So ehe wir fortfahren...
Danke, an alle stillen, treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi, skydiver & Tarlock, die Danke gedrückt haben, sowie an die Feedbackschreiber
Feedback-Feedback:
Spoiler
...jetzt geht es in das Finale der dritten Season, welches sich in drei Folgen geteilt hat
Wie auch immer... ich wünsche euch nun, viel Spaß beim Lesen
Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3
3.19 Offenbarung, Teil I
Milchstraße
Erde, USA - Washington D.C.
Die geladenen Gäste trafen vor dem Weißen Haus ein. Die schier endlose Wagenkolonne aus Limousinen, Begleitfahrzeugen sowie den Streifenwagen schien kein Ende nehmen zu wollen. Denn Präsident Henry Hayes hatte alle Regierenden, die am Stargate-Programm beteiligt waren, zu sich eingeladen.
Dass deswegen, und auch der bisherigen Vorkommnisse die höchste Sicherheitsstufe herrschte, war nicht zu übersehen: Secret-Service-Agents, die Nationalgarde und die US-Army hatten am Boden einen weite Sicherheitszone um das Weiße Haus errichtet. Zusätzlich patrouillierten Hubschrauber, Kampfflugzeuge sowie ein AWACS-Flugzeug in der Luft, um den Luftraum abzusichern.
Die wenigen Medien, denen nach strengen Sicherheitskontrollen gestattet worden war, sich innerhalb der Sicherheitszone aufzuhalten, vermuteten bereits einen Zusammenhang mit den Ereignissen, die sich vor einigen Tagen an der Westküste der Vereinigten Staaten abgespielt hatten.
Unter den Reportern befand sich auch Julia Donavan, die es schon einige Male mit der US-Regierung sowie der USAF zu tun gehabt hatte. Sie ahnte bereits, dass diese Geschehnisse nicht mehr so leicht zu vertuschen waren, wenn dies überhaupt noch möglich war. ´… wenn, dann nur mit Hilfe einer Zeitreise´, dachte sie, als sie vollkommen unerwartet angesprochen wurde. „Miss Donavan.“
„Ja“, überrascht drehte sich die Frau um und sah sich unerwartet einigen Mitarbeitern des Secret-Service sowie einigen Polizisten gegenüberstehen.
„Der Präsident möchte mit Ihnen sprechen. Würden Sie uns bitte begleiten?!“
Die Reporterin überlegte kurz, doch dann nickte sie, worauf sie von den Sicherheitskräften in die Mitte genommen wurde, um sie abzusondern und auf das Grundstück des Weißen Hauses zu führen, wo man sie noch einmal überprüfte. Ihren Kameramann wies man an, draußen zu warten.
Präsident Hayes machte sich sofort auf den Weg zu ihr, als man ihm mitgeteilt hatte, dass man sie gefunden hatte und wies auch General Hammond und Emmett Bregman an, sich zu ihnen zu gesellen.
Nach einer kurzen Begrüßung fragte Julia: „Also - was wollen Sie von mir, Mister President?“
„Nun ja, Miss Donavan. Ich bin mit Ihrer Arbeit vertraut sowie der von Mister Bregman, der schon vor einigen Jahren im Auftrag unter meinem Vorgänger das SGC besucht hatte, um die dortige Arbeit zu dokumentieren. Da sie bereits beide genügend Erfahrung sammeln konnten, werden Sie künftig zusammenarbeiten.“
Julia sah den Präsidenten überrascht an und begann ein wenig ins Schleudern zu geraten, als sie antwortete: „Sir. Sie wollen … wollen, dass …“
Hayes unterbrach sie: „Ja. Genau das.“ Henry grinste dabei etwas, obwohl ihm eigentlich gar nicht danach zumute war, da die Aktion der Luzianischen Allianz und des Trusts ihn und auch das IOA mit allen Verbündeten in eine ziemliche Bedrängnis und Erklärungsnot manövriert hatte. Seit Tagen schon waren die Resultate davon mehrere TV-Berichte und Dokumentationen über Verschwörungstheorien, worauf bei allen Mitgliedsstaaten des IOA die Telefone nicht mehr still standen, was zu einer mehrstündigen Telefonkonferenz geführt hatte sowie zahlreiche Besprechungen der Krisenstäbe …
Zwei Tage zuvor
Milchstraße
Erde, USA, Nevada: Area51 - Kalifornien: San Francisco
… Brigadier General Leicester musste immer wieder husten. Der aufgewirbelte Staub und der Wüstensand drangen immer noch durch die zerbrochenen Fenster. Doch trotz dieses Durcheinanders verfolgte der Kommandeur von Area51 so gut er konnte das weitere Geschehen. Leicester erhielt immer wieder weitere Informationen, bis er bei einer Meldung innehielt und beunruhigt auf und ab tigerte, ehe er an einen der Monitore herantrat.
„General. Yellow Leader meldet, dass eines der feindlichen Frachtschiffe der Luzianischen Allianz auf San Francisco zusteuert.“
„Verfluchter Mist!“, knurrte Leicester. „Verbinden Sie mich auf der Stelle mit dem zuständigen Befehlshaber der Nationalgarde sowie der Army! Auch brauche ich eine Leitung ins Weiße Haus!“
„Verstanden Sir.“
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Zur selben Zeit schlug das Frachtschiff hart inmitten einer Straße in San Francisco auf. Die beiden F-16, die das Raumschiff verfolgt hatten, drehten zunächst ab, zogen aber sofort im Anschluss in der Luft ihre Kreise über der Absturzstelle, um die Lage zu beobachten.
„Basis. Hier ist Yellow Leader. Das Ziel ist in San Francisco abgestürzt. Es ist größtenteils noch intakt, und befindet sich nun auf einer Straße, die lauter Schaulustige angezogen hat - können daher unseren Job nicht vollenden …“ Der Pilot hörte im Hintergrund Brigadier General Leicester vor sich hinfluchen.
Die ersten Bodeneinsatzkräfte der US-Army trafen endlich ein, und übernahmen die Leitung über die eingetroffene Feuerwehr und Polizei. Außer ihnen und einer Anzahl von Schaulustigen befanden sich auch eine Menge Reporter, die bereits live auf Sendung gegangen waren, während einige Passanten ihre Handys hervorholten und begannen ebenfalls, das Szenario zu filmen.
„He! Sie und Sie, und auch Ihr da - hört sofort damit auf! Hier gibt es nichts, aber auch rein gar nichts zu sehen!“, rief ein Lieutenant den Zivilisten im Befehlston zu.
„Und händigen Sie uns sofort Ihre Apparate aus!“, brüllte der Befehlshabende Captain zusätzlich, während man immer noch damit beschäftigt war, die Stelle abzusichern.
„Wir sind bereits auf Sendung“, grinste einer der Reporter.
Ein anderer meinte in die Kamera sprechend: „Was auch immer hier vorgeht: Diesmal wird es der Regierung schwerfallen, eine Erklärung abzugeben, um etwas zu vertuschen …“
Während der Reporter weitersprach und der Kameramann etwas herumschwenkte, um die Situation zu verdeutlichen, und die Argumente des Reporters mit Bildmaterial zu untermauern, öffnete sich zischend die Zugangstür des Frachtschiffes. Einer der überlebenden Soldaten der Luzianischen Allianz begann blind, ohne jede Vorwarnung, das Feuer zu eröffnen.
Kaum jemand spürte den Lufthauch des getarnten Al‘kesh, das vom Duplikat Colonel Carters befehligt wurde. Goa‘uld-Sam blickte kalt lächelnd aus dem Fenster, um zu sehen, was sich vor ihr abspielte, ehe sie den Befehl gab, sich endgültig zurückzuziehen. Nicht ohne Grund, denn es näherten sich weitere Kampfflugzeuge ihrer Position.
In dem gesamten Chaos war es der Luzianischen Allianz gelungen, einige Geiseln zu nehmen - einige Journalisten waren unerlaubt weiter vorgedrungen und prompt den Feinden in die Hände gefallen. Doch ehe einer der Luzianer triumphierend eine Forderung stellen sowie damit drohen konnte, den Geiseln Schaden zuzufügen, griff unerwartet die Prometheus ein, die die Beamtechnologie einsetzte, um die Geiseln an Bord zu holen.
Frustriert darüber begannen die Geiselnehmer wild um sich zuschießen. Die Sniper hatten jetzt dank eines freien Schussfeldes leichtes Spiel.
„Alle Ziele wurden neutralisiert, Captain.“
„Na schön … Los! Stürmen!“, befahl der Captain, worauf sich ein Dutzend Marines dem Raumschiff näherte und es systematisch nach weiteren Gegnern durchsuchten.
Washington D.C.
Weißes Haus
Ohnmächtig musste die Regierung um Präsident Hayes im Oval Office bereits schon seit einigen Stunden zusehen, wie die ersten Berichte ausgestrahlt wurden. Das größte Geheimnis würde schon bald keines mehr sein …
„Entschuldigen Sie bitte die Störung, Mister President. Schalten Sie doch mal auf Kanal 9“, riet die Beraterin von Henry Hayes, der gerade mit seinem russischen Amtskollegen telefonierte.
„Einem Moment bitte, Juri. Hier überschlagen sich gerade mal wieder die Ereignisse … Sie kommen also … Gut bis dann …“ Der Präsident legte auf, während General Francis Maynard, der Joint Chiefs of Staff, bereits den TV-Sender eingestellt hatte, um den Bericht zu verfolgen.
Die Mimik von Hayes verfinsterte sich immer mehr, mit jeder Meldung, die ihn erreichte. Immer noch saß er an seinem Schreibtisch, bis er schließlich seinen Platz verließ, um an das Fenster zu treten. Er holte noch einmal tief Luft, dann sagte er, während er immer noch den anderen im Raum den Rücken zuwandte: „Ich werde dem IOA die Empfehlung geben, das Stargate-Programm publik zu machen. Denn nach all dem was sich ereignet hat, hat einer dieser Reporter nicht gerade unrecht … wir können dafür unmöglich eine plausible Tarngeschichte stricken, um diesen Vorfall zu verharmlosen. Fast jeder hat dieses Raumschiff bereits im Fernsehen, auf einer Leinwand oder im Internet durch ein Video gesehen …“
Langsam drehte sich Präsident Henry Hayes wieder um, suchte Beistand und Rat bei seinem Führungsstab.
„Wir sollten auf jeden Fall in dieser Beziehung taktvoll und diplomatisch vorgehen“, riet Holly Dignard, die Beraterin des Präsidenten, worauf alle übrigen Anwesenden sofort ihre Zustimmung bekundeten.
Der Joint Chiefs of Staff trat an den US-Präsidenten heran: „Sir. Wir haben da etwas, was Ihnen weiterhelfen könnte … Es gibt da einen Bericht, den ihr Vorgänger in Auftrag gegeben hat, um die Arbeit im Stargate-Center von Emmett Bregman dokumentieren zu lassen …“
„Danke Holly. Danke Francis. Dann werden wir diesen Film nutzen, um den Bürgern dieses Landes, und auch allen Menschen dieser Welt zu zeigen, um was es geht, wenn das IOA meiner Empfehlung folgen sollte.“
Nach einer kurzen Pause fuhr Henry Hayes fort: „Jeder von Ihnen allen kennt seine Aufgaben … wir müssen den Spekulationen so schnell wie möglich ein Ende setzen - taktvoll und auf diplomatischem Wege, um ein Chaos zu vermeiden. Wenn Ihr mich jetzt alle entschuldigen würdet - ich muss einige Telefonate führen …“
Als alle das Oval Office wieder verlassen hatten nahm der Präsident wieder an seinem Schreibtisch Platz, griff zum Telefon und dachte: ´Auf jeden Fall brauche ich diplomatische Unterstützung - am besten dafür geeignet ist jemand, der ziemlich weit entfernt ist …´
Gegenwart
Nach einer schier endlosen Reise traf Doktor Elizabeth Weir im Weißen Haus ein. Sie wurde sofort von einem Secret-Service-Agent zu Präsident Henry Hayes geführt. Kurz erläuterte dieser die aktuelle Situation, bevor man die geplante Sondersitzung durchführen wollte.
Nach einer langen Sitzung war es schließlich beschlossen: Man würde das Geheimnis um das Stargate lüften und alle Bürger der Erde endlich aufklären. Dafür war zunächst einmal eine UN-Vollversammlung in New York geplant, wo zuerst Präsident Hayes eine Rede halten würde, bevor Doktor Weir ebenfalls eine im Anschluss halten sollte, ehe man den Film von Emmett Bregman zeigen wollte, um der Welt zu zeigen, um was es ging. Die Dokumentation sollte nach dem Vorschlag einiger Vertreter weltweit ausgestrahlt werden, wofür alle Sender ihr aktuelles Programm unterbrechen müssten. Direkt danach sollte Elizabeth Weir eine weitere Ansprache an die Welt richten sowie im Anschluss die Staatsoberhäupter sich an ihre Nationen.
Die Reporterin Julia Donavan sollte die Regie über diese Enthüllung führen und auch die Moderation übernehmen sowie die Interviews führen.
Alle Involvierten waren sichtlich angespannt. Schließlich traten alle Staatsoberhäupter nach draußen vor die wartenden Medien. Julia Donavan gesellte sich zu ihrem Kameramann, denn der US-Präsident war damit beauftragt worden, ein kurzes Statement abzugeben. Einige Sender-Teams waren live vor Ort, andere mussten sich mit ihren Aufzeichnungen begnügen.
Die Fernsehzuschauer sahen den US-Präsidenten, der nervös in die Kameras lächelte, und die anderen Regierenden der Welt, die hinter ihm Aufstellung bezogen und ebenfalls angespannt, aber auch müde wirkten. Alle hörten aufmerksam dem Präsidenten zu, der aber nur in wenigen Worten eine weitere ausführlichere Erklärung ankündigte, die zunächst einmal vorbereitet werden müsse. Dann ging er ohne auf Fragen zu reagieren gemeinsam mit seinen Amtskollegen ins Weiße Haus zurück.
„Hm. Anscheinend scheint doch etwas an dieser Story von Alec Colson dran zu sein. Erinnerst du dich Howard?“, brummte jemand in einer Bar am Tresen in Richtung des Inhabers, der gerade einige Flaschen ins Regal stellte und nur stumm nickte, um sich im Anschluss einen Whisky einzuschenken.
Anderorts verfolgte auch der Trust diese Angelegenheit mit großem Interesse, der dieser Entwicklung mit gemischten Gefühlen entgegensah. „Vielleicht können wir ja dennoch Vorteile daraus gewinnen“, meinte die verzerrte Stimme eines Goa‘uld, der sich in einer dunklen Ecke des Raumes aufhielt.
Andromeda-Galaxie
Elysium-System
U.S.S. Phoenix
Jack O‘Neill war zu einem Teil froh, nicht gerade auf der Erde zu verweilen und den Auftrag zu haben, weiterhin bei den Kolonialen zu sein, denn sonst würde man ihn früher oder später mit Fragen löchern, zu Interviews einladen … anderseits machte er sich aber auch Sorgen. ´Wie werden nur die Menschen darauf reagieren, wenn man ihnen dieses Geheimnis offenbart …?´, dachte er.
„Sir.“
„Ja, was ist los Lieutenant?“
„Präsident Adama, sein Führungsstab, und die Vertreter der Kolonialen Admiralität befinden sich im Anflug, … die drei Raptoren werden in etwa fünf Minuten auf dem Flugdeck auf der Steuerbordseite landen.“
„Danke, Lieutenant. In fünf Minuten?“
„Jawohl, Sir. Mister Woolsey ist bereits dort …“
„Verfluchter Mist … Äh, Thor, könntest du mich bitte in den Steuerbordhangar beamen?“ Kaum hatte der General gefragt, verschwand er schon im weißen Licht des Transportstrahls von der Brücke. Thor war der Bitte sogleich nachgekommen und hatte O‘Neill kurzerhand direkt vor eine der Zugangstüren zum Hangar gebeamt.
In letzter Sekunde traf der General ein, als die drei Raptor bereits zu ihrer Parkposition geschleppt wurden. Richard Woolsey tat einen Schritt nach links, um dem Kommandeur der Phoenix Platz zu machen. Der Vertreter des IOA war selbst erst vor kurzem von der Erde durch das Stargate an gekommen. Er hatte den Auftrag erhalten, O‘Neill von der aktuellen Lage auf der Erde zu unterrichten sowie bei dem wichtigen Treffen mit der kolonialen Führung teilzunehmen.
Als alle Gesprächsteilnehmer im Konferenzraum der Phoenix Platz genommen hatten, erkundigte sich Präsident Lee Adama sofort über die Situation auf der Erde.
„Das IOA ist unter der Mitarbeit von Doktor Elizabeth Weir dabei, eine Erklärung vorzubereiten, Mr. President. Wir hoffen dadurch, auf unserem Planeten ein großes Chaos zu vermeiden. Dabei werden wir auf ein Filmdokument setzen, welches die Zuschauer die Arbeit des Stargate-Programms näher bringen soll …“, antwortete Woolsey, dem anzumerken war, wie angespannt er war.
Jack O‘Neill nickte, seufzte kurz, bevor er sich an William Adama wandte: „Also, was habt ihr denn Schönes für uns?“
Der Admiral faltete die Hände vor sich auf der Tischplatte zusammen. „Nun ja, Jack. Nach einer genauen Bestandsaufnahme und Überprüfung unserer Flotte sowie der Erfassung unserer Streitkräfte - sind wir nach einer kurzen Besprechung zu dem Entschluss gekommen: Fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse der Erde …“
„Was?“, rutschte es aus einem vollkommen perplexen Woolsey heraus, der damit Admiral Adama unterbrach. Doch dem Commander der Battlestar Galactica schien es nicht sonderlich zu stören. Das Gegenteil war der Fall, denn grinsend sah er in Jacks Richtung, der zurückgrinste - die Überraschung war gelungen. Denn Jack O‘Neill hatte nur etwas von einem wichtigen Treffen erzählt.
Vizepräsident Doktor Gaius Baltar war als einer der wenigen nicht besonders begeistert darüber gewesen. Doch dies änderte sich, als man ihm die Fakten vorlegte, und er keine Einwände mehr erhoben hatte, natürlich nicht, ohne vorher Bedingungen dafür vorzubringen.
Admiral Adama räusperte sich kurz ehe er fortfuhr: „… also wir werden die fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse der Erde so lange überlassen, bis ihr Battlestars gebaut habt und eigene Battlestar Groups aufbauen könnt. Dies geschieht, weil jeder Kampfstern, egal welcher Klasse, ein gewisses Minimum an Besatzungsstärke benötigt, um einen problemlosen Ablauf zu gewährleisten, und wir derzeit wegen dem Krieg zu wenig Personal haben, um alle Kampfsterne unterhalten zu können.“
Nach dieser Erläuterung von Adama übernahm Admiral Samuel O’Hara. Dieser erläuterte kurz, dass man deswegen noch ein weiteres Mal die Battlestar Groups neu geordnet hatte, um die Kampfsterne auszumustern, die man der Erde überlassen könnte.
Obwohl Jack O‘Neill bereits vermutete, welche es sein könnten, fragte er dennoch nach, um die Namen der Kampfsterne zu erfahren. Daraufhin schob Admiral Alexander Nash ihm und Woolsey ein paar Akten zu, in der sich die entsprechenden Auflistungen befanden und alle Fragen beantworten sollten.
Und während der General bereits in den Papieren blätterte und sich mit dem Inhalt auseinandersetzte, hielt der Vertreter des IOA immer noch die Unterlagen ungeöffnet in den Händen.
„Sie haben eine Frage“, erkannte Lee Adama sofort an dem Verhalten von Woolsey.
„O ja. Ist ja alles sehr schön: Wir bekommen fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse. Doch was ist die Gegenleistung … denn wir sollen sie ja scheinbar wieder irgendwann zurückgeben? Die ganze Angelegenheit hat doch sicherlich einen ganz bestimmten Haken …“, rätselte Richard Woolsey immer noch tief bewegt von diesem Angebot der kolonialen Führung.
Die Antwort übernahm Admiral Diana McBride: „Wir verstehen Ihre Skepsis, Mister Woolsey. Und ja … es gibt einen weiteren Haken … nämlich den, dass wir darauf bestehen, zwei der fünf Kampfsterne hier zu belassen, damit wir uns im Falle eines Angriffes besser schützen können. Und ob die Erde uns zwingend diese Kampfsterne zurückgibt steht noch nicht ganz fest.“
„Ah ja“, machte Woolsey, „klingt plausibel. Aber wer soll denn diese Schiffe bedienen … Ich meine - unsere eigenen Leute müssen doch dafür erst einmal geschult werden …“ Präsident Adama unterbrach ihn beruhigend: „Wir werden Ihnen dabei natürlich helfen.
General O‘Neill hatte die ganze Zeit zugehört, während er die Mappe durchgeblättert hatte, bis er schließlich auf die Auflistung der Battlestar Groups, der einzelnen Kampfsterne und ihrer Befehlshaber sowie einigen Anmerkungen stieß.
Admiral Adama drehte sich zu Jack O‘Neill um: „Und, was sagen Sie dazu, Jack?“
„Nettes Papier. Sehr detailliert. Aber wieso gibt es hier einige freie Stellen bei fünf Kampfsternen?“
„Weil dies die sind, die wir Ihnen überlassen wollen, und noch nicht genaue Kenntnis darüber haben, wer von euren Militärs dort das Kommando übernehmen wird“, erklärte Admiral Alexander Nash.
„Da werden sich bestimmt einige finden …“, begann O‘Neill, als er von Woolsey unterbrochen wurde. „Einen Moment, General. Die Chinesen, die Russen und die Europäer werden auch mindestens ein Schiff haben wollen …“
„Darum bekommt die Erde ja auch eine ganze Battlestar Group, Woolsey“, brummte Jack. „Also ich könnte mir vorstellen, dass Colonel Carter das Kommando über einen Kampfstern übernehmen könnte, da sie bereits schon Erfahrungen darüber gesammelt hat, … obwohl ich sie gerne auf der Phoenix hätte …“ Die letzten Worte sprach O‘Neill immer leiser werdend aus.
„Nun ja“, überlegte der Vertreter des IOA, „wir müssen natürlich auch nach Personal suchen … Zeigen Sie doch bitte mal …“ „He. Finger weg! Sie haben doch selber eine Info-Mappe bekommen“, wies Jack O‘Neill Richard Woolsey zu Recht, der ihm die Mappe aus den Händen nehmen wollte.
„Ah ja. Richtig … Also Seite … da haben wir es ja … oh mein Gott! Ein Kampfstern der Valkyrie-Class benötigt mindestens eine Besatzung von 1300! Woher sollen wir nur all diese Leute herkriegen?“ Woolsey lehnte sich verzweifelt im Stuhl zurück, denn er ahnte bereits, dass es der Erde schwer werden fallen würde, auch nur zwei oder drei Kampfsterne zu bemannen.
…
tbc