Danke, an alle treuen Leser, Kritikschreiber, und an Angelika, Ehre_Sei_den_Ort & John´s Chaya, dass ihr den Button gedrückt habt
Feedback-Feedback:
Spoiler
Wieder einmal sind vier Wochen vorübergegangen, und es folgt eine weitere Folge. Somit kommt die Halbzeit der finalen Staffel auch schon in Sichtweite
Wünsche dann nun viel Vergnügen beim Lesen
Stargate: Battlestar Galactica - Season 4
4.12 Malfunction
Milchstraße
U.S.S Odyssey
Man war froh darüber, dass man es geschafft hatte, Tomin zu bekehren. Dieser hatte sich nach kurzem Zögern schließlich doch dazu bereit erklärt, SG-1 zu helfen. “… doch versprecht mir, dass ihr kein unschuldiges Blut vergießen werdet”, verlangte der einstige Anführer der Garde der Orici, ehe er die Stargate-Adresse im Shuttle eingab.
Durch das Fenster auf der Brücke konnte man erkennen, dass gerade zwei der großen Mutterschiffe der Ori vor dem gigantischen Ring kreuzten, als sie von dem Wirbel erfasst wurden. Die darauf folgende Explosion erhellte einen großen Bereich dieses Planetensystems.
Die von den beiden Antikern vorgenommenen Verbesserungen kamen der Odyssey jetzt zugute. Unbemerkt flog sie auf das übergroße Stargate zu. Kwasir hatte die manuelle Steuerung des Schiffes übernommen; dabei musste er immer wieder in gekonnten Flugmanövern den Energiesalven ausweichen, die von den anderen Schiffen der Ori blind in den Raum abgefeuert wurden.
Mehrmals entkam die Odyssey knapp einem Treffer, der ihre Anwesenheit verraten würde …
Andromeda-Galaxie
Battlestar Galactica
“Was wir tun müssen ist, den Einfall der Goa’uld in diese Galaxie zu verhindern, Admiral Adama”, hatte Colonel Kirkland geantwortet, als er um Rat gefragt worden war, wie man mit dieser Situation vorgehen solle. Dies führte dazu, dass sich die beiden Führungsstäbe der Galactica und der Icarus daran machten, einen Schlachtplan auszuarbeiten.
U.S.S. Phoenix
Auf den Sensoren wurde das entdeckt, was man in jeder Galaxie am allerwenigsten gebrauchen konnte: Ein sich in der Entstehung befindliches Supergate. Sofort teilte General O’Neill diese Entdeckung Präsident Adama mit und auch, dass man bereits dorthin unterwegs sei.
“Lieutenant Hailey, Sie werden mir dabei helfen, das Problem zu lösen. Es gibt nicht viele, die es könnten - Sie sind aber eine von ihnen, Lieutenant. Also machen Sie sich an die Arbeit!”, forderte O’Neill die junge Offizierin auf.
“Ich habe bereits eine Idee. Doch sollten wir uns beeilen, damit wir sie umsetzen können. Also …”, wollte Jennifer Hailey gerade damit beginnen, ihren Plan zu erklären, als sie den Blick ihres Vorgesetzten bemerkte. “Ich werde mich kurz fassen - versprochen Sir.”
“Dann ist es ja gut. Also…”
Goa’uld-Flotte
Ba’als Galactica
Die Goa’uld wussten, dass die Galaxie, in der sie neu angekommen waren, bewohnt war. Doch auf den Sensoren sofort einen Kontakt zu haben, überraschte sie nun doch.
“Es ist nur ein einzelnes Schiff”, meinte ein Goa’uld gelangweilt.
“Aber es ist den Sensoren nach sehr groß - wir könnten es sehr gut gebrauchen. Was meinst du dazu, Ba’al?”, schaltete sich Hathor ein.
Dieser war ebenfalls nicht abgeneigt, das erste Schiff, und damit auch in den Besitz von fremder Technologie zu kommen, da seine Flotte durch die Schlacht gegen die Ori schwere Verluste erlitten hatte.
“Korrigiert den Kurs!”, befahl der Systemlord und deutete auf den Punkt, wohin es gehen sollte.
Milchstraße < = > Origalaxie
U.S.S Odyssey
Kurz ehe das Schlachtschiff der Erde in den Ereignishorizont eintrat, aktivierte Myrddin den Sangreal. Der rubinrote Kristall begann leuchtend zu pulsieren, wobei die Abstände immer kürzer wurden. Aber auch das Gerät selber gab im gleichen Rhythmus pulsierende Töne von sich.
Die Odyssey verschwand schließlich zur Gänze, um die weite Reise anzutreten, die in wenigen Sekunden in einer anderen Galaxie weitergehen würde.
Jeder, der aus einem Fenster schauen konnte, nahm das Wurmloch als feuergelben Tunnel war, an dem man Planeten, Sterne und Galaxien im schnellen Tempo vorbeiziehen sehen konnte.
Die Odyssey trat auf der anderen Seite heraus. Ori-Schiffe, die sich davor befanden, wichen dem Neuankömmling aus. Aber sofort nach der Ankunft wurde die Energie des Sangreals freigesetzt.
Colonel Mitchell entschied sich für den Sprung in den Hyperraum, um einem Gefecht mit der Ori-Flotte auszuweichen.
Celestis
Im Saal, wo sich der Doci oft aufhielt, wurde es ganz hell, bevor es vor dem Balkon schlagartig dunkel wurde.
Verwundert schritt der Doci hinaus auf den Balkon, doch das Feuer von Celestis war verschwunden.
U.S.S. Odyssey
Keiner hatte es bisher bemerkt, dass Adria ihren Schlaf nur vorgetäuscht hatte. Vorsichtig hob sie ihre Augenlider, und lächelte die zwei Soldaten an, die sie bewachten.
“Es ist an der Zeit”, flüsterte sie geheimnisvoll, worauf der Tropf von ihrem Arm abfiel. Einer der Soldaten versuchte sofort, die Anti-Prior-Waffe einzuschalten, denn die Tür war irgendwie blockiert. Und Teal’c, der gerade zurückgekehrt war, musste durch das kleine Fenster hilflos mit ansehen, wie einer der Soldaten in Panik das Feuer auf die Orici eröffnete, während der andere von durch einen Stromschlag, den er von dem Gerät erhalten hatte, zusammenzuckte. Kurz darauf explodierte es.
Adria lächelte triumphierend obwohl sie schwer verwundet, ja eigentlich tödlich verwundet war. Sie hatte es geschafft, das teuflische Gerät zu beseitigen und war ihrem Ziel ganz nahe. Sie streckte ihre Hand aus und eine Pistole glitt in ihre Hand, dann drückte sie einige Male zielsicher ab. Jetzt war sie auch ihre Bewacher los.
Alarmiert eilten sofort Soldaten herbei. Aber auch Hippokrates erschien, der spürte was Adria vorhatte. Major Cooper hatte schließlich genug gesehen, wie mühsam versucht wurde, das Schott zu öffnen. Er holte etwas Sprengstoff hervor und verteilte ihn gleichmäßig, als die anderen schon in Deckung gingen.
Der Major zündete den Sprengstoff, und die Explosion ließ das Schott schließlich krachend in den Korridor fallen. Sofort, der Rauch hatte sich noch nicht verzogen, stürmten die Soldaten der Odyssey, angeführt von Teal’c und Hippokrates, in den Isolationsraum zu Adria.
“Ich habe Euch durchschaut, Kind der Ori. Dein Plan war: Wir vernichten die Ori, du selber steigst auf, um das vielleicht mächtigste aufgestiegene Wesen im Universum zu werden, welches sich von den Menschen anbeten und verehren lässt … Tja, daraus wird aber nichts, meine Liebe”, erklärte Hippokrates, als er Adria am Handgelenk packte und ihr damit den endgültigen Aufstieg verwehrte. Er holte sie mit aller Macht und Mühe zurück, was ihm nicht gerade leicht gefallen war.
Adria lag erschöpft auf der Liege. Ungünstig für sie war, dass der Antiker sie soweit zurückgeholt hatte, dass ihre Wunden wieder da waren, die ihr sofort Probleme bereiteten.
Voller Schmerz, Wut und Verzweiflung sah sie Hippokrates an und stöhnte krampfhaft: “Du … bist ein … Antiker! Du siehst … siehst doch jetzt bestimmt mit Freuden … meinem Ende zu …”
Auch er selbst war sichtlich erschöpft, denn er hatte es geschafft, der Orici den Großanteil ihrer Macht zu nehmen, dennoch hatte er die Kraft zu entgegnen: “Ja. Ich bin ein Antiker. Doch dass ich mit Freuden deinem Untergang beiwohnen will …, dies ist nicht wahr. Darum werde ich dir helfen, Adria.”
Der letzte gesprochene Satz löste in der jungen Frau Verwunderung und Erstaunen aus. Aber nicht nur bei ihr, sondern auch bei den anderen, die sich mit den beiden im Isolationsraum aufhielten.
Pegasus-Galaxie
Orbit von M71-L43
Die Wraith-Königin ließ immer weiter feuern. Auf den Schirmen und den Instrumenten sah sie das Ausmaß des Bombardements. Der Schild des Priors wurde immer größer.
Schließlich war es soweit: Sie gab den Befehl das Feuer einzustellen, und sich auf eine sichere Entfernung zurückzuziehen.
Atlantis
Das Team von Sheppard war gerade von einer Mission zurückgekehrt, als in der Stadt ein Alarmsignal ertönte.
Während AR-1 die Stufen zu den Kontrollraum hocheilte, fragte Elizabeth: “Was ist denn da los, Radek?”
“Keine Ahnung, Doktor Weir. Es wurde nur ein heftiger Energieausbruch in einem der benachbarten Sonnensysteme registriert. Von der Stärke her könnte es eine Supernova sein - aber nichts davon ist festzustellen …”
“Zeigen Sie her, Radek!”, schaltete sich Rodney ein. “Ich gebe es ungern zu, aber er hat Recht”, murmelte McKay nach einer kurzen Analyse.
“In diesem System befindet sich doch eine Basis der Wraith”, merkte Teyla an.
“Wer weiß. Vielleicht haben sie an irgendwelchen Gerätschaften der Antiker herumgespielt …”, begann John Sheppard.
“… und haben sich dabei selbst in die Luft gejagt. Würde mich nicht stören”, brummte Ronon, der den Satz des Colonels beendete.
Andromeda-Galaxie
U.S.S. Phoenix
Der Flug im Hyperraum war beendet. Zeitgleich war auch Lieutenant Jennifer Hailey mit der letzten Simulation fertig. Während sich das Raumschiff der Erde im hohen Tempo dem sich noch von selbst zusammensetzenden Supergate näherte, zwang sich die junge Offizierin in einen Raumanzug. Jennifer hatte sich für den entschieden, den auch alle Viper- und Raptorpiloten trugen, da er wesentlich komfortabler war, als die meisten irdischen Modelle.
Auf ihr Signal hin wurde sie zum Supergate gebeamt. General O’Neill hatte sein Schiff außerdem noch kampfbereit machen lassen: Alle Startröhren waren besetzt. Einige der Viper- und F-302er Geschwader befanden sich bereits draußen sowie einige Raptoren, um Piloten wie Hailey zu bergen.
Von dem großen Fenster der Brücke aus konnte Jack sehen was geschah. Was er aber nicht erkennen konnte war, wie viel Mühe sie hatte, das Panel zu entfernen, ehe sie sich endlich auf die Suche nach dem Steuerungskristall machen konnte.
“Na los. Komm schon, Kleine. Du schaffst es”, murmelte O’Neill.
Ihm war klar, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis alle Segmente des Supergates an Ort und Stelle sein würden.
Mit zittrigen Fingern setzte Jennifer Hailey endlich ihren Kristall ein. Dann winkte sie kurz zum Zeichen des Erfolges in Richtung Phoenix, dass man sie nun holen könne.
Milchstraße
Erde
Erleichterung machte sich bei den Bewohnern der Erde bemerkbar, als die Stürme und die Schwankungen des Klimas nachließen. Thor bedauerte, dass sie für den Planeten nicht mehr tun konnten.
Die meisten der großen Eisflächen waren verschwunden. Die Arktis war komplett verschwunden sowie der Großteil des Eispanzers, der Grönland bedeckt hatte. Antarctica selbst wurde nur noch zu 40 Prozent von Eis bedeckt. Zahlreiche Inseln und Atolle waren in den Meeren verschwunden.
“Ist schon in Ordnung Thor. Danke für eure Hilfe”, sprach General Hammond dem kleinen grauen Außerirdischen seine tiefe Dankbarkeit aus.
Ori-Galaxie
U.S.S. Odyssey
Auf der Brücke hatte man es dank des Navigationssystems von Adrias Shuttle sowie der Hilfe von Tomin endlich geschafft, die Position von Celestis zu ermitteln. Denn dort in der Gegend von Ortus Mallum vermutete Myrddin die Lade der Wahrheit zu finden, mit deren Hilfe man die Macht der Ori schwächen könne.
Aber man war immer noch fassungslos, weil es Hippokrates gelungen war, Adria am Aufstieg zu hindern. Doch, dass er ihr das Leben rettete, löste bei einigen mehr als nur Kopfschütteln und Kritik aus.
Celestis
In der Stadt in der Ebene von Celestis war der Doci immer noch ein wenig irritiert, weil die Feuer von Celestis erst verloschen waren, und dann eine sehr mächtige Präsenz auftauchte, aber nur um genauso schnell wieder zu verschwinden wie sie erschienen war.
Sonnensystem von Celestis
U.S.S. Odyssey
Das Raumschiff der Erde näherte sich getarnt dem Planeten. An Bord wurde Adria immer noch auf der Krankenstation behandelt, was überwiegend Hippokrates tat.
Es war nicht schwer zu erkennen, dass sie den Antiker verwundert, doch auch wütend musterte.
Auch Myrddin ließ sich kurz blicken, der sich aber nicht sicher war, ob die Orici je wieder die Kraft finden würde, um einen erneuten Versuch zu unternehmen, eine höhere Ebene der Existenz zu erreichen.
“He Leute. Ihr solltet es euch mal ansehen”, ertönte die Stimme von Mitchell aus einem Lautsprecher.
Kurz darauf hatten sich alle Mitglieder von SG-1 auf der Brücke versammelt - bis auf die Doktoren Owens und O’Casey, die auf der Erde geblieben waren.
“Das sind viele. Wir müssen verdammt vorsichtig sein, wenn wir dort unten nach der Lade suchen”, seufzte Sam, als sie die vielen Raumschiffe der Ori sah.
Celestis
Man hatte nur die Information, dass sich Ortus Mallum vor langer Zeit in den Bergen befunden hatte.
Die Suche war nicht gerade einfach, da die vielen Jahrmillionen zahlreiche Spuren verwischt hatten. Doch Tomin war sich sicher, dass die Ori eine große geographische Veränderung verhindert hatten, da sich auch auf der Ebene von Celestis die Stadt der Götter hier auf den Planeten befand. Nach langer Suche fand man schließlich einige vielversprechende Ruinen.
“Was ist los Cameron?”
“Wir sind entdeckt worden Sam. Findet die verdammte Lade! Wir ziehen uns erst einmal zurück und holen euch dann ab …”, war alles was Colonel Carter noch von Colonel Mitchell hörte, ehe die Verbindung abrupt abriss.
Das Gefecht im Orbit von Celestis war nur kurz, weil die Odyssey sich sofort in den Hyperraum zurückzog. Myrddin erklärte, dass er es schaffen könnte, noch einmal einige Spezifikationen an den Schiffssystemen durchzuführen. Doch er benötige dafür Zeit, und vor allem Ruhe.
Teal’c, Tomin und Vala fanden schließlich einen Zugang, der mit Erdreich bedeckt und völlig zugewachsen war.
Immer weiter drang SG-1 vor. Die Kammer war teilweise eingestürzt, wo sich die gesuchte Lade befand. “Verschanzen wir uns in einem Teil der Ruinen”, brummte Kawalsky, der das Zeichen gab, diesen einsturzgefährdeten Ort wieder zu verlassen.
Doch draußen geriet ein Teil von SG-1 in einen Hinterhalt von Ori-Truppen.
Unsanft stieß Teal’c Captain Gallagher und Richards beiseite und sprang sofort ebenfalls hinterher. Die drei hatten Glück. Niemand hatte sie bislang bemerkt. Gallagher wollte gerade einige Krieger der Ori ins Visier nehmen, doch der Jaffa drückte den Lauf der Waffe nach unten und schüttelte mit dem Kopf.
“Zu viele?”, vermutete Richards.
“In der Tat”, bestätigte Teal’c mit leiser Stimme.
Hilflos mussten sie ansehen, wie das Team nach einem kurzen heftigen Feuergefecht von dem Feind überwältigt wurde. Sofort durchkämmten darauf Soldaten der Ori das Gelände nach weiteren Eindringlingen. Aber durch Teal’cs Geschick blieben die drei unentdeckt.
Sie sahen, wie eine Ringplattform von einem Ori-Jäger abgeworfen wurde. Mit dessen Hilfe wurde SG-1 nach und nach an Bord eines schweren Jägers transportiert, ehe dieser mit hoher Geschwindigkeit die Gegend von Ortus Mallum verließ.
Es dauerte nicht lange, und er erreichte sein Ziel: Die Ebene von Celestis, in deren Zentrum die Stadt der Götter erbaut worden war, wo auch der Doci, sowie die Priore residierten, um den Willen der Ori zu empfangen.
Mit Gewalt wurden die Gefangenen vorgeführt.
“Ihr habt es gewagt die Götter herauszufordern, und die Orici verraten - dafür werdet ihr bestraft werden! Führt sie ins Verlies!”, sprach ein Prior, der sie und die Krieger der Ori empfing. Dann ordnete er an, dass die Lade von vier Kriegern in einen Saal gebracht werden solle. Er beäugte sie äußerst kritisch, da sie von den Antikern erschaffen worden war.
U.S.S. Odyssey
Man hatte den Hyperraum in einem anderen System verlassen und sich in ein Trümmerfeld zurückgezogen. Ungeduldig wartete Mitchell darauf, dass Myrddin grünes Licht geben würde, damit man alle in Sicherheit bringen könne.
Auf der Krankenstation kümmerte sich Hippokrates immer noch um eine äußerst wütende Adria.
'Ich habe alle Macht gespürt. Für einen kurzen Moment. Eine wahre Göttin wäre ich gewesen … doch dieser … dieser … Aber weshalb hilft er mir? Weshalb hat er mich nicht in die Finsternis befördert? Er ist doch ein Antiker …’, dachte Adria, die ihren Pfleger aufmerksam betrachtete.
Sie beschloss, ihn zu fragen: “Könntest du mir helfen?”
“Wobei?”
“Beim Aufstieg. Hilf mir dabei, dann schließe ich Frieden mit der Erde, und auch mit den Antikern. Es sind nämlich nicht alle Ori vernichtet worden”, bot sie an.
Hippokrates ließ den Lappen sinken, da er glaubte sich verhört zu haben. Prüfend sah er die junge Frau an, die im Bett lag.
“Tut mir leid. Ich kann es nicht allein entscheiden. Außerdem fällt es mit schwer dir zu glauben, was du am Ende gesagt hast.”
“Ich bin auch noch zu mehr bereit”, flüsterte sie hoffnungsvoll, während sie mit ihrer rechten Hand ganz leicht seine Linke berührte.
“Was geht denn hier vor?”
Es war Myrddin, der von beiden unbemerkt die Station betreten hatte. Er hatte sie schon einige Zeit beobachtet und war dementsprechend verwirrt.
“Geh zu Parzival, und erkläre ihm, dass wir bereit sind!”, trug der alte Antiker dem Jüngeren auf. “Ich bleibe hier, bei der Orici.”
“Das werde ich tun. Und dieser Mann heißt übrigens Lieutenant Colonel Cameron Mitchell, guter Freund.” Eigentlich wollte Myrddin darauf etwas erwidern, doch Hippokrates war bereits weg.
Langsam wandte sich der alte Antiker jetzt der Orici zu, die ihn voller Angst anblickte. “Darauf hast du gewartet, nicht war Hexenmeister. Eine günstige Gelegenheit zu finden, um mich zu ermorden. Heimtückisch und hinterhältig, dies passt zu euch Antikern …”, schluckte Adria, worauf der Angesprochene aber nicht näher einging.
Er trat näher: “… ich will nur eines: Antworten.”
Celestis
Schon seit Stunden befanden sich SG-1 und drei Soldaten im Verließ. Es war genauso, wie es sich alle bereits vorgestellt hatten: Kalt, etwas feucht, und überwiegend dunkel. Die Dunkelheit wurde nur durch den Schein der Fackeln erhellt, die wie die Stäbe der Priore aussahen.
Alle wurden ohne Unterlass mit Zitaten aus dem Buch des Ursprungs beschallt. Die Stimmen der Priore hallten, ebenso wie die Stimmen von Mönchen des Mittelalters wider.
“Das ist ja wie bei der Inquisition im Mittelalter”, stöhnte Lieutenant Tessa de Vaux, die sich verzweifelt die Ohren zuhielt.
“Nur mit dem Unterschied, dass die hier auf dem Holzweg sind, haben sie Recht”, pflichtete Daniel Jackson bei.
Schließlich tauchte der Doci auf. Aber es wurde endlich still, als er den Zellentrakt betrat.
“Oh, nein. Da kommt anscheinend auch noch ihr Anführer”, seufzte Sam müde, die den Unterschied anhand der Robe ausmachte, die der Doci trug.
Mit kaltem Blick musterte jener der Reihe nach alle Gefangenen, bis er verkündete: “Euer frevelhafter Plan ist gescheitert. Führt sie hinauf in den Saal!”
Der Doci ging voraus, begleitet von mehreren Soldaten und Prioren. Kaum waren alle in den Saal eingetreten, öffnete der Doci die Balkontür und eine der Flammen fuhr in diesen hinein. Er sprach genau dieselben Worte, die er zuvor im Verließ bereits zu den Gefangenen gesprochen hatte, aber auch, dass ein Dutzend Ori dem Anschlag der Waffe entkommen seien, da sie sich zu diesem Zeitpunkt woanders aufgehalten hatten.
Völlig unerwartet für alle erschien jetzt das von Colonel Mitchell entsandte, und von Teal’c angeführte Rettungsteam, welches sofort das Feuer eröffnete. Im Chaos schaffte es Daniel an die Lade zu kommen, die im Raum auf einem hölzernen Tisch stand. Schnell gab er den Code ein, den er von Hippokrates und Myrddin erhalten hatte.
Der Kampf war derweil in vollem Gange. Kawalsky ging getroffen zu Boden, doch gab er nicht auf und feuerte weiter. Die Lade wurde von der Wucht eines Feuerstoßes getroffen und rutschte vom Tisch. Der Deckel öffnete sich, genau vor den Füßen eines Priors.
Doch nichts geschah. Sofort vermuteten Carter und Jackson, dass sie beschädigt sein müsste oder gar die Energiequelle nach den vielen Jahrmillionen nicht mehr funktionierte. “Das ist nicht gut”, schluckte Daniel, "gar nicht gut!" - und sah sich panisch um, ehe er gemeinsam mit Sam in Deckung gehen musste.
Derweil hatte sich Colonel Kawalsky mühsam ein Funkgerät gesichert, das er einem der toten Soldaten des Rettungsteams abgenommen hatte.
“Wir müssen sofort hier weg! Lade sichern! Odyssey - beamen Sie uns hier raus! Sofort!”, brüllte Kawalsky heiser.
U.S.S. Odyssey
Vom langen Kampf erschöpft berichtete Mitchell seinen Teammitgliedern von dem Angebot von Adria, und was diese noch so behauptet hatte. Der neue Kommandant des Schiffes wurde blass, als er erfuhr, dass einige Ori überlebt haben sollten, da sie sich außerhalb ihrer eigenen Galaxie aufgehalten hatten.
“Ich bin die Einzige, die in der Lage ist euch zu helfen. Ich werde mich an den Handel mit euch halten, wenn ihr mir dabei helft aufzusteigen”, erklärte Adria…
tbc