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Thema: [Reverse Bang] Daniels Passion

  1. #41
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich auch einmal auf eure Kommentare antworten und hoffen, dass sich vielleicht später noch jemand erbarmt, etwas hierzu zu schreiben. Verunsichert bin ich nämlich immer noch ziemlich, da ich das Gefühl habe, gewissen Ansprüchen nicht mehr zu genügen. Immerhin war dieses Kapitel sehr vorhersehbar, da es sich auf eine Folge bezog.

    Aber lassen wir das, ich will nicht weiter jammern. Trotzdem vielen Dank an alle, die etwas geschrieben und "Danke" gedrückt haben.



    @ John´s Chaya:
    Ich habe mir die Folge auch noch mal angesehen, als ich dieses Kapitel schrieb, und mir kam Daniel da ziemlich verändert vor, weil er immer nur abwiegelte und beruhigte, salbungsvoll redete, aber nicht wirklich etwas unternahm. Das habe ich einfach versucht in Worte zu fassen und umzusetzen. Jetzt im Nachhinein fallen mir ein paar Lücken auf, aber ich denke, das hätte das alles noch länger gemacht.


    sandra721: Es freut mich, dass Daniels Ringen um sein Handeln gut rüber kam. Ich war mir die ganze Zeit nie so sicher.


    @ Jolinar: Danke auch, dass dir das ebenfalls gefallen hat und ganz offensichtlich doch nachvollziehbar rüber kam. Was die Aufgabe angeht ... nun das was du ansprichst wird ein Nebeneffekt sein, aber zunächst soll es um ganz andere Dinge/Überraschungen gehen, die sich aber auch im letzten Kapitel wiederfinden werden.


    @ Jonathan J. O´Neill:
    Ich freue mich, dass du auch noch weiter dabei bist, und dir die Geschichte gut gefällt. Ja, es war mir wichtig, zu zeigen, wie Daniel die Informationen, die er braucht auch noch sammeln muss, um zu zeigen, dass er auch als Aufgestiegener immer noch sehr begrenzt menschlich denkt.


    So weit so gut. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich das nächste Kapitel schon am Freitag oder erst wieder am Sonntag oder Montag hochstelle. Das hängt davon ab, wie ich drauf bin und was sonst noch alles passiert.

    Ansonsten erwartet euch die Schilderung einer interessanten Reise mit vielen kleinen Hinweisen und Andeutungen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  2. Danke sagten:


  3. #42
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    1. Kris....wehe du hörst auf zu schreiben/posten!!

    2. ein sehr sapnnendes und aufschlussreiches Kapitel....Jack sitzt in der Klemme und hofft auf die Hilfe von Daniel...dieser ist in seinem Zweispalt sehr "verängstigt" und entscheidet sich, gut auf Jack einzureden, was Jack natürlich stink sauer macht armer Dany-Boy....

    hm...was Oma nur für eine Reise für Daniel hat?
    freue mich schon aufs nächste Kapitel

  4. Danke sagten:


  5. #43
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Kris, auch wenn ich mich wiederhole, hör bitte nicht auf zu schreiben.
    Ich mag Deine Art zu schreiben, Deine Geschichten.
    Auch wenn sie noch so viele Kapitel haben.
    Ich wäre froh, wenn ich so schreiben könnte.
    Mach auf jedenfall weiter!!!

    LG John´s Chaya
    Geändert von John's Chaya (07.09.2011 um 16:45 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. Danke sagten:


  7. #44
    Spooky :) Avatar von Saffier
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    Ich bin jetzt auch endlich zum lesen gekommen.
    Tschuldige, dass ich nicht regelmäßig FB schreibe, aber das heißt noch lange nicht, dass ich das Interesse daran verloren habe, sondern einfach meine FB-schreib-faulheit mal wieder zugeschlagen hat, die aber bei den meisten FFs zu tragen kommt die ich lese und nicht nur hier
    Also immer schön weiter machen! Ich versuche mich ab und an immer mal wieder zu melden ^^

    Zu dem Kapitel:
    Ich fand es gar nciht schlimm, dass du etwas aufgegriffen hast, das durch die folgen schon bekannt war. Ich fand in der Folge wurde vor allem deutlich, wie Jacks Gemütslage aussieht und wie er auf Daniels erscheinen reagiert. Seine Sichtweise auf die Ereignisse halt. Und in deinem Kapitel, hat man nun einmal die andere Seite gesehen. Wie es bei Daniel in dem Moment aussah, wie er sich wirklich gefühlt hat, dass er Jack nicht direkt helfen konnte, sondern einfach nur ein bisschen für ihn da sein und Mut zu sprechen konnte.
    Es gefällt mir jedes Mal wieder sehr gut, wie du die Gedanken und Gefühle beschreibst, die Daniel hegt.
    Und jetzt erwarte ich gespannt das nächste Kapitel und bin gespannt darauf, was Oma mit Daniel noch vorhat.
    LG Saffier

  8. Danke sagten:


  9. #45
    Major General Avatar von Kris
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    So, dann will ich auch endlich auf die Kommentare hier antworten, die Story gestern hat die Planung ein bisschen verschoben. Aber ich stelle den nächsten Teil morgen vormittag ein, kurz bevor ich zu einem Termin muss, denn dann habe ich gar keine Möglichkeit, lange herum zu grübeln.


    @ Dakimani: Du siehst an "Nine Eleven", dass ich gar nicht aufhören kann, zu posten. Nein, ich schreibe auf jeden Fall weiter, und diese Geschichte wird abgeschlossen, da sie fertig ist. Nur manchmal verliere ich den Mut, weil ich im Moment sehr mit mir zu kämpfen habe. Und viel zu viel grüble.
    Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie dir die Reise gefallen wird, denn da habe ich meine Phantasie einfach spielen lassen.


    John´s Chaya: Ich war bei meiner Antwort auf die Kommentare nur wieder furchtbar unsicher, weil einige Leute seit einigen Kapiteln schweigen, aber ich habe nicht vor, diese Story abzubrechen, da sie fertig ist.
    Ich habe nur wieder zu sehr gegrübelt und meine Gefühle haben gesponnen, auch wenn ich mir dem Verstand sage, dass diejenigen, die jetzt seit einigen Kapitel nicht mehr kommentieren, vielleicht ihre eigenen privaten Gründe haben, warum sie nur danke drücken.
    Ich mache weiter, auch wenn es vielleicht manchmal dauern wird.


    Saffier: Danke, dass du dich auch mal gemeldet hast. Und ich würde mich auch freuen, wenn du ab und zu mal was sagst, denn es ist auch mal schön zu wissen, wie die Storys bei den schweigsameren Leuten ankommt. Wie gesagt, vieles begründet sich auch auf meine Unsicherheit.
    Ja, bei dem Kapitel habe ich mich bewusst um die Szenen mit Jack herum geschlichen, weil mir in dem Moment auch wichtig war, heraus zu finden, warum Daniel nur redet und eigentlich viel zu zurückhaltend ist. Und da war ich mir die ganze Zeit nicht sicher, ob das überhaupt so passt. Du hast mir deutlich gemacht, dass das Kapitel so stimmt.

    So weit so gut. Ich denke, morgen gegen neun Uhr werde ich dann den nächsten Teil einstellen, und da bin ich wirklich gespannt, was ihr davon halten werdet.
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  10. Danke sagten:


  11. #46
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
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    Hallo, Kris,
    nun hab ich mich doch nochmal hierher „verirrt“ ;-). Ich lese manchmal gern erstmal mehr als ein Kapitel, um mir ein besseres Bild zu machen. Und um mehr sagen zu können als „klingt nach mehr“ oder so ;-). Ok, das mag manchmal schon reichen, aber manchmal macht mir auch meine Zeit“planung“ einen kleinen Strich durch die Rechnung, da komm ich nicht so oft oder lange ins Netz oder gar hierher, um einen auch nur halbwegs anständigen Kommentar zu hinterlassen. Aber das nur nebenbei – zur Sache ;-).
    Vorweg: ich bin momentan nicht so wirklich in der Materie SG-1 drin, soll heißen, ich kenne die Folgen nicht ansatzweise so gut wie die von Atlantis (die ich größtenteils schon fast mitsprechen kann *hüstel *). Nichtsdestoweniger ist oder besser sind die angesprochenen Folgen relativ präsent. Und eigentlich geht es ja auch mehr um die nicht gezeigten Szenen. Und ich möchte sagen, ich hab Daniel auch so in Erinnerung, ich hab an keiner Stelle gedacht „Was, das soll Daniel sein? Kenn ich so gar nicht.“

    In vielen Sachen kann ich mich den anderen eigentlich nur anschließen, aber vielleicht fällt mir ja doch noch das eine oder andere Eigene ein ;-).

    Ich fürchte, ein Großteil meines Kommentars/Romans :-D geht eher auf Deine Kommentare ein als auf die Geschichte, sorry. Ich versuch mal, diese Teile zu „spoilern“, damit das hier nicht Überhand nimmt und vielleicht interessiert es ja auch nicht jeden – verständlich ;-).

    Im Großen und Ganzen könnten einen Deine Ausführungen dazu bringen, noch einmal über die Aufgestiegenen und ihre Nicht-Eingriffs-Politik nachzudenken. Das eine oder andere Argument ist ja vielleicht nicht von der Hand zu weisen. Andererseits waren die auch schon als Nicht-Aufgestiegene gern mal arrogant und anstrengend ;-). Na gut, Deine Worte schaffen es, dass ich mich doch immer mal wieder dabei ertappe, drüber nachzudenken. Aber so wirklich ihren Nerv-Faktor verlieren diese Herrschaften bei mir noch nicht ;-).
    Ok, wie man am Beispiel 'Imhotep' sieht, gibt es ja doch Ausnahmen, und das ist sicher auch nicht die erste und/oder einzige „Einmischung“. Trotzdem sind sie noch immer nicht meine besten Freunde ;-).
    Ein wenig verwirrt mich grad noch der 'alte' Daniel, aber da ich das ja eh nochmal lese und es ja dann auch weitergeht, wird mir die Sache vielleicht auch mal klarer :-). (Zur Not muss ich eben doch nochmal die entsprechenden SG-1-Folgen rauskramen.)
    Nachtrag: da ich ja die Kommentare mitlese, ist es jetzt schon ein wenig klarer ;-).

    Ich kann mich glaub ich noch gut erinnern, dass ich 'damals' wie Jack dachte, und schon fast genauso wütend auf Daniel war ;-). Naja, irgendwie relativiert sich mit der Zeit Einiges :-).

    Und ich bin ebenso auf diese 'Reise' gespannt. Und ich glaube auch zu ahnen, welche 'Aufgabe' Oma meinen könnte. (Wobei ich Oma glaub ich schon immer ein wenig anstrengend fand. Wie aber eigentlich alle Aufgestiegenen :-D.)

    Alles in allem doch immer wieder ein großes Vergnügen, Deine Storys und Geschichten zu lesen :-).

    Spoiler 

    Schreibe ich zu wenig massenkonform, weil zu kompliziert und behäbig? Schreibe ich viel zu lange Kapitel? Sollte ich mich knapper halten und einiges mehr zusammenfassen, weil ich sonst zu langatmig werde. Zu langweilig, weil ich nicht wirklich hemmungslos shippe, slashe und um jeden Preis auf ein Happy End abziele? Oder weil ich mit der Action und dem Humor haushalte und beides da einsetze wo es für mich passt und wo ich es selbst (für mich) glaubwürdig schreiben kann?
    Mir persönlich ist das ziemlich egal, ob das 'massenkonform' ist, wenn es mir gefällt, reicht mir das :-D. Und es scheint ja nun wirklich nicht nur mir zu gefallen. :-).
    Behäbig finde ich es nicht, und auch nicht langatmig oder gar langweilig. Alles sehr stimmig, zumindest für mich :-). Und auf Slash kann ich persönlich auch sehr gut verzichten. Und was das Happy End angeht – es muss passen, und wenn es passt, dass es kein Happy End gibt, dann ist dem eben so. Und je glaubwürdiger das für Dich selber ist, umso mehr ist es das auch für die Leser.

    Eines ist wohl wichtig - dass ich nicht immer so nach den anderen schielen sollte und mich mit ihnen vergleichen, denn letztendlich ist vieles nicht miteinander vergleichbar.
    Richtig, solltest Du nicht :-). Mittlerweile hab ich mich hier auch etwas umgeschaut und doch noch den/die eine/n oder andere/n Autor/in für mich entdeckt, was ich eigentlich nicht für möglich gehalten hab. Ich dachte schon beim ersten 'Klasse, aber lies bloß nix anderes, kommste nur durcheinander'. Tat ich dann aber doch, und siehe da, ich kam nicht durcheinander, denn Deine Geschichten (ja, Du warst die Zweite :-D) waren irgendwie anders. Gut anders :-). Ich konnte sehr gut 'umschalten', und sogar 'springen', ohne durcheinander zu kommen oder gar mich groß darauf konzentrieren zu müssen, wen ich denn da grad lese. Fand ich irgendwie cool :-). Und mittlerweile geht es mir mit zwei, drei anderen eben auch so, das ist anders, mal lustig, mal ergreifend, mal zum kaputtlachen, aber nach wie vor lese ich meine Erst- und Zweit-Entdeckung, wie ich Euch für mich gern liebevoll nenne ;-), sehr sehr gerne und auch mehrmals oder besser immer wieder. Habe sogar extra meinen Drucker dressiert und rausgefunden (und das war echt nicht einfach!), wie ich docs auf meinen (alten) i-pod-touch bringe, damit ich nicht immer nen Koffer voll Papier mit mir rumtragen muss :-D. Langsam wird’s voll auf dem kleinen Ding ;-).
    (Ps: Ich war auch ganz lange stiller Leser, bis ich dann doch irgendwann endlich mal ein paar ermutigende Worte an Dich loswerden wollte ;-).)

    Ich war bei meiner Antwort auf die Kommentare nur wieder furchtbar unsicher, weil einige Leute seit einigen Kapiteln schweigen, aber ich habe nicht vor, diese Story abzubrechen, da sie fertig ist.
    Ich habe nur wieder zu sehr gegrübelt und meine Gefühle haben gesponnen, auch wenn ich mir dem Verstand sage, dass diejenigen, die jetzt seit einigen Kapitel nicht mehr kommentieren, vielleicht ihre eigenen privaten Gründe haben, warum sie nur danke drücken.
    Ich mache weiter, auch wenn es vielleicht manchmal dauern wird.
    Lass doch Deinen Verstand ein wenig lauter sprechen, dass es bei den zweifelnden Zellen ankommt ;-). Nein, im Ernst, ich versteh ja Deine Sorgen, aber ich denke, genauso haben die andere Leute auch, irgendetwas findet sich schon immer, das einem das Leben schwer machen kann, oder zumindest die Zeit raubt. Ich such ja auch immer noch die Stelle, wo man die Anträge abgeben kann, um den Tag um mindestens 6 Stunden zu verlängern ;-).
    Und bitte, ja, mach weiter, hier sowie auch mit Solitary Man. (← Nicht als drängeln auslegen, nur als Bitte :-).)
    Ach, und wenn es Dich packt, darfst Du auch gern noch was Neues schreiben ;-).


    Und auch ein beeindrucktes Danke und Lob an Tina für die Bilder, große Klasse! :-)

    Puh, ich hoffe, ich hab jetzt nicht zu sehr übertrieben oder gar jemanden „erschlagen“ ;-). Und ich hoffe, das war jetzt alles einigermaßen verständlich und nicht zu 'schwülstig' oder so.

    Danke, und lieben Gruß,
    Kaffeetante :-).

    PS: Sollte ich mal „nur“ Danke drücken, dann heißt das in etwa „Danke, dass Du mich an Deinen Geschichten teilhaben lässt; ich bin mit Eifer dabei und gucke so oft ich kann nach Neuigkeiten, freue mich, wenn es was neues gibt, komme aber leider nicht so zum antworten, wie ich gern möchte, oder vielleicht ist auch schon alles gesagt, und ich möcht nicht so gern nur 'danke gleichfalls' oder so schreiben ;-).“
    Ich denke, wer Danke sagt, meint es ähnlich. Ich persönlich würde, wenn es mich gar nicht interessieren würde, nicht Danke drücken. (gut, ja, ich hab bisher nicht danke gedrückt, aber ich wollte schon doch erst lesen ;-).)

  12. #47
    Major General Avatar von Kris
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    Ich habe es ja versprochen, und will diesmal auch mein Versprechen halten und das fünfte Kapitel einstellen.

    @ Kaffetante: Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich werde ihn aber erst später und vermutlich zum großen Teil in einer PN beantworten. Heute morgen habe ich keine Zeit dazu, weil ich gleich weg muss, aber vergessen ist er nicht.

    So, nun aber zum Kapitel selbst. Wie immer ist das Kapitelbild von TinaS.

    Es ist die Zeit der Reise und der Erkenntnisse, allerdings...






    +++o+++o+++o+++o+++o+++
    Fünftes Kapitel
    Pfad der Geheimnisse
    +++o+++o+++o+++o+++o+++





    Oma Desala hatte Daniel eine einfache, aber höchst seltsame Aufgabe gestellt: Er sollte eine bestimmte Gruppe von Welten besuchen und sich einfach nur dort umsehen.
    „Ergründe ihr Geheimnis. Manches mag sehr offensichtlich sein, anderes wieder ist im Detail verborgen und wird sich dir erst später eröffnen. Aber du hast den scharfen Blick und den Verstand eines Forschers. Du wirst das zusammenfügen, was anderen unverknüpfbar erscheint. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst - aber zögere nicht, zu gehen, wenn du glaubst, die Antwort zu wissen. Am Ende deiner Reise kehre zu mir zurück und erzähle mir, was du erlebt hast.“

    Erst hatte Daniel sich von ihr auf das Abstellgleis geschoben gefühlt, weil sie ihn so davon abhielt, das Schicksal seiner Freunde weiter zu verfolgen, doch dann half ihm die Ablenkung der Reise dabei, einen deutlichen Abstand von seinen Erlebnissen, die ihn seit seinem Aufstieg so aufgewühlt hatten, zu gewinnen und sie sogar ein wenig zu verarbeiten.
    Schon bald stellte er keine quälenden Fragen mehr an sich selbst oder versuchte seine Schuldgefühle zu ergründen, denn die Neugier des Forschers verdrängte alle anderen Empfindungen.


    *Flathanus Theborensis* war eine Welt im Schatten einer roten und bereits sterbenden Riesensonne, die sich in zwei oder drei Jahrzehnten innerhalb weniger Monate ausdehnen, ihre Planeten in einem Feuersturm verschlingen und alles zu Asche verbrennen würde.

    Die Bewohner der vierten Welt dieses Sonnensystems waren noch weit davon entfernt, den Sprung ins Weltall zu schaffen, um sich zu retten, denn ihre Technik hatte nicht einmal den Stand der irdischen Renaissance erreicht.
    Der einzige andere Fluchtweg, das Sternentor, war vor hundert Generationen in einen tiefen Felsspalt gestürzt und dort in einem Lavasee versunken. Es war zwar nur zum Teil geschmolzen, aber dennoch unrettbar verloren.

    Auch wenn die Gelehrten und Priester wussten, dass das Ende in weniger als einer Generation kommen würde, so lehrten sie die anderen doch, das Leben so weiterzuführen wie bisher und jeden Tag bewusst zu achten.
    Gemeinsame Feste und meditative Rituale besänftigten die Angst, die immer wieder bei einigen wenigen durchbrach und sich dann in Gewalt und Rebellion äußerte. Doch anstatt die Frevler zu bestrafen, wurde ihnen die Zeit gegeben, sich wieder zu beruhigen und ihren Frieden zu finden.

    Die Furcht war wie ein gefährliches, unsichtbares Monster, das immer wieder die Gemeinschaft heimsuchte und ihr Leid zufügte ... aber einige wussten bereits, dass sie selbst das Wesen in die Welt gesetzt hatten und nur sie es besiegen konnten.
    Sie traten dann als Schild vor die anderen und vertrieben es wieder. Es handelte sich dabei um diejenigen, die bereits so weit waren, dass sie ihre körperliche Existenz aufgeben konnten, und doch noch blieben, um die anderen anzuleiten.

    Daniel lernte durch ihr Beispiel einen anderen Weg zum Aufstieg kennen als den seinen. Er wurde dadurch selbst ruhiger und versöhnte sich mit seiner Wut und seinen Zweifeln, dankte Oma nun sogar, ihn das miterleben zu lassen.
    Im Stillen bewunderte er sogar die Bewohner der sterbenden Welt, die längst ihren Frieden mit dem nahenden Ende gemacht hatten und es inzwischen als neuen Anfang sahen.


    Auf *Tula Arethula* erwarteten Daniel dagegen verkohlte Ruinen und die anderweitig sichtbaren Spuren eines schrecklichen Krieges. Laserwaffen hatten tiefe Furchen in das geschlagen, was einst eine quirlige und lebendige Metropole gewesen war.
    Selbst das Sternentor war durch die Wucht einer Explosion in der Mitte gespalten worden und auseinandergefallen.

    Ein tiefer Krater im Zentrum der Stadt schien die Bauwerke an seinem Rand wie ein schwarzes Loch in die Tiefe ziehen zu wollen, denn diese neigten sich zum Zentrum hin immer mehr dem Abgrund zu. Auch jetzt war in der bodenlosen Tiefe immer noch ein glühender Mahlstrom aus dem Erdinneren tätig und hielt das Erdreich in Bewegung.

    Die Kreaturen, die durch die Überreste der einst hochstehenden Zivilisation irrten, waren nur noch degenerierte und mutierte Zerrbilder echter Tiere ... und vielleicht auch intelligenter Wesen. Sie kämpften verzweifelt ums Überleben. Hier zählte jetzt nur noch das Recht des Stärkeren, dass keine Schwäche duldete Es hieß: Fressen und gefressen werden.

    Doch das wahre Grauen erwartete Daniel erst in den Katakomben, die er nur durch Zufall entdeckte. Die Räume dort entpuppten sich als Kammern des Schreckens. Luftdicht abgeschlossen hatten sie dort die Mumien der Opfer schrecklicher Experimente und deren Folterknechte konserviert.

    Daniel sah in die verzerrten Gesichter der Opfer, die am lebendigen Leibe seziert worden waren - und das nicht mit irgendwelchen Skalpellen oder Laserschneidern, sondern einzig mit der Macht des Geistes. Er blickte nur einmal kurz in die erstarrten Fratzen ihrer Peiniger, denen deutlich anzusehen war, wie sehr sie Qualen und Ängste der anderen genossen.

    Schriftzeichen auf den verblassenden Plastikfolien und einem Computer, den er noch aktivieren konnte, indem er ihn selbst mit Energie speiste, verrieten ihm den Verlauf der Tragödie, die hier ihren Lauf genommen hatte.

    Dieses Volk hatte nicht nach dem Weltraum gestrebt, sondern die Grenzen seines Geistes durchbrochen und lange Zeit in Frieden und Harmonie miteinander gelebt. Den Goa’uld hatten sie eben so lange Widerstand leisten können,
    Irgendwann hatten einige sich durch die Macht, die sie besaßen, korrumpieren lassen, indem sie einen verhängnisvollen Weg gegangen waren. Ein Fremder, gehüllt in einen dunklen Umhang und eine Maske hatte ihnen den Weg gewiesen, nicht nur dem Systemlord Ul’ran’os ein Ende mit Schrecken zu bereiten ... sondern auch einander zu zerfleischen.

    Geschickt hatte er mit Lügen und Verdächtigungen Misstrauen gesät und damit die dunklen Seiten in den Bewohnern geweckt, die sie so lange meisterhaft verdrängt oder mit allen Mitteln kontrolliert hatten. Von nun an wollte jeder den anderen übertrumpfen und beherrschen, nachdem der Feind von Außen nicht mehr da war.
    Paranoia und Wut hatte Seelen und Geist der Bewohner dieser Welt schließlich in die Dunkelheit getrieben. Damit hatten die meisten die Grenzen zum Wahnsinn sehr schnell überschritten, Realität und Trugbild nicht mehr voneinander unterscheiden können – und sich in einem Krieg der psionischen Kräfte selbst in einen Abgrund gestürzt.
    Die wenigen, die die Falle und das Verhängnis erkannt hatten,waren entweder von den anderen grausam zu Tode gebracht worden oder in purer Verzweiflung zu den Sternen geflohen, wo sie ein anderes Schicksal gefunden hatten.
    Daniel erinnerte sich sehr gut an die Vision, die ihm Shifu geschenkt hatte. Hier sah er nun das Ergebnis, wenn viele Wesen mit großer Macht die falschen Türen öffneten.

    Gleichzeitig fragte er sich aber auch, wer der Fremde gewesen war, der auf dieser Welt den listigen Verführer gespielt hatte.


    *Altranis Sahaval* schien erst eine ganz normale Welt zu sein. Zwei Städte waren unweit des Sternentores entstanden und konkurrierten freundschaftlich miteinander, obwohl die eine mehr auf Landwirtschaft, die andere mehr auf Technik setzte.
    Die Menschen trieben zudem Handel mit einigen anderen Welten, lagen aber viel zu weit weg von den Herrschaftsbereichen der Goa’uld, um für einen der Systemlords auf Dauer interessant zu sein, auch wenn schon einmal einige Gruppen von Jaffa dort gewesen waren.
    Ganz offensichtlich hatte auch einmal ein Mutterschiff den Himmel verdunkelt. Die Einheimischen waren damals - in jener unheimlichen „Nacht der Blitze“ - jedoch verschont geblieben. Warum auch immer....

    Daniel versuchte eine ganze Weile, herauszufinden, warum ihn Oma Desala an diesen Ort geschickt hatte.

    Erst in den verstaubten Winkeln einer heruntergekommen Bibliothek im Armenviertel der eher bäuerlich wirkenden Stadt, fand er die Antwort in einem handgeschriebenen und bereits schwer angeschlagenen Expeditions-Tagebuch, das der graubärtige und wenig belesene Wächter der Wissensschätze als Märchen aus alter Zeit bezeichnete, und mit der „Nacht der Blitze“ in Verbindung brachte.
    Und doch erkannte Daniel mit dem klaren Blick des Archäologen, dass er hier einen kostbaren Schatz entdeckt hatte. Er barg den Schlüssel zu einem Geheimnis, das in die Gegenwart reichen konnte, auch wenn er das Schloss dazu noch nicht gefunden hatte.
    Ein junger Gelehrter erzählte mit feiner und klar lesbarer Schrift von seinen Expeditionen in das Landesinnere und den Entdeckungen, die er dort gemacht hatte. Er sprach von einer Stadt ganz aus Metall, die unter seinen Händen zum Leben erwacht war, von geheimnisvollen Schriftzeichen und seinen Bemühungen sie zu entziffern.

    Daniel fand sich in der Begeisterung und dem Forscherdrang des jungen Mannes wieder und sog gierig dessen Zeilen in sich auf, überdachte die Theorien und Mutmaßungen des anderen und fragte sich, ob dieser Ort nicht vielleicht wieder eine Hinterlassenschaft der geheimnisvollen ersten Rasse war.

    Der Gelehrte hatte den Ort aus gesundheitlichen Gründen verlassen müssen, sonst hätte ihn niemand von dort fortgebracht. Er machte dafür eine Säule aus Licht verantwortlich, die ihn erfasst hatte, als er aus Versehen eine Wand berührte.
    Danach war ihm das Entschlüsseln der fremden Sprache leichter gefallen, er war aber auch von einem schweren Fieber erfasst worden, wegen dem man ihn zurück in die Städte und zu den Heilern gebracht hatte.
    Die letzten Zeilen sprachen von seiner Ungeduld, in die Ruinen zurück zu kehren, um nun endlich die Wunder, deren Bedeutung ihm immer deutlicher vor Augen standen, ganz zu verstehen und zu nutzen ... doch seine Genesung war nicht fortgeschritten.
    Eher im Gegenteil - er war mit der Zeit schwächer geworden und hatte mehre Anfälle „von großem Schmerz und heftigen Gliederzuckungen“ gehabt.
    Eine Heilerin hatte in dieser Zeit zu ihm gestanden und ihm Mut zugesprochen. Eine Frau mittleren Alters - die Daniel fatal an Oma Desala erinnerte. Sie hatte ihm anders als der Rest der Heiler nicht verschwiegen, dass sein Körper verloren war und versprochen, seinen Geist zu retten, wenn er ihren Anweisungen folgte.
    Der Gelehrte hatte sich aber erst dazu entschieden, ihren Weg zu gehen und sich ganz dem „Pfad der Seele zu ergeben“, als er selbst realisierte, dass sein Leib sich nicht mehr erholen würde und sich in seinen letzten Tagen bewusst darauf vorbereitet „hinüberzugehen“.

    Dazu aber war es nicht mehr gekommen. Eine Schar gepanzerter Männer, einer davon mit leuchtenden Augen, waren in das Haus der Heiler eingedrungen und hatten ihn einige Tage vor der „Nacht der Blitze“ entführt, wie ein Nachtrag in einer anderen Handschrift verriet. Der Gelehrte, dessen Name Amenot war, kehrte niemals nach Hause zurück.

    Daniel folgte der Karte und den Beschreibungen, die ebenfalls in das Buch eingebunden waren ... und fand inmitten einer bewaldeten Hochebene eine Ödnis in der sich nur Schlack, Asche und geschmolzenes Metall befand.
    Nun wusste er, was in der legendären „Nacht der Blitze“ zerstört worden war. Es handelte sich um uralte Stadt aus Stein und Metall, eine Hinterlassenschaft der ersten Rasse, von der nicht mehr viel übrig geblieben war.
    Traurigkeit erfüllte Daniel, denn es bestätigte wieder nur eine Tatsache:Was die Goa’uld nicht beherrschen oder mitnehmen konnten - das zerstörten sie einfach, damit nicht auch noch andere die Überreste für sich nutzen konnten.

    Das Schicksal des Gelehrten stand ihm ebenso deutlich vor Augen. Sie hatten ihn mit Sicherheit so gefoltert und getötet, wie Ba’al es mit Jack getan hatte, um herauszufinden, was er über diesen Ort wusste.

    Dann – inmitten der scharfen Grate aus Metall und zu schwarzem Glas erstarrter Asche - traf ihn jedoch auch noch eine andere Erkenntnis, auch wenn er nicht wusste, warum er hier und jetzt darauf kam: Vielleicht hatten sie den jungen Mann, der ohnehin im Sterben lag und ihnen körperlich nichts mehr entgegenzusetzen hatte, zu einem der ihren gemacht, um an sein immenses Wissen, seine Kenntnisse heranzukommen, nachdem sie dessen Wert erkannt hatten ... und sich erst dann über die uralte Stadt hergemacht ...


    +++o+o+o+++o+o+o+++


    Um die bisherigen Erkenntnisse sacken zu lassen und aus Sehnsucht nach seinen alten Freunden und Gefährten, machte Daniel erst einen Abstecher nach Abydos, verzichtete aber darauf, sich den anderen zu offenbaren.
    Das Volk seiner Wahlheimat war sich zwar der Geschehnisse bewusst, die sich zwischen den Sternen ereigneten, aber sie ließen sich trotzdem nicht davon beeinflussen oder verängstigen. Sie verbrachten ihre Tage in Glück und Frieden, auch wenn sich manche Jünglinge mehr Abwechslung und Aufregung in ihrem Alltag wünschten.

    Sie hatten Skaara zu ihrem Vorbild erkoren, auch wenn dieser der Aufmerksamkeit und Verehrung, die Jüngere ihm entgegenbrachten, zwiespältig gegenüberstand. Vielleicht genoss er sie ein wenig, aber auf der anderen Seite schien sie ihm auch unangenehm zu sein und an dunklere Zeiten seines Lebens zu erinnern.
    Doch es schien als ob Skaara ansonsten die Zeit als Wirt von Klorel gut überstanden hatte. Daniel freute sich darüber, dass der junge Mann zumindest zum Teil wieder so wie früher geworden war. Nur die Unbekümmertheit der Jugend hatte den Abydonier verlassen. Er war erwachsen geworden und nahm eine Stellung ein, die der seines Vaters ziemlich ähnlich war und ihn darauf vorbereitete, einmal ganz der Anführer seines Volkes zu werden.

    Auch an Sha’res Grab verbrachte Daniel eine ganze Weile und hing seinen Gedanken über glücklichere Zeiten nach, doch er spürte auch, dass der Schmerz über ihren Tod schwächer geworden war und nicht mehr so an ihm nagte wie früher.

    Dann zog es ihn zur Erde und er stellte fest, dass seine Freunde auch ohne ihn gut zurecht kamen. Jonas Quinn hatte bei Jack zwar immer noch einen schweren Stand und kämpfte darum ein vollwertiges Mitglied des Teams zu werden, aber er war auf dem besten Weg dazu.
    Daniel bewunderte das Durchhaltevermögen und die Hartnäckigkeit des jungen Wissenschaftlers, der vielleicht nicht so brillant war wie er, die Schwächen aber mit Leidenschaft, fast schon kindlich zu nennender Neugier und nicht zuletzt einem trockenen Humor wettmachte.

    Neben alten Bekannten wie der Goa’uld-Wissenschaftlerin Niirti, neuen Welten, schien auch eine andere Bedrohung eine deutlichere Form anzunehmen.
    Anubis, dessen Name erstmals aus Osiris Mund bei einem Treffen der Systemlords gefallen war, schien nicht länger nur abwarten und aus dem Hintergrund wirken zu wollen, sondern griff nun nach der Macht in der Galaxis, was die anderen Goa’uld-Herrscher nicht grundlos in Aufruhr versetzte.
    Daniel hatte kein gutes Gefühl, denn das, was er bei seinen Beobachtungen mitbekam, nahm bedenkliche Ausmaße an.

    Doch zunächst konnte er sich nicht weiter damit beschäftigen. Teal’c, der bei einem Treffen der Jaffa zusammen mit Bra’tac schwer verletzt worden war, brauchte seine Hilfe. Er hatte seinen Symbionten mit dem alten Waffenmeister geteilt, damit sie so lange durchhielten bis Hilfe durch SG-Teams kam. Das hatte aber auch ihm so viel Schaden zugefügt, dass er eine ganze Weile zwischen Leben und Tod schwebte.
    Wieder betrachtete Daniel es nicht als unerlaubten Eingriff, den Jaffa in eine Traumwelt zu versetzen, ihn darin zu begleiten und dafür zu sorgen, dass er den schmalen Pfad zurück in die Wirklichkeit auch fand.
    Die Hilfe kam schließlich von außen. Der Einsatz des von den Tok’ra weiterentwickelten Tretonin der Pangaraner schenkte Teal’c und Bra’tac nicht nur das Leben, sondern zugleich auch die Freiheit von einem Symbionten abhängig zu sein.

    Erst als Daniel den tapferen Freund und Krieger auf dem Weg der Besserung wusste, verließ er ihn und kehrte zu seiner eigentlichen Aufgabe zurück.


    +++o+o+o+++o+o+o+++


    *Helaclarush Lantha* war eine verlassene Welt ohne intelligentes Leben, so schien es. Das Sternentor war in einem Dickicht aus Baumwurzeln und Erde versunken, so als habe es seit Jahrtausenden niemand mehr angewählt, da es inzwischen Teil eines Mammutbaumes geworden war.
    Doch das konnte nicht alles sein. Daniel sah sich weiter um und glaubte nicht nur dem Augenschein.
    Dann entdeckte unweit davon auf einem Hügel die Überreste einer alten Stadt. Die Natur hatte den Ort inzwischen zurückerobert, Gras spross auf den Fußböden und hatte die Steine und Muster der Mosaike gespalten, viele Mauern waren längst von Ranken überwuchert und halb zerstört.
    Dennoch durchstreifte Daniel die Ruinen, da er entdeckt hatte, dass diese Zivilisation Zeugnisse zurückgelassen hatten, die noch nicht zu Staub zerfallen oder von Tieren und Pflanzen zerfressen worden waren.

    Er studierte die Inschriften, die er auf manchen Wänden fand und betrachtete die eingravierten Bilder, die die Zeit und die Natur zwar nicht ganz unbeschadet überstanden hatten, aber noch gut genug zu erkennen waren.
    Dieser Dialekt der alten Rasse war jünger als alles, was er zuvor an Inschriften gesehen hatte ... mit einer Ausnahme, wenn er an seinen Besuch in einem ganz bestimmten Haus im alten Ägypten zurückdachte.
    Eine in eine Mauer eingesetzte Tafel ließ ihn besonders stutzen und vertiefte die vage Ahnung, mit was er es zu tun hatte, denn dort stand ein Name, den er ebenfalls vor kurzem schon einmal gehört hatte: Moros.

    Die Inschrift bezeichnete diesen als Gründer dieser Stadt, als Leiter des ersten Wissenschaftsrates, der mit den anderen Bewohnern an diesen Ort gekommen war, um Ruhe und Frieden zu finden, dann, nachdem sein Werk vollendet war, aber erst einmal wieder ging, um auf “Al...era“ nach dem Rechten zu sehen.
    Vorher hatten er und die anderen auf einer Welt namens *Lantea* – „fern von diesen Ufern des Sternenmeeres“ - gelebt. Sie hatten nach einem langen und verlustreichen Krieg gegen eine zahlenmäßig überlegene und dadurch mächtig gewordene Rasse von Leben raubenden Kreaturen hier Zuflucht gefunden und ganz offensichtlich auch ihren Frieden mit dem sterblichen Leben gemacht. Die meisten von ihnen waren irgendwann - erschöpft von den Mühen des irdischen Daseins - aufgestiegen.

    Nur wenige hatten einen anderen Weg gewählt und waren fortgegangen, um an anderen Orten ihr Schicksal zu finden. Die Stadt selbst schien am Ende ihrem Schicksal überlassen worden zu sein - und das schon vor Jahrtausenden.

    Lagen hier vielleicht sogar die Wurzeln des Mannes, den Daniel als Imhotep kennengelernt hatte?


    *Vispasa Marcanis* war hingegen zu einer Waffenschmiede der Goa’uld geworden. Auf den Ruinen einer alten Stadt hatte jemand eine trutzige Festung errichtet.

    Unzählige Sklaven schafften aus den nahegelegenen Minen Erz der an Bodenschätzen reichen Welt heran, andere verarbeiteten es in Hütten zu Metall. Primitives Handwerk und Hochtechnologie gaben hier einander die Hand, denn es ging nicht nur um die Freisetzung und Umwandlung von Naquadah, sondern auch ganz normalen Metallen.

    Daniel fand schon bald heraus, dass Anubis, der schattenhafte Systemlord, dem sich die anderen nur gemeinsam stellten, hier ganz offensichtlich seinen wichtigsten Stützpunkt hatte.
    Zwar war ihr Gebieter nicht anwesend, aber die Jaffa dienten ihrem neuen Gott mit Inbrunst. Oft genug sah man auch ihren Stirnen noch die Zeichen ihrer früheren Herrn, aber man merkte, dass sie ihnen längst abgeschworen hatten und nun einem viel mächtigeren Gebieter folgten, der offensichtlich mehr Wert auf absoluten Gehorsam als äußere Zeichen legte.

    Die Gespräche der Sklaven untereinander waren jedoch um einiges aufschlussreicher. Sie raunten einander sehr interessante Dinge zu - erzählten sich hinter vorgehaltener Hand von dem schattenhaften Herrn, den man niemals ohne seinem Umhang und seine Maske sah.
    Sie behaupteten, dass Anubis weder zu essen, zu trinken noch zu schlafen schien und fürchteten ihn aufgrund seiner dunklen, schreckenerregenden Aura, die jedem Sterblichen in seiner Nähe das Blut in den Adern erstarren ließ.
    Eine alte Frau, die nicht schnell genug aus seinem Weg gegangen war, musste sterben, weil er sie mit einer Geste gezwungen hatte, ihm direkt ins Gesicht gesehen hatte. Es hieß, ihr Herz habe aufgehört zu schlagen, als er sie hinter seine Maske habe sehen lassen.

    Daniel lauschte nicht nur den Menschen und Jaffa, er sah sich auch in der Festung um, denn jedes Detail konnte wichtig sein.

    Eine Kammer im Herzen der Trutzburg wurde besonders gut bewacht. Dort ruhten vier mit altägyptischen Symbolen bedeckten kreisrunde Scheiben in einem bizarren Gebilde aus Metall. Inmitten jeder Scheibe befand sich ein großes Juwel, doch der Archäologe in Daniel sah nicht den Wert des Schatzes, sondern deutete instinktiv die Zeichen auf ihnen.

    „Das Auge Tiamats“, flüsterte er. „Das Auge von Apophis und das von Osiris, und hier sind auch noch die von ...“

    Nur zwei fehlten noch.

    Daniel fasste unwillkürlich an seinen Hals. Die Erinnerung an das kostbare Amulett, das ihm Catherine Langford einst geschenkt hatte, brachte es wieder in seine Hand zurück - wenn auch nicht materiell. Aber er kannte jeden Kratzer auf dem Metall, jede Linie des eingeprägten Zeichens.
    Er holte tief Luft.
    In seinem Jahr auf Abydos hatte er mit Skaara und Sha’re die Katakomben unter Ras Pyramide erforscht und viele Inschriften entziffert, die der Systemlord dort hinterlassen hatte. Dazu gehörte auch die Legende von den sechs „Augen der Götter“.

    Wer alle davon besaß und sie zusammenzufügen wusste, konnte sie zu einer mächtigen und Welten zerstörenden Waffe zusammenfügen und damit in der Galaxis Angst und Schrecken verbreiten, so wie einst der mächtige Ul’ran’os.

    Um dies zu verhindern, waren sechs Systemlords, unter ihnen Ra und Apophis ein kurzfristiges Bündnis eingegangen. Nachdem sie ihren Feind mit Waffengewalt und durch den Verrat seines ersten Dieners und rechten Hand gestürzt hatten, hatten sie aber auch dafür gesorgt, dass die Waffe nicht so schnell wieder zusammen gefügt werden konnte: Jeder von ihnen hatte jeweils eines an sich genommen und war gegangen.
    So hatten sie später den Verräter, der sich anstelle seines toten Herrn zum Systemlord gemacht hatte, auch besiegen und vertreiben können ... Anubis.

    Doch nun arbeitete der Goa’uld , der wie Phönix aus der Asche wieder auferstanden war, daran die Scheiben zusammen zu bringen und er war bereits sehr erfolgreich gewesen. Nun fehlten ihm nur noch zwei. Vermutlich war er jetzt gerade auf der Suche nach ihnen und deshalb nicht in seiner Trutzburg.

    Daniel kannte zwar nicht den genauen Ort, an dem das vorletzte von ihnen aufbewahrt wurde und wem es einmal gehört hatte, aber er war sich sehr sicher, dass sich das „Auge des Ra“ auf einer Welt befand, die ihm sehr ans Herz gewachsen war – Abydos.

    Er schloss kurz die Augen, öffnete sie dann aber gleich wieder.
    Es nutzte nichts, lange darüber nachzudenken, denn seine Entscheidung war bereits gefallen, ehe sie ihm richtig bewusst geworden war. Trotz aller Lehren, die er auf seiner Reise gezogen hatte, trotz der Warnungen Oma Desalas vermochte er weder die Stimme seines Herzens zum Verstummen zu bringen noch sein Gewissen.
    Vielleicht konnte und sollte er selbst nicht in den Kampf eingreifen, aber das Wissen um Anubis’ Plan würde er um jeden Preis an die Betroffenen weitergeben - koste es, was es wolle, auch wenn er dadurch Oma Desala erneut enttäuschte.

    Aber er würde nicht mehr tatenlos dabei stehen und überhaupt nichts tun, so wie bei Jack, denn diesmal waren die Leben vieler wirklich unschuldiger und hilfloser Menschen, die niemals jemandem etwas getan hatten, bedroht!


    - to be continued -
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
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  13. #48
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
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    Hallo Kris,
    ja, immer mit der Ruhe, ich hab doch auch nicht immer gleich Zeit ;-). Ich hoffe nur, ich habe die richtigen Worte gefunden, denn obwohl ich so lange gebraucht hab, bin ich mir doch bei sowas nie sicher.

    Zur Geschichte: (Ich versuch mich zurückzuhalten, um nix zu verraten, hoffentlich wird es dadurch nicht zu kryptisch:-D.)

    lustige Planeten-/Weltennamen :-).

    Eine schöne Beschreibung der jeweiligen Menschen bzw. ihrer Art zu leben, ihrer Philosophie (so sagt man doch, wenn ich nicht irre). Auch in wenigen Sätzen habe ich das Gefühl, diese Welten vor mir zu sehen und … ähm, weiß nicht, jedenfalls, sehr gut beschrieben, das wollt ich glaub ich nur sagen ;-). Und die jeweilige Stimmung - mal friedlich und ruhig, mal gruselig und beängstigend, uh, und Gänsehaut nicht zu vergessen, 'Stadt aus Metall' ;-) - ist gut eingefangen. Für mich jedenfalls :-).

    Hachja, der Teal'C, kann ich mich auch noch dunkel dran erinnern. War ein wenig verwirrend ;-).

    Also, Bogen spannen haste ja doch irgendwie drauf, hm? ;-)

    Uh, ok, obwohl man ja fast schon ahnen könnte, wie es weitergeht, ist das Drumherum, die 'Hintergründe' und das bisher nicht Gezeigte nicht weniger spannend und nervenaufreibend. Na dann, die Spannung steigt, weiter so :-).

    Danke und lieben Gruß,
    Kaffeetante.

    Nachtrag:
    Sorry, fast untergegangen: Tina, mal wieder ein Klasse-Bild :-). Danke.
    Geändert von Kaffeetante (13.09.2011 um 13:32 Uhr)

  14. #49
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    hehe,

    wieder ein sehr gutes Kapitel von dir Kris
    Die Namen der Planeten, die Daniel besucht, find ich mehr als nur genial *sehr erfinderisch*

    endlich erfährt man mal ein bissi Hintergrundwissen, die mir bei den Staffeln oft gefehlt hat! *Danke Kris*
    ehm....ich glaub diese dunkle Gestalt mit Umhang, ist bestimmt Anubis!!

    hm...jetzt macht sich Daniel also auf den Weg nach Abydos
    mal schaun was Oma dazu zusagen hat!

    lg

  15. #50
    Grace Sherman Avatar von Helen Magnus
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    die Namen, die du dir Planeten ausgedacht hast, find ich echt klasse und sehr einfallsreich.
    Du hast die einzelnen Planeten auch sehr gut beschrieben, so dass man eine schöne Vorstellung davon hat und du hast die Handlung mit Teal'c schön in die Story einfließen lassen

    Ich freu mich aufs nächste Kapitel!

    lg Sandra

  16. #51
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Ich hatte vorhin schon so ein schönes Feedback geschrieben, konnte es aber nicht posen da mein Internet abgestürzt ist.
    Ich sag es jetzt einfach nur kurz und bündig, das war wieder ein tolles, klasse Kapitel.
    Viel Information über andere Planeten, über Anubis, Lantia, Abydos, Jaffa, Goa´uld, Antiker, einfach toll.
    Ich hatte vorhin mehr geschrieben, aber das war gleich nach dem lesen, jetzt habe ich keine Ruhe es noch mal zu lesen, leider.
    Ich weiß nur, es ist sehr schön.
    Freue mich schon auf das nächste Kapitel!!!

    Ich wollte nur nicht versäumen, Dir gleich heute ein Feedback zu geben, da das Internet jetzt wieder geht.
    Du hast echt eine schöne Art zu schreiben.
    Geändert von John's Chaya (14.09.2011 um 14:00 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  17. #52
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ich frage mich, ob Oma Daniel mit dieser Reise auf Anubis und seine "Sammlung" aufmerksam machen wollte oder ob es wirklich nur ein Zufall ist. Nein, bei Oma glaube ich nicht an Zufälle Sie hat es nur geschickt angestellt und ihn auch auf andere Welten reisen lassen - und vielleicht gibt es sogar einen Zusammenhang.

    Und wenn sie das geplant hat, muß sie eigentlich auch wissen, daß Daniel diese Entdeckung nicht für sich behalten und er verhindern wird, daß Anubis alle sechs "Augen der Götter" in seinen Besitz bringt. Jaja, die Wege der Aufgestiegenen sind unergründlich

    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  18. #53
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Sehr interessante Reise, die Daniel da machen muss.
    Dabei lernt er eine Zivilisation kennen, die trotz eines nahenden Untergangs, immer noch friedlich bleibt, und auch eine Art und Form des Aufstiegs kennengelernt hat.
    Andere sind nicht so Verantwortungsbewußt - Daniel soll lernen, das merkt man schon nach den zwei ersten Welten
    Er hilft Teal'c den Weg in die Wirklichkeit zurück zufinden.
    Der dunkle Systemlord, wird wohl Anubis sein.
    Ich fürchte, ich weiß was als nächstes kommt - die armen Abydonier

    Es ist aber wirklich wieder gut beschrieben

    lg JJO

  19. #54
    Major General Avatar von Kris
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    So nun will ich auch endlich auf eure Kommentare antworten. Eigentlich hatte ich das schon gestern tun wollen, aber mich hat eine dicke Erkältung umgeworfen und mit dickem Kopf ist nicht so gut schreiben.

    Erst einmal Danke für eure Kommentare und die "Danke".



    @ Kaffeetante: Ich habe dir auf deinen letzten Kommentar eigentlich was schreiben wollen, aber das muss ich noch vertagen und werde es wirklich per PN machen, wenn es mir wieder besser geht.

    Mit dem Kapitel habe ich auch tatsächlich versucht ein paar Bögen zu spannen und Daniel etwas über sich und seinen neuen Zustand lernen zu lassen - und tatsächlich auf das letzte Kapitel vorzubereiten. Es hatte auch irgendwie Spaß gemacht, sich die Welten auszudenken ... und ihre Namen.


    @ Dakimani: Ja, die Planetennamen. Ich habe mich da an den Namen (z. B. "Sahal", oder "Paclarush Taonas") orientiert, die in diversen Folgen gefallen sind und mit den Silben herum gespielt.

    Das ist auch der Trick, den ich benutze, um die Namen einer Kultur passend zu basteln - ich orientiere mich an dem, was da ist, verfremde es aber. Und Daniel kennt in diese Fall ja nur die Namen, die die Antiker den Welten gegeben haben.

    Und ja, irgendwie dachte ich mir, muss noch etwas Hintergrund her, auch für Anubis


    @ sandra721: Gerade mit "Daniels Eingreifen" bei Teal'C dachte ich mir, dass es wichtig ist, zu zeigen, dass Daniel nach dem Debakel mit Jack einfach mutiger wird.

    Das Kapitel selbst ist tatsächlich ein Herzstück der Geschichte, in dem viele Weichen gestellt werden - denn irgendwas muss ja Daniel auch aus seiner Zeit bei den Aufgestiegenen mitgenommen haben


    @ John´s Chaya:
    Schade dass dein Computer gegen uns war, aber aus deinen Worten lese ich doch noch ein bisschen von dem, was du mir eigentlich hast schreiben wollen. Da kann man nichts machen, wenn die Technik gegen uns ist.

    Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, auch noch was eigenes einzubinden und Hintergrund zu basteln und ich sehe, dass du auch sehr viel Freude beim Lesen hattest. Das ist schön.


    @ Jolinar: Du liegst gar nicht einmal so falsch mit deinen Vermutungen. Allerdings hat Oma Desala offensichtlich ihre Augen nicht überall gehabt und so nicht verhindern können, dass Daniel zu früh von etwas erfährt, was fatal ist.

    Der nächste Teil gibt dir darauf auf jeden Fall Antwort und verrät auch ein bisschen mehr über die Absichten von Oma Desala.


    @ Jonathan J. O´Neill: Mir war es wichtig, in diesem Kapitel darauf hin zu weisen, dass für einige der Aufstieg auch Rettung sein kann (Parallelen zu Abydos), andere sich in der Weiterentwicklung ihrer Zivilisation selbst vernichtet haben (vor allem mit Macht in der Hand) und wieder andere Planeten die Spuren der Antiker tragen, so dass Daniel im nächsten Teil seine Schlussfolgerungen gegenüber Jonas und Sam nicht ganz aus heiterem Himmel macht.

    Und ja, ich wollte auch zeigen, dass die Spuren von Anubis ein wenig weiter reichen als man in der Serie erfährt.


    Vielen Dank noch einmal für alles. Wenn alles gut geht, und mich die Erkältung nicht noch weiter umhaut, dann gibt es den nächsten Teil morgen.

    Einen kleinen Ausblick spare ich mir, denn es ist ja schon klar, auf was das alles hinaus laufen wird, wenn ihr an das Ende der sechsten Staffel denkt ... nur nicht, was hinter den Kulissen abgeht bis Daniel nackt auf dem Planeten landet - na ja, und genau damit habe ich mich beschäftigt.
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  20. #55
    Major General Avatar von Kris
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    So, wie versprochen, will ich nun den letzten Teil der Geschichte posten. Dann werde ich mich aber erst mal ein wenig aus dem Forum zurückziehen, weil etwas passiert ist, mit dem ich nicht fertig werde, weil ich einfach nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.

    Ich würde mich freuen, wenn diejenigen, die in der letzten Zeit nur immer "Danke" gedrückt haben, zumindest jetzt die Zeit fänden, ein kleines Abschlussstatement zu schreiben, denn ich würde doch gerne erfahren, wie ihnen die Geschichte im Ganzen gefallen hat. Ich wäre ehrlich gesagt schon sehr traurig, wenn ich nichts mehr von euch hören sollte.

    Ich wünsche euch dennoch viel Spaß beim Lesen. Die Bilder stammen wieder von Tina, beo der ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte, weil sie mich in einer dunklen Stunde beim Schreiben der Geschichte aufgefangen hat. Und nicht zuletzt auch die weiteren Bilder dieser Geschichte erstellt hat. Ihr ist "Daniels Passion" gewidmet.




    +++o+++o+++o+++o+++o+++
    Sechstes Kapitel
    Tänzer auf dünnem Eis
    +++o+++o+++o+++o+++o+++




    Die Menschen auf Abydos wussten nichts von seinem Tod, auch wenn einige der weisen Frauen spürten, dass er anders war als früher und ihn darauf ansprachen, als er unangemeldet in ihre Mitte trat. Aber als er auf ihre Fragen hin schwieg und nur mit dem Kopf schüttelte, drangen sie nicht weiter in ihn und akzeptierten ohne Murren, dass er nicht darüber sprechen wollte.
    Das machte es Daniel leichter, ihnen von der Gefahr zu erzählen, die nun unabwendbar auf sie zukam.
    Bevor er zu ihnen gekommen war, war er für eine Weile Anubis Spuren gefolgt und hatte herausgefunden, dass dieser das fünfte „Auge“ bereits gefunden und auch schon die meisten Planeten in Ra’s altem Herrschaftsbereich abgeklappert hatte.

    Nur noch ein Abstecher zu seiner Festung, um die anderen Artefakte zu holen, und die Überprüfung von ein oder zwei anderen Welten fehlten, und der Systemlord würde sich geradewegs nach Abydos begeben.
    Seiner Wahlheimat drohte ein düsteres Schicksal.
    Die Jaffa waren bei ihrer Suche nicht gerade zimperlich vorgegangen und die Waffensysteme des Mutterschiffes hatten ein übriges getan. Dörfer und Städte waren dem Erdboden gleich gemacht worden und viele Leben vernichtet, nur weil es einige gewagt hatten, sich den plötzlich auftauchenden Truppen in den Weg zu stellen.

    Dann war Daniel auf die Erde gegangen, um Hilfe zu mobilisieren, die die Abydonier nicht nur moralisch unterstützen konnte, sondern auch tatkräftig eingreifen würde.
    Wie immer war Jack seinen Erklärungen mit Skepsis und gehörigem Zynismus begegnet. Er hatte in ihrem kurzen Gespräch im Fahrstuhl kein Blatt vor den Mund genommen und Daniel deutlich gesagt, was er von der „Wir mischen uns auf keinen Fall in die Belange der Sterblichen, auch wenn wir die Macht dazu hätten, dem Krieg ein Ende zu bereiten“-Politik der Aufgestiegenen hielt - genau so wie damals in der Gefängniszelle in Ba’als Festung.
    Damit hatte der alte Jack die Gefühle des Archäologen noch einmal gehörig in Wallung und sein Gewissen in Aufruhr gebracht.

    Mehr denn je spürte Daniel, dass er immer noch mehr die Meinung des Freundes teilte und die Lehren Oma Desalas so weit entfernt von seinem Herzen waren wie eh und je, auch wenn sein Verstand vieles eingesehen hatte. Noch zögerte er jedoch , das Schicksal herauszufordern und versteckte sich hinter vielen Worten und Verteidigungsreden.

    Immerhin kehrte er mit dem Wissen nach Abydos zurück, dass der Freund zusammen mit Sam, Teal’c und Jonas nach Abydos kommen würde, dass er General Hammond zu dieser Mission überreden würde, um nach dem „Auge des Ra“ zu suchen ...

    Doch hatte ihm die Begegnung mit Jack auch etwas anderes deutlich gemacht: Lange konnte er dessen Geduld und Freundschaft nicht mehr strapazieren, dazu hatte er ihn schon einmal viel zu sehr enttäuscht. Wenn er sich jetzt tatenlos zurückzog und einfach nur in den Schatten abwartete, dann würde es vermutlich das letzte Mal sein, dass SG-1 zur Hilfe kam.

    Also war nun wohl auch die Stunde einer anderen Entscheidung gekommen...

    Daniel schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte er zu sich selbst. „Ich habe diese bereits in dem Moment getroffen, in dem ich mich entschied, alles ... in meiner Macht stehende ... zu tun, um Abydos zu retten.“ sagte er wie zur Verteidigung zu sich selbst.
    „Nun kann ich nur noch einen Kompromiss finden die Regeln so auslege, wie ich es für richtig halte“, beruhigte er sein schlechtes Gewissen gegenüber Oma Desala.
    Wenn sie davon erfuhr, dann würde sie vermutlich schwer enttäuscht sein. Aber er merkte deutlich, dass er nur ein Mensch war, dass er einfach nicht aus seiner Haut und die Ideale seiner sterblichen Existenz loslassen konnte.

    Das Sternentor aktivierte sich. Daniel beobachtete mit Erleichterung, wie die Freunde ihren Teil zur Verteidigung des Planeten taten und Skaara in die alten Katakomben folgten...

    Dann aber wurde seine Aufmerksamkeit auf das All gelenkt. Dort - im Orbit von Abydos materialisierte das Mutterschiff von Anubis. Jäger und Transporter mit Bodentruppen an Bord verließen es und strebten der Oberfläche zu.
    Mehr als seine geballte materielle Macht spürte Daniel jedoch die unheimliche Präsenz des Goa’uld. Es war nicht einmal die faulige Ausdünstung eines Sarkophages, die ihn erreichte, sondern etwas ungleich dunkleres ... um mit alten Mythen zu sprechen : Wenn es das Urböse wirklich unter diesen Sternen sein Unwesen trieb, dann wurde es zweifellos durch Anubis verkörpert.

    Eine barsche, wütende Stimme holte ihn schließlich in die Gegenwart zurück, drang bis in sein Mark.„Oh, er ist hier. Glaub mir, er ist hier.“ Und dann wurde Jack noch fordernder, ja fast wütend. „Verdammt noch mal. Hey! Wo steckst du? Die ganze Party steigt nur für dich!“

    Daniel lächelte bitter. Er hatte in der Einschätzung seines Freundes recht behalten. Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich diesem und den anderen Anwesenden im Raum zu offenbaren. „Jack“, sagte er zu dem Freund, der ihm den Rücken zuwandte, während er selbst die vor Überraschung weit offenen Augen von Samantha Carter und Jonas Quinn auf sich spürte.


    +++o+o+o+++o+o+o+++


    Daniel unterstützte Sam und Jonas bei der Entschlüsselung der Hieroglyphen und löste endlich das Rätsel um die Geheimkammer Ras in den Katakomben von Abydos.
    So sehr es ihn auch einen Moment ärgerte, dass der Kelownaner nicht ganz so rücksichtsvoll mit seiner archäologischen Ausrüstung umging wie er es getan hatte, so brachte ihn dieser mit seinem gedanklichen Ansatz doch endlich auf die richtige Idee.
    Es bedurfte roten Lichts, um die durch einen raffinierten Mechanismus verschlossene Tür zu öffnen und sich dort unter den Schätzen umzusehen, die Ra als kostbar genug erachtet hatte, um sie zu verbergen. Das „Auge des Ra“ fanden sie zwar zunächst nicht nicht, dafür aber eine Tafel, deren Inhalt Daniel bis ins Mark erschütterte.

    Sie war kostbarer als das Artefakt - bedeutsamer als jede andere Waffe, die in dem Gewölbe noch verborgen sein mochte, denn sie enthüllte ein Geheimnis, das all die Steine zu einem Mosaik zusammenfügte, die er in den letzten Jahren gefunden hatte, bestätigte die Vermutung, die er schon eine ganze Weile hatte.

    Bei den Lichtwesen handelte es sich um keine anderen als diejenigen Angehörigen der ersten Rasse, denen es gelungen war, ihre materielle Existenz hinter sich zu lassen, bevor sie die unheilbare Krankheit infizieren und umbringen konnte.

    Sie waren also auch einmal sterblich gewesen, ein Volk, dass sich vielleicht Millionen von Jahren vor den Menschen entwickelt hatte, aber mit Sicherheit nicht weniger vor Schwächen und Irrtümern gefeit gewesen war als sein Volk!

    Leidenschaftlicher Zorn stieg in ihm auf, aber auch Genugtuung und die Gewissheit einige sehr interessante Argumente zu haben, wenn er sich irgendwann vor Oma Desala und den anderen für das, was er hier und jetzt tat, rechtfertigen musste.

    Jetzt also glaubten sich die Antiker über die materiellen und sterblichen Wesen erhaben - entzogen sich einfach ihrer Verantwortung ... zumindest die meisten von ihnen. Obwohl die ersten Rasse ja nun auch – wenn er sich an einige Orte seiner Reise erinnerte - viele Dinge hinterlassen hatten, die jüngere Rassen zu ihrem Nutzen missbrauchten oder die ihnen Schaden zufügten, wenn sie sie ergründet hatten.
    Wie oft hatte SG-1 nicht schon erlebt, dass die Relikte der Antiker kaum zu kontrollieren waren oder schon bei sachgemäßer Benutzung mehr Schaden anrichteten als Gutes bewirkten, so wie diese verhängnisvolle Zeitschleife, die nur mit Hilfe von Jack durchbrochen worden war?


    Er beruhigte sich wieder und fühlte mehr Sympathie mit den Antikern, die mit einer Stadt - mächtiger als alles, was man sich vorstellen konnte, in das Unbekannte geflohen, um der Infektion und dem sicheren Tod zu entgehen, da sie der materiellen Welt nicht entsagt hatten.
    Der Rest war durch die Seuche ausgerottet worden, langsam und qualvoll dahingesiecht wie Ayiana, das Mädchen aus dem ewigen Eis, und hatten erfahren müssen, dass all ihr Wissen, all ihre Kenntnisse und selbst die Technik gegenüber der Natur nutzlos geblieben waren.
    Die Antiker waren als Sterbliche also nicht so allmächtig gewesen, wie er bisher geglaubt hatte.
    Daniel grinste schief und fügte mit einer Prise Zynismus hinzu: ‘Und vermutlich sind sie auch als Lichtwesen nicht unfehlbar.’

    Doch im Moment galt es ein Geheimnis zu bewahren, von dem Anubis nicht erfahren durfte: Irgendwo zwischen den Sternen gab es einen Ort, der noch mächtiger war als jede Waffe, die der Feind besaß und vielleicht mit dem „Auge des Ra“ besitzen würde. Kam dem Systemlord dieses Wissen zu Ohren, würde er vermutlich alle Hebel in Bewegung setzen, um vor allen anderen dort zu sein.
    Bilder einer schrecklich zerstörten und zerfallenen Welt tauchten vor seinen Augen auf. Das war vermutlich das Schicksal vieler bekannter Planeten, wenn er den anderen weiter gewähren und weiter nach der Macht der Antiker greifen ließ. Wenn Anubis schon als schwacher Diener seines Herrn Ul’ran’os skrupellos und kaltblütig eine Welt in den Abgrund gestürzt hatte, dann würde er das Gleiche am Ende mit der Galaxis tun.

    Die Geräusche und Erschütterungen der Bombardierung holten ihn in die Wirklichkeit zurück. Daniel vertraute den anderen die Tafel an und verschwand aus der Geheimkammer Ras - nicht aus Scheu und Feigheit, sondern weil ihm eine andere Idee gekommen war, sich einzumischen ohne selbst die Finger im Spiel zu haben.
    Glücklicherweise brauchte er nicht lange nach Lord Yu zu suchen und noch weniger Zeit um dessen Gehör zu finden. Kaum war der Systemlord davon überzeugt, das es nötig war, die anderen zusammen zu rufen und einzugreifen, kehrte er zurück nach Abydos, wenn auch nicht auf die Oberfläche des Planeten, sondern in das Mutterschiff des Goa’uld, das immer noch tatenlos im Orbit verharrte.

    So erfuhr er durch das Gespräch des obersten Primus Herak mit seinem Gebieter, dass Jack und die anderen das „Auge des Ra“ gefunden hatten und nun um die Herausgabe pokerten. Dieser Moment gab ihm auch die Gelegenheit, den Feind, den er bisher noch nie von Angesicht zu Angesicht gesehen hatte, genauer in Augenschein zu nehmen.
    Anubis besaß eine wenig beeindruckende physische Präsenz. Er war eigentlich nicht viel größer als ein durchschnittlicher Mensch und wirkte durch den unförmigen Umhang eher wie ein unförmiger Schatten.

    Was ihn aber so beeindruckend machte, war seine Aura: Sie war kalt, alles durchdringend und unsagbar düster.

    Daniel fröstelte, auch wenn er normalerweise keine Kälte spürte ...aber diese hier hatte nichts mit Physik zu tun. Er war sich sicher, in einen bodenlosen Abgrund zu blicken, wenn der andere nur die Maske abnahm - und er konnte die leise Angst nicht verleugnen, die in ihm aufstieg.
    Aber er war nicht bereit, der Furcht nachzugeben, denn das war es, was Anubis vermutlich von ihm erwartete. So signalisierte er genau das Gegenteil, als er sich materialisierte und sprach mit fester Stimme: „Du wirst Abydos nicht anrühren.“

    Anubis drehte sich langsam um und zeigte sich wenig beeindruckt. Spott und Verachtung lag in seiner verzerrten Goa’uld-Stimme. „Wie willst du das verhindern?“
    „Ich kann und ich werde es“, entgegnete Daniel entschlossen. “Sollte dort auch nur ein Mensch zu Schaden kommen...“
    Doch auch diese Drohung amüsierte den anderen mehr, als dass er beeindruckt war. Die Antwort des Systemlords war auch dementsprechend eindeutig: „Du kannst nur dastehen und leere Drohungen ausstoßen, denn ich weiß, was du bist.“
    Daniel verbarg sein Erstaunen und Entsetzen. Denn Anubis machte keinen Hehl daraus, dass er mehr wusste als alle andere Systemlords zusammen und mit diesen Informationen umgehen konnte. Noch einmal drohte er: „Wenn du das weißt, dann weißt du auch, dass ich deine Existenz auslöschen kann.“
    In diesem Moment musste er feststellen, dass er verloren hatte, denn auch das beeindruckte Anubis nicht sonderlich. Stattdessen kam der Systemlord langsam näher und richtete sein Gesicht auf Daniel. „Ich weiß, wer du bist, Daniel Jackson, aber du weißt nicht, wer ich bin.“

    Die Schlieren auf der schwarzen Maske, die Anubis’ Gesicht verbarg, klärten sich. „Aber ich werde es dir gerne zeigen“, donnerte die Stimme des anderen in dem Moment durch seinen Geist, als ein helles Leuchten in der Dunkelheit der Kapuze entstand und eine ölig schimmernde Fratze preis gab. Die Augenhöhlen des Schädels wirkten zudem wie Spiegel, die einen Blick in das Innerste des Systemlords preisgaben und vielleicht auch seine Geschichte.

    Der Goa’uld Anubis hatte nach dem Versuch, in die Fußstapfen seines früheren Gebieters zu treten, eine schwere Niederlage erlitten, fliehen müssen und viele Jahre nach neuen Mitteln gesucht, um die Rivalen, allen voran Ra, nieder zu schlagen.
    Auf einer kleinen, abgelegenen Welt hatte er nicht nur den Schlüssel, sondern auch das Wissen dazu gefunden ... in der Gestalt eines dahinsiechenden Gelehrten, der nicht mehr lange zu leben hatte. Es war Anubis nicht schwer gefallen, den durch eine Strafe seines früheren Herrn schwer entstellten, Körper, zu verlassen und in einen neuen Wirt überzugehen.
    Doch der sterbende Amenot hatte ihm den letzten ihm möglichen Widerstand entgegengesetzt, um sich dem Wesen, dass in seinen Körper drang, zu entziehen.
    Goa’uld und Mensch waren im Moment des Aufstiegs eine unheilige Allianz eingegangen, eine gegen die sich die Lichtwesen gewehrt hatten, sie aber nicht ändern konnten ...

    Damit wusste Daniel, dass Anubis nicht einfach mit Drohungen zu besiegen war, sondern auf andere Wege davon überzeugt werden musste, Abydos in Ruhe zu lassen. Doch was blieb ihm jetzt noch, wo er wusste, was der andere war, und wie wenig ihn die Anwesenheit eines Aufgestiegenen beeindruckte?

    Verzweifelt griff der Archäologe zu einem Plan, den er bis jetzt rigoros ausgeschlossen hatte, weil es ihm wie Verrat an allem, an das er glaubte, erschien. Er würde dem Feind einen Deal anbieten und hoffen, dass dieser bereit war, darauf einzugehen und später auch sein Wort zu halten ... auch wenn seine menschliche Seite bei diesem Handel ein sehr schlechtes Gefühl hatte ...


    +++o+o+o+++o+o+o+++


    „Nein, tu das bitte nicht! Ich muss ihn aufhalten! Er zerstört Abydos!“

    Daniel wehrte sich verzweifelt gegen das grelle, silbrig-weiße Licht, dass ihn der Wirklichkeit entriss und kämpfte mit all seiner Macht gegen den unbarmherzigen Griff Oma Desalas, die ihn aus dem Goa’uld Mutterschiff entfernte und zurück in das Licht der höheren Ebenen schleuderte.
    Immer wieder bäumte er sich auf und wollte sich nicht so einfach geschlagen geben. tobte in den Fesseln, die sie ihm auferlegt hatte, doch es schien sie kaum Kraft zu kosten, ihn in seinem Lichtgefängnis zu halten.
    Fast schien es, als warte sie nur darauf, dass er sich endlich beruhigen würde.
    So hielt Daniel schließlich - nach einer Ewigkeit wie es ihm schien - inne und sank erschöpft in sich zusammen. Er nahm wieder menschliche Form an und barg das Gesicht in Händen, um seine Verzweiflung zu verbergen, auch wenn er wusste, dass auch diese Geste wieder einmal bewies, dass er nicht aus seiner Haut konnte.

    Aber ja, verdammt, er war nun mal nur ein Mensch, auch wenn er auf eine höhere Ebene der Existenz aufgestiegen war. Und als solcher hatte er das Recht, nein die Pflicht, nach seinem Gewissen zu handeln!,
    begehrte er auf.

    Mit einem Mal aber schlug sein Trotz in ganz andere Gefühle um. Scham und Schuld.

    Was hatte er nur getan?

    Daniel hatte nicht nur die Systemlords, die er zur Hilfe gerufen hatte, sondern auch viele Unschuldige einem grausamen Schicksal ausgeliefert, weil er einen fatalen Fehler begangen hatte. Nur weil er in seiner Verzweiflung und seinem Drang, Abydos zu beschützen – aus diesen verdammten menschlichen Regungen heraus - Anubis angeboten hatte, ihm das „Auge des Ra“ zu überlassen.

    Wie hatte er nur annehmen können, dass der Systemlord, der zwischen dem irdischen Dasein und den höheren Ebenen gefangen war, sein Wort halten würde, nachdem er schon offen zugegeben hatte, dass er die Aufgestiegenen nicht fürchtete.

    Warum hatte er nicht auf die Warnung in seinem Inneren gehört, sondern an einen Funken Ehre in der Seele des Wesens geglaubt, der zum Teil auch einmal ein Gelehrter mit dem gleichen wachen Geist wie er gewesen war?
    Weshalb hatte er sich trügerischen Hoffnungen hingegeben, auch wenn die Spuren der Vergangenheit eine so offensichtliche Antwort gegeben hatten?

    Große Macht brachte große Verantwortung mit sich ... und jetzt wurde ihm erst deutlich, wie schwer die Last war, die auf seinen Schultern ruhte, und wie massiv die Konsequenzen. Er war aufgestiegen, aber nicht allmächtig.

    Sein Fehler hatte einer einer ganzen Planetenbevölkerung das Leben gekostet hatte. Sterbliche, die ihm viel bedeutet hatten. Nun hatte er nicht mehr nur in einer Vision versagt, sondern in der Realität und konnte die Folgen seines Handelns mit voller Wucht spüren.

    Allein ein Funke der Hoffnung besänftigte seinen Schmerz: Vielleicht waren SG-1 und wenigstens einigen Abydoniern die Flucht auf die Erde gelungen war, vielleicht hatte Jonas Quinn auch daran gedacht, die kostbare Tafel mit sich zu nehmen und damit ein viel größeres Geheimnis in Sicherheit zu bringen. Denn wenn nicht - dann würde auch der Rest der Galaxis in Schutt und Asche versinken.

    Aber ob er das noch miterleben würde? Er wusste nicht, was die anderen mit ihm tun würden, allen voran Oma Desala, die sein Streben und Scheitern beobachtet, aber ihn nicht aufgehalten hatte, nur an einem zweifelte er nicht - dass die Aufgestiegenen ihn bestrafen würden. Und diesmal würde er sich gegen ihren Schiedsspruch und ihre Gebote wehren.

    Er sah wieder auf, als Vogelgezwitscher erklang und fand sich auf einem Weg in den Gärten des Tempels von Kheb wieder. Oma Desala stand am Ende des Pfades und ließ ihn nicht aus den Augen. „Das hättest du nicht tun sollen. Genau davor, deinen menschlichen Gefühlen und Regungen, habe ich dich die ganze Zeit gewarnt“, sagte sie traurig.
    „Die Stationen der Reise, die du nicht aufgesucht hast , sollten dich ein tieferes Verständnis für meine Warnungen und die Gründe für unsere Zurückhaltung lehren. Aber du hast dich schließlich doch von dem Weg, den ich dir gewiesen habe, abgewandt und bist auf deinen eigenen zurückgekehrt!“

    „Ich weiß jetzt, dass ich auf dich hätte hören sollen, Oma, aber ich konnte nicht anders.“ Daniel richtete sich wieder auf, hielt aber den Kopf gesenkt. „Ich habe mich nicht auf dem schmalen Grad halten können und bin in die Tiefe gestützt. Meine schwache und unvollkommene Menschlichkeit hat mich ins Rutschen gebracht“, erklärte er ernüchtert und nachdenklich.
    Doch dann fasste er sich wieder und hob den Kopf. „Ich bereue aber nur eines: Dass ich Abydos und denen, um die ich mich sorgte, den Tod gebracht habe.“ Er sah der Antikerin nun direkt in die die Augen. „Warum hast du mich nicht schon früher aufgehalten? Du hättest verhindern können, dass ich Anubis das „Auge des Ra“ überlasse und damit die Vernichtung erst möglich mache.“

    Oma Desala schüttelte den Kopf. „Das hätte ich, aber dann wäre ich deinem Weg in deinen Fußstapfen gefolgt“, erklärte sie ernst. „Nein, Daniel, diese Erfahrungen musstest du selbst machen, ich habe dir diesen Moment des Schmerzes nicht abnehmen können.“
    „Jetzt klingst du wie ein Goa’uld. Glaubt ihr Antiker etwa auch, über uns Menschen erhaben zu sein?“ Der Archäologe ließ seinem Zorn freien Lauf. „Ich habe das Gefühl, du hast in der letzten Zeit nur mit mir gespielt. Mich nur als unterhaltsamen Zeitvertreib benutzt, um die Langweile deiner ewigen Existenz etwas erträglicher zu machen!“

    „Daniel, da irrst du dich.“ Oma Desala hob begütigend eine Hand. „ich sehe dich nicht als niederes Wesen, dass nur ein Spielball in meinen Händen ist, als ein Sklave meiner Wünsche“,sagte sie traurig.
    „Und als was dann?“
    Sie antwortete nicht auf die eingeworfene Frage, sondern fuhr in ihrer Rede fort. „Das Schicksal von Abydos war vorherbestimmt. Auch ohne deine Einmischung hätte Anubis das „Auge“ gefunden oder deinen Freunden abgenommen und den Planeten zerstört. Ich selbst bin nicht ganz untätig gewesen. Niemand ist gestorben, der reinen Herzens und festen Willens war. Und die, die entkommen sollten, haben den Planeten rechtzeitig verlassen.“
    Daniel horchte auf. „Du hast den anderen wie Skaara den Aufstieg angeboten? SG-1 konnte fliehen?“
    „Ja, beides ist richtig. Sei versichert, die Kinder von Abydos haben mein Angebot bereitwillig und ohne Furcht angenommen, auch wenn das bedeutet, von dir und anderen Freunden auf immer Abschied zu nehmen. Sie werden deshalb für immer sicher sein und ein glückliches Leben führen, so wie sie es sich wünschen“, sagte die Antikerin und nahm ihm damit zumindest einen schweren Stein vom Herzen.

    Daniel spürte, wie ein Teil der Schuldgefühle schwand. „Doch Anubis ist immer noch da und im Besitz einer mächtigen Waffe, mit der er die Galaxis terrorisieren und seine Gegner ausschalten kann.“
    „Das sollte dich jetzt nicht weiter kümmern. Deine Freunde haben oft genug bewiesen, dass sie die Kräfte zusammenführen können und Listen ersinnen, die dabei helfen können, das Böse zu besiegen. Du jedoch solltest endlich zur Ruhe kommen und dich nicht länger einmischen.“
    Oma Desala trat dichter an ihn heran und sah ihm tief in die Augen.
    „Das ist deine letzte Chance. Die anderen fordern schon jetzt deine Bestrafung für das, was du auf Abydos getan hast, denn damit hast du sämtliche Regeln gebrochen, die uns heilig sind. Ich habe sie darum gebeten, dir eine Bewährungsfrist zu gewähren, in der du beweisen kannst, dass du einer von uns sein kannst.“

    Daniel erstarrte und ließ die Worte auf sich wirken. Wieder fühlte er sich - wie ganz am Anfang von Myriaden Augen beobachtet. Doch dann holte er tief Luft und schüttelte den Kopf.
    „Ich denke nicht, dass ich eine brauchen werde, denn ich weiß schon jetzt, dass das vergebliche Liebesmühe sein wird“, erwiderte Daniel ernüchtert. „Ich glaube nicht, dass ich mich auf Dauer an eure Regeln halten kann und werde“, sagte er leise und dachte an Jacks leidenschaftliche Worte, die ihn sowohl in der Gefängniszelle als auch auf Abydos aufgerüttelt und an das erinnert hatte.

    „Warum versuchst du es nicht noch ein–“

    „Ich bin zu sehr ein Mensch, ein Sterblicher, der seinen moralischen und ethischen Ehrenkodex genau so wenig vergessen kann, wie seine Leidenschaft, für seine Überzeugungen zu kämpfen“, schnitt Daniel Oma Desala das Wort ab und sah ihr direkt ins Gesicht.
    „Ich habe noch keine Äonen hinter mir, in denen ich verdrängen könnte, dass ich selbst einmal sterblich gewesen bin und genügend Fehler gemacht habe, die ich lange bereuen könnte“, ging er nun zum Gegenangriff über.

    Eine Welle von etwas, das er nur als Empörung auslegen konnte, brandete über ihn hinweg. Doch das brachte Daniel nur noch mehr in Fahrt. Seine Worte richteten sich nicht einmal so sehr an die Antikerin, die sichtbar vor ihm stand, sondern an die, die ihn nur schweigend beobachteten.

    „Ihr seid vor einem Problem geflohen, dass ihr weder mit eurem Wissen noch mit eurer Technik in den Griff bekommen habt. Der Rest eures Volkes ist qualvoll untergegangen, weil ihr nur an eure eigene Existenz gedacht habt, anstatt mit ihnen nach einer Lösung zu suchen und sie doch noch zu retten.“
    Er lachte spöttisch auf.
    „Eure mächtige Technik ist verdorbenen Kreaturen in die Hände gefallen, die nichts besseres damit zu tun wussten, als sie dazu zu benutzen, unzählige Welten in ihre Gewalt zu bringen, viele Wesen zu versklaven und ihnen sogar die Persönlichkeit zu nehmen.“
    Und dann machte er eine kurze Pause, um zum finalen Schlag auszuholen. „Ihr habt sogar einen von ihnen – einen Goa’uld - in eure Mitte aufsteigen lassen. und er schert sich einen Dreck um eure Regeln!“

    „Daniel!“ Oma Desala hielt ihn plötzlich an den Armen fest und schüttelte ihn. „Daniel, das waren nicht sie, das war ich!“, stieß sie schmerzerfüllt hervor. Ihr verzweifelter Blick brachte ihn wieder zu Besinnung. „Das ist mein großer Plan - ihn aufzuhalten, ohne die Regeln zu brechen.“
    „Wie soll das gehen, wenn Anubis doch alles, was andere ehren, mit Füßen tritt?“ fragte Daniel hitzig zurück. „Du wirst ihn nicht besiegen können, ohne dich bewusst einzumischen.“ Er versuchte sich aus ihrem Griff zu lösen.

    Doch Oma Desala ließ ihn nicht gehen und hielt den Archäologen weiter fest. Ihr stummes Flehen wandelte sich in Ernüchterung, als sie wieder Zwiesprache mit den anderen hielt.

    Dann - nach einer ganzen Weile des Schweigens - nickte sie schicksalsergeben und musterte Daniel wie eine Mutter, die genau wusste, dass sie ihr trotziges Kind bestrafen musste, auch wenn es ihr noch so sehr weh tat. Ihr Griff verstärkte sich, Bänder aus Licht lösten sich aus ihrem Leib und begannen ihn zu umschlingen.
    Daniel wehrte sich nicht mehr. Er hatte gesagt, was er dachte und stand auch weiterhin dazu, nun musste die Antikerin die letzte Entscheidung treffen. Dem Verhalten der anderen nach zu urteilen, überließen sie es ihr, seine Strafe zu bestimmen und vollstrecken.

    „So kann ich nichts anderes tun, als dich dorthin zu schicken, woher du kamst, nämlich auf die Ebene der Sterblichen ...“, sagte Oma Desala leise und unsagbar traurig. “...Du wirst wieder zu dem werden, was du einmal warst. Doch ich muss dir zuvor das all das Wissen nehmen, dass du erworben hast. Es steht dir nicht länger zu.“
    Ihre Hände hoben sich zu seinem Kopf, kühle Finger berührten seine Schläfen. Diese Geste mochte zärtlich und intim auf Außenstehende wirken, wenn sie es hätten sehen können ... aber es war etwas ganz anderes.

    Und so schaute der Archäologe ein letztes Mal die Herrlichkeit und unendliche Ewigkeit der anderen Ebene durch die Augen der aufgestiegenen Antikerin. Dann jedoch erloschen um ihn herum die Sterne - einer nach dem anderen. Mit jedem von ihnen verblasste eine Erinnerung und ein Stück des Wissens, dass ihn ausgemacht hatte.

    „Leb wohl, Daniel Jackson und kehre zurück in die Ebene der Existenz, die du so sehr liebst und von der du dich nicht trennen kannst,“ waren die letzten Worte Oma Desalas, die er hörte, ehe sein Geist auch den letzten Ballast verlor. “Nutze mein letztes Geschenk gut, wenn du deinen Weg weiter gehen willst...“
    Begleitet wurden diese Worte mit einem Gefühl der Zuneigung und Hoffnung, das letzte was der Mann spürte, der nun nicht einmal mehr seinen Namen wusste, als er in den tiefen und traumlosen Schlaf des Vergessens sank.





    +++o+++o+++o+++o+++o+++
    Epilog
    +++o+++o+++o+++o+++o+++





    *Vis Uban* war der Name der Stadt, in deren Ruinen Oma Desala den aus dem Staub der Erde neu beseelten Körper ablegte und seinem Schicksal überließ. Sie wusste, dass sich die Menschen, die hier lebten, des Mannes annehmen würden, der sich niemals davon gelöst hatte, ein Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen zu sein.
    Im Stillen bedauerte sie, dass es so weit gekommen war, denn sie bewunderte die Leidenschaft, mit der Daniel Jackson für seine Überzeugungen eingetreten war.

    Aber die anderen hatten sie oft genug davor gewarnt und hatten ihr auch jetzt wieder mit Genugtuung deutlich gemacht, was sie davon hielten, diese junge Rasse so zu fördern, deren Saat sie vor so langer Zeit auf *Alta Tera* ausgesetzt hatten, denn diese würden vermutlich noch viele Millionen Jahre brauchen, um so weit zu kommen, wie ihr Volk.

    Wenn sie es überhaupt schafften - was die anderen bezweifelten.

    Diese jungen Menschen sind vom Instinkt gesteuert und aggressiv, viel zu neugierig und akzeptieren Dinge nicht einfach, wenn es besser wäre, das zu tun. Sie müssen alles hinterfragen, Geheimnissen auf den Grund gehen, die sie nichts angehen, und so lange gegen das Unabwendbare kämpfen, bis sie keine Kraft mehr haben oder sich genau das ertrotzen, was sie wollten.
    Das sind sehr gefährliche Eigenschaften, die wir glücklicherweise rechtzeitig abgelegt haben. In Verbindung mit großer Macht könnten sie nämlich die Ordnung des Universums auf den Kopf stellen...


    Und leider war gerade so etwas im Gange. Schuldbewusst dachte Oma Desala an den jungen Mann, der genau so leidenschaftlich das Unbekannte erforscht hatte, wie Daniel und vor allem eines gewollt hatte - Wissen statt Macht. Aber genau das hatte seinen sterblichen Leib vergiftet und langsam dahin gerafft.
    In einer fatalen Verkettung von Umständen war ihre Hilfe bei Amenots Aufstieg zu dem größten Fehler geworden, den sie jemals in ihrer unsterblichen Existenz begangen hatte, denn eine dritte Macht hatte sich heimlich eingeschlichen und ihre Unachtsamkeit ausgenutzt.

    Daniel Jacksons letzte Worte hatten sie schmerzhaft daran erinnert, das sie nicht länger zurückhaltend sein durfte. Und genau deshalb hatte sie seine Strafe ohne das Wissen der anderen, in eine neue Chance verwandelt.

    Sie beugte sich noch einmal zu dem zitternden Mann herunter, der langsam wieder zu Bewusstsein kam nd flüsterte ihm ins Ohr. „Sei nicht traurig, wenn du dich jetzt erst nicht erinnern kannst, denn ich habe dir das Wissen nicht so genommen, wie ich es sollte. Du wirst aus deinem Geist immer die Informationen schöpfen können, die du brauchst, ohne dass es dir bewusst ist, und deinen Freunden damit eine große Hilfe sein.“
    Dann lächelte sie und strich ihm noch einmal über das Haar, dachte an die letzten Gedanken, die sie mit ihm geteilt hatte und schmunzelte.
    „Vielleicht findest du sogar, was du dir so sehr wünschst ... Den Ort, der mehr ist als nur eine waffenstarrende Kampfstation - nämlich das letzte große Vermächtnis meines Volkes und der Hort unseres gesammelten Wissens: Die Stadt der Verlorenen!“

    +o++o + Ende +o++o+



    (c) 7-12.08.2011 by Kris/Arielen



    Die Geschichte bezieht sich vor allem auf die Ereignisse in den SG-1 Episoden:


    3.20 Harsesis Rettung (Maternal Instinct)
    4.17 Unbegrenztes Wissen (Absolute Power)
    5.21 Die Entscheidung (Meridian)
    6.04 Virus aus dem Eis (Frozen)
    6.06 Am Abgrund (Abyss), mit Dialogzitaten
    6.19 Hilfe aus der Traumwelt (Changeling)
    6.22 Der Kreis schließt sich (Full Circle), mit Dialogzitaten
    7.01 Alles auf eine Karte 1 (Fallen)
    8.19/20 Möbius Teil 1&2 (Moebius, Part 1 & 2)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles


  21. #56
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Liebe Kris,
    vielen Dank für diese Geschichte, die vor allem zeigt, was Deine große Stärke ist: Das Hinterfragen der Episoden und das Füllen der Lücken, die zwischen den Episoden bestehen. Du machst Dir Gedanken um die Hintergründe und weißt die Lösungen wunderbar in Geschichten zu packen. Das ist beim "Solitary Man" so und zeigt sich auch in "Daniels Passion". Es gelingt Dir immer wieder, Deine Leser so sehr zu fesseln, dass sie das RL vergessen und nur noch nach Nachschub hungern. Was Du über das Seelenleben unserer Helden schreibst, könnte direkt Canon sein. Du recherchierst sehr genau und machst dabei keine Fehler, was ich sehr bewundere. Ich hoffe, dass Du Dich nicht vom Schreiben zurückziehst, denn mir geht es zumindest so, dass ich durch die Schreiberei ein Ventil habe, das mich das RL besser ertragen lässt.
    Ich weiß nicht, was bei Dir vorgefallen ist, aber ich hoffe, dass Du auch aus unseren Reaktionen die Kraft schöpfen kannst, um weiter zu machen. Ich glaube, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage, dass wir Dich mögen und hier nicht auf Dich verzichten wollen. Und zwar nicht nur als Autorin, sondern als Freundin, die zu vielen Themen etwas zusagen hat und das Forum wirklich bereichert. Lass Dich nicht unterkriegen, egal, was es ist. Ich hoffe, dass Du bald einen Weg findest ...
    Fühl Dich einmal fest gedrückt von
    Zeson


    Edit:
    Hätte ich's doch fast vergessen *schäm*:
    Vielen Dank, TinaS, für die großartigen Bilder, die Kris eine so tolle Inspiration waren. Ihr beide solltet öfter miteinander arbeiten ...
    Geändert von Zeson (24.09.2011 um 11:03 Uhr)
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  22. Danke sagten:


  23. #57
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Die ganze Geschichte ist eine interessante Interpretation der 6. Staffel und der Hintergruende, die dazu geführt haben, das Daniel erst aufgestiegen und schließlich wieder zurueck gekommen ist. Dies schluesste auch den Hiweis darauf ein, das Oma sich irgendwann auch einmischen muss...was ja dann auch eintreten wird.

    Vielen Dank fuer diese Geschichte und auch danke an Tina fuer die so passenden Bilder zu der Geschichte.

    Lg Val
    * knuddel*
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  24. #58
    Grace Sherman Avatar von Helen Magnus
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    auch das letzte Kapitel bot wieder sehr interessante Hintergrundinformationen zu den Folgen und es war spannend das alles aus Daniels Sicht zu lesen und der Schluss war auch sehr schön geschreiben, genau wie die gesamte FF.

    @TinaS: sehr schöne FAs

    lg Sandra

  25. #59
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Zeson spricht mir aus der Seele. Anstatt alles in nicht so wohlgeformten Sätzen zu wiederholen, schließe ich mich ihren Worten an.

    Du kannst dich sehr gut in die Charaktere einfinden und entwickelst sie in einer Form weiter, die zu den uns bekannten Charakteren paßt.

    Ich hoffe, daß du in deinem RL bald wieder auf die Beine kommen wirst, um uns mit deinen litererischen Gedanken weiter zu versorgen. Viel Glück für dich!

  26. #60
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Ich habe gerade eine schöne Stunde in unserem Garten verbracht und deine Geschichte gelesen. Sie hat mir gut gefallen, aber ich lese generell gerne FFs aus der klassischen SG1-Zeit. Sicher, es gibt Storys mit mehr Slash, Shipping und Humor. Aber es ist auch wichtig das es Geschichten wie deine gibt, die realistisch/nahe an der Serie sind und sich nahtlos in den Canon einfügen können.
    Verschwende nicht zu viele Gedanken an die Massenkompatibilität. Auch wenn das ein fürchterlicher Allgemeinplatz ist, jeder ist dann am besten wenn er das tut was er an liebsten mag. Mein FFs sind lustig, abenteuerlich und überschreiten oft die Grenze zur Parodie. Deine FFs sind ganz anders, aber das ist gut. Die Leser können je nach Geschmack zwischen deinen und meinen Storys wählen, oder sie je nach Laune abwechselnd lesen.
    Es hat keinen Sinn sich nach Massenkompatibilität zu sehnen, man sollte das schreiben was man mag, wenn man auch nur einen Funken Talent hat werden die Leser schon kommen. Oder auch nicht. Aber hey, wenigstens hatte man Spaß beim Schreiben und ist sich treu geblieben.

    Im übrigen halte ich 2 Kommentare und eine handvoll Dankes nicht für wenig. Ich multipliziere die Zahl immer mit 10 um auf eine ungefähre Anzahl von Lesern zu kommen die Spaß beim Lesen meiner Geschichte hatten.
    Ich bin den FB-Verweigerern auch nicht böse, obwohl man deren Motivation so lang und breit diskutieren könnte wie die Moral der Antiker.

    Zu den ersten Kapiteln:
    Impothep ist Janus oder? Weir dürfte dann die Frau sein die ihr von Jackson erzählt hat. Ich fand es ein wenig unrealistisch, das Daniel nicht sichtbar geworden ist und lang und breit sich mit ihm unterhalten hat. Aber vermutlich hätte das die FF ins Unermessliche aufgebläht, wenn man Janus und seinen Plänen einen vollwertigen Handlungsstrang eingeräumt hätte.

    Kennst du Thot und seine FFs, die im alten Ägypten spielen und den Goa'uld Thot als Protagonisten haben? Das Impothep-Intermezzo und die Stelle mit der Schrift die sich noch nicht zu den heute bekannten Piktogrammen entwickelt hat, haben sich an sie erinnert. Aber vermutlich ähneln sich alle FFs die in dieser Epoche spielen ein wenig, weil sie den gleichen Rahmen haben.

    Alles in allem war die Geschichte in gewohnter Kris-Qualität. Es wäre ein Jammer gewesen wenn sie uns nicht erreicht hätte. Zumindest ich hätte sie vermisst.

    Ein Lob geht auch an Tina für die tollen Bilder.

    Ich wünsche dir alles Gute bei der Bewältigung der Probleme die du gerade hast. Hoffentlich werden deine Tage bald wieder heller und deine Stimmung besser... lass dich bloß nicht von den Selbstzweifeln zerfressen die sich in deinen Randbemerkungen angedeutet haben. Du bist eine gute Autorin. Eine meiner Lieblingsautorinnen was FFs angeht um genau zu sein.
    Geändert von Terraner (24.09.2011 um 16:04 Uhr)
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  27. Danke sagten:


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