Titel: Mob Barleys Lied
Autor: Jaffa1996
Serie: SGA: Staffel 1
Genre: Humor mit ein bisschen Crack
Rating: PSG-13
Betaleser: Chayiana
Anmerkung: Bitte nicht so ernst nehmen was ich da geschrieben habe, ist miene erste FF und ein ganz dickes Danke an Chayiana fürs Beta lesen...
Kurzinhalt: Auf der Suche nach Nahrung, begibt sich ein Team in eine Situation, die sie nicht gewohnt sind. Zumindest die meisten.
„Viel Glück!“, wünscht die Stimme aus dem Lautsprecher, bevor Major John Sheppard, Lieutenant Aiden Ford, Dr. Elizabeth Weir und Dr. Rodney McKay durch das Gate gehen.
Nachdem sie auf dem Planeten wieder zusammengesetzt worden sind, verzieht jeder im Team angewidert das Gesicht. Es riecht seltsam, und auch die Bäume und Blumen haben merkwürdige Farben.
„Dr. Weir, sind Sie sicher, dass wir hier Verbündete oder Nahrung finden werden?“, fragt Sheppard und bemüht sich dabei, nicht durch die Nase zu atmen. „Hier riecht es nach einer Mischung aus Chocolate AXE und irgendwas aus der Toilette.“
„So schlimm ist es doch auch wieder nicht“, entgegnet Rodney. „Aber es wäre interessant zu wissen, wie dieser Geruch zu Stande kommt, was eigentlich aufgrund der Diffusion …“
„McKay, John wollte mit Dr. Weir reden!“, unterbricht Ford Rodney genervt. Daraufhin dreht Rodney sich beleidigt um und schaut in den Himmel.
„Schauen Sie!“, ruft Elizabeth plötzlich. „Da vorne im Wald steigt Rauch auf, hier muss es also eine Zivilisation geben.“
Kurze Zeit später kämpft sich das Team durch den dichten Wald, immer in Richtung des aufsteigenden Rauches. Die Stämme der Bäume werden mit jedem Meter dicker und ihre Blätter leuchten in allen erdenklichen Farben: Pink, weiß, blau, gelb, rot, lila ...
Langsam tauchen Häuser zwischen den Bäumen auf, die auch nicht anders aussehen als die Bäume um sie herum – bunt. Aus dem größten Haus dringt Gesang an ihre Ohren.
„Wo sind wir hier gelandet?“, fragt Ford in die Runde, doch keiner seiner Teamkollegen hat eine passende Antwort. Sie folgen dem Gesang und gehen auf die Tür des großen Hauses zu. Nachdem das Team seine Waffen gezückt hat, stößt John sie vorsichtig auf. Sofort kommt ihnen dichter Nebel entgegen.
„Sicher, dass wir nicht zurückkehren sollten? Hier gibt es doch sowieso keine Nahrung und in diesen Häusern werden wir noch ersticken!“ Nervös blinzelt Rodney gegen die Nebelwand an.
„McKay, unsere Nahrungsvorräte auf Atlantis gehen zu Neige und wir haben noch keinen einzigen Verbündeten in der Pegasus Galaxie gefunden“, antwortet Sheppard genervt.
„Wir gehen jetzt in das Haus hinein!“, befiehlt Dr. Weir. „Wären die Bewohner unsere Feinde, hätten sie uns schon längst angegriffen.“
Sie betreten das Haus und landen in einen großen Raum mit vielen Leuten, die alle eine Art Joint im Mund haben und immer wieder aus vollem Halse zu singen beginnen.
„Das erklärt, warum hier drin so ein dichter Nebel ist“, stellt Ford trocken fest.
Niemand scheint sich für die Neuankömmlinge zu interessieren. Jeder raucht, lacht und singt weiter. Dr. Weir wendet sich einem Mann zu und fragt: „Habt ihr einen Anführer?“
Der Angesprochene nickt mit dem Kopf und zeigt auf einen großen, dicken Mann mit dunklen Rastalocken.
„Wir rauchen gerade passiv dasselbe, was die rauchen. Wir sollten besser gehen“, erklärt McKay besorgt, doch keiner der anderen kümmert sich um seinen Einwand, stattdessen gehen sie auf den Mann zu, der der Anführer ist. Als sie ihn erreichen, sagt Dr. Weir zu ihm: „Hallo, wir sind auf der Suche nach Nahrung.“
Der Anführer muss erst mal die zwei Frauen, die er im Arm hat, wegschicken. „Wer seid ihr?“, fragt er in einem gelassenen Tonfall.
„Mein Name ist John Sheppard, Aiden Ford, der Nervöse dort heißt Rodney McKay und das ist Elizabeth Weir“, stellt Sheppard das Team vor.
„Ich finde es wunderschön, euch kennen zu lernen. Ihr seid hier immer willkommen. Mein Name ist Mob Barley“, erwidert der Anführer der ‚Smoker’, wie John Sheppard das Volk später in seinem Bericht nennen wird.
„Ich geh kurz raus, frische Luft schnappen“, sagt Sheppard zu Weir.
„Okay“, sagt Weir und wendet sich wieder an Mob Barley: „Wir sind auf der Suche nach Nahrung. Habt ihr welche zu verkaufen?“
„Was ist Nahrung?“, fragt er.
„Du weißt nicht, was Nahrung ist? Nahrung braucht man, um zu überleben, daraus schöpft man seine Energie“, entgegnet Elizabeth verwirrt.
„Ach so, ihr meint Martunia.“ Mob Barley hebt einen Joint hoch. In diesem Moment kommt Sheppard wieder rein und ruft in den Raum: „Hat hier jemand was bei Zalando bestellt?“ Alle schauen ihn fragend an, nur Ford und Weir grinsen. „Egal …“, sagt Sheppard.
Dr. Weir unterhält sich weiter mit Mob Barley, während McKay und Ford herumstehen und schwankend alles im Raum betrachten. „Ihr braucht nichts anderes, um zu überleben?“
„Wir brauchen nur Martunia“, bestätigt Mob Barley.
Plötzlich beginnt McKay zu rufen: „Höhö, wuuihh, Wand weg weit! Wand umarmen!“, und breitet dabei seine Arme weit aus. Auf einmal fängt auch Ford damit an. „Wooahh, schöne Decke!“ Daraufhin umarmen sich Rodney und Ford und lassen nicht mehr los. Völlig verblüfft fragt Weir und Sheppard Mob Barley, was mit ihnen los ist.
„Haha, das ist die Wirkung von Martunia, sie haben es passiv in Mengen geraucht und wenn sie es nicht gewohnt sind, wirkt es stärker“, erklärt Mob Barley fröhlich.
Nun fängt auch John an, Ford und McKay zu umarmen, worauf Elizabeth sich nochmals verständnislos an Mob Barley wendet: „Wieso wirkt es dann bei mir nicht?“
„Ich habe es doch schon gesagt … wenn man es nicht gewohnt ist, wirkt es so stark. Wenn man es allerdings gewohnt ist, braucht man eine noch größere Menge“, antwortet er und lächelt viel sagend.
In diesem Augenblick beginnt McKay zu singen, Ford und Sheppard stimmen mit ein: „Elektrolyt, Elektrolyt, Elektroooooooolyt.“
„Wir gehen jetzt! McKay, Ford, Sheppard, wir gehen!“ Weir bedankt sich bei Mob Barley für die Gastfreundschaft und schiebt die drei Zugedröhnten aus dem Haus.
Draußen angekommen, umarmen sich die drei erneut und singen wieder ihr Elektrolyt-Lied. Weir fragt, in welche Richtung es zum Gate geht. McKay löst sich aus der Massenumarmung und zeigt auf den Wald. Ford und Sheppard hören ebenfalls auf, sich zu umarmen und marschieren torkelnd in die Richtung, in die McKay gezeigt hat. Weir und McKay folgen ihnen. Plötzlich läuft Ford gegen einen Baum, fällt um und ruft lachend: „Oh, rosa Lamas.“ Sheppard stimmt sofort in das Lachen mit ein.
Nachdem sie eine Stunde durch den bunten Wald marschiert sind, beginnt Elizabeth sich zu wundern, warum sie nur 20 Minuten vom Gate zu dem Haus gebraucht haben, aber jetzt schon dreimal so lange unterwegs sind.
„Ich glaube, wir laufen in die falsche Richtung“, meint McKay, als die Wirkung des Martunias langsam nachlässt.
„Sie haben doch vorhin selber gesagt, dass wir ihn diese Richtung müssen“, erwidert Sheppard genervt. „Jetzt sagen Sie uns schon, wo wir wirklich lang müssen.“
„Nur noch einen Moment, dann hab ich es!“ Rodney schaut auf seinen Scanner. „Okay, da lang, noch 50 Kilometer!“
„Jetzt ein kaltes Starkbier, das wäre schön“, seufzt Sheppard.
„Oh ja!“, bestätigt Ford und wendet sich dann an Dr. Weir. „Warum waren Sie eigentlich nicht zugedröhnt?“
„Das ist im Moment unwichtig!“, antwortet sie verlegen. „Schauen Sie da vorne, ist das ein Raumschiff?“
Tatsächlich liegt vor ihnen ein Schiff, das einem Ha’tak ähnelt. An der Seite steht eine Tür offen, Ford und Sheppard gehen zuerst hinein. „Alles sicher, hier ist niemand“, hallt es kurze Zeit später aus dem Inneren.
Nachdem Elizabeth und McKay ebenfalls das Schiff betreten haben, schaut Rodney auf seinen Scanner und sagt: „Äh, wir haben ein Problem. Mir wird ein hoher Anstieg der Temperatur in großen Gebieten des Waldes angezeigt. Der Wald brennt. Die Umgebung um das Tor herum brennt auch. Ich habe gleich gesagt, dass das eine schlechte Idee war. Was hatten wir jetzt von dieser Mission? Wir waren zugedröhnt, keine Nahrung und ein Hippievolk als Verbündete, das hat …“
„Halten sie den Mund!“, unterbricht Sheppard ihn. „Das Schiff sieht so aus, als wäre es abgestürzt. Können Sie es reparieren? Durch den brennenden Wald will, glaub ich, keiner laufen.“
Rodney versucht, das Raumschiff wieder flugfähig zu machen. Dr. Weir beobachtet ihn. „Hören Sie augenblicklich damit auf!“, warnt sie plötzlich. „Das System kollabiert. Die Leitungen glühen doch schon.“
„Vertrauen Sie mir einfach“, antwortet McKay. Auf einmal leuchten überall Lichter auf und die Konsolen erwachen zum Leben, woraufhin Rodney Elizabeth zufrieden angrinst.
„Können Sie das Schiff fliegen?“, fragt Dr. Weir und schaut Sheppard an.
„Aber natürlich!“, antwortet er selbstsicher.
„Was bringt es uns, wenn wir bis zum Tor fliegen können, aber die Umgebung des Gates brennt?“, will Ford wissen.
„Das überlegen wir uns, wenn wir da sind. Wird schon irgendwie klappen“, antwortet Sheppard, während er sich vor die Konsolen setzt, das Schiff startet und Kurs auf das Stargate nimmt.
Plötzlich ruft McKay: „Da unten sind Mob Barley und seine Leute, sie tanzen einen Regentanz.“
„Die haben zu viel geraucht!“, meint Sheppard. Doch auf einmal fängt es an zu schütten wie aus Eimern. Der Wald hört auf zu brennen, aber nun sind alle Bäume schwarz. Sheppard landet das Schiff vor dem Tor und McKay wählt es an. Bevor Sheppard als Letzter durch den Ereignishorizont geht, dreht er sich noch einmal um und sieht, dass die Bäume wieder ihre Farben bekommen. Und aus dem Wald schallt das Lied von Mob Barley.
-Ende-