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Thema: Wächter der Galaxien (?)

  1. #81
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    So, jetzt kommt das hoffentlich sehnsüchtig erwartete Kapitel meinerseits. Ich will mich auch gar nicht mit unnötigem darumherum geplänkel aufhalten, sondern wünsche euch viel Spaß.

    Wächter der Galaxien (?)

    Folge 12 - Wieder vereint

    10 Jahre später:

    Pegasus-Galaxie – im Orbit um Atlantis – Pride of Dathomir

    Sienna seufzte leicht. Sie stand auf der Kommandobrücke ihres Schiffes, flankiert von ihrer kleinen Schwester, welche mittlerweile eine bildhübsche junge Frau war, ihren beiden Cousinen Solana und Savannah sowie ihren Freundinnen Elija, Eleni, Emiliana, Hannah, Nee-Ki, Jiminay, Thar'benetha'heren und Kerriurra und ihren beiden Freunden Chris und Rush.
    Auch wenn die Kommandobrücke kein Spielplatz war, hielten sich die Kinder dennoch dort auf, waren sie doch jedes Mal aufs neue von der Ankunft auf Atlantis fasziniert, wenn Sienna und ihre Crew an Bord der „Pride“ mal wieder die Milchstraße besucht hatte.
    Die inzwischen 19jährige Alysia hielt ihre jüngere Schwester, mit der 4jährigen Syria, von der keiner wusste, wer der Vater war, daneben stand ihr Bruder Aaron, 8jährig, die 3jährige Thola auf dem Arm. Maximiliane, mittlerweile 29 Jahre alt, fehlte. Sie war hochschwanger und hatte das Risiko des langen Fluges nicht auf sich nehmen wollen.
    Siennas Gedanken schweiften ab, an die zurückliegende Zeit, in der sie noch so glücklich mit Ronon gewesen war. Als sie mit Syria schwanger gewesen war, hatte sie den Sateder verlassen. Sie wollte nicht, dass er sofort erfuhr, dass sie nicht sein Kind war.

    10 Jahre davor, wenige Monate nach der Ankunft von Delilah Blue und Alysia Ti

    Erde – SGC – Gateraum:

    Es war einer von vielen Tagen, an welchen Sienna zusammen mit Chief Seargent Walter Harriman im Kontrollraum saß und das Tor überwachte. Mittlerweile war sie seit einigen Monaten auf der Erde, im SGC und sie langweilte sich unglaublich.
    Ihr einziger Hoffnungsschimmer war, der Besuch zweier Mitglieder der Atlantisexpedition, die in regelmäßigen Abständen Dosen mit Nachschub holten. Meistens kam Ronon, zusammen mit irgendeinem anderen Expeditionsmitglied.
    Es war eigentlich höchst verdächtig, dass Ronon sich so oft freiwillig meldete, um den Nachschub an Dosen zu holen, aber der Dathomir-Hexe machte das nichts aus. Sie freute sich jedes Mal unglaublich, wenn Ronon auftauchte. Irgendwie fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Sie mochte ihn einfach und dass obwohl sie sich meist nur kurz sahen.
    Nach einiger Zeit aktivierte sich das Tor. Es war mal wieder soweit. Atlantis brauchte Nachschub an Dosen. Dr. Weir hatte ihnen eine Liste zukommen lassen, mit den Dosen, die sie benötigten. Da waren einige Dosen „Tick-Tack“, Kaffee, usw, die benötigt wurden. Im SGC wurde dann alles hergerichtet und ein paar Stunden später kam dann jemand von Atlantis, um die Dosen abzuholen und meistens kamen sie zu zweit.
    Da Aly sich auf jedes Mal freute, wenn Ronon kam, er brachte meist etwas für sie mit, ließ Blue sie holen. Als es seinen Namen hörte, machte sich das Mädchen sofort auf den Weg in den Torraum und sie kam gerade rechtzeitig dort an, um zu sehen, wie Colonel John Sheppard durchs Tor trat.
    Doch die Dathomiri verfiel ihm nicht, wie vielleicht unzählige Frauen vor ihr, sie fand ihn irgendwie unsympathisch und beschloss ihn nicht zu mögen. Das diese Abneigung auf Gegenseitigkeit beruhte, konnte die junge Frau natürlich nicht ahnen.

    „Hey, Ronon!“ Blue grinste erfreut.
    „Blue! Schön dich zu sehen“, der Sateder nickte ihr kurz zu und stellte ihr dann Sheppard vor: „Das ist Lieutenant-Colonel John Sheppard.“
    „Nett Sie kennen zu lernen“, sagte Blue kühl und reichte ihm die Hand. „Ich bin Delilah Blue und das hier ist Alysia Aria Deilana, meine Tochter.“
    „Angenehm. Hübscher Name, Alysia.“

    Er wuschelte dem Mädchen kurz durchs Haar. Obwohl er die Mutter dazu nicht wirklich mochte, fand er das Kind einfach bezaubernd. Die fröhlich blitzenden, samtenen Augen, dass glatte braune Haar hatte sie mädchenhaft zu zwei Zöpfen geflochten. Dazu trug sie eine Militärhose, in der sie zu ertrinken drohte und ein schwarzes Top. Alysia mochte etwa acht oder neun Jahre alt sein.
    Blue war in der Tat hübsch, aber zu hübsch um menschlich zu sein. Sie hatte ihr rotes, welliges Haar oder sollte er es besser als rote Mähne bezeichnen, zu einem lässigen Zopf zusammengefasst. Ein paar Strähnen hatten sich nicht bändigen lassen und umrahmten nun das schmale Gesicht. Sie war relativ groß für eine Frau.
    Wie ihre Tochter trug auch die Rothaarige eine Militärhose und ein enganliegendes Top. Ihre Figur war schlank, zu schlank um die Mutter dieses Mädchens an ihrer Seite zu sein. Ihre Arme waren muskulös, was darauf schließen ließ, dass sie eine dieser besessenen Frauen war, die alles dafür taten, um die überflüssigen Schwangerschaftspfunde schleunigstens wieder los zu werden und ihr Gewicht auch zu halten.
    Ähnlich sahen sich Mutter und Tochter allerdings nicht, nur dass sie beide die samt braunen Augen hatten. Das Mädchen kam eindeutig nach jemand anderem, wohl nach dem Vater. Ob dieser auch im Stargate Center war und wenn ja, vielleicht war er ja etwas sympathischer als seine Frau.

    „Fertig mit anstarren“, riss Blue Sheppard nun mit einem süffisantem Grinsen aus seinen Gedanken.
    „Entschuldigung, aber ihr beide seht euch nicht gerade ähnlich“, meinte der Colonel und ließ seinen Blick von Blue zu Aly und wieder zurück schweifen.
    „Aly kommt mehr nach ihrem Vater“, murmelte Blue leicht unterkühlt und warf dann Ronon einen Blick zu:
    „Was hast du denn da alles dabei?“
    „Geschenke“, gab dieser einsilbig zurück. „Den Korb hat mir Teyla mitgegeben, diese Pflanze stammt von Katie, dieser Stapel Blätter sind Rechenaufgaben, die sich Rodney für Aly ausgedacht hat und auf dieser Disc sind ein paar wissenschaftliche Theorien. Zelenka will deine Meinung dazu hören. Ach ja, und das hier ist auch für Aly.“
    „Ui, was ist denn das?“ Fasziniert nahm das Kind das zierliche Wesen mit den Flügeln in die Hände.
    „Ähm...“, meinte Ronon nun verlegen. „Das ist von Jennifer, was es ist, weiß ich auch nicht genau. Am besten du fragst sie das nächste mal selbst, wenn sie kommt. Sie hat es mir nämlich nicht gesagt.“
    „Das ist eine Elfe“, half ihm Sheppard aus. „Ein Märchenwesen. Geschichten, die Kinder wie du, ganz besonders Mädchen, von der Erde normalerweise lieben.“
    „Tu ich ja auch, aber ich wusste nicht, dass es so was auch als Spielzeug gibt.“
    „Mit so was spielt sie normalerweise ja auch gar nicht“, fügte Blue hinzu. „Außerdem entdeckt sie gerade erst, dass Spielzeug für Mädchen auch interessant ist.“
    „Tatsächlich?“ Sheppard hob fragend die Augenbraue.
    „Aly ist hauptsächlich mit Jungs aufgewachsen“, erklärte die Dathomiri.

    Das war jetzt nicht so ganz wahr, denn auf Dathomir gab es doch mehr Mädchen als Jungs in Alysias Alter, aber dass mussten Sheppard und Ronon ja nicht wissen. Vorläufig sollten sie nur wissen, dass sie sich in Australien hauptsächlich mit Jungs in ihrem Alter beschäftigt hatte.

    „Und das da?“ Fragend streckte das Kind seine Hand nach den Blättern aus. „Ist das wirklich alles für mich?“
    „Ja, natürlich. Ist von Rodney.“
    „Cool“, grinsend schnappte sich das Mädchen nun den Blätterstapel und hüpfte davon, in der Tür drehte sie sich allerdings noch einmal um: „Sag ihm danke von mir.“
    „Werd ich machen, Aly.“
    „Mein kleines Mathegenie“, lächelte Blue. „Jetzt lass aber sehen, was Teyla mir da geschenkt hat.“
    „Hier“, Ronon drückte Blue den Korb in die Hand. „Aber pass auf, da ist ne Flasche drin, sonst haben wir hier noch Scherben.“
    „Klingt irgendwie nach Rotkäppchen“, schmunzelte Blue. „Sag jetzt ja nicht, dass da Kuchen drin ist, dann würden nur noch die Großmutter und der große böse Wolf fehlen.“

    Diese Bemerkung brachte sogar John zum Lachen. Mit Rotkäppchen hatte sie gar nicht so unrecht. Er wusste zwar nicht, was in der Flasche drin war, die Beckett dazu gegeben hatte, aber wenn es wirklich Wein war – und es waren Kekse und was Schokolade ähnliches drin – fehlten wirklich nur noch der große böse Wolf und die Großmutter.
    Neugierig wie ein kleines Mädchen linste Blue nun in den Korb. Sie hob behutsam den Deckel an und stieß einen freudigen Schrei aus, als sie den Inhalt erblickte. Sie nahm die Flasche heraus und drehte sie fachmännisch in ihren Händen und rief dann aus:

    „Oh Carson, du Mistkerl, dass ist ja Wein von hier!“
    „Tatsächlich!“ Erstaunt hatte Sheppard ihr die Flasche abgenommen. „Das ist wirklich französischer Rotwein von der Erde. Das gibt‘s doch nicht.“
    „Und der traut sich auch noch die zu verschenken“, empörte sich Blue. „Aber ich glaub die Kekse hier machen alles wieder Wett.“
    Sie nahm einen Keks und biss genüsslich hinein. Sie kaute darauf herum und schloss genießerisch die Augen.
    „Himmel, wow“, seufzte sie nun verzückt. „Die Kekse machen wirklich alles wieder Wett. Die sind echt himmlisch.“
    Sie nahm sich einen zweiten.
    „Willst du auch einen Ronon?“
    „Natürlich, sehr gerne.“

    Der Sateder nahm der Dathomiri einen Keks aus der Hand und als sich ihre Finger berührten, zogen beide die Hände wie von einem Stromschlag getroffen zurück. Der Keks schwebte für kurz zwischen ihnen in der Luft, ohne dass es den beiden aufgefallen wäre.
    Nur Sheppard hatte es bemerkt. Er war verwirrt, blinzelte kurz verblüfft und als er wieder zu den beiden blickte, war der schwebende Keks verschwunden. Es war so schnell gegangen, dass er schon fast glaubte, er hätte es sich nur eingebildet, dass der Keks zwischen Ronon und Blue geschwebt war.
    Unwirsch schüttelte er den Kopf. Er hatte gesehen, was er gesehen hatte und er war nicht verrückt. Irgendwas war faul im Staate Dänemark und zwar gewaltig und er würde schon noch dahinter kommen, was es war. Er war ja nicht umsonst John Sheppard.
    Auf Atlantis würde er sein Team und auch die anderen Expeditionsmitglieder, die dem Rotschopf bereits verfallen waren, gehörig den Kopf waschen. Sie mussten erfahren, was er gesehen hatte, dass man sie nur angelogen hatte, nur würde ihm wahrscheinlich keiner glauben. Dennoch, einen Versuch war es wert.

    „Hey, wollen Sie auch einen Keks, Sheppard“, fragte die junge Frau mitten in seine verräterische Gedanken.
    „Ähm... ja, warum eigentlich nicht“, gab sich der Colonel nun so unschuldig wie möglich und nahm einen Keks entgegen. „Danke!“

    Das Tor wurde wieder aktiviert. Dieses Mal waren es SG-1 und 3, die zusammen mit O‘Neill von einer Mission zurück erwartet wurden. Sie marschierten geschlossen in den Torraum und als SG-1 Blue entdeckte, blieben sie erst mal stehen.

    „He, was ist denn hier los“, erkundigte sich O‘Neill.
    „Picknick im Torraum“, fragte Teal‘c. „Gute Idee.“
    „Keks-Picknick im Torraum, um genau zu sein“, erklärte Blue und reichte Teal‘c einen Keks.
    „Ich will auch einen“, forderte Sam sofort.
    „Klar, kriegst du auch einen.“
    „Mhmmm... himmlisch“, zufrieden kaute Carter auf dem Keks herum. „Sheppard, sind das Kekse von Tolanis?“
    „Ja, ein Geschenk von Teyla an Blue.“
    „Solche Geschenke könnt ihr ruhig öfter mitbringen, was Blue“, grinste Sam nun und der Rotschopf nickte.
    „Wo ist denn dein kleines Krümelmonster“, wollte Mitchell wissen. „Sag bloß sie wollte keine Kekse?“
    „Sie weiß noch gar nichts von den Keksen. Sie hat von Rodney Matheaufgaben bekommen und ist seither verschwunden.“
    „Na dann sollten wir wohl unserem kleinen Genie auch ein paar Kekse vorbeibringen“, schlug Daniel vor.
    „Und Janet und Carolyn nicht zu vergessen“, meinte Blue.“
    „Haben Sie noch ein wenig Zeit, Sheppard, Ronon“, wandte sich O‘Neill nun an die beiden Männer.
    „Wenn es sein muss, schon“, murmelte Sheppard, der sich ziemlich unwohl in seiner Haut fühlte.

    SG-1 ging so liebevoll mit Blue um, dass ihm seine Gedanken fast leid taten. Er beobachtete die junge Frau, welche nun mit Carter Arm in Arm voraus gegangen war. Teal‘c und Jackson folgten ihnen.
    Ein paar Sekunden später gab John sich einen Ruck und schloss sich ebenfalls an. So verkehrt konnte das doch gar nicht sein. Außerdem waren ihre Vorratsdosen noch nicht mal hergerichtet, also konnte er auch noch warten.
    Sie betraten zusammen den Besprechungsraum. Landry, der die beiden Teams zur Missionsbesprechung erwartet hatte, guckte erst mal ziemlich verdattert aus der Wäsche. Er hatte nicht mit einem „Aufmarsch“ gerechnet, denn kurz nach den Teams, welche in Begleitung von Blue, Ronon und Sheppard aufgetaucht waren, kamen Dr. Fraiser und Dr. Lam mit Alysia an.

    „O‘Neill, Mitchell, glauben Sie, dass ich Ihnen weniger böse bin, wenn sie mit all den Leuten hier auftauchen? Sie sind drei Stunden über der Zeit. Sie waren nur wegen unserer Gäste auf dieser Mission. Was hat also so lange gedauert, dass Sie drei Stunden über der Zeit sind?“
    „General Sir, beruhigen Sie sich doch bitte erst mal und essen einen Keks“, schlug Blue vor.
    „Wollen Sie mich bestechen?“
    „Nein Sir, ganz gewiss nicht, aber genau aus diesem Grund sind wir alle im Besprechungsraum aufgetaucht, wegen den Keksen und nicht wegen der Missionsbesprechung.“
    „Na gut“, gab sich Landry geschlagen. „Da sich Miss Blue wohl nicht davon abbringen lässt uns mit Keksen zu mästen, gibt‘s erst einmal Kekse für alle.“
    „Richtig, ich lass mich davon jetzt auch nicht abbringen“, grinste die Dathomiri und setzte sich.

    Aly ließ sich nicht zwei mal bitten und langte zu. Sie liebte Kekse über alles, genau wie ihre Mutter. Eigentlich mochte sie ja alles was süß war, aber Kekse eben ganz besonders. Am liebsten mochte sie sie ja, wenn sie mit Schokolade überzogen waren.
    Auch Janet und Carolyn bedienten sich und auch SG-3 wurde jetzt mutig und nahm von dem Süßkram.
    Sekunden später wurde es ruhig im Besprechungsraum. Man hörte nur noch das Knirschen der Kekse, wenn jemand abbiss und hin und wieder ein verzücktes Seufzen darüber wie lecker die Süßigkeiten doch waren.
    Sheppard beobachtete Blue mit Argusaugen. Er erwartete fast einen weiteren Zwischenfall wie den im Gateraum. Doch die Rothaarige enttäuschte ihn. Sie unterhielt sich flüsternd mit den drei Frauen und dem Kind während sie die Leckereien genossen.
    Etwas später klopfte es an die Tür zum Besprechungsraum und jemand schob seinen Kopf durch den Türspalt. Es war Daki. Als er Blue erblickte, erbleichte er und zog den Kopf zurück.
    Noch immer begegnete er der Dathomiri mit einem gewissen Respekt. Sie hatte ihn ziemlich eingeschüchtert mit ihrer Drohung. Also mied er sie so gut es ging. Nur würde es im Moment nichts bringen, wenn er sie mied. Er musste ein paar Worte mit Landry wechseln. Daki überwand sich also und betrat den Besprechungsraum.

    „Hi, Daki, auch nen Keks“, rief Blue, die ihn entdeckt hatte.
    „Gern.“

    Der Finanzheini, wie ihn die Hexe von Dathomir immer noch heimlich nannte, griff zu und beäugte den Keks in seiner Hand erst misstrauisch. Da aber die anderen ebenfalls aßen, biss er in seinen Keks und ließ sich mit einem zufriedenen Seufzer auf einen Stuhl sinken.
    Sheppard war das Verhalten des jungen Mannes, der soeben in den Besprechungsraum gekommen war nicht entgangen. Er hatte gesehen, wie dieser blass geworden war und am liebsten weggelaufen wäre, als der Blue gesehen hatte.
    Irgendetwas war zwischen den beiden vorgefallen und der Colonel war sich sicher, in dem jungen Mann einen Verbündeten gegen die junge Frau zu haben.
    So unauffällig wie möglich schob er seinen Stuhl nun in Richtung des Neuankömmlings. Er war nun neugierig geworden und wollte sofort Antworten haben.

    „Ich bin Colonel John Sheppard. Ich habe gerade Ihre Reaktion auf Delilah Blue bemerkt.“
    „Manuel Chaplin“, gab der junge Mann zurück und fragte dann leicht gereizt. „Und was haben Sie bemerkt, Sir?“
    „Sie scheinen sich vor der jungen Frau ein wenig zu fürchten und mir drängt sich der Gedanke auf, dass sie nicht die zu sein scheint, die sie vorgibt zu sein.“
    „Miss Blue ist einfach eine junge Frau, die es schafft Männer entweder ein zu schüchtern oder dazu bringt ihr zu verfallen“, flüsterte Daki. „Ich gehöre leider zu denen, die sie eingeschüchtert hat.“
    „Kommen Sie, Mr. Chaplin, Sie wissen so gut wie ich, dass Miss Blue garantiert nicht von der Erde stammt.“
    „Wie kommen Sie denn auf diesen Gedanken?“

    Jetzt war es an Daki auch Sheppard misstrauisch in Augenschein zu nehmen. Er hielt den Colonel so langsam für paranoide, aber er würde Blues Geheimnis nicht preisgeben. Zu sehr hatte sie ihn mit ihrer Drohung damals eingeschüchtert. Außerdem würde er sich auch Ärger mit Landry und den anderen einhandeln.

    „Nun ja, ihr ganzes Benehmen, ihre Art, dass alles ist untypisch für einen Bewohner der Erde, selbst für eine Australierin.“
    „Ich will Ihnen mal was sagen, Sheppard“, zischte Daki nun aufgebracht, „Miss Blue ist sauber. Sie hat nichts zu verbergen. Ich hab erst ihren Lebenslauf gecheckt. Sie wurde 1982, in Sydney in eine einflussreiche Politikerfamilie geboren. Sie hat eine 14jährige Schwester, die auch weiter in Australien lebt. Mit 19 hat sie geheiratet und mit 20 wurde sie Mutter ihrer Tochter Alysia Aria Deilana. Sie hat eine 19jährige Stieftochter, ihr Mann war schon einmal verheiratet gewesen. Vier Jahre später wurde ihr Mann, ebenfalls ein Politiker, bei einem Attentat ermordet. Blue ist also Witwe, keine Affären, keine Skandale. Sie ist außerdem Wissenschaftlerin und Heilerin. Diese Bezeichnung hat sie vermutlich von den Aborigines erhalten, unter denen sie ein paar Jahre gelebt hatte.“

    Sheppard gab sich mit dieser Antwort nicht so ganz zufrieden. Er spürte, dass dieser Chaplin ihm genauso etwas verschwieg wie alle anderen. Er begann sich zu fragen ob Blue sie alle bedroht hatte, dass sie so logen oder hatte sie nur Mr. Chaplin bedroht.

    „Sheppard, was ist Ihr Problem“, fauchte ihn nun Mitchell an, der mitbekommen hatte, dass den Colonel etwas beschäftigte und sich flüsternd mit Chaplin unterhalten hatte.
    „Nichts“, schwindelte John nun. „Es ist alles in bester Ordnung.“
    „Gut, dann halten Sie endlich Ihre Klappe.“

    Es herrschte wieder Stille im Besprechungsraum, dann wurden die geflüsterten Gespräche unter den Frauen fortgesetzt und auch SG-3 unterhielt sich wieder über die Mission. Das ging so lange, bis Landry all diejenigen entließ, die nicht an der Mission teilgenommen hatten.

    Blue verabschiedete sich von Ronon und Sheppard und machte sich mit ihrer Tochter auf in ihren Trainingsraum. Sie wollte sehen, was Rodney Aly für Aufgaben gestellt hatte und ob das Mädchen diese überhaupt bewältigen konnte. Außerdem wollte sie etwas Abstand von dem Sateder, da dieser sie mächtig durcheinander gebracht hatte.
    Sheppard ging zusammen mit Ronon in den Gateraum zurück. Dort waren mittlerweile auch die Nachschubdosen angekommen. Endlich konnten sie die Erde wieder verlassen und nach Atlantis zurückkehren.
    Chief-Seargent Walter Harriman wählte Atlantis an und ließ die beiden Männer mit ihren Dosen durchs Tor gehen. Mit einem Seufzer schloss er die Iris wieder. Er ahnte, dass Sheppard Ärger machen würde, das hatte er im Blick des Colonels gesehen, doch er wollte sich nicht weiterhin damit beschäftigen.


    Pegasus-Galaxie – Orbit von Atlantis, an Bord der Pride of Dathomir

    Gegenwart

    Gebannt starrten die Kinder nach draußen. Es war doch jedes Mal wieder beeindruckend zu sehen, wie die „Pride“ Stellung über Atlantis bezog, um dann über der Stadt zu schweben. Landen konnten sie nicht, dafür war das Schiff mit seinen 21 km etwas zu groß für die Landungspiers von Atlantis.
    „Kommt ihr?“
    Delilah Blue – hin und wieder benutzte die Frau noch ihren Tarnnamen – hatte sich von dem Anblick losgerissen und machte sich nun auf den Weg zur Hangarbucht, um mit dem Shuttle, der „Black Diamond“ nach Atlantis zu fliegen.
    „Ja, Mom, wir kommen“, meinte Aaron und drückte ihr seine kleine Schwester in den Arm.
    Aly folgte ihr mit Thola auf dem Arm und auch die anderen schlossen sich so langsam an, nur Emiliana, die kommandierende Offizierin und ihre Schwester Reeva blieben auf der Brücke zurück. Sie sorgten dafür, dass alles auf dem Schiff seinen geregelten Gang lief, während der Rest von ihnen inzwischen in der Stadt lebte.
    Unten, auf dem östlichen Pier der Stadt angekommen, wurden sie bereits von Teyla, Dr. Weir, Mr. Woolsey, Maximiliane, Major Lorne, Carson, Rodney, Jennifer und noch einigen anderen erwartet. Es war schön, wieder zuhause anzukommen, aber Sienna war auch traurig darüber, dass sie gute Freunde hatte zurücklassen müssen.
    Sie machten sich auf den Weg in die Stadt. Teyla hatte sich rechts bei Sienna eingehakt und ihre Tochter Charin auf ihre linke Hüfte gesetzt.
    Die Dathomiri sah sich unterwegs um, es hatte sich nicht viel verändert, in den vier Monaten, in denen sie weggewesen waren. Sie entdeckte Ronon, der etwas abseits stand und sie hoffnungsvoll ansah. Doch die Hexe konnte und wollte ihm keine zweite Chance mehr geben, zu sehr hing ihr Herz am Vater ihrer jüngsten Tochter, aus dem sie auch weiterhin ein Geheimnis machte.
    Der Sateder blickte der Gruppe aus Siennas Familie und Freunden nachdenklich hinterher. Er fragte sich noch immer, weshalb sie ihn verlassen hatte. Er verstand sie nicht. Auch wenn Syria von einem Anderen war, so hätte er sie dennoch als seine Tochter anerkannt. Das hatte er doch auch mit Alysia getan. Er war von Anfang an vernarrt in das Mädchen gewesen.

    9 Jahre vorher auf dem Planeten MX-332

    Es hatte eigentlich eine harmlose diplomatische Mission werden sollen, doch es mündete in einer mittleren Katastrophe.
    Es war Blues erster offiziell genehmigter Außenweltseinsatz, genehmigt von Mr. Woolsey, der irgendwie einen Narren an der Dathomiri gefressen hatte, wie jeder andere auch, ganz zum Leidwesen John Sheppards (Die beiden mögen sich überhaupt nicht. Sheppard hält Blue immer noch jfür einen feindlichen Eindringling).
    Da die Mission nach MX-332 eine diplomatische werden sollte, durfte Sienna auch ihre Tochter Alysia mitnehmen. Woolsey befand diese Mission als ungefährlich für Kinder. Sienna hätte ihr Kind sowieso mitgenommen, da diese ihre Schülerin war.
    Der Planet lag am äußersten Rand der Milchstraße und war auch schnell von der Pegasus-Galaxie aus zu erreichen. Deshalb wurde das Atlantis-Team auch auf diese Mission geschickt. Die Erde schickte SG-1 bestehend aus Teal'c, Carter, Mitchell und Jackson sowie das Spezialteam, bestehend aus O'Neill, Sienna „Delilah Blue“ Ti, Alexander Mars und Lee Adama.
    Leider war es nicht zu diplomatischen Verhandlungen gekommen, denn als die einheimischen Blue und Aly erblickten, war ihre Friedfertigkeit vorbei und eine Schießerei war in vollem Gange. Die drei Teams mussten fliehen und wurden auf ihrer Flucht getrennt.
    Sienna war bei Teyla, Sheppard und McKay gelandet, sie rannten nach Norden, SG-1 und das Spezialteam, jetzt nur noch aus drei Personen bestehend, rannten nach Westen und Süden und Ronon fiel mit Aly zurück.
    Genau diese wenigen Minuten waren der Auslöser dafür, dass Ronon Vatergefühle für das Mädchen entwickelte. Als er sie auf den Arm nahm und sie sich so vertrauensvoll an ihn schmiegte, den Kopf an seine Schulter gebettet und die Arme um seinen Hals geschlungen hatte, da hatte er gemerkt, dass dem Mädchen ein Vater fehlte. Außerdem liebte er Blue und da war es gar nicht mal so schlecht, wenn er das Kind ebenfalls mochte.
    Von diesem Tag an kamen sich die Dathomiri und der Sateder immer näher, bis er sie davon überzeugt hatte, mit nach Atlantis zu kommen, wo sie zusammenleben konnten... … … … …

    Pegasus-Galaxie, Atlantis

    Gegenwart

    Vielleicht sollte er Sienna einfach vergessen, was aber schwierig war, da sie weiterhin in Atlantis lebte und sie beide sehr eng mit Teyla befreundet waren.
    Die hübsche Rothaarige, ging zusammen mit ihren Freunden in Richtung Quartiere. Im Augenblick war es relativ ruhig. Die Wraith gaben sich relativ friedlich und so langsam wurde es langweilig, aber vielleicht planten sie auch was.
    Da sie vor kurzem O'Neill und Carter verabschiedet hatten, vermisste Blue die Außenweltmissionen mit dem Spezialteam, welchem sie, trotz dass sie in Atlantis lebte, weiterhin angehört hatte. Inzwischen waren sie nur noch zu dritt, da Admiral Mars wieder in seine eigene Zeitline zurückgekehrt war.
    Der Zeitpunkt war zwar relativ ungünstig gewählt, aber immerhin war Siennas Flotte ziemlich stark. Auch wenn sie nur die Hälfte ihrer Besatzung mitgebracht hatte, so waren die Kampfgeschwader dennoch voll einsatzfähig und mit einer Blitzausbildung hatten sie auch genügend an Piloten gehabt. Außerdem gab es noch die 13 Machtnutzer, auch wenn Aly nicht mitflog, konnte sie die anderen mit ihren Machtfähigkeiten meist unterstützen.


    8 Jahre zuvor
    Milchstraße - Erde, USA – SGC

    Es war der Tag an welchem Sienna von Mr. Woolsey persönlich die Erlaubnis bekommen hatte nach Atlantis zu gehen und auch der Tag, an dem sie auch ein ziemlich nerviges Gespräch mit dem Finanzbemanten Manuel Chaplin gehabt hatte und jetzt war es der Tag der Rache geworden. Es hatte ihr überhaupt nicht gefallen von Daki schon fast wie der letzte Idiot behandelt zu werden, ihmmerhin war sie ihm doch um einiges überlegen.
    Sienna zog sich auf ihr Quartier zurück, um einen Plan auszuarbeiten, wie sie sich an ihm rächen konnte. Gedankenmanipulation war zu einfach, die hatte er auch schon hinter sich, es musste was neues her.
    Alysia hatte ihr schon einen kleinen Vorschlag unterbreitet und die Dathomiri überlegte, ob sie diese Art von Plan umsetzen oder sich etwas viel komplexeres ausdenken sollte.
    Mittlerweile hatte sie SG-1, Admiral Mars, Major Adama, Carolyn, Janet sowie General Hamond und General Landry den wichtigesten Teil ihrer Besatzung vorgestellt. Unter ihnen die Daala-Schwestern Emiliana und Reeva sowie Eleni Lah.
    Bei der Vorstellung der Yuuzhan Vong hatten die Menschen der Erde und die aus Atlantis leicht schockiert reagiert und hatten ihre Bedenken geäußert, dass dieses Wesen vielleicht gefährlich sein könnten, gefährlicher als die Machtnutzer. Doch Eleni war ihre engste Vertraute, also komplett ungefährlich. Es hatte einige Zeit gedauert, aber die Vong war akzeptiert worden.
    Die Hexe von Dahtomir war weiterhin am grübeln, genauso ihre Tochter und nun hatte sich auch ihre Schwester angeschlossen.
    Als Teal'c ein paar Stunden später bei Delilah Blue anklopfte und die Tür öffnete, fand er sie zusammen mit Alysia, Delia und Elija in tiefer Jedi-Meditation versunken, immer noch nach einer Möglichkeit für Rache nachdenkend. Kopfschüttelnd schloss er die Tür wieder und setzte seinen Weg fort.
    Irgendwann kamen sie dann doch auf eine Idee. Es würde zwar wieder auf Gedankenmanipulation hinauslaufen, aber sie wollten Daki auf einen anderen Planeten schicken. Elija fand die Idee gar nicht mal so schlecht, denn man legte sich nicht ungestraft mit einer Dathomiri an. Den Jedi sollte Rache zwar fremd sein, aber bei den Hexen von Dathomir war es etwas anders. Sie waren immerhin anders ausgebildet.
    Dieses Mal durfte Elija die Gedankenmanipulation durchführen und sie schickten ihn auf einen Planeten der Goa'uld. Es war zwar nicht unbedingt die klügste Entscheidung, aber als der Finanzheini zurückkehrte, war er wie ausgewechselt...


    Gegenwart, Pegasus-Galaxie, Atlantis, Siennas Quartier

    Nachdem Teyla sie auf ihr Quartier begleitet hatte, waren die beiden Frauen noch ein wenig zusammen gesessen und hatten den Kindern beim Spielen zugesehen. Sienna hatte das Thema irgendwann auf Ronon gelenkt, da sie unbedingt hatte wissen wollen, wie es ihm ging. Ihre Freundin berichtete ihr, dass er sie sehr vermisste.
    Mit einem Seufzer lehnte sich die Dathomiri zurück, denn ihr ging es genauso, sie vermisste ihn ebenfalls. Dabei waren sie sich so nahe und doch so fern. Die Trennung war ein Fehler gewesen, zumindest von ihrer Seite aus, da sie nicht sagen konnte, ob der Sateder ebenfalls so dachte, wie sie.
    Ronon dachte ein weiteres Mal über Sienna und sich nach. Er hätte sie nie gehen lassen dürfen. Er hatte die kleine Syria akzeptiert, wie sein eigenes Kind, auch wenn sie nicht von ihm war, Alysia war es ja auch nicht. Thola hatte er bislang kaum zu Gesicht bekommen so sehr beschützte sie ihre Kinder seit der Trennung.
    Nun war er auf dem Weg zum Quartier der Hexe von Dathomir von der Teyla sich vor wenigen Minuten verabschiedet hatte und die jetzt allein mit ihren Kindern war. Als er vor der Tür stand, hob er die Hand und klopfte. Sekunden später flog die Tür auf und Sienna stand vor ihm.
    Sie sah ihn einfach nur an, unfähig etwas zu sagen und auch ihm ging es nicht anders. So standen sie eine Weile voreinander und starrten sich an. Bis sich Sienna irgendwann aus ihrer Starre löste und sich Ronon in die Arme warf. Überrascht zog der Sateder sie an sich und barg ihren Kopf an seiner Brust, während er sein Gesicht in ihrem Haar vergrub.
    „Komm rein“, murmelte sie an seiner Brust.
    Ohne sie loszulassen ging der ehemalige Läufer ins Quartier seiner Exfreundin hinein. Er schloss die Tür. Kaum war er drinnen, bestürmten ihn schon die Kinder. Allen voran der 8jährige Aaron, sein einziger Sohn. Ihm folgten Syria und Thola, die er nun zum ersten Mal sah. Als letzte kam Aly, nicht ganz so stürmisch, da sie immerhin kein kleines Kind mehr war.
    Sie war zu einer hübschen jungen Frau herangewachsen. Vor drei Jahren war sie noch eine süße Teenagerin gewesen und jetzt war sie schon fast erwachsen. Und total verliebt, wie er von Teyla erfahren hatte. Der Junge stammte von der Erde und gehörte erst seit kurzem der Atlantis-Expedition an.
    „Hallo Ronon“, begrüßte sie ihn. „Kommst du uns besuchen?“
    „Nein, ich möchte mit deiner Mutter reden.“
    Unsicher schaute er zu der Dathomiri hin. Alysia verstand, schnappte sich die drei jüngsten und verließ mit ihnen das Quartier.
    Sienna schlang ihre Arme um Ronon und schmiegte sich wieder an ihn. Er erwiderte die Umarmung und beugte sich dann zu ihr herab, um sie zu küssen. Die Hexe kam ihm entgegen, in dem sie sich leicht auf ihre Zehenspitzen stellte.
    „Ich hab dich so sehr vermisst“, murmelte der Sateder schließlich atemlos, als sie sich wieder von ihr gelöst hatte. „Die letzten drei Jahre waren die Hölle für mich.“
    „Es war ein Fehler dich zu verlassen“, hauchte die Rothaarige „Ich hab dich auch so sehr vermisst, aber, ich hab erst kürzlich auf der Erde bemerkt, wie sehr du mir fehlst.“
    „Heißt das, dass du mich zurück willst?“
    „Ja, heißt es“, seufzte sie. „Das heißt, wenn du mich noch was willst.“
    „Ob ich dich noch will?“ Ronon sah seine Freundin erstaunt an und hob sie hoch. „Du fragst mich allen ernstes, ob ich dich noch will? Ich hab dir doch gerade gesagt, wie sehr ich dich vermisst habe und das die letzten Jahre die Hölle für mich waren. Natürlich will ich dich. Ich hab nie aufgehört, dich zu lieben. Du hast mich von Anfang an fasziniert. Ich weiß, dass du mir Syria nicht zumuten wolltest, weil sie von nem anderen ist, aber hey, ich hab ja auch Aly akzeptiert.“
    „Ja, schon, aber so gesehen hab ich dich betrogen, als sie gezeugt wurde.“
    „Nein, denn ich hab dich im Stich gelassen“, widersprach der ehemalige Läufer. „Es war nicht richtig, dich mit Aaron allein zu lassen. Ich dachte damals ich brauch dich nicht so sehr und als du dich dann von mir getrennt hast, wurde mir klar, wie sehr ich dich brauche.“
    „Okay, dann heißt das, wir sind ab sofort wieder zusammen.“
    „Richtig. Und ich möchte, dass du den hier wieder trägst.“
    Ronon nahm den Verlobungsring ab, den er immer um seinen Hals getragen hatte und steckte ihn an ihren Finger. Jetzt waren sie auch wieder verlobt. Vielleicht auch bald verheiratet.
    „Und jetzt komm“, murmelte Sienna, „wir wollen doch O'Neills Abschied nicht verpassen“
    Arm in Arm gingen sie in den Torraum, wo sich bereits alle versammelt hatten. Auch Alysia und ihre drei jüngeren Geschwister waren bereits dort. Sie verabschiedeten sich alle von Jack und Sam und als sie bei den anderen angekommen waren, konnte die Dathomiri erkennen, dass ihre älteste Tochter heimlich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. Ihr Freund Keane hielt ihre Hand.
    Ronon und Sienna verabschiedeten ebenfalls von O'Neill und Carter. In Sams Gesicht schlich sich ein Lächeln, als sie erkannte, dass die Hexe von Dathomir und der Sateder wieder zusammen waren.
    Das Sternentor öffnete sich und die Hexe schmiegte sich in die Arme ihres Verlobten, als ihre beiden besten Freunde auf den Ereignishorizont zugingen und dann hindurch schritten. Aaron, Thola und Syria hatten sich dazwischen geschoben und klammerten sich an ihre Eltern. Aly hatte sich an Keane geschmiegt und seufzte leise auf, als sich das Tor wieder schloss….


  2. #82
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Sehnsüchtig, genauso kann man es formulieren

    Ich fand es doch sehr seltsam, dass Hank sich so über mein Team und mich aufgeregt hat, nur weil ich ein paar Stündchen überfällig gewesen bin...
    Dieser misstrauische Sheppard, tzz.

    Ach ja, was zum Henker ist eigentlich mit dem Finanzheini passiert ? Da er ja, wie ausgewechselt wieder aufgetaucht ist...

    Tja, wer ist der Vater von dem Mädchen Syria? Habe da eine Vermutung
    Schön. Sienna und Ronon sind wieder zusammen, und eine Familie

    Und, wenn Sam und ich noch eine gründen - sind ja wieder jung, dank der Dusche - toben noch mehr durch Atlantis...

    War ein sein schönes Kapitel von dir, Blue Danke

    PS: Ach ja, war es das jetzt auch dein letzter Beitrag, oder kommt noch mal etwas?

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