@USS George Hammond: Lass dich überraschen. Und danke noch mal für die Idee, auf die du mich gebracht hast.
@Lil': Übrigens schlafwandeln nicht alle, mein Lieber!!!!! Nur John, Carson und Sarah. Es wird aber einiges an Zeit vergehen, bis O'Neill davon erfährt. Weil er weiß wirklich nichts, im Gegensatz zu anderen Personen, aber das wird erst später aufgeklärt.
Kapitel 10: Simpla LesCray
Im Gateraum herrschte helle Aufregung. Jemand unbekanntes hatte das Gate aktiviert und eigentlich wusste kein Außenstehender mehr, dass Atlantis noch existierte. Chuck fragte sich, wie das sein konnte, dass doch jemand die Adresse von Atlantis kannte. Ein paar Soldaten hatten vor dem Tor nun Stellung bezogen und richteten ihre Waffen nun auf eben jenes.
Eine junge Frau trat nun aus dem Tor. Ihre blau-grauen Augen funkelten vergnügt und ihr hübsches Gesicht zierte ein Lächeln, doch als sie all die Waffen sah, verdüsterte sich ihr Blick. Das Lächeln verschwand und sie hob unmerklich die Brauen. Das war die wohl „netteste“ Begrüßung, die Simpla LesCray je in ihrem Leben erhalten hatte. Sie hob die Hand und nötigte die Männer mit einer kurzen Bewegung, die Waffen zu senken. Sie ging einen Schritt nach vorne und sah sich sofort wieder mit den erhobenen Waffen konfrontiert. Sie rollte die Augen.
„Leute, ihr könnt die Waffen runter nehmen! Ich bin nicht gefährlich!“
Sie sah sich neugierig um. Ja, ihre Stadt hatte sich kaum verändert, hier war sie geboren worden und aufgewachsen. Sie hatte hier gelebt, bis die Wraith kamen und Atlantis belagerten. Da hatte ihre Mutter beschlossen, das der Aufstieg die beste Lösung für sie und ihre Tochter war. Ihr Vater war bereits gefallen, im Kampf gegen die Wraith, an ihn konnte sie sich kaum mehr erinnern, da er schon relativ früh umgekommen war.
„Ich bin Simpla LesCray. Meine Mutter ist bereits in der Stadt“, erklärte sich die junge Frau nun.
„Miss LesCray. Willkommen in Atlantis. Ich bin Dr. Elizabeth Weir.“
Dr. Weir war nun im Gateraum angekommen, um zu sehen war da einfach das Sternentor passiert hatte. Sie begrüßte den Neuankömmling und führte Simpla zu Iballa und Venceslás. Die beiden hatten zusammen mit Sarah den Besprechungsraum verlassen.
„Eigentlich kann das nur Simpla gewesen sein, die da angekommen ist.“, sagte Iballa zu Sarah und fragte sich, wohin die Wissenschaftlerin sie wohl brachte.
Lieutenant-Colonel John Sheppard musterte Simpla von oben bis unten, als Weir sie an ihm vorüber führte. Sie war hübsch und faszinierend. Sie hatte leichte Ähnlichkeit mit Chaya, ein klein wenig hübscher sogar. Sie strahlte etwas anziehendes aus. Antiker waren wirklich faszinierende Wesen, sie waren so anders, als die sterblichen Menschen. Er würde sie herumführen, sollte sie es wünschen. Er grinste leicht in sich hinein. Ja, Simpla war wirklich faszinierend hübsch.
McKay hatte Sheppards Reaktion auf die Antikerin mitbekommen und verdrehte genervt die Augen. Das war wieder mal typisch für ihn. Obwohl er Sarah über alles liebte, ließ er nichts unversucht, bei anderen Frauen zu landen. Er würde sich wohl niemals ändern. Er war immer noch der alte John Sheppard, wie während dieses einen Jahres ohne Sarah. Er war wieder dabei ein Frauenherz im Sturm zu erobern. Doch mit Simpla würde er sich noch eine Menge einhandeln, das ahnte Rodney bereits. Denn im Gegensatz zum Lieutenant-Colonel, hatte er eine bestimmte Ahnung, was Sarah und die Antikerin betraf. Iballa hatte gesagt, dass Simpla ihre Tochter war, was bedeutete, dass sie und die Wissenschaftlerin auf irgendeine Art Schwestern waren.
„Dr. Weir, ich würde gerne Dr. Wolf sofort kennenlernen.“
„Natürlich. Wir gehen zu ihr.“
„Das ist gut!“
Simpla freute sich, dass sie ihre „Schwester“ sehen durfte. Eigentlich waren sie ja nicht wirklich miteinander verwandt. Irgendwie war sich die Antikerin nicht ganz sicher, denn Iballa und Venceslás hatten Sarah nur geschaffen, nicht aber wirklich gezeugt. Da war das Verwandtschaftsverhältnis nicht so ganz geklärt. Trotzdem würde Simpla Sarah als ihre kleine Schwester betrachten, egal ob Blutsverwandt oder nicht.
„Haben Sie jemals in Atlantis gelebt, Miss LesCray?“
„Ja, ich wurde hier geboren und bin hier aufgewachsen, bis die Wraith kamen und die Stadt anfingen zu belagern. Die Zeit verging, aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen Monate und aus Monaten Jahre. Je ernster die Lage wurde, desto beunruhigter wurde Iballa. Irgendwann beschloss sie, dass es an der Zeit für den Aufstieg war, bevor alles zu spät war. Mein Vater hatte nie die Chance auf einen Aufstieg, er war bei einem früheren Angriff der Wraith umgekommen. Jahre später hatte meine Mutter erneut geheiratet. Venceslás war etwa 25 Jahre jünger als sie. Als die Zeit gekommen war und die anderen Atlantis aufgeben wollten, haben wir die letzten Schritte zum Aufstieg vollzogen. Damals war ich 27 und eigentlich bin ich es immer noch, mit ein paar Jahrtausenden dazugerechnet“, erklärte Simpla.
Sarah hatte unterdessen Iballa und Venceslás auf ihr Quartier geführt. Bis jetzt hatte sie sich zurückgehalten, als sie erfahren hatte, wer ihre Eltern waren. Es war ihr zwar schwergefallen, aber sie hatte ihnen vor Weir und den anderen keine Szene machen wollen. Die Sache mit der Antikerfamilie ging nur sie und die betreffenden Personen was an. Sie wollte auch Lily da nicht mit reinziehen. Sie war verstimmt, sehr verstimmt so gar. Deshalb musste sie ein ernstes Wort mit den beiden Antikern reden.
„So, da wären wir, das ist unser Besprechungsraum, dort wartet Ihre Mutter zusammen mit Ihrer Schwester.“
Weir hatte mit Simpla nun den Besprechungsraum erreicht, wo Dr. Wolf, Dr. Beckett und Lorne-Wood mit den beiden Antikern warteten. Sie öffnete die Tür und stellte verblüfft fest, dass nur noch der Arzt und die junge Soldatin im Raum saßen.
„Wo ist Dr. Wolf mit Miss LesCray und Mr. LeDia hin“, erkundigte sich Elizabeth.
„Ich dachte, sie wäre Ihnen mit den beiden gefolgt, um zu sehen, wer gekommen ist“, antwortete Lily.
„Nein, ist sie nicht“, sagte Dr. Weir. „Das ist Simpla LesCray, die Tochter von Iballa.“
„Sie ist also durchs Tor gekommen“, wollte Carson wissen. „Woher hatte sie die Adresse?“
„Ich kenne die Adresse, immerhin bin ich hier geboren und aufgewachsen“, meinte Simpla.
Beckett und Lorne-Wood sahen sie staunend an. Sie war also eine Antikerin, die in Atlantis gelebt hatte. Dann hatten ihre Eltern wohl in Atlantis gelebt, das hatten sie gar nicht erwähnt. Sie waren bestimmt nach ihrem Aufstieg in die Milchstraßen-Galaxie zurückgekehrt.
„Ich glaube, ich weiß, wo Sarah mit meinen Eltern hin ist. Sie ist in ihrem Quartier. Darf ich sie dort aufsuchen?“
„Natürlich, da Sie sich hier auskennen, werden Sie wohl keine Begleitung brauchen?“
„Nein, ich finde selbst hin.“ Simpla schenkte Dr. Weir ein Lächeln.
„Was ist mit einer Routineuntersuchung?“ Dr. Beckett konnte es nicht glauben, dass Weir die Antikerin einfach so zu Dr. Wolf ließ.
„Ich denke, wir sollten sie erst einmal in Ruhe miteinander reden lassen, bevor wir die drei untersuchen.“
„Wie Sie meinen, Elizabeth.“
Beckett verließ nun den Besprechungsraum, um wieder seiner Arbeit nachzugehen. Auch Lily ging, sie hatte Teyla versprochen mit ihr ein wenig zu trainieren. Dr. Weir seufzte leise, als sie nun allein zurückgeblieben war. Jetzt hatten sie drei Antiker in der Stadt und sie fragte sich, ob sie wohl bleiben oder Atlantis wieder verlassen würden. Kopfschüttelnd machte sie sich wieder an ihre Arbeit.
Iballa und Venceslás sahen sich neugierig im Quartier ihrer Tochter um. Es war ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten. Poster von Autos und Motorrädern zierten einen Teil der Wand. Dazwischen hing ein Poster einer jungen Frau, auf einem sich aufbäumenden Pferd, im Sonnenuntergang. Bei genauerem Hinsehen, konnte man sehen, dass es Sarah selbst war. Neben einem Schrank hingen Fotos von ihrer Familie. Ein Foto zeigte vier junge Frauen in ein lebhaftes Gespräch verwickelt, auf dem nächsten, war sie zusammen mit Cam zu sehen – auf dem Weg in ihr Quartier hatte Sarah erzählt, dass sie verlobt war – und ein weiteres zeigte sie mit zwei ihrer Freundinnen von der Erde.
Sarah selbst ging unruhig im Quartier auf und ab. Es war gut, dass Miko nicht anwesend war. Wolf fand, sowieso, dass es an der Zeit war, dass sie ein eigenes Quartier bekam. Sie mochte ihre Zimmergefährtin zwar, aber nachdem alle ZPMs aufgeladen waren, konnten sie eigentlich sämtliche Bereiche der Stadt nutzen.
„Sagt mal“, begann sie nun, ohne um lange um den heißen Brei zu reden, „wie seid ihr eigentlich auf die Idee gekommen, hier in Atlantis aufzutauchen und mein Leben aus der Bahn zu werfen? Ihr kommt hier her und erklärt ihr wärt meine Eltern, ihr hättet mich geschaffen. Was hattet ihr eigentlich geglaubt, wie ich diese Neuigkeit aufnehmen würde?“
„Sarah, wir hatten vorher extra mit dir Kontakt aufgenommen, in deinen Träumen. Wir wollten, dass du uns vertraust. Wir dachten eigentlich, dass du genauso ruhig bleiben würdest, wie du es im Besprechungsraum getan hattest. Wir hätten nie gedacht, dass du doch wütend auf uns bist.“
„Tja, da habt ihr euch getäuscht. Ich habe genügend Anstand, um mich vor den anderen zurückzuhalten“, meinte Sarah leicht verächtlich. „Ihr habt Recht, ich bin wirklich wütend, sehr wütend sogar.“
Simpla hatte nun das Quartier ihrer kleinen Schwester erreicht. Sie stand nun vor der Tür und betätigte das Paneel an der Wand, welches als Klingel diente. Sie hoffte, dass sie noch rechtzeitig kam, damit sie ihre Mutter vor dem Schlimmsten bewahrte. Sie vermutete, dass Sarah die Neuigkeit doch nicht so gut aufgenommen hatte, wie Iballa angenommen hatte.
Wütend wirbelte Wolf herum, als sie das Klingeln in ihrem Quartier vernahm. Sie fragte sich, wer da störte. Derjenige, der da störte, brauchte einen guten Grund, denn sonst würde er sich einiges an Ärger mit der jungen Wissenschaftlerin einhandeln. Sie drückte das Wandpaneel neben der Tür und wartete, dass sich diese öffnete. Sekunden später sah sie sich einer hübschen jungen Frau gegenüber.
„Wer stört?“
„Ich bin Simpla LesCray, die Tochter von Iballa.“
„Noch so eine? Und was hast du mir zu sagen?“
„Ich bin...“
Simpla stockte. Sie spürte, dass Sarah wütend war. Es schien ihr nicht zu gefallen, was sie da gerade erfahren hatte. Vielleicht hätten sie sie besser darauf vorbereiten sollen. Doch vermutlich hätte sie es auch nicht anders aufgenommen, das sie Antikerin war, zumindest von ihnen erschaffen. Sie selbst hätte vermutlich genauso reagiert.
„Ich bin so zu sagen deine Schwester“, begann sie von neuem. „So was ähnliches, wie deine Schwester.“
„Jetzt bin ich aber entzückt. Ich habe Antiker-Eltern und eine Antiker-Schwester, was kommt noch?“
„Es wird keine Überraschungen mehr geben. Wir sind die einzigen, die was mit deiner Familie zu tun haben“, erklärte Simpla. „Ich bin gekommen um dir zu helfen, deine Fähigkeiten zu trainieren.“
„Ach und wer hat dir gesagt, dass ich meine Fähigkeiten überhaupt trainieren will? Wer sagt, dass ich sie auch einsetzen werde?“
„Du bist eine Wächterin der Stadt. Willst du das ohne deine Fähigkeiten hinbekommen? Noch bist du alleine.“
„Ich will die Stadt nicht beschützen. Ich will hier ganz normal arbeiten, vielleicht sogar mit einem der Teams auf Außenmissionen gehen.“
„Ich denke, wir sollten ihr wohl doch ein wenig Bedenkzeit geben“, meinte Iballa nun. „Sie sollte eine Nacht darüber schlafen und du beginnst erst dann mit dem Training, Simpla.“
„In Ordnung, Mutter“, stimmte die junge Frau der anderen zu.
Die beiden wechselten einen Blick. Venceslás hatte sich zurückgehalten, er hatte sich nicht einmischen wollen. Es hätte ja sein können, dass sich seine beiden Frauen, nicht so einsichtig zeigten, wie gerade eben, dann hätte er sich eingemischt. Jetzt konnte er sich getrost mit Iballa zurückziehen. Sie würden Atlantis wieder verlassen, nur Simpla zurücklassen.
„Wir werden Atlantis wieder verlassen“, erklärte er nun. „Ich nehme meine Frau mit und lasse dir ihre Tochter zurück, zum Trainieren.“
„Dazu müsst ihr mit Dr. Weir reden. Ich kann nicht bestimmen, ob Simpla hierbleiben kann oder nicht“, meinte Sarah nur.
„Natürlich. Wir werden mit ihr reden.“
Iballa und Venceslás verließen zusammen mit Simpla das Quartier von Dr. Wolf. Die junge Frau ließ sich mit einem Seufzer auf ihr Bett sinken und stützte ihren Kopf in ihre Hände. Es gefiel ihr nicht, es gefiel ihr überhaupt nicht. Es fiel ihr immer noch schwer, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass sie eine Antikerin war, dass zwei Antiker sie erschaffen hatten. Sie wusste es jetzt bereits seit zwei Wochen, wer und was sie war, aber es machte es nicht leichter für sie. Auch die Tatsache, dass sie nicht ganz allein sein würde, beruhigte sie herzlich wenig.
Die drei Antiker hatten sich nun auf die Suche nach Dr. Weir gemacht. Schließlich sollte sie erfahren, dass Simpla LesCray in Atlantis bleiben würde. Sie brauchte ein Quartier in der Stadt und auch die Erlaubnis zu bleiben.
Das Gespräch mit Weir, verlief ziemlich erfreulich, nachdem sie sie gefunden hatten. Bevor sie allerdings die Stadt wieder verließen, mussten sie sich noch einer kleineren Untersuchung durch Dr. Beckett unterziehen. Auch wenn es fast ein wenig zu spät war, immerhin hätten die beiden irgendetwas gefährliches in die Stadt bringen können. Dennoch hielt Carson es für sinnvoll, gerade weil Simpla in Atlantis bleiben würde.
Sheppard hatte natürlich mitbekommen, dass Simpla LesCray auf Atlantis bleiben würde. Er fragte sich, ob er ihr nicht gleich eine Führung geben sollte und beschloss sie von der Krankenstation abzuholen. Nur eines störte ihn dann doch ein wenig daran, das war schon fast, wie mit Chaya. Einziger Unterschied, sie hatte er bereits auf die Krankenstation begleitet gehabt, als sie nach Atlantis gekommen war. Er machte sich trotzdem auf den Weg, um nach Simpla zu sehen. Es konnte nicht schaden.
Allerdings hatte Simpla die Krankenstation bereits wieder verlassen. Sie wollte sich nicht länger als nötig dort aufhalten und hatte beschlossen die Stadt zu erkunden. Doch wahrscheinlich hatte sich die Stadt nicht viel verändert, da die Menschen von der Erde bis jetzt noch nicht die Gelegenheit gehabt hatten, alles von Atlantis zu erforschen.
Als sie genug von ihrem alten Zuhause gesehen hatte, beschloss sie zu ihrem Lieblingsplatz zu gehen. Es war ein kleiner Pier im Südosten der Stadt. Dort konnte man frühmorgens die herrlichen Sonnenaufgänge beobachten. Das hatte sie als Kind gerne gemacht, als die Zeiten noch friedlich gewesen waren.
Noch immer konnte man die Schäden an der Stadt erkennen, die der Wraith-Angriff, welcher vor kurzem stattgefunden hatte, hinterlassen hatte. Trotzdem fand die junge Antikerin, dass die Stadt immer noch genauso schön war, wie damals. Allein schon die Größe von Atlantis hatte sie schon immer beeindruckt und das hatte sich nach all den Jahrtausenden nicht geändert.
Sie setzte sich nun auf den Boden und sah hinauf in den Himmel. Es war wirklich schön. Die untergehende Sonne färbte den Himmel rot. Simpla sah zwar nicht, wie die Sonne am Horizont versank, dafür aber die Farben des Himmels. Sie war, wie so oft, beeindruckt, von dem phantastischen Lichtspiel. Atlantis, ja, sie war wieder zuhause.
„Guten Abend, Simpla.“ John Sheppard hatte die Antikerin nun gefunden.
Als sie eine Männerstimme vernahm, sprang Simpla erschrocken auf. Nervös blickte sie sich um und starrte den jungen Mann vor sich erstaunt an. Sie fragte sich, was er hier wollte, der Lieutenant-Colonel. Ob er gerade nichts zu tun hatte? Anscheinend nicht, denn sonst wäre er ja jetzt nicht hier und würde mit ihr sprechen.
Sie musterte ihn von oben bis unten. Er war ein attraktiver Mann und sie schien ihm zugefallen, das spürte sie. John Sheppard war für sie definitiv der Mann, der eine kleine Sünde wert war. Auch wenn man ihn ihr nicht vorgestellt hatte, wusste sie genau, wen sie da vor sich hatte. Lieutenant-Colonel John Sheppard, der vermutlich attraktivste Mann in ganz Atlantis, auch wenn er der einzige war, dem sie bis jetzt begegnet war.
„Gefällt es dir hier“, erkundigte sich Sheppard.
„Natürlich. Ich wurde hier geboren und bin hier aufgewachsen. Hier, an dieser Stelle, war ich immer als Kind und später Teenager.“
„Du kommst von Atlantis?“ John sah die Antikerin verblüfft an.
„Ja, wir haben hier eigentlich fast bis zum Ende der Stadt gelebt. Allerdings sind wir noch bevor Atlantis aufgegeben wurde, aufgestiegen.“
„Interessant, vielleicht könnten wir das ja bei einem Essen...“, begann Sheppard nun
„Nein, danke“, fiel Simpla ihm ins Wort und sah ihn vielsagend an.
Er war sich nicht sicher, ob er den Blick der Antikerin richtig gedeutet hatte, dennoch zog er sie nach drinnen und sie schlenderten durch die Gänge zu seinem Quartier.