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Thema: Stargate: Battlestar Galactica

  1. #181
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Erde
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    So zunächst einmal Danke, an alle stillen und treuen Leser, an Angelika, Antiker91, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, John´s Chaya und Joschi, die den Button angeklickt haben, und die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Einen Erdstützpunkt unterwandern... wie wollen die das denn machen, wo man auf der Erde alles über Codes, ID Cards und Gesichtserkennung macht?
    Zudem wundert es mich, dass man Netan hat gehen lassen, anstatt ihn in Area 51 einzukerkern und die Lucianer in inneren Kämpfen vergehen zu lassen.
    Außerdem sollten die doch wissen, dass man auf der Erde das Tor mit einer Iris sichert...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Wie die Luzianer das geschafft haben, will ich noch nicht verraten - sondern erst später aufklären.
    Netan brauch ich noch, darum kommt er ungeschoren davon
    Die Erde wurde doch gar nicht angegriffen, sondern Trois. Aber das Tor auf diesen Planeten ist ja ebenfalls mit einer Iris geschützt worden.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von John´s Chaya Beitrag anzeigen
    Das sollten sie auch besser nicht!



    Unser Rodney ist doch wirklich ein schlaues Kerlchen!

    Typisch Rodney ...

    Und wieder - typisch Rodney ...


    Nein, natürlich nicht! Schließlich gibt es keinen besseren für diesen Job!
    Das klingt aber nicht gut, wer das wohl ist?

    War wieder klasse geschrieben, auch wenn ich wie immer das meiste nicht verstanden habe.
    @ John´s Chaya:
    Tja, Rodney brauchte mal wieder etwas um sein Ego aufzupolieren
    Und lobe McKay nicht zu sehr, sonst wird er nachlässig

    Danke fürs Feedback, und das Lob Chaya
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    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Diesmal waren einige Schreibfehler dabei. Und am Anfang fehlt, wer denn da salutiert hat
    Das hat beim lesen ein bisschen gestört. Auch wären ein paar Ortsangaben zum Ende hin nicht schlecht gewesen, da war’s schon sehr durcheinander.

    Zum Inhalt:

    Die Bedrohung durch die Luzianer wurde ja wie erwartet leicht abgewehrt. Das hätte Netan eigentlich wissen müssen, das er bei einem direkten Angriff praktisch 0 Chancen hat.

    Wie Maybourne schon anmerkte: Komisch, dass sie Netan nicht einfach nach Area51 gebracht haben. Und wenn Erde und Koloniale derart überlegen sind, könnten sie gleich die Allianz zerschlagen, so viele Schiffe und truppen haben die ja nicht, sind doch eher Drogenbarone.
    Und das irgendeine weitere Aktion der Allianz jetzt noch Erfolg haben könnte, bezweifle ich doch sehr. irgendwann putscht einer der Warlords und entmachtet Netan.

    Mal gespannt wie es weitergeht
    @ Major Lee Adama:
    Lil hat sich sofort bei mir gemeldet, und noch einmal drübergeschaut hat - und hat keine Fehler entdecken können.
    Mit dem Salutieren war ich mir eigentlich sicher, dass das es keine Probleme gibt, da es nahtlos vom vorherigen Kapitel ausgehend weiterging - aber hätte ich ja zum besseren Verständnis ausführen können, was auch für die Ortsangaben gilt.

    Zu dem Thema Netan: siehe Maybourne. Und die Allianz ist ja schon gespalten, doch jetzt ist Daminus ja wieder frei, und wird ein wenig mitmischen. Und die Luzianische Allianz hat in meinem Universum doch ein wenig mehr Macht, und damit auch die Ressourcen - aber du hast Recht, dass die Allianz in einem offenen Krieg so gut wie keine Chance gegen die Erde und die Kolonialen hätte.

    Putsch gegen Netan klingt gut

    Danke für Dein Feedback


    Wie versprochen geht es heute mit Season 3.2 weiter.

    Stargate: Battlestar Galactica

    Titel: Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.2
    Autor: Jonathan J. O´Neill
    Beta: Liljana
    Rating:
    FSK 12
    Crossover:
    BSG/SG1/SGA
    Pairings/Charas:
    die aus den Serien und Eigene

    Anmerkungen:
    1. Alle Rechte von Stargate SG-1 und Atlantis, sowie Universe sind Eigentum von MGM, und alle Rechte von Battlestar Galactica sind Eigentum von Universal.
    2. Ich schreibe diese FF nur zum Spaß und an der Freude, und nicht um mich damit materiell zu bereichern.
    3. Alle Geschehnisse sind frei erfunden, und verlaufen anders als in den Serien. Doch wird natürlich einigen, die sich mit beiden Serien auskennen, so einiges vertraut vorkommen.

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.08 Das Attentat



    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Man hätte meinen können, dass alle Einwohner des Planeten in der Hauptstadt unterwegs waren, denn auch aus den kleineren Städten dieser Welt waren die Bürger angereist. Ein deutliches Zeichen, dass die Wahl des neuen Präsidenten bevorstand. Ein gutes Dutzend Kandidaten hatte sich für dieses hohe politische Amt beworben, und warb nun um die Gunst der Wähler. Dies war schon seit einigen Wochen der Fall. In vielen öffentlichen Veranstaltungen stellten die Präsidentschaftskandidaten ihr Programm vor, um auf sich aufmerksam zu machen.

    Unter ihnen war auch wieder einmal Doktor Gaius Baltar, der sich dank seiner großen Popularität und religiösen Bewegung einige Chancen ausrechnete. Er hoffte, einer der großen Kandidaten zu sein und in die nächste Wahlrunden einzuziehen, da es wegen der vielen Bewerber mehrere Vorwahlen geben würde.

    In einer seiner Reden bekräftigte Baltar gerade wieder einmal mehr, wie wichtig es war, den Frieden mit den Zylonen zu festigen, da sie der lang verschollene 13. Stamm von Kobol waren, und damit quasi ihre lang verloren geglaubten Brüdern und Schwestern, die von Cavil und den anderen Einsern in die Irre geführt worden waren. Erschöpft legte er eine kurze Pause ein, um den Applaus, den die Menge ihn spendete, zu genießen.

    Dann entdeckte er die Sechs, die nur er sehen konnte, die applaudierend auf ihn zuging. “Sehr gut Gaius”, wisperte sie, als ob sie jemand doch hätte hören können, als sie neben ihm stand. Lächelnd blickte sie sich um, dann fuhr sie fort: “Schau sie dir alle an: Menschen und Zylonen, die dich feiern, und gekommen sind, um deine Worte zu hören.”

    “Ja”, lachte Gaius Baltar und winkte den Leuten, die sich vor der Bühne versammelt hatten, gutgelaunt und fröhlich zu, um somit der Sechs zu antworten, damit man ihn nicht für verrückt hielt.

    “Alle sind gekommen, um die Botschaft Gottes von Frieden und Eintracht zu hören … aber ich fürchte, dass nicht jeder davon begeistert ist …”

    Baltar hielt inne und leise murmelte er nervös: “Was meinst du damit?”

    Die blonde Zylonin lächelte: “Sieh doch einmal dort hin!” Während sie sprach, drehte sie den Kopf von Gaius; dessen Herz klopfte. “Du solltest dich also besser ducken und in Deckung gehen, mein Lieber!”

    Doktor Baltar japste: “Was?” Ihm gefror das Blut in den Adern. Er sah es, konnte aber nichts mehr tun. Schüsse zerrissen die friedliche Stille, und die Menge schrie entsetzt in Panik auf, wodurch auch ein verachtendes Geschrei unterging, welches gegen Baltar gerichtet war, der mit dem Gedanken: ´Zu spät.´ - zu Boden sackte.

    Sämtliche Veranstaltungen wurden abgebrochen. Lee Adama, der ebenfalls ein Kandidat auf das Amt des Präsidenten war und sich auf eine Rede vorbereitete, wurde von der Elysium-City-Police aufgefordert, sein Büro im Regierungsgebäude nicht zu verlassen.


    Battlestar Galactica
    Krankenstation - Offiziersmesse

    Admiral William Adama runzelte besorgt die Stirn, denn so hatte er sich diesen Tag, und auch die nächsten nicht vorgestellt. “Wieso gerade die Galactica, Herr Präsident?”, fragte Adama.

    “Weil Sie meines Wissens nach über die größte Erfahrung im Umgang mit Doktor Gaius Baltar verfügen”, war die Antwort von Bruce Wales, der sich ein leichtes Grinsen nicht ganz verkneifen konnte.

    Colonel Saul Tigh, der neben dem Commander der Galactica stand, brummte: “Ist schon verfluchtes Pech, das General O’Neill gerade mit der Phoenix auf einer Mission, und die Asklepios vollkommen belegt ist, sowie höchster Sicherheitsstufe unterliegt.”

    “Die Phoenix wird erst morgen früh zurück erwartet”, bestätigte Helo. ”Und die Überlebenden der 13. Kolonie befinden sich, wie Colonel Tigh bereits erwähnte, weiterhin auf der Asklepios in medizinischer Behandlung … also blieben nur noch wir übrig.”

    Admiral Adama seufzte; so langsam gingen ihm die treuen Anhänger von Baltar auf die Nerven, so dass er anordnete, sie alle von seinem Schiff zu entfernen.
    “Aber wir wollen bei ihm bleiben …”, riefen viele, überwiegend Frauen, verzweifelt.

    “Ruhe!”, ertönte Adamas donnernde Stimme. “Na gut. Drei von euch dürfen an Bord verbleiben - der Rest aber geht!”, verfügte er, mit der abschließenden Bemerkung, sich ruhig zu verhalten, sowie den Anordnungen Folge zu leisten.

    Sherman Cottle, der Doktor, streifte die blutigen Untersuchungshandschuhe ab und warf diese in eine Abfalltüte. Dann näherte er sich der Gruppe.
    “Wie sieht es aus, Doktor?”, fragte ihn Präsident Wales.

    “Er hat verfluchtes Glück gehabt … obwohl er mehrfach getroffen wurde, und dadurch eine Menge Blut verloren hat, wird er durchkommen … Ich habe Baltar in ein künstliches Koma versetzt, somit habe ich vor diesem Kerl erst einmal meine Ruhe.”

    “Danke, Doktor.”
    Die drei Frauen, die bleiben durften, stießen einen Seufzer der Erleichterung aus. Dann gab Cottle einer Schwester einige Anweisungen - zeitgleich wurden Wales und Adama gebeten, sich zur Offiziersmesse zu begeben, weil die Polizei an Bord gekommen war, um den ersten Ermittlungsstatus bekanntzugeben.

    Die zwei Polizisten berichteten, was man bisher herausgefunden hatte.
    “Gibt es schon etwas Genaueres?”
    “Leider noch nicht, Herr Präsident”, antwortete die Polizistin.
    “Wir tappen also im Dunkeln … toll.”
    Admiral Adama tadelte: “Das genügt, Starbuck!”

    “Gaius hat viele Fehler gemacht und dadurch sicherlich eine Menge Feinde, wenn wir an Neu-Caprica denken”, bedachte Laura Roslin.

    Die Polizisten nickten: “Könnte eine mögliche Spur sein.”
    Die eine wandte sich an Adama: “Admiral. Auf der Galactica gab es doch schon einmal einen Mordanschlag, der einem Marine der Phoenix zum Opfer gefallen ist.”

    “So ist es. Ein gewisser Milos, der immer noch in der Brig sitzt und den Söhnen des Ares angehört”, bestätigte William Adama.

    “Die Söhne des Ares gehören der Partei der Traditionellen an, der auch die streng orthodoxen Gemenesen angehören, denen die Lehre von Baltar nicht gefällt und sich unter anderen auch für die Freilassung von Thomas Zarek einsetzen”, erklärte Bruce Wales, während sich die Polizistin Notizen machte.

    “Und was machen wir?”, fragte Tigh angespannt.
    “Vielleicht alle einsperren”, schlug Kara Thrace vor. “Also ich finde die Idee gut.” Die Viperpilotin grinste gut gelaunt.

    Bei der Vielzahl der möglichen Verdächtigen ergriff alle ein ziemlich großes Unbehagen. Man beschloss, General O’Neill darum zu bitten, Gaius Baltar auf der Phoenix aufzunehmen, bis man den Fall aufgeklärt hätte.


    Phoenix
    Offiziersmesse - Krankenstation Charly

    Die Phoenix war kaum von ihrer wichtigen Erkundungsmission zurückgekehrt, da wurde sie auch schon von Adama, Roslin und Wales sowie O’Hara aufgesucht, die O’Neill und Jackson berichteten, was sich in den vergangenen knapp 40 Stunden ereignet hatte.

    Nach einem kurzen ausführlichen Bericht sowie einer abschließenden Bitte, Gaius aufzunehmen, waren die beiden Vertreter der Erde im Bilde. Jack schmeckte es ganz und gar nicht, dass er einen politisch religiösen Aktivisten auf seinem Schiff Unterkunft gewähren sollte. Dann machte Daniel den Vorschlag, Gaius Baltar davon zu überzeugen, sich eine Zeitlang aus dem politischen Leben zurückzuziehen.

    “Wir werden es in Erwägung ziehen. Danke, Doktor Jackson”, meinte Präsident Wales, der seinen Blick dann sofort auf General O’Neill richtete, da dieser sich noch nicht entschieden hatte.
    “Na gut, wir nehmen ihn auf”, erklärte Jack und murmelte leise: “Hoffentlich bereue ich es irgendwann nicht.” Nach einer kurzen Pause sagte er dann für jeden hörbar: “Doktor Gaius Baltar darf so lange auf der Phoenix bleiben, bis er sich von seinen Verletzungen erholt hat … hoffentlich dauert das allerdings nicht allzu lange.”
    Die koloniale Delegation war spürbar erleichtert, und General O’Neill ordnete an, alles für den Transfer des Patienten vorzubereiten.

    Jetzt endlich konnte Jack O’Neill seinerseits berichten, dass die Zylonen sehr aktiv waren und offenbar weiterhin nach den Menschen der Flotten suchten.“… wir blieben außerhalb ihrer DRADIS-Reichweite, dank der Tiefraumsensoren der Phoenix. Außerdem haben wir - wie von ihnen gebeten - einen Abstecher ins Cyrannus System gemacht … da ist alles radioaktiv verseucht worden … die Fraktion von Cavil hat ganze Arbeit geleistet”, berichtete der General am Schluss mit belegter Stimme.

    Admiral O’Hara hatte genau wie alle anderen aufmerksam zugehört, und Admiral Adama fasste noch einmal zusammen: “Wir müssen also jederzeit mit einem Angriff rechnen. Gefällt mir nicht, die Battlestar Groups 69 und 98 nach Trois zu entsenden. Admiral O’Hara, ich würde auf Grund dieser Entwicklung eine Besprechung aller Admiräle, Commander, sowie Kommandanten der Erdflotte vorschlagen. Was ich damit meine: Wir sollten nicht zu viele Kampfsterne dieser BSG in die Milchstraße entsenden.”

    “Danke für ihren Rat, Bill. Ich bin auch dafür. General O’Neill, ich muss Sie leider um einen weiteren Gefallen bitten”, erklärte Samuel O’Hara.

    -----

    Auf der Krankenstation nahm unterdessen Doktor Jennifer Keller ihren neuen Patienten in Empfang und Doktor Sherman Cottle händigte ihr eine Kopie der Akte von der Krankengeschichte von Doktor Gaius Baltar aus. Gemeinsam checkten beide Mediziner den Verletzten noch einmal durch, danach war die Übergabe beendet.

    Am frühen Abend erlangte Gaius Baltar langsam das Bewusstsein wieder. Mühsam öffnete er ein Auge, um sich irgendwie zu orientieren.

    Doch alles was er sah, war das vertraute Gesicht einer blonden Frau, die ihn anlächelte.
    “Wie ich dir gesagt … Moment, sagen wir besser, wie ich dir prophezeit habe, Gaius”, begann die Zylonin mit ruhiger Stimme, “Die alten Götter wehren sich … ach ja - du wirst es überleben.” Dann begann sie, ihn scheinbar zu massieren.


    Jennifer Keller schaute etwas ungläubig, denn ihr Patient tat so, als ob er gerade liebevoll umsorgt wurde.
    Langsam ging die Ärztin auf ihn zu und fragte: “Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Doktor Baltar?”
    Blinzelnd öffnete dieser beide Augen, um eine Gegenfrage zu stellen: “Wo bin ich?”
    “Auf der Krankenstation Charly, der U.S.S. Phoenix. Man hat Sie von der Battlestar Galactica hierher verlegen lassen, um besser für Ihre Sicherheit zu garantieren. Ich bin Doktor Jennifer Keller.”

    “Aha. Siehst du Gaius, man macht sich Sorgen um dich.”
    “Äh, ja. Schnell! Ich muss so schnell wie möglich mit Admiral Adama und Laura Roslin sprechen …”
    “Ganz ruhig, ja …!”
    “Was … ich, ich kann dabei helfen … ich habe gesehen, wer auf mich geschossen hat”, brachte Gaius gerade noch heraus, bevor er wieder erschöpft zusammensackte.

    Asklepios

    Dass Gaius Baltar wieder bei Bewusstsein war, wusste noch niemand. Denn man war an Bord der Asklepios gebeten worden, da einer der Überlebenden des 13. Stammes sich so gut erholt hatte, dass er ansprechbar war.

    Der Zylon saß aufrecht im Bett und musterte die Menschen und Zylonen, die sich um ihn herum versammelt hatten. “Saul, Sam, Galen, Tory … ihr habt euch gar nicht, beziehungsweise kaum verändert …”, dann stockte er, als er die Augenklappe beim Colonel sah: “Was ist denn mit Ihnen passiert, Tigh?”

    “Ich war in einem Gefängnis der Zylonen zu Gast”, war die brummende Antwort, “aber reden wir nicht mehr darüber, Leo.”
    “Ja, schon gut. Und noch etwas, ich sehe nur vier - wo ist Ihre Frau Ellen?”
    “Sie wurde vermutlich von den anderen gefangen genommen”, antwortete Sam T. Anders anstelle von Saul Tigh.
    “Den Anderen?”, stutzte Leo verwundert, worauf ihm die anderen vier berichteten, was sich seit Ihrem letzten Treffen vor rund 2000 Jahren ereignet hatte.

    Während des Gespräches trat der Commander der Asklepios, Colonel William Ronson, ein: “Bitte entschuldigen Sie die Störung. Es gibt interessante Neuigkeiten...”

    “Er ist aus dem Koma aufgewacht und kann vermutlich wichtige Informationen geben, um den Fall aufzuklären?“, fragte Lee Adama vollkommen überrascht.

    “Ja. Er bittet darum, dass Miss Roslin und Admiral Adama zu ihm kommen”, bestätigte Ronson. Laura Roslin nickte mit den Kopf und fragte: “Wie lange dauert es, bis wir bei der Phoenix sind, Colonel?”
    “Wir sind bereits unterwegs.”


    Phoenix - Krankenstation

    Doktor Jennifer Keller erwartete sie bereits: “Sie dürfen jetzt zu ihm. Aber übertreiben Sie es bitte noch nicht.” Die Ärztin lächelte kurz, dann ging sie voraus - gefolgt von Admiral Adama und Roslin, während die anderen draußen warteten.

    In den folgenden Minuten versuchte Gaius eine Beschreibung abzugeben, brach dann aber abrupt ab, da ihm etwas anderes einfiel: “Es gibt doch sicherlich irgendwelche Aufzeichnungen, Bilder, Videos von diesem Tag … eine Einsicht in die Unterlagen der Verwaltung, die die Ausweise ausstellt …” Laura Roslin fand diese Idee gut und sagte ihm deshalb ihre Hilfe zu.

    Mehrere Tage vergingen, in denen Doktor Baltar damit beschäftigt war, sich eine Vielzahl zunächst der Videos und Fotos anzusehen, ehe er sich dank Laura Roslin auch über die Passbilder hermachen konnte. Immer wieder musste Doktor Keller ihren schwierigen Patienten zu einer Pause zwingen.
    “Das reicht jetzt erste einmal, Doktor Baltar!”, mahnte Jennifer wieder einmal.
    “Aber …”
    “Strenge ärztliche Anordnung!”

    General O’Neill ließ sich während der ganzen Zeit nicht auf der Krankenstation Charly blicken. Schließlich - nach einer knappen Woche - bat Gaius Baltar darum, zu ihm zu kommen.

    Man ließ sich nicht lange bitten. Die Admiräle O’Hara und Adama sowie Präsident Bruce Wales, und auch Laura Roslin kamen, ebenso die beiden Polizisten von der Elysium-City-Police, die den anderen Anwesenden bereits bekannt waren.

    Gaius reichte den Besuchern die Bilder, die er in seiner Hand gehalten hatte.
    “Das sind sie…? Sind Sie sich da wirklich sicher?”, fragte die Polizistin angespannt. Nach den Polizisten sahen sich auch die anderen die drei Passbilder an.

    “Ja”, antwortete Gaius müde und trank einen Schluck Wasser. “Ich bin mir sicher - es waren drei Schützen.” William Adama schüttelte verwundert den Kopf: “Zwei von ihnen sind ja noch Kinder. Könnte erklären, weshalb Sie noch am Leben sind, Baltar.”
    Bruce Wales war genauso erschüttert und beauftragte die Polizei und auch das Militär, so schnell wie möglich die drei zu fassen und zum Verhör zu bringen.

    Elysium

    “Einfach nicht zu fassen, dass er das überlebt hat”, schimpfte Deborah mal wieder.
    Ihr Bruder David war ebenso erbost: “Obwohl wir insgesamt sechsmal auf ihn geschossen, und ihn auch genauso oft getroffen haben, lebt er immer noch …”
    “Beruhigt euch. Das nächste Mal ist er fällig … Hey, Ihr werdet besser”, munterte Dan sie auf.

    Wieder hielten sie sich in der Höhle auf, wo sie ihre Schießübungen durchführten, wie jeden Nachmittag. Die beiden Geschwister waren sofort nach der Schule mit den Fahrrädern in den Wald gefahren, wo Dan bereits auf sie gewartet hatte. Der Mann meinte nach einer Weile mit einen verschlagenen Grinsen: “Seid doch mal ehrlich, wer würde auch schon unter den Tätern einen 14jährigen Jungen sowie ein 17jähriges Mädchen suchen …”

    “Niemand. Das ist ja das Gute“, murmelte Deborah. „So, letzte Übungsrunde”, sie hob ihre Waffe, zielte und drückte mehrmals ab.

    “Wer ist als Nächster dran?”, wollte David wissen.
    “Auf der Liste, die man mir gegeben hat, steht: Lee Adama.”
    Der Junge sah den Mann ungläubig an. Er starrte auf die Pistole in seiner Hand. Nein, das konnte doch nicht sein. Er wollte es nicht wahrhaben - für ihn waren die Adamas und viele andere in der kolonialen Flotte Helden.

    “Wir müssen es tun, mein Junge. Denn sie paktieren mit den Zylonen“, erklärte Dan. „Und dieses Mal keine Fehler mehr!”, setzte er barsch hinzu.
    David beendete immer noch geschockt seine Übung, während Deborah bereits ihre Waffe im Rucksack verstaute. “Wir gehen jetzt. Bis übermorgen, Dan.”
    Das Geschwisterpaar verließ die Höhle. Nichtsahnend, dass sie hierher verfolgt worden waren und genau beobachtet wurden.

    Sie waren vollkommen überrumpelt, als die Polizei zugriff. Deren vermummte Einsatzkräfte reagierten schnell und hielten ihnen sofort den Mund zu, während sie die Handschellen anlegten. Zeitgleich drangen Soldaten der kolonialen Flotte in die Höhle ein, um sich den dritten Verdächtigen vorzunehmen. Von dem Feuergefecht, das sich Dan mit den Marines lieferte, die den Polizeieinsatz unterstützten, bekamen die beiden Teenager aber nur am Rande etwas mit.

    Der Terrorist blutete bereits aus einigen Wunden. Ihm war durchaus bewusst, dass man ihn lebend fassen wollte, um ihn zu verhören. Die Munition, die sich in seiner Reichweite befand, ging allmählich zur Neige.
    ‘Ich darf mich nicht festnehmen lassen. Nein!’, dachte er im Stillen und sah sich noch einmal fieberhaft um. Dann lächelte er gequält, während er seine Waffe noch einmal lud, und sein Blick etwas erfasst hatte. Schließlich schrie er: “Ihr verfluchten Zylonensympathisanten! Zur Hölle mit euch!”
    Er drückte mit der einen Hand den Abzug seiner Waffe durch, bis der Schlagbolzen nur noch ein klickendes Geräusch machte - die Munition war jetzt endgültig aufgebraucht. Im Stillen fluchte er vor sich hin, dass er es den beiden Teenagern erlaubt hatte, ihre Waffen samt der Munition mitzunehmen.

    “Jetzt! Zugriff!”, ordnete der ranghöchste Soldat an. Die Soldaten zogen den Kreis enger, worauf Dan sie nur diabolisch angrinste und keuchend erklärte: “Von mir werdet ihr nichts erfahren … und diese Kids wissen so gut wie gar nichts.” Dann ließ er den Knopf los, den er bislang gedrückt gehalten hatte.
    “Raus hier!”, schrie einer der Soldaten. Aber es war einen Tick zu spät.
    Der Zugriff endete in einem Fiasko. Fünf von den acht Soldaten, die in die Höhle gegangen waren, kamen bei der Detonation des Sprengsatzes ums Leben.

    Noch am selben Tag wertete man im Regierungsgebäude diesen katastrophalen Einsatz aus, während die Polizei die beiden Geschwister im Keller verhörte. In der Zwischenzeit wurde versucht, in der Höhle noch die übrig gebliebenen Spuren zu sichern.

    In den Verhören trat zu Tage, dass das Motiv der beiden Teenager Rache gewesen war. Die Zylonen hatten während der Besatzung von Neu-Caprica ihre Eltern getötet, deswegen hatte Dan leichtes Spiel und er konnte sie für Attentate gegen Zylonen und deren Sympathisanten rekrutieren. Doch von den Hintermännern, die die Attentate in Auftrag gegeben hatten, wussten sie bedauerlicherweise nichts.


    Battlestar Galactica

    Admiral Adama saß gerade an seinem Schreibtisch, als es an dem schweren Schott klopfte.
    Er bat den Besucher herein: “Hallo Lee. Bitte setz dich doch. Und? Genug von dem Abenteuer in der Politik, oder ziehst du die Sache durch? … Als Soldaten wussten wir schnell, gegen wen wir kämpften …, aber in der Politik sind die Gegner wohl überall…“
    Lee nickte: „Ja, ich werde es durchziehen - zumindest habe ich mir das vorgenommen.“
    „Da hast du absolut Recht, mein Junge.“
    “Du hast also schon von dem Plan gehört, dass sie mich töten wollten?“
    “Ja, Laura hat mich informiert. Auch darüber, dass fast sämtliche Informationen gelöscht wurden, da dieser Dan diese mit ins Grab genommen hat.”

    “Hm. Das ist wirklich zu dumm. Sag mal - was ist denn mit diesem Milos?”

    “Teal’c verhört ihn gerade. Jack meinte, unser Jaffa-Freund sei ein Experte darin”, antwortete Husker mit einem hoffnungsvollen Lächeln. Schließlich fügte er hinzu: “Ich würde mir keine großen Sorgen mehr machen, diese Terroristen, so nannte sie Präsident Wales, haben erreicht, was sie wollten - sie haben Aufmerksamkeit bekommen.”

    “Hört sich nach unserem alten Feind Zarek an.”
    “Ja. Und das wird uns nicht gefallen …”
    “Spuck es schon aus, Dad.”
    “Zarek ist ebenfalls ein Kandidat … nämlich der von den Traditionellen …”


    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (14.12.2014 um 19:36 Uhr) Grund: Termin geändert


  2. #182
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ja, der gute alte politische Terrorismus von dem man hier auf der Erde so einige Liedchen singen kann... die sollen froh sein, dass sie noch nicht der ISIS begegnet sind...
    Allerdings ist Baltar mal wieder nicht totzukriegen... demnächst werden sie es wohl noch mit Bomben oder anderen Scherzen versuchen...
    Die Verhöre dürften allerdings schneller gehen, falls sie Speicherlesegeräte dabei haben... SG 1 hat ja genug Erfahrung damit...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. Danke sagten:


  4. #183
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Da hat wohl jemand das Wort "Wahlkampf" falsch verstanden ^^

    Seltsam, dass das Militär für festnahmen genutzt wird. Eigentlich haben die Kolonialen ja genug schlechte Erfahrung mit sowas, vor allem Admiral Adama war doch immer gegen sowas...

    Und komisch das Zarek ausgerechnet für die Konservativen kandidiert. In der Serie wurde er eher als Linker Terrorist dagestellt.



  5. Danke sagten:


  6. #184
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke an alle stillen und treuen Leser, an Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya und NightRaider, die den Button angeklickt haben, und die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Ja, der gute alte politische Terrorismus von dem man hier auf der Erde so einige Liedchen singen kann... die sollen froh sein, dass sie noch nicht der ISIS begegnet sind...
    Allerdings ist Baltar mal wieder nicht totzukriegen... demnächst werden sie es wohl noch mit Bomben oder anderen Scherzen versuchen...
    Die Verhöre dürften allerdings schneller gehen, falls sie Speicherlesegeräte dabei haben... SG 1 hat ja genug Erfahrung damit...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Wollte unbedingt mal Baltar in einer Folge, mit seinen Tagesvisionen, zur Geltung kommen lassen.
    Ne, Bomben gibt es nicht - es werden eher andere politische Mittel ausgespielt

    Äh, keine Speicherlesegeräte dabei…

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Major Lee Adama Beitrag anzeigen
    Da hat wohl jemand das Wort "Wahlkampf" falsch verstanden ^^

    Seltsam, dass das Militär für festnahmen genutzt wird. Eigentlich haben die Kolonialen ja genug schlechte Erfahrung mit sowas, vor allem Admiral Adama war doch immer gegen sowas...

    Und komisch das Zarek ausgerechnet für die Konservativen kandidiert. In der Serie wurde er eher als Linker Terrorist dagestellt.
    @ Major Lee Adama:
    Scheint so...

    Liegt wohl daran, dass das Militär besser darin geschult ist, als die Polizei von Elysium. Und Admiral Adama hat ja nicht alleine das Kommando, wird aber seine Bedenken zum Ausdruck gebracht haben

    Tja, wer an die Macht will, geht manchmal unorthodoxe Wege. Zarek und die Konservativen haben da gemeinsame Interessen gefunden (Zylonen usw.).

    Danke für Dein Feedback


    Habe es beinahe verschlafen, aber doch noch rechtzeitig bemerkt, dass es heute wie geplant weitergeht
    Viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.09 Die nächste Stufe, Teil I



    Milchstraße
    Erde, Washington D.C.

    Im Weißen Haus hatte Präsident Henry Hayes sich nach dem Frühstück in das Oval Office zurückgezogen, um vor dem nächsten Termin noch in Ruhe einige Zeitungen zu studieren. Die Einsamkeit dauerte nicht lange an, schon klopfte es, und General George Hammond trat ein. Entspannt blieb der Präsident sitzen. Er winkte den General der Air Force zu sich: “George. Bitte setzen Sie sich … Was gibt es für Neuigkeiten?”

    “Danke, Sir.“ Hammond nahm Platz. „Die Koloniale Regierung auf Elysium hat darum gebeten, dass wir uns sozusagen als neutrale Beobachter während der Wahlen betätigen, für Sicherheit sorgen und das Sol-System überwachen. Das IOA hat dieser Bitte bereits zugestimmt.”

    “Gut”, murmelte Hayes, “und wie geht es dem Präsidentschaftskandidaten Doktor Baltar?”
    “Jack hat ihn sofort von der Phoenix geworfen, als er wieder laufen konnte ...”
    Der Präsident musste amüsiert lachen, und auch General Hammond schmunzelte leicht, dann fuhr dieser fort: “Die Battlestar Group von Admiral Steven Baker ist bereits in Begleitung mit einigen Asgardschiffen nach Trois unterwegs, um die Flotte von Commander Jonathan Edwards abzulösen. Aber dessen Verband bleibt solange vor Ort, bis alle unter seinem Kommando gewählt haben …”

    “Verständlich; weshalb die Phoenix deshalb Elysium schützen soll, wenn ein Viertel der kolonialen Flotte sich in der Milchstraße befindet. General - Colonel Samantha Carter wird erst einmal auf Trois stationiert!”
    “Verstanden, Mr. President.”


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Zur selben Zeit spazierte Steve, der einzige Vierer, der sich den Menschen angeschlossen hatte und auch bei ihnen lebte, durch die Straßen von Elysium-City. Die Stadt erwachte langsam zum Leben, die Sonne war bereits aufgegangen, und die ersten Menschen waren auf dem Weg zur Arbeit.

    Der Zylon sah, dass alles für den Wahltag vorbereitet wurde, der kurz bevorstand. Doch dies interessierte ihn nicht sonderlich, denn ihn beschäftigten überwiegend ganz andere Gedanken. Steve hatte festgestellt, dass er wirklich als einziger seiner Modellreihe dazu bereit war, mit den Menschen in Frieden zu leben. Steve verstand einfach nicht weshalb, na ja, jedenfalls nicht so richtig … ’Liegt wohl anscheinend daran, dass ich von den anderen Vierern getrennt bin’, dachte er, als er vor einem Modegeschäft stehen blieb. Auch musste er an den Vierer denken, der in der Flotte der Galactica gelebt hatte, wohl um seine Familie zu schützen, die er geheiratet hatte, aber sich letztendlich das Leben genommen hatte, wie er durch seine Nachforschungen herausgefunden hatte. ’Offenbar sind wir doch nicht die perfekten Maschinen, wie Cavil und die anderen Einser es immer behaupten …, wenn wir doch zu solchen Gefühlen in der Lage sind’, dachte er weiter, als er seinen Blick löste, weiterging und auf die andere Straßenseite schaute, wo er Colonel Saul Tigh entdeckte, der dort gemeinsam mit Caprica spazieren ging. Die beiden waren so miteinander beschäftigt, dass sie den Vierer gegenüber nicht wahrnahmen, in dessen Kopf so langsam ein Entschluss reifte.

    “…ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen wegen Ellen …”, versuchte Saul zu erklären.
    Caprica sah ihn liebevoll an und beruhigte ihn: “Du konntest es doch nicht wissen, wer du in Wirklichkeit bist. Ellen hätte bestimmt Verständnis dafür …”
    “Vermutlich … Doch es muss etwas getan werden …”, brummte Saul. “Nach der Wahl werde ich zuerst mit Bill und danach mit dem Präsidenten darüber sprechen. Wir können Ellen nicht in der Gewalt von Cavil und den anderen Einsern lassen …”
    “Tu das, S…”, ermutigte ihn die Sechs, brach aber ab und krümmte sich etwas. Tigh ergriff instinktiv ihren Ellbogen, um sie zu stützen.
    “Oh, Gott. Ich glaube es ist soweit … das Baby kommt”, keuchte Caprica, während sie sich den Bauch hielt. Ohne dass sie es bemerkt hatten, hatte Steve einen Teil ihrer Unterhaltung mitbekommen. Er wollte gerade zu Hilfe eilen, als zufällig ein Ambulance-Wagen vorbeifuhr. Saul gab diesem hektische Zeichen, anzuhalten. Nachdem beide in den Wagen bugsiert worden waren, ging Steve weiter seines Weges.

    -----

    Es waren zwei Tage vor dem Wahltermin und die Präsidentschaftskandidaten, die die zwei Vorwahlen überstanden hatten, hielten eine abschließende Rede, um noch einige Wähler für sich zu gewinnen.

    Bereits im Vorfeld der zweiten Vorwahlen hatten einige Bewerber ihre Kandidatur zurückgezogen, da sie durch die Attentate sowie die bekannt gewordenen Attentatspläne auf Lee Adama Angst bekommen hatten. Für zwei von ihnen hatte es kein Entrinnen mehr gegeben, sie waren ihren Verfolgern zum Opfer gefallen. Dies war ein Grund dafür, weshalb die Zylonen selbst keinen Kandidaten aufstellten. Auch wussten sie, dass ihre Chancen zu gering waren, um Erfolg zu haben. Und von den vier übrig gebliebenen Kandidaten sahen sie ihre Interessen überwiegend von Gaius Baltar, aber auch von Lee Adama sowie Amtsinhaber Bruce Wales vertreten.
    Nur Thomas Zarek lehnte es mal wieder in seiner Rede ab, mit alten Traditionen zu brechen, und dann auch noch mit den Zylonen, die ihre Heimatwelten zerstört hatten, einen Planeten zu teilen.

    Viele waren sich sicher, dass Zarek hinter den Anschlägen stecken musste, doch nachweisen konnte man ihm es bisher nicht.

    Hinter einem Schutzschild stand jetzt Doktor Gaius Baltar am Rednerpult, der in seiner letzten Wahlkampfrede noch einmal stark für seine Ziele warb, und damit natürlich auch seine eigene Person sowie seine Bewegung: “… vergesst nicht, liebe Freunde, dass ich durch eine göttliche Vorsehung einen heimtückischen Anschlag überlebt habe …” Den anwesenden Besuchern siegessicher zuwinkend, trat Baltar vom Rednerpult zurück und der ehemalige Offizier der kolonialen Flotte trat heran.

    Auch Lee Adama bekräftigte in seiner Rede, wie wichtig es sei, den zukünftigen Weg gemeinsam mit den Zylonen, die immerhin der 13. Stamm von Kobol seien, zu bestreiten, und somit den Kreislauf aus Aufbau und Zerstörung, in dem sie schon scheinbar seit mehreren tausenden Jahren gefangen sind, zu beenden. Am Schluss kam er noch einmal auf die Attentate zu sprechen, die er als diabolische Akte verurteilte, die ein friedliches Miteinander gefährden. Am Ende bedankte er sich bei allen, die ihn bisher unterstützt hatten sowie der Erde für ihre bisherige freundschaftliche Hilfe.

    Als letzter der vier Bewerber trat der noch amtierende Präsident an das Rednerpult. Der Inhalt der Rede von Bruce Wales ähnelte stark der von Lee Adama. Er distanzierte sich darin von Thomas Zarek und erläuterte: “Gibt ja nun nicht mehr viel zu sagen … Meine beiden Vorredner, Doktor Gaius Baltar und Lee Adama, haben ja schon wichtige Punkte - die wichtigsten Punkte, die uns alle beschäftigen, angesprochen: Sicherheit, Frieden, Zukunft, die wirtschaftlichen Beziehungen zur Erde, die Besiedlung von Trois … und auch ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in den letzten Jahren, die nicht gerade leicht waren, so gut sie konnten unterstützt haben; das trifft auch auf die Erdflotte zu … und jetzt zum Schluss möchte ich alle wahlberechtigten Bürger aus allen dreizehn Stämmen nur um eines bitten: Egal für welchen Bewerber Sie sich entscheiden: Wählen Sie weise, denn es geht um unsere Zukunft. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Aufmerksamkeit.”


    U.S.S. Asklepios

    In den vergangenen Stunden waren auch die übrigen Überlebenden, die man auf dem Heimatplaneten der 13. Kolonie geborgen hatte wieder bei Bewusstsein. Man ließ ihnen etwas Zeit, bis man sie schließlich befragte. Dabei beschränkte man sich auf die Erwachsenen - die Kinder wurden in Ruhe gelassen, um in ihnen keine schlimmen Erinnerungen wachzurufen.

    Die Berichte, die man hörte und mit der eigenen Geschichte der anderen zwölf Kolonien von Kobol verglich, ähnelten sich doch sehr. – Nur, dass hier Zylonen ihre eigenen Zenturios entwickelt hatten, die sich ebenfalls gegen ihre Schöpfer auflehnten, und bis auf die 14 Geretteten und die fünf Zylonen, die bei den Menschen lebten, beinahe ausgelöscht hatten, obwohl der 13. Stamm technologisch etwas weiter entwickelt war, wie man anhand des Holoprojektors bereits feststellen konnte.


    Battlestar Galactica

    Caprica hatte ihr Kind am Vormittag zur Welt gebracht. Da es zum Glück keine allzu schwere Geburt war, hatte sie sich ziemlich schnell wieder davon erholt. Saul hingegen war die Anstrengung noch deutlich anzusehen. Ihm war das Geschlecht des Kindes im Übrigen vollkommen egal gewesen – wie lange hatten er und Ellen sich schon ein Kind gewünscht, aber es hatte nie geklappt. Nun betrachtete er heilfroh und stolz seinen kleinen Jungen, den Doktor Cottle gerade gründlich untersuchte.
    Der Arzt erklärte zufrieden: „Alles in Ordnung. Dem kleinen Schreihals fehlt nichts … Ist ja gut, mein Junge … Guck mal! Da ist doch deine Mutter! Hier, meine Liebe. Er ist putzmunter und kerngesund.”

    “Oh Danke, Doktor”, lächelte Caprica, und nahm ihren Sohn wieder in die Arme. Die Sechs strahlte vor Glück und Zufriedenheit. Sie blickte zu Saul: “Der erste Zylon, der seit über 2000 Jahren geboren wurde.”
    “Ja”, seufzte der Vater, der jetzt ebenfalls einmal seinen Sohn in den Armen halten wollte, “das ist ein wirklich großer Tag.”

    Die Nachricht, dass Caprica und Colonel Tigh ein gemeinsames Kind hatten, verbreitete sich schnell auf der Galactica, der die Aufgabe zukam, Zarek zurück ins Gefängnis zu bringen. Admiral Adama überließ es Helo und Athena, für den Transfer des Präsidentschaftskandidaten zu sorgen und zog es vor, sich selber im CIC, in der Krankenstation oder in seinem Quartier aufzuhalten.

    Der Commander der Galactica hatte es sich gerade in seinem Sessel gemütlich gemacht, als er in die Krankenstation gebeten wurde. Dort angekommen, wurde er von einem sichtlich mitgenommenen Vater begrüßt, der ihm stolz sein Kind zeigte: “Sein Name ist Liam, Bill”, verkündete Saul.

    “Die Kurzform für William, ich …, oh. Es ist mir eine Ehre”, war die gerührte Reaktion des Admirals.
    “Ja”, nickte Caprica, “Saul hat mich überzeugt. Und wir möchten Sie auch darum bitten, der Pate des Jungen zu sein.”
    “Aber natürlich.“ Der Admiral war geschmeichelt. „Das mache ich doch sehr gerne.”


    Zwei Tage später

    Der Tag war gekommen - es war wieder soweit. Zum zweiten Male seit dem Zusammenschluss der beiden großen Flotten der Überlebenden sollte gewählt werden.

    Jeder der vier Kandidaten, auch Thomas Zarek, befand sich mit seinem Team in einem Büro in Elysium-City, um von dort aus die Wahl verfolgen zu können.

    Da man Anschläge sowie einen möglichen Angriff der Zylonen nicht ausschließen konnte, herrschte im gesamten Sol-System von Elysium die höchste Sicherheitsstufe.
    Gemischte Patrouillen aus Zenturios, humanoiden Zylonen und Menschen sorgten für die nötige Sicherheit. Die von Jack O’Neill kommandierte Erdflotte überwachte den Tiefraum, um sich möglicherweise annähernde Zylonische Basisschiffe zu entdecken. Zarek fühlte sich durch diese ganzen Maßnahmen von den anderen Lagern beschattet, was ihm behagte das so gar nicht.


    Milchstraße
    Trois

    In der Siedlung der Kolonialen, die in den letzten Tagen doch ein Stück gewachsen war, sowie auf den Kampfsternen, die sich im Orbit von Trois befanden, war man ebenfalls mit der Präsidentenwahl beschäftigt. In dem Torraum der Militärbasis sammelten sich die versiegelten Abstimmungsbehälter vor dem Sternentor.

    Colonel Nixon sah sich die aktuellste Liste an und stellte fest, dass nur noch die Urnen der Battlestar Mercury fehlten.
    “Die Urnen der Mercury sind im Anflug, Sir”, meldete ein Ensign dem Befehlshaber der Basis.
    “Na gut. Petty Officer, starten Sie schon einmal den Wahlvorgang!”

    “Dann kann ich ja gleich zur Erkundungsmission aufbrechen”, stellte Colonel Sam Carter fest, die die Aufgabe erhalten hatte, ein aus kolonialen Militärs bestehendes SG-Team anzuführen und mit befreundeten Kulturen in der Milchstraße bekannt zu machen.
    Nixon grinste: “Das ist eine gute Idee. Sobald wir mit unserer politischen Pflicht fertig sind steht dem nichts mehr im Wege, Colonel Carter.”


    Andromeda-Galaxie
    Phoenix - Orbit von Elysium

    Es war ja nicht so, dass sich Jack O’Neill jemals für Politik interessiert hätte - aber bei den Kandidaten, die sich für die koloniale Präsidentschaft bewarben, zeigte sich doch bei ihm großes Interesse.
    ‘Hoffentlich gibt es kein Stechen - und vor allem Baltar und schon gar nicht Zarek werden Präsident’, dachte der General, der dadurch schwere Unruhen, Spaltungen oder gar einen Bürgerkrieg in der Gesellschaft befürchtete. Am liebsten wäre es ihm, wenn Wales sein Amt behalten würde.

    Teal’c hatte die Vermutung geäußert, dass sich die Menschen wohl zwischen drei Kandidaten entscheiden würden, wohl eher für jemanden, der für Sicherheit und Stabilität stand.
    “Ich vermute, dass Major Lee Apollo Adama der neue Präsident wird”, hatte der Jaffa geäußert. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu, ob er mit O’Neill wetten solle, da er dessen fragenden Gesichtsausdruck bemerkt hatte. “Nein, lieber nicht”, war die Antwort des Generals, der soeben auf der Brücke Platz nahm, wo er alles gut im Blick hatte.

    “Sir. Die Urnen mit den abgegebenen Stimmen von Trois sind gerade eingetroffen”, meldete Lieutenant Simmons.
    “Gut. Teal’c - es gibt Arbeit für dich”, grinste Jack. Er gab dem Jaffa damit ein Zeichen, sich jetzt um den sicheren Transfer zu kümmern. Denn diese wichtige Sendung war für O’Neill Grund genug, diese mit Jaffa-Eskorte weiterzuleiten.


    Elysium

    Das Wahlergebnis änderte sich stetig - etwa alle halbe Stunde. Die Stimmen von Trois waren noch nicht ausgezählt worden, sowie die der Battlestar Groups und der Hälfte der Bürger von Elysium-City …

    “Wir haben hier ein weiteres Zwischenergebnis”, begann der Nachrichtensprecher, der die Aufgabe hatte, alle, auf dem aktuellsten Stand zu halten. “Das ist jetzt alles sehr interessant … Bisher entfallen rund 30 Prozent der abgegebenen Stimmen auf Lee Adama, 40 Prozent auf Doktor Gaius Baltar, Thomas Zarek von den Traditionellen kommt momentan auf etwa 10 Prozent, und unser amtierender Präsident Bruce Wales gerade einmal auf knapp 20 ... Sieht alles derzeit nach einem weiteren Wahltermin aus, ohne Zarek allerdings, und vielleicht auch ohne Wales. Sie alle kennen die Bestimmungen: Der Sieger benötigt mindestens 50,1% der Wählerstimmen, um die Wahl zu gewinnen. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es zwischen den beiden Kandidaten, die die meisten der Stimmen erhalten haben, eine Stichwahl …”

    -----

    In der Nähe des Flugfeldes unterhielt der Vierer Steve eine Gärtnerei. Diese befand sich auch nicht weit entfernt von seinem Wahllokal. Er trat vor die Tür, um seine bürgerliche Pflicht zu erfüllen.
    Nachdem er seine Pflicht erfüllt und nach einigem Überlegen sein Kreuz gesetzt hatte, lief er zurück. Sein Weg führte ihn am Flugfeld nahe des Hangars vorbei. Steve sah sich kurz um. Niemand war zu sehen. Dafür sah er im Hangar das, wonach er gesucht hatte. Er warf seinen Mantel auf den mit Stacheldraht bewehrten Zaun und kletterte vorsichtig darüber.
    Doch der Stoff konnte dem scharfen Stahl nur wenig entgegensetzen; dies bekam er zu spüren, denn es bildeten sich kleine Schnitte an seinen Händen.

    Endlich hatte er wieder festen Boden unter den Füßen. Abermals sah er sich wachsam um. ‘Alles in Ordnung. Keiner hat mich bemerkt’, dachte der Zylon, und rieb sich vorsichtig die Hände, als plötzlich ein - “Hey! Sie da! Bleiben Sie stehen!” - Ruf ertönte. Er erstarrte.


    tbc


  7. #185
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Baltar wird wohl noch Präsident und macht am Ende noch Zarek zu seinem Vize... dass wäre dann wohl für alle der Super GAU
    Und wenn jetzt noch Zylonische Terroranschläge folgen, mist dass Chaos perfekt und SG 1 hat wieder volle latte was zu tun...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  8. Danke sagten:


  9. #186
    Gott von Wanan
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    Ich lese seit Anfang-an mit als Gast und find diese FF echt super!!!

    Feedback: Baltar bei 40%? Das gibt hoffentlich kein zweites Neu Caprica.
    Vieze dürfte endweder Wales oder, worauf ich hoffe, Lee werden.
    Und Zenturios auf den Strassen? Das erinnert bestimmt einige an Neu Caprica.
    Die Sache mit Steve is mir aber ein bisschen komisch vorgekommen, der is doch nich etwa Spion oder Terrorist?

  10. Danke sagten:


  11. #187
    Amelius01
    Gast

    Standard

    Hey-Ho, wieder einmal Klasse!
    Was die Vier wohl vor hat? In den anderen Kapitel von dir schien er friedlich zu sein! Vielleiht ist er wie Boomer ein Schläfer?!
    Und noch was! Wäre mir nicht aufgefallen, wenn ich nicht alle deine FF durchgelesen hätte!
    Hier:
    Nach einer langen Sitzung mit der Teilnahme der meisten führenden Offiziere hatte man endlich alle verfügbaren Informationen zusammengefasst. Der von Admiral Nagala zum Admiral beförderte Commander Samuel O’Hara erteilte seine ersten Befehle: “Danke für den ausführlichen Bericht Major O’Brien. Ich will, dass alle militärischen und zivilen Schiffe sofort ihre CNP-Einheiten entfernen und danach sämtliche Computersysteme säubern! Ich will keine böse Überraschung deswegen mehr erleben. Sollte jemand von Ihnen Doktor Gaius Baltar aufgreifen, wird er sofort verhaftet! Die Anklage für diesen Dreckskerl könnte Hochverrat lauten.


    Das hier stammt aus Elysium, Kapitel 2. Search & Rescue, Part 1! Wieso lässt die Elysium-Flotte zu, dass Baltar Präsident wird, wenn sie wissen, dass er an dem Genozid Schuld ist? Ich denke nicht, dass sie das Vergessen haben!

    MfG
    Amelius01

  12. Danke sagten:


  13. #188
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an all die stillen und treuen Leser, an Amelius01, Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi & Tarlock, die den Button betätigt haben, und die fleißigen Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Baltar wird wohl noch Präsident und macht am Ende noch Zarek zu seinem Vize... dass wäre dann wohl für alle der Super GAU
    Und wenn jetzt noch Zylonische Terroranschläge folgen, mist dass Chaos perfekt und SG 1 hat wieder volle latte was zu tun...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Du traust mir ja Sachen zu
    Doch wie sagte schon Gaius Iulius Caesar so schön, ich zitiere: Bis repetita non placent immer - Wiederholungen gefallen nicht immer!

    Die die Zylonen sind alle friedlich - noch

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Ich lese seit Anfang-an mit als Gast und find diese FF echt super!!!

    Feedback: Baltar bei 40%? Das gibt hoffentlich kein zweites Neu Caprica.
    Vieze dürfte endweder Wales oder, worauf ich hoffe, Lee werden.
    Und Zenturios auf den Strassen? Das erinnert bestimmt einige an Neu Caprica.
    Die Sache mit Steve is mir aber ein bisschen komisch vorgekommen, der is doch nich etwa Spion oder Terrorist?
    @ Tarlock:
    Danke für das Lob. Freut mich
    Ist ja erst ein Zwischenergebnis, also hat das nichts zu bedeuten - oder doch.
    Damit die Menschen wählen gehen können, haben die Zylonen die Hilfe der Zenturios angeboten, um für Ordnung zu sorgen.
    Was ist Steve? Lassen wir uns überraschen

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Amelius01 Beitrag anzeigen
    Hey-Ho, wieder einmal Klasse!
    Was die Vier wohl vor hat? In den anderen Kapitel von dir schien er friedlich zu sein! Vielleiht ist er wie Boomer ein Schläfer?!
    Und noch was! Wäre mir nicht aufgefallen, wenn ich nicht alle deine FF durchgelesen hätte!
    Hier:
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    Das hier stammt aus Elysium, Kapitel 2. Search & Rescue, Part 1! Wieso lässt die Elysium-Flotte zu, dass Baltar Präsident wird, wenn sie wissen, dass er an dem Genozid Schuld ist? Ich denke nicht, dass sie das Vergessen haben!

    MfG
    Amelius01

    @ Amelius:
    Freut mich, dass es wirklich aufmerksame Leser gibt

    Ja, was hat der Vierer Steve vor? Ist er ein Schläfer gar? Dies sind hier die Fragen. Auflösung kommt noch. Versprochen

    Baltar hätte sich spätestens im Knast befunden, als die beiden Flotten auf Elysium zusammengeführt worden sind. Klar, dass es Gespräche gegeben hat, und man Einsicht in die Gerichtsunterlagen gefordert hat.
    Er hat ja eine große Anhängerschaft, trotz seiner Vergehen… schauen wir mal, wer der nächste Präsident wird

    Danke für Dein Feedback


    So und weiter geht es, diesmal an einem Freitag. Wünsche allen viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3

    3.10 Die nächste Stufe, Teil II



    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    … - “Hey! Sie da! Bleiben Sie stehen!” - Ruf ertönte. Er erstarrte.

    “Mist”, brummte Steve. Er setzte sich schnell wieder in Bewegung und versuchte, sich weiter in Richtung des Hangars davonzustehlen. Dabei wandte er sich um, und sah die kleine Gruppe auf sich zukommen, die deutlich erkennbar aus drei jungen Kadetten der kolonialen Flotte bestand. Hektisch suchte er eine Fluchtmöglichkeit. Die jungen Burschen schnitten ihm allerdings den Weg ab und er sah sich gezwungen, stehenzubleiben. Er blickte ihnen flehentlich in die Gesichter: “Bitte lasst mich gehen. Ich muss es tun, um euch zu helfen. …”

    Diese Bitte und auch die vage Erklärung dazu wurden natürlich ignoriert; stattdessen wandte sich der Anführer der Kadetten an die einzige Kadettin in der Gruppe und befahl ihr: “Los Ann, hol Verstärkung!” Diese nickte etwas irritiert, eilte dann aber doch im Laufschritt davon.

    “Bitte! Tut das nicht …”, bat Steve wiederholt, als die anderen beiden nach ihren Waffen griffen. Der Zylon ahnte, was gleich passieren würde, also reagierte er schnell. Er griff ruckartig unter seinen zerschlissenen Mantel, riss eine Waffe hervor und schoss mehrmals, bevor die Kadetten dazu kamen, selber das Feuer zu eröffnen. Danach wandte er sich sofort um, und rannte in Richtung des Hangars mit der gezogenen Waffe in der rechten Hand davon.

    Eigentlich hatte er geplant gehabt, ohne jegliches Aufsehen sowie ohne jemanden zu schaden oder gar zu töten, zu verschwinden. Doch dies konnte er jetzt vergessen. ‘Hoffentlich habe ich die beiden nur verwundet’, dachte Steve. Aber ein Schrei der zurückgeeilten Kadettin machte diese Hoffnung zunichte.

    “Du verfluchter Toaster!”, schrie sie ihm laut hinterher, kümmerte sich aber zuerst um ihre beiden Kameraden. Einer von ihnen war bereits tot und der zweite lag im Sterben, wie die junge Kadettin erschüttert feststellen musste. Ihr kam kurz der Gedanke, dass auch sie selber hier liegen könnte - angeschossen, verwundet vielleicht auch nur, oder aber auch tot. Wut stieg in ihr auf. Sie zog ihre Waffe, und ohne sich sicher zu sein, ihr Ziel auch zu treffen, feuerte sie mehrmals blind in die Richtung des flüchtenden Zylonen, für den es, seitdem er geschossen hatte, kein Zurück mehr gab.

    Der Vierer versuchte dem Kugelhagel auszuweichen. Doch er hatte kein Glück. Eine Kugel traf ihn in die rechte Seite. Er geriet kurz ins Taumeln, fing sich aber wieder und rannte weiter, als bereits mehrere Marines bei der jungen Kadettin auftauchten. Immer noch schrillten die ausgelösten Alarmsirenen.

    Kurz darauf hob der einzige im Hangar untergebrachte zylonische Jäger ab, und steuerte sofort Deckung suchend auf die dunklen Wolken zu, die den Himmel bedeckten. Der Vierer hatte es doch noch geschafft. Er hing schnaufend im Pilotensitz und verschwand dann in einem Überlichtblitz, bevor ihn die abgefeuerten Raketen treffen konnten.

    “Phoenix. Hier ist Mitchell. Habe das Ziel verfehlt! Wiederhole: Ziel wurde verfehlt!”, gab Colonel Cameron Mitchell über Funk weiter.
    “Verdammt”, hörte er General O’Neill düster murmeln.

    Bei allen Sicherheitskräften herrschte helle Aufregung wegen dieses Vorfalls, denn mit so etwas war eigentlich nicht zu rechnen gewesen. Man vermutete, dass es sich bei Steve um einen Doppelagenten handeln könnte.

    Jeder, der diesen unglückseligen Vorfall das mitbekommen hatte, musste umgehend beruhigt werden, um eine Panik sowie irgendwelche Hetze zu verhindern. Offiziell wurde die Meldung herausgegeben, dass jemand versucht hatte Material zu stehlen. Es war natürlich klar, dass man die Wahrheit im Ernstfall eines möglichen Angriffes nicht mehr aufrechterhalten konnte.

    “Aber warum erst jetzt?”, fragte sich Samuel O’Hara, der Flottenadmiral der kolonialen Flotte. Der Vierer hatte schon mehrere Möglichkeiten gehabt, Elysium zu verlassen. O’Hara befand sich gerade zu Besuch an Bord der Phoenix. Er sah, wie O’Neill sich auf die Konsole von Thor stützte: “Haben wir irgendeine Spur?”
    “Nein. Bisher leider nicht, O’Neill”, antwortete der Asgard. “Ich werde die Sensoren neu einstellen müssen. Der Zylon muss das Ortungsgerät deaktiviert haben.”
    “Schöner Mist”, brummte O’Hara, “General. Können Sie bitte die Kadettin sowie die beiden anderen an Bord holen? Ich möchte gerne persönlich mit Ihnen sprechen.”
    “Ja. Kein Problem. – Thor?!”

    Es dauerte nicht lange, als die junge Kadettin sich in der Offiziersmesse der Phoenix wiederfand. Irritiert sah sie sich um: “Was ist los, wo bin ich hier?”

    “Admiral O’Hara und General O’Neill möchten mit Ihnen sprechen …” Der kolonialen Offiziersanwärterin dämmerte es, deshalb unterbrach sie den Wachposten: “Also befinde ich mich an Bord der Phoenix.” Der Soldat nickte bestätigend.

    O’Hara betrat, gefolgt von O’Neill, die Offiziersmesse. Die Kadettin stand auf, trat vor dem höchsten Offizier der kolonialen Flotte und salutierte. “Admiral O’Hara. General O’Neill.”

    “Bleiben Sie ganz ruhig Kadett und entspannen Sie sich - wir haben nur ein paar Fragen”, erklärte Samuel O’Hara noch leicht angespannt. Dies ließ er sich allerdings nicht groß anmerken, während er den militärischen Gruß erwiderte.

    Jack wandte sich indessen an den Airman, der die ganze Zeit in der Offiziersmesse gewartet hatte: “Gehen Sie bitte hinaus und machen Sie die Tür zu, Williams!”

    Als Airman Williams der Aufforderung Folge geleistet hatte, begann die junge Frau sofort an zu stammeln. Mit einer kurzen Handbewegung brachte sie der Admiral zum Schweigen. Er und der General nahmen Platz.
    “Setzen Sie sich Kadett!”, forderte O’Hara sie ebenfalls auf, endlich Platz zu nehmen.

    Die Kadettin saß. O’Hara nickte zufrieden und eröffnete das Gespräch: “Dies ist kein Verhör, sondern nur eine Befragung, denn ich möchte allzu gerne aus erster Hand erfahren, was dort unten passiert ist … Ihr Name Kadett?”

    “Ann Michaels, Sir.”
    “Also Kadett Michaels, was ist dort unten passiert?“ Bevor sie antworten konnte fiel ihm allerdings noch ein: „Jack, haben Sie vielleicht etwas zum Schreiben?”
    “In der Schublade sollte einige Notizblöcke und Stifte liegen, Samuel.”
    O’Hara öffnete die Schublade: “Ah, Danke … Also, wo waren wir?”
    “Äh, ich dachte, das hier wird nur eine Befragung …”
    “Ja, aber ich kann mir nicht alles merken - Sie vielleicht?” Schärfe lag in der Stimme des Admirals, und der Kadettin war sofort klar, dass es besser war, zu antworten.

    Sie erzählte, was sich auf dem Flugfeld ereignet hatte. Dass sie mit den beiden anderen zur Patrouille eingeteilt, und dann zu ihrem Rundgang aufgebrochen waren. Wie sie beobachtet hatten, dass der Zaun etwas gewackelt und sie deshalb ihre Schritte beschleunigt hatten.
    “… wir dachten zuerst, dass es ein paar Kinder gewesen seien, die vorbeigekommen waren und den Zaun touchiert hatten … Aber als wir an der kleinen Baracke vorbei waren, sahen wir, dass sich dort jemand Unbefugtes aufhielt … jemand, der keine Uniform von den Sicherheitskräften, der kolonialen Flotte, des Militärs der Erde oder der Polizei trug beziehungsweise irgendeine andere Arbeitskleidung und sich auf den Hangar zu bewegte …”

    “Was ist dann passiert?”
    “Jacob rief ihm zu, dass er stehen bleiben sollte, was der aber nicht sofort tat, sondern erst später …”, antwortete Ann, die dann, so gut wie sie konnte versuchte, den kurzen Wortwechsel wiederzugeben und wie ihr Jacob auftrug, Verstärkung zu holen.

    “Wieso gerade Sie, Kadett Michaels?”
    “Das habe ich auch nicht verstanden … da ich eigentlich eine sehr gute Schützin bin. Als ich an der Baracke vorbei war, hörte ich auch schon die Schüsse … und bin dann zurückgerannt …”
    “Sie haben auch geschossen?”, fragte Jack O’Neill, der sich ebenfalls ins Gespräch einschaltete.
    “Ja, ich glaube sieben Mal.”
    “Geben Sie mal Ihre Waffe her, Kadett!”
    Ann zog ihre Waffe und legte sie auf den Tisch: “Hier, Sir.”

    Admiral O’Hara nahm die Waffe an sich, überprüfte kurz das Magazin und stellte fest, dass die Kadettin in der Tat siebenmal geschossen hatte.
    “Sie scheinen in der Tat eine gute Schützin zu sein, denn einer der Marines mit dem ich Kontakt hatte, hat mir bestätigt, dass man Spuren von Blut im Hangar entdeckte …”

    “Und ich frage mich, weshalb sie nicht zu dritt den Zylonen festgenommen haben?”, warf General O’Neill ein, während Admiral O’Hara der Kadettin die Waffe zurückgab. Ann wollte gerade weiter berichten, aber Samuel winkte ab: “Ich denke, wir kennen den Rest. Aber der General hat Recht, wieso diese Entscheidung Ihres Anführers?”
    Michaels zuckte nur ratlos mit den Schultern und fragte stattdessen: “Was passiert jetzt mit mir?”
    “Sie haben nur Befehle befolgt, also haben Sie sich nichts vorzuwerfen. Aber was mich noch interessiert: Wer waren Ihre Kameraden?“
    “Was meinen Sie damit, Admiral?”
    Jack und Samuel sahen sich an und O’Neill antwortete: “Sie haben doch von den Attentaten und auch Versuchen gehört, in denen man versucht hatte, Kandidaten auf die Präsidentschaft zu ermorden, die sich für ein friedliches Zusammenleben mit den Zylonen einzusetzen …”
    “Sie wollen doch nicht etwa damit sagen, das Jacob und Eddie zu denen gehören und mich nicht in der Nähe haben wollten, um den Zylonen zu erschießen …”
    “Dies ist nur eine Vermutung anhand der Vorkommnisse in den letzten beiden Monaten, Kadett”, ermahnte O’Hara sie.
    “Okay, wir sind fertig. Oder?” O’Neill erhob sich.
    “Ja, ich denke das reicht vorerst. Kadett Michaels wird mich in den Hangar begleiten. Danke für Ihre Gastfreundschaft und Ihre Hilfe, Jack.”

    General O’Neill begleitete die beiden noch ein Stück, dann bog er ab, um sich in das Asgard-Labor zu begeben. Er trat sich die Hände reibend ein und fragte: “Also, wie sieht es aus? Schon irgendwelche Neuigkeiten von diesen vermeintlichen Doppelagenten?”
    “Nicht wirklich, O’Neill. Der Zylon ist immer noch auf der Flucht. Es war nicht schwer, sein Schiff ausfindig zu machen, da die unsrigen alle hier oder in der Milchstraße unterwegs sind, und ich auch keine sonstigen Aktivitäten in unserem Bereich festgestellt habe.“

    “Er bewegt sich scheinbar in Richtung der zerstörten Kolonien zu …”
    “Das ist korrekt. Er wird bei gleichbleibender Reisegeschwindigkeit vermutlich in den nächsten Tagen dort eintreffen.”
    “Genug Zeit, um uns vorzubereiten”, brummte der General. “Thor - kann ich von hier aus Kontakt mit dem Raptor von Admiral O’Hara aufnehmen?”
    Der Asgard nickte und bewegte einige Steine auf einer Konsole vor sich. Dann erzählte O’Neill O’Hara, was Thor ihm gerade berichtet hatte.

    24 Stunden später

    Die auf der Phoenix von den Asgard installierten Tiefraumsensoren waren immer noch auf die Region der Andromeda-Galaxie gerichtet, wo sich das Cyrannus-System befand.
    Auf Elysium selbst war man bis vor wenigen Stunden mit dem Auszählen der Stimmen beschäftigt gewesen. Glücklicherweise hatte niemand weiter Wind davon bekommen, dass der Vierer Steve geflüchtet war. Man informierte aber die Zylonen um Natalie, Caprica, Saul Tigh, Sam T. Anders, Galen Tyrol sowie Tory Foster, die davon vollkommen überrascht waren. Man lud die Sharon ein, die sich an Bord der Nyx-Flotte aufgehalten und sich ebenfalls den Menschen angeschlossen hatte. Die Befragung erbrachte nichts, ebenso wenig die, die von Anise mit dem Za’tarc-Detektor der Tok’ra geführt wurde.

    Endlich stand das Ergebnis der Präsidentschaftswahl fest. Alle schalteten die Mediengeräte ein, um zu erfahren, wie die Wahl ausgegangen war. Der erste Senatsvorsitzende wurde zugeschaltet, um das amtliche Endergebnis zu verkünden:
    “Liebe Bürger von Elysium, liebe Bürger von der Kolonie Trois, liebe Freunde von der Erde sowie ihre Verbündeten. Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Tag. Das Ergebnis der Wahl werde ich gleich verkünden und über deren Ausgang anschließend mit einigen Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft sowie des Militärs, die sich dafür Zeit genommen haben, eine kleine Diskussionsrunde halten …”

    “Hör auf zu labern und komm zur Sache”, murmelte jemand in einer Bar.
    Eine alte Frau nickte zustimmend: “Genau, wir wollen endlich das Ergebnis wissen.”

    “… und hier nun zum amtlichen Ergebnis der Präsidentschaftswahl: Thomas Zarek von den Traditionellen erhielt insgesamt 8,6 % der Stimmen. Bruce Wales kam am Ende auf 19,8 % … Sie sehen anhand dieser ersten Zahlen, dass wir einen neuen Präsidenten haben werden, da beide bisherigen Kandidaten nicht die notwendige Prozentzahl erreicht haben, um sich für eine mögliche Stichwahl zu qualifizieren …”

    In einem Wohnhaus brummte Saul Tigh: “Mach es nicht so spannend und komm zur Sache, verflucht noch mal!”

    Auch in dem kleinen Gefängnis der Stadt verfolgte man die Livesendung. “Bloß nicht Baltar”, murmelte Deborah. Noch vor einigen Wochen hatte sie gemeinsam mit ihrem Bruder David und anderen Anhängern auf Doktor Gaius Baltar geschossen, um diesen aus Rache für die Ereignisse auf Neu-Caprica zu töten.


    “… so kommen wir zu den nächsten Kandidaten: Doktor Gaius Baltar, der bereits einmal Präsident war, nämlich während der Flucht der Flotte der Galactica auf Neu-Caprica. Doktor Baltar erreichte insgesamt 21,5 % der Wählerstimmen. Lee Adama, der ehemalige Offizier und zuletzt im Rang eines Major der kolonialen Flotte, und auch der letzte CO der Battlestar Pegasus, CAG der Viperpiloten auf U.S.S. Phoenix, erreichte 50,1 % der abgegebenen Stimmen, und steht somit als unser neuer Präsident fest …”
    Der Rest der Mitteilung sowie die erste Begründung des Wunsches nach Sicherheit über diesen Ausgang der Wahl mit einem ersten Gesprächspartner, der Mitglied im Senat ist, ging beim grenzenlosen Jubel des Wahlkampfteams um Lee Adama völlig unter, die in ihrem Büro ebenfalls die Übertragung verfolgt hatten.

    Der abgewählte Bruce Wales gratulierte als Erster seinem Nachfolger und sicherte Lee Adama seine volle Unterstützung zu. Geschlagen aber doch zufrieden, der neue Vizepräsident zu sein, tauchte auch Doktor Gaius Baltar beim Sieger auf, um seine Glückwünsche auszusprechen.

    Thomas Zarek von den Traditionellen ließ sich nicht blicken, sondern trat vor die Presse, um verärgert ein Statement über den Wahlausgang abzugeben: “… es ändert sich doch gar nichts …, es ist ein Adama an der Spitze der Regierung … ein Adama an der Spitze der kolonialen Flotte … es sieht wohl so aus, als ob immer jemand aus diesem Zweig an der Macht unseres Volkes beteiligt ist …”

    - - -

    Drei Tage später waren die Vorbereitungen für die Amtseinführung von Lee Adama abgeschlossen, und er wurde als neuer Präsident vereidigt. Danach richtete er sich mit einer kurzen Rede an die Bürger von Elysium sowie an die Siedler der Trois-Kolonie und bekräftigte darin noch einmal, genau das zu tun, wofür er geworben hatte. Unglücklicherweise aber war der Zwischenfall vom Flugfeld am Wahltag durchgesickert und ein Reporter fragte ihn, was er dagegen unternehmen würde.

    “Wir konnten bisher keine Aktivitäten der Zylonenflotte in unserer Nähe feststellen. Daher wird die Phoenix bis auf weiteres in diesem Sol-System verbleiben und mit ihren Sensoren den Tiefraum überwachen. Nach unseren Ermittlungen hat der Vierer Steve aus eigenem Antrieb gehandelt …”, war die Antwort des Präsidenten, dann rief er noch einmal alle zur Besonnenheit auf.

    Am späten Abend saß Lee Adama noch in seinem Büro des Regierungsgebäudes, beschäftigt damit, Papiere und Dokumente zu sortieren, als es an der Tür klopfte.
    “Herein!”
    “Herr Präsident.”
    “Caprica. Colonel Tigh. Und hallo kleiner Liam … Bitte setzt euch doch.”
    “Danke.”

    Eine kurze Pause entstand, die Apollo dann brach: “Also … Was kann ich für euch tun?”
    Saul nickte bloß, bis er einen kleinen Stoß von der Sechs in die Seite bekam und schließlich mit der Sprache herausrückte: “Es geht um meine Frau Ellen, Herr Präsident. Wir müssen Sie aus den Händen von Cavil befreien …“, Er stockte kurz. „Mir ist klar, dass ein Teil unserer Flotte sich bei Trois befindet …, aber wir müssen Sie retten …, bitte. Bis wir auf unserem alten Heimatplaneten, der 13. Kolonie waren hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht, dass Ellen noch am Leben sein könnte …”

    Der Präsident verstand was gemeint war, aber er machte klar, dass man Cavil und seine Anhänger nicht provozieren wolle, er aber die Gefühle von Saul Tigh nachvollziehen könne.

    Phoenix

    General Jack O’Neill spazierte durch die Korridore seines Schiffes, bis er auf Doktor Daniel Jackson stieß, der ihn schon überall gesucht hatte. “Jack. Endlich habe ich Sie gefunden …”
    “Jaaa. Was ist los, Daniel?”
    “Jack. Colonel Carter ist verschwunden. Sie war mit einem SG-Team von Trois aus auf einer Erkundungsmission unterwegs und ist noch nicht zurück … Jack - Sam ist seit über neun Stunden überfällig …”

    tbc


  14. #189
    Gott von Wanan
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    Ok, Lee ist Präsident, Steve geflohen und Carter überfällig, das verspricht spannend zu werden!!!

  15. Danke sagten:


  16. #190
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ist aber schon ein wenig auffällig, dass Lee mit 50,1% der Stimmen gewonnen hat; da könnte man doch glatt denken dass etwas nachgeholfen wurde...
    Und Baltar wird mal wieder Vize... nun hat also auch Lee einen kleines Ärgernis, dass an seinem Stuhl sägen wird und dabei auch noch rumjammert.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. Danke sagten:


  18. #191
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sam verschwunden? Da muss was passiert sein. Denn sonst hätte sie sich gemeldet. Ich bin neugierig auf die Fortsetzung.

  19. Danke sagten:


  20. #192
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an all die stillen und treuen Leser, an Amelius01, Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, John´s Chaya, Joschi, NightRaider, Tamara & Tarlock, die den Button betätigt haben, und die fleißigen Feedbackschreiber

    Das Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Ok, Lee ist Präsident, Steve geflohen und Carter überfällig, das verspricht spannend zu werden!!!
    @ Tarlock:
    Schöne kurze Zusammenfassung, der wichtigsten Ereignisse.

    Und ja, ich hoffe mal, dass eine gewisse Spannung jetzt darin liegt, und ich es auch gut umsetzen konnte.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Ist aber schon ein wenig auffällig, dass Lee mit 50,1% der Stimmen gewonnen hat; da könnte man doch glatt denken dass etwas nachgeholfen wurde...
    Und Baltar wird mal wieder Vize... nun hat also auch Lee einen kleines Ärgernis, dass an seinem Stuhl sägen wird und dabei auch noch rumjammert.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Nein, es ging alles mit rechten Dingen bei der Wahl zu - glaube ich zumindest
    Tja, mit Gaius wird der arme Lee ab und wann seine Sorgen haben.
    Und es wird auch noch andere Ärgernisse geben, mit denen beide zu kämpfen haben werden. Denn Zarek und seine Anhänger werden, kann ich schon einmal verraten, noch für Probleme sorgen.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Sam verschwunden? Da muss was passiert sein. Denn sonst hätte sie sich gemeldet. Ich bin neugierig auf die Fortsetzung.
    @ Angelika:
    Ja, Sam ist überfällig. Ob sie wirklich verschwunden ist, was da genau passiert ist, und weshalb sie keine Möglichkeit hatte jemanden zu benachrichtigen, wird sich in den nächsten Folgen aufklären.

    Deine Neugier kann ein wenig genommen, oder auch geschürt werden, denn es geht weiter

    Danke für Dein Feedback


    So, es heute schon mit der nächsten Folge beinahe nahtlos weiter Da ja nächste Woche langes Wochenende ist, besteht die Gefahr, dass ich es verschlafe zu posten
    Doch jetzt wünsche ich der Leserschaft viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.11 Ungewöhnliche Allianzen, Teil 1



    Andromeda-Galaxie
    Phoenix - Elysium

    “Colonel Mitchell. Thor. Hört mal her“, O’Neill bat um Aufmerksamkeit. „Daniel, Teal’c und ich sind für eine Zeit lang auf Trois - wir wollen nach Colonel Carter und den anderen Vermissten suchen und sie hoffentlich auch finden. Ich übertrage euch beiden für diese Zeit das Kommando über das Schiff! Sollte irgendetwas vorfallen - Anruf genügt!”
    “Verstanden, Sir”, nickte Cameron Mitchell.
    Thor umrundete die Konsole, bis er direkt vor Jack O’Neill stand und sagte: “Viel Erfolg bei deiner Suche nach unseren Freunden, O’Neill!”
    “Danke. So ich muss los. Man sieht sich”, brummte Jack, und ließ sich runter auf den Planeten beamen, um das Stargate von Elysium für diese Reise zu nutzen.

    Auf Elysium selbst war die Lage im SGC der Kolonialen recht angespannt, da es schon seit Tagen mehrere Durchbruchsversuche gab. Man vermutete sofort, dass es die Zylonen sein mussten, die ihrerseits versuchten, andere Welten mit Hilfe des Stargate-Netzwerkes zu erforschen. Da man relativ sicher war, dass es den Robotern nicht gelingen würde, die Schutzbarrieren zu durchbrechen, konnte ein möglicher Angriff also nur vom All aus erfolgen.


    Milchstraße
    Trois

    Es war den Umständen entsprechend doch ein eher ruhiger Tag im Stützpunkt des kolonialen SGC auf Trois. Das Sternentor war bereits aktiv und Colonel Nixon von der kolonialen Flotte und Befehlshaber dieser Basis erwartete die Ankunft von General O’Neill. Dieser hatte ihm mitgeteilt, dass er außerdem noch Doktor Jackson, der ihn über den Vorfall in Kenntnis gesetzt hatte, sowie auch Teal’c zur Unterstützung mitbringen würde.
    Endlich trafen die Besucher ein, und Colonel Nixon eilte auf die Rampe. Nach einer kurzen Begrüßung drängte er darauf, dass sie ihn zur Krankenstation begleiten sollten, um sofort mit den Nachforschungen zu beginnen.

    “Erst einmal vorneweg … Gab es Überlebende dieser Mission?”, wollte Jack O’Neill wissen, als sie unterwegs zur Krankenstation waren.
    Der Kommandeur bestätigte es wortlos.
    “Doktor Fraiser, was machen sie denn hier?”, fragte Jack erstaunt, als sie das Lazarett betraten. Die Ärztin blickte kurz auf, wandte sich aber sofort wieder ihrer Patientin - der einzigen Überlebenden zu, die sie gerade in der Intensivstation versorgte.
    “Man hat mich, nachdem wir mit dem Fertigstellen und vervielfältigen des Impfstoffs gegen die Ori-Seuche fertig waren, gebeten, nach Trois zu gehen, um die medizinische Abteilung zu unterstützen”, erklärte Janet nebenher, wobei ihre Stimme leicht hektisch klang.

    Im Anschluss begann Colonel Nixon zu berichten: “Wir haben vor vier Tagen ein Team, bestehend aus acht Personen durch das Stargate auf eine Aufklärungsmission geschickt, um Kontakt zur Bevölkerung des Planeten aufzunehmen. Colonel Carter sollte uns dabei helfen. Für diese Mission war ein Zeitrahmen von drei Tagen bestimmt gewesen. Doch nach dem Ablauf dieser Frist kehrte niemand von diesem Team zurück, oder nahm Kontakt mit der Basis auf … Ich befahl sofort einer Suchmannschaft von zwölf Marines eine Such- und Rettungsmission, da das Team überfällig war …”
    O’Neill nickte zustimmend: “Da haben Sie absolut richtig gehandelt. Und was hat man dabei herausgefunden?”
    “Leider nicht viel, General. Nach einem kurzen Marsch durch das Gelände … circa zwei Kilometer vom Sternentor entfernt, entdeckten wir Spuren eines Feuergefechts, kurz darauf fanden die Marines drei Tote. Alles Marines - sie wurden regelrecht durchlöchert … in einem Gewirr aus Büschen fand man dann schließlich die schwer verletzte Private Kieras, die es offenbar geschafft hatte, sich mit letzter Kraft dorthin zu retten. Leider konnten wir noch nicht viel von ihr erfahren …”

    “Was ist mit Colonel Carter?”, fragte Teal’c mit besorgter Stimme.
    “Das wissen wir nicht. Die Marines haben alles durchkämmt. Doch leider ohne weiteren Erfolg, nicht einmal eine Spur … weder von Colonel Carter, Captain Gallagher, Doktor Nancy einen unserer Wissenschaftler, oder von Martin Richards … wir konnten nur die drei Toten, sowie die verwundete Kieras von diesem Planeten bergen …”
    “Die Überlebenden könnten also auf einem Raumschiff gelandet sein”, vermutete Teal’c, der sich dabei zu O’Neill drehte. Er fragte dann, von welchen Waffen die Wunden stammen könnten.

    Colonel Nixon führte die drei in den Pathologie-Bereich der Basis, wo die drei getöteten Marines auf Untersuchungstischen lagen. Man war dabei, sie genau zu untersuchen, bevor man sie in der Leichenhalle eine Zeit lang aufbewahren würde, bis der Fall abgeschlossen war.

    An zwei der gefallenen Marines wurde noch hinter einem Vorhang gearbeitet, der dritte war bereits mit einem Tuch bedeckt. Eine stählerne Schale mit einigen Projektilen lag auf einem Instrumentenwagen, wo außerdem noch eine Vielzahl von chirurgischen Werkzeugen lagen.
    Colonel Nixon zeigte auf die Bahre: “Doktor Fraiser hat diesen Toten bereits genau untersucht und diese Kugeln aus ihm herausgeholt.”
    Während er sprach nahm er die stählerne Schale in die Hände und deutete auf die darinnen liegenden Projektile.
    Teal’c bat darum, einen kurzen Blick auf den Toten werfen zu dürfen. Nach kurzer Überlegung gestattete Colonel Nixon dies.

    “Keine der Verletzungen wurde von einer Stabwaffe oder anderen Energiewaffe zugefügt”, stellte der Jaffa fest, als er den Toten wieder bedeckte; dann begutachtete er gemeinsam mit dem General die Kugeln.
    “Wird eine gewisse Zeit dauern, bis wir was herausfinden, um welche Waffen es sich hier handeln könnte.” Jack sah sich im Raum um. Dann ging er zu einer Schublade und begann darin herumzukramen, bis er schließlich das, was er benötigte, gefunden hatte: Zwei Lupen.

    Ba’als Territorium

    Die beiden letzten verbliebenen mächtigsten Systemlords saßen gerade beim Abendessen, wobei Ba’al aber seit einiger Zeit ungeduldig mit den Fingern auf der edlen Tischplatte trommelte. Endlich trat einer seiner treuen Diener ein und teilte mit: “Sie erwachen, meine Gebieter.”

    In der Zelle öffnete Lieutenant Colonel Samantha Carter gerade ihre Augen. Ihre Teamgefährten, die ebenfalls verschleppt worden waren, waren bereits wieder bei Bewusstsein - bis auf Doktor Nancy, der aber auch schon leicht blinzelte.

    Captain Jessica Gallagher meldete: “Ma’am. Wir wurden betäubt, gekidnappt, entwaffnet, und hier drin eingesperrt.”
    Carter richtete sich stöhnend auf. “So ein Mist. – Aber Danke für Ihren Bericht, Captain.”
    “Fragt sich nur noch, wer uns hier haben will …”, brummte Martin Richards, “… und Colonel Carter, sparen Sie sich Ihre Kräfte, wir beide haben schon versucht, uns irgendwie zu befreien …”

    Schritte ertönten, und Ba’al trat ein. “Entschuldigt bitte diese Behandlung und die Art der Unterbringung”, begrüßte er leicht ironisch seine Gefangenen.

    “Oh, nein”, stöhnte Sam, die zum einen feststellte, dass Gallagher und Richards die Wahrheit gesagt hatten und zum anderen, dass sie alle ausgerechnet von Ba’al gefangen genommen wurden.
    “Ich hätte bis vor Kurzem noch schwören können, dass uns die Luzianische Allianz gekidnappt hat”, seufzte Jessica Gallagher.
    “Nun ja - das wurden Sie auch alle“, entgegnete der Goa’uld amüsiert. Er war hocherfreut, dass ihm die Aktion so gut geglückt war. „Wie dem auch sei ... – Also - wir haben ein sehr gutes Angebot für euch”, fuhr er schließlich fort.

    Doktor Nancy war nun ebenfalls wieder bei Bewusstsein, schwieg aber - im Gegensatz zu Carter, die Ba’al ansah und erwiderte: “Wir? Du meinst dich und deine Klone …”
    Der Systemlord wiegte den Kopf hin und her, wandte sich Richtung Tür und erklärte: “Das ist fast … richtig, Colonel.” Dann legte er eine dramatische Pause ein, ehe er laut bat: “Nun, Ihr könnt eintreten.“

    Sam Carter, Jessica Gallagher, Martin Richards und Marc Nancy erblickten im Türrahmen eine bekannte, fast so gut wie vergessene Gestalt.
    “Hathor?!”, schluckte Colonel Carter. “Nein, das ist nicht wahr, das kann nicht wahr sein. Wir haben dich doch vor rund sechs Jahren getötet.”

    “Oh – da hast du dich aber schwer geirrt, meine Liebe. Ich bin schließlich eine Göttin. Und es wird mir eine sehr große Freude sein, dich und deine Freunde leiden zu sehen”, zischte die Frau mit der verzerrten Goa’uld-Stimme.

    “Ja, aber wie …”, murmelte Sam vollkommen geschockt über diese unerwartete Begegnung.
    Die beiden Goa’uld-Systemlords weideten sich eine ganze Weile an der Verzweiflung von Samantha, ehe Ba’al leicht lächelnd damit herausrückte, was er selber in den letzten sechs Monaten getan hatte. “Während die Jaffa und ihr Tau’ri damit beschäftigt wart, konnte ich ungestört arbeiten …”, begann der Goa’uld zu erzählen. Carter unterbrach ihn kurz: “Der Trust.”
    “Genau. Die Kontrolle über diese Organisation sowie die Missionsberichte des alten SG-1-Teams waren sehr interessant …”, bestätigte Ba’al und fuhr fort …

    Mehr als ein halbes Jahr zuvor
    Eskal - P4Z-326

    … für einen der letzten mächtigsten der Goa’uld-Systemlords war es wichtig geworden, einen einflussreichen und mächtigen Verbündeten zu suchen. Vor kurzem erst hatte Ba’al damit begonnen, die alten SG-1-Missionsberichte zu lesen, die ihm der Trust beschafft hatte. Dabei konzentrierte er sich auf die Zeit der ersten Jahre des Stargate-Programms, bevor er es direkt selber mit den Menschen der Erde zu tun hatte. Eine Mission von SG-1, die etwa sechs Jahre zurücklag, hatte schließlich sein besonderes Interesse geweckt.

    Im Laufe der Zeit, in der seine eigenen Klone für Ablenkung sorgten, konnte er, der richtige Ba’al, in Ruhe nachforschen und sich auf die Suche machen, ohne von irgendjemanden gestört zu werden.

    Schließlich hatte die Suche ihn nach Eskal geführt, den das SGC unter der Kennung P4Z-326 führte.

    Seit mehreren Tagen grub man sich schon durch Schutt und Geröll. Ba’al saß unter dem Baldachin seines Zeltes, als er von einem seiner Jaffa gestört wurde:
    “Mein Gebieter. Wir haben gefunden, wonach ihr uns habt suchen lassen.”

    “Das ist ja hervorragend. Haltet den Sarkophag bereit, wenn dem so ist. Ist die Suche von Erfolg gekrönt, wirst du reich belohnt werden, Jaffa. Du und deine Kameraden. Hast du mich aber unberechtigt gestört, wird dein Lohn der Tod sein”, urteilte der Goa’uld, während er sich von seinem komfortablen Sessel erhob, um sich auf den Weg zu machen.

    Endlich hatten sie die eine von den drei Stellen erreicht, an denen seit ein paar Wochen emsig gearbeitet wurde. Skeptisch schaute Ba’al den Jaffa an und erinnerte: “Ich hoffe für dich, dass es der richtige Platz ist.” Er drohte dem Krieger mit erhobenem Zeigefinger, der ahnte, was mit ihm passieren würde, wenn er seinen Herrn enttäuscht haben sollte.

    Mit den Sensoren des im Orbit des Planeten befindlichen Flaggschiffes von Ba’al wurde der nun freigelegte Bereich mehrmals überprüft. Die ganze Zeit über wurde immer mehr Schweiß auf der Stirn des Jaffa sichtbar.
    Der Goa’uld hielt bereits eine Waffe in seinen Händen und fragte einen anderen Jaffa: “Also, wie sieht es aus?” Der teilte die erlösende gute Nachricht mit, dass sich offenbar unten am Grund des Kryo-Tanks ein Körper befinde.

    Mit größter Vorsicht wurde der Fund geborgen und auf das Raumschiff transportiert.
    “Packt den Rest zusammen, wir verschwinden von hier!”, ordnete Ba’al an.

    Im Hyperraum
    Ba’als Flaggschiff

    Sobald sich wieder alles an Bord befunden hatte, sprang das Raumschiff in den Hyperraum mit dem Ziel, eine von Ba’als geheimen Festungen anzusteuern.
    Man hatte die mittlerweile wieder aufgetaute, aber leblose Gestalt vor mehreren Stunden in den Sarkophag gelegt. Dieser öffnete sich langsam und Hathor erhob sich. Ba’al stand am Fuße des Sarkophags. Der Systemlord lächelte sie gut gelaunt an; instinktiv hob die Goa’uld die linke Hand. Doch nichts geschah.

    Ba’al hielt ihre Handwaffe hoch, die er ihr persönlich abgenommen hatte, bevor man sie aufgetaut in den Sarkophag hineingelegt hatte. “Nicht so voreilig, meine Teuerste …”
    “Gib mir sofort zurück …”, begann sie zu fauchen.
    “Hm, lass mich kurz überlegen … Nein. Ich habe nämlich keine Lust, mich von dir töten zu lassen …”

    Irritiert sah Hathor Ba’al an. Diese Menschenstimme kam ihr so gar nicht bekannt vor. “Kennen wir uns? Ich spüre den Symbionten in dir. Doch weshalb sprichst du wie ein Sklave, bist du gar ein hinterhältiger Tok’ra?”

    “Ich bin kein Tok’ra, sondern einer der letzten Systemlords. Und es macht vieles einfacher, mit menschlicher Stimme zu sprechen - glaube es mir meine Verehrteste. Besonders, wenn man es mit den Tau’ri so oft zu tun hat, wie ich”, antwortete der Goa’uld.

    Hathor fühlte sich trotz ihres mehrstündigen Aufenthalts im Sarkophag immer noch etwas leicht benommen, versuchte aber dennoch, sich zu konzentrieren; dann fiel es ihr wieder ein: “Du bist Ba’al - ich erinnere mich an dich.”
    “Ja, das ist korrekt. Ich will mich mit dir verbünden.”
    “Sage mir, weshalb ich das tun sollte!”, verlangte Hathor, die bereits aus dem Sarkophag gestiegen war.

    Ba’al sah sich gezwungen, Hathor ein wenig auf den neuesten Stand zu bringen, was die Goa’uld-Hierachie betraf, und das von den mächtigen alten Goa’uld nur noch wenige übriggeblieben waren.
    “Die Tau’ri”, zischte Hathor hasserfüllt.
    “So ist es. Die Tau’ri, die Jaffa und die Tok’ra haben uns an den Rand des Abgrunds getrieben.”
    “Ich werde sie alle büßen lassen … und sie töten.”
    “Nicht so schnell. Die Tok’ra auslöschen ja, aber was die Jaffa und die Tau’ri angeht sollten wir nichts überstürzen …, außerdem muss ich gestehen, verfüge ich allein nicht um die Stärke, die Tau’ri und ihre Verbündeten herauszufordern … Und noch etwas - es lebt sich auf der Erde sehr gut.”

    “Sag mir endlich, was ist für ein Angebot, und wie lautet dein Plan, Ba’al!”
    “Das werde ich dir jetzt erklären: Hängt mit meinem Angebot zusammen, gemeinsam mit dir, also du und ich, egal wo, für das Volk der Goa’uld eine neue Dynastie zu gründen. Es gibt nämlich da draußen noch einige weitere Galaxien mit Menschen.”

    Hathor fand den Vorschlag nicht schlecht, verlangte aber ein Mitspracherecht bei der Umsetzung weiterer Pläne, und natürlich wollte sie sich an SG-1, den Tok’ra sowie allen abtrünnigen Jaffa rächen.
    Ba’al sah ein, dass er die Geduld von Hathor besser nicht weiter strapazieren sollte und begann, ihr gut gelaunt seinen Plan, den er bisher gefasst hatte, etwas genauer zu erläutern …

    Gegenwart


    Planet mit Ba’als und Hathors Festung

    Colonel Carter war immer noch blass, denn sie alle hatten Hathor für tot gehalten, doch stattdessen hatte Ba’al sie gefunden, aufgetaut und mit der Hilfe eines Sarkophags wieder zum Leben erweckt.

    Jetzt endlich hatte auch Doktor Nancy, der die Goa’uld bisher nur vom Hörensagen kannte, den Mut zu sprechen: “Was habt ihr mit uns eigentlich vor?”
    “Sieh an, dieser da hat ja doch eine Zunge”, antwortete Ba’al spöttisch.
    Hathor lächelte verschlagen und trat an den Tisch, wo die Ausrüstung der Gefangenen lag. Sie nahm eines der Messer in die Hand: “Ja. Noch.”
    Der Wissenschaftler reagierte wie zu erwarten war sehr panisch und japste nach Luft. Die Goa’uld musterte ihn mit kalten Augen, und legte das Messer wieder hin.

    Ba’al teilte allen mit, dass man eigentlich nur Lieutenant Colonel Samantha Carter haben wollte. Alle anderen waren nur zufällig hier und am Leben.
    “… das macht ja natürlich alles noch viel interessanter für uns.”

    “Und wir dachten schon, wir kriegen unseren Kram wieder und dürfen gehen”, seufzte Captain Jessica Gallagher, worauf Martin Richards gequält lächelnd den Kopf schüttelte. “Natürlich nachdem wir euch alle getötet haben”, ergänzte die junge Offizierin. Das brachte ihr einen harten Schlag ins Gesicht von Hathor ein.
    “Das reicht - oder du stirbst!” Dann schritt die Goa’uld zu Carter, und blieb vor ihr stehen: “Du erinnerst dich doch noch bestimmt an das schöne Angebot.”
    “Ja. Auch diesmal ist die Antwort die gleiche: Vergiss es!”
    “Das werden wir sehen. Doch vorerst lassen wir euch vier allein, damit ihr in Ruhe darüber nachdenken und beraten könnt”, erklärte Ba’al. Danach verließen er, Hathor und das gute Dutzend Wachen den Raum…

    Trois

    “Durchaus möglich, dass es Netan und sein Teil der Luzianischen Allianz gewesen ist, Jack. Dieser Kerl war verdammt wütend darüber, weil er von hier mit leeren Händen dieses System wieder verlassen musste. Nicht zu vergessen die Verluste, die wir ihm zugefügt haben.”

    “Daniel hat Recht. Wir sollten es in Betracht ziehen”, stimmte Teal’c zu, “denn die Luzianische Allianz verfügt über ein großes Spionagenetzwerk.”
    “Und was ist mit einigen Jaffagruppen?”, warf O’Neill ein. “Einige Projektile stammen von P-90ern. Es gibt immer noch Spannungen unter den Jaffa, oder?”
    “Ja, O’Neill”, gab Teal’c zu, “ich werde nach Dakara aufbrechen, um dort Nachforschungen anzustellen.”
    “Gut”, murmelte Daniel, “und ich werde versuchen, mich mit Commander Doran in Verbindung zu setzen.”
    “Und mir bleibt dann noch, die bisherigen Untersuchungsberichte zur Erde zu bringen und Hammond darüber in Kenntnis zu setzen”, seufzte Jack, und stand auf.

    Dakara

    Wie er es versprochen hatte, verlor Teal’c keine Zeit und reiste sofort nach dem Ende des Gespräches ab. Auch forschte er umgehend nach, indem er seine engsten Vertrauten befragte, die im Rat der Jaffa vertreten waren. Doch wie zu erwarten, wusste niemand von ihnen etwas über eine derartige Aktion.

    Der ehemalige Primus von Apophis hatte nicht mehr viele Möglichkeiten; daher nahm er sich vor, gleich den direkten Weg zu gehen und Gerak aufzusuchen, der die Geschicke der jungen Jaffa-Nation in seinen Händen hielt.

    Es kam wie es kommen musste, es begann zunächst friedlich mit einer respektvollen Begrüßung.
    “Gerak.”
    “Was kann ich für dich tun, Teal’c?”
    “Colonel Carter sowie drei weitere SG-Teammitglieder sind während einer Mission nach einem blutigen Angriff verschwunden. Eine Soldatin der Kolonialen wurde schwer verletzt, drei weitere Soldaten sind tot aufgefunden worden. Weißt du etwas darüber?”

    “Ja, und? Ich weiß nicht, weshalb du damit zu mir kommst Teal’c. Das hört sich alles wie eine schwere Anschuldigung an. Als ob ich anordnen würde, die Tau’ri und ihre Verbündeten anzugreifen. Ich würde so etwas nicht in die Wege leiten - außer unsere Interessen werden missachtet und verletzt.”

    Die Diskussion wurde immer hitziger. Bra’tac, der dies mitbekam, eilte herbei und schaltete sich diplomatisch ein. Mit Erfolg konnte er die erregten Gemüter der beiden besänftigen.

    Planet mit Ba’als und Hathors Festung

    Nach einer schier endlosen Zeit öffnete sich wieder die Tür und die beiden Goa’uld traten in Begleitung ihrer Wachen ein, um nach den Gefangenen zu sehen.

    “Und? Wie habt ihr euch entschieden?”, fragte Ba’al, als er wieder vor Sam stand, nachdem er die Reihe der Gefangenen abgeschritten hatte. Colonel Carter schwieg eine Weile, und nahm so gut es ging noch einmal Blickkontakt mit ihrem übrigen Team auf, dann teilte sie den beiden Goa’uld mit: “Wir werden euch nichts verraten!”

    “Es genügt ja schon, wenn einer von euch irgendetwas von Wert mitteilt”, Hathor trat vor Richards, der sie nur mit einem vollkommen ausdruckslosen Gesicht ansah. Die Goa’uld hauchte ihn an und wiederholte ihre Frage, bekam aber nach wie vor keine Antwort. Sie verlor die Geduld, und schrie Martin an: “Ich habe dich etwas gefragt, Mensch!”

    “Habe ich mitbekommen … Aber hat dir eigentlich schon einmal jemand gesagt, dass man sich nach dem Essen die Zähne putzt und Mundwasser benutzt?”
    Hathor wurde sofort klar, das er immun gegen ihre Chemikalie war, mit der sie sonst jeden Mann gefügig machen konnte. Frustriert fuhr sie ihn mit lauter Stimme an: “So eine Respektlosigkeit! Genau wie O’Neill. Ich denke, wir können auf diesen Gefangenen verzichten, mein Lieber.” Als sie den letzten Satz aussprach, drehte sich Hathor zu Ba’al um, der zustimmend nickte, aber dabei eine bedauernde Miene aufsetzte. Die Goa’uld schritt stolz zu dem Tisch, und ergriff wahllos eines der Messer.

    Ba’al dachte noch nach, als Hathor sich bereits wieder Richards zuwandte.
    “Wenn du das tust, du verdammtes Miststück …!”, schrie Captain Gallagher der Goa’uld zu, die sich lächelnd zu ihr umwandte. Sie hatte bereits mit dem Messer ausgeholt, hielt aber inne: “Dann erzähl uns etwas, und dein Freund darf weiterleben - zusammen mit dir. Ja, es ist deutlich zu spüren, dass euch mehr als nur die gemeinsame Arbeit verbindet.”

    “Ihr werdet nichts verraten! Verstanden!”, gebot Richards seinen drei Mitgefangenen. Hathor und Ba’al nahmen Blickkontakt miteinander auf und sagten synchron: “Das ist sehr bedauerlich.”

    “Das ist die Belohnung dafür, dass du so herablassend mit deiner Göttin gesprochen hast”, zischte die Goa’uld und stach zu. Captain Jessica Gallagher schrie entsetzt auf. Tränen traten aus den Augen der Soldatin hervor, als sie sah, wie der Körper ihres langjährigen Freundes leblos zusammensackte. Auch Doktor Nancy sackte zusammen, da er vor lauter Schreck das Bewusstsein verloren hatte.
    “Nehmt ihm die Fesseln ab, und bringt ihn in eines meiner Labore!”, befahl Ba’al einigen der Wachen, die der Aufforderung sofort nachkamen.

    “Verfluchtes Miststück!”, kommentierte Colonel Carter, und maß Hathor mit einem verachtenden Blick. Jessica schluchzte noch immer. Bevor sie etwas hinzufügen konnte, wurden sie auch schon mit den Zat’nit’ti’kels betäubt, um sie voneinander zu trennen.

    Hathor schaffte es mit Hilfe ihres Nish’ta Doktor Nancy unter Kontrolle zu bringen. Der koloniale Wissenschaftler war sofort zur Freude der beiden Systemlords sehr gesprächsbereit.

    Zuvor hatten sie zweimal erfolglos versucht, dem in einem Sarkophag wiederbelebten Richards Goa’uld-Symbionten einzusetzen. Dessen Körper stieß die Goa’uld unerklärlicherweise ab, so dass sie sich nicht mit ihrem Wirt vereinigen konnten. Wütend darüber hatte Hathor ihn erneut getötet und sich an Ba’al gewandt: “Er gehört dir. Seine Physiologie eignet sich bestimmt für diverse Experimente.”

    Dann beschlossen sie, sich erneut Captain Jessica Gallagher zuzuwenden. Scheinbar gut gelaunt betraten sie deren Zelle - von ihren Misserfolg ließen sie sich überhaupt nichts anmerken.

    “Du verfluchte Schlange”, stieß die Soldatin hervor, als die beiden Goa’uld ihre Zelle betraten. Sie sah die Waffen, die die beiden bei sich hatten, und sprach ihre Vermutung offen aus: “Ihr seid also gekommen, um mich zu foltern oder zu töten.”

    “Nicht doch, Captain. Sie unterschätzen beileibe ihren Wert”, war alles, was Ba’al zu sagen hatte, bevor Hathor ihre Zat abfeuerte, und Gallagher damit außer Gefecht zu setzen.

    “Oh nein. Wir haben uns für dich etwas sehr Schönes ausgedacht”, meinte Ba’al hämisch, während er auf die am Boden liegende Frau herabblickte.


    tbc


  21. #193
    Gott von Wanan
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    Wie immer eine tolle Folge, bei den Szenen mit Baal hatte ich SG1 Musik im Kopf
    Ich vermute mal Richard ist ein Zylon, und dem Capitan wird wahrscheinlich ein Symbiont eingesetzt?

  22. Danke sagten:


  23. #194
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Hathor und Ba'al. Dieses Gesindel ist scheinbar nicht tot zu kriegen? Also ich bin echt neugierig was dieses illustre Gespann vorhat und ob Jack, Daniel und Teal'c noch rechtzeitig kommen um die Gefangenen zu befreien

  24. Danke sagten:


  25. #195
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Habe ich das hier doch glatt übersehen und nur durch Zufall entdeckt, dass du wieder ein Kapitel gebracht hast... und gleich was für eines...
    Nach sechs Jahren also wird Hathor wiederbelebt, wobei ich mich frage, ob ihr Körper nicht schon zu sehr zersetzt war, immerhin ist damals direkt in die Kühlflüssigkeit gefallen...
    Allerdings hätte sich Baal noch mehr Verstärkung holen sollen, denn sie ist zwar hinterlistig, aber gegen einen massiven Schlag der Air Force reicht das nicht.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  26. Danke sagten:


  27. #196
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi, Major Lee Adama, NightRaider, skydiver & Tarlock, die den Button betätigt haben, und die fleißigen Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Wie immer eine tolle Folge, bei den Szenen mit Baal hatte ich SG1 Musik im Kopf
    Ich vermute mal Richard ist ein Zylon, und dem Capitan wird wahrscheinlich ein Symbiont eingesetzt?
    @ Tarlock:
    Freut mich, dass dir diese Episode gefallen hat, und dass Ba’al gut rübergekommen ist

    Nein, Richards ist kein Zylon. Er ist ja Mitglied eines alternativen SG-1-Teams, welches aus einem Paralleluniversum vor den Ori fliehen musste, und dort hatte man ja noch keinen Kontakt mit den Kolonialen und den Zyklonen
    Kann gut möglich sein - wir werden sehen, was Hathor und Ba’al tun werden

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Hathor und Ba'al. Dieses Gesindel ist scheinbar nicht tot zu kriegen? Also ich bin echt neugierig was dieses illustre Gespann vorhat und ob Jack, Daniel und Teal'c noch rechtzeitig kommen um die Gefangenen zu befreien
    @ Angelika:
    Ja, genau
    Die Goa’uld haben in dieser Beziehung eine Grauzone
    Tja, wir werden sehen, wie sich die Geschichte entwickelt

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Habe ich das hier doch glatt übersehen und nur durch Zufall entdeckt, dass du wieder ein Kapitel gebracht hast... und gleich was für eines...
    Nach sechs Jahren also wird Hathor wiederbelebt, wobei ich mich frage, ob ihr Körper nicht schon zu sehr zersetzt war, immerhin ist damals direkt in die Kühlflüssigkeit gefallen...
    Allerdings hätte sich Baal noch mehr Verstärkung holen sollen, denn sie ist zwar hinterlistig, aber gegen einen massiven Schlag der Air Force reicht das nicht.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Liegt wohl daran, dass ich es eine Woche eher veröffentlicht habe…
    Kann da nur sagen: Überraschung freut mich sehr, dass mir dieser Clou offenbar gut gelungen ist, und den Lesern gefällt
    Hat bestimmt eine Zeit gedauert bis Hathor von Ba’al wieder kuriert wurde…
    Schauen wir mal, was Ba’al so mit Hathor an seiner Seite so vorhat.

    Danke für Dein Feedback


    So, jetzt geht es weiter mit der nächsten Folge, wo einige Fragen aufgelöst werden sollten, und natürlich wieder weitere, und neue aufkommen werden...
    Viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.12 Ungewöhnliche Allianzen, Teil II



    Milchstraße
    Planet mit Ba’als und Hathors Festung

    Diener und Wachen traten ein. Sie legten Gallagher auf eine Art Tisch, den sie herbeigeschafft hatten. Eine Priesterin die von einer kleinen Prozession begleitet worden war, kam hinzu. Sie hatte ein Gefäß bei sich, in dem ein ausgereifter Symbiont schwamm.

    Schließlich kam Jessica Gallagher langsam wieder zu sich. Sie hasste dieses Erlebnis, es war immer wieder ein Gefühl, als ob man in eine Steckdose gefasst hätte. Wage nahm sie zunächst die Vollversammlung wahr, die sich um sie herum versammelt hatte.

    Hathor wartete, bis sie sich sicher war, dass ihr Opfer genau mit ansehen konnte was sie tat und nahm schließlich den Goa’uld aus dem goldenen, mit Symbolen verzierten Gefäß heraus.
    Anhand der Augenbewegungen bemerkte auch Ba’al: “Ah. Unsere Freundin ist endlich wieder munter.”
    “Dann ist es soweit”, wisperte Hathor böse, und trat an das Kopfende heran.

    “Ihr verdammten Bastarde - Merkt euch eins, ich bin nicht eure Freundin!” Verzweifelt versuchte Gallagher sich zu bewegen, worauf Ba’al anfing zu lachen und schließlich erklärte: “Ja - jetzt noch nicht … Und bemühen Sie sich nicht, Captain. Sie verschwenden nur Ihre Kraft. Dieser Tisch hält jeden fest, der kein Naquadah im Blut hat … außerdem kann er auch so eingestellt werden, dass er eine noch stärkere künstliche Schwerkraft erzeugt … He, nicht durch den Nacken, ihr Trottel! Lasst den Symbionten über ihren Rachen in sie eindringen!” Die Mahnung galt den beiden Jaffa, die dabei waren, Jessica auf den Bauch zu drehen.

    “Ich werde es selber machen”, zischte Hathor triumphierend, noch immer den Symbionten in der rechten Hand haltend.
    Sofort wurde Captain Gallagher wieder auf den Rücken gedreht. Einer der Jaffa drückte ihre Kiefer auseinander. Zuvor hatte er ihr einfach die Nase zugehalten, da sie den Mund nicht kampflos geöffnet hatte.
    Mit aller Macht versuchte sich Jessica zu wehren, doch der Symbiont drang ungehindert über ihren Mund und Rachen in sie ein und fraß sich durch ihr Gewebe. Immer noch setzte sich die Soldatin zur Wehr, denn sie wollte einfach nicht die Kontrolle und ihre Freiheit verlieren. Doch ihre Kräfte ließen langsam nach.
    Die Jaffa ließen nach einer befehlenden Geste von Ba’al von ihr ab: “Lassen wir sie allein!”

    “Ja, jetzt ist Colonel Carter dran - es wird mir ein noch größeres Vergnügen sein, als bei Captain Gallagher”, äußerte Hathor, als sie die Zelle verließen. Einigen Jaffa und Sklaven wurde aufgetragen, vor dem Zugang zu warten.

    Kaum hatten sie die Zelle, in der Lieutenant Colonel Samantha Carter gefangen gehalten wurde, betreten, eröffnete Ba‘al: “So … und jetzt zu dir. Captain Jessica Gallagher ist so gut wie bei uns. Doktor Nancy ist es bereits, dank der göttlichen Fähigkeiten unserer Göttin Hathor. Nancy hat uns schon sehr interessante Dinge mitgeteilt. Martin Richards ist in meinem Besitz - also bleibst nur noch du übrig, Colonel Carter.”
    “Ihr wollt mir wohl auch eine Schlange einsetzen?”
    “Oh, ja”, bestätigte Hathor böse grinsend.
    “Bevor es soweit ist, möchte ich gerne noch erfahren, wie ihr euch das alles vorgestellt habt?”
    “Du, Captain Gallagher und Doktor Nancy werden als unsere Freunde zurückkehren.”
    “So einfach geht das nicht, Ba’al“, widersprach Sam. „Man wird die Symbionten entdecken und wieder entfernen.”
    “Nein. Das wird nicht geschehen - dafür habe ich gesorgt”, versicherte Ba’al.
    “Von mir werdet ihr dennoch nichts erfahren, was euch von Nutzen sein könnte.”
    “So schön, aber so stur - ihr beide werdet euch auf ewig zugetan sein”, flüsterte Hathor ihr leise zu.

    Auch Carter wurde mit einer Zat außer Gefecht gesetzt und wie schon Gallagher zuvor auf einen identischen Tisch gelegt.

    Als Sam wieder aufgewacht war, wollte sie noch wissen, weshalb man Richards nicht auch einen Symbionten eingesetzt hatte.
    “Haben wir versucht, aber es hat nicht geklappt. Hoffentlich kann uns einer von euch beiden da weiterhelfen, denn Doktor Nancy konnte uns da leider nicht aufklären …”, gestand Ba’al, als er von Hathor unterbrochen wurde, der es zu lange dauerte.
    “… wir haben sooo große Pläne mit euch.”

    Wie schon angekündigt, ließ es sich auch hier Hathor nicht nehmen, Sam den Symbionten persönlich zu implantieren, den sie von Ba’al überreicht bekam. Es handelte sich bei diesem Symbionten um einen Klon von Ba’al.

    Hathor drehte den Kopf von Sam gewaltsam zur Seite und fand die Eintrittsnarbe in ihrem Nacken. “Perfekt”, erklärte die Goa’uld, behielt Sams Kopf fest im Griff und ließ den Symbionten los, der sofort in seine dargebotene Wirtin eindrang. Seltsamerweise verhielt sich Colonel Carter ganz ruhig, sie verzog nur leicht vor Schmerz das Gesicht, als der Goa’uld in ihren Körper eindrang.

    Zufrieden wandte sich Ba’al an seine Verbündete: “Gut. Dieses Werk ist getan. Gehen wir, meine Teuerste?”
    Hathor war damit einverstanden. Sie waren gerade dabei, die Zelle zu verlassen, als einer der Jaffa, der noch neben Carter gestanden hatte, erschrocken in die Knie ging, weil ihre Augen aufleuchteten und sie aufstand.
    “Halt! Geht noch nicht!”, rief Sam mit der verzerrten Stimme der Goa’uld den anderen hinterher. Beide Systemlords blieben erstaunt stehen, denn sie hatten nicht damit gerechnet, dass der Symbiont so schnell die Kontrolle über Colonel Carter gewinnen würde. Sie drehten sich überrascht um. “Das ging unerwartet schnell … aber das ist gut. Wie geht es dir?”, erkundigte sich Ba’al.

    “Gut. Colonel Carter hat sich nicht lange zur Wehr gesetzt, sondern sie hat sich schützend zurückgezogen. Ich habe dadurch nur begrenzten Zugriff auf ihr Wissen. Soll ich es weiter versuchen?”
    “Das darf doch nicht wahr sein …”, knurrte Ba’al leicht frustriert. Er besann sich schließlich auf seinen Alternativplan: “Nein. Versuche es nicht weiter! Los - kommt mit, folgt mir.”

    Trois

    Sofort nach seiner Rückkehr von Dakara unterrichtete Teal’c detailliert, was er in Erfahrung bringen konnte, leider war dies so gut wie nichts. Doch als er von der Konfrontation mit Gerak sprach, schrillten bei Jack O’Neill die Alarmglocken: “Das kann noch heiter werden, offenbar sind wir nicht bei allen freien Jaffa beliebt.”

    “In der Tat. Ich würde vorschlagen, dass man Verträge ausarbeitet, um weiteren Missverständnissen vorzubeugen.”
    “Guter Plan, Teal’c. Aber wir sollten erst einmal unsere Freunde finden. Private Kieras war für einige Minuten ansprechbar. Sie hat die Angreifer beschrieben … es waren wohl Angehörige der Luzianischen Allianz oder welche, die mit ihr im Bündnis stehen …”

    “Was sagte Commander Doran dazu?”
    “Nichts Erfreuliches. Offenbar ist Daminus aus der Strafkolonie geflohen, gemeinsam mit vielen seinen Anhängern, und allem Anschein nach bei Netan untergekommen. Außerdem hat sich die Luzianische Allianz in zwei unterschiedliche Lager geteilt. Doch ist die Fraktion von Netan leider am stärksten … Wir haben es geschafft, eine kurze Verbindung zu Netan herzustellen …”
    “Was hat er gesagt?”
    Jack holte noch einmal tief Luft bevor er antwortete: “Dieser unhöfliche Kerl hatte nicht gerade einen seinen guten Tage … er hatte gemeint, dass dies nicht sein Problem sei, was seine Leute in ihren Territorien tun.”
    Der Jaffa zog eine Augenbraue hoch und kommentierte, dass man davon ausgehen könne, dass ein Luzianer aus den Kreisen von Netan das SG-Team angegriffen haben könnte.


    Milchstraße
    Planet mit Ba’als und Hathors Festung

    Die Goa’uld-Gruppe, bestehend aus den beiden Systemlords Hathor und Ba’al, sowie der von einem Ba’al-Klon übernommenen Colonel Carter und einigen Jaffa erreichte ein äußerst komfortables Labor von Ba’al.

    Der Goa’uld führte sie zu einer der Kryo-Kammern: “So, da wären wir. Ich habe sofort die Sequenz eingeleitet, als wir das Labor betraten. In Kürze wird alles vorbereitet sein. Halte dich bereit mein Freund.”
    “Eine perfekte Kopie”, lobte Hathor, als das Duplikat von Samantha Carter langsam aufgetaut wurde.
    “Ja”, murmelte Ba’al, “ihr Klon wird keine allzu großen Probleme bereiten …”
    “Soll ich die richtige Samantha Carter sterben lassen, wenn ich sie verlasse?”
    “Nein! Sie könnte uns noch von großem Nutzen sein”, widersprach Ba’al.

    Dieses Mal ging alles viel schneller. Der aufgetaute Klon von Sam wurde sofort von dem Symbionten übernommen. Die richtige Colonel Carter bekam davon überhaupt nichts mit, da sie unmittelbar danach das Bewusstsein verloren hatte. Doch Ba’al und Hathor wollten kein Risiko eingehen. Sie befahlen zwei Jaffa-Kriegern, sie in eine Zelle zu bringen.

    Dieses Mal hatte der geklonte Ba’al-Symbiont keine Probleme, die gesamte Kontrolle zu übernehmen, denn er hatte nicht nur Zugriff auf den Körper, sondern auch auf die gesamten Erinnerungen und ihr Wissen.

    Jetzt erst fiel es Hathor auf: “Ich korrigiere … es ist keine perfekte Kopie. Diese Colonel Carter sieht ein wenig jünger aus als das Original.”
    “Unserem Freund wird schon eine gute Erklärung dafür einfallen, sollte man dazu Fragen stellen. Es musste außerdem schnell gehen, also hör bitte damit auf, diesen kleinen Kunstfehler zu bemängeln”, winkte Ba’al diesen Einwand ab.

    Am nächsten Tag war es dann soweit - auch Captain Jessica Gallagher wurde von ihrem Goa’uld-Symbionten vollkommen übernommen. Ba’al und Hathor beriefen sofort eine 10-Augen-Besprechung ein.
    “So, meine Freunde. Wir haben nicht viel Zeit und brauchen daher dringend noch einmal einige Informationen, bevor wir euch zurückschicken, um unsere Augen und Ohren zu sein”, eröffnete Ba’al.
    “Wir sollen also niemanden entführen, foltern oder töten”, vermutete Colonel Carter.
    “Ja. Erst einmal nicht, obwohl mir da spontan einige Namen einfallen”, antwortete Hathor hasserfüllt.

    Der unter dem Einfluss von Nish’ta und einer Gehirnwäsche stehende koloniale Wissenschaftler Doktor Nancy, berichtete als Erster. Danach fasste Hathor nochmals zusammen: “Schön - in einer weiteren Nachbargalaxie gibt es Menschen, aber auch wieder einen nervenden Gegner, aber noch lange nicht so schlimm wie der in der anderen Galaxie …”

    Danach erzählte der Symbiont von Jessica, dass ihre Wirtin und auch Martin Richards sowie ein gutes Dutzend weiterer Menschen aus einem parallelen Universum vor einem Feind geflohen seien.

    “Vor wem, und wie? … Und weshalb können wir diesem Richards keinen Symbionten implantieren?”, wollte Hathor wissen.

    “Mit Hilfe eines Quantumspiegels sind sie vor den Ori geflohen, die mit den Antikern verwandt sind - beide können sich nicht leiden. Sie taten es, um dieses Universum zu warnen. Und was den Fehlschlag betrifft, nehme ich an, dass Richards wohl von Natur aus dagegen geschützt ist.“

    Kurze Zeit später waren alle Informationen zusammengetragen sowie auch ausgewertet worden. Anhand dieser Daten bestimmten Ba’al und Hathor die Aufgaben ihrer drei Agenten.
    Schließlich stand Ba’al auf: “Es wird allmählich Zeit für euch aufzubrechen. Nehmt alles mit, was eure Wirte bei sich hatten. Wir treffen uns dann draußen beim Frachtschiff, mit dem ihr drei fliehen werdet.”

    Als Jessica mit dem Anziehen fertig war suchte sie Martin Richards in dessen Zelle auf. “Jess, bist du das?”
    “Ja, ich bin’s”, war die Antwort, wobei der Goa’uld mit der Stimme ihrer Wirtin sprach.

    Martin blinzelte erschöpft, und verzog den Mund zu einem gequälten Lächeln, denn für ihn sah es so aus, als ob jetzt seine Freundin vor ihm stand.
    “Also was ist, Captain; hauen wir von hier ab?”, lautete die Frage, als er sah, dass sie in ihrer kompletten Offworld-Ausrüstung vor ihm stand.

    Jessica schüttelte mit dem Kopf. Dann entdeckte sie den blutigen Fleck als auch den Einschnitt auf dem Shirt von Richards. Kurz kam die richtige Jessica zum Vorschein. Wut stieg in ihr auf. Wut auf Hathor und Ba’al. Schließlich erwiderte sie: “Nein. Nur ich werde gehen … Du bleibst hier…”
    “Was?”
    Jessica lächelte kurz, dann küsste sie ihn und trat danach einige Schritte zurück, um sich ihm schließlich als Goa’uld zu erkennen zu geben.
    “Nein! Heilige Mutter Gottes …!”
    “Hm. O doch. Und schön brav sein, mein Lieber!”, empfahl sie mit verzerrter Goa’uld-Stimme, als sie die Zelle verließ. Richards schaute ihr vollkommen entgeistert hinterher.

    In einem anderen Korridor traf Jessica auf den Klon von Colonel Carter. Sie blieb bei ihr stehen, denn die beiden Systemlords wollten zunächst allein mit der richtigen Sam Carter sein. Hathor und Ba’al wollten ihren Triumph Stück für Stück auskosten, um eine der besten Kriegerinnen der Tau’ri zu erniedrigen.
    Doch Samantha Carter hielt dagegen und wiederholte abermals: “… eure Aktion wird scheitern …”
    “Ja. Dies sagtest Du bereits schon siebenmal”, zählte Hathor hämisch lachend auf.
    Ba’al wandte sich zur Tür: “Tretet doch ein!”
    Zuerst betrat Jessica, dann der Klon von Colonel Carter die Zelle. Sam schaute sprachlos zu ihrem Klon. Erst als die Augen der beiden Frauen aufleuchteten, fand sie ihre Sprache wieder: “Sie sind nicht so dumm. Man wird die Symbionten bei der Untersuchung entdecken …”
    “Ich will dir die Hoffnung ja nicht nehmen, meine Liebe …, aber das ist vollkommen ausgeschlossen”, widersprach Ba’al grinsend. Er machte ein Zeichen und alle verließen die Zelle. Zurück blieb eine allmählich verzweifelnde Samantha.

    Vor der Festung stand das Frachtschiff bereit, mit dem die vermeintlich Vermissten einen kleinen Umweg machen sollten. Ba’al und Hathor hatten vor, der Luzianischen Allianz die Geschichte in die Schuhe zu schieben, um diese noch weiter zu schwächen.

    Ba’al erklärte noch einmal den Plan: “Also - es soll folgendermaßen ablaufen: Ihr werdet aussagen, dass ihr von der Luzianischen Allianz überfallen worden seid! Der Rest läuft dann ab, wie wir es ebenfalls besprochen haben! Und was diese Soldatin betrifft, die mit Absicht am Leben und zurückgelassen wurde: Sie kann nichts anderes behaupten, und falls doch – macht es kurz und schmerzlos! Doktor Nancy wird um seine Versetzung nach Elysium bitten, Captain Jessica Gallagher wird auf Trois bleiben und Colonel Carter wird darum bitten, wieder im SGC stationiert zu werden!”

    “Und was wird mit Martin Richards geschehen?”, fragte Jessica.
    Hathor trat vor sie hin, und antwortete diabolisch lächelnd: “Keine Angst - er ist hier in guten Händen.”
    “Wehe ihr übertreibt es!“, drohte Jessica. “Dieser Mensch gehört mir!”

    Als sie und Doktor Nancy bereits an Bord des Frachtschiffes waren, hielt Hathor das Duplikat von Sam, in der ein Klon von Ba‘al steckte, noch zurück.
    “Sollte dieser Wissenschaftler doch irgendwie wieder er selbst werden, eliminierst du ihn!” Dieser nickte und schaute zu Ba’al, der ihm noch nachrief: “Und informiert uns über alles Wichtige!”

    Schließlich hob das Frachtschiff ab. Die beiden Systemlords kehrten in ihre Festung zurück, um nach ihren beiden derzeit wichtigsten Gefangenen zu sehen.

    Hyperraum - Frachtschiff - unbekannter Planet

    Es gab nicht viel zu bereden zwischen den dreien. Nancy und Carter steuerten das Frachtschiff und Jessica dachte: ‘Ja klar werde ich euch helfen; zumindest am Anfang.’ Sie drang immer tiefer in das Bewusstsein von Captain Jessica Gallagher, ihrer Wirtin, ein und je weiter sie vorstieß, desto mehr interessierte sich der Goa’uld für sie. Schließlich bemerkte er auch ihre Sorgen - Sorgen um die beiden Teammitglieder, die sie widerwillig zurücklassen musste.

    Nach einer mehrstündigen Flugzeit würden sie den Planeten erreichen.

    Als sie nach einer mehrstündigen Flugzeit den unbekannten Planeten, durch dessen Sternentor sie nach Trois zurückkehren würden, erreicht hatten, fügten sie sich selber einige leichte Verletzungen zu, dass es ganz so aussah, als ob sie in Gefangenschaft geraten waren. Die drei begutachteten sich in einem Spiegel. “Ja“, murmelte Sam mit Goa’uld-Stimme, “jetzt sehen wir so aus, als hätten wir einige harte Tage hinter uns.”

    Trois

    Gerade von der Erde zurückgekehrt machten General O’Neill und Teal’c einen kleinen Umweg über Trois, um noch einmal mit Colonel Nixon zu sprechen und Doktor Janet Fraiser zu besuchen, bevor sie beide weiter nach Elysium reisen würden.
    Sie befanden sich, mit Ausnahme von Nixon, der sich im Kontrollraum aufhielt, gerade bei der Ärztin auf der Krankenstation, als die Alarmsirenen ertönten, weil das Stargate von außen aktiviert worden war.

    “Also erhöhte Wachsamkeit, Männer! Okay, Ensign. Iris öffnen! Und rufen Sie bitte General O‘Neill, Doktor Fraiser und auch Teal‘c hierher in den Kontrollraum!”, lauteten die Befehle von Colonel Nixon, als man den Zugangscode des von Colonel Carter angeführten und bis jetzt vermissten SG-Teams erhalten hatte.

    “Colonel Carter, die Tür ist offen. Sie und Ihr Team können gefahrlos zurückkehren”, bestätigte Nixon, der noch einmal ein Blick in den Torraum warf, wo ein gutes Dutzend schwerbewaffneter Soldaten wartete, die sich hinter Panzerschilden verbargen. Auch draußen vor den Zugangstüren, die in den Torraum führten, warteten weitere Soldaten und vorsichtshalber einige Sanitäter.

    Mit entsicherten Waffen zielten die Soldaten auf den Ereignishorizont; dazu bereit, das Feuer auf den Befehl von einem ihrer Vorgesetzten, zu eröffnen. Auch ein inzwischen ausgeruhter Daniel war in den Torraum geeilt. Alle blickten neugierig und angespannt auf das Stargate, durch das schließlich doch nur Carter, Gallagher und Nancy traten.

    Jack trat irritiert ans Mikrofon: “Carter, wo ist Richards?”
    Jessica war heilfroh, dass ihr nicht selber diese Frage gestellt wurde.
    “Es tut mir leid, aber er ist tot, Sir. Er gab sein Leben, um uns die Flucht zu ermöglichen”, antwortete Sam Carter mit Bedauern in ihrer menschlichen Stimme.

    Der General nickte, vorerst akzeptierte er diese Antwort. Colonel Nixon gab Entwarnung und ordnete an, dass sich sofort alle der Routineuntersuchung unterziehen sollten. Nach einer kurzen Pause zum Frisch machen, sollten sich alle wieder im Konferenzraum einfinden. Einige Marines traten vor und nahmen die Waffen der drei entgegen, die diese wie üblich abgaben.

    ---

    Die Goa’uld, die sich in Sam und Jessica verbargen, waren zufrieden, denn trotz aller Diagnoseverfahren blieben sie unentdeckt. Die anschließende Besprechung entpuppte sich allerdings mehr als eine Vernehmung, in der alle drei ausführlich befragt wurden. Man wollte schon genau wissen, was auf dieser Mission geschehen war. In der im Anschluss befindlichen Runde schien für O’Neill, Nixon, Daniel und Teal’c der Fall klar: Das Team war in einen Hinterhalt der Luzianer und dadurch in Gefangenschaft geraten, konnte sich dann aber wieder befreien, wobei bedauerlicherweise Richards den Tod gefunden hatte, um Carter, Gallagher und Nancy die Flucht zu ermöglichen.

    “Einfach nicht zu fassen!”, schimpfte Jack, der es einfach nicht glauben wollte, dass die Luzianische Allianz doch dahintersteckte. Besorgt, aber erleichtert schaute er die drei Überlebenden an: “Ruhen Sie sich in den nächsten fünf Tagen gut aus! Sie sind für diese Zeit vom aktiven Dienst befreit.”
    Das ließen diese sich nicht zweimal sagen und verschwanden sofort.

    Captain Jessica Gallagher suchte ihr Quartier auf und schloss sich dort ein - sie wollte ungestört, und vor allem aber allein sein - so schien es für jeden anderen. Sie legte sich aufs Bett und schloss die Augen …

    … tief im Unterbewusstsein traf sie auf ihre Wirtin:

    “Was soll das?”, fragte Captain Gallagher, der es so vorkam, als würde sich ihr eigenes Spiegelbild selbstständig machen. Sie selbst trug ihre blaue Paradeuniform der United States Air Force.

    Die Goa’uld trat ihr in ihrer sonst üblichen Offworld-Uniform entgegen und antwortete: “Ich möchte mich auf diese Weise mit dir entspannt unterhalten können. Du hast einen sehr beeindruckenden Charakter - auch das Verhältnis zwischen euch beiden ist sehr interessant …”
    “Du meinst Martin.”
    “Ja. Ist das nicht gegen eure Regeln, diese Art von Beziehung?”
    “Er hat nur kurz für die Air Force gearbeitet, hat seinen Abschied genommen, aber arbeitete weiter im SGC meines Universums mit …”

    “Ihr beide habt sehr viel zusammen durchgestanden …”
    “Red’ nicht lange um den heißen Brei herum … Was willst du von mir?”, fragte Jessica Gallagher, wobei sie ihre Hände in die Hüften stemmte.
    Die Goa’uld-Jessica verschränkte ihre Arme vor der Brust: “Ich will dir einen Vorschlag machen. Der mag wohl etwas ungewöhnlich klingen … aber wir haben sehr viel gemeinsam. Ich bin nicht so wie die meisten anderen Goa’uld.”
    “Sag mir jetzt nicht, dass du in Wirklichkeit eine Tok’ra bist … hör also bloß auf, mich zu verarschen.”

    “Nein. Meine Gefühle und Erinnerungen, die ich mit dir teile, waren nicht gespielt, besonders was unseren Freund Martin Richards angeht. Erinnerst du dich nicht?”
    “Klingt irgendwie merkwürdig, aber ja, ich erinnere mich … an diesen Kuss …”
    “Ich werde nicht zulassen, dass er allzu lange in der Gewalt von Hathor und Ba’al bleibt, da kannst du mir vertrauen … Sie werden ihn sonst so lange töten und wieder zum Leben erwecken, tausend Mal wenn es sein muss, um etwas zu erfahren …”

    “Du willst ihn also retten …, wie nobel …”
    “Wir werden ihn gemeinsam retten. So wie auch Lieutenant Colonel Samantha Carter.”
    “Und was machen wir mit ihrem Duplikat und dem Klon von Ba’al, der in ihr steckt?”
    “Da müssen wir vorsichtig sein, Schwester.”
    “He. Lass ja diese Anmache. Du steckst zwar in mir drin, aber das macht uns lange nicht verwandt. Und was ist mit dem kolonialen Wissenschaftler, diesem Doktor Nancy?”
    “Alles zu seiner Zeit, Captain. Also, wie sieht es aus? Ich werde dir sogar ab und zu die Kontrolle überlassen - aber darfst du mich nicht auffliegen lassen, sonst ist es nicht nur mit mir aus, sondern auch für Colonel Carter und Martin Richards.”

    “Also gibst du dich den anderen noch nicht zu erkennen …”
    “Ebenfalls nicht so lange, bis wir unsere Freunde gerettet haben. Das wäre sonst zu gefährlich für uns alle”, bestätigte Jessica. Sie zog das Messer, um sich in die Hand zu schneiden und reichte die Waffe an Captain Gallagher weiter.
    “Oh man, bin ich froh, dass das hier nicht wirklich passiert”, murmelte diese und schnitt sich ebenfalls in die linke Hand.
    “Ja, aber somit ist unser Bündnis - wenn auch nur symbolisch - besiegelt”, stimmte die Goa’uld zu und streckte ihre Hand aus.


    tbc


  28. #197
    Gott von Wanan
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    Standard

    So, ein neuer Teil!(Endlich)
    Ok, das mit Richard wusste ich nicht mehr, muss mal alles nochmal lesen.
    Aber ich vermute mal das du das Geheimnis um Richards Immunität noch lüften wirst.
    Aber das der Gallangher Symbiont "anders" ist kauf ich ihm nicht ab, ausserdem, wie will unser Freund Ba'al denn die Symbionten vor der Entdeckung schützen?

    Aber na ja, bis zum nächsten mal, Tarlock

  29. Danke sagten:


  30. #198
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das sie bei einer Untersuchung nicht entdeckt wurden, kommt mir sehr merkwürdig vor, denn das SGC hat sehr gute Methoden zur Diagnose.
    Und schon ein einfaches Röntgenbild sollte mehr als genug zeigen...
    Und dann ist da noch ein Goa´Uld, der Baal und Hathor verarschen will, mit anderen Worten, dass wird noch lustig werden.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  31. Danke sagten:


  32. #199
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    En Goa´Uld, der anders ist? Gibt es das überhaupt, wenn wir einmal von den Tok´Ra absehen? Und dass Sam etwas einfallen wiord um zu entkommen, bin ich mir ziemlich sicher. Es wäre ja nicht das erste Mal. Und was, wenn Hathor und Ba´al aif die Cylonemn treffen, könnte das noch sehr interessant werden. Ebenso wenn sie meinen die Oris auf die Milchstraße auifmerksam zu machen. Denn bekanntlich dulden die Ori ja keine anderen "Götter" neben sich. Wenn sie das tun, werden sie sich wohl selbst ein faules Ei legen.

    Bin schon neugierig auf die Fortsetzung.

  33. Danke sagten:


  34. #200
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi, NightRaider, skydiver & Tarlock, die den Button betätigt haben, und die fleißigen Feedbackschreiber : )

    Feedback-Feedback:

    Spoiler 
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    So, ein neuer Teil!(Endlich)
    Ok, das mit Richard wusste ich nicht mehr, muss mal alles nochmal lesen.
    Aber ich vermute mal das du das Geheimnis um Richards Immunität noch lüften wirst.
    Aber das der Gallangher Symbiont "anders" ist kauf ich ihm nicht ab, ausserdem, wie will unser Freund Ba'al denn die Symbionten vor der Entdeckung schützen?

    Aber na ja, bis zum nächsten mal, Tarlock
    @ Tarlock:
    He, he - nicht drängeln, ja

    Äh, ich lüfte das Geheimnis mal an dieser Stelle, weil es nicht im Handlungsbogen erklärt wird (habe ich vergessen): Richards war Teilnehmer an einem Experiment, welches unglücklicherweise nicht so gut lief, als man ein Serum entwickelt hatte, um der Infizierung durch Goa’uld vorzubeugen. Bei der Testreihe haben nur drei (Kawalsky, Fraiser und auch Richards), von 10 Testpersonen überlebt.

    Bei Gallagher muss man abwarten, wie sich die Lage entwickelt.

    Ba’al wird experimentiert haben, um seine Spione zu verstecken, wird da so ähnlich wie beim Wettrüsten sein.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Das sie bei einer Untersuchung nicht entdeckt wurden, kommt mir sehr merkwürdig vor, denn das SGC hat sehr gute Methoden zur Diagnose.
    Und schon ein einfaches Röntgenbild sollte mehr als genug zeigen...
    Und dann ist da noch ein Goa´Uld, der Baal und Hathor verarschen will, mit anderen Worten, dass wird noch lustig werden.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Zu den trotz der medizinischen Möglichkeiten unentdeckten Goa’uld-Agenten,
    siehe Tarlock.

    Ja, da wird jemand ein eigenes Spielchen spielen - geht ja um Macht und so.

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    En Goa´Uld, der anders ist? Gibt es das überhaupt, wenn wir einmal von den Tok´Ra absehen? Und dass Sam etwas einfallen wiord um zu entkommen, bin ich mir ziemlich sicher. Es wäre ja nicht das erste Mal. Und was, wenn Hathor und Ba´al aif die Cylonemn treffen, könnte das noch sehr interessant werden. Ebenso wenn sie meinen die Oris auf die Milchstraße auifmerksam zu machen. Denn bekanntlich dulden die Ori ja keine anderen "Götter" neben sich. Wenn sie das tun, werden sie sich wohl selbst ein faules Ei legen.

    Bin schon neugierig auf die Fortsetzung.
    @ Angelika:
    Es gibt ja auch Goa’uld, die sich den Tok’ra wirklich angeschlossen haben, ohne der Absicht sie zu unterwandern - schauen wir mal

    Die Ori kommen noch - aber das dauert noch eine Weile.

    Danke für Dein Feedback


    So jetzt geht es langsam aber sicher auf die zweite Drittelpause zu...

    Ich warne euch liebe Leser schon einmal soweit vor, dass die nächsten drei, vier Kapitel etwas verwirrend und überflüssig wirken können - aber es klärt sich alles noch auf, spätestens in der vierten und auch finalen Staffel

    Doch bis dies soweit ist, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.13 Beichte



    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    Nach einer langen Reise in Richtung des Cyrannus-Systems hatte der Vierer Steve es endlich geschafft; er war auf ein zylonisches Basisschiff gestoßen. Für jenes war die Ankunft eines schweren Jägers im Grunde nichts Besonderes. Doch sendete dieser nicht die gewohnten Signale eines Transponders, die man erst nach dem Konflikt unter den Zylonen entwickelt hatte, um die Schiffe zu unterscheiden.

    „Ob man uns endlich um Vergebung bitten will?“, murmelte Cavil vor sich hin. Dann ordnete er an, dem Jäger einen Landeplatz zuzuweisen.
    „Ein Vierer“, stellte ein Aaron Doral fest, als Steve mit hocherhobenen Händen aus dem Jäger stieg. „Bitte nicht schießen. Ich bin allein.“ Cavil musterte den Eindringling aufmerksam: „Allein und dazu auch noch verwundet. Zenturios, nehmt die Waffen runter!“ Die Roboter traten zurück
    Die Roboter folgten der Anweisung und nahmen Steve dann in die Mitte, um ihn zu einem gesonderten Raum zu eskortieren.

    Elysium

    Der neu gewählte Präsident Lee Adama war zu einer Begutachtung gekommen und sah sich das koloniale Stargate-Center sehr genau an. Er überlegte dabei, wie man Ellen Tigh wohl am besten retten könnte. Das würde sich nicht einfach gestalten, hatten sie doch eine Ahnung über deren genauen Aufenthaltsort.
    Gerade hatte sich das Sternentor wieder abgeschaltet und der Präsident fragte: „Der wievielte Kontakt war das jetzt?“

    „Äh, einen Moment Sir … es waren bisher 32 Kontaktversuche. Und jedes Mal hat der Computer Versuche registriert, die Barriere zu überwinden.“
    „Und in wie vielen Fällen gab es heftige Erschütterungen gegen die Iris, Ensign?“, fragte Admiral Samuel O‘Hara.
    „Anfangs gab es keine. Ansonsten gab es mehrmals heftige Detonationen, deren Rückstände analysiert wurden und wohl von Nuklearwaffen stammen.“

    Lee Adama war aufgrund dieser Aussage bewusst, dass nun kein Zweifel mehr bestand: „Es müssen die Zylonen sein. Admiral O’Hara! Versetzen Sie die gesamte Flotte in Alarmstufe 3! Cavil und seine Bande werden wohl früher oder später dahinterkommen, wie man unsere Weltraumkoordinaten errechnet.“

    Auch die zylonischen Mitbürger von Elysium waren unruhig; zum einem durch das Verschwinden von Steve und zum anderen dadurch, dass man immer noch einen Angriff von Cavil und seinen Angreifern erwartete.

    Caprica, Natalie, Athena und Leoben sowie die Zylonen der 13. Kolonie stimmten dafür, nach wie vor ihren normalen Tätigkeiten nachzugehen und im Falle eines Angriffes den Menschen im Kampf zu helfen.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Im Besprechungsraum besprach man das weitere Vorgehen; dabei wurde General Landry immer ungeduldiger: „… ich bitte euch: Gebt euch doch ein wenig mehr Mühe … Oder war es in ihrer Realität genauso kompliziert?“

    Colonel Kawalsky bestätigte diese Annahme sofort und Doktor Owens erklärte, dass sich der Planet, auf dem sich Merlin oder Myrddin, je nach dem, wie sich der Antiker noch genannt hatte, nicht durch den normalen Wahlvorgang eines beliebigen Stargates irgendwo in der Milchstraße anwählen ließ. „… wir müssen unbedingt auf diesen einen besonderen Planeten reisen, General.“

    „Dieser Planet befindet sich unter der Kontrolle von Ba‘al, Doktor. Das dürfte etwas schwierig werden … Aber noch haben wir zum Glück Zeit, da sich bislang keine mächtigen Armeen aus einer anderen Galaxis in der unsrigen befinden …“, erwiderte General Hank Landry.

    Kurz darauf wurde das Stargate aktiviert - es war Lieutenant Colonel Samantha Carter, die darum gebeten hatte, ins SGC zurückzukehren. Natürlich handelte es sich hierbei um das von Ba‘al geschaffene Duplikat von Colonel Carter.
    „Willkommen daheim, Colonel Carter“, begrüßte sie Hank Landry, der in den Torraum geeilt war, arglos.


    Andromeda-Galaxie
    Orbit von Elysium - Phoenix

    Jack O‘Neill hatte sich in sein Büro zurückgezogen. Er konnte es einfach nicht so recht wahrhaben, aber er hatte es schwarz auf weiß: Die Bitte von Sam, die Phoenix zu verlassen und ins SGC zurückzukehren, um sich SG-1 anzuschließen. Der General seufzte, als er ihre Akte öffnete und ihren Antrag sowie seine Einwilligung abheftete. Ein wenig konnte er diesen Schritt nachvollziehen, denn ihre Arbeit in dieser Galaxie sowie auch auf Trois in der Milchstraße war getan - Sam suchte nach einer neuen Herausforderung.


    Milchstraße
    Trois

    Ausgeruht und erholt spazierte Captain Gallagher durch die Korridore des SGC von Trois, das von den Kolonialen und der Erde gemeinsam betrieben wurde. Die junge Frau war überrascht, dass der Symbiont Jessica ihr tatsächlich die Kontrolle über ihren eigenen Körper überließ. Sie war auf den Weg zur Krankenstation, wo sie bereits von Doktor Janet Fraiser erwartet wurde, die sie noch einmal medizinisch durchchecken wollte.

    Während die Ärztin sie untersuchte bemerkte diese Gallaghers Blick: „Ja. Doktor Nancy ist seit einer knappen Stunde bereits wieder auf Elysium in der Andromeda-Galaxie … und nun bitte den Mund auf! Colonel Carter ist ebenfalls wieder weg. Zurück auf der Erde, um SG-1 zu helfen … Sieht alles gut aus, Captain.“

    „Die Auszeit hat geholfen, um gesund zu werden. Vielen Dank, Doktor Fraiser.“
    „Keine Ursache. Sie dürfen gehen … Ah, ehe ich es vergesse: Sie sollen sich bei Colonel Nixon melden.“
    „Gut“, murmelte Captain Gallagher. Sie ergriff ihre Jacke und verließ die Krankenstation.
    Im Unterbewusstsein fragte sie ihren Symbionten: „Wann befreien wir Colonel Carter und Martin Richards?“
    „Wir müssen einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Doch wir können, und werden bereits die Mission vorbereiten, Captain.“



    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    Mittlerweile hatte das zylonische Basisschiff einen den von den Zylonen besetzten Planeten erreicht und einer der Einser, Mephisto, führte den Vierer, Steve, durch die erst vor kurzem neu errichtete Basis. „Ich bin schon seit Stunden bei euch, und ihr wolltet mich noch nichts fragen?“, wunderte sich der Vierer.

    „Alles zu seiner Zeit, Bruder“, entgegnete Mephisto. „Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Menschen dich hinrichten werden, nachdem sie erfahren haben, was du in Wahrheit bist.“

    „Ist wirklich eine Überraschung für euch, nicht wahr? Vielleicht sind die Menschen doch nicht so schlecht und böse wie bisher angenommen.“
    „Möglicherweise. Hier entlang, Bruder. Der Konferenzsaal befindet sich am Ende des Ganges. Was ist?“
    „Ich habe hier Menschen gesehen …“
    „Sie sind unsere Diener, … unsere dankbaren Diener, da wir sie aus der Dunkelheit der Hölle ins Licht geführt haben … Da wären wir.“


    Milchstraße
    Ba‘als und Hathors Festung

    Die beiden verbündeten Systemlords legten eine Pause ein, um miteinander zu sprechen. In der vergangenen Woche hatten die beiden Goa‘uld ihre zwei wichtigsten Gefangenen wiederholt gefoltert, hingerichtet und mit Hilfe des Sarkophags wieder zum Leben erweckt.

    Hathor war nicht erfreut darüber, die Qualen für Colonel Carter zu unterbrechen, daher stellte sie schlecht gelaunt und mit zischender Stimme Ba‘al zur Rede: „Nenn mir einen guten Grund, weshalb ich dieses Vergnügen unterbrechen sollte.“

    „Weil es auf die Dauer nicht viel bringen wird. Sie benötigen beide dringend eine Pause, sonst versagt ihr Gehirn. Wir können dann später ohne größeres Risiko weitermachen. Vertraue mir.“

    „Na schön. Wenn das so ist …“, stimmte sie widerwillig zu. „Und - gibt es schon etwas Neues?“
    „Oh ja. Unsere drei Agenten befinden sich wieder im aktiven Dienst.“

    Hathor verdrehte die Augen: „Gut. Doch ich meinte damit, ob dieser Richards schon irgendetwas preisgegeben hat.“
    „Nur das, was wir bisher erfahren haben. Und was ist mit Colonel Carter?“
    „Fehlanzeige. Vielleicht sollten wir einmal tauschen“, schlug die Goa‘uld vor.
    „Gute Idee. Aber jetzt noch nicht, meine Teuerste.“
    „Weshalb?“, Hathor funkelte Ba‘al wütend an.
    „Nun ja, ich will erst einmal alleine weitermachen und einen anderen Weg versuchen“, antwortete dieser, wobei er verschlagen grinste. Da musste auch seine Verbündete lächeln, und während sie sich bereits neue Foltermethoden ausdachte.


    Andromeda-Galaxie
    Zylonisches Territorium

    Der Bericht, den Steve ablieferte, war für die anderen Zylonen, die an der Versammlung teilnahmen, doch recht überraschend. Als er eine Pause einlegte, wurden auch schon die ersten Fragen gestellt. Vor allem Cavil hakte sofort ungläubig dreinschauend nach: „Ach, habe ich das richtig verstanden: Dir tut es leid, dass du auf einige der Soldaten der Menschen schießen musstest, als du von dort abgereist bist?“

    Steve nickte ein wenig beschämt, worauf sich Cavil erst richtig aufregte und ihm erklärte, dass er eigentlich stolz darauf sein sollte.

    „Und ihr Zylonen von der Opposition lebt also mit den Menschen in Frieden?“, fragte ein Fünfer interessiert, wobei er besonders das Wort Opposition abwertend hervorhob.
    „So harmonisch ist es jetzt auch wieder nicht zwischen uns“, gestand Steve.
    „Aha“, Luzifer musste jetzt doch grinsen, „wusste ich es doch.“

    Steve erzählte von den vielen Attentaten, die sowohl den Menschen und auch den Zylonen galten, die während der Zeit des Wahlkampfes verübt worden waren.
    „Also ist auch dort immer noch nichts perfekt“, stellte Cavil spottend fest.

    Nach einer kurzen Pause fuhr Mephisto fort: „Wir haben uns den Flugdatenschreiber angesehen … Der Speicher ist so gut wie frei. Wir konnten den Weg bis ins Cyrannus-System zurück verfolgen … Was ist mit den übrigen Daten passiert? Du hast sie gelöscht nicht wahr, als du die verlassenen Kolonien erreicht hattest und bevor deine Reise zurück zu uns weiterging?“
    „Ja, das habe ich“, gestand Steve. „Denn ich will, dass das Töten endlich ein Ende hat.“
    „Nun hört euch das bloß an“, lachte Luzifer laut auf.

    Im Verlauf des restlichen Gespräches verriet Steve noch beinahe ungewollt, dass Caprica und Colonel Tigh ein Kind erwartet hätten, da sie ein Paar geworden seien. Weiteren gestellten Fragen gab er an, nichts mehr zu wissen. „…, weshalb sollten die anderen wie mir, einem Vierermodell, noch mehr verraten?“

    Nach diesem letzten Satz war Steve entlassen. Als er weg war, nahm Cavil einen der Doral‘ beiseite und trug diesem auf: „Sieh zu, dass du einige der Daten des Flugdatenschreibers wiederherstellst!“


    Orbit von Elysium - Phoenix

    Mittlerweile hatte General Jack O‘Neill sein Quartier wieder verlassen und war auf dem Weg in die Cafeteria gewesen, als ihm mitgeteilt wurde, dass Thor mit ihm sprechen wollte. Daher war O‘Neill jetzt auf dem Weg ins Labor. Der Asgard erwartete ihn bereits. „Also, da bin ich. Habe gehört, dass du mir etwas Interessantes zu sagen hast, Thor.“

    „Ja, mein Freund. Ich habe dich hierher gebeten, da ich, wie ihr Menschen zu sagen pflegt, etwas zu beichten habe.“

    Jack schaute den kleinen grauen Außerirdischen etwas baff an. Er zog einen Stuhl heran und setzte sich.
    „So, ich habe mich mal besser hingesetzt … also, dann fang an, zu beichten, mein Sohn“, erklärte O‘Neill, der sich gleichzeitig auch fragte, was die Asgard wohl zum Henker wieder angestellt hatten oder ob etwas mit der Phoenix nicht in Ordnung war. „Mein Sohn?“, fragte Thor leicht irritiert.

    „Ist so ein Spruch, den der Priester sagt, wenn jemand beichten will … Ich warte …“
    Der Asgard nickte kurz verstehend, dann berichtete er von einem der letzten großen gemeinsamen Projekte der Allianz, der vier großen Völker, das vor vielen tausenden Jahren gestartet wurde. Der General hörte geduldig und interessiert zu. Als es dann immer mehr wissenschaftlich wurde, wünschte sich Jack, dass Sam bei ihm wäre. Doch sie war es nicht, daher bat er Thor, sich aufs Wichtigste zu beschränken, da er sonst nur gefühlte 5% verstehen, und der Rest ihn nur verwirren würde.


    Milchstraße
    Trois

    Zeitgleich kehrte das von Captain Gallagher angeführte SG-Team wieder zurück. Colonel Nixon hatte sie sofort wieder auf eine Mission geschickt, nachdem sie sich bei ihm gemeldet hatte. Jessica Gallagher war froh darüber, dass ihr kurzes und zugleich mehrstündiges Verschwinden vom Rest ihres Teams nicht bemerkt worden war. Denn sie hatte sich entfernt, um die Festung, in der Ba‘al und Hathor ihre Freunde gefangen hielten, auszukundschaften. Dabei ließ sie den beiden Systemlords die Nachricht zukommen, dass alle drei wie geplant ihrer Arbeit nachgingen, da sie ihre Anwesenheit auf dem Planeten rechtfertigen musste, um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen.
    Die Abschlussbesprechung fiel kurz aus, und Colonel Nixon ließ das Team dann wegtreten, nachdem er allen noch gesagt hatte, wann er von jedem spätestens einen persönlichen Missionsbericht haben will.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium

    Es dauerte ein wenig, bis sich alle im großen Konferenzraum eingefunden hatten und General O‘Neill beginnen konnte. Er führte kurz auf, was Thor ihm gebeichtet hatte und erzählte dann von dem Planetensystem, das von der großen Allianz geschaffen worden war und an dem sie nicht nur rein zufällig vorbeigekommen waren, als sie die Flotte der Galactica nach Elysium geführt hatten.

    Als O‘Neill fertig war fragte Admiral Diana McBride: „Was ist an diesem Sonnensystem denn so besonders?“
    Thor antwortete: „Wir haben versucht, mit diesem Projekt das Sonnensystem der Tau‘ri zu kopieren … und hatten laut der letzten Daten auch Erfolg damit.“

    „Tut mir leid, aber ich kann dies nicht so recht nachvollziehen. Es wurde gesagt, dass vor mehreren tausend Jahren das Projekt gestartet wurde, aber so ein Vorgang dauert doch Millionen von Jahren“, warf Admiral Alexander Nash ein.

    Jack O‘Neill wurde das Gefühl nicht los, dass Thor noch nicht alles gebeichtet hatte. Daher sahen die anderen Anwesenden sowie er selbst den Asgard abwartend an und hofften auf eine Auflösung zu diesem Thema - er ahnte allerdings, womit die Allianz da experimentiert hatte.

    Der Asgard rückte vorsichtig damit heraus. Jack fluchte leise vor sich hin, als seine Ahnung bestätigt wurde: „Verdammt noch mal, das kann doch nicht wahr sein …“

    Die Neugier von Vizepräsident Doktor Gaius Baltar hingegen war geweckt: „Was genau ist ein Zeiterweiterungsfeld?“
    Thor wollte diese Frage beantworten, doch O‘Neill kam ihm zuvor, denn er befürchtete eine lange wissenschaftliche Erklärung seines Freundes: „Die Zeit innerhalb eines solchen Feldes kann schneller oder langsamer vergehen, je nachdem wie man sie benötigt. In diesem Falle ist mal wieder die Zeit schneller verlaufen … viel schneller, als bei einem anderen Vorfall …“

    Der Asgard unterbrach ihn schließlich: „Das ist wahr. Doch hat sich das Gerät vor ungefähr 2500 eurer Jahre abgeschaltet, dies konnte ich feststellen.“
    „Ihr habt also schon früher mit so was herumgespielt.“, seufzte Jack auf. „Wer weiß, was ihr diesmal angestellt habt …“

    Präsident Lee Adama überlegte kurz, dann schlug er vor: „Wir könnten dort vielleicht einmal nachsehen. Gibt es in diesem System ein Stargate?“ Thor verneinte, da man diesem Gebiet keinen Einfluss von außen aussetzen wollte, doch habe die gegenwärtige Situation die Ausgangslage verändert.
    Man beriet ausführlich das nächste Vorgehen und beschloss schließlich, dass die Galactica dorthin fliegen sollte - aber nur, um dieses Sonnensystem zu erforschen.

    „Ich werde mal eine Nachricht zur Erde schicken, ob Carter an dieser Exkursion interessiert ist“, murmelte Jack vor sich hin, wobei er zuerst Admiral Adama ansah und danach Präsident Adama.

    „Die Galactica kann jederzeit aufbrechen. Doch ich bin bereit so lange zu warten, bis Colonel Carter sich entschieden hat, ob sie uns begleiten möchte oder nicht“, erklärte William Adama, dessen Blick zu seinem Sohn, der nun Präsident war, wanderte. Dann ergänzte der Admiral: „… natürlich nur, wenn der Präsident damit einverstanden ist …“ Lee Adama stimmte dem schließlich zu und beendete damit die Sitzung.

    Der Raum hatte sich binnen kurzer Zeit geleert - nur William und Lee Adama waren noch da. Der alte Mann brummte amüsiert: „Hätte nie im Leben daran gedacht, dass mein Sohn mal mein Boss sein würde.“

    Apollo lächelte: „Oh ja. Es kommt immer anders, als man denkt. Passt nur gut auf euch auf. Wir können es uns nicht leisten, einen der großen Kampfsterne zu verlieren … Oder ich bin gezwungen, Sie zu feuern, Admiral.“ Beim letzten Satz begann Lee, laut zu lachen. Husker hob mahnend den Zeigefinger, dann ging er leise amüsiert vor sich hin lachend aus dem Raum...

    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (16.11.2014 um 18:41 Uhr)


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