war nur eine Ratte, die vor ihnen flüchtete. Dann hörten sie eine Stimme, die nicht nach einem Menschen klang.
    „Der Goauld ist hier. Ich höre ihn!“, wisperte Mitchell und Evan knetete nervös seine Hände. Er sah zu O´Neill und Sheppard, die beide sich auf die Lippen bissen.


    „Ich weiß es nicht…“, krächzte Liz. Sie schmeckte nur noch Staub in ihrem Mund. Eine neue Schmerzenswelle kam und sie krümmte sich zusammen. Der Goauld glaubte ihr nicht, aber sie konnte nicht mal mehr die Steine, die vor ihr lagen, richtig erkennen.
    „Ich würde dich so gerne umbringen, aber ich muss es wissen!“, brüllte er und zog sie hoch. Sie merkte dass die Tür offen stand und überlegte einen Moment, ob sie flüchten könnte. Aber dann lachte sie sich innerlich aus. Wie sollte sie überhaupt an ihn vorbei kommen. Auf allen vieren kriechend? Ein Schlag traf sie übern Auge und sie merkte das Blut, welches sich seinen Weg über ihre Wange herab bahnte. Die letzte Flüssigkeit die sie noch hatte, verließ sie nun auch.
    „Du hast es so gewollt!“
    Er öffnete seine Hand, in der das Modul sich befand und sie merkte, wie es in ihrem Kopf wärmer wurde.
    „Lass mich sterben…“, wisperte sie. Eine Träne löste sich und vermischte sich mit dem Blut. Er grinste.
    „Zu gerne!“


    Mehrere Schüsse waren über Funk zu hören, Schreie die niemand zu ordnen konnte. Das hektische Atmen der Soldaten, Befehle, und nochmals ein Schuss.
    Dann Stille…
    Evan hatte die Luft angehalten und wankte bereits. Warum sagt denn niemand etwas, dachte er und er ballte seine Hände zu Fäusten.
    „Wir haben Sie. Dr. Weir lebt!“
    Evan sank auf die Knie, beobachtet von allen im Raum und John legte ihm seine Hand auf die Schulter, die leicht bebte…




    Ende




    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  2. Danke sagten:


  3. #2
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    huiuiui, das war turbulent! Die arme Farah, was die alles miterleben musste.
    Okay, ich sag nix mehr gegen Antiker!
    War ganz schön spannend und Gott sei Dank - mit einem guten Ausgang!



  4. Danke sagten:


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