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Thema: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal

  1. #1
    Senior Master Sergeant Avatar von JumperGirl
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    Standard Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal

    Titel: Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal
    Serie: SGA
    Genre: Drama, Whump
    Rating: PG-13
    Zeitliche Einordnung: 4. Staffel
    A/N: Eigentlich wollte ich diese Idee in einem Drabble verarbeiten, aber dann hat sich die Geschichte auf einmal selbständig gemacht und hier ist das Ergebnis.
    Disclaimer: Stargate Atlantis und alle zugehörigen Charaktere sind Eigentum von MGM und Co.


    * * * *


    Blau. Er schloss seine Augen und versuchte sich auf das Blau zu konzentrieren. Versuchte an nichts anderes mehr zu denken. Nicht an die Schmerzen. Nicht an die Kälte. Nicht daran, dass er seit einer Ewigkeit auf dem harten Steinboden dieser gottverdammten Zelle lag und jeder Atemzug sein letzter sein könnte. Nein, er musste durchhalten. Musste das hier überstehen. Und das Einzige, das ihm die Kraft dazu gab, war der Gedanke an dieses intensive, strahlende Blau.

    Er konnte es noch immer in keinerlei Zusammenhang bringen oder ihm einen Namen zuordnen, aber es war die einzige Erinnerung, die ihm geblieben war. Der einzige Halt in einer Welt, die, seit er zum ersten Mal an diesem Ort zu sich gekommen war, aus nichts anderem als Schmerz und Dunkelheit bestand.

    Er wusste nicht, wie lange er schon hier war. Ob seit Tagen oder Wochen. Wusste nicht, wie oft sie ihn mittlerweile schon geholt hatten, um ihm wieder und wieder dieselben absurden Fragen zu stellen. Er hatte sie nicht beantwortet, konnte sie nicht beantworten. Und daran änderten weder die gezielt eingesetzten Schläge noch die übrigen Folterungen etwas. Er wusste einfach nichts von Gate-Adressen, ID-Codes oder einer Stadt namens Atlantis. Er kannte ja nicht einmal seinen eigenen Namen!

    Möglicherweise hatten das inzwischen auch seine Peiniger begriffen, denn seit dem letzten Verhör schien mehr Zeit vergangen zu sein als üblich. Vermutlich hatten sie erkannt, dass er nutzlos war, und sich dazu entschlossen, ihn in diesem kalten, dunklen Loch verrotten zu lassen. Aber er würde nicht aufgeben. Er durfte nicht aufgeben. Denn irgendetwas sagte ihm, dass es dort draußen Menschen gab, die nach ihm suchten. Die ihn aus dieser Hölle befreien würden. Er musste nur durchhalten.

    Also konzentrierte er sich wieder auf das Blau – diese eine, kostbare Erinnerung, die einmal mehr seinen Kampfgeist heraufbeschwor – und klammerte sich solange daran fest, bis die Kälte und die Schmerzen schließlich an Bedeutung verloren und er beinahe schwerelos in einem Meer aus blauer Hoffnung trieb.


    * * * *


    Da waren Stimmen, irgendwo in der Ferne. Zuerst so leise, dass er sie kaum hören konnte. Doch dann kamen sie langsam näher, wurden lauter, deutlicher, bis ihre Worte irgendwann zum Greifen nahe waren.

    Er war sich sicher, die Stimmen zu kennen, war davon überzeugt, dass sie seinetwegen hier waren. Aber so sehr er sich auch bemühte, sie zu verstehen, es gelang ihm einfach nicht. Seine Sinne, sein Verstand, alles schien von einer Art Nebel umhüllt zu sein, der jede Wahrnehmung und jeden Gedanken in ein diffuses Grau tauchte. Er kämpfte dagegen an, versuchte die Stimmen zu erreichen, doch als sich der Nebel endlich zu lichten begann, rückte alles, was eben noch in unmittelbarer Nähe gewesen war, plötzlich wieder in unerreichbare Ferne.

    Nur langsam wurde ihm klar, wo er sich befand und was die bizarren Sinneseindrücke zu bedeuten hatten. Es war ernüchternd, mit dem Gefühl zu erwachen, den Antworten ganz nahe gewesen zu sein, und dann zu spüren, wie einem alles wieder entglitt, ohne das Geringste dagegen tun zu können. Für einen quälend langen Moment fühlte er sich einsamer und verlorener als je zuvor, doch dann besann er sich wieder auf die eine Erinnerung, die ihm Halt gab und ihn in seinem Glauben bestärkte, dass er nicht verloren war.

    Sein Schicksal mochte an einem seidenen Faden hängen – aber solange dieser Faden aus funkelndem Blau bestand, würde er ganz sicher nicht reißen.


    * * * *


    Die schmerzhaften Folgen der Folterungen und die permanente Kälte machten ihm das Leben auch weiterhin zur Hölle. Und doch waren es nicht die körperlichen Qualen, die sein Martyrium mit der Zeit fast unerträglich werden ließen. Es war das Warten. Die anhaltende Stille und fast völlige Dunkelheit, die ihn umgaben, machten es unmöglich zu sagen, ob Minuten oder Stunden vergingen. Es schien fast so, als sei die Zeit zum Stillstand gekommen oder hätte gänzlich aufgehört zu existieren.

    Und langsam, ganz langsam, bahnten sich erste Zweifel ihren Weg. Er fing an sich zu fragen, ob es dort draußen wirklich jemanden gab, der nach ihm suchte. Und ob das geheimnisvolle Blau, das ihm so unendlich viel bedeutete, tatsächlich existierte oder am Ende nur ein Produkt seiner Fantasie war. Ein Hirngespinst, ein verzweifelter Versuch seines Unterbewusstseins, Hoffnung zu suggerieren, wo es in Wahrheit längst keine mehr gab.

    Nein. Er durfte nicht zulassen, dass derartige Gedanken die Oberhand gewannen und alles in Frage stellten. Er hatte Verhöre und Folter über sich ergehen lassen, hatte auf dem eiskalten Boden seiner Zelle liegend einen schmerzhaften Atemzug nach dem anderen auf sich genommen – wieder und wieder. Und das alles nur aus einem einzigen Grund: Weil er davon überzeugt gewesen war, dass man ihn finden und retten würde.

    Er schlang seine Arme fest um beide Knie und zog sie noch ein wenig näher an seinen Körper. Wenn er jetzt aufgab, würde er niemals erfahren, wer er war, was dort draußen auf ihn wartete und welche Bedeutung das Blau hatte, das nun immer öfter in kreisförmiger Gestalt vor seinem geistigen Auge erschien. Nein. Er konnte unmöglich aufgeben, ohne zu wissen, was er aufgab.


    * * * *


    Die Geräusche, die zu ihm vordrangen und ihn Stück für Stück vom Rande der Bewusstlosigkeit fortzerrten, unterschieden sich von allem, was er bisher an diesem Ort gehört hatte. Er konnte sie zunächst nicht richtig einordnen, hatte Mühe sich auf ihren Klang zu konzentrieren, aber irgendwann war er sich sicher: Es waren Schüsse. Und sie kamen näher.

    Obwohl es keinen Beweis dafür gab, dass die Schüsse zu einer Befreiungsaktion gehörten oder die Leute, die sie abgaben, tatsächlich seinetwegen gekommen waren, wusste er eines genau: Das hier war seine Chance. Seine einzige Chance. Also holte er allen Schmerzen zum Trotz tief Luft und schrie so laut er konnte um Hilfe. Immer wieder. Bis ihn am Ende die Kräfte verließen und ihm nichts anderes übrig blieb, als erschöpft zusammenzusinken und das zu tun, was er schon seit einer gefühlten Ewigkeit tat.

    Warten.

    Irgendwann hörte er, wie mit einiger Wucht eine Tür aufgestoßen wurde und konnte im schwachen Licht, das nun in den Zellentrakt fiel, einen großgewachsenen Mann mit langem, dunklem Haar und einer seltsam anmutenden Waffe erkennen, der ein knappes „Er ist hier!“ an seine Begleiter im Korridor richtete und dann auf das Schloss der Zellentür feuerte.

    Die Tür sprang auf und wenige Momente später packte ihn der Mann und half ihm auf die Beine.

    „Können Sie laufen?“

    Er war sich nicht sicher, nickte aber dennoch. Diese Leute setzten ihr Leben aufs Spiel, um ihn zu befreien, also musste er wenigstens versuchen, etwas zu seiner Rettung beizutragen. Doch dieses ehrgeizige Vorhaben scheiterte schon nach wenigen Schritten, als seine Knie plötzlich nachgaben und er nur dank einer nahe gelegenen Mauer nicht vollends zu Boden ging. Der Mann, der ihn befreit hatte, schlang einen Arm um seinen Oberkörper und wies ihn an, sich auf ihn zu stützen.

    Auf diese Weise verließen sie den Zellentrakt und folgten dem langgezogenen Korridor. Die Männer, die ihn gefangen gehalten hatten, schienen jede Gegenwehr eingestellt zu haben, denn während sie sich Schritt für Schritt dem Ausgang des Gebäudes näherten, gaben seine Befreier keinen einzigen Schuss mehr ab.

    Als sie den Ausgang schließlich erreicht hatten und ins Freie traten, traf ihn das grelle Tageslicht wie ein Fausthieb. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Schädel und zwang ihn erneut in die Knie. Er kniff seine Augen zusammen und versuchte sich von der Helligkeit abzuwenden, als ein zweiter Mann seinen linken Arm ergriff und um die eigenen Schultern legte. Gesäumt von den beiden Männern, die ihn nun gemeinsam stützten, folgte er dem Rest der kleinen Gruppe in den umliegenden Wald.

    Um das Vorankommen zu beschleunigen, mobilisierte er seine letzten Reserven, doch auf dem unwegsamen Waldboden setzte jeder Schritt seinem völlig entkräfteten Körper derart zu, dass er zwischenzeitlich immer wieder das Bewusstsein verlor.

    Für geraume Zeit driftete er zwischen verschiedenen Bewusstseinszuständen, bis schließlich ein lautes, seltsam vertrautes Geräusch zu ihm durchdrang und seine ungeteilte Aufmerksamkeit forderte. Unwillkürlich hob er den Kopf und öffnete seine Augen – und konnte kaum glauben, war er sah. Direkt vor ihm, nur wenige Meter entfernt, befand sich ein riesiger Kreis aus leuchtendem, schimmerndem Blau.

    Es war ein überwältigender Anblick.

    Das musste es sein. Sein Blau. Der Rettungsanker, an dem er sich bis zuletzt festgeklammert hatte und ohne den er diesen Alptraum, der hinter ihm lag, ganz sicher nicht überstanden hätte. Und dieses Mal war es weder ein Traum, noch eine verschwommene Erinnerung. Es war real.

    Dann sah er, wie einige seiner Retter auf das wabernde Blau zugingen und darin verschwanden – und plötzlich wusste er es: Dieser gigantische, funkelnde Kreis war der Weg nach Hause.

    Wie in Trance überwand er mit Hilfe der beiden Männer, die ihn zeitweise mehr getragen als gestützt hatten, die letzten Meter, bis er schließlich direkt vor der glitzernden Oberfläche des von einer Art Metallring umschlossenen Blaus stand. Er nahm einen tiefen, zitternden Atemzug und schloss seine Augen. Es war soweit. Nur noch ein einziger Schritt …


    * * * *


    Die Schmerz- und Beruhigungsmittel, die man ihm verabreicht hatte, schienen langsam, aber sicher ihre Wirkung zu entfalten. Zumindest hatte ein Großteil der Schmerzen, die von einer Verletzung am Hinterkopf, mehreren gebrochenen Rippen und diversen, über den ganzen Körper verteilten Wunden und Hämatomen herrührten, schon deutlich nachgelassen. Und auch das Atmen kostete ihn mittlerweile weit weniger Mühe als bei seiner Ankunft.

    Die junge Ärztin, die sich um ihn gekümmert hatte und die nach eigener Aussage dank der gerade noch rechtzeitig eingeleiteten Behandlung der fortgeschrittenen Dehydration und Unterkühlung von einer vollständigen Genesung ausging, lächelte ihn aufmunternd an.

    „Ruhen Sie sich erst mal aus, Colonel. Wenn Sie ein bisschen geschlafen haben, unterhalten wir uns weiter.“

    In Anbetracht der Tatsache, dass er seine Augen ohnehin kaum noch offen halten konnte, war eine kleine Pause vermutlich keine allzu schlechte Idee. Zumal die Gedanken in seinem Kopf geradezu rotierten.

    Er hatte mittlerweile herausgefunden, dass sein Name John Sheppard war und er sich an einem Ort namens Atlantis befand. Die Ärztin – Dr. Keller – hatte ihm auch erzählt, dass er der militärische Leiter dieser Stadt war, die sich allerdings nicht auf der Erde, sondern in einer anderen Galaxie befand, und dass man mehr als eine Woche lang nach ihm gesucht hatte, nachdem er in eine Falle gelockt und von Kidnappern auf einen unbekannten Planeten verschleppt worden war.

    Das alles klang ziemlich verrückt, aber nachdem er das „Sternentor“, wie der riesige Kreis aus schimmerndem Blau offenbar hieß, selbst passiert hatte, musste er sich wohl an den Gedanken gewöhnen, dass diese verrückte Geschichte tatsächlich der Wahrheit entsprach.

    Dennoch hatte keine dieser Informationen, nicht einmal die Reise durch das Sternentor, bisher irgendeine Erinnerung wachgerufen. John war sich so sicher gewesen, dass alles zurückkommen würde, als er das Blau plötzlich vor sich gesehen und dann sogar durchschritten hatte. Doch bislang war nichts dergleichen geschehen.

    Dr. Keller hatte ihm erklärt, dass es noch eine Weile dauern könnte, bis sein Gedächtnis zurückkehrte – und vermutlich sollte er sich erst einmal damit zufrieden geben, dass er sich in Sicherheit und zudem in guten Händen befand. Aber er wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas fehlte. Etwas Wichtiges.

    Er musste unbedingt noch mehr über diesen Ort in Erfahrung bringen. Und über die Menschen, die ihn gesucht und gerettet hatten.


    * * * *


    Das erste, das John wahrnahm, als er einige Zeit später aus einer Reihe wirrer Träume erwachte, war der unverwechselbare Geruch von Desinfektionsmittel. Trotz der leicht aufdringlichen Note war es ein ungemein beruhigender Geruch, denn seine Anwesenheit bedeutete, dass der nicht enden wollende Alptraum aus Dunkelheit, Schmerzen und Kälte tatsächlich überstanden war. John atmete tief durch und bemerkte dabei, dass ihm das Atmen schon deutlich leichter fiel und auch die Schmerzen nur noch ein dumpfes Echo vergangener Qualen waren.

    Dann erregte ein leises, aber stetiges Klappern zu seiner Rechten seine Aufmerksamkeit. Er öffnete vorsichtig seine Augen und blinzelte in die Richtung, aus der das Geräusch kam.

    Neben seinem Bett saß ein Mann, der den rechten Arm in einer Schlinge trug und mit der linken Hand auf einem Laptop herumtippte, den er auf seinen Oberschenkeln balancierte. John nahm an, dass er den Mann kannte, doch wie bei allem anderen auch, hatte er nicht die geringste Erinnerung an ihn.

    Nachdem er ihm eine Weile bei seiner eifrigen Beschäftigung zugesehen hatte, machte John sich leise bemerkbar.

    „Hey.“

    Der Mann hob seinen Kopf und sah zu ihm herüber.

    „Oh, ähm … hi.“ Dann stand er auf und verfrachtete seinen Laptop auf das freie Bett neben sich.

    „Ich hoffe, ich hab’ dich nicht geweckt. Eigentlich sollte ich gar nicht hier sein, aber da ich mich schon nicht an der Rettungsmission beteiligen konnte …“ Er deutete auf seinen eingegipsten Arm und trat näher an Johns Bett. „Na ja, jedenfalls war ich ohnehin gerade in der Nähe und dachte mir, ich könnte ja mal … nachsehen, wie es dir geht.“

    Irgendwie schien dem Mann seine offenkundige Sorge fast ein wenig unangenehm zu sein. John fragte sich, warum.

    „Oh, ähm. Jennifer hat erwähnt, dass du dein –“, er wippte mit dem Zeigefinger seiner linken Hand neben seiner Schläfe auf und ab, „Gedächtnis verloren hast. Was vermutlich bedeutet, dass du nicht die geringste Ahnung hast, wer ich bin.“

    Erst jetzt sah der Mann ihn zum ersten Mal richtig an und John war sich plötzlich ziemlich sicher, in die besorgten Augen eines Freundes zu sehen. Augen so blau wie …

    John stockte der Atem, als ohne jede Vorwarnung eine regelrechte Flut an Erinnerungen über ihn hereinbrach. Da waren Gesichter, Ereignisse, Gefühle – so vieles auf einmal, dass er seine Augen schließen musste, um der Welle aus Bildern und Emotionen, die wie ein Tsunami über ihn hinwegrollte, standhalten zu können.

    Wie aus weiter Ferne hörte er seinen Besucher sagen: „Tut mir Leid, ich sollte wohl besser gehen. Du brauchst Ruhe und ich –“

    Gerade als er sich abwenden wollte, griff John reflexartig nach dem Arm des anderen Mannes und packte ihn am Handgelenk.

    Rodney.“

    Sein Gegenüber sah ihn überrascht an.

    „Du erinnerst dich an mich?“

    John nahm einen tiefen Atemzug und nickte langsam. Die Erinnerungen, die soeben ihren Weg zurück in sein Bewusstsein gefunden hatten, waren zwar noch ziemlich bruchstückhaft, enthielten aber immerhin ein paar entscheidende Details. Details wie Ronon, Teyla, Atlantis.

    Und Rodney. Dessen strahlend blaue Augen ein so vertrauter Anblick waren, dass John unweigerlich klar wurde:

    „Ziemlich schwer, dich zu vergessen.“

    Rodney musterte ihn einige Sekunden lang kritisch und schob sein Kinn dann ein kleines Stück nach vorn.

    „Ich nehme an, das ist ein Kompliment.“

    Diese Reaktion war so typisch, dass John unwillkürlich lachen musste. Er umklammerte Rodneys Handgelenk für einen kurzen Moment noch ein wenig fester und nickte.

    „Ja. So etwas in der Art.“

    Dann ließ er langsam los und driftete wenige Augenblicke später erleichtert und dankbar zurück in den Schlaf.

    Selbst wenn es noch eine Weile dauern würde, bis sein Erinnerungsvermögen vollständig zurückgekehrt war, gab es keinen Grund zur Sorge mehr.

    Denn die wirklich wichtigen Erinnerungen, die hatte er bereits zurückerhalten.



    - Ende -
    Wenn du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurden die Marshmallows vor langer Zeit geröstet.

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Blau - am Anfang dachte ich, du meinst damit das Blau des Himmels. Aber da lag ich ja komplett falsch. ^^ Als ich im Header Whump/Drama gelesen habe, war ich zuerst etwas irritiert. Diese Art hab ich von dir (ich kann mich zumindest grad nicht erinnern- mir fehlt da wohl ein wichtiger Anhaltspunkt^^) noch nicht gelesen.

    Eine sehr aufwühlende Geschichte, in die du Sheppard und auch mich als Leser entführt hast. Seine fehlenden Erinnerungen und seine Gefühle - unglaublich intensiv ge- und beschrieben. Und immer wieder als Fokus dieses "Blau".

    Augen so blau wie ...
    Gerade diese sehr unerwartete Wendung am Ende, die Johns Gedächtnis einigermaßen wieder auf die Sprünge gebracht hat, fand ich einfach klasse.
    Geändert von Liljana (27.02.2011 um 16:08 Uhr)

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Sehr schön geschrieben. Mit richtig viel Atmosphäre und man fühlt mit John und seiner Verzweiflung.

    Und als das Blau des Stargates kam, dachte ich mir einen Moment "du hast dich geirrt", denn ich hatte von Anfang an an Rodneys blaue Augen gedacht (was auch immer das über meine hauptsächliche SGA-Lektüre aussagt *g*) und dann kamen Rodneys Augen doch noch!!!!!! Klasse gemacht und so toll, dass sie das auslösende Moment sind, dass John sich wieder rückerinnert.

    Hat mir rundum gefallen!!

  6. Danke sagten:


  7. #4
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Schööön. Tolle Wortwahl, mit der du Johns Gefühle und Gedanken hier beschreibst. Sehr gut gemacht, dass sich "blau" wie so eine mentale Rettungsleine durch Johns Gedanken zieht. Und auch Rodney hast du so super getroffen. Das Gespräch zwischen den beiden hätte so aus der Serie sein können. Man merkt ihre enge Freundschaft, ihre Sorge umeinander, ohne dass sie viele Worte drum machen. Toll!
    Und was die Bedeutung von "blau" angeht, hatte ich einen ganz ähnlichen Gedankengang wie Antares.

  8. Danke sagten:


  9. #5
    Senior Master Sergeant Avatar von JumperGirl
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    Vielen lieben Dank für Euer Feedback! Ich freu mich, dass sich die Bastelei gelohnt hat und die Geschichte offenbar genau so rübergekommen ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. \o/

    @Liljana: Stimmt, Drama bzw. Whump in diesem Ausmaß gab's bei mir bislang noch nicht. Aber nachdem sich mir diese Geschichte geradezu aufgedrängt hat, konnte ich einfach nicht anders. Auch wenn ich ja eigentlich lieber "leichte Kost" schreibe. ^^

    @Antares: Ich schätze mal, dass Deine SGA-Lektüre und meine eine ziemlich große Schnittmenge haben. Jedenfalls sind die zahlreichen FFs, in denen Rodneys blaue Augen Erwähnung finden, tatsächlich nicht ganz unschuldig an dieser Geschichte. *g*

    @Sinaida: Dass das Gespräch in der letzten Szene authentisch wirkt, freut mich ungemein. Da war die Weniger-ist-mehr-Taktik ja anscheinend die richtige. ^^

    Und was die Bedeutung von "blau" angeht, hatte ich einen ganz ähnlichen Gedankengang wie Antares.
    Soll ich Dir was sagen? Ich auch!

    @Evaine & Zeson: Danke, dass Ihr mich habt wissen lassen, dass es Euch gefallen hat!

    Wenn du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurden die Marshmallows vor langer Zeit geröstet.

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