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Thema: Stargate: Battlestar Galactica

  1. #221
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So ehe wir fortfahren...

    Danke, an alle stillen, treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi, skydiver & Tarlock, die Danke gedrückt haben, sowie an die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von Ehre_Sei_den_Ori Beitrag anzeigen
    bin gespannt ob nun das Stargate Programm öffentlich gemacht wird, nachdem so viele Zivilisten die feindlichen Schiffe gesehn haben.
    @ Ehre_Sei_den_Ori:
    Dazu werde ich mich nicht äußern
    Aber sei ruhig etwas weiter gespannt

    Danke für Dein Feedback
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    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Also das wird spannend werden wie das US-Militär die Raumschiffe der Luzianer-Allianz und von Ba'al-Sam der Bevölkerung als Wetterballons und Luftspiegelungen verkaufen wird. Denn zugeben, dass sie Alienkontakte und dergleichen haben, das können und werden sie garantiert nicht tun.
    @ Angelika:
    Och… nicht schon wieder…
    Schauen wir mal

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Wie sollen denn Zivilisten einen Angriff auf Area 51 sehen können... die Basis liegt tief in der Wüste und darum sind viele Kilometer Sperrgebiet...
    Die einzigen "Zivilisten", die manchmal rankommen, sind Verschwörungstheoretiker ala Erich von Däniken und denen glaubt eh fast keiner...
    Und jetzt haben sie zwei dicke Fische abgeknallt, obwohl ich ja erst noch dachte, dass Hathor doch noch entkommt...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Und alle guten Ding sind ja bekanntlich drei
    Auflösung kommt im folgenden Kapitel - hoffe ich zumindest

    Die Goa’uld haben doch eine Grauzone was das Thema Tod angeht… äh, ach ja Hathor… nun ja, wie schon gesagt: Grauzone, Klone,…

    Danke für Dein Feedback
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    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Der Überfall erinnert mich irgendwie an den Anfang von "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"
    @ Tarlock:
    Gut, sagt mir jetzt nicht allzu viel… aber ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Als die Russen das Lager überfallen haben

    Danke für Dein Feedback


    ...jetzt geht es in das Finale der dritten Season, welches sich in drei Folgen geteilt hat
    Wie auch immer... ich wünsche euch nun, viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.19 Offenbarung, Teil I


    Milchstraße
    Erde, USA - Washington D.C.

    Die geladenen Gäste trafen vor dem Weißen Haus ein. Die schier endlose Wagenkolonne aus Limousinen, Begleitfahrzeugen sowie den Streifenwagen schien kein Ende nehmen zu wollen. Denn Präsident Henry Hayes hatte alle Regierenden, die am Stargate-Programm beteiligt waren, zu sich eingeladen.

    Dass deswegen, und auch der bisherigen Vorkommnisse die höchste Sicherheitsstufe herrschte, war nicht zu übersehen: Secret-Service-Agents, die Nationalgarde und die US-Army hatten am Boden einen weite Sicherheitszone um das Weiße Haus errichtet. Zusätzlich patrouillierten Hubschrauber, Kampfflugzeuge sowie ein AWACS-Flugzeug in der Luft, um den Luftraum abzusichern.

    Die wenigen Medien, denen nach strengen Sicherheitskontrollen gestattet worden war, sich innerhalb der Sicherheitszone aufzuhalten, vermuteten bereits einen Zusammenhang mit den Ereignissen, die sich vor einigen Tagen an der Westküste der Vereinigten Staaten abgespielt hatten.
    Unter den Reportern befand sich auch Julia Donavan, die es schon einige Male mit der US-Regierung sowie der USAF zu tun gehabt hatte. Sie ahnte bereits, dass diese Geschehnisse nicht mehr so leicht zu vertuschen waren, wenn dies überhaupt noch möglich war. ´… wenn, dann nur mit Hilfe einer Zeitreise´, dachte sie, als sie vollkommen unerwartet angesprochen wurde. „Miss Donavan.“

    „Ja“, überrascht drehte sich die Frau um und sah sich unerwartet einigen Mitarbeitern des Secret-Service sowie einigen Polizisten gegenüberstehen.
    „Der Präsident möchte mit Ihnen sprechen. Würden Sie uns bitte begleiten?!“

    Die Reporterin überlegte kurz, doch dann nickte sie, worauf sie von den Sicherheitskräften in die Mitte genommen wurde, um sie abzusondern und auf das Grundstück des Weißen Hauses zu führen, wo man sie noch einmal überprüfte. Ihren Kameramann wies man an, draußen zu warten.

    Präsident Hayes machte sich sofort auf den Weg zu ihr, als man ihm mitgeteilt hatte, dass man sie gefunden hatte und wies auch General Hammond und Emmett Bregman an, sich zu ihnen zu gesellen.

    Nach einer kurzen Begrüßung fragte Julia: „Also - was wollen Sie von mir, Mister President?“

    „Nun ja, Miss Donavan. Ich bin mit Ihrer Arbeit vertraut sowie der von Mister Bregman, der schon vor einigen Jahren im Auftrag unter meinem Vorgänger das SGC besucht hatte, um die dortige Arbeit zu dokumentieren. Da sie bereits beide genügend Erfahrung sammeln konnten, werden Sie künftig zusammenarbeiten.“

    Julia sah den Präsidenten überrascht an und begann ein wenig ins Schleudern zu geraten, als sie antwortete: „Sir. Sie wollen … wollen, dass …“
    Hayes unterbrach sie: „Ja. Genau das.“ Henry grinste dabei etwas, obwohl ihm eigentlich gar nicht danach zumute war, da die Aktion der Luzianischen Allianz und des Trusts ihn und auch das IOA mit allen Verbündeten in eine ziemliche Bedrängnis und Erklärungsnot manövriert hatte. Seit Tagen schon waren die Resultate davon mehrere TV-Berichte und Dokumentationen über Verschwörungstheorien, worauf bei allen Mitgliedsstaaten des IOA die Telefone nicht mehr still standen, was zu einer mehrstündigen Telefonkonferenz geführt hatte sowie zahlreiche Besprechungen der Krisenstäbe …


    Zwei Tage zuvor
    Milchstraße
    Erde, USA, Nevada: Area51 - Kalifornien: San Francisco

    … Brigadier General Leicester musste immer wieder husten. Der aufgewirbelte Staub und der Wüstensand drangen immer noch durch die zerbrochenen Fenster. Doch trotz dieses Durcheinanders verfolgte der Kommandeur von Area51 so gut er konnte das weitere Geschehen. Leicester erhielt immer wieder weitere Informationen, bis er bei einer Meldung innehielt und beunruhigt auf und ab tigerte, ehe er an einen der Monitore herantrat.

    „General. Yellow Leader meldet, dass eines der feindlichen Frachtschiffe der Luzianischen Allianz auf San Francisco zusteuert.“
    „Verfluchter Mist!“, knurrte Leicester. „Verbinden Sie mich auf der Stelle mit dem zuständigen Befehlshaber der Nationalgarde sowie der Army! Auch brauche ich eine Leitung ins Weiße Haus!“
    „Verstanden Sir.“

    -----

    Zur selben Zeit schlug das Frachtschiff hart inmitten einer Straße in San Francisco auf. Die beiden F-16, die das Raumschiff verfolgt hatten, drehten zunächst ab, zogen aber sofort im Anschluss in der Luft ihre Kreise über der Absturzstelle, um die Lage zu beobachten.

    „Basis. Hier ist Yellow Leader. Das Ziel ist in San Francisco abgestürzt. Es ist größtenteils noch intakt, und befindet sich nun auf einer Straße, die lauter Schaulustige angezogen hat - können daher unseren Job nicht vollenden …“ Der Pilot hörte im Hintergrund Brigadier General Leicester vor sich hinfluchen.

    Die ersten Bodeneinsatzkräfte der US-Army trafen endlich ein, und übernahmen die Leitung über die eingetroffene Feuerwehr und Polizei. Außer ihnen und einer Anzahl von Schaulustigen befanden sich auch eine Menge Reporter, die bereits live auf Sendung gegangen waren, während einige Passanten ihre Handys hervorholten und begannen ebenfalls, das Szenario zu filmen.

    „He! Sie und Sie, und auch Ihr da - hört sofort damit auf! Hier gibt es nichts, aber auch rein gar nichts zu sehen!“, rief ein Lieutenant den Zivilisten im Befehlston zu.
    „Und händigen Sie uns sofort Ihre Apparate aus!“, brüllte der Befehlshabende Captain zusätzlich, während man immer noch damit beschäftigt war, die Stelle abzusichern.

    „Wir sind bereits auf Sendung“, grinste einer der Reporter.
    Ein anderer meinte in die Kamera sprechend: „Was auch immer hier vorgeht: Diesmal wird es der Regierung schwerfallen, eine Erklärung abzugeben, um etwas zu vertuschen …“
    Während der Reporter weitersprach und der Kameramann etwas herumschwenkte, um die Situation zu verdeutlichen, und die Argumente des Reporters mit Bildmaterial zu untermauern, öffnete sich zischend die Zugangstür des Frachtschiffes. Einer der überlebenden Soldaten der Luzianischen Allianz begann blind, ohne jede Vorwarnung, das Feuer zu eröffnen.

    Kaum jemand spürte den Lufthauch des getarnten Al‘kesh, das vom Duplikat Colonel Carters befehligt wurde. Goa‘uld-Sam blickte kalt lächelnd aus dem Fenster, um zu sehen, was sich vor ihr abspielte, ehe sie den Befehl gab, sich endgültig zurückzuziehen. Nicht ohne Grund, denn es näherten sich weitere Kampfflugzeuge ihrer Position.

    In dem gesamten Chaos war es der Luzianischen Allianz gelungen, einige Geiseln zu nehmen - einige Journalisten waren unerlaubt weiter vorgedrungen und prompt den Feinden in die Hände gefallen. Doch ehe einer der Luzianer triumphierend eine Forderung stellen sowie damit drohen konnte, den Geiseln Schaden zuzufügen, griff unerwartet die Prometheus ein, die die Beamtechnologie einsetzte, um die Geiseln an Bord zu holen.

    Frustriert darüber begannen die Geiselnehmer wild um sich zuschießen. Die Sniper hatten jetzt dank eines freien Schussfeldes leichtes Spiel.
    „Alle Ziele wurden neutralisiert, Captain.“
    „Na schön … Los! Stürmen!“, befahl der Captain, worauf sich ein Dutzend Marines dem Raumschiff näherte und es systematisch nach weiteren Gegnern durchsuchten.

    Washington D.C.
    Weißes Haus

    Ohnmächtig musste die Regierung um Präsident Hayes im Oval Office bereits schon seit einigen Stunden zusehen, wie die ersten Berichte ausgestrahlt wurden. Das größte Geheimnis würde schon bald keines mehr sein …

    „Entschuldigen Sie bitte die Störung, Mister President. Schalten Sie doch mal auf Kanal 9“, riet die Beraterin von Henry Hayes, der gerade mit seinem russischen Amtskollegen telefonierte.

    „Einem Moment bitte, Juri. Hier überschlagen sich gerade mal wieder die Ereignisse … Sie kommen also … Gut bis dann …“ Der Präsident legte auf, während General Francis Maynard, der Joint Chiefs of Staff, bereits den TV-Sender eingestellt hatte, um den Bericht zu verfolgen.

    Die Mimik von Hayes verfinsterte sich immer mehr, mit jeder Meldung, die ihn erreichte. Immer noch saß er an seinem Schreibtisch, bis er schließlich seinen Platz verließ, um an das Fenster zu treten. Er holte noch einmal tief Luft, dann sagte er, während er immer noch den anderen im Raum den Rücken zuwandte: „Ich werde dem IOA die Empfehlung geben, das Stargate-Programm publik zu machen. Denn nach all dem was sich ereignet hat, hat einer dieser Reporter nicht gerade unrecht … wir können dafür unmöglich eine plausible Tarngeschichte stricken, um diesen Vorfall zu verharmlosen. Fast jeder hat dieses Raumschiff bereits im Fernsehen, auf einer Leinwand oder im Internet durch ein Video gesehen …“

    Langsam drehte sich Präsident Henry Hayes wieder um, suchte Beistand und Rat bei seinem Führungsstab.
    „Wir sollten auf jeden Fall in dieser Beziehung taktvoll und diplomatisch vorgehen“, riet Holly Dignard, die Beraterin des Präsidenten, worauf alle übrigen Anwesenden sofort ihre Zustimmung bekundeten.

    Der Joint Chiefs of Staff trat an den US-Präsidenten heran: „Sir. Wir haben da etwas, was Ihnen weiterhelfen könnte … Es gibt da einen Bericht, den ihr Vorgänger in Auftrag gegeben hat, um die Arbeit im Stargate-Center von Emmett Bregman dokumentieren zu lassen …“

    „Danke Holly. Danke Francis. Dann werden wir diesen Film nutzen, um den Bürgern dieses Landes, und auch allen Menschen dieser Welt zu zeigen, um was es geht, wenn das IOA meiner Empfehlung folgen sollte.“
    Nach einer kurzen Pause fuhr Henry Hayes fort: „Jeder von Ihnen allen kennt seine Aufgaben … wir müssen den Spekulationen so schnell wie möglich ein Ende setzen - taktvoll und auf diplomatischem Wege, um ein Chaos zu vermeiden. Wenn Ihr mich jetzt alle entschuldigen würdet - ich muss einige Telefonate führen …“

    Als alle das Oval Office wieder verlassen hatten nahm der Präsident wieder an seinem Schreibtisch Platz, griff zum Telefon und dachte: ´Auf jeden Fall brauche ich diplomatische Unterstützung - am besten dafür geeignet ist jemand, der ziemlich weit entfernt ist …´

    Gegenwart


    Nach einer schier endlosen Reise traf Doktor Elizabeth Weir im Weißen Haus ein. Sie wurde sofort von einem Secret-Service-Agent zu Präsident Henry Hayes geführt. Kurz erläuterte dieser die aktuelle Situation, bevor man die geplante Sondersitzung durchführen wollte.

    Nach einer langen Sitzung war es schließlich beschlossen: Man würde das Geheimnis um das Stargate lüften und alle Bürger der Erde endlich aufklären. Dafür war zunächst einmal eine UN-Vollversammlung in New York geplant, wo zuerst Präsident Hayes eine Rede halten würde, bevor Doktor Weir ebenfalls eine im Anschluss halten sollte, ehe man den Film von Emmett Bregman zeigen wollte, um der Welt zu zeigen, um was es ging. Die Dokumentation sollte nach dem Vorschlag einiger Vertreter weltweit ausgestrahlt werden, wofür alle Sender ihr aktuelles Programm unterbrechen müssten. Direkt danach sollte Elizabeth Weir eine weitere Ansprache an die Welt richten sowie im Anschluss die Staatsoberhäupter sich an ihre Nationen.
    Die Reporterin Julia Donavan sollte die Regie über diese Enthüllung führen und auch die Moderation übernehmen sowie die Interviews führen.

    Alle Involvierten waren sichtlich angespannt. Schließlich traten alle Staatsoberhäupter nach draußen vor die wartenden Medien. Julia Donavan gesellte sich zu ihrem Kameramann, denn der US-Präsident war damit beauftragt worden, ein kurzes Statement abzugeben. Einige Sender-Teams waren live vor Ort, andere mussten sich mit ihren Aufzeichnungen begnügen.

    Die Fernsehzuschauer sahen den US-Präsidenten, der nervös in die Kameras lächelte, und die anderen Regierenden der Welt, die hinter ihm Aufstellung bezogen und ebenfalls angespannt, aber auch müde wirkten. Alle hörten aufmerksam dem Präsidenten zu, der aber nur in wenigen Worten eine weitere ausführlichere Erklärung ankündigte, die zunächst einmal vorbereitet werden müsse. Dann ging er ohne auf Fragen zu reagieren gemeinsam mit seinen Amtskollegen ins Weiße Haus zurück.

    „Hm. Anscheinend scheint doch etwas an dieser Story von Alec Colson dran zu sein. Erinnerst du dich Howard?“, brummte jemand in einer Bar am Tresen in Richtung des Inhabers, der gerade einige Flaschen ins Regal stellte und nur stumm nickte, um sich im Anschluss einen Whisky einzuschenken.

    Anderorts verfolgte auch der Trust diese Angelegenheit mit großem Interesse, der dieser Entwicklung mit gemischten Gefühlen entgegensah. „Vielleicht können wir ja dennoch Vorteile daraus gewinnen“, meinte die verzerrte Stimme eines Goa‘uld, der sich in einer dunklen Ecke des Raumes aufhielt.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System
    U.S.S. Phoenix

    Jack O‘Neill war zu einem Teil froh, nicht gerade auf der Erde zu verweilen und den Auftrag zu haben, weiterhin bei den Kolonialen zu sein, denn sonst würde man ihn früher oder später mit Fragen löchern, zu Interviews einladen … anderseits machte er sich aber auch Sorgen. ´Wie werden nur die Menschen darauf reagieren, wenn man ihnen dieses Geheimnis offenbart …?´, dachte er.

    „Sir.“
    „Ja, was ist los Lieutenant?“
    „Präsident Adama, sein Führungsstab, und die Vertreter der Kolonialen Admiralität befinden sich im Anflug, … die drei Raptoren werden in etwa fünf Minuten auf dem Flugdeck auf der Steuerbordseite landen.“
    „Danke, Lieutenant. In fünf Minuten?“
    „Jawohl, Sir. Mister Woolsey ist bereits dort …“
    „Verfluchter Mist … Äh, Thor, könntest du mich bitte in den Steuerbordhangar beamen?“ Kaum hatte der General gefragt, verschwand er schon im weißen Licht des Transportstrahls von der Brücke. Thor war der Bitte sogleich nachgekommen und hatte O‘Neill kurzerhand direkt vor eine der Zugangstüren zum Hangar gebeamt.

    In letzter Sekunde traf der General ein, als die drei Raptor bereits zu ihrer Parkposition geschleppt wurden. Richard Woolsey tat einen Schritt nach links, um dem Kommandeur der Phoenix Platz zu machen. Der Vertreter des IOA war selbst erst vor kurzem von der Erde durch das Stargate an gekommen. Er hatte den Auftrag erhalten, O‘Neill von der aktuellen Lage auf der Erde zu unterrichten sowie bei dem wichtigen Treffen mit der kolonialen Führung teilzunehmen.

    Als alle Gesprächsteilnehmer im Konferenzraum der Phoenix Platz genommen hatten, erkundigte sich Präsident Lee Adama sofort über die Situation auf der Erde.

    „Das IOA ist unter der Mitarbeit von Doktor Elizabeth Weir dabei, eine Erklärung vorzubereiten, Mr. President. Wir hoffen dadurch, auf unserem Planeten ein großes Chaos zu vermeiden. Dabei werden wir auf ein Filmdokument setzen, welches die Zuschauer die Arbeit des Stargate-Programms näher bringen soll …“, antwortete Woolsey, dem anzumerken war, wie angespannt er war.

    Jack O‘Neill nickte, seufzte kurz, bevor er sich an William Adama wandte: „Also, was habt ihr denn Schönes für uns?“

    Der Admiral faltete die Hände vor sich auf der Tischplatte zusammen. „Nun ja, Jack. Nach einer genauen Bestandsaufnahme und Überprüfung unserer Flotte sowie der Erfassung unserer Streitkräfte - sind wir nach einer kurzen Besprechung zu dem Entschluss gekommen: Fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse der Erde …“
    „Was?“, rutschte es aus einem vollkommen perplexen Woolsey heraus, der damit Admiral Adama unterbrach. Doch dem Commander der Battlestar Galactica schien es nicht sonderlich zu stören. Das Gegenteil war der Fall, denn grinsend sah er in Jacks Richtung, der zurückgrinste - die Überraschung war gelungen. Denn Jack O‘Neill hatte nur etwas von einem wichtigen Treffen erzählt.

    Vizepräsident Doktor Gaius Baltar war als einer der wenigen nicht besonders begeistert darüber gewesen. Doch dies änderte sich, als man ihm die Fakten vorlegte, und er keine Einwände mehr erhoben hatte, natürlich nicht, ohne vorher Bedingungen dafür vorzubringen.

    Admiral Adama räusperte sich kurz ehe er fortfuhr: „… also wir werden die fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse der Erde so lange überlassen, bis ihr Battlestars gebaut habt und eigene Battlestar Groups aufbauen könnt. Dies geschieht, weil jeder Kampfstern, egal welcher Klasse, ein gewisses Minimum an Besatzungsstärke benötigt, um einen problemlosen Ablauf zu gewährleisten, und wir derzeit wegen dem Krieg zu wenig Personal haben, um alle Kampfsterne unterhalten zu können.“

    Nach dieser Erläuterung von Adama übernahm Admiral Samuel O’Hara. Dieser erläuterte kurz, dass man deswegen noch ein weiteres Mal die Battlestar Groups neu geordnet hatte, um die Kampfsterne auszumustern, die man der Erde überlassen könnte.

    Obwohl Jack O‘Neill bereits vermutete, welche es sein könnten, fragte er dennoch nach, um die Namen der Kampfsterne zu erfahren. Daraufhin schob Admiral Alexander Nash ihm und Woolsey ein paar Akten zu, in der sich die entsprechenden Auflistungen befanden und alle Fragen beantworten sollten.
    Und während der General bereits in den Papieren blätterte und sich mit dem Inhalt auseinandersetzte, hielt der Vertreter des IOA immer noch die Unterlagen ungeöffnet in den Händen.

    „Sie haben eine Frage“, erkannte Lee Adama sofort an dem Verhalten von Woolsey.
    „O ja. Ist ja alles sehr schön: Wir bekommen fünf Kampfsterne der Valkyrie-Klasse. Doch was ist die Gegenleistung … denn wir sollen sie ja scheinbar wieder irgendwann zurückgeben? Die ganze Angelegenheit hat doch sicherlich einen ganz bestimmten Haken …“, rätselte Richard Woolsey immer noch tief bewegt von diesem Angebot der kolonialen Führung.

    Die Antwort übernahm Admiral Diana McBride: „Wir verstehen Ihre Skepsis, Mister Woolsey. Und ja … es gibt einen weiteren Haken … nämlich den, dass wir darauf bestehen, zwei der fünf Kampfsterne hier zu belassen, damit wir uns im Falle eines Angriffes besser schützen können. Und ob die Erde uns zwingend diese Kampfsterne zurückgibt steht noch nicht ganz fest.“

    „Ah ja“, machte Woolsey, „klingt plausibel. Aber wer soll denn diese Schiffe bedienen … Ich meine - unsere eigenen Leute müssen doch dafür erst einmal geschult werden …“ Präsident Adama unterbrach ihn beruhigend: „Wir werden Ihnen dabei natürlich helfen.

    General O‘Neill hatte die ganze Zeit zugehört, während er die Mappe durchgeblättert hatte, bis er schließlich auf die Auflistung der Battlestar Groups, der einzelnen Kampfsterne und ihrer Befehlshaber sowie einigen Anmerkungen stieß.

    Admiral Adama drehte sich zu Jack O‘Neill um: „Und, was sagen Sie dazu, Jack?“
    „Nettes Papier. Sehr detailliert. Aber wieso gibt es hier einige freie Stellen bei fünf Kampfsternen?“
    „Weil dies die sind, die wir Ihnen überlassen wollen, und noch nicht genaue Kenntnis darüber haben, wer von euren Militärs dort das Kommando übernehmen wird“, erklärte Admiral Alexander Nash.
    „Da werden sich bestimmt einige finden …“, begann O‘Neill, als er von Woolsey unterbrochen wurde. „Einen Moment, General. Die Chinesen, die Russen und die Europäer werden auch mindestens ein Schiff haben wollen …“

    „Darum bekommt die Erde ja auch eine ganze Battlestar Group, Woolsey“, brummte Jack. „Also ich könnte mir vorstellen, dass Colonel Carter das Kommando über einen Kampfstern übernehmen könnte, da sie bereits schon Erfahrungen darüber gesammelt hat, … obwohl ich sie gerne auf der Phoenix hätte …“ Die letzten Worte sprach O‘Neill immer leiser werdend aus.

    „Nun ja“, überlegte der Vertreter des IOA, „wir müssen natürlich auch nach Personal suchen … Zeigen Sie doch bitte mal …“ „He. Finger weg! Sie haben doch selber eine Info-Mappe bekommen“, wies Jack O‘Neill Richard Woolsey zu Recht, der ihm die Mappe aus den Händen nehmen wollte.

    „Ah ja. Richtig … Also Seite … da haben wir es ja … oh mein Gott! Ein Kampfstern der Valkyrie-Class benötigt mindestens eine Besatzung von 1300! Woher sollen wir nur all diese Leute herkriegen?“ Woolsey lehnte sich verzweifelt im Stuhl zurück, denn er ahnte bereits, dass es der Erde schwer werden fallen würde, auch nur zwei oder drei Kampfsterne zu bemannen.


    tbc


  2. #222
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    sehr geil! bin wirklich gespannt wie die Erdbevölkerung diese Neuigkeiten aufnehmen wird. Was die Besatzung der Kampfsterne angeht, ich denke das die keine Probleme haben werden. Die Erde hat doch genug Militär

  3. Danke sagten:


  4. #223
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Naja, jetzt wenn eh alles aufgedeckt wird, bin ich überzeugt, dass es kaum Probleme geben wird die Kampfsterne zu bemannen. Ich gehe einmal davon aus, dass die Völker der Erde erkennen werden wie unbedeutend und sinnlos ihre Konflikte sind, und dass sie in erster Linie Menschen sind, was den Nationalismus endlich in den Hintergrund treten lassen könnte. Und damit wird von San Francisco bis Wladiwostok und von Alaska bis Kapstadt genug militärisches Personal für neue Aufgaben frei werden.
    Geändert von Angelika (09.05.2015 um 01:42 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur

  5. Danke sagten:


  6. #224
    Gott von Wanan
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    Endlich.
    Hab schon gedacht das die das mit Chimäre( Holoprojektor, kennt die Bevölkerung schon) erklären.
    Oder vielleicht mit Chemikalien im Wasser oder so.
    Auf jeden Fall wird es, wie Angelika schon sagte, keine Probleme mehr geben Battlestars zu bemannen.
    Als nächstes wird es wahrscheinlich ein irdisches Verteidigungsbündnis geben und ne riesige Flotte.

    LG, Tarlock

  7. Danke sagten:


  8. #225
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Na ja, allein die US Air Force hat eine Mannstärke von über 345.000 Soldaten und Soldatinnen, die Schiffe sollten also leicht zu besetzen sein.
    Da können sie ja die ganzen veralteten F15, F16, A10er und anderen Klapperkisten verschrotten, und notfalls Personal von der Air National Guard oder US Navy abziehen.
    Dürfte aber bei der Veröffentlichung einen schönen Effekt geben, wenn eines der Schiffe direkt über New York oder Washington auftaucht.

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  9. Danke sagten:


  10. #226
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Doch versuche ich nur die Zeit zu überbrücken, damit meine liebe Beta-Leserin Lil etwas mehr Zeit hat, und die anstehende Pause zwischen dieser und der finalen Staffel nicht zu lang wird... Der Abschluss der dritten Staffel folgt dann Ende Juni

    Doch jetzt erst einmal zu den gewohnte Teil

    Danke, an alle stillen und treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi, skydiver, Tarlock & USS George Hammond, die Danke gedrückt haben, sowie an die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von Ehre_Sei_den_Ori Beitrag anzeigen
    sehr geil! bin wirklich gespannt wie die Erdbevölkerung diese Neuigkeiten aufnehmen wird. Was die Besatzung der Kampfsterne angeht, ich denke das die keine Probleme haben werden. Die Erde hat doch genug Militär
    @ Ehre_Sei_den_Ori:
    Freut mich, dass der Beginn des Staffelfinales gut ankommt *erleichtert schau* In wie weit die Menschheit diese Nachricht aufnehmen wird - werden wir sehr bald erfahren
    Ja, es gibt genug Militärs um diese Schiffe zu bemannen .

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Naja, jetzt wenn eh alles aufgedeckt wird, bin ich überzeugt, dass es kaum Probleme geben wird die Kampfsterne zu bemannen. Ich gehe einmal davon aus, dass die Völker der Erde erkennen werden wie unbedeutend und sinnlos ihre Konflikte sind, und dass sie in erster Linie Menschen sind, was den Nationalismus endlich in den Hintergrund treten lassen könnte. Und damit wird von San Francisco bis Wladiwostok und von Alaska bis Kapstadt genug militärisches Personal für neue Aufgaben frei werden.
    @ Angelika:
    Ob die Nationen das erkennen werden, oder doch eher versuchen werden wieder zu streiten, wie sie es immer tun - wir werden sehen…
    Sehr gute Ansichten, die mir beim Schreiben dieses Dreiteilers ebenfalls immer wieder durch den Kopf gegangen sind.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Endlich.
    Hab schon gedacht das die das mit Chimäre( Holoprojektor, kennt die Bevölkerung schon) erklären.
    Oder vielleicht mit Chemikalien im Wasser oder so.
    Auf jeden Fall wird es, wie Angelika schon sagte, keine Probleme mehr geben Battlestars zu bemannen.
    Als nächstes wird es wahrscheinlich ein irdisches Verteidigungsbündnis geben und ne riesige Flotte.

    LG, Tarlock
    @ Tarlock:
    Noch einer der so schön laut jubelt
    Es gibt ja leider stichhaltige Beweise für den Vorfall, was in einem Flashback versucht wird darzugelegen.
    Mal schauen, was sich da machen lässt

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Na ja, allein die US Air Force hat eine Mannstärke von über 345.000 Soldaten und Soldatinnen, die Schiffe sollten also leicht zu besetzen sein.
    Da können sie ja die ganzen veralteten F15, F16, A10er und anderen Klapperkisten verschrotten, und notfalls Personal von der Air National Guard oder US Navy abziehen.
    Dürfte aber bei der Veröffentlichung einen schönen Effekt geben, wenn eines der Schiffe direkt über New York oder Washington auftaucht.

    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Sicherlich verfügt die USA schon über viel militärisches Personal, aber auch Russland, China und die anderen Verbündeten, sowie IOA-Mitglieder wollen da bestimmt ein Wörtchen mitreden
    Da wird bestimmt so einiges aussortiert werden

    Danke für Dein Feedback



    Und jetzt wünsche ich euch Lesern viel Spaß beim Lesen des zweiten Teiles des Staffelfinales , welches genau... naja beinahe am vorherigen anknüpft


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.20 Offenbarung, Teil II


    Drei Tage später
    Milchstraße
    Erde, USA - New York City

    Die geladenen Gäste trafen nacheinander ein. Die Anspannung steigerte sich mit jeder Minute die verging und mit jedem Gast der eintraf.

    Im Sitzungssaal des UN-Gebäudes saßen die wenigsten, denn die meisten hatten sich zu kleinen Gruppen zusammengefunden und diskutierten miteinander über die Inhalte von denen sie erst kürzlich erfahren hatten. Auch herrschte eine gewisse Irritation, dass die einflussreichsten Regierenden allem Anschein nach noch nicht im Gebäude waren.
    Doch hatten sich diese bereits vorab in einem der kleineren Sitzungsräume getroffen und waren dabei, das weitere Vorgehen zu besprechen.

    „… nun ja, ich würde vorschlagen, dass wir alle geschlossen rausgehen“, äußerte der russische Präsident schließlich, als er einen Blick auf seine Uhr geworfen hatte.
    Der chinesische Premierminister unterstützte sofort diesen Vorschlag und auch Henry Hayes, der US-Präsident, nickte: „Jurij hat Recht. Und ich würde sagen, dass wir unsere Freunde da draußen lange genug haben warten lassen.“

    Die Bundeskanzlerin Deutschlands, der britische Premierminister, die kanadische Premierministerin und auch der französische Präsident sowie ihre Berater und weitere Mitarbeiter waren gerade kurz davor durch die Tür zu gehen, um den Konferenzsaal zu betreten, als es hinter ihnen hektisch wurde. Der Secret Service wollte einen Mann in der Uniform der USAF zurückhalten, weiter vorzudringen.

    Präsident Hayes wandte sich zuerst angespannt um - doch als er den Mann erkannt hatte, ordnete er an den Offizier durchzulassen: „… also, was gibt es so Wichtiges, Davis?“

    „Sir. Verehrte Exzellenzen. Es sind zwar alle da, das kann ich Ihnen schon einmal mitteilen, aber es gibt noch einen weiteren Gast … ah, da ist er ja schon.“

    „Danke Colonel“, nickte Hayes. Er stellte allen anderen den weiteren Gast vor, der erst vor wenigen Sekunden gemeinsam mit Richard Woolsey in das Gebäude gebeamt worden war, „Verehrte Exzellenzen, darf ich Sie alle mit Lee Adama, dem Präsidenten der Kolonialen Regierung auf Elysium aus der Andromeda-Galaxie und Mister Richard Woolsey vom IOA bekanntmachen?!“

    „Ich finde, wir sollten endlich da rausgehen und den Theorien der noch nicht Eingeweihten ein Ende setzen“, murmelte der britische Premierminister, der wie die deutsche Bundeskanzlerin nervös auf die Uhr schaute.
    „Ihr beiden und eure Völker mit eurer übertriebenen Pünktlichkeit“, stichelte der französische Präsident amüsiert, als sie bereits durch die Tür schritten.

    In der unmittelbaren Umgebung des Hauptrednerpultes blieb die Gruppe aus Politikern sowie einigen hochrangigen Militärs, Diplomaten und zivilen Mitarbeitern stehen, wo sie zunächst von dem bereits auf sie wartenden UN-Generalsekretär persönlich der Reihe nach begrüßt wurden.
    Als dieser bei Lee Adama ankam erklärte Apollo, er sei einer der Mitarbeiter aus dem Stab des IOA - ganz so, wie er es zuvor mit Woolsey abgesprochen hatte, um nicht gleich zu Beginn ein allzu großes Aufsehen zu erregen.

    Zunächst einmal hielt der UN-Generalsekretär eine kurze Eröffnungsrede, in der er allen Nationen für die kurzfristige Teilnahme zu dieser wichtigen Konferenz dankte. Dann verließ er das Rednerpult, um sich zu seinem gewohnten Platz zu begeben und den Erklärungen des US-Präsidenten zu lauschen, ebenso wie alle anderen Anwesenden.

    Henry Hayes trat an das Rednerpult und atmete noch einmal durch, denn was jetzt folgte, fiel ihm nicht leicht:

    „Nun gut. Wie auch der UN-Generalsekretär möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken, dass Sie so kurzfristig kommen konnten. Ich werde mich so kurz fassen, wie es geht.
    Wie Sie alle inzwischen über die Medien erfahren haben, gab es vor einiger Zeit im äußersten Westen der Vereinigten Staaten, in den Bundesstaaten Nevada und Kalifornien, ernste Zwischenfälle …
    Ladies and Gentlemen: Wir sind nicht allein im Universum. Denn diese Besucher stammen von einer anderen Welt, die die unsrige überfallen und dabei einige antike Fundstücke entwendet haben …“, sprach Präsident Hayes, der zwischenzeitlich immer wieder kleine Pausen eingelegt hat, und jetzt abrupt unterbrochen wurde. Es machte sich bei einigen große Unruhe und auch einiger Unmut breit. Laute Fragen wurden in den Raum gerufen. Hayes versuchte so gut es ging die erhitzten Gemüter mit Gesten zu beruhigen.

    Der iranische Präsident erhob sich langsam und hob winkend die Hand, um sich Gehör zu verschaffen. Er bat darum, einige Fragen stellen zu dürfen, was der UN-Generalsekretär auch gestattete, der seinerseits allerdings ziemlich sprachlos wirkte.

    „Wie – wir sind nicht allein im Universum? Sprechen Sie hier von Außerirdischen? Was wird die russische und die chinesische Regierung dagegen unternehmen? Und wie lange geht das schon so? Ich meine, dies muss doch einen Grund haben, weshalb das geschehen ist.“

    „Wir wissen schon seit einigen Jahren von dem Stargate-Programm“, gestand der russische Präsident, der neben seinen amerikanischen Kollegen getreten war. „Die chinesische, die britische und französische Regierung wurden erst vor gut zweieinhalb Jahren darüber aufgeklärt …“

    „Das WAS?“, hallte es durch den Saal. Die Anwesenden waren immer mehr verwirrt. Die Unruhe nahm mittlerweile bedrohliche Ausmaße an.

    „Ich verlange unverzügliche Aufklärung“, der italienische Ministerpräsident war von seinem Platz aufgesprungen. „Welche Regierungen wissen denn sonst noch darüber Bescheid?“

    Hayes versuchte, endlich wieder Ruhe hineinzubringen. Seine Stimme hallte laut durch den Saal: „Um Ihre Fragen zu beantworten haben wir zwei Dokumentationsfilme über dieses bislang streng geheime Programm vorbereitet, die noch zur Amtszeit meines Vorgängers genehmigt worden sind. Doch zunächst werden Ihnen Doktor Elizabeth Weir und Lieutenant General George Hammond Näheres zu dem Programm sagen.“

    Präsident Hayes trat vom Pult weg, um Weir und Hammond Platz zu machen. Die uneingeweihten Teilnehmer vermuteten zunächst eine Zensur und Kontrolle durch das amerikanische Militär. Doch die Vorträge, die die beiden Redner hielten, überraschten die Zuhörer. Am Ende regte sich in einigen Staatsoberhäuptern aber Protest, denn sie fühlten sich übergangen, und auch den Außerirdischen ausgeliefert.

    Elizabeth Weir schlug sofort den diplomatischen Weg ein, in dem sie zunächst erst einmal alle um Ruhe bat und sich dann daran machte, die erregten Gemüter zu beruhigen: „Es wurde getan, um die Menschen, die alle unterschiedlichen Philosophien und Religionen folgen zu schützen. Darum wurde dieses Programm streng geheim gehalten - doch dies geht aufgrund der angesprochenen Ereignisse nun nicht mehr. Ich möchte das, was ich vorhin vorgetragen habe, noch etwas ergänzen und einmal mehr bekräftigen, weshalb dieses Programm so wichtig ist … Und wenn Sie alle, verehrte Exzellenzen gesehen und erlebt hätten, was ich selber in den letzten knapp drei Jahren erleben durfte … dann würden Sie alle umso mehr um ein friedliches Miteinander und Einigkeit auf der Erde hier bemüht sein, und die seit Generationen andauernden Konflikte beenden und sich versöhnen, wenn man weiß, was dort draußen im Universum geschieht. Danke.“

    Zum ersten Mal herrschte Ruhe im Sitzungssaal, denn viele dachten nach ehe zunächst zaghaft, dann aber doch teilweise erzwungener gemeinschaftlicher Applaus zu hören war.

    Als es wieder ruhig geworden war, bat General Hammond Julia Donavan und Emmett Bregman zu sich, die fortfahren sollten, um über ihre Filme zu berichten, ehe man diese ausstrahlen würde.


    Stargate-Center

    „General Landry. Wir haben es endlich hinbekommen, die Aufzeichnungen einiger Area51-Überwachungskameras zu restaurieren.“
    „Da bin ich ja mal gespannt, Walter … Los, gehen Sie vor, Sergeant!“

    Im Besprechungsraum, der mal wieder in eine Kommandozentrale umgebaut worden war, stockte Colonel Carter einmal mehr der Atem, denn sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, wie ihr von Ba‘al geschaffenes und kontrolliertes Abbild ohne Probleme mit Begleitung einfach so in den Stützpunkt spaziert war.
    „Verfluchtes Miststück“, murmelte Sam, als gerade der Kommandeur in Begleitung hinzukam.

    Hank Landry forderte dazu auf, ihm das gesamte Material zu zeigen. Minuten später verzog der General mit verfinsterter Miene das Gesicht und brummte verdrossen: „Der Trust und die Goa‘uld also auch. Das reicht jetzt aber endgültig. Es ist an der Zeit, dem Trust ein Ende zu bereiten. Ich alarmiere den Präsidenten.“

    „Hoffen wir nur, dass die Erde bis dahin nicht im totalen Chaos versinkt“, seufzte Doktor Jackson, als Landry in sein Büro zurückkehrte und nach dem Telefon griff.
    Sam Carter nickte nur stumm und verfolgte mit besorgter Miene nebenbei die Konferenz der UN in New York. Es wurde bereits von ersten Unruhen und Demonstrationen auf der ganzen Welt berichtet.


    New York City

    Während der Ausstrahlung des Filmes war es die meiste Zeit über ruhig im Sitzungssaal - nur vereinzelt war ein Gemurmel zu vernehmen. In vielen Gesichtern der Regierenden spiegelten sich Besorgnis und Angst wieder, aber einige nickten auch anerkennend. Obwohl auch sie immer noch wütend auf dieses Vorgehen der USA und der anderen Großmächte waren, die offenbar in den letzten Jahren unerwartet perfekt zusammen gearbeitet hatten.

    Wenige Minuten nach dem Film waren verstrichen, als General Hammond abermals vortrat, um einige abschließende Worte zu den beiden Dokumentationen zu sagen: „Wie bereits erwähnt wurde, sind wir dabei, nicht nur unsere Heimatgalaxie zu erforschen, sondern auch noch zwei weitere. Ja, wir sind während dieses Projektes immer wieder auf Gegner gestoßen - aber wir haben auch viele Freunde und Verbündete gefunden, die der Erde zur Seite stehen. Sie haben in dem Film von Mister Bregman das Stargate kennengelernt, welches immer noch ein Geheimnis birgt - nämlich den des neunten Chevrons. Im Zuge dieses Projektes, was bereits geplant ist, hat das IOA um Mister Woolsey entschieden, weitere Nationen einzuladen, bei diesen Programm mitzuwirken und beizutreten …“

    Weiter kam George Hammond nicht mehr, denn sofort meldeten sich viele Regierende zu Wort, die lautstark einen vorübergehenden Stopp forderten, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

    „Das ist leider nicht möglich“, erklärte Woolsey, der an das Rednerpult getreten war. „Wir müssen den Betrieb aufrecht erhalten.“

    „Wir verlangen ein Mitspracherecht bei allen Entscheidungen“, rief ein weiterer Präsident, während Woolsey Lee Adama Platz machte, als Davis allen von den ersten Demonstrationen in der Welt berichtete.


    Stargate-Center

    Mittlerweile hatte sich der gesamte Führungsstab des SGC um General Landry im Besprechungsraum versammelt.
    „Was hat denn Adama vor?“, rätselte nicht nur Colonel Kawalsky, der wie die anderen im Fernseher gesehen hatte, wie sich Lee Adama und Richard Woolsey kurz leise miteinander unterhalten hatten, ehe der Präsident der Kolonien an das Rednerpult getreten war.


    New York City

    „… wie dem auch sei, es ist eine Chance für alle, sich mit einzubringen“, entgegnete der englische Premierminister auf eine Kritik. Worauf sofort der indische Regierungschef antwortete: „Da ist durchaus nichts verkehrt. Es könnte ein Vorteil sein, den Handel auszudehnen. Und uns auch alle technisch weiter zu entwickeln. Die Industrie und der gesamte Arbeitsmarkt auf unserem Planeten könnten davon profitieren.“

    Lee Adama nahm diesen Faden, der geworfen wurde, auf und begann zu sprechen, was dazu führte, dass alle ihre Debatten abrupt beendeten.

    „Verzeihen Sie bitte“, unterbrach ihn der schwedische Regierungschef, „wer sind Sie, ich habe Ihren Namen nicht mitbekommen?“
    „Mein Name ist Lee Adama. Ich bin der Präsident der Kolonien von Elysium, einem Planeten in der Andromeda-Galaxie …“
    „Ich erinnere mich an Sie. Und an den Bericht des IOA …“
    „Wie bitte? Sie wissen etwa auch von diesem Projekt“, entfuhr es jemanden.
    Der türkische Präsident erhob sich und erklärte: „Es wäre nun wirklich an der Zeit zu erfahren, wer alles von diesem Projekt weiß. Aber jetzt sollte zunächst einmal unser Gast fortfahren.“

    Alle waren mit dem Vorschlag einverstanden und Lee Adama begann zu berichten, wie vorteilhaft bisher die Zusammenarbeit für das Volk der Erde und sein eigenes gewesen war.
    Doch viele der Regierungsoberhäupter der kleineren Nationen konnten sich immer noch nicht wirklich beruhigen. „Die USA hat aber von Beginn an unseren Planeten in Gefahr gebracht“, murmelte der Präsident von Tahiti beunruhigt.

    Sofort erklärte General Hammond, dass die Bedrohungen von Beginn an existiert hatten, ehe das Programm überhaupt gestartet worden war, und er betonte ausdrücklich noch einmal: „… wir waren daher nur mit Hilfe dieses Programms in der Lage, den vielen Gefahren entgegenzuwirken. Ja, wir sind auf einige Feinde gestoßen - aber wir haben auch viele Freunde und gute verlässliche Verbündete gefunden. Wir haben dabei bereits Wissen und Technologien ausgetauscht.“

    Danach legte man eine Pause ein.
    Überdies wollten sich die Staatschefs per Ansprachen auch an ihre Bürger wenden.
    Denn das Stargate-Programm war jetzt weltweit bekannt gemacht worden. Dies führte dazu, dass in zahlreichen Sondersendungen über die damit verbundenen Vorteile und Risiken diskutiert wurde.


    Italien, Rom - Vatikan Stadt

    Der Heilige Vater saß vollkommen ruhig in seinem Sessel während sich die Kardinäle und weitere Mitarbeiter im leisen Ton miteinander besprachen. Der Papst räusperte sich kurz, was das Gemurmel der anderen beendete.
    „Ich will, dass man alle Gläubigen beruhigt, damit sie besonnen in diese neue Zeit gehen!“, erklärte der Papst. „Und jetzt geht bitte schon einmal vor, ich komme sofort nach.“
    „Heiliger Vater.“
    „Ja“, seufzte dieser.
    Der Kardinal aus Spanien schluckte, da er vermutete, was das Oberhaupt der katholischen Kirche vorhatte, und erwiderte: „Es kann nicht euer Ernst sein, das geheime antike Archiv mit den weggeschlossenen Artefakten und Schriften öffnen zu wollen?“
    „Es ist an der Zeit. Vielleicht hilft es ja diesen Leuten, die sich schon seit einer Dekade damit ununterbrochen beschäftigen … Und jetzt werden wir vor unsere Brüder und Schwestern treten, die auf dem Petersplatz die ganze Zeit geduldig ausgeharrt haben.“


    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    „Was habt ihr mir da angetan?“, keuchte Steve, als er in einer Auferstehungswanne wieder zu sich kam.
    Cavil räusperte sich kurz: „Nun ja, ich würde sagen, dass Du einen kleinen Unfall gehabt hattest - weil eben dieses Verhalten uns keine andere Wahl gelassen hat.“

    „Sehr interessante Dinge haben wir dadurch erfahren können“, erklärte Mephisto.
    Dann trat auch Luzifer aus dem Schatten heraus und ergänzte: „Wir werden uns diese drei Kinder holen, und erst später die Sache mit den Menschen auf dieser und vielen anderen Welten angehen.“

    Der Blick von Steve gefror, während ihn die drei Einser entspannt anblickten.
    „Du solltest dir etwas anziehen, Vier“, riet Mephisto.

    „Bitte tut das nicht“, flehte Steve, der auch Bilder und Informationen der anderen Zylonen erhalten hatte, darunter auch etwas verschwommenes, dem er auf den Grund gehen würde.
    Luzifer verabschiedete sich kurz darauf, um zur Siedlung der “geretteten“ Menschen aus den Kolonien zu reisen. Während Mephisto und einige weitere Zylonen zunächst bei Steve zurückblieben ging Cavil mit Boomer in einen separaten Raum. „Ich habe einen Auftrag für dich, meine Liebe.“
    „Wann soll ich mit der Mission beginnen?“
    „So schnell wie möglich!“


    Drei Tage später
    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System

    An Bord der Phoenix hatte Jack O‘Neill keine Lust irgendwelche Meldungen und Nachrichten zu hören, er wollte es lieber von jemanden erfahren, dem er vollkommen vertraute - jemanden wie Präsident Lee Adama, der darauf bestanden hatte, Richard Woolsey auf die Erde zur UN-Vollversammlung zu begleiten.

    Wie von General O’Neill erhofft, kehrte Präsident Adama mit seinem Führungsstab und einigen Vertretern des IOA - darunter Mister Woolsey - auf der Phoenix ein.
    Bei den IOA-Vertretern waren auch Personen dabei, deren Nationen gerade erst beigetreten waren und darauf bestanden hatten, mitzukommen.

    In der Offiziersmesse wurde O‘Neill von Adama und Woolsey der Ablauf und das Ergebnis der UN-Vollversammlung mitgeteilt. Lee war von dem Aufgebot der vielen Politiker der Erde beeindruckt gewesen, doch das Misstrauen und die damit verbundene Uneinigkeit empfand er in Anbetracht der Situation als störend, wie er Jack mitteilte.

    „…, es ist also dennoch einigermaßen glimpflich abgelaufen“, fasste Richard Woolsey zusammen.

    „Ja, und? Wie sieht es sonst so auf der Erde aus? Ich werde nicht annehmen, dass dort alles glatt gegangen ist.“

    „Proteste gab es. Und nicht gerade wenige. Die Oberhäupter der Kirchen haben positiv auf die Bürger eingewirkt …“

    „Sie sollten General O‘Neill die ganze Wahrheit sagen, sonst werde ich es tun!“, mahnte Lee Adama das IOA.

    Woolsey schluckte und berichtete von einigen Gruppen, die sich umbrachten, da sie dies als Zeichen des bevorstehenden Untergangs der Welt gedeutet hatten. Sie hatten leider nicht die anschließenden Erklärungen abgewartet. Außerdem hatte es auch noch zahlreiche Tote und Verletzte gegeben.

    „Schöner Mist“, kommentierte Jack. „Und was wurde jetzt beschlossen?“
    Richard Woolsey fuhr dann mit dem Bericht fort, und während der ganzen Zeit hörten alle anderen aufmerksam zu.

    „Aha“, brummte der General, der sich zu einem Mann wandte, den er gut kannte. Diesen fragte er schließlich: „Sie beteiligen sich dennoch an diesen neuen Projekt?“

    „Ja, General O‘Neill. Ich werde das Icarus-Projekt finanziell mit über einer Milliarde Dollar im Jahr unterstützen.“

    Jack O‘Neill sah Senator Armstrong dankbar an, murmelte dann aber: „Woolsey. Wieso muss das sein, das Stargate nach Antarctica zu verlegen …?

    „Dies geschieht ja nicht sofort, da dort zuerst der Stützpunkt errichtet werden muss. Zudem hatte man zunächst vorgeschlagen, das Stargate-Center auf dem Mond neu zu errichten, um die Erde aus der Schusslinie zu nehmen. Worauf wir aber erklärt hatten, dass dies ein Risiko birgt, wenn es darum geht, Evakuierungen durchzuführen. Außerdem laufen alle Missionen wie geplant weiter, wenn auch zunächst eine Zeit lang ein wenig eingeschränkt …“
    „Ach ja, …“, seufzte Jack.

    „Na ja, wie dem auch sei - zumindest werden wir uns trotz dieser Vorkommnisse nicht mehr allzu schnell mit Personalsorgen befassen müssen“, beurteilte Woolsey mit einem leichten sarkastischen Unterton und schob dann O‘Neill eine Mappe mit den neuen Anweisungen zu.

    Nur mit den Fingerspitzen beider Hände nahm Jack diese entgegen, zog die Mappe an sich heran, bis er sie aufschlug und murmelnd darin blätterte, um sich zuerst einmal im Groben einen Überblick über den Inhalt des Papiers zu verschaffen.
    Schnell wurde ihm bewusst, dass sich für ihn und die Flotte nicht viel ändern würde, aber man die Korolev in sechs Wochen zurück zur Erde beordern würde. Im fielen aber auch die zahlreichen SG-1-Missionsberichte auf, die er sich zu einem späteren Zeitpunkt in Ruhe ansehen würde, denn das von General Hammond neugebildete
    SG-1-Team um Colonel Kawalsky hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche unbekannte Planeten aufgesucht, die dessen Team aus der alternativen Realität bereits gekannt hatte.

    Senator Armstrong holte mit seiner Bemerkung: „So, ich werde jetzt zur Erde zurückkehren, denn ich muss noch etwas vorbereiten, und mit Doktor Rush sprechen was er selber sonst noch so brauch, sowie mit meiner Assistentin und Tochter Chloe. Bis später General.“ - Jack aus seinen Gedanken zurück, der ihm nur zunickte.

    Nyx - Flottenwerft
    Battlestar Galactica

    Der Kampfstern wurde wieder einmal überholt; alte Bauteile durch neuere ersetzt sowie einige schwache Stahlträger ausgetauscht, daher waren einige Sektionen und Decks gesperrt. Doch dies hinderte Kara Thrace nicht daran, ihren Ehemann Sam T. Anders zu besuchen.

    „He, was ist los Kara?“, murmelte Sam verschlafen, als er bemerkte, wie seine Frau sich aufrichtete.
    „Es ist nichts Besonderes - nur wieder dieser komische Traum. Also nichts Besonderes“, versicherte Starbuck. Doch er gab sich nicht mit dieser Antwort zufrieden und bestand darauf, dass sie ihm ihren Traum erzählte, zumindest an das, woran sie sich erinnerte.


    Milchstraße
    Erde, Washington D.C., Weißes Haus

    Ein sichtlich angespannter General Landry betrat das Oval Office, wo er bereits erwartet wurde. Außer dem US-Präsidenten Hayes waren noch die Beraterin des Präsidentin, der Chief of Staff und General Hammond sowie der Leiter der Homeworld Security anwesend.

    „Also - wir hören Hank. Warum wollten Sie mir nicht schon am Telefon berichten?“

    „Weil ich nicht wusste, wie sicher die sichere Leitung wirklich ist“, begann Landry, ehe er fortfuhr und berichtete, was man herausgefunden hatte. Nämlich, dass nicht nur allein der Teil der Luzianischen Allianz, der wohl Daminus unterstand, für den Überfall auf Area51 verantwortlich war, sondern auch Ba‘al und der Trust.

    „Moment! Moment! Eine Sekunde bitte. Wie zum Teufel kommt Ba‘al so einfach …?“
    „Colonel Carters Duplikat, das von Ba‘al als Wirt genutzt wird“, unterbrach Holly Dignard General Maynard.

    „Das ist richtig“, unterstrich General Landry, „beide Parteien sind in dem Abschnitt der Basis aufeinander getroffen. Der Trust und auch die Fraktion der Luzianischen Allianz um Daminus und Netan ist gefährlicher als bislang angenommen. Ich bitte daher, durch einen Spezialeinsatz sämtliche Mitglieder des Trusts hier auf der Erde mit Hilfe des NID zur Strecke zu bringen, ehe sie noch mehr Unheil anrichten, zum Beispiel einige Regierungen zu unterwandern.“

    „Ich danke Ihnen für Ihren Bericht sowie ihre Anregung, General. Doch nehmen Sie es mir nicht übel Hank, aber laut des Vertrages muss ich zunächst einmal das IOA über diese Operation unterrichten - denn ich will sie offiziell absegnen lassen. Und damit, falls doch etwas schief laufen sollte, nicht jemand von meinen Leuten die ganze Geschichte ausbaden muss“, entgegnete Präsident Hayes, der danach alle anderen bat, sein Büro zu verlassen und draußen zu warten, während er telefonierte.

    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (03.06.2015 um 21:26 Uhr)


  11. #227
    Second Lieutenant Avatar von USS George Hammond
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    Ein sehr Informatives Kapitel gut gemacht JJO.
    Stargate veröffentlich bemerkenswert ruhig, wie die Erde reagiert hat.

    Hoffentlich kriegen Sie die Täter zu fassen, die in Area 51 eingebrochen waren.

    Bis dann Hammond
    Es geht weiter mit meinem FF Stargate Vereinte Nationen


    Stargate Vereinte Nationen

  12. Danke sagten:


  13. #228
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Tolles Kapitel. Du hast die Angst und Unsicherheit der Uneingeweihten gut spürbar gemacht. Ich stell mir grad vor wie mein alter Freund der österreichische Bundeskanzler da reagiert hat als er zur Kenntnis nehmen musste, dass man in Berlin informiert war, in Wien aber keine Ahnung hatte,und wie er das jetzt nicht nur dem Nationalrat, sondern auch dem SPÖ-Bundesparteivorstand erklären muss. :-)

    Ansonsten freue ich mich schon auf die Fortsetzung.

  14. Danke sagten:


  15. #229
    Gott von Wanan
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    So, jetzt ist also der neue Teil da.
    Und ich wünsch mir ne TARDIS um ein Monat in die Zukunft zu reisen und zu erfahren wie es weitergeht!
    Oder ich schau nochmal BSG.
    Ja, BSG is glaub ich ne gute Idee.
    Aber zum Kapitel:
    Das die Kirche was wusste war zu erwarten,
    aber Schweden?
    Deutschland, ja, England, ja, all die anderen jajaja!
    Aber ausgerechnet Schweden?
    Das ist die größte Überraschung von allen!!!
    Aber ich hätte mir gewünscht das die Reaktionen der Bevölkerung mehr gezeigt würden.
    ABER: gutes Kapitel.

    Lg, Tarlock

  16. Danke sagten:


  17. #230
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Seit wann spricht sich ein Amerikanischer Präsident mit anderen Nationen ab, wenn es um Undercover OPS geht, dass ist für die doch was persönliches.
    Abgesehen davon, dass jemand sich verplappern kann, absichtlich oder nicht...
    Gut, sie hatten keine Wahl und mussten das SGC bekannt machen, aber dass heißt noch lange nicht, dass sie ihre Cowboy Art auf geben.
    Im nächsten Kapitel würde mich ja am meisten interessieren, was die Kirche gebunkert hat und weitere Reaktionen der Leute weltweit.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. Danke sagten:


  19. #231
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    Soso der Vatikan hat Antikerschriften. Kann man nur hoffen das sie nicht wieder wie im finsteren Mittelalter vorgehen.

    Mit den Schweden wiederum wundert mich nicht, wer weiß wie viele Nobelpreisträger die erbeuteten Technologien untersuchten und nachbauten.

  20. Danke sagten:


  21. #232
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    Geändert von skydiver (11.06.2015 um 00:42 Uhr) Grund: doppelt

  22. #233
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Ein großes Herzliches Dankeschön an Liljana , und ihre Betaarbeit , sowie danke, an alle stillen und treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi, skydiver, Tarlock & USS George Hammond, die Danke gedrückt haben, sowie an die, sehr emsigen, Feedbackschreiber So viele Kritiken - hatte ich hier schon lange nicht mehr

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 

    Zitat Zitat von USS George Hammond Beitrag anzeigen
    Ein sehr Informatives Kapitel gut gemacht JJO.
    Stargate veröffentlich bemerkenswert ruhig, wie die Erde reagiert hat.

    Hoffentlich kriegen Sie die Täter zu fassen, die in Area 51 eingebrochen waren.

    Bis dann Hammond
    @ USS George Hammond:
    Beruhigt mich, dass es dir gefallen hat - ein bisschen Politik musste auch mal wieder sein

    Das es auf der Erde ruhig abgelaufen ist - ist leider ein Irrtum. Um darauf hinzuweisen, dass es nicht friedlich abgelaufen ist, habe ich nur am Rande erwähnt, siehe Gespräch: O’Neill-Adama-Woolsey - da wird es kurz angeschnitten

    Schauen wir mal, ob sie die Verantwortlichen in die Finger bekommen, um sie zur Rechenschaft zu ziehen

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Tolles Kapitel. Du hast die Angst und Unsicherheit der Uneingeweihten gut spürbar gemacht. Ich stell mir grad vor wie mein alter Freund der österreichische Bundeskanzler da reagiert hat als er zur Kenntnis nehmen musste, dass man in Berlin informiert war, in Wien aber keine Ahnung hatte,und wie er das jetzt nicht nur dem Nationalrat, sondern auch dem SPÖ-Bundesparteivorstand erklären muss. :-)

    Ansonsten freue ich mich schon auf die Fortsetzung.
    @ Angelika:
    Auch dir lieben Dank, dass es dir so gut gefallen hat

    Manchmal gelingt es die Atmosphäre gut zu beschreiben. Da musste man sich mal wieder in die Lage der Uneingeweihten versetzen, und überlegen, wie man selber darauf reagieren würde, wenn man eine solche Katze aus dem Sack lässt…

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    So, jetzt ist also der neue Teil da.
    Und ich wünsch mir ne TARDIS um ein Monat in die Zukunft zu reisen und zu erfahren wie es weitergeht!
    Oder ich schau nochmal BSG.
    Ja, BSG is glaub ich ne gute Idee.
    Aber zum Kapitel:
    Das die Kirche was wusste war zu erwarten,
    aber Schweden?
    Deutschland, ja, England, ja, all die anderen jajaja!
    Aber ausgerechnet Schweden?
    Das ist die größte Überraschung von allen!!!
    Aber ich hätte mir gewünscht das die Reaktionen der Bevölkerung mehr gezeigt würden.
    ABER: gutes Kapitel.

    Lg, Tarlock
    @ Tarlock:
    Kannst es ja versuchen mit der TARDIS - mal schauen, ob die Erfolg hast

    Ja, BSG ist halt eine tolle Serie - eine der TOP-5-Serien

    Tja, die Kirche hat doch in ihrer langen Geschichte so einiges zusammengetragen. Dazu wird es noch etwas geben, so viel verrate ich schon einmal.

    Schweden? Wie kommt man jetzt nur darauf?
    Schweden ist schon lange im IOA vertreten, hat auch deshalb selber Personal auf Atlantis, und wusste schon davor vom Stargate-Programm. Der arme schwedische Politiker hatte sich doch nur nicht an Präsident Adama erinnert

    Zu den Reaktionen der Weltbevölkerung, siehe bei USS George Hammond - und außerdem wäre sonst das Kapitel noch länger geworden

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Seit wann spricht sich ein Amerikanischer Präsident mit anderen Nationen ab, wenn es um Undercover OPS geht, dass ist für die doch was persönliches.
    Abgesehen davon, dass jemand sich verplappern kann, absichtlich oder nicht...
    Gut, sie hatten keine Wahl und mussten das SGC bekannt machen, aber dass heißt noch lange nicht, dass sie ihre Cowboy Art auf geben.
    Im nächsten Kapitel würde mich ja am meisten interessieren, was die Kirche gebunkert hat und weitere Reaktionen der Leute weltweit.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Tja. Durch durch das IOA, die ja über alles schauen, was mit dem Stargate-Programm zu tun hat, und wenn die USA einen Sologang macht, um den Trust in den Hintern zu treten…, dann will man nicht dann das Gejammer von den IOA-Leuten in den Ohren haben - also ich zumindest nicht

    Die Kirche hat etwas, doch was es ist - wird erst in der neuen Staffel bekannt Und weitere Reaktionen der Erdbewohner wird es auf die eine oder andere Geschichte im Verlauf noch geben.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von skydiver Beitrag anzeigen
    Soso der Vatikan hat Antikerschriften. Kann man nur hoffen das sie nicht wieder wie im finsteren Mittelalter vorgehen.

    Mit den Schweden wiederum wundert mich nicht, wer weiß wie viele Nobelpreisträger die erbeuteten Technologien untersuchten und nachbauten.
    @ skydiver:
    Unter anderem auch das. Der Vatikan ist halt ein Museum - in welches hat nicht jeder Otto-Normalverbraucher Zutritt hat
    Nein, geht die Kirche nicht. Nicht mit diesen Papst. Läuft alles mal human ab

    Schon wieder Schweden Zu diesen Punkt, siehe bei Tarlock

    Danke für Dein Feedback

    PS: ach so, böser Doppelpost, wenn das Redlum wüsste


    Beinahe verschlafen, dass wir heute schon den letzten im Monat Juni haben
    Damit kommen wir heute zum Staffelfinale, ehe es in die Sommerpause geht, und wir dann in 6-8 Wochen ( wenn es das RL von Lil zulässt, geht ja nun einmal vor ) in die Finale Season 4 starten können

    Aber jetzt wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.21 Offenbarung, Teil III



    Andromeda-Galaxie
    Basisschiff von Cavil

    Mit großer Hingabe erklärte Cavil Boomer noch einmal den Plan, den er und die beiden anderen Einser ausgearbeitet hatten, nämlich mit einem Zylonen-Kommando nach Elysium zu reisen, um Hera Agathon, Liam Tigh und auch Ryan Edwards in ihre Gewalt und zu ihm zu bringen.

    „… lass dir ein wenig Zeit mit der Umsetzung; gehe mit größter Vorsicht vor, damit diese Kakerlaken keinen Verdacht schöpfen - denn wir werden vielleicht nur eine Chance haben, Boomer … Hm?!“
    „Was ist los, Bruder?“
    „Vielleicht sollten wir doch noch ein wenig warten … einige Monate, vielleicht sogar ein Jahr, ich will nicht unnötig das Leben von Liam Tigh, dem ersten Zylonen, der seit Jahrtausenden geboren wurde, gefährden …“, teilte der Einser der Acht nachdenklich geworden mit, und verschob die Umsetzung des Planes.


    Heimatkolonie der Zylonen

    Ungern führte Mephisto Steve zu Ellen Tigh: „So, da wären wir. Ich warte draußen.“ Der Einser schloss die Tür, nachdem der Vierer das Quartier betreten hatte.

    Vorsorglich hatte man heimlich Überwachungsgeräte in den Räumlichkeiten installiert - so hoffte Mephisto, noch einige zusätzliche Informationen von Steve und Ellen zu bekommen, während die beiden miteinander sprachen. Aber Steve war auf diese Situation vorbereitet und zog daher einen kleinen Notizblock aus seiner Hosentasche, um auf diese Weise mit Ellen Tigh zu kommunizieren, wobei sich die beiden augenscheinlich ganz normal unterhielten.

    Am Ende des Gespräches bedankte sich Saul Tighs Frau für die Unterhaltung und der Zylon verließ sie wieder, froh über die Informationen, die er von ihr bekommen hatte.


    Elysium, Elysium-City

    Wie verabredet trafen sich Laura, Caprica und Athena in einem der Cafés der Hauptstadt.

    “Also, wir hatten wieder einmal diese Träume oder Visionen in den letzten Nächten - und das wohl auf die Minute genau zur selben Zeit”, begann Roslin, nachdem alle drei Platz genommen hatten.
    Caprica stimmte dem zu und betonte, dass dies auch nicht das erste Mal gewesen sei.
    Sharon äußerte die Sorge, dass dies wohl eine Art Warnung ihres Unterbewusstseins gewesen sein könnte.

    “Aber wie passt denn Baltar in diesen Traum”, grübelte Sharon, als gerade zwei weitere Bekannte den Laden betraten. “Hi Starbuck, hi Sam … Hey, was ist los mit dir, Kara?”, rief Sharon den beiden winkend zu.

    “Hallo. Nichts Athena - nur ein verfluchter Traum.”
    “Wir hören Ihnen gern zu, Captain”, lud Laura die beiden ein und rückte ein wenig zur Seite, damit sich die beiden zu ihnen an den Tisch setzen konnten.


    Milchstraße
    Territorium eines Ba’al-Klon

    Zufrieden sah sich der Ba’al-Klon um; hatte er doch, wenn auch nur knapp, das Wirrwarr um den offensichtlichen Tod des echten Ba’al und auch von Hathor, scheinbar zu seinen Gunsten nutzen können.

    Aber ihm war klar, dass es immer noch ein Hindernis gab: Er hatte es zwar geschafft, mit Hilfe der Gehirnsonden, die Anubis früher häufig angewendet hatte, an das Wissen seiner Klon-Brüder zu kommen - doch das von einem Ba’al kontrollierte Duplikat von Colonel Samantha Carter stand ihm nach wie vor im Wege.

    Einer seiner Agenten hatte sich bei ihm gemeldet und stand jetzt vor ihm, um Bericht zu erstatten. Jener äußerte die Annahme, dass vermutlich der ursprüngliche Ba’al das Duplikat von Colonel Carter als Wirt nutzte und wohl nur eine geklonte Hathor von SG-1 getötet worden war.

    Der Klon hörte aufmerksam zu, bis er seinem Spion abrupt das Wort abschnitt: “Das genügt! Ich habe genug gehört. Finde heraus, wo sich die beiden: Hathor und Goa’uld-Sam, wie sie auch von einigen Tau’ri genannt wird, befinden und beschatte sie! Für den Fall, dass deine Aussagen zutreffen und zu meinem Erfolg führen, werde ich dich fürstlich belohnen. Und nun geh!”

    “Jawohl, Gebieter”, der Spion verneigte sich mehrfach beim Verlassen der Audienzhalle des Palastes. Der Ba’al-Klon folgte ihm sogleich. Kaum war er um die Ecke gebogen zischte eine Stimme hinter ihm: “Dies wird wohl nicht mehr nötig sein!” Voller Schreck wandte sich der Ba’al-Klon zu Hathor um, die hinter ihm aus dem Nichts auftauchte, dann schrie auch noch sein Spion voller Schmerz auf, und wurde mit voller Wucht gegen eine Wand geschleudert, worauf die Doppelgängerin von Sam Carter eintrat.

    “Ihr beiden …”, keuchte er erschrocken, “… seid wohl hier, um mich zu beseitigen?”
    “Verdient hättest du es”, antwortete Goa’uld-Sam und schoss mit einer Zat auf ihn.

    “Kontaktiere alle übrigen Goa’uld wie besprochen - wir wollen mit ihnen über die Zukunft sprechen!”, wies Hathor mit herrischer Stimme ihren Primus an.

    Territorium der Luzianer Allianz
    Flaggschiff von Netan

    Die Stimmungslage des Anführers war gereizt. Wütend schrie er sämtliche Untergebenen zusammen, weil Daminus sich immer noch nicht bei ihm gemeldet hatte, um das Glastonbury-Artefakt zu überbringen, wie sie es vereinbart hatten.

    Nach langem Warten tauchten endlich mehrere Signale in der Umgebung seiner Flotte auf. Daminus hatte einen Teil seiner eigenen Flotte mitgebracht.

    “Es ist Commander Daminus, Herr”, vermeldete ein Offizier.
    Grimmig und düster dreinschauend befahl Netan: “Sein Al’kesh soll in dem großen Frachtraum landen, also öffne das Tor!”
    Ohne etwas zu sagen, gehorchte der Mann, während Netan sich selber auf den Weg machte, nachdem er einigen seiner Männer ein Zeichen gegeben hatte ihm zu folgen, um Daminus in Empfang zu nehmen.

    Erde, USA, irgendwo in Oregon

    Nachdem das IOA dem Vorschlag von General Landry zugestimmt hatte, versammelten sich seit einigen Stunden an strategisch gut zu überwachenden Punkten in der Nähe eines großen Landsitzes Einsatzkräfte des Militärs und des NID.

    Zuerst sah der Plan vor, Gefangene zu nehmen, um diese befragen zu können. Der Alternativplan war ein Luftangriff auf die Gebäude, und die damit verbundene komplette Einebnung des Anwesens. Jedem war bewusst, dass man seit der weltweiten Bekanntmachung des Programms unter genauer Beobachtung stand.

    Colonel Kawalsky gab schließlich das Zeichen, den Ring zu schließen und den Einheiten der Sicherheitszone befahl er, ihr Vorrücken zu decken.

    “Ist alles in Ordnung, Jess?”, erkundigte sich Richards.
    Captain Gallagher versicherte, dass sie es schaffen würde, doch Kawalsky, der von Anfang an ihre Beteiligung auf Grund ihrer Schwangerschaft kritisch angesehen hatte, widersprach: “Nein, Captain … Ah, keine Widerrede! Sie bleiben hier und halten uns den Rücken frei. Außerdem sorgen Sie dafür, dass niemand heraus- oder reinkommt!”
    Jessica presste den Mund zusammen, während Martin ihr noch einmal auf die Schulter klopfte, ehe sie sich leicht schmollend hinter die aufgetürmten Sandsäcke zurückzog. Dann gab der Colonel den Befehl, das Anwesen zu stürmen.

    Unerwartet konnten sich die Einsatzteams dem Grundstück nähern, ohne angegriffen zu werden. Als sie dann auch noch ohne jeden Zwischenfall die Gebäude erreichten, wurden die Ersten misstrauisch. Denn die wenigen Wachposten, auf die sie gestoßen sind, waren einfach zu leicht zu überwältigen gewesen.

    Charles Kawalsky tastete sich mit seinem Team mit größter Vorsicht vorwärts und stieg in das Gebäude ein.
    “Hier SG-1 - immer noch kein Kontakt. Kein Beschuss. Rücken weiter vor”, funkte Richards, fügte aber murmelnd hinzu, dass es ihm immer noch nicht gefiel.

    Er sollte Recht behalten; nur wenige Minuten später waren alle Einsatzteams in einen schweren Häuserkampf verwickelt.
    Viele versuchten noch, weiter vorzudringen. Während das Team um Colonel Kawalsky seine Position hielt, tobte überall der Kampf mit brutaler Härte.
    Schüsse, Explosionen und Schreie mischten sich zu einem ohrenbetäubenden Lärm.
    Lieutenant Tessa de Vaux musste daher ihren empfangenen Bericht laut weiterbrüllen, damit Colonel Kawalsky ihn mitbekam: “Sir, Sergeant Robinson hat soeben gemeldet, dass Private Curtis getötet wurde. Der Trust hat uns wohl erwartet… Colonel. Sir. Wir sollten den Einsatz abbrechen und uns zurückziehen, denn wir haben schon neun Leute verloren und 13 sind bisher verletzt worden.”

    “Sie haben recht, Lieutenant. Wir überlassen Colonel Mitchell und den F-302ern die Party”, stimmte Kawalsky brummend mit heiser gewordener Stimme zu.
    Charly griff selber zum Funkgerät, um seine neuen Befehle allen Teams mitzuteilen: “Hier Kawalsky, wir ziehen uns zurück! Einsatz abbrechen - und schafft eure Ärsche hier raus!” Dann wechselte der Colonel den Kanal: “Mitchell. Bewegen Sie sich hierher, wir ziehen uns so schnell es geht zurück, denn irgendwie kann uns die Prometheus hier nicht rausbeamen. Sobald wir hier raus sind, räuchern Sie dieses verfluchte Rattennest aus! Verstanden?”

    “Roger!”, funkte Colonel Mitchell zurück, “F-302er-Staffel ist unterwegs. Also seht zu, dass ihr da raus kommt.”

    Kurz darauf konnte Private Wilson nur noch vor lauter Schreck aufschreien, als durch eine von dem Trust ausgelöste Detonation die Tür aufflog. Der Soldat wurde durch den Flur geschleudert, wobei er sich den Knöchel und auch das Knie des rechten Beines verdrehte.
    “Halten Sie durch, Private. Wir schaffen Sie hier schon irgendwie raus.”
    “Quatsch mit sonst was, Richards. Ihr wollt doch nicht mit mir hier drin draufgehen, oder? Ich halte euch den Rücken frei - also zieht ab”, japste Wilson voller Schmerzen.
    Kawalsky zögerte kurz, nickte dann aber dem Soldaten anerkennend zu, bevor er den Befehl zum Abrücken gab.

    Auch vor dem Grundstück tobte der Kampf, denn einige Trust-Agenten versuchten mit aller Gewalt, auf das Anwesen zu gelangen, wobei sie von anderen Trust-Agenten und auch einigen Jaffa unterstützt wurden, die aufgetaucht waren und die Einsatzkräfte der Sicherheitszone in schwere Kämpfe verwickelten.

    Die fünf für den Einsatz beorderten F-302er, die von Colonel Mitchell geführt wurden, waren bereits unterwegs und näherten sich im Tiefflug dem Anwesen.

    Unerwartet schrie Jessica Gallagher voller Schmerz auf und rollte sich auf die Seite, während sie sich die Hände auf die Wunde am Unterleib presste. Der Schütze des Trusts wurde von einem NID-Soldaten erschossen. Doch zwei weitere feindliche Agenten schafften es auf das Grundstück. Ein Sanitäter leistete derweil Captain Gallagher erste Hilfe.

    Von den Einsatzteams schafften es nicht einmal zwei Dutzend Leute lebend aus den Gebäuden heraus, die vom Trust und den Goa’uld, die für Ba’al gearbeitet hatten, in Festungen umgebaut worden waren.

    Ein Soldat, der zu dem Team von Colonel Kawalsky dazu stieß, konnte gerade noch warnen: “Vorsicht, Sir! Zwei weitere Gegner auf 2:00Uhr!” - als die beiden flüchtigen Trust-Agenten auftauchten, die es geschafft hatten, wenige Minuten zuvor die Sicherheitszone zu durchbrechen.

    Richards sprang hinter eine Hecke, wurde aber noch im Sprung von einer Kugel erwischt. Zum Glück war es nur ein Streifschuss am Oberschenkel, der allerdings äußerst schmerzhaft war.

    Lieutenant de Vaux und der Soldat schalteten die beiden Gegner aus.
    “Alles sauber, Sir … Oh, oh … und in Deckung Leute!”, schrie die Soldatin auf, die es gerade noch rechtzeitig bemerkt hatte - die fünf F-302er hatten ihre Raketen abgefeuert, die kurz darauf in die Gebäude einschlugen, um ein wahres Inferno zu entfesseln.

    Sergeant Robinson war etwas blass im Gesicht geworden und stieß immer noch Flüche aus, obwohl sich der Staub bereits wieder lichtete. Die schwer gezeichneten Einsatzkräfte wurden sofort von den bereitstehenden Sanitätern in Empfang genommen und versorgt.

    Martin Richards humpelte neben der Krankenbahre von Captain Gallagher als der Sanitäter mitteilte, dass man sie sofort in den OP schaffen müsse. Jessica bekam diese Worte gerade noch mit, ehe die Prometheus dabei war, die schweren Fälle an Bord zu beamen.


    Territorium der Luzianer Allianz
    Flaggschiff von Netan

    Voller Wut betrat Netan den großen Frachtraum, den das Al’kesh von Daminus fast zur Gänze ausfüllte. Er wollte sich gerade durch seine Truppen Zugang zu dem Schiff verschaffen lassen, als er die Schüsse hörte, die vier Mann seiner Eskorte ausschaltete.

    “Was geht hier vor, Commander Daminus?”, grollte Netan hasserfüllt, als sich Daminus ihm zeigte und mahnend den Zeigefinger bewegte.
    “Gute Frage. Nun ja, zunächst einmal befindet sich dieses Glastonbury in meinen Händen, sowie dieses Ha’tak, da ich die Führungsposition über die Luzianer Allianz übernehmen und ihr die wahre Stärke wiedergeben werde, und auch die Macht, die ihr zusteht …”

    “Hört sich gut an. Aber, was soll dieser Putsch … Das ist …”
    “Ruhe Netan! Ich bin schließlich noch nicht fertig”, mahnte Daminus, als Netan ihn unterbrochen hatte.

    “… wo waren wir – ja … ah, ja … du hast uns lange gut gedient, aber du bist abgesetzt, Netan, da du schwach geworden bist.”
    Die Hand des abgesetzten Führers der Allianz tastete kaum merklich nach der Waffe, doch Daminus, der die ganze Zeit über die linke Hand hinter dem Rücken gehalten hatte, ließ diese schnell nach vorne schnellen – und kam damit Netan zuvor, der gerade seine Waffe ziehen wollte.

    Während der gestürzte Führer der Allianz den neuen mit hasserfüllter Miene anstarrte trat Kira, die überwiegend nur schmuggelte und durch Diebstähle sowie Spionage der Allianz diente, sowie nur selten selber Waffen benutzte, an Daminus heran. Sie schaute entsetzt auf das Bild, das sich ihr bot. Die übrigen Truppen von Netan ergaben sich. Netan konnte sich gerade noch aufrecht halten: “Ich … ich … werde bestimmt gerächt… und ihr… ihr werdet für diesen Verrat mit eurem Leben bezahlen.” Ein Schwall Blut ergoss sich aus seinem Mund, bevor er endgültig zusammensackte.

    Stunden später
    Erde
    SGC - Krankenstation

    Mitfühlend und tröstend legte Doktor Janet Fraiser ihre Hände auf die Schultern von Martin Richards, der immer noch am Krankenbett von Captain Jessica Gallagher saß. Diese war immer noch nicht aus der Narkose erwacht.

    “Sie wird es überleben; ihr Symbiont Jessica wird sich vermutlich um ihre Genesung kümmern … Als sie selber auf der Krankenstation auf Atlantis auf dem Krankenbett gelegen haben, wollte Jessica sie ebenfalls nicht verlassen… ich musste sie fast mit Gewalt dazu bewegen, sich auszuruhen…”

    “Danke, Janet. Ich weiß Ihr Mitgefühl zu schätzen. Aber ich bleibe, bis sie wieder aufwacht.”
    “Na schön”, seufzte die Ärztin, die wusste dass dieser Verlust nur schwer zu bewältigen sein würde, obwohl die Schwangerschaft von Captain Gallagher vollkommen ungeplant gewesen war.

    SGC - Besprechungsraum

    Man wertete immer noch die Bilanz des Einsatzes in Oregon aus. Das IOA hatte darauf bestanden, darum hatten sich mehrere hochrangige Verräter des IOA, des NID sowie des Militärs versammelt.

    Schnell war aber allen klar, dass die Mission verraten worden sein musste. Da keiner irgendeinen Vorschlag machte, meldete sich General Hammond, der mit den Risiken mit am Besten vertraut war.

    Camille Wray starrte den Offizier entsetzt an: “Das ist nicht Ihr ernst, General?”
    “Oh doch, Miss Wray. Jeder, der von dem Einsatz wusste, soll von den Tok’ra mit dem Za’tarc-Detektor überprüft werden. Ich weiß, dass General O’Neill Anise nicht gerne auf der Phoenix hat …, darum wenden wir uns an Sie. Und Sie, Miss Wray, werden noch heute mit Colonel Young zur Icarus Base aufbrechen - Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Job”, schloss George Hammond mit fester Stimme seinen Bericht. Keiner traute sich mehr, irgendeinen Einwand zu erheben.

    Chief Master Sergeant Harriman-Davis streckte den Kopf zur Tür herein: “General Hammond, Sir. Sie werden am Telefon verlangt.”
    “Von wem?”
    “Keine Ahnung, scheint ziemlich wichtig zu sein. Ich lege das Gespräch ins Büro - dann sind Sie ungestört.”
    “Danke, Walter.”
    George Hammond trat in das Büro, das über sieben Jahre lang ihm selber gehört hatte, und setzte sich erst einmal, ehe er den Hörer abnahm: “Hier ist General Hammond.”

    “Ist nicht ganz nach Plan gelaufen, nicht wahr, General?!”, war alles, was der Anrufer sagte und nach diesem einen Satz sofort auflegte.
    “Und?”, erkundigte sich Landry, der gerade eingetreten war.
    Hammond saß mit versteinerter Miene da, sah auf und sagte nur: “Kinsey!”

    Territorium von Hathor und Ba’al

    Mit schmerzenden Gliedern kam der Ba’al-Klon langsam wieder zu sich. Er erinnerte sich daran, wie ihn Goa’uld-Sam mit der Zat niedergeschossen hatte - doch warum war er verschont worden?
    ´Doch weshalb kann ich mich nicht bewegen?´, dachte er erschrocken, bis er feststellte, dass er gefesselt auf einer Bahre lag. “Das erklärt natürlich einige Fragen … und Begleitschutz”, äußerte er verachtend, als er bemerkte, das Hathor und das Duplikat von Colonel Carter ihn flankierten.

    “Du weißt wohl bestimmt, dass wir deine Flotte in die unserige integrieren werden …”, zischte Hathor und Goa’uld-Sam ergänzte: “… sowie dein gesamtes Wissen. Wir werden dich in Stasis versetzen, denn irgendwann werde ich es gewiss vorziehen, wieder in meinem gewohnten Körper zu wohnen – so, da wären wir.”

    Jetzt erst bemerkte der Ba’al-Klon das Stechen der Gehirnsonde in seinem Kopf. Er funkelte beide voller Wut an, während er von den starken Armen der Wachen gepackt und in die Kammer platziert wurde. Dann wurde er von Kälte umgeben.

    Einige Tage später
    Erde
    USA, Washington D.C. - Pentagon

    Es hatte doch einige Zeit gedauert, bis alle befragt worden waren. Man hatte insgesamt drei Maulwürfe, die der Trust in das SGC, ins IOA und den NID eingeschleust hatte, herausgesiebt - was letztendlich als Erfolg gewertet werden konnte. Zudem hat man bemerkt, dass der Trust wohl allem Anschein nach mit Hilfe eines Al’kesh’ von der Erde geflohen war, kurz nachdem General Hammond von dem mit einem Goa’uld-Parasiten infizierten ehemaligen US-Vicepresident Kinsey einen kurzen Anruf erhalten hatte.

    “Wir werden beantragen, dass - wenn es sein muss - die gesamte Erde umgegraben wird, damit sich nicht doch noch irgendwelche feindliche Agenten bei uns verbergen”, erklärte der Vorsitzende des IOA.
    Und zum Abschluss der Besprechung nickte Hammond: “Und wir werden unsere Weltraumabwehr verstärken, damit kein Raumschiff, ob getarnt oder nicht - sich hier in unseren Sonnensystem aufhalten kann.”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium, Elysium-City

    Auch in den vergangenen Nächten wurde Kara Thrace wiederholt von merkwürdigen Träumen heimgesucht, welche aber wohl nichts mit denen von Laura Roslin, Sharon “Athena” Agathon und Caprica-Sechs zu tun hatten, wie sie herausgefunden hatte.
    Da sich Jack O’Neill immer mehr Sorgen um Starbuck machte, hielt er Rücksprache mit William Adama, der ihm empfahl, dass sich Kara doch dringend eine Auszeit genehmigen sollte.

    Kara Thrace verbrachte jetzt schon zwei Tage in einem Waldstück nahe der Stadt und kehrte soeben von ihrer gemeinsamen Joggingrunde mit der Familie des Commander Edwards zurück. Während die Edwards weiterzogen, stoppte Starbuck bei ihrem Zelt. Sie hielt kurz von den Strapazen ermattet inne. Sie beschloss, in dem See, an dem sie campierte, eine Runde zu schwimmen.

    Die Nacht über schlief sie ruhig. Sie wurde diesmal verschont von dem seltsamen Traum und dem Mann, der dort normalerweise immer wieder auftauchte. Ausgeruht kroch sie aus dem warmen Schlafsack, und da die Stadt nicht allzu weit entfernt war, beschloss sie, in einem Café in der Nähe etwas zu essen.

    Starbuck hatte gerade Platz genommen und etwas bestellt, als sie auch schon Gesellschaft von jemanden bekam, der sie höflich ansprach: “Entschuldigen Sie bitte, ist dieser Platz hier noch frei?”

    “Schon möglich. Aber hier sind viele Tische noch unbesetzt … Wieso eigentlich diesen hier?”, murmelte Kara verblüfft. Dann sah sie auf und musterte den Mann, der wohl Ende dreißig bis Mitte vierzig war, einen Vollbart hatte sowie mit einem hellen vanillefarbenen Pullover und einer weißen Hose bekleidet war.

    “Tja, wissen Sie, ich frühstücke nun einmal nicht gern allein …”
    Etwas gereizt unterbrach Captain Thrace ihn: “Ich bin verheiratet, also …”
    “Nein, ich will nicht mit ihnen flirten, oder so …”
    “Hm. - Irgendwoher kenne ich Sie …”
    “Ja. Natürlich aus ihren Träumen. Ich dachte, ich kündige mich dadurch irgendwie an …”
    “Wie war das eben!?”, erschrocken fuhr Kara auf.
    “Nun ja. Wir beide sind uns schon einmal wirklich begegnet, aber Sie erinnern sich nun einmal nicht mehr daran …”

    “Was ist das denn für ein Quatsch? Und weshalb sollten wir uns …”
    “… ich habe dafür gesorgt, dass Sie sich nicht mehr an mich erinnern, nachdem ich Ihnen geholfen hatte, Kara”, fuhr der Mann unbeeindruckt fort. “Ich habe Sie damals auf die Erde geführt, wo Sie Hilfe für ihre Flotte gefunden haben.”

    “Sorry; es klingelt immer noch nicht bei mir, Mister”, brummte Starbuck, die überlegte, einfach abzuhauen.
    “Also gut. Dann werde ich wohl etwas nachhelfen müssen - mein Name ist Hippokrates. Vor einigen tausend Jahren war ich sowohl in dieser, also ihrer als auch in der anderen Galaxie, der Milchstraße, als Arzt und Gelehrter tätig. Letztendlich bin ich hier, um euch zu waren.”
    “So. Und vor wem?”
    “Den Ori.”
    “Da kommen Sie aber einige Monate zu spät, hat sich bereits erledigt - wurden wir bereits”, entgegnete Kara gelangweilt.
    “Ich weiß. Aber die Fraktion der Luzianer Allianz, die das Glastonbury-Artefakt in ihre Gewalt gebracht hat, hat es vor gut zwei Tagen aktiviert… ihr müsst also… He, was soll das?”
    “Keine Angst. Diesmal kommst du aber mit und erzählst meinen Freunden noch einmal dasselbe wie mir!”, entschied Kara, die aufgesprungen war und den Mann am Oberarm packte, denn während Hippokrates mit ihr gesprochen hatte, war ihr alles von damals wieder eingefallen.
    Dann wandte sich Captain Thrace an die Bedienung: “Hey! Die Rechung bitte!”


    Milchstraße
    Neutrales Gebiet der Goa’uld

    Sämtliche verbliebene Goa’uld-Lords hatten dem Treffen zugestimmt, denn sie hatten viel zu verlieren. Die Tatsache, dass sich die Luzianische Allianz in einem Zustand des Bürgerkriegs befand, verschaffte ihnen eine kleine Verschnaufpause, da sie sich zu häufig mit ihnen auseinandersetzen mussten.

    Gut gelaunte Gastgeber empfingen sie - und Waffen jeglicher Art waren sowieso tabu, das gab allen Teilnehmern eine gewisse Sicherheitsgarantie.

    Schnell machte der in Colonel Carters Duplikat steckende Ba’al und auch Hathor allen Anwesenden klar, dass man die Milchstraße verlassen müsse. Zumindest eine Zeitlang, um sich von den Verlusten, die sie in den vergangenen knapp zehn Jahren erlitten hatten zu erholen, und dann wieder zurückzukehren, um sich an den Tau’ri, den Rebellen und der Luzianischen Allianz zu rächen.

    Aber es wurden von einigen Goa’uld auch ernsthafte Bedenken geäußert, wenn man dies tun würde - die Heimatgalaxie verlassen. “Und wohin? Ihr beiden habt es uns immer noch nicht offenbart”, äußerte ein Goa’uld ungeduldig werdend.

    “Erst wollen wir erfahren, wer von euch uns beide dabei unterstützen will”, antwortete Hathor und sah den Goa’uld mit einem kalten Blick an.

    Eine Hologrammkarte an der Wand zeigte das Ziel, als alle zustimmten, den beiden obersten Systemlords zu folgen.

    “Ich war bereits in dieser Galaxie. Dort gibt es einen Planeten wie den, den die Tau’ri bevölkern, und vor allem gibt es dort primitive Menschen, die wir uns untertan machen werden”, erklärte Goa’uld-Sam, die dann zu einer Konsole an einer Wand schritt, als man die beiden noch einmal fragte, womit diese langjährige Reise bestritten werden sollte.

    Nachdem einige Tasten betätigt wurden, öffnete sich ein großes Fenster, welches die Wand beherbergt hatte und den exakten Nachbau der Galactica zeigte, deren Pläne sie hatten besorgen können.

    Triumphierend lächelnd ergänzte dann das von Ba‘al kontrollierte Duplikat von Colonel Carter: “Mit hervorragenden Spezifikationen unserer Technologie und den Informationen des Trust und Kinsey sowie meiner Mission bei den Tau’ri und den Kolonialen ist dieses mächtige Schiff dort bald fertig!”


    Ende Season 3
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (30.06.2015 um 21:36 Uhr)


  23. #234
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Die Goa'uld bauen also die Galactica nach und wollen in die Andromeda-Galaxie emigrieren. Na das kann ja heiter werden, wenn die auf die Cylonen stoßen, die sie für Koloniale halten werden, wenn sie das Schiff orten.

  24. Danke sagten:


  25. #235
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Kinsey ist noch am Leben... dass hätte ich für die Serie ebenfalls gewünscht, so als Trustgegner in Season 9 und 10, aber sollte wohl nicht sein.
    Und irgendwie scheinen ausgerechnet die Lucianer dieses gerät aktiviert zu haben, ob sie den Ori wohl Kassa verkaufen wollten
    Und nun auch noch Hippokrates, scheint spannend zu werden...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  26. Danke sagten:


  27. #236
    Gott von Wanan
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    Es wäre passend wenn Goas und Cylonen sich gegenseitig auslöschen würden.

  28. Danke sagten:


  29. #237
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Sooo, dann werde ich mich auch mal wieder zu Worte melden, und einige Informationen preisgeben. Diese sind natürlich ein wenig im Feedback versteckt

    Hier die Infos:
    Die vierte und somit auch letzte Season ist (schon seit einem halben Jahr) fertig geschrieben, und umfasst 28 Episoden/Folgen/Kapitel.
    Diese befinden, oder befanden sich zum Teil auch schon bei der lieben Lil zum Betan. An dieser Stelle ein großes Dankeschön, dass du dir so viel Zeit nimmst, Lil
    Nachdem die Sommerferien zuende sind, müsste so in der ersten Monatshälfte des September soweit sein, dann werde ich die erste Folge veröffentlichen.
    Und so wie es aussieht werden die Posts ein wenig unregelmäßig sein. Es kann aber auch dann im Verlaufe der finalen Season zu einigen Pausen kommen, aus Rücksicht auf das RL vom Beta.

    Also habt noch bitte knapp vier Wochen Geduld
    Es gibt zum Trost zu Beginn eine(, ja, man kann es ruhig so bezeichnen,) Doppelfolge geben


    Und hier wie gewohnt die Reaktionen auf die treue Leserschaft, sowie eure Kritiken:
    Danke, an alle stillen und treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi, Tarlock & USS George Hammond, die Danke gedrückt haben, sowie an die emsigen, Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Die Goa'uld bauen also die Galactica nach und wollen in die Andromeda-Galaxie emigrieren. Na das kann ja heiter werden, wenn die auf die Cylonen stoßen, die sie für Koloniale halten werden, wenn sie das Schiff orten.
    @ Angelika:
    Du hast es erfasst, und zwar haargenau
    Klar heiter, bis sonnig, und ab und zu etwas Regen…
    Lasst euch überraschen, was… in allen Galaxien in der finalen Season geschehen wird

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Kinsey ist noch am Leben... dass hätte ich für die Serie ebenfalls gewünscht, so als Trustgegner in Season 9 und 10, aber sollte wohl nicht sein.
    Und irgendwie scheinen ausgerechnet die Lucianer dieses gerät aktiviert zu haben, ob sie den Ori wohl Kassa verkaufen wollten
    Und nun auch noch Hippokrates, scheint spannend zu werden...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Habe überlegt, und zwar eine ganze Weile, ob ich Kinsey auftreten lasse. Er kommt übrigens nochmals vor…
    Tja, ausgerechnet diese Allianz, die von einem ziemlich grollenden, und einen auf Rache ausgerichteten Daminus angeführt wird…, und die wollen den Ori bestimmt nicht nur Kassa andrehen
    Hippokrates musste einfach wieder rein ins Geschehen, lustig war ja schon das erste Zusammentreffen mit Kara - musste also einfach noch einmal so ein Treffen sein.

    Doch jetzt wird es ein wenig ernster…

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Es wäre passend wenn Goas und Cylonen sich gegenseitig auslöschen würden.
    @ Tarlock:
    Also, immer diese komischen Ideen und Vorstellungen der verehrten Leserschaft…
    Mal nur gut, dass alle Kapitel bereits geschrieben sind

    Danke für Dein Feedback
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (16.08.2015 um 21:30 Uhr)


  30. #238
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Hallo liebe Freunde, es ist soweit - die 4. und somit auch Finale Season beginnt , habe ich lange genug warten lassen.
    An dieser Stelle einen großen Dank an die liebe Liljana, die eine hervorragende Beta ist

    Wünsche euch dann viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica

    Titel: Stargate: Battlestar Galactica - Season 4 - The Final Season
    Autor: Jonathan J. O´Neill
    Beta: Liljana
    Rating: FSK 12
    Crossover: BSG/SG1/SGA/SGU
    Pairings/Charas: die aus den Serien und Eigene

    Anmerkungen:
    1. Alle Rechte von Stargate SG-1, Stargate Atlantis, sowie Stargate Universe sind Eigentum von MGM, und von Battlestar Galactica sind Eigentum von Universal.
    2. Ich schreibe diese FF nur zum Spaß und an der Freude, und nicht um mich damit materiell zu bereichern.
    3. Alle Geschehnisse sind frei erfunden, und verlaufen anders als in den Serien. Doch wird natürlich einigen, die sich mit beiden Serien auskennen, so einiges vertraut vorkommen.

    4.01 “Ehre sei den Ori!”

    Ori-Galaxie
    Alteran

    Nachdem Commander Daminus mit Kira, seinem ersten Offizier, das Glastonbury-Artefakt aktiviert hatte, unternahmen ihre Persönlichkeiten eine Reise durch das Universum - wobei sie Sterne, Planeten und Galaxien an sich vorüber gleiten sahen, bis sie ihr Ziel erreicht hatten.

    “Also das ist schon einmal deprimierend”, stellte der Führer der Allianz leicht enttäuscht fest, als er die Einrichtung der Wohnung, sowie den dürren, schlaksigen Körper, in dem er gelandet war, in einem Spiegel musterte.

    Kira erging es nicht anders, denn die Luzianerin mit der sportlichen Figur war in den Körper einer etwas pummeligen Frau transferiert worden.
    Kira überlegte kurz: “Muss doch einen Grund geben, weshalb wir genau hierher, und in genau diese Körper transferiert worden sind, Commander.”

    Nach kurzen Nachdenken stimmte ihr Anführer zu: “Gut möglich. Verriegle zunächst einmal die Tür!”
    Ohne zu zögern führte Kira den Befehl aus, ehe sich die beiden daran machten, systematisch zuerst die Wohnung und das ganze Haus zu durchsuchen.

    “Hallo. Was haben wir denn hier”, schmunzelte Kira, die ihrem Herrn ein Buch präsentierte, in dem zwei identische Steine verborgen waren, die sie selber zur Aktivierung des Artefaktes genutzt haben.
    “Gute Arbeit. Jetzt müssen wir nur noch Kontakt mit einem Prior aufnehmen, damit ich mein Angebot unterbreiten kann …”
    “Commander, es hat geklopft.”
    “Wir sind nicht zu Hause”, wisperte Daminus, der konzentriert noch einmal seinen nächsten Schritt überdachte, aber dann doch mit Kira nach draußen trat, um den Besucher zu empfangen …


    Milchstraße
    Territorium der Luzianischen Allianz
    P7X-394 - Daminus’ Basis

    Der Leibarzt konnte nichts feststellen, denn ein Austausch mit den Körpern hatte nicht stattgefunden, genauso wie es in dem geheimen Bericht der Erde gestanden hatte.
    “Und jetzt?”
    “Wir warten ab, bis sich an ihren Werten und den Anzeigen etwas ändert oder es verdächtige Resultate gibt - also konzentrier dich, Syra!”, ordnete der Leibarzt von Daminus an, und behielt weiterhin argwöhnisch die Monitore im Blick.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System - Battlestar Galactica

    Mit großer Sorgfalt inspizierte Admiral Adama sein Flaggschiff, denn es wurde allmählich Zeit - sein XO ließ ihm keine Ruhe und der Präsident hatte empfohlen solange zu warten, bis alle Kampfsterne überholt worden waren. Denn nicht wenige erwarteten nach der Flucht von Steve immer noch einen Angriff von Cavil und seiner Fraktion.

    “… wie sie sehen können, Admiral, haben wir jetzt auch die letzten überprüften Stahlträger ersetzt sowie die tragende Struktur verstärkt - die Farbe ist sogar noch nicht ganz trocken … die äußere Ummantelung und Panzerung wurde ebenfalls erneuert und verbessert …”

    “Gute Arbeit, Chief. Unsere alte Lady hat diese Kur mehr als verdient gehabt.”
    “Ja, Sir”, bestätigte Tyrol, der Adama herumführte, “die Galactica ist vollkommen überholt und auch verbessert worden.”
    William Adama wandte sich um und nickte erleichtert Saul Tigh, der den beiden in einem Abstand von etwa fünf Metern folgte, zu.
    “Jetzt können wir dem Präsidenten wieder auf den Wecker gehen”, verstand der Colonel, der das Gespräch verfolgt und den Blick des Admirals richtig gedeutet hatte.

    Nach ihrem Rundgang fanden sie Lee Adama mit seinen Sicherheitskräften im Bereitschaftsraum, wo er mit seinen ehemaligen Piloten sprach.

    “…, und wenn ihnen der Job nicht mehr gefällt kommen sie einfach wieder hierher, Herr Präsident”, lachte Sam T. Anders, als der Admiral eintrat. Und ehe der Commander der Galactica sich formell an den Präsidenten wenden konnte, wurde er ans Telefon gerufen.
    “Was ist los, Bill?”

    “Starbuck ist wieder an Bord der Phoenix zurückgekehrt …”
    “Sollte Kara nicht wegen ihrer Situation zwei Wochen Urlaub machen, die noch nicht mal zur Hälfte um sind?”, bemerkte Sam, der hinzugetreten war.
    Der alte Mann nickte nachdenklich, dann erklärte er, dass General O’Neill darum gebeten hat, auf die Phoenix zu kommen, da es wichtige Neuigkeiten gäbe.


    Milchstraße
    Erde, SGC - Krankenstation

    Irritiert und immer noch ein wenig orientierungslos versuchte Captain Gallagher die Augen zu öffnen. Blinzelnd versuchte sie sich zu orientieren und aufzurichten. “Was ist passiert? Wo bin ich? … Oh”, murmelte sie, als sie das leichte Stechen im Unterleib spürte, sowie zwei Hände, die ihr halfen, sich aufzurichten.
    “Du bist im Stargate-Center, Jess. Und langsam!”, antwortete und mahnte Martin Richards.
    “Janet. Ihre Patientin ist wach!”
    Doktor Fraiser reagierte umgehend auf den Ruf von Richards, der die meiste Zeit am Krankenbett gesessen hatte.
    Die Ärztin untersuchte ihre Patientin. Während sie das tat bemerkte Jess den sorgenvollen Blick von ihr.
    Janet schüttelte mitfühlend den Kopf: “Tut mir Leid, Captain …”
    “Nein? Wie? …”
    “Es war leider nichts mehr zu machen …”, begann Doktor Fraiser zu erklären, die die Tränen in den Augen von Captain Gallagher wahrnahm, “… selbst ihr Symbiont hat offenbar sein Möglichstes getan.”
    “Aha. Aber wieso ist sie so still …”, murmelte Jessica.
    “Vermutlich ist auch sie nicht mehr am Leben, oder aber liegt im Koma”, versuchte die kleine Ärztin zu erklären, als Colonel Kawalsky auf der Krankenstation auftauchte.

    “Hallo Colonel. Captain Gallagher ist gerade wieder zu sich gekommen … Was ist denn los?”
    “Willkommen zurück, Captain. Ich fürchte, wir haben ein gewaltiges Problem!”

    “Was meinen Sie damit?”, fragte Fraiser alarmiert.

    “Das weiß ich selbst noch nicht so genau. Auf jeden Fall bleiben Sie hier bei Captain Gallagher! Der Rest meines Teams macht sich auf den Weg nach Elysium. Dort wird uns General O’Neill in Kenntnis setzen”, erwiderte Kawalsky, der an das Krankenlager von Gallagher herangetreten war. “Tut mir Leid, Captain. Ich spreche Ihnen hiermit mein aufrichtiges Beileid für Ihren Verlust aus. Aber was den Symbionten angeht …”

    “Egal, was sie ist oder war - sie wird mir dennoch auf jeden Fall fehlen, Sir. - Ehrlich. Danke für Ihre Worte, Colonel”, unterbrach Gallagher ihren Teamleiter, der ihr kurz zunickte. Dann wandte er sich auch schon an Richards: “Los! Kommen Sie, der Rest des Teams wartet schon auf uns!”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System - U.S.S. Phoenix

    Mit einiger Verspätung erreichte auch das Team von Colonel Charles Kawalsky die Offiziersmesse der Phoenix, wo sich bereits alle anderen Gesprächsteilnehmer eingefunden hatten. Man hatte diese Runde nur auf wenige Vertreter beschränkt.

    Als die Doktoren Sara Owens und Keith O’Casey Rodney McKay sahen, seufzten die beiden leise auf, waren aber froh, dass auch Colonel Sheppard, sowie Doktor Weir anwesend waren, die Atlantis vertraten.

    “Hier und dort sind noch einige Plätze frei, Charly”, rief Jack O’Neill, der entsprechende Gesten andeutete.


    Ori Galaxie
    Alteran < = > Celestis

    Nach langem Bemühen und mehreren Stunden, hatte Daminus, der seine gesamte Geduld und Überzeugungskraft hatte aufbringen müssen, es geschafft, den Prior, den sie getroffen hatten, zu überzeugen. Dies geschah letztendlich, als er die Widerstandsgruppe dem Dorfvorsteher übergab, die gegen die Ori opponierte. Nach deren Festsetzung führte der Prior die beiden fort.

    Die Ringe der Plattform verschwanden im flachen, etwa Schuhsohlen tiefen Wasser. Sofort sahen sich die beiden um, und der Anführer der Luzianischen Allianz stellte fest, als er die Gebäude am Horizont sah: “Ja, ein wirklich beeindruckender Ort - viel besser als dieses Dorf, wo wir gelandet sind …”
    “Und wie nennt man diesen Ort da drüben?”, wollte Kira erfahren.
    Der Prior, der sie beide führte antwortete: “Celestis - Die Stadt der Götter.”

    Der Fußmarsch durch das flache Gewässer schien kein Ende zu nehmen. Aber schließlich erreichte die kleine Gruppe Celestis, und der Prior führte seine Gäste in eine Halle des Hauptgebäudes, und erklärte dass sie eine Zeitlang warten müssten.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System - U.S.S. Phoenix

    Aufmerksam lauschte man dem Berichten von Captain Kara Thrace und dem des Antikers Hippokrates. Als beide geendet hatten herrschte für einige Minuten eine seltsame Stille, denn man erinnerte sich an die Berichte des alternativen SG-1-Teams, und wusste, was für einen Verlauf die Angelegenheit nehmen könnte, wie Woolsey schließlich zu bedenken gab.

    “… könnte? Woolsey. Wir haben einige klare taktische Vorteil - und diese werden wir zu nutzen wissen. Denn das neugebildete SG-1-Team um Colonel Kawalsky hat in den vergangenen Monaten wichtige Arbeit geleistet. Außerdem haben wir dieses Gegenmittel gegen diese Ori-Pest. Sowie jetzt den da”, hatte General O’Neill den Vertreter des IOA unterbrochen, und deutete mit den letzten Worten auf den Antiker.
    Richard Woolsey wollte etwas erwidern, ließ es aber, um von Kawalsky auf den neuesten Stand gebracht zu werden.

    Zylonisches Territorium - Heimat des 13. Stammes von Kobol

    “Wir haben es geschafft, durch dieses Portal zu diesem Planeten zu reisen sowie die Weltraumkoordinaten zu ermitteln, so dass wir unsere Leute von dort wieder abholen können”, berichtete ein Simon. Cavil sah sich bereits die ersten Berichte der Sonde an, die man vorausgeschickt hatte.
    Der Einser war zufrieden: “Sehr reich an Bodenschätzen und Vegetation - was sehr wichtig für unsere menschlichen Arbeiter ist. Aber was mich interessiert: Wo sind die Ergebnisse zur Erforschung dieses Planeten?”
    “Wir sind gerade noch dabei, die Daten auszuwerten”, antwortete ein weiterer Simon hastig.
    Einen der Dorals ging dies aber nicht weit genug, und da er wusste, dass Cavil begierig auf Resultate wartete, lieferte er diesem zumindest etwas: “Wir wissen, dass diese Kapseln noch aktiv waren, als wir diesen Bereich erreicht hatten. Und ansonsten ist dieser Planet kontaminiert – keiner wird hier lange überleben können, bis auf etwas Vegetation, die sich nach all den Jahrhunderten nach dem Fallout wieder erholt hat.”

    “Ist zumindest etwas”, resümierte Cavil den Bericht und wandte sich wieder zum Gehen.


    Ori-Galaxie
    Celestis

    Nach stundenlangem Warten holte der Prior, der Daminus und Kira nach Celestis geführt hatte, lediglich nur den Anführer der Luzianischen Allianz ab, um diesen zu einer Audienz zum Doci zu führen.
    “Ich verstehe. Ich soll also hier warten”, rief die Frau den beiden hinterher, als sich vor ihr die großen Flügeltüren geschlossen hatten.

    Das Oberhaupt der Priore stand vor einem Fenster, vor dem es offenbar zu brennen schien. Der Prior sagte nur ein Wort als sie in den Raum getreten waren: “Doci.”
    Kaum hatte er dies ausgesprochen, drehte sich der Doci zu ihnen um.
    Mit den Worten: “Die Ori sind dir dankbar für den Dienst, den du ihnen dargebracht hast - Daminus, Anführer der Luzianischen Allianz. Die, die von dem rechten Pfad der wahren Götter abgewichen sind, werden von ihren Sünden geläutert werden, ehe sie vor die Ori treten, dessen sei versichert!” - begrüßte der Doci seinen Gast.
    Reflexartig neigte Daminus kurz den Kopf vor dem obersten Prior, ehe er damit begann, sein Anliegen zu unterbreiten.

    In derselben Zeit ging Kira in dem Saal, in dem man sie zurückgelassen und wohl auch eingesperrt hatte, ab und an, auf und ab. Dabei schüttelte sie enttäuscht den Kopf, denn die Ori und ihre Priore schienen es wohl nicht gern zu haben, dass eine Frau sich hier aufhielt. Und als sie wieder an einer spiegelnden Fläche vorbeikam, in dem sie den Körper der Frau sah, in welchen sie transferiert worden war, dachte sie: ‘Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange … ich will endlich wieder zurück … raus aus diesem pummeligen und untrainierten Körper - und wieder in meinen.’
    Seufzend ging sie zurück an den Tisch, setzte sich und begann in dem Buch, das offenbar als einziges in diesem Raum existierte zu lesen, um sich damit die Zeit zu vertreiben.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System - U.S.S. Phoenix

    Das Flaggschiff der Erdflotte hatte Kurs auf Elysium gesetzt, während man immer noch in der Offiziersmesse sämtliche Informationen zusammentrug.

    “… was ist?”, plapperte Rodney nervös. “Vielleicht haben wir ja etwas übersehen? Sind Sie sich sicher, dass das alles ist …?”
    “Das reicht jetzt, Doktor McKay! Und nein, das ist alles. Sie alle wissen somit genauso viel wie auch mein Team und ich wissen”, entgegnete Colonel Charles Kawalsky.

    “Aber vielleicht kann uns ja Hippokrates noch ein wenig weiterhelfen”, ergänzte Starbuck nach einer kurzen Pause. Sofort richteten sich alle Blicke auf den Antiker, der sich dazu entschieden hatte, die Menschen vor den Tätigkeiten der Luzianischen Allianz zu warnen, die Kontakt mit den Ori aufgenommen hatten - doch war Hippokrates auch dazu bereit, ihnen auch noch weiter zu helfen?

    “Los komm schon. Wieso bist du denn sonst hier? Hast wieder menschliche Form angenommen - und so weiter?”, bohrte Jack O’Neill, dem die wieder eingetretene Ruhe zu lange gedauert hatte.
    Der Antiker nickte: “Ja. Ich werde euch unterstützen, sobald ich wieder auf der Erde bin, denn ich muss mir eure Daten zu euren bisherigen Recherchen genauer ansehen.”

    “Einverstanden”, willigte Richard Woolsey ein, schloss unterstreichend seine Mappe, und beendete damit die Besprechung.

    Nach und nach verließen alle die Offiziersmesse der Phoenix - alle, bis auf General O’Neill, Admiral Adama, Präsident Adama und Colonel Tigh sowie Starbuck. Denn sie wollten über die anstehende Mission der Galactica sprechen. Keiner von ihnen bemerkte, dass sich im Korridor vor der Offiziersmesse Hippokrates aufhielt, der es schaffte, ihnen bei ihrem Gespräch zuzuhören, obwohl Doktor McKay eifrig auf ihn einredete.

    Schließlich ging er wieder zurück in die Offiziersmesse, was Rodney beleidigt mit einem: “He. Ich … wo wollen Sie denn hin?”- kommentierte.
    Hippokrates ignorierte den Wissenschaftler und wandte sich an die anderen: “Es tut mir leid, dass ich Sie bei ihrer Unterhaltung belauscht habe. - Aber der Galactica fehlt noch etwas Entscheidendes, etwas Wichtiges, um diese Mission erfolgreich durchführen zu können.”

    William Adama schaute kurz in die Runde, bevor sein Blick zu dem Antiker wanderte und an diesem hängen blieb. “Dann sagen Sie mir - Was fehlt?”

    “Eine Tarnvorrichtung, Admiral Adama. Allerdings benötige ich dazu eines ihrer Zero Point Module, General O’Neill, die sie hier an Bord haben.”
    Jack fragte daher: “Sie kriegen das hin?”
    “Eine Tarnung zu schaffen, wie sie Atlantis besitzt - ja.”
    “Bill. Was sagen Sie dazu? Es ist Ihr Schiff.”
    “Es geht hier um eines Ihrer ZPM’, Jack.”
    “Ja, ich weiß. Aber der Antiker da sagt, er bekäme es hin. Also bekommt die Galactica dafür das ZPM, bemerkte O’Neill, worauf sich insbesondere Colonel Tigh bedankte, dass die Rettung von Ellen Tigh endlich beginnen konnte.

    “Dann habe ich wohl jetzt zu tun”, bemerkte Hippokrates, der die Offiziersmesse nach kurzer Absprache mit Adama und O’Neill wieder verließ.
    Sich kurz umblickend, heftete sich Doktor McKay an die Fersen des Antikers und rief diesem hinterher: “Halt! Ich helfe Ihnen gern dabei …”
    Starbuck grinste: “Der Ärmste. Äh, General O’Neill.”
    “Was ist denn, Captain Thrace?”
    “Bitte um Erlaubnis, für diesen Einsatz auf die Galactica versetzt zu werden.”
    “Hm. Hier ist eh nicht viel los … also packen Sie schnell Ihre Sachen, Starbuck - ehe etwas Unvorgesehenes passiert”, willigte Jack mit einem leichten Grinsen ein.

    Ori-Galaxie
    Celestis

    Ohne auch nur für eine Sekunde unterbrochen worden zu sein, hatte Daminus dem Doci sein Anliegen unterbreiten, und diesem alles berichten können.
    Als der oberste Prior der Ori bemerkte, dass sein Gast fertig war, schritt er zu der großen Glastür, die auf einen Balkon führte, vor dem das Feuer der Ori brannte. Der Doci öffnete es, trat hinaus und sagte: “Die Götter hören dich, Daminus.”

    Ehrfürchtig und etwas zitternd trat der Führer der Luzianischen Allianz näher heran, bis der Doci ihm durch eine Geste zu verstehen gab, nicht die Schwelle der Balkontür zu übertreten.

    Obwohl er nicht heraus auf den Balkon treten durfte, bemerkte Daminus, dass es ein sehr merkwürdiges Feuer zu sein schien, denn es wirkte in seinen Augen irgendwie lebendig: einzelne Flammenzungen flogen scheinbar hin und her. Schließlich fuhr eine in den Doci hinein, worauf Daminus erschrak, und einige Schritte rückwärts trat. Er war davon vollkommen überrumpelt worden, denn der oberste Prior versteifte sich dann auch noch kurz - und als jener ihn wieder ansah, wirkten seine Augen wie glühende Bernsteine.
    Schließlich sprach ein Ori durch den Doci zu Daminus, um das Bündnis anzunehmen, das den Menschen seiner Galaxie die Erleuchtung bringen soll.

    Der Ori legte eine Pause ein, was Daminus dazu nutzte, um eine Frage zu stellen: “Und was ist mit denen, die sich weigern, den Pfad der Erleuchtung zu gehen?“

    “Zeichen und Wunder werden die Irregeführten, die den dunklen Pfad der Antiker gegangen sind, zur Umkehr bewegen. Und all jene, die sich nicht dem Licht der Ori zuwenden, werden durch ihren Hochmut brennen und zu Staub zerfallen”, lautete die Antwort, die dem Anführer der Luzianischen Allianz ein Grinsen entlockte, da er hoffte, dass sich seine Feinde dazu weigern würden.

    Kurz darauf verließ die Energieflamme des Ori den Doci wieder, um zu den anderen Flammen ins Feuer der Ori zurückzukehren. Der Prior näherte sich den beiden, um zu vernehmen, was der Doci gleich verkünden würde: Nämlich, einen Kreuzzug gegen all diejenigen Ungläubigen, und sofort mit der Aufstellung von Truppen zu beginnen, sowie den Bau von Schiffen, die die heiligen Krieger der Ori zu den fernen Sternen tragen würden, während die Priore damit beginnen sollten, die Botschaft der Ori aus dem Buch des Ursprungs zu verkünden.

    “…, das ist der Wille der Ori. Ehre sei den Ori!”, verkündete der Doci und sah dabei prüfend seinen Gast an, der aber wie der Prior mit: “Ehre sei den Ori!” - antwortete.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Voller Eile waren die Delegierten des IOA sowie einige Botschafter und Politiker der Erde von Elysium zurückgekehrt. Richard Woolsey wandte sich sofort an Hank Landry: “General. Ich muss sofort mit Ihnen in Ihrem Büro sprechen.”

    Nach einem kurzen Bericht, der nicht einmal eine Viertelstunde gedauert hatte, war der Kommandeur des Stargate-Centers informiert und entgegnete: “Ich schlage vor, dass Sie dem Präsidenten ebenfalls so schnell wie möglich dasselbe mitteilen, Mister Woolsey. Sie können ruhig mein Telefon dazu benutzen.” Beim letzten Satz deutete der General auf das rote Telefon auf seinem Schreibtisch.


    Andromeda-Galaxie
    Battlestar Galactica

    Es wäre wohl für jeden anderen ein Wunder gewesen, dass sich Hippokrates überhaupt seiner Arbeit zuwenden konnte, da Rodney McKay ihm einfach keine Ruhe ließ. Der Kanadier lobte sich und seine Leistungen in den höchsten Tönen und plapperte ab und zu nervös und aufgeregt vor sich hin, wenn der Antiker einen weiteren Arbeitsschritt vollendet hatte.

    “… und ich bin wirklich zum ersten Male überhaupt auf einem solchen Kampfstern, wissen Sie … und …”, bemerkte der Wissenschaftler.
    “Doktor McKay.”
    “Ja. Was ist?”, murmelte Rodney, der zusammengezuckt war, als sich Hippokrates unvermittelt zu ihm umgewandt hatte.
    “Fassen Sie ja nichts an! … Es sei denn … Sie wollen uns alle einäschern …”
    “Wie bitte?”, japste McKay, der ertappt schnell die linke ausgestreckte Hand wieder an sich zog, ohne etwas zu berühren.

    “Also. Wie sieht es aus?”, fragte eine heisere Stimme.
    “Ich wäre schon fast fertig, wenn ich mich besser konzentrieren könnte - Admiral Adama”, antwortete der Antiker, der eine Kopfbewegung Richtung des Kanadiers machte, der sofort beleidigt die Schultern zusammenzog, und demonstrativ mit einem heftigen Schnauben von ihnen wegschaute.

    Jack O’Neill, der neben William Adama stand, grinste amüsiert vor sich hin, ehe er sich an den Commander der Galactica wandte: “Jetzt mal ernsthaft, Bill. Sie können ruhig die Icarus mitnehmen … passt locker in eine ihrer beiden Gondeln … ganz zu schweigen von den Tiefraumsensoren … haben zwar nicht so eine große Reichweite wie die der Phoenix, aber sie sehen zumindest, ob dort jemand in einer gewissen Entfernung von einigen Lichtjahren schon ist, um so dessen DRADIS zu umgehen. Auch könnte die Galactica im Fall der Fälle Verstärkung aus sich selber herauszaubern …”

    “Schon gut, Jack. Schon gut. Ich werde noch einmal darüber nachdenken und Sie dann rechtzeitig informieren. Und Sie machen bitte die Tarnvorrichtung fertig”, brummte Admiral Adama, wobei er einen warnenden Blick an McKay richtete.


    Ori-Galaxie
    Celestis

    “Das hat aber lange gedauert”, stellte Kira mit einem leichten Murren fest.
    Die Warterei machte ihr so langsam zu schaffen - vor allem fand sie das Buch viel zu langweilig, als sich die Doppeltür öffnete, und der Prior und Daminus hereinkamen.
    “Alles in Ordnung, Kira. Die Mission hier war ein voller Erfolg und geht mit unserer Rückkehr …”
    “Gutes Stichwort”, unterbrach die junge Frau, “ich will endlich zurück in meinen eigenen Körper!”

    Daminus schaute sie kurz finster an, doch dann nickte er und schaute fragend zum Prior. Dieser verstand ihr Anliegen, trat an beide heran und streckte ihnen seinen Stab entgegenreckte. Der Kristall begann zu leuchten und das Licht umschloss die beiden Besucher …


    Milchstraße
    P7X-394 - Daminus’ Basis

    “Sie kommen wieder zu sich!”, rief ein Soldat der Luzianischen Allianz. Sofort trat der Leibarzt von Daminus zwischen die beiden Liegen, da er die Veränderungen bereits selbst bemerkt hatte.
    Kira bewegte kontrollierend ihre Arme, ehe sie erleichtert ausrief: “Ja. Endlich bin ich wieder ich.”
    “Und wer sind Sie?”, wollte der Assistent des Leibarztes erfahren.

    Wütend schaute Kira den Mann an und giftete, immer noch durch diese Erfahrung angefressen: “Kira. Wer denn sonst, Idiot.”

    Langsam erhob sich die junge Frau von ihrem Lager. Auch Daminus kam wieder auf die Beine und brummte: “Sie sind wirklich ein Idiot, Syra!”


    Ori-Galaxie
    Celestis < = > Alteran

    Irritiert schauten sich der Mann und die Frau an, ehe sie die Umgebung musterten, und ihnen klar wurde, wo sie sich eigentlich befanden.

    “Ihr seid beide vom erleuchteten Pfad des rechten Glaubens und des Lichtes der Ori abgewichen!”, klagte der Prior die beiden an.

    “Ja. Wir wissen nämlich, dass die Ori keine allwissenden und barmherzigen Götter sind, sondern nur Menschen wie wir, die eine höhere Ebene der Existenz erreicht haben, um durch ihre Verehrung durch Leute wie uns ihre Macht und Stärke zu gewinnen …”, gab die Frau mutig zurück, ehe sie durch eine Handbewegung des Priors zum Schweigen gebracht wurde.

    “Ihr beide irrt”, widersprach der Doci, welcher hinzutrat. “Ihr habt beide euer Urteil gesprochen - Ihr werdet wegen Blasphemie brennen - mögen euch die Ori euren Unglauben vergeben.”

    Langsam kam das Ehepaar wieder zu sich. Sie stellten mit Erschrecken fest, dass sie sich mitten im Zentrum des Dorfplatzes befanden. Sie versuchten etwas zu sagen, doch bemerkten sie schnell, dass sie nach wie vor stumm waren, und mussten sich so die Worte des Priors anhören: “… die Ori straften sie mit dem Verlust ihrer Worte, wie damals bei Agamon, als er sich den Göttern widersetzte, die daraufhin ihr Urteil fällten: Verbrennung im ewigen Feuer, wo er durch die dortigen Schmerzen geläutert werden sollte … Möge der Wille der Ori geschehen. - Ehre sei den Ori!”

    “Ehre sei den Ori!”, antwortete die Dorfgemeinschaft, während das Feuer entzündet wurde.


    Milchstraße
    P7X-394 - Daminus’ Basis

    Die Körper der beiden brauchten ein wenig, ehe sie sich wieder von der langen Ruhephase erholt hatten. Während Daminus die weitere Erforschung des Glastonbury-Artefaktes befohlen hatte, hegten aber Kira, als auch sein Leibarzt Zweifel an dieser Technologie.

    “Deshalb wollen wir das Ding ja erforschen”, erklärte der Führer der Luzianischen Allianz den beiden. Kira verzog das Gesicht und erklärte, dass man mit ihr nicht mehr rechnen könne.

    “Na schön, zur Kenntnis genommen”, schnaufte Daminus verächtlich, bevor er die Frau beiseite nahm: “Ich habe einen sehr wichtigen Auftrag für dich, also hör zu …!”
    Der Prior, den die beiden bereits kannten, war soeben angekommen und lächelte milde - auch als er den beiden zuhörte.
    “… ich hoffe, du hast alles verstanden, Süße?”
    “Keine Anmache! Klar? Und ja, ich habe verstanden, um was es geht … die Ori werden zufrieden sein. Und nennt mich nie wieder Süße, mein Gebieter!”, stellte Kira noch einmal klar.

    Erde, SGC - Besprechungsraum

    Unruhig nahm General Landry die Informationen in sich auf, die er in den letzten Missionsabschlussbesprechungen erfuhr. Auch die Mienen der Vertreter des IOA, die mit am großen Tisch saßen, wurden immer besorgter, denn offenbar hatten die Priore der Ori mit ihrer Arbeit begonnen, die Milchstraße zu missionieren.

    “Walter!”, rief Landry mit lauter Stimme nach dem Chief Master Sergeant.
    “Was gibt es, Sir?”
    “Sie wählen umgehend Elysium an und benachrichtigen die Phoenix, dass Hippokrates seinen antiken Hintern hierher bewegen soll! Außerdem gilt für alle unsere Stützpunkte da draußen ab sofort DEFCON 3, jeder Besucher soll sich mit sofortiger Wirkung mit einem ID-Code anmelden, sowie soll es überall an den Sternentoren unserer Stützpunkte und Alliierten installierte Schutzblenden geben!”

    “Verstanden Sir.”

    Richard Woolsey tippte nervös auf die Tischplatte, als der Sergeant die stählerne Treppe hinuntergegangen war und empfahl, mit dem Bau von Kampfsternen fortzufahren und den Bau der BC-304-Reihe bis auf weiteres einzustellen.
    General Hammond, der per Video zugeschaltet war, stimmte diesem Vorschlag zum größten Teil zu, würde aber anordnen, zumindest noch einige weitere BC-304er fertig zu stellen.

    P-94-X-337

    Vala Mal Doran hatte zwar für ihren Ausflug ein wenig Zeit eingeräumt bekommen, doch so langsam lief ihr die Zeit davon. Nach der Meinung von Vala gab es in der gesamten Galaxie keine sicheren Verstecke mehr - außer auf der Erde sowie einigen weiteren Planeten im Universum. Zur Vorsicht hatte man ihr zwei SG-Einheiten zur Seite gestellt, wobei eines davon das Stargate absicherte.

    “Meldung!”, funkte der Major. “Captain Santana! Sie haben sich nicht gemeldet. Bitte melden Sie sich!” Doch er bekam keine Antwort, sondern nur ein Rauschen, worauf der Anführer der SG-32-Einheit das Funkgerät herauszog, und leise vor sich hinfluchend kontrollierte, ob er auch die richtige Frequenz und den korrekten Kanal eingestellt hatte.

    “Ist alles in Ordnung, Sir?”
    “Ich fürchte nicht, Corporal. Mal Doran, beeilen Sie sich! Privates, den Eingang sichern! Ich habe so das dumme Gefühl, als ob wir hier nicht allein sind”, brummte der Major voller Unbehagen.

    Endlich kam Vala mit den zwei Tragetaschen in den Händen aus der Kammer heraus.
    “Wir können wieder zur Erde, Leute … He, wollt ihr mir nicht beim Tragen helfen?”, murmelte die Schwarzhaarige.

    “Sie wollen doch nicht etwa den ganzen Kram da mitnehmen? Wer weiß, was da für ein Plunder drin ist … ich hätte mal besser auf Doktor Jackson … Verdammt!” Der Corporal wirbelte herum, genauso wie der Major als die Schüsse fielen und die beiden Soldaten, die den Eingang bewachten, von Kugeln getroffen zu Boden sanken. In dem Moment wurde auf der gegenüberliegenden Seite ein Loch in die Wand gesprengt.

    Hustend brachen dann auch der Corporal sowie der Major von Kugeln getroffen zusammen. Während sich der Qualm und der Staub langsam wieder lichtete, rief eine Stimme mahnend: “Das würde ich besser nicht tun!” - Als Vala nach der Waffe des Majors greifen wollte, wurde sie mit einer Zat betäubt.

    Stunden vergingen. Und langsam kam der Corporal wieder zu sich. Sein Rücken schmerzte, aber er kroch mühsam zum Major, der zwei Meter neben ihm auf dem Boden lag und sich zuerst nicht rührte.

    “Alles sauber, Colonel!”, kam ein Zwischenruf.

    “Gut. Acht Mann sichern die Zugänge und der Rest kümmert sich um die Bergung unserer Leute!
    “Jawohl, Sir.”
    “Colonel Telford, sind Sie das?”
    “Ja, bleiben sie ganz ruhig, Corporal. Aber wo zum Teufel ist Vala Mal Doran?”

    Al’kesh von Kira < = > Daminus’ Flaggschiff

    An Bord ihres Schiffes, was sich im Orbit des Zielplaneten befand, ging gerade eine Mitteilung ein, während Kira noch einmal ihre Söldnertruppe musterte.
    “Was? Anateo, was willst du hier?”
    “Ich habe ein Geschenk für unseren Gebieter Daminus, dem Nachfolger von Netan … Bringt Sie her!”

    “Lasst mich los!”, protestierte die Frau, die wild um sich trat.
    “Du bringst ihm also Vala.”
    “So ist es. Ich will ihm damit meine Loyalität zeigen.”
    “Gut. Somit nimmst du mir eine Menge Mühen ab, Anateo …, also kommt an Bord!”

    “So läuft das nicht, Kira”, entgegnete der Mann auf dem Bildschirm. “Teile mir die Koordinaten mit, wo sich dein Herr aufhält oder schicke ihm eine Nachricht …, sonst wird nichts draus.”
    Kira überlegte nicht lange und ordnete an, Daminus eine Nachricht zu schicken, der kurz darauf mit einen Großteil seiner Flotte ebenfalls im Orbit von P-94-X-337 auftauchte.

    Erst nachdem Anateo und seine Begleiter durchsucht worden waren, und ihnen ihre Waffen ausgehändigt hatten, empfing sie Daminus.
    Mühsam zerrte Anateo die gefesselte Vala hinter sich her, als er die Audienzhalle an Bord des Ha’taks betrat. Und Vala Mal Doran verspürte seit langer Zeit mal wieder Angst - sie fürchtete um ihr Leben, denn der Führer der Luzianischen Allianz musterte sie nämlich mit einem eiskalten Blick und grinste dabei diabolisch vor sich hin. “Na. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, du diebisches Miststück …”

    “Was willst du von mir Daminus?”, fragte Vala mit gefasster Stimme. Sie wollte sich ihre Angst nicht anmerken lassen.
    “Das erfährst du noch früh genug. Gut gemacht Anateo, du wirst dafür reichlich belohnt werden - folgt mir auf den Planeten!”

    Unten vor dem Sternentor hatte sich bereits eine große Anzahl von Soldaten der Luzianischen Allianz versammelt, als Daminus, Kira, Anateo und weitere Luzianer mit Vala unten ankamen. Schließlich aktivierte sich das Tor und ein Prior der Ori traf ein.

    “Verehrter Prior! Dies hier ist die Frau von der ich berichtet habe, und die die Ori haben wollen …”, verkündete Daminus gut gelaunt.

    Vala bäumte sich verzweifelt auf und schrie, während sie wild zappelte: “Nein. Ich werde euch nicht bei euren Plänen helfen …!”
    Doch der Prior streckte ihr einfach seinen Stab entgegen, worauf der helle blaue Kristall in dessen Spitze zu leuchten begann, um Vala in ein helles Licht einzuhüllen. Sie verlor das Bewusstsein.

    Aus sicherer Entfernung konnte Colonel Telford mit einem Team, das noch zurückgeblieben und gezwungen war, in Deckung zu gehen, die Szene genau beobachten.

    Erde, SGC

    “… der dieses Priors leuchtete von diesem Moment an ohne jede Unterbrechung. Auch als er Vala schwebend durch das Sternentor vorausschickte und ihr dann selbst folgte”, berichtete Colonel David Telford im Besprechungsraum allen Anwesenden unter denen sich auch General George Hammond befand.

    “Und was jetzt?”, fragte Richard Woolsey ratlos und rieb sich verzweifelt die Augen.

    Alle Blicke richteten sich nun auf Major/Doktor Janet Fraiser sowie Colonel Charles Kawalsky, die man ebenfalls zu dieser Besprechung geladen hatte. Kawalsky brummte schließlich: “Wir sollten, dadurch was wir wissen, was uns demnächst erwartet, selber unsere Truppen aufstellen sowie unsere eigene Flotte aufbauen, um nicht wieder überrannt zu werden.”

    Fraiser nickte zustimmend und Landry verkündete: “Hippokrates ist auf der Galactica fertig mit seiner Arbeit und wird in etwa zwei Stunden hier eintreffen. Doktor Jackson, Sie werden schon einmal alles vorbereiten! Colonel Kawalsky, Major Fraiser, ich denke, dass das IOA und General Hammond Sie noch sprechen wollen wegen der Orici-Geschichte. So das war’s, machen wir uns an die Arbeit …”


    Ori-Galaxie
    Alteran

    Ein paar Ritter der Ori trugen Vala in das Haus hinein und legten sie wie vom Prior angewiesen vorsichtig auf das Bett. Der Prior indessen wandte sich an den Hausherren: “Tomin, die Götter haben dich dazu auserkoren, dass du dich um diese Frau mit dem Namen Vala Mal Doran kümmerst! Ich komme in sechs Tagen wieder, dann wird sie aus ihrem Schlaf erwachen. Ehre sei den Ori!”

    “Jawohl, Prior. Ehre sei den Ori!”
    ...

    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (20.09.2015 um 21:16 Uhr)


  31. #239
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    Interessantes Kapitel, aber warum haben sie sich ausgerechnet Vala ausgesucht wo sie doch genug Frauen haben, die das machen können?
    Abgesehen davon ist mir noch nicht ganz klar, wie diese Lucianer sich wieder der Ori erledigen wollen, wenn alles vorbei ist, da haben die wohl nicht mitgedacht?
    Und Hippokrates, der wird hoffentlich mehr als nur ne Tarnvorrichtung springen lassen...?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  32. Danke sagten:


  33. #240
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, (die trotz der langen Pause von beinahe 2,5 Monaten nicht in den Tiefen des Universums verschwunden sind ), insbesondere natürlich auch Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, skydiver & Tarlock, die Danke gedrückt haben, sowie an den Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Interessantes Kapitel, aber warum haben sie sich ausgerechnet Vala ausgesucht wo sie doch genug Frauen haben, die das machen können?
    Abgesehen davon ist mir noch nicht ganz klar, wie diese Lucianer sich wieder der Ori erledigen wollen, wenn alles vorbei ist, da haben die wohl nicht mitgedacht?
    Und Hippokrates, der wird hoffentlich mehr als nur ne Tarnvorrichtung springen lassen...?
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Das Vala dafür herhalten muss, liegt wohl bestimmt auch an Daminus, der nach wie vor Hass gegen diese Frau hegt. Doch zum anderen auch der Tatsache geschuldet, dass sie anhand der Informationen aus der alternativen Realität, also ihr Double, die Mutter von Orici (gewesen) ist.

    Äh, mehr will ich eigentlich sagen, da es sich später aufklärt
    Ach ja, Hippokrates… hm, er wird fleißig mithelfen - schließlich will er den Menschen ja gegen die Ori-Bedrohung helfen

    Danke für Dein Feedback


    Bevor es dann endlich weitergeht, will ich noch etwas verkünden - also, es wird mindestens 2 Wochen dauern, ehe es eine neue Folge geben wird, aber maximal 4 Wochen. Ausnahmen werden die großen Ferien sein, sowie lange Wochenenden mit Feiertagen. Kurz gesagt. Will versuchen... ein wenig... in den alten Rhytmus zurückzukehren.
    Doch jetzt, geht es weiter.
    Viel Vergnügen beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 4

    4.02 Das Referendum


    Andromeda-Galaxie
    Elysium, Elysium-City

    “Tut mir leid, Herr Präsident. Aber dies ist nach unser neu geschaffenen Verfassung nicht möglich”, seufzte Bruce Wales.

    “Gibt es denn keine Möglichkeit, diese Leute unter Anklage zu stellen …, denn immerhin war das ein klarer Putschversuch gewesen, den Zarek und Gaeta da versucht haben durchzuziehen?”, fragte Laura Roslin noch einmal bestürzt nach, wobei ihr Blick zu Romo Lampkin wanderte, der den Kopf schüttelte und allen noch einmal erklärte weshalb.

    “… unterm Strich haben ja alle geglaubt, dass sie verschollen sind”, schloss der Anwalt, als eine neue Meldung das Regierungskabinett um Präsident Adama erreichte.

    Lee faltete den Zettel auseinander, las den Inhalt sogar zweimal, um sicher zu sein, dass er sich nicht verlesen hatte, ehe er diesen weitergab: “Das wird uns nicht gefallen, aber Mister Zarek hat nicht aufgegeben …, er will ein Referendum durchführen, da er der festen Überzeugung ist, dass es genug Menschen gibt, die nicht in einer gemeinsamen Zukunft mit dem 13. Stamm von Kobol, den Zylonen, leben wollen. Er hat es geschafft, sich die ausreichende Unterstützung zu sichern, um dieses Referendum durchzuführen …, der Antrag wurde daher vom Senat bewilligt.”

    “Oh, ihr Götter”, seufzte Roslin bestürzt, und auch Natalie Faust war ebenso über diese Entwicklung erschrocken.


    Milchstraße
    Edora-System, Edora-Werft

    “Vorsicht verehrte Exzellenzen! Hier sollten Sie sich alle am besten die Bauhelme aufsetzen, denn die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen”, erklärte der Bauleiter, der die Mitglieder des IOA und Politiker von der Erde an Bord des Kampfsterns der Galactica-Klasse herumführte.

    Zum Schluss führte er die Gruppe in die bereits fertig gestellte Offiziersmesse, wo Lieutenant Colonel Davis sie bereits erwartete, um über den aktuellen Stand der Arbeiten zu informieren.
    “… da wir momentan eine kleine Flotte bereits besitzen. Von dieser Klasse von Valkyrie-Kampfsternen fragen sich einige von uns, weshalb dieser übertriebene Aufwand, Colonel Davis?”, fragte der Botschafter von Irland.

    “ Freundlicherweise hat uns die Regierung von Elysium diese fünf Battlestars auf Grund des dortigen Personalmangels für einige Zeit überlassen. Außerdem werden nicht alle hier in der Milchstraße stationiert, da man immer noch mit einem Angriff der Zylonen von Cavil rechnet. Und wir selber sehen uns der aktuellen Bedrohung durch die Ori gegenüber, und anhand der Informationen aus dem anderen Universum haben wir mit unseren BC-304ern nicht viel ausrichten können …”, antwortete Davis.

    “Nun gut …, aber wie viele Kampfsterne hat man denn geplant zu bauen?”, meldete sich jetzt der Botschafter von Mexiko zu Wort.

    Diesmal übernahm Richard Woolsey die Antwort: “Mehrere sogenannte Battlestar Groups, die strategisch in der gesamten Milchstraße verteilt werden sollen. Anhand der Informationsmappen, die vor Ihnen liegen, können Sie die geplanten Gliederungen und Aufstellungen der einzelnen Verbände sehen …”

    Erde, SGC

    Trotz aufmunternder Worte fühlte sich Daniel Jackson für das Schicksal von Vala Mal Doran verantwortlich, die nun seit einer guten Woche verschleppt worden war. Die Suche nach der Waffe von Merlin, und die damit verbundene Zusammenarbeit mit Hippokrates lenkten ihn ab. Der Antiker fügte die Informationen an einer Tafel wie ein Puzzle zusammen, um diese anschließend auszuwerten.


    Ori-Galaxie
    Alteran

    Kaum war die arme Vala wieder erwacht, erschrak sie sich furchtbar, denn eine feurige diabolische Grimasse war über ihr, die sie anstarrte und kurz ansprach. Vala stieß nach einigen Minuten einen entsetzten Schrei aus und fiel in Ohnmacht, worauf die Erscheinung über ihr verschwand. Tomin rannte alarmiert herbei, um nach ihr zu sehen – fand sie jedoch wieder bewusstlos vor.

    Als der Prior nach einer längeren Zeit wieder erschien, kam Vala wieder zu sich.


    Milchstraße
    Edora-System, Edora-Werft

    “… dadurch können wir dank der Hilfe der Asgard, die ersten Kampfsterne in der nächsten Zeit fertig stellen, die zur Battlestar Group gehören werden, …”, erklärte Colonel Davis gerade, als er unterbrochen wurde.
    “Ist dieses Arbeitstempo denn nicht mit hohen Kosten verbunden?”

    “Nein, nicht wirklich, Herr Botschafter. Es sind nur wenige Kosten die anfallen, da uns die Asgard zum größten Teil mit ihrer Technologie unterstützen.”

    Der Botschafter aus Frankreich gab sich mit der Antwort des Colonels zufrieden und fuhr dann fort, während sich alle wieder den Handouts zuwendeten: “… insgesamt sind für die Milchstraße 12 und für die Pegasus und die Andromeda jeweils 3 Battlestar Groups geplant. Wobei die in der Pegasus und der Andromeda in ihrer Stärke kleiner ausfallen werden …”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System - Gefängnisplanet

    Sichtbar zufrieden bedankte sich Thomas Zarek bei dem Wärter für das Öffnen der Zelle, die er dann betrat.

    “Was wollen sie hier Tom?”
    “Es wird das Referendum geben, Felix … und sollte dieses erfolgreich sein … wovon ich ausgehe …”
    “Spucken Sie es schon endlich aus!”

    “… dann werde ich einen fähigen Offizier brauchen, Lieutenant Gaeta. Oder sollte ich besser Commander oder Admiral Gaeta sagen?”

    “Einverstanden, ich bin dabei; denn auf die Galactica kann ich nicht mehr zurück, da man mir wohl den Prozess machen würde, wegen der Meuterei gegen den alten Mann.”

    Elysium

    Die Zylonen der Opposition und auch die Überlebenden des 13. Stammes spürten sowohl den Argwohn als auch das Misstrauen - denn das Verschwinden von Steve, dem Vierer, sorgte für stetig anwachsendes Unbehagen in der Bevölkerung.

    Einige Kilometer außerhalb von Elysium-City, wo William Adama und Laura Roslin wohnten, stöhnte die ehemalige Präsidentin verzweifelt: “Sagen Sie mir bitte, dass das nicht wahr ist. Thomas Zarek steigt wieder aus der Unterwelt auf - ich kann es einfach nicht glauben, Bill.”

    “Wir haben noch keine Ahnung wie das Referendum ausgehen wird - aber nach den ersten Umfragen sieht es wirklich nicht gut aus …; es gibt zahlreiche Separatisten für die Partei der Traditionellen von Zarek”, entgegnete Lee Adama, der die beiden gerade besuchte.

    Auch die Zylonen debattierten über die aktuelle Lage und die möglichen Folgen, als eine Zylonin mit ihren beiden Kindern, die dem 13. Stamm angehörten, in die Versammlung hineinplatzte: “Man hat die Kinder und mich gerade von der Straße geschubst - sowie übel rassistisch beleidigt …”
    “Vielleicht sollten wir die Menschen verlassen.”
    “Kein guter Vorschlag, sonst unterbrechen wir diesen Kreislauf nie”, erwiderte eine Sechs, auf den Lösungsvorschlag einer Acht.
    “Ruhe! Ruhe bitte! Einige von uns, ich eingeschlossen, haben vor, mit Präsident Adama über die momentane Situation zu sprechen”, rief Natalie Faust und bat alle, sich nicht provozieren zu lassen.

    Am frühen Abend schaffte es auch Lee Adama die Vertreter des 13. Stammes zu beruhigen, die von Saul Tigh, Caprica-Sechs, Athena, Leoben, Natalie und Leo vertreten wurden, indem er ihnen Schutz versprach.

    Wochen vergingen, in denen es nur selten zu Zusammenstößen kam. Schließlich rückte auch der Termin des Referendums immer näher und in zahlreichen Auftritten und Reden warb Thomas Zarek für seine Sache: Ein Leben ohne die Zylonen. Auch Lee Adama war unterwegs und betonte in seinen Ansprachen, wie wichtig das Miteinander war, gerade mit den Angehörigen des 13. Stammes, selbst wenn jene Zylonen waren.

    Sämtliche Wahllokale in der Stadt sowie auf Trois und den Kampfsternen waren außerordentlich gut besucht, denn viele wollten bei dieser wichtigen Frage mitreden - doch wie würden sie sich entscheiden?

    In seinem Büro beobachtete Lee Adama, wie stetig die Zahlen an der großen Tafel korrigiert wurden. “Bisher liegt die gesamte Wahlbeteiligung zwischen 85 und 90 Prozent”, teilte Francine Baltimore mit.

    In dem Hauptquartier der Partei der Traditionellen verfolge auch Thomas Zarek die Entwicklung an seiner Tafel. Angespannt trommelte er mit den Fingern auf die Tischplatte, denn ihm war klar, dass er 12 Prozent der Stimmen benötigte, die für seinen Vorschlag waren.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Zur selben Zeit betrachtete General Landry eine strategische Sternenkarte, die er im Besprechungsraum hatte anbringen lassen. Alle Systeme, die bislang an die Priore, und damit an die Ori gefallen waren, hatte er rot markieren lassen. Seufzend erhob er sich, denn obwohl es auch Planeten gab, die sich widersetzten, waren diese Woche drei weitere an die Ori gefallen.

    Hank Landry heftete einige Merkzettel an die Karte mit der Aufschrift: “Bitte aktualisieren Sie die Karte, Sergeant!“ - mit den Bezeichnungen der Planeten, die sich größtenteils in den Händen der Luzianischen Allianz befanden.

    Auch die gefürchtete Seuche, die man die Prior-Pest nannte, war zum ersten Mal ausgebrochen, worauf man sofort ein medizinisches Team unter der Leitung von Janet Fraiser entsandt hatte, um der Bevölkerung zu helfen.

    Und zusätzlich sorgte das Referendum der Kolonialen bei Landry für Sorgenfalten. Doch es gab Lichtblicke: Die ersten Kampfsterne waren fertig gestellt und befanden sich bereits im Sonnensystem der Erde, wo sie bemannt wurden.

    Irgendwo am Rand der Milchstraße

    Die verbliebenen Goa’uld-Lords hatten Hathor und Ba’al, der in dem Duplikat von Sam Carter steckte, zu den obersten Systemlords gewählt. Auch hatten sie ihre gesamte Flotte zusammengezogen, die für jeden Betrachter wie eine gewaltige Armada wirkte, die niemand angreifen würde. Im Schutze dieser Streitmacht wagte es auch nicht die Jaffa-Nation, die Goa’uld anzugreifen, weil man sich gegen die Priore und die Luzianische Allianz zur Wehr setzen musste.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Man hatte die Wahllokale nach drei Tagen, wie festgelegt, geschlossen. Die Stimmen des Referendums waren ausgezählt und das Endergebnis lag vor. Ein sichtlich gut gelaunter Thomas Zarek ging auf das Regierungsgebäude zu, stieg die 13 Stufen hinauf, passierte die Sicherheitskontrolle und machte sich dann sofort auf den Weg in den großen Sitzungssaal. Dort hatte sich nicht nur das Regierungskabinett von Präsident Lee Adama versammelt, sondern auch alle Abgeordneten.

    Sofort ging Zarek auf seinen politischen Gegner zu, und übergab diesem das Ergebnis: “Ich denke, Sie wissen, was das bedeutet.”

    “Natürlich. Werden Sie ja nicht frech, Zarek. Und ja, ich kenne diese Zahlen”, entgegnete Apollo kühl, während Laura Roslin dem Vorsitzenden der Traditionellen demonstrativ den Rücken zudrehte.

    Battlestar Galactica

    “Ich hätte diesen verfluchten Drecksack damals auf der Astral Queen abknallen sollen”, stieß Starbuck wütend hervor.

    Ebenso zornig stimmte ihr Tigh zu: “Eine Walbeteiligung von über 95 Prozent …, möchte mal wissen, wer die unwilligen Prozent waren, denen die Zukunft unseres Volkes egal ist und nicht an diesem verfluchten Referendum teilgenommen haben …” - dann leerte er sein viertes Glas in einem Zug.

    Schweigend saß O’Neill neben Adama - er hatte andere Sorgen.

    Admiral Adama schüttelte unwillig den Kopf, und brummte heiser: “Und ich habe bislang Baltar für unverfroren gehalten … Aber Zarek hat sofort Forderungen an das Militär gestellt …, er verlangt Schiffe …, darunter auch eine Anzahl von Kampfsternen für seinen Exodus …, kurz nachdem er das Ergebnis seiner 17 Prozent Zustimmung erfahren hatte …”


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Höflich klopfte Hippokrates an den Türrahmen ehe er das Büro von General Landry betrat, der ihm sofort andeutete, die Tür zu schließen.
    “Sie wollten mit mir sprechen, General Landry.”
    “Ja. Die Arbeit geht trotz Ihrer Hilfe zwar voran - aber sie hat uns immer noch nicht ans Ziel gebracht … Sie sind seit Wochen hier. Aber es gibt noch keinen Erfolg … Außerdem wirken Sie etwas abwesend während ihrer Arbeit. Daher frage ich mich, ob mit Ihnen auch wirklich alles in Ordnung ist.“

    “Na schön, es ist so …”
    “Ich höre.”
    “… die Flüchtlinge, die aus dem parallelen Universum kommen … man könnte sie wieder dorthin zurückschicken, wenn es deren Wunsch sein sollte. Daran habe ich nebenbei gearbeitet …”

    “Aha. Bieten Sie es an, Hippokrates. Aber wir sollten uns zunächst einmal darauf konzentrieren, dieses Universum zu retten!”
    Der Antiker nickte verstehend und bat dann darum, das eben geführte Gespräch vertraulich zu behandeln.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Mit verschränkten Armen vor der Brust stand Bruce Wales auf der Terrasse des Regierungsgebäudes. Ihn persönlich und alle anderen Angehörigen der sogenannten Nyx-Flotte erinnerte die aktuelle Lage an die Situation als sich Admiral Baker von ihnen getrennt hatte, um in die Kolonien zurückzukehren.

    “Das … das können die doch nicht von uns verlangen … oder etwa doch?”, fragte Woolsey alarmiert, während er versuchte, mit O’Neill Schritt zu halten, als sie beide das Regierungsgebäude nach einer Unterredung mit Lee Adama und der Admiralität verließen.

    Auf den Stufen blieb Jack stehen, drehte sich um, und antwortete: “Doch. Das können die sehr wohl. Vergessen Sie nicht den Vertrag, Woolsey. Aber wir haben Glück, dass sämtliche Typen von Kampfsternen, die wir bauen, zum Teil bereits fertig sind. Die Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hestia und Hephaistos. All diese Kampfsterne sind bereits fertig oder stehen kurz vor der Fertigstellung. Die weiteren Kampfsterne, deren Bauphase demnächst beginnt, werden die Hades, Ilias, Perseus, Platon, Solon, Homer, Romulus und Iason sein. Zusätzlich kommen noch die Geschwader von Viper und Raptor und weitere Kampfsterne …, wobei ich mich frage, wer sich nur die Namen von denen ausdenkt. Nur einer der Namen ist okay, und noch einige andere mit denen ich etwas anfangen kann - aber all die anderen…”
    Jack O’Neill seufzte bei dem Gedanken an den Aufwand, den es kosten würde, die Besatzungen zu verlegen, während Richard Woolsey den General nur verwundert beäugte, da ihn nicht ganz klar war, was gemeint war.

    In derselben Zeit versuchte Tom Zarek es wiederholt, doch Admiral Samuel O’Hara hielt dagegen: “Nein, Mister Zarek! Sie und ihre Gefolgsleute bekommen keinen weiteren Kampfstern von mir. Nur diese fünf der Valkyrie-Klasse, ein Botanikschiff, ein Tyllium-Raffinerieschiff, ein Versorgungsschiff, zwei zivile Transporter, die Astral Queen, ein Bergbau-Schiff und noch sieben Passagierschiffe - das muss Ihnen genügen!“

    “Ihnen ist doch wohl klar, dass die Flotte den Schutz eines großen Kampfsterns benötigt, um zu überleben”, spielte Zarek die nächste Karte.
    Mit funkelnden Augen blickte O’Hara den Mann an; er wusste, dass er Recht damit hatte.

    Tom wartete, bis Samuel brummend erklärte: “Bemannen Sie erst einmal die Schiffe, die Sie bekommen haben Zarek! Sollte es nicht reichen, bekommen Sie noch die Kronos, Punkt! Und glauben Sie mir - ich werde Ihre Angaben genau überprüfen, also hören Sie auf so zu grinsen!”

    Zufrieden wandte sich Tom Zarek zum Gehen. Und Admiral Alexander Nash, der sich ebenfalls im Raum befand, stand lange Zeit wie vom Donner gerührt da - er war auf einmal ohne Flaggschiff.

    Lächelnd war Zarek gerade zur Tür raus, als O’Hara Nash aufmunternd auf den Rücken klopfte und ihm das Kommando über die Titania in Aussicht stellte, was für Admiral Tarsus ebenfalls bedeuten würde, umziehen zu müssen.

    In den nächsten Tagen wurden die Hyperraumantriebe, die von Colonel Carters Team eingebaut worden waren, aus den Schiffen der Flotte von Zarek ausgebaut - nur die Schutzschilde an ließ man an Bord der zivilen Schiffe zurück, um das Leben der Menschen dort zu schützen.

    Thomas Zarek, der von den Traditionellen sofort als Präsident vorgeschlagen und auch gewählt worden war, hatte Felix Gaeta zu seinen Admiral ernannt und ihm die Battlestar Kronos als Flaggschiff gegeben, dafür aber auf die Battlestar Uranous verzichtet.

    “… wir sind ein wenig zusammengerückt innerhalb der Flotte, darum verzichte ich auf diesen Kampfstern …, und das Ziel unserer Reise befindet sich in diesem Umschlag hier, Präsident Adama”, erklärte Tom Zarek.

    “Ich hoffe nur, dass Sie diese Leute nicht enttäuschen und doch eines Tages wieder zu uns zurückkehren”, flüsterte Lee Adama zurück.

    U.S.S. Phoenix

    Durch das große Fenster auf der Brücke seines Schiffes sah Jack O’Neill, wie die Flotte von Zarek schließlich in Überlichtsprungblitzen aus dem Orbit von Elysium verschwand, nachdem der Raptor von Zarek an Bord der Kronos gelandet war.

    “General O’Neill, Sir. Diese Nachricht von der Erde kam gerade rein - offenbar hat man den Standort von Merlins Waffe lokalisiert”, vermeldete Lieutenant Simmons...


    tbc


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