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Thema: Broken Hearts - Der Anfang (Teil 1) [NC-17]

  1. #21
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Kleiner Hinweis von Mod-Seite:

    Zitat Zitat von RowenaR Beitrag anzeigen
    Streich den militärischen Hintergrund bei Sarah einfach komplett und informier dich für den Rest wenigstens grundlegend und in alle Richtungen - rechtlich, psychologisch, soziologisch, organisatorisch. Das is leichter, als man denkt.
    Wenn Delilah Blue das möchte, wird sie das sicher tun. Wenn sie das allerdings nicht möchte, dann wirst du als Leser wohl oder übel akzeptieren müssen, dass diese Autorin eben nicht die umfangreiche Recherche betreibt, die du für nötig hältst, sondern ihre Story – trotz deiner Hinweise - genau so weiterschreibt, wie sie das geplant hatte.

    Wir schreiben und veröffentlichen hier zum Spaß. Es ist ein Hobby. Wenn ein Autor an sich selbst einen hohen Maßstab anlegt und nach Genauigkeit auf allen Gebieten strebt, was seine Fanfics angeht, dann ist das schön. Aber man kann und sollte das nicht von anderen erwarten. Manchmal bleibt einem Leser eben nur, eine Fanfic, die ihm nicht stimmig erscheint, oder nicht gefällt, nicht weiterzulesen.

    Verbesserungsvorschläge sind gut. Aber sie sollten genau das bleiben: Vorschläge. Wenn ein Autor Vorschläge, warum auch immer, nicht annimmt, dann muss man das akzeptieren.


  2. #22
    Lord der Grenzgänger Avatar von Lillith MacLoud
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    ich kann mich da nur Sinaida anschließen.
    Nur weil ein Autor mal was anderes schreibt als es wirklich ist, seinen eigenen Blick rein bringt oder die Personen in ihrer Story anders sind als in der vorlage.

    Und tut mir ledi das ich erst jetzt dazu gekomen bin deien beidne kapitel zu lesen.
    der arme John droht ihm doch seine welt zu zerbrechen.
    Ja die liebe ist gemein. Sie schlägt dann zu wenn man es am wenigsten erwartet.
    Auch Sarah muss das ja merken.

    Nur zu wenn wird die Liebe stärker sein zu John oder zu Cam.
    Darauf bin ich shcon gespannt und wie sie sich in Atlantis einlebt^^
    Una salus victis nullam sperare salutem./
    Einzige Rettung der Besiegten ist es, auf keine Rettung zu hoffen.

  3. Danke sagten:


  4. #23
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    @Lillith: Danke für deinen ausführlichen Kommentar ... ein kleines Wunder ist geschehen! *g*

    So, mal sehen ob überhaupt noch jemand liest, nachdem die Story so zerrissen wurde.

    Kapitel 5: Zeit für Überraschungen
    Cam schlief noch immer, als Sarah in ihr Zimmer zurückkehrte. War er etwa noch so erschöpft von der Nacht? Lächelnd betrachtete die junge Wissenschaftlerin ihren schlafenden Freund. Er sah so sexy aus. Sein zerzaustes Haar, der leichte Hauch eines Bartes, das war ihr Cam. Ihr Mann fürs Leben. Ein Mann zum Anlehnen, der auch Geborgenheit schenkte. Sie liebte ihn einfach über alles. Vorsichtig setzte sie sich aufs Bett und küsste ihren Schatz liebevoll wach. Es dauerte eine Weile, bis sie ihn geweckt hatte. Normalerweise war er ja kein Langschläfer als Soldat, doch im Urlaub oder an Wochenenden, gönnte er sich ein paar Stunden mehr.
    „Guten Morgen, mein Schatz. Und wie hast du dich entschieden?“, wollte er gleich wissen.
    „Ich werde für ein oder zwei Jahre nach Atlantis gehen. Du kannst mich dort ja auch besuchen oder ich dich.“
    „Okay, wenn es denn sein muss. Aber ich denke mal, dass diese Erfahrung, die du in einer anderen Galaxie sammeln wirst, dir sehr viel bringt. Du stehst noch am Anfang von deinem Berufsleben, also mach was aus deinem Talent. Ich werde dich vermissen.“
    „Ich werde dich auch vermissen, mein Liebling, aber noch bin ich ja nicht weg. Ich will erst meinen Urlaub mit dir verbringen, mein Schatz.“
    „Ach ja, unser Urlaub!“ Cameron gab Sarah einen Kuss und drückte dann sein Gesicht gegen ihren Hals.
    „Unsere "Rückkehrer" dürfen auch noch ein paar Tage auf der Erde bleiben.“
    „Sehr schön...“ Cam grinste leicht, dann herrschte Stille zwischen den beiden.
    „Ähm... ich...“, begann Cameron nun leicht verlegen herum zu drucksen. „... ich...hätte da was für dich. Schließ die Augen.“
    Gehorsam schloss Sarah die Augen. Sie hörte ein Rascheln, als Cam das Bett verließ, dann ein Poltern und einen Fluch. Als nächstes folgte ein Seufzer der Erleichterung und wieder das Rascheln der Bettdecke. Die junge Frau begann nun ungeduldig zu werden.
    „Darf ich die Augen wieder aufmachen?“
    „Ja, du darfst.“, sagte Cam, der nun vor ihr auf dem Bett saß, in Boxershorts und T-Shirt.
    „Was ist das?“
    Als Sarah die Augen aufschlug, hielt Cameron ihr eine Schachtel vor die Nase. Sie war hübsch verpackt und relativ klein. Behutsam öffnete die Wissenschaftlerin die Verpackung. Als sie erkannte, was es für eine Schachtel war, begann ihr Herz schneller zu schlagen. Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie die Schachtel öffnete und den Ring erblickte.
    „Sarah ich hab mir das jetzt lange und gründlich überlegt. Du bist die Frau mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will, auch wenn wir uns durch unseren Beruf eher selten sehen. Meine Prinzessin, willst du meine Frau werden?“, fragte Cam sie nun.
    „Cam, du bist echt verrückt.“ Sarah verdrückte ein paar Tränchen, bevor sie Cam um den Hals fiel und antwortete:
    „Ja, ich will deine Frau werden.“ Sie küsste ihn zärtlich.
    Sarah war nun glücklich. Cam steckte ihr den Ring an und sie waren verlobt. Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sie schon so bald fragen würde. Immerhin waren sie gerade mal ein Jahr zusammen. Doch sie wusste auch, dass sie für Cameron die Richtige war. Sanft streichelte sie ihm durchs Gesicht und gab ihm einen weiteren Kuss. Er gehörte zu ihr, war nun ein fester Bestandteil ihres Lebens. Wenn sie später heirateten, gehörten sie für immer zusammen und darauf freute sich Sarah.
    „Sag mal, Prinzessin, wohin fahren wir jetzt für die drei Tage, die wir frei haben? Du hast es mir immer noch nicht verraten.“, wollte Cam nun wissen.
    „Ich verrate es auch jetzt noch nicht, mein Schatz. Du erfährst es erst, wenn wir am Ziel sind.“
    „Och Mensch! Das ist echt nicht nett von dir.“ Der Lieutenant-Colonel versuchte es mit einem Hundeblick.
    „Nix da! Du kriegst mich nicht weich, Liebling.“
    „Ach, Schatz. Bitte!“ Langsam wurde er quengelig.
    Er wollte unbedingt wissen, wohin ihn seine Süße „entführen“ würde. Er wusste, dass die junge Frau fast überall in den Südstaaten der USA Freunde und Familie hatte. Ihre Familie lebte hauptsächlich in Kansas, diejenigen, die für das Militär und das Stargate Center arbeiteten lebten in Colorado, ein Teil lebte auch in Nevada, allerdings auch nur aus beruflichen Gründen. Cam wusste auch, dass Sarah mit einer Cherokee-Indianderin befreundet war. Die beiden waren zusammen zur Schule gegangen. Die beiden hatten sich angefreundet, weil sie viel intelligenter als ihre Mitschüler waren. Hin und wieder besuchten sich die beiden und Cameron fragte sich ob seine Freundin ihn zu ihrer indianischen Freundin bringen würde.
    „Nein. Es soll eine Überraschung sein. Du hast mich mit deinem Heiratsantrag überraschen dürfen und jetzt darf ich dich auch überraschen.“
    „Na gut, dann geb ich mich jetzt geschlagen“, Cam gab nun doch nach.
    Er wusste, dass er Sarah nicht weichbekam, wenn sie eine Überraschung für ihn hatte. Da konnte er noch so betteln. Die hübsche Wissenschaftlerin war schon immer gut darin gewesen Geheimnisse für sich zu behalten. Selbst als sie von der Beziehung von Sam und Jack erfahren hatte, hatte sie es niemandem erzählt, noch nicht mal ihrer Familie. Diese Seite bewunderte Cam an seiner Freundin. Sie war eine der wenigen Frauen, die nicht gleich alles ausplaudern mussten. Auch wenn er selbst ihr etwas anvertraute, was keinen etwas anging, so erfuhr auch niemand davon.
    Cameron beobachtete sie, wie sie ihre Sachen zusammenpackte. Sie packte sogar schon ihre Sachen für Atlantis. Sie ging zu ihrem Schrank und holte ihren Rucksack heraus. Dort verstaute sie zuerst ein paar DVDs, dann folgten Klamotten und ihr Kulturbeutel. Als letztes folgten Dinge, von denen sie glaubte, dass sie sie vergessen hatte. Cam beobachtete sie schmunzelnd. Seine sonst so perfekte Freundin stopfte nämlich alles wahllos in ihren Rucksack. Natürlich hatte sie darauf geachtet nur mitzunehmen, was sie wirklich benötigte. Wenn sie ankam, war mehr als die Hälfte ihrer Sachen total zerknittert. Manchmal war Sarahs Handeln echt rätselhaft. Dann nahm sie eine kleine Reisetasche und packte fein säuberlich ihre Sachen für ihren 3-Tage-Urlaub ein. Für drei Tage brauchte sie nicht sonderlich viel, also reichte auch die kleine Tasche.
    „So, jetzt hab ich aber Hunger“, vermeldete Cam nun.
    „Vom mir zuschauen?“, fragte Sarah spöttisch und gab ihm einen liebevollen Kuss.
    „Auch das macht hungrig.“, grinste der Lieutenant-Colonel spitzbübisch.
    „Na, dann komm.“ Die junge Frau zog ihren Freund auf die Beine.
    Die beiden gingen runter in die Küche. Carson und Rodney waren immer noch da. Auch Sam, Jack, Daniel, Vala und Teal'c befanden sich bereits in der Küche, nur Cassy fehlte noch. Cas hatte beschlossen in Kansas zu bleiben und die Zeit noch ein wenig mit Sarahs Familie zu verbringen. Auch der Rest der Familie war mittlerweile aufgetaucht. Es wimmelte geradezu von Leuten in der Küche. Lily fegte durch die Küche, sie suchte nach der Milch, Evan diskutierte mit seinen beiden Schwagern, Paul und David, Jamie und Charlie heckten schon wieder etwas aus, dass konnte man ihnen ansehen, Roman saß muffelig am Küchentisch und schwieg seine Tasse an und Amy, Davids Freundin, unterhielt sich mit Vala.
    „Generalversammlung?“, erkundigte sich Sarah und quetschte sich zwischen Sam und Jack.
    „Sieht fast so aus.“, Jack lachte und legte seiner Patentochter einen Arm um die Schultern.
    „Fehlen nur noch deine Eltern.“, stellte Sam fest und tat es ihrem Freundes gleich.
    Die junge Frau grinste. Ihr gefiel es, zwischen Sam und Jack zu sitzen. Die beiden hatten sie sehr gerne und Sam fand, dass man Sarah einfach gernhaben musste. Seit sie und Jack zusammen waren, war Sarah eine wichtige Person in ihrem Leben geworden. Sie war nicht mehr nur Cassys Freundin, sondern ebenfalls etwas wie eine Tochter. Sam war ein bisschen unglücklich darüber, dass Sarah sich dazu entschhieden hatte, nach Atlantis zu gehen, aber sie wusste auch, dass dies eine wichtige Erfahrung für die junge Frau sein würde. Sie spürte, dass auch Jack nicht wirklich bereit war, die Wissenschaftlerin gehen zu lassen. Sie nahm seine Hand und drückte sie, dann drückte sie Sarah kurz an sich. Doch zum Glück machte Sarah jetzt erst einmal für ein paar Tage Urlaub mit Cameron, sie war also noch nicht weg.
    „Hey, was hast du denn hier?“, O'Neill hatte den Ring entdeckt.
    „Nen Verlobungsring. Cam hat mir vorhin nen Antrag gemacht.“
    „Nen Heiratsantrag?“ Jamie war erst verblüfft, dann fiel sie mit einem typischen Jamie-Kreischer ihrer Schwester um den Hals. „Ich fass es nicht. Meinen Glückwunsch!“
    „WOW!!! Meine kleine Schwester ist verlobt!“, freute sich auch Lily.
    „Glückwunsch, Schwägerin!“ Lorne drückte Sarah einen Kuss auf die Wange.
    Sarah grinste von einem Ohr zum anderen. Ihre Familie freute sich mit ihr, dass war schon mal ein gutes Zeichen. Sie hatten es auch ziemlich schnell akzeptiert gehabt, dass die beiden ein Paar waren, trotz des hohen Altersunterschieds. Die junge Frau hatte ein klein wenig befürchtet, dass ihre Familie ihr eine Ehe mit Cam ausreden, doch keiner sagte etwas, sie waren alle glücklich darüber, dass Sarah verlobt war. Auch Cameron wirkte glücklich. Er war akzeptiert als Familienmitglied.
    „Passen Sie aber gut auf meine beste Freundin auf, wenn Sie einmal mit ihr verheiratet sind“, riet ihm Rodney. „Sonst bekommen Sie Ärger mit mir.“
    „Schon gut, McKay. Ich werde Ihre beste Freundin auf Händen tragen, was ich übrigens jetzt schon mache.“
    „Könntest du dich bitte mit Frühstück beeilen, mein Schatz, wir werden nämlich erwartet.“, meinte Sarah nun zu ihrem Verlobten.
    „Ach, wir werden erwartet? Na dann, beeile ich mich lieber. Müssen wir eigentlich fliegen oder fahren wir?“
    „Wir fliegen“, erklärte Sarha. „Fahren würde zu lange dauern. Vergiss nicht, wir haben nur 3 Tage Urlaub.“
    „Schon okay. War ja nur ne Frage.“ Cam trank den letzten Schluck Kaffee und stand dann vom Tisch auf.
    Die beiden verabschiedeten sich von ihren Freunden und ihrer Familie und Sarah vereinbarte mit Rodney noch einen Treffpunkt und eine Zeit wann sie sich trafen, wegen der Reise nach Atlantis. Dann ging's in Richtung Flughafen. Sam, Jack, Teal'c, Vala und Daniel würden erst gegen Nachmittag abreisen, also hatte das Paar auf der Fahrt zum Flughafen seine Ruhe. Jamie, die die beiden fuhr sprach nicht viel. Man sah ihr an, dass sie es sehr mitnahm, dass ihr Freund gerade nicht mehr mit ihr sprach. Sie wusste nicht so Recht, weshalb Roman so herumzickte. Er war ja bereits am Tag der Hochzeit von Lily so gewesen. Langsam hatte Jamie die Nase voll von ihrem Freund, ständig machte er Ärger. Sie erreichten den Flughafen von Salina.
    „Also, viel Spaß euch beiden im Urlaub. Ihr fliegt ja dann gleich nach Colorado, nicht?“, erkundigte sich Jamie nun.
    „Genau, Schwesterherz.“, meinte Sarah leichthin. „Und sprich dich mit Roman aus. Er soll aufhören immer den Beleidigten zu spielen.“
    „Okay. Mal sehen ob ich ihn überzeugen kann. Wir sehen uns hoffentlich, bald mal wieder.“
    Jamie umarmte ihre Schwester noch einmal zum Abschhied. Dann stieg sie in ihr Auto und fuhr davon. Cam und Sarah gingen gemeinsam zu der kleinen Sportmaschine, die etwas abseits von allen anderen Maschinen stand. Das Flugzeug gehörte der Familie und jeder, der wollte, konnte sie benutzen. Cam sah seine Freundin nun erwartungsvoll an, in der Hoffnung, sie verriet ihm jetzt, wohin sie flogen, doch Sarah grinste nur und stieg ins Flugzeug. Sie verstaute ihr Gepäck und setzte sich dann ins Cockpit. Cameron folgte ihr leicht murrend, verstaute ebenfalls sein Gepäck und setzte sich neben sie. Die junge Frau startete die Maschine, wartete auf die Starterlaubnis des Tower und hob dann ab in Richtung Oklahoma.
    „Verrätst du mir jetzt, wo's hingeht?“, erkundigte sich Cam nun.
    „Wir fliegen nach Oklahoma.“
    „Kennst du da auch jemanden?“
    „Ja, wir werden sogar abgeholt.“
    „Von wem denn?“
    „Lass dich überraschen.“
    Nach etwas mehr als einer Stunde landete Sarah auf dem Flughafen von Ardmore. Dort wurden sie von einer leicht dunkelhäutigen und dunkelhaarigen Schönheit empfangen. Irritierenderweise konnte Cam sie nicht sofort zuordnen. Ihr rabenschwarzes Haar reichte bis über die Taille und war zu einem Zopf geflochten. Die dunklen, fast schwarzen Augen funkelten vergnügt. Sie war so in Sarahs Alter und hatte einen gewaltigen Bauch, den sie da vor sich herschob. Konnte eine Schwangerschaft so derart verändern, dass man eine Frau nicht mehr erkannte? Cameron fand, Seba Emam, beste Freundin seiner Sarah, hatte sich gewaltig durch ihre Schwangerschaft verändert. Er hatte sie nur noch durch ihr kesses Lächeln erkannt. Er hatte gar nicht gewusst, dass die hübsche Ägypterin, welche von Beruf Archäologin war in Oklahoma lebte. Oder lebte sie nur vorläufig hier, damit ihr ungeborenes Kind eine Heimat hatte? Er konnte es nur erahnen, was Seba anging und Sarah wusste es vielleicht auch nicht wirklich.
    „So, ihr beide, ich bringe euch jetzt zu unserer derzeitigen Ausgrabungsstätte am Lake Texoma und ihr erzählt mir, wie es auf der Hochzeit war.“
    „Okay.“
    Cam und Sarah stiegen in Sebas klapprigen Transporter ein. Während der Fahrt erzählten sie abwechselnd von Lilys Hochzeit. Irgendwann fiel Seba Sarahs Ring auf und die junge Wissenschaftlerin erzählte ihrer Freundin von ihrer Verlobung mit Cam. Die hübsche Ägypterin freute sich aufrichtig für ihre Freundin. Wenigstens war sie jetzt glücklich, denn auch Seba hatte mitbekommen, wie verletzt und unglücklich Sarah gewesen war, als Sheppard nach Atlantis gegangen war. Sarah war auf der Hochzeit ihrer besten Freundin ziemlich neben sich gestanden. Doch seit sie Cam hatte, hatte sich die hübsche junge Frau zum Positiven verändert. Sie war wesentlich glücklicher.
    Nach einer Fahrt von etwa einer Stunde, waren sie endlich am Lake Texoma angekommen. Dort hatten Seba, ihr Mann und eingie andere Wissenschaftler ihr Lager aufgeschlagen und eine Ausgrabungsstätte eröffnet. Elijoan, Sebas Ehemann, kam ihnen bereits entgegen. Mit einem breiten Grinsen riss er die Türe des Transporters auf und begrüßte erst Cameron mit einem freundschaftlichen Schlag auf die Schulter, dann half er Sarah aus dem Auto, bevor er sie in eine heftige, freundschaftliche Umarmung riss. Lachend befreite sich Sarah von ihm und zeigte ihm ihren Verlobungsring. Auch der ägyptische Antrophologe freute sich mit der Freundin seiner Frau und gratulierte Cam.
    „Und, habt ihr schon einen Termin für die Hochzeit?“, erkundigte sich Seba nun.
    „Noch nicht.“, sagte der Lieutenant-Colonel, Cam wusste, dass die Sicherheitsstufe der beiden Ägypter hoch genug war – man hatte den beiden ebenfalls angeboten nach Atlantis zu gehen, aber Sebas Schwangerschaft hatte ihre Pläne durchkreuzt - und die anderen Wissenschaftler hörten nichts von dem Gespräch. „Sarah geht erst für zwei Jahre nach Atlantis.“
    „Du gehst also wirklich nach Atlantis?“ Die Ägypterin konnte es kaum glauben.
    „Ja, wegen Rodney. Er hat gesagt, er braucht meine Unterstützung.“
    „Oh! Sind die anderen Wissenschaftler so schlecht?“, erkundigte sich Elijoan.
    „Frag mich was leichteres. Ich kenn eigentlich nur Zelenka richtig, mit den anderen hatte ich noch nicht so viel zu tun. Ich vermute mal viel eher, dass keiner von denen wirklich mit Rodney als Vorgesetztem klarkommt.“
    „Und da braucht er dich, zum Ausgleich.“, meinte Seba
    „Vermutlich. Ich denke die Zeit auf Atlantis ist für mich eine gute Erfahrung.“
    „Das auf jeden Fall.“, stimmte die Ägypterin zu. „Kommt, wir führen euch ein wenig herum und zeigen, was wir gefunden haben.“
    „Hier war mal ein Dorf der Indianer, aber weit vorher gab es ein weiteres Dorf.“, begann Elijoan zu erklären. „Wir denken, dass hier vor mehreren Tausend Jahren bereits Menschen gelebt haben“
    „Aha, klingt interessant.“, sagte Sarah. „Habt ihr ne Vermutung wie lange es her ist, dass hier Menschen gelebt haben?“
    „Vieleicht 2.500 bis 5000 Jahre.“, stellte Seba eine kleine Prognose. „Es ist eines der „verlorenen“ Dörfer.“
    „Seba glaubt, hier haben Vorfahren von den Cherokee-Indianern gelebt, aber wenn es wirklich zu den „verlorenen“ Dörfern gehört, dann lebten hier ganz andere Wesen.“
    Sarah erschauderte leicht bei dem Gedanken daran, was hier am Lake Texoma gelebt haben könnte. Es jagte ihr Angst ein, wenn sie nur daran dachte. Sie fragte sich ob auch die Goa'uld mit diesen Wesen in Kontakt gekommen waren und wenn ja, hatten sie die „Verlorenen“ auf andere Planeten gebracht? Früher hatte sie immer geglaubt, die „Verlorenen“ waren Vampire, aber den Erzählungen nach, waren es Wolfsmenschen. Keine Werwölfe, wie in Gruselgeschichten erzäht wurden, Wolfsmenschen waren Menschen, die keinen Vollmond zum Verwandeln brauchten, sie konnten sich jederzeit verwandeln, wann immer sie wollten. Es gab gefährliche Wolfsmenschen und weniger gefährliche, zumindest erzählte man sich das. Warum sie als „Verlorene“ bezeichnet wurden, wusste eigentlich niemand so wirklich. Inzwischen waren sie ausgestorben und nur noch die alten Dörfer, die hin und wieder von den Archäologen gefunden wurden, erinnerten an sie. Die „Verlorenen“ waren bei vielen schon aus dem Gedächnis verschwunden.
    Auch wenn es keine Wolfsmenschen mehr gab, jagte der bloße Gedanke daran, dass am Lake Texoma welche gelebt haben sollten, Sarah gewaltige Angst ein. Sie klammerte sich schutzsuchend an Cam, der ihr beruhigend über den Rücken streichelte. Er wusste nicht so recht, was er von diesen Erzählungen halten sollte, doch da inzwischen mehrere solcher „verlorenen“ Dörfer gefunden worden waren und die Antrophologen nachgewiesen hatten, dass die Bewohner dieser Dörfer alles andere als rein menschlich waren, begann er ihnen Glauben zu schenken. Mit den Wolfsmenschen war es eigentlich genauso wie mit den Außerirdischen, nicht jeder glaubte an sie. Da er bereits mehrere fremde Planeten bereist hatte, brauchte Cameron keine Beweise mehr, um zu glauben, dass es auch Wolfsmenschen gab.
    „Seba, wenn wir hier hergekommen sind, nur um zu erfahren, dass ihr hier ein „verlorenes“ Dorf gefunden habt, hätten wir gar nicht kommen brauchen.“
    „Sarah-Schätzchen, ich weiß ja, dass dir das Angst macht.“, kam es nun von der hübschen Ägypterin, die nun ihrer Freundin durchs Haar fuhr. „Wir haben noch andere Sachen auf Lager, meine Süße und glaub mir, hier geschieht nichts, was dich verängstigen sollte.“
    „Danke, dass du mich so ermutigst, meine Freundin.“, Sarah lächelte leicht.
    Seba und Elijoan führten ihre Freunde näher an das Lager heran und stellten ihnen nun ein paar Leute vor, die mit ihnen arbeiteten. Einige von ihnen machten nicht den Eindruck als seien sie Wissenschaftler. Doch genau das Äußere war es, was einen Astrophysiker von einem Archäologen oder Anthropologen unterschied. Letztere kleideten sich oft etwas legerer, als die anderen, da sie meist im Freien arbeiteten,wenn sie nicht gerade an Universitäten dozierten, aber selbst dort unterschieden sie sich in ihrer Kleidung. Sogar unter den Studenten selbst gab es unterschiede, aber nur von den Gedanken her. Während die Gespräche von Archäologiestudenten hauptsächlich um alte Gegenstände drehten, die der Anthropologiestudenten um uralte Knochen, unterhielten sich Asptrophysikstudenten hauptsächlich über Schwarze Löcher, Sonnenphysik oder die physikalische Kosmologie. Cameron fiel eine leicht aparte junge Studentin, welche seiner Verlobten ein wenig ähnlich sah, auf. Er beugte sich zu seiner Verlobten und flüsterte ihr seine Entdeckung zu. Sarah lächelte leicht, sie kannte das Mädchen.
    Die beiden bekamen ein Nachtlager zugeteilt, dann wurden sie weiter herum geführt. Es war wirklich hübsch, dieses kleine Fleckchen, welches sich das Forscherteam da ausgesucht hatte. Nie hätte Wolf gedacht, dass es am Lake Texoma ein Mysterium wie ein „verlorenes“ Dorf geben würde. Auch wenn ihr die Tatsache doch ein wenig Angst einjagte, versprach dies dennoch ein interessanter Urlaub zu werden. Am wichtigsten von allem, war eigentlich, dass Cam dabei war. Ihr Verlobter und ihre beste Freundin. Es war der Urlaub, von dem sie schon immer geträumt hatte. Sie warf einen Blick hinauf in den Himmel. Die Sonne schien, es war warm und keine Wolke stand am Himmel. Es war ein richtig schöner Sommertag. Er lud regelrecht zum Baden ein und Sarah wusste bereits, wie sie und ihr Verlobter ihren dreitägigen Urlaub verbringen würden.
    Nur leider waren drei Tage Urlaub einfach viel zu kurz und die Zeit verging rasend schnell. Seba und ihr Mann zeigten den beiden einige Indianerdörfer die in der Nähe vom Lake Texoma lagen. Alles in allem, war der Urlaub wirklich interessant gewesen und schließlich war es an der Zeit für Cam und seine Verlobte Abschied zunehmen. Sie packten ihre Sachen und ließen sich zum Flughafen fahren. Sarah flog mit der Sportmaschine nach Colorado, wo ihr ein Abschied von ihrem Verlobten bevorstand.

  5. Danke sagten:


  6. #24
    Lord der Grenzgänger Avatar von Lillith MacLoud
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    wo her du nur die idee mit den wolfsmenschen hattest?^^
    ne aber mal im ernst ich finde die idee nicht schlecht die du da mit eingebracht hast. mal sehen was noch hinzu kommt.^^
    aber jetzt muss Cam erst mal seine verlobte gehen lassen.
    bloß ob er das wirklich gemacht hat weil er sich mit ihr verloben wollte oder hat er es ehr aus dem grund gemacht das er sie si sozusagen vor John makiert hat?
    tja das ist hier die frage da bin ich ja mal gespannt wie das noch enden wird.^^
    Una salus victis nullam sperare salutem./
    Einzige Rettung der Besiegten ist es, auf keine Rettung zu hoffen.

  7. Danke sagten:


  8. #25
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    So, mal sehen ob überhaupt noch jemand liest, nachdem die Story so zerrissen wurde.
    Aber, aber, mein Schatz, wusstest Du nicht, dass solche kontroversen Diskussionen eher dazu führen, dass eine Geschichte mehr Aufmerksamkeit bekommt?

    Ich muss sagen, dass ich ebenfalls in der story sehr viele Ungereimtheiten und Logikfehler entdeckt habe (z.B. wurden in der Originalserie Cam und John im gleichen Jahr geboren), aber ich mach mir da keinen Keks draus. Es ist Deine Geschichte und sie spielt einfach in einem alternativen Universum, also kannst Du daraus machen, was Du möchtest.

    Allerdings finde ich, dass in dem neuen Kapitel dein OC ein wenig OOC wird. Sie ist doch sonst so forsch und unerschrocken, wieso hat sie jetzt plötzlich so eine irrationale Angst vor ausgestorbenen Wolfsmenschen? Oder hat sie selbst noch ein wenig vom Erbe dieser Spezies im Blut? Der Name könnte ja darauf hinweisen ...?

    Ansonsten lese ich Deine story sehr gerne. Ganz interessant, was Dir da so durch den Kopf geht. Allerdings vermisse ich die Fortsetzung Deiner anderen Geschichte. Was ist damit? Kommt da noch was?

    LG Zeson
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  9. Danke sagten:


  10. #26
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    Zitat Zitat von Zeson Beitrag anzeigen
    Aber, aber, mein Schatz, wusstest Du nicht, dass solche kontroversen Diskussionen eher dazu führen, dass eine Geschichte mehr Aufmerksamkeit bekommt?
    Na hoffentlich ... und Danke, dass du dich auch zu Wort meldest. Doch allein durch dein Knöpfchen drücken, weiß ich, dass du mitliest.

    Ich muss sagen, dass ich ebenfalls in der story sehr viele Ungereimtheiten und Logikfehler entdeckt habe (z.B. wurden in der Originalserie Cam und John im gleichen Jahr geboren), aber ich mach mir da keinen Keks draus. Es ist Deine Geschichte und sie spielt einfach in einem alternativen Universum, also kannst Du daraus machen, was Du möchtest.
    Genau!!! Kann evtll. sein, dass da noch ein paar Charaktere nicht das orginale Alter haben.

    Allerdings finde ich, dass in dem neuen Kapitel dein OC ein wenig OOC wird. Sie ist doch sonst so forsch und unerschrocken, wieso hat sie jetzt plötzlich so eine irrationale Angst vor ausgestorbenen Wolfsmenschen? Oder hat sie selbst noch ein wenig vom Erbe dieser Spezies im Blut? Der Name könnte ja darauf hinweisen ...?
    Das hat sie von mir!! Aber wer weiß, vllt. sind die Wolfsmenschen nicht wirklich ausgestorben, nur auf der Erde. Wer weiß wo sie sich rumtreiben. Vielleicht ahnt Sarah ja bereits etwas, dass es sie noch irgendwo auf einem anderen Planeten gibt.

    Ansonsten lese ich Deine story sehr gerne. Ganz interessant, was Dir da so durch den Kopf geht. Allerdings vermisse ich die Fortsetzung Deiner anderen Geschichte. Was ist damit? Kommt da noch was?

    LG Zeson
    Im Moment eher nicht, deshalb hab ich mit der angefangen und ich zitiere mich da gleich selbst:

    Zitat Zitat von Delilah Blue Beitrag anzeigen
    So, da es mit meiner Story "Family Affairs" gerade überhaupt nicht läuft und ich auch nicht weiß, wann ich sie fertigstellen oder ob ich sie jemals beenden werde - was mir sehr leid tut - und es mit dieser Story hier im Moment einfach wesentlich besser läuft, habe ich mich dazu durchgerungen diese Story zu posten.
    Zitat Zitat von Lillith MacLoud Beitrag anzeigen
    wo her du nur die idee mit den wolfsmenschen hattest?^^
    Ich hab keine Ahnung!

    ne aber mal im ernst ich finde die idee nicht schlecht die du da mit eingebracht hast. mal sehen was noch hinzu kommt.^^
    Wer weiß? Ich hab's Zeson ja bereits gesagt, vllt. treiben sich diese Wolfsmenschen noch irgendwo herum, aber nicht auf der Erde.

    aber jetzt muss Cam erst mal seine verlobte gehen lassen.
    bloß ob er das wirklich gemacht hat weil er sich mit ihr verloben wollte oder hat er es ehr aus dem grund gemacht das er sie si sozusagen vor John makiert hat?
    tja das ist hier die frage da bin ich ja mal gespannt wie das noch enden wird.^^
    So viel mal dazu: Cam liebt Sarah wirklich sehr und - auch wenn er John nicht leiden kann, weil er Sarah in seinen Augen zurückgelassen hat - hat sich mit ihr verlobt, weil er es wirklich wollte.

  11. #27
    Airman
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    deine geschichte ist wirklich ganz interessant, aber - wie formuliere ich das jetzt höflich - die erzählweise wirkt etwas pubertär. das fällt besonders bei den dialogen auf, denn es nicht nicht sehr glaubwürdig, daß ein gestandener mann wie cam soviel süßholz raspelt. ich erinnere mich, daß mir das auch schon bei deiner anderen geschichte aufgefallen ist. du bist anscheinend ein großer fan von kitschigen abenteuer- und liebesromanen.
    aber wie zeson schon sagte, es ist deine geschichte und auch dafür finden sich bestimmt anhänger.

  12. #28
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Zitat Zitat von sunshine Beitrag anzeigen
    deine geschichte ist wirklich ganz interessant, aber - wie formuliere ich das jetzt höflich - die erzählweise wirkt etwas pubertär. das fällt besonders bei den dialogen auf, denn es nicht nicht sehr glaubwürdig, daß ein gestandener mann wie cam soviel süßholz raspelt. ich erinnere mich, daß mir das auch schon bei deiner anderen geschichte aufgefallen ist. du bist anscheinend ein großer fan von kitschigen abenteuer- und liebesromanen.
    aber wie zeson schon sagte, es ist deine geschichte und auch dafür finden sich bestimmt anhänger.
    Verflixt, jetzt muss ich mich doch für schuldig bekennen! Okay, kitschige Abenteuerromane? *grübel* Da bin ich mir nicht ganz so sicher, aber kitschige Liebesromane, trifft's schon eher.

  13. #29
    Second Lieutenant Avatar von USS George Hammond
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    Hallo so Ich habe mich durch die ganzen Kapitäls gelesen und fand Sie gut. Cam und Sahra verlobt !! Cam muss Sie gehen lassen zuerst mal

  14. #30
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    @USS George Hammond: Schön, dass dir meine Story immer noch gefällt. Japp, Cam muss seine Sarah gehen lassen, vorerst nur für zwei Jahre nach Atlantis ...

    Kapitel 6: Rückkehr nach Atlantis
    Cam und Sarah verabschiedeten sich ausgiebig voneinander. Da noch Zeit war, bis sie nach Atlantis aufbrechen würden, hatten sich die beiden auf Cams Quartier zurückgezogen. Der Abschied erfolgte wie üblich, heftig, lange und leidenschaftlich. Die beiden liebten sich lange und zärtlich, da sie wussten, dass es das letzte Mal für lange Zeit sein würde. Cameron war so liebevoll und behutsam, wie schon lange nicht mehr und auf ihrem gemeinsamen Höhepunkt, schienen sich die beiden noch näher als sonst gekommen zu sein. Es war so anders gewesen, so intensiv. Sarah ahnte, dass sie, würde sie die Pille nicht nehmen, nach diesem leidenschaftlichen Aufeinandertreffen, schwanger geworden wäre. Zum Glück hatte sie ans Verhüten gedacht, denn ein Kind konnte sie nicht gebrauchen, sie wollte erst ihre beiden Jahre auf Atlantis verbringen. Auch wenn Cam schon des öfteren den Wunsch nach einem Kind geäußert hatte, wollte sie ihm diesen erst erfüllen, wenn sie wieder zurückkehrte.
    Wenig später verschwand Wolf in unter der Dusche von Cams Quartier. Danach machte sie sich auf den Weg zum Umkleideraum der Frauen, Sam hatte ihr gesagt, dass sie in ihrem Spind etwas für ihre jüngere Freundin aufbewahrte und sie es sich holen sollte, bevor sie nach Atlantis ging. Neugierig hatte Sarah sich auf den Weg gemacht.
    Sie hatte Glück, dass sie allein im Umkleideraum war, denn viele weibliche Mitarbeiter des Stargate Centers beneideten sie um ihre Beziehung zu Lieutenant-Colonel Cameron Mitchell. Wenn sie nun den Ring an ihrem Finger entdeckten, war sie nicht von den Fragen der anderen Frauen sicher. Sie hasste es, wenn Gerüchte über sie und Mitchell im Umlauf waren. Es gab interessantere und vor allem wichtigere Themen, nämlich die Ori, die im Begriff waren die Galaxis einzunehmen, doch die Mehrheit der weiblichen Mitarbeiter des SGC hatten nur die Beziehung von Lieutenant-Colonel Cameron Mitchell und Dr. Sarah Wolf im Kopf.
    Sie war schon gespannt, wer die erste war, die Cam anbaggerte, sobald sie weg war. Wenigstens war Sam in seiner Nähe, die würde schon dafür sorgen, dass keine andere Frau in ihr abspenstig machte. Außerdem war SG-1 so mit der Jagd nach den Ori beschäftigt, dass sie sich um ihren Cam keine Gedanken machen musste.
    Sie hatte sich nun das kleine Päckchen, welches Sam für sie aufbewahrt hatte, aus deren Spind genommen - machmal wünschte sie sich, sie würde wieder für das Stargate Center arbeiten - und öffnete es. Es enthielt ein Foto von ihr, Sam und Vala, wie sie Arm in Arm, mit einem Blick der sagte, wir halten zusammen, was auch passiert, in die Kamera blickten. Es war interessanterweise vor Sams Büro entstanden.
    Mit dem Bild in der Hand machte sie sich auf den Rückweg. Sie hatte den Gang zu den Quartieren noch gar nicht ganz erreicht, da vernahm sie schon Rodneys Stimme. Er suchte sie. Sarah schüttelte ihr feuchtes Haar und band es zusammen, bevor sie zu ihrem besten Freund ging. Er lehnte in der Tür von Cams Quartier und unterhielt sich jetzt mit dem Lieutenant-Colonel. Die junge Frau begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange. Mit einem Grinsen im Gesicht, legte McKay ihre einen Arm um die Schultern und zog sie leicht an sich. Er hielt sie allerdings so, dass sie sich von Cameron mit einem innigen Kuss verabschieden konnte. Bevor sie in Richtung Gateraum gingen, wechselten die beiden Männer noch einen bedeutungsvollen Blick. Rodney versprach Michtell gut auf Wolf achtzugeben. Im Gateraum warteten bereits Sam, Vala, Daniel und Teal'c auf Sarah, um sich zu verabschieden. Sie umarmte ihre vier Freunde und wartete dann mit Rodney und den anderen darauf, dass sie an Bord der „Deadalus“ gebeamt wurden.
    Nachdem sie eine Zeitlang unterwegs gewesen waren, sie befanden sich fast am Rande der Pegasus-Galaxie, saßen Rodney, Sarah und Carson wie immer zusammen in der Offiziersmesse der „Deadalus“, beim Essen. Sie hatten tierischen Spaß miteinander. Sie lachten, alberten herum und amüsierten sich königlich über ihre Grimassen, die sie sich gegenseitig schnitten. Sie benahmen sich wie die kleinen Kinder, fand Sarah, aber irgendwie genoss sie es, denn immerhin lenkten ihr bester Freund und der Schotte sie so ab. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, aber sie war unheimlich aufgeregt. Nach Atlantis zu kommen, war eines ihrer größten Abenteuer, die sie bis jetzt erlebt hatte. Sie linste erneut zu Carson, der gerade eine weitere Grimasse zum Besten gegeben hatte und musste erneut lachen.
    Gerade, als die hübsche Wissenschaftlerin einen weiteren Lachanfall bekam, betrat Lieutenant-Colonel John Sheppard die Offiziersmesse. Er hörte ein Lachen und entdeckte Sarah zusammen mit Rodney und Carson. Das Lächeln, welches sich ihm auf die Lippen geschlichen hatte, erlosch und er machte einen Schritt zurück. Er wünschte sich, er könnte genauso mit ihr herumalbern, wie der Kanadier und der Schotte. Die beiden empfanden keine tiefgehenden Gefühle für die junge Frau und deshalb fiel es ihm so schwer in ihrer Nähe zu sein. Er liebte sie einfach über alles und daran würde sich wohl nichts ändern. Er würde sich nie wieder in eine Frau verlieben können, denn immer würde er sie mit Sarah vergleichen. Er drehte sich wieder um und verließ die Offiziersmesse wieder. Er würde erst später wieder herkommen, wenn die drei Freunde verschwunden waren, denn in der Nähe von Wolf würde er keinen Bissen hinunterbekommen.
    McKay hatte Sheppard entdeckt, als er die Offiziersmesse betreten hatte und Sarah hatte seine Anwesenheit gespürt, da sie mit dem Rücken zur Tür saß. Schlagartig war ihr Lachen verstummt und ein leiser Schmerz machte sich breit. Kälte breitete sich in ihrem Herzen aus und sie wurde sich bewusst, dass ihr nicht Cameron fehlte, sondern John. Ihr Herz sehnte sich danach von Sheppard in den Arm genommen zu werden. Rodney hatte den Blick bemerkt, mit dem der Lieutenant-Colonel Sarah gemustert hatte und er sah auch die zwiespältigen Gefühle, die sich in den Augen seiner besten Freundin spiegelten. Auch er befand sich plötzlich in einer Art Zwiespalt, einerseits war er froh darüber, dass Sarah endlich verlobt war und ihre Liebe gefunden hatte, andererseits wusste er nicht, was er Sheppard raten sollte, er wusste nur, dass er wollte, dass die beiden glücklich waren. Allerdings musste sich Sarah schon selbst entscheiden, mit wem sie glücklich werden wollte, er wollte sich da nicht einmischen und sollte sie slich letztendlich für John Sheppard entscheiden, würde er nichts dagegen sagen.
    Carson verließ die beiden Freunde. Er wollte sich um ein paar berufliche Dinge kümmern, wie er sagte. Rodney und Sarah wechselten einen Blick, entweder da war eine Frau im Spiel oder er fühlte sich von ihnen gelangweilt. Doch eigentlich hatten sie sich noch nicht einmal über Astrophysik oder andere wissenschaftliche Themen geredet. Also vermuteten beide wohl doch eher ersteren Grund für Becketts Rückzug. Allerdings zogen sich auch die beiden bald zurück. Sarah wollte ein wenig entspannen und auch Rodney wollte ein wenig abschalten. Nur, weil seine beste Freundin mit an Bord war, gönnte er sich diesen Luxus. Dr. Wolf sorgte meist dafür, dass er genügend Schlaf und Erholung bekam, was er gern vergaß. McKay arbeitete lieber, doch da Wolf ihn zu gut kannte, konnte er ihr noch nicht vormachen, er hätte geschlafen, sie würde es bemerken. Also zog er sich lieber zurück und spannte ein paar Stunden aus, bevor er sich Ärger mit seiner besten Freundin einhandelte.
    Es war bereits spät, als sich Dr. Weir in die Offiziersmesse begab. Sie hatte nicht schlafen können, zu sehr beschäftigte sie es, dass ihr Freund Simon nicht nach Atlantis hatte mitkommen wollen und jemand neues gefunden hatte. Es war ein ziemlicher Schock für sie gewesen und obwohl dies alles bereits eine Weile zurücklag, hatte sie noch immer daran zu knabbern. Nach einer Weile gesellte sich Sheppard zur ihr. Auch er hatte nicht schlafen können, was wie er sagte, an seiner Beförderung lag und der Last der Verantwortung. Dass es in Wirklichkeit an Sarah lag, verschwieg er, diesen Grund brauchte nicht jeder zu wissen. Weir aber sprach ihn auf Wolf an:
    „Sind Sie froh, dass Dr. Wolf mit nach Atlantis kommt?“
    „Froh?“ John stellte seine Tasse ab und lehnte sich zurück. „Eigentlich sollte ich mich glücklich schätzen, dass sie sich uns angeschlossen hat. Sie ist mir so nah und doch so fern.“
    Elizabeth hob fragend die Augenbrauen.
    „Haben Sie den Ring gesehen?“
    „Ja. Ein Verlobungsring?“
    „Genau. Sie und Cameron Mitchell müssen sich vor ihrer Abreise nach Atlantis noch verlobt haben.“
    „Interessant. Eine Art Trotzreaktion oder wirklich die große Liebe?“
    „Ich weiß es nicht. Ich war nicht dabei, als sie ihn kennengelernt hat. Ich weiß nur, dass sie meine große Liebe ist und daran wird sich wohl auch nichts ändern.“
    „Ich kann Ihnen nicht wirklich helfen, aber ich kann Ihnen nur einen Tip geben, John, lassen Sie der Zeit ihren Lauf, vielleicht ändert sich ja etwas an ihren Gefühlen.“
    „Schön wäre es“, seufzte Sheppard.
    „Dr. Weir“, ein Soldat hatte die Offiziersmesse betreten, „es gab einen Unfall.“
    Weir und Sheppard folgten dem Soldaten. Dr. Beckett hatte sich bereits um das Unfallopfer gekümmert, konnte aber nur noch dessen Tod feststellen. Nachdem Weir festgestellt hatte, wer der Tote war, begannen sie zu überlegen, weshalb Dr. Monroe gestorben war. McKay hatte so seine Theorien, was geschehen war. Um bessere Ergebnisse zu erziehlen, weckte er deshalb Dr. Wolf auf. Zusammen mit ihr und Dr. Lindstrom wollte er herausfinden, was die Ursache von Monroes Tod war. Letztendlich fanden McKay und Wolf heraus, was hätte geschehen sein können. Rodney erklärte daraufhin Colonel Caldwell, was er herausgefunden hatte. Dieser befahl daraufhin den Hyperraum zu verlassen.
    Als Lindstrom und McKay nach einer weiteren Ursache für Monroes Tod herausfinden wollten, kam es zu einem weiteren Zwischenfall, bei dem einige Leitungen brachen und Kühlgas austrat. Dr. Lindstrom und McKay flüchteten aus dem Raum, in dem die Leiungen gebrochen waren. Während Rodney in den Gang hinaus flüchtet, suchte Lindstrom Zuflucht in der Luftschleuse. Doch irgendetwas begann einen Druckausgleich in der Luftschleuse und der Kanadier konnte nur noch tatenlos zusehen, wie Lindstrom aus dem Schiff, hinaus in den Weltraum, gezogen wurde.
    Beeunruhigt über diesen Zwischenfall und aus Sorge um Rodneys Zustand begab sich Sarah zu den anderen. Am Unglücksort, wurde der kanadische Wissenschaftler von Beckett untersucht. Besorgt näherte sich Wolf ihnen, als Rodney sagte ihm fehle nichts. Erleichtert trat Sarah von hinten auf ihren besten Freund zu, schlang die Arme um seinen Hals und legte die Hände auf seine Brust. Sie lauschte, an Rodney gelehnt, der Disskusion, die nun über Monroes und Lindstroms Tod entbrannt war. Es gefiel ihr überhaupt nicht, was sie da hörte, nun begannen sie sich schon gegenseitig zu verdächtigen. Ihr Gefühl allerdings sagte ihr, dass kein Mensch für die beiden Zwischenfälle verantwortlich war und auch kein Wraith. Bei Letzterem stellte Colonel Caldwell fest, dass es gar nicht möglich sein konnte, dass ein Wraith an Bord der Deadalus war. McKay bestätigte dies, da das Schiff auf der Erde komplett dekontaminiert worden war. Die letzte Bemerkung von Caldwell rief allerdings sowohl Entsetzen bei Wolf, McKay, Weir und Sheppard hervor.
    Sarah und Rodney gingen zurück zu Hermiod, welcher inzwischen herausgefunden hatte, woher die Fehlfunktionen an Bord des Schiffes kamen. Es war ein Virus, der einige Systeme, unter anderem auch den Antriebsbereich befallen hatte. Rodney, ließ das Virus durch das Übersetzungsprogramm laufen und Sarah sah im dabei über die Schulter. Sie wollte auch wissen woher das Virus kam. McKay stieß einen Fluch aus, als er erkannte, woher das Virus kam. Wolf sah in fragend an, sie hatte keine Ahnung, was das für eine Sprache war. Ein Virus an Bord eines Schiffes war schon beunruhigend genug, aber anscheinend war die Herkunft dieses Virus noch beunruhigender.
    „Was haben Sie gemacht?“, fragte Hermiod.
    „Ich hab dasVirus durch das Übersetzungsprogramm gelassen. Es ist von den Wraith.“, antwortete Rodney.
    „Verdammt, in der Tat.“, stimmte nun auch Hermiod zu.
    „Verflucht.“, kam es nun von Wolf.
    McKay hatte ihr, seit sie an Bord der Deadalus waren, einiges über die Wraith erzählt. Er hatte damit begonnen, wie sie versehentlich die Wraith aus ihrem Winterschlaf geweckt hatten, nachdem sie auf der Suche nach einer neuen Heimat nach Athos gereist waren. Sarah hatte mit wachsendem Entsetzen davon gehört, dass es dann immer mehr Zwischenfälle auf anderen Planeten gegeben hatte, in die die Wraith verwickelt waren. Sie hatte begonnen sich zu fragen, ob es wirklich die richtige Entscheidung gewesen war, mit nach Atlantis zu kommen. Doch da die Ori in ihre Galaxie eingefallen waren, hatte sie beschlossen, dass es vielleicht ganz gut war, wenn sie mit nach Atlantis kam. Durch das Wraith-Computerviurs an Bord der Deadalus allerdings, war sie sich über ihre Entscheidung nicht mehr ganz so sicher. Sie hoffte, sie würden Atlantis überhaupt noch erreichen, sollte das Virus die vollständige Kontrolle über das Schiff erlangen. Sie folgte Rodney auf die Brücke.
    „Ein Wraith-Computerviurs?“, fragte Weir, nachdem McKay sie aufgeklärt hatte.
    Rodney erklärte, dass sie es sich vermutlich beim letzten Aufeinandertreffen mit den Wraith eingefangen hatten. Caldwell fragte, weshalb sie das Virus nicht schon früher bemerkt hatten, da das letzte Aufeinandertreffen mit den Wraith nun doch schon eine Weile zurücklag. Rodney meinte, dass sich das Virus erst in einer Art Ruhephase befand, um sich dann langsam im Schiffssystem auszubreiten, da sie sich in der Nähe des Wraithteritorium befanden. Colonel Caldwell war immer noch skeptisch, da dies nicht den Tod von Monroe und Lindstrom erklärte. Rodney begann also seine Theorie die er hatte zu erklären. Es würde also nicht leicht werden, das Virus wieder loszuwerden und die Wraith fernzuhalten, denn genau, dass beabsichtigte das Wraith-Virus. Da es nicht die vollständige Kontrolle über das Schiff übernehmen konnte, sendete es nun Notsignale, um die Wraith anzulocken und sie konnten das Notsignal nicht abstellen.
    Sheppard hatte letztendlich die „rettende“ Idee. Mit einer F-302 wollte er die Sendeanlage ausschalten. Als er dies erledigt hatte, tauchte ein weiteres Problem aus. Der Lieutenant-Colonel konnte sein Schiff nicht mehr steuern. Sie mussten ihn also aus seiner F-302 rausbeamen, was sich allerdings als besonders einfach erwies. Denn mit der Sendeanlage, hatte Sheppard auch das System für die Asgardbeamtechnologie lahmgelegt. Rodney musste, den Beamstrahl am Funksignal der F-302 ausrichten. Sarah, die ebenfalls auf der Brücke war, war inzwischen fast krank vor Sorge. Was, wenn es nicht klappte und sie John nicht zurückholen konnten? Würde sie das überstehen? Elizabeht, sah das Gefühlschaos, welches sich im Gesicht der jungen Wissenschaftlerin wiederspiegelte. Sie trat auf Sarah zu und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schultern.
    „Keine Sorge, Rodney bekommt ihn da heil wieder raus. Vertrauen Sie dem Wissen ihres Freundes einfach.“
    „Ich vertraue ihm ja, aber was, wenn trotzdem was schiefgeht? Rodney ist sich ja selbst nicht sicher.“
    „Sarah, selbst wenn ich mir nicht sicher bin, lasse ich es nicht unversucht.“
    McKay warf einen kurzen Blick über seine Schulter, dann aktivierte er den Beamstrahl. Gebannt warteten alle darauf, dass Sheppard wieder auftauchte. Ein paar Sekunden später erschien er komplett vor ihnen. Er warf einen prüfenden Blick herab und teilte den anderen zufrieden fest, dass er vollständig vorhanden war, zumindest, was die sichtbaren Körperteile betraf.
    Sarah war nun nicht mehr aufzuhalten, sie rannte am verdutzten Colonel Caldwell vorbei und fiel John um den Hals. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und barg ihr Gesicht an seiner Schulter. Sheppard, der von Wolfs „Angriff“ überrascht war, wusste erst nicht so Recht, wo er mit seinen Händen hinsollte. Er entschied sich dafür sie ihr um die Taille zu legen und noch ein Stück mehr an sich zu ziehen. Sein Körper reagierte sofort auf ihre Nähe und seine Erregung wuchs. Es war also wirklich alles dort wo es sein sollte.
    „Oh John!“, murmelte Sarah an seiner Schulter.
    Sie hatte gemerkt, wie er auf sie reagierte und blieb dicht an ihn gedrängt stehen. Während Caldwell McKay aufforderte, ihm das Schiff zurückzugeben, beobachtete er das Paar. Er hoffte, dass Sheppard seine Launen nun nicht mehr an den anderen ausließ, jetzt wo Dr. Wolf mit von der Partie war. Selbst in seiner kurzen Zeit auf Atlantis, war dem Colonel aufgefallen, dass Sheppard jemand fehlte. Da sich der Lieutenant-Colonel und McKay gut verstanden, hatte er diesen gefragt, woran es lag, dass Sheppard ständig schlecht gelaunt war. Rodney hatte ihm die Kurzversion erzählt. Doch Caldwell ahnte, bereits, dass ein guter Ausgang für diese Beziehung noch in weiter Zukunft lag. Er fragte sich, wer den anderen mehr verletzen würde, bevor es endgültig zum Happy End kam und er hoffte, dass er nur wenig davon mitbekommen würde.
    Schließlich löste sich Wolf von Sheppard und folgte Rodney, um ihm zu helfen. Wenig später schloss sich auch der Lieutenant-Colonel an. Zusammen mit Weir beobachteten beide, wie McKay die Schiffssysteme herunterfuhr, um sie wieder neu zu starten, in der Hoffnung, das Virus wäre dann ausgelöscht. Colnel Caldwell bereitete die Mannschaft der Deadalus und die Zivilisten auf das Abschalten sämtlicher Systeme vor. Es dauerte nicht lange und das ganze Schiff wurde dunkel, nur etwa eine halbe Minute später wurde es wieder hell. Rodney vermeldete zufrieden, dass das Virus weg war. Sie flogen also weiter, doch lange währte die Zuversicht nicht, das Virus war wieder aufgetaucht und hatte erneut die Kontrolle über das Navigationssystem des Schiffes übernommen. Es steuerte sie dirket auf eine Sonne zu.
    McKay überlegte, woran es lag, dass das Virus immer noch an Bord der Deadalus war. Dann fiel ihm der Hangar mit den F-302ern ein. Es konnte sein, dass das Virus sich in den Navigationssystemen dieser Schiffe befand. Sheppard und er beschlossen die Speicherkarten der F-302 zu entfernen. Etwas verspätet fiel ihnen auf, dass sie die F-302 vergessen hatten, mit der Sheppard zuvor draußen gewesen war. Der Lieutenant-Colonel steuerte also die F-302, in der sie saßen aus dem Hangar, um die andere 302 zu zerstören. Es war ein gewagtes Unterfangen, doch es funktionerte.
    Dieses Mal hatte sich Sarah in ihr Quartier zurückgezogen. Es war schwer für sie erneut um John bangen zu müssen. Da hatten sie ihn gerade gerettet gehabt und schon setzte er sich wieder einer solchen Gefahr aus. Dieses Mal hatte ers ogar Rodney dabei gehabt. Sie lag auf dem Bett und schluchzte in ihr Kopfkissen. Es tat so weh und es war schmerzhaft zu erfahren, dass sie beide verloren hatte, John und Rodney. Das die beiden es geschafft hatten, bekam sie gar nicht mit. Erst als Rodney auftauchte, um nach seiner besten Freundin zu sehen, beruhigte sie sich allmählich wieder.
    Geändert von Deliah Blue (03.11.2010 um 00:53 Uhr)


  15. #31
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Wow.
    Srah kann einem ja jetzt leit tuen. Hinund hergerissen, zwischen ihrem Verlobtem und John.
    Liebe hält sich nun malkan keine regeln.
    HAst du schö nweiter geschrieben.

    Lg Am17

  16. #32
    Lord der Grenzgänger Avatar von Lillith MacLoud
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    tja ist schon Gemein für Sarah, da sie ja hin und her gerissen ist zwischen John und Cam. wobei man ja schon lesen konnte das sich ihr Herz schon entschieden hat.
    Und dann darf sie gleich fast zwei mal hinter einander um ihn bangen. beim zweiten mal muss sie ja sogar noch um ihren guten freund Meredith angst haben.
    Una salus victis nullam sperare salutem./
    Einzige Rettung der Besiegten ist es, auf keine Rettung zu hoffen.

  17. #33
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    @Am17: Nein, das tut sie bestimmt nicht. Regeln, Altersunterschiede, unterschiedliche Geschlechter, eigentlich gibt es das alles für die Liebe nicht.

    @Lillith: Mal schauen, vielleicht schaltet sich jetzt dann wieder der Verstand ein, der ihr sagt, dass sie zu Cam gehört und sie die Figner von John lassen soll. Oder sie hört nicht auf ihren Verstand, sondern folgt ihrem Herzen.

    Kapitel 7: Entdeckungen und Erkenntnisse
    Endlich hatten sie Atlantis nach diesem Zwischenfall erreicht. Sie waren alle in die Stadt gebeamt worden, während die Deadalus ihre Postion im Orbit beibehielt. Teyla, die auf die Ankunft ihrer Freunde gewartet hatte, bemerkte eine Veränderung an der Stadt, als Sarah diese betreten hatte. Sie war sich zwar nicht sicher, ob es wirklich an der jungen Frau lag, da so viele Leute gleichzeitig angekommen waren, aber irgendetwas sagte ihr, dass dem trotzdem so war. Es war, als erwachte die Stadt zu neuem Leben. Sie beschloss, nachdem sie Carson, Rodney, John und Elizabeth begrüßt hatte, ein Auge auf die Wissenschaftlerin zu werfen, um festzustellen ob sie wirklich der Grund für die Veränderungen an der Stadt war.
    „Willkommen zu Hause, Sarah!“, mit diesem Flüstern war Wolf begrüßt worden. „Komm, sieh dich um!“
    Sie folgte dem Flüstern, neugierig, aber nicht verängstigt. Sie fühlte sich wirklich, als wäre sie soeben nachhause gekommen. Es war, als wäre Atlantis schon immer ihre Heimat gewesen und nicht erst seit ein paar Minuten. Ihr war alles so vertraut und das obwohl sie noch nie hiergewesen war. Sie wusste genau, wo sie hingehen musste. Sie berührte jede Konsole, jede Wand sachte mit der Hand, worauf sie ein weiteres Wispern der Stadt vernahm. Sie sah sich erstaunt und suchend um, in der Hoffnung, sie würde die Quelle für das Flüstern und Wispern finden. Die Konsolen begannen nun heller zu leuchten und all das, was sie bis jetzt noch nicht aktiviert hatten, wurde aktiviert.
    Verblüfft folgte Sheppard mit seinem Blick jeder Bewegung Sarahs. Das gleiche Phänomen hatte er schon einmal erlebt, als Chaya die Stadt betreten hatte. Doch dieses Mal reagierte Atlantis anders. Ihm war, als hieß die Stadt eine verlorene Tochter willkommen. Er glaubte sogar einen leisen, glückseeligen Seufzer dicht an seinem Ohr gehört zu haben. Er wandte sich um, doch niemand stand in seiner Nähe. Er machte ein paar zögernde Schritte nach vorne, da er Dr. Wolf folgen wollte. Er wollte wissen, was das bedeutete, dennoch fiel es ihm schwer mit ihr zugehen. Sie sollte sich nicht verfolgt und kontrolliert vorkommen. Als er wieder stehen blieb, vernahm auch er das Wispern der Stadt.
    „John Sheppard, deine Geliebte ist gekommen! Endlich ist meine Familie vereint.“
    Durch das Flüstern erschreckt, folgte der Lieutenant-Colonel Wolf nun doch. Sie bewegte sich fast lautlos, berührte alles, was ihr unter die Finger kam, als müsse sie alles in sich aufnehmen. Nun folgte auch McKay seiner besten Freundin mit seinem Blick. Er war erstaunt, dann beugte er sich zu Carson hinüber und sagte ihm etwas. Dieser nickte und beobachtete nun, wie Sarah den Gateraum verließ und eine bestimmte Richtung einschlug. Rodney nickte John unauffällig zu und bedeutete diesem Sarah zu folgen. Sheppard setzte sich in Bewegung, er wollte wissen, wohin die Stadt Wolf lotste. Diese hatte nun den Raum mit dem ZPM erreicht. Mit einer Hand stich sie über das ZPM, welches nun heller zu leuchten begann.
    „Sarah, die Stadt braucht mehr ZPMs, um mit genügend Energie versorgt zu werden!“
    Da war wieder dieses mysteriöse Flüstern. Sarah ließ sich davon aber nicht einschüchtern, sie berührte die beiden anderen, vollständig erloschenen ZPMs und sofort erwachten diese wieder zum Leben. John konnte gerade noch ein überraschtes Aufkeuchen unterdrücken. Es fehlte nicht viel und sie hätte ihn bemerkt. Es war, als würde die Stadt zu ihr sprechen und die junge Wissenschaftlerin alle Befehle ausführen, die man ihr erteilte. Irgendwie war es aber auch seltsam, eine Stadt, die Befehle erteilte, noch dazu einer jungen Frau, die noch nicht mal von den Antikern abstammte. Nur, konnte er sich da so sicher sein? Er wusste ja noch nicht einmal, wie hoch der Prozentanteil des Antikergens in ihrem Blut war. Noch war sie nicht getestet worden. Doch Beckett würde sie vermutlich so bald wie möglich testen, nach dem was er soeben gesehen hatte.
    „Wo ist eigentlich Sarah“, erkundigte sich Lily, die sich immer noch im Gateraum aufhielt.
    „Sie erkundet die Stadt.“, antwortete Rodney ihr.
    „Mensch, warum hat sie nicht gewartet, wir hätten die Stadt doch gemeinsam erkunden können.“, maulte Wolfs ältere Schwester.
    „Hätte sie bestimmt, aber es scheint, als hätte Atlantis eine besondere Wirkung auf sie“, sagte Carson, der das Gespräch verfolgte.
    „WAS?“ Lily war erst ratlos, dann meinte sie verblüfft. „Es ist wahr! Es ist also wahr.“
    „Was ist wahr?“ Nun war auch Teyla neugierig geworden.
    „Mom und Dad hüten ein Geheimnis. Sie hüten seit Jahren Sarahs Geheimnis. Sie wollten es ihr irgendwann sagen, doch, es ist, als würde hier alles enthüllt. Leider weiß ich auch nicht genau, um was es geht. Sie haben es uns gegenüber nie erwähnt.“
    „Das bedeutet, wir müssen das Geheimnis um Sarah selbst enthüllen?“, wollte McKay wissen.
    „Ja, dass müssen wir. Ich habe zwar nie geglaubt, dass meine Schwester etwas besonderes ist, aber nachdem sie auf die Stadt reagiert, muss es irgendwas mit den Antikern zu tun haben.“
    „Ich werde als erstes ihr Blut auf den Anteil des Antikergens testen“, bestimmte Carson, „dann sehen wir weiter.“
    „In Ordnung, ich bin ja schon gespannt, was dabei rauskommt. Ich hab es ja nicht, das Gen.“
    „Dann kriegen Sie eine Therapie, Lieutenant.“, sagte Beckett. „Kommen Sie mit.“
    Der schottische Arzt verschwand mit Lieutenant Lily Wood-Lorne auf seiner Krankenstation und Rodney beschloss zu sehen, wo Wolf und Sheppard abgeblieben waren. Vielleicht verriet ihm seine beste Freundin ja ihr Geheimnis. Nur, wie sollte sie es, wenn sie noch nicht einmal selbst davon wusste? Also musste er wohl darauf warten, bis sie selbst ihr Geheimnis gelüftet hatte oder er half ihr dabei, was eine noch bessere Idee war.
    Sarah war inzwischen weitergegangen und John war ihr so unauffällig wie möglich gefolgt. Sämtliche Türen der Stadt öffneten sich ihr bereits, als wie noch mehrere Meter von ihnen entfernt war. Türen, die selbst ihm verschlossen geblieben waren. Dabei war er immer derjenige mit dem stärksten Antikergen gewesen. Jetzt war es die hübsche Wissenschaftlerin, der sich alle Türen öffneten. Sie hatte nun den Raum mit dem Antiker-Stuhl erreicht. Noch bevor sie ganz in seiner Nähe war, begann er zu leuchten und drehte sich in ihre Richtung. Jetzt war Sheppard noch verblüffter. Er fragte sich, warum der Stuhl in Antarktika nicht auf sie reagiert hatte. Als sie sich in dessen Nähe befand, war dieser „ruhig“ geblieben. Nichts war geschehen.
    „Willkommen, Hüterin von Atlantis“, wurde Wolf erneut begrüßt. „Schütze die Stadt so gut du kannst, auch wenn du alleine bist. Du wirst es nicht lange sein, dann wirst du Atlantis auch besser schützen können.
    John hörte nur das Wispern der Stadt, nicht aber das, was sie sprach. Er verstand sie nur, wenn sie direkt zu ihm sprach, was sie bis jetzt nur einmal gemacht hatte. Zu Sarah hatte sie bereits des öfteren gesprochen. So viel war klar. Er vernahm nun Schritte und drehte sich um. Rodney näherte sich dem Raum. Die beiden Männer blickten einander fragend an, dann zog John sich zurück und McKay trat zu Wolf. Er beobachtete, wie sie den Stuhl leicht misstrauisch beäugte, der ihr bei jeder Bewegung folgte.
    „Sarah?“
    „Oh, du bist's Rodney!“, erschrocken war Sarah herumgewirbelt. „I... ich bin irgendwie verwirrt. Die Stadt spricht zu mir, was ich seltsam finde.“
    „Tja, ich kann dir auch nicht sagen, weshalb sie das tut. Ich wollte dich nur mitnehmen, denn Carson würde dein Blut gern auf das Antikergen testen. Lily bekommt gerade eine Gen-Therapie.“
    „Okay, ich komme mit. Ich will wissen, weshalb die Stadt so auf mich reagiert.“
    Rodney und Sarah liefen also durch die Stadt, zu einem Transporter und ließen sich in Richtung Krankenstation bringen. Den Rest der Strecke gingen sie wieder zu Fuß. Mühsam versuchte McKay eine Unterhaltung aufzubauen, doch irgendwie war seiner besten Freundin nicht nach reden. Irgendwie seltsam, denn Sarah war doch sonst nicht zum Schweigen zu bringen, wenn sie mit ihm zusammen war, außer er selbst redete. Er legte ihr einen Arm um die Schulter und sie warf ihm einen langen Blick zu, den er nur schwer deuten konnte. Irgendetwas war anders an ihr und er hoffte, er würde seine beste Freundin nicht verlieren.
    „Rodney, ich werde weiter deine Freundin bleiben. Glaubst du, ich bin mit nach Atlantis gekommen, um jetzt unsere Freundschaft aufzukündigen? Ich bin doch nur wegen dir mitgekommen.“ Wolf war nun empört.
    „Hab ich das laut ausgeprochen oder liest du meine Gedanken?“, fragte Rodney verblüfft.
    „Ich hab … deine Gedanken gelesen?“ Sarah strich sich verwirrt durchs Haar. „Du hast nämlich nichts gesagt.“
    „Okay.“, sagte Rodney. „Du kannst also Gedanken lesen. Konntest du das schon immer oder erst seit du hierbist?“
    „Seit ich hier bin. Ich wusste bis jetzt noch nie, was du denkst, Rodney, außer wir hatten mal den gleichen Gedanken.“
    McKay war nun leicht nachdenklich. Seine beste Freundin konnte offenbar Gedanken lesen, dass gefiel ihm einerseits, aber andererseits war ihm das nicht so ganz geheuer. Er hoffte, sie würde seine Gedanken nicht ständig lesen. Vielleicht las sie seine Gedanken ja nur dann, wenn es sie betraf. Er beschloss etwas vorsichtiger mit dem zu sein, was er dachte, bevor er Sarah nur unnötig verletzte. Dabei konnte er gar nicht schlecht von ihr denken, er hatte sie einfach zu gerne. Sie hatten nun die Krankenstation erreicht und Rodney war schon fast froh darüber, denn endlich würde er erfahren, was an seiner Freundin so besonders war.
    „Ah, da seid ihr ja!“ Carson erwartete die beiden Freunde bereits.
    „War gar nicht so einfach sie zu finden.“, grinste McKay.
    Die drei betraten die Krankenstation. Schicksalsergeben setzte sich Sarah auf das Behandlungsbett und streckte Beckett ihren Arm entgegen. Dieser nahm eine Spritze zur Hand und suchte in Sarahs Armbeuge nach einer Vene, um ihr Blut abzunehmen. Obwohl sie sich nicht mit Spritzen anfreunden konnte, ließ sie es ruhig über sich ergehen. Carson setzte die Spritze an und Rodney griff nach ihrer Hand. Er wusste, dass seine beste Freundin vor Spritzen Angst hatte und beruhigte sie also ein wenig. Nach etwa drei Sekunden entfernte der Arzt die Spritze wieder und begann das Blut zu untersuchen.
    „Wow!“, stieß er kurz darauf aus.
    „Was denn?“, fragten Rodney und Sarah gleichzeitig und gingen zu Carson.
    „Das ist unmöglich! Das gibt es doch nicht!“, murmelte dieser und aktivierte sein Headset: „Dr. Weir und Lieutenant-Colonel Sheppard, kommen Sie bitte auf die Krankenstation!“
    „Dr. Beckett, was gibt es?“, vernahm er nun Elizabeths besorgte Stimme.
    „Sie müssen sich unbedingt was ansehen!“, antwortete der Schotte.
    „In Ordnung, wir kommen!“, gab Weir zurück.
    „Carson, sagst du uns jetzt endlich was ist?“ Wolf wurde langsam ungeduldig.
    „Wenn Weir und Sheppard da sind“, wiegelte Beckett ab.
    Mit einem Schmollmund verschränkte die hübsche Wissenschaftlerin ihre Arme vor der Brust. Sie war neugierig und hasste es, wenn man sie auf die Folter spannte. Sie wollte wissen, was den schottischen Arzt so in Erstaunen versetzt hatte. Es musste aber etwas wichtiges sein, denn ansonsten hätte er wohl kaum Weir und Sheppard dazu beordert. Es war wohl besser, wenn sie sich in Geduld übte und abwartete bis die zivile Leiterin und der miltärische Leiter der Stadt kamen. Sarah lehnte sich also an Rodney und wartete ab. Auch er war unruhig, das spürte sie. Er machte sich wahrscheinlich Sorgen um sie.
    „Wir sind da“, mit diesen Worten betrat Dr. Weir die Krankenstation. Sheppard folgte ihr.
    „Sehr gut“, Carson seufzte erleichter auf. „Sehen Sie sich das mal an.“
    „Was ist das?“, erkundigte sich Weir.
    „Das hier ist das Blut von Dr. Sarah Wolf und es ist der Wert des Anteils ihres Antikergens in Prozent.“, erklärte Beckett.
    „Wow! Das ist echt umgöich, das kann doch gar nicht sein!“ Sheppard musterte Sarah verblüfft von oben bis unten.
    „WAS ist?!“ Die junge Frau hasste es, wenn sie von allen so seltsam angesehen wurde, sie selbst aber nichts wusste.
    „Du hast 100 % des Antikergens, Sarah“, antwortete Carson. „Du bist eine Antikerin.“
    „100 %? Eine Antikerin? Das kann nicht sein. Meine Eltern, waren doch ganz normale Menschen.“
    „Bist du dir sicher, Sarah?“, fragte Rodney. „Du kanntest sie doch kaum. Sie wurden ermordet, als du 2 Jahre alt warst.“
    „Trotzdem, dass kann doch nicht sein. Mom und Dad hätten bestimmt was erwähnt, wenn meine richtigen Eltern Antiker gewesen wären.“
    „Vielleicht wussten sie nichts davon“, mutmaste McKay nun.
    „Wieso sollten sie davon nichts gewusst haben? Tante Hannah und meine Mutter waren Schwestern!“, fauchte Wolf.
    „Schon okay, Sarah, du musst dich nicht gleich aufregen“, versuchte Rodney sie nun wieder zu beruhigen. „Es ist doch nicht schlimm, wenn das Antikergen so hoch ist. Im Gegenteil, es macht dich zu etwas besonderem.“
    „Ich will aber nichts besonders sein!“, rief Sarah trotzig und lief davon.
    „Wir haben sie wohl überfordert“, seufzte Sheppard.
    „Haben wir wohl. Ich hätte aber auch etwas feinfühliger vorgehen können, als ihr bester Freund.“
    „Rodney, Sie waren auch etwas überfordert.“, beruhigte Weir ihn. „Wann erfährt man schon, dass die beste Freundin ne Antikerin ist?“
    „Ich schicke mal ihre Schwester zu ihr.“ John aktivierte sein Headset: „Lieutenant Lorne-Wood, könnten Sie mal nach Ihrer Schwester sehen, sie ist gerade aus der Krankenstation weggelaufen.“
    „Geht klar! Ich glaub ich seh sie gerade kommen!“
    Lily beendete das Gespräch, denn sie sah Sarah, die gerade den Gang vor den Quartieren entlangstürmen. Da ihre Schwester schon immer eine gute Läuferin gewesen war, sah die junge Soldatin zu, dass sie ihr nachkam. Vor allem, wenn sie sich nicht in der Stadt auskannte. Lorne sah seiner Frau kopfschüttelnd hinterher, als diese wegrannte. Manchmal verstand er das Benehmen der Wood-Mädchen nicht. Vermutlich war es mal wieder eine Familienangelegenheit, die die beiden Schwestern zu bereinigen hatten.
    Sarah wollte nur noch allein sein. Das war echt hart, zu erfahren sie sei eine Antikerin. Wenn sie eine war, war sie dann nicht eigentlich schon längst tot oder besser aufgestiegen auf eine höhere Ebene? Nein, sie war keine Antikerin. Vielleicht war es einfach nur Zufall, dass sie ein so starkes Antikergen hatte. Irgendwie jagte ihr dieser Gedanke Angst ein. Sie war auch irgendwie ein kleinwenig sauer. Hätte Rodney etwas sensibler reagieren und ihr beistehen können, aber nein, er hatte sogar angezweifelt, dass ihre Eltern normalen Menschen waren.
    „Kleine Sarah, noch ist es zu früh, dass du von deiner Herkunft erfährst“, flüsterte Atlantis ihr zu.
    „Sarah! Was ist los?“ Lily hatte ihre Schwester erreicht.
    „Carson hat mein Blut getestet und ich hab 100 % des Antikergens.“
    „100 %? Wie ist das möglich? Ist Dr. Beckett sich da sicher?“
    „Ja, anscheinend ist er sicher. Vor allem, die Stadt spricht ständig mit mir. Sie flüstert mir zu, was ich machen soll.“
    „Wow, also hat er sich eindeutig nicht getäuscht. Die Stadt reagiert auf dich. Jetzt musst du nur noch herausfinden wie das sein kann.“
    „Will ich ja, aber Atlantis hat gerade gemeint, es sei noch zu früh.“
    „Hey, das ist nicht fair!“ Lily funkelte die Stadt böse an und nahm ihre kleine Schwester in den Arm. „Schade, dass deine Eltern nicht mehr leben. Dann hätte Dr. Beckett sie auch testen können und wir wüssten jetzt woher du das Antikergen hast.“
    „Ich muss es ja auf direktem Wege bekommen haben, denn ansonsten hätte ich keine 100 %.“
    „Na ja, so gesehen muss es von der Seite deines Vaters kommen, denn sonst hätte ich ja auch was abbekommen“, meinte Lily.
    „So sicher ist das gar nicht. Allerdings weiß ich auch nicht so richtig, wie das Antikergen weitervererbt wird.“
    „WOW!“
    Die hübsche Soldatin wurde nun von etwas andrem abgelenkt. Dr. Wolf folgte dem Blick ihrer Schwester. Die Sonne ging gerade unter und zog den Blick der beiden jungen Frauen nun magisch an. Ihnen beiden war bewusst, dass ihre neue Heimat einfach nur faszinierend war. Auch wenn es für sie bisher unbekannte Gefahren gab, sie würden sich dennoch auf Atlantis wohlfühlen, dass war ihnen klar. Die beiden machten sich nun auf den Rückweg zu den Quartieren. Sarah teilte sich ihr Quartier mit der japanischen Wissenschaftlerin Miko Kusanagi, was Rodney vorgeschlagen hatte, da sie noch immer so wenig Quartiere wie möglich bewohnen wollten.


  18. #34
    Second Lieutenant Avatar von USS George Hammond
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    Sarah eine Antikerin echt geniel. Aber was hat das mit John zu tuhen: Zitat: John Sheppard, deine Geliebte ist gekommen! Endlich ist meine Familie vereint ????. Mach weiter so

  19. #35
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    nett einer der ersten dinge die sie in atlantis macht sind die zpms aufladen.^^
    und was waren nur ihre eltern bzw ihr vater^^
    mal sehen was für geheimnisse um Sarah noch gelüftet werden. bin schon ganz gespannt drauf.
    Una salus victis nullam sperare salutem./
    Einzige Rettung der Besiegten ist es, auf keine Rettung zu hoffen.

  20. #36
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    @USS George Hammond: Na ja... wie sag ich das jetzt am besten, ohne zu viel zu verraten? Ich sag's mal so ... nein, ich kann's nicht, ich verrate sonst doch was, lies selbst, in den nächsten drei Kapiteln folgt die Aufklärung:

    @Lil' MacLoud: Eigentlich hat sie als erstes die Stadt zu neuem Leben erweckt, hat ihr mehr Leben eingehaucht so quasi und erst dann kam die Sache mit den ZPMs, auf Befehl der Stadt versteht sich. Ähm... der Vater?! Könnte doch auch die Mutter sein, oder nicht?

    Kapitel 8: Die Träume beginnen
    Nachdem sie sich halbwegs eingerichtet hatte, für ihr ganzes Zeug war sie einfach zu müde, ließ sich die junge Astrophysikerin aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Miko, welche im Bett am anderen Ende des Raums lag, hatte das Kissen zusammengeknäult und lehnte jetzt mit dem Kinn darauf. Sie musterte ihre Zimmergefährtin schweigend. Solange Sarah nichts sagte, schwieg auch sie. Sie wollte sich ihr nicht aufdrängen. Die Japanerin hatte von dem Zwischenfall auf der Krankenstation gehört und hoffte, dass sich ihre Kollegin soweit gefangen hatte, dass sie akzeptierte, dass sie ein so starkes Antikergen besaß und deswegen keinen Blödsinn anstellte. Doch wer mit Rodney klarkam, der hatte starke Nerven, denn haute so etwas simples wie das Antikergen nicht um. Vielleicht war sie auch einfach nur überreizt gewesen, von der langen Reise von der Erde nach Atlantis.
    „Gute Nacht, Miko!“ Sarah gähnte leicht.
    „Gute Nacht, Sarah!“
    Okay, sie wollte also nicht darüber Reden, die Wissenschaftlerin. Miko drehte sich also herum und schloss die Augen. Sie hoffte, dass Wolf nicht schnarchte und auch sonst keine unruhigen Träume hatte. Denn ansonsten würde sie darauf bestehen müssen, dass sie ein anderes Quartier bekam. Sarah sah aber nicht so aus, als würde sie schnarchen. Es raschelte ein wenig auf der anderen Seite, dann herrschte Stille. Die junge Frau hatte es sich richtig bequem im Bett gemacht und war eingeschlafen. Ob ihre Zimmergefährtin noch etwas sagte, bekam sie gar nicht mehr mit. Sie war einfach zu müde und erschöpft, um noch mit Miko zu sprechen. Sofort landete Sarah in einem, ihr äußerst seltsam vorkommenden, Traum.
    Sie ging durch die Stadt, auf der Suche nach den Stimmen, die sie gerufen hatten. Atlantis wirkte irgendwie heller, als sie es gewohnt war. Die Stimmen riefen immer noch nach ihr. Es waren eine Frauenstimme und eine Männerstimme. Sie hatten eine fast schon magische Wirkung auf Sarah. Sie konnte sich ihnen nicht entziehen. Wenn sie woanders hingehen wollte, weigerten sich ihre Füße und liefen immer in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Inzwischen war sie dahinter gekommen, woher die Stimmen kamen, nämlich aus dem Gateraum. Sie eilte also in Richtung Gateraum. Die Stadt war tatsächlich anders, so ruhig und die Leute, die ihr begegneten, waren nicht von der Atlantis-Expedition. Sarah konnte sie nicht wirklich zuordnen. Sie fragte sich ob es Antiker waren.
    „Sarah, hier steckst du! Komm doch!“
    Eine junge Frau war nun auf sie zugetreten und tänzelte von einem Bein aufs andere. Ihre blaugrauen Augen blitzten vergnügt und sie lächelte gewinnend. Vorsichtig ergriff sie die Hand der Wissenschaftlerin und zog sie hinter sich her. Sarah blieb nichts anderes übrig als ihr zu folgen. Sie musterte die andere junge Frau neugierig. Sie sahen sich ein kleinwenig ähnlich, als wären sie Schwestern. Die hübsche Amerikanerin allerdings wusste, dass sie keine Schwestern hatte, nur ihre Cousinen, die sie als Schwestern betrachtete. Leibliche Schwestern gab es keine, denn ihre Mutter war ja viel zu früh gestorben, als das es Geschwister hätte geben können.
    „Wer bist du?“, wollte sie nun wissen.
    „Das kann dir Mum am besten erklären“, entgegnete die andere junge Frau. „Ich heiße übrigens Simpla. Jetzt komm aber!“
    Sarah folgte Simpla willig durch die Gänge von Atlantis. Sie wollte wissen, was es so wichtiges gab und weshalb man sich so sehr für sie interessierte. Denn es bestand Interesse an ihr, so viel war klar. Sie erreichten nun den Gateraum. Auch dort sah alles ganz anders aus. Am Tor stand eine Frau, mit kurzem, dunklen Haar und blaugrauen Augen. An ihrer Seite stand ein Mann, blond mit den gleichen dunkelblauen Augen, wie sie sie selbst hatte.
    „Hallo, Sarah!“, begrüßte die Frau sie. „Danke, dass du sie zu uns gebracht hast, Simpla.“
    „Immer wieder gern, Mutter!“, die junge Frau grinste.
    „Setz dich, Sarah!“, forderte die Frau die Wissenschaftlerin nun auf und ließ sich selbst auf der Treppe zum Kontrollraum nieder.
    „Okay.“ Sarah setzte sich ebenfalls.
    „Wir müssen dir etwas erzählen.“, der Mann setzte sich zu Sarahs Füße.
    „Ihr müsst mir etwas erzählen?“, erkundigte sich die junge Wissenschaftlerin. „Da habt ihr Recht, ihr müsst mir einiges erklären, als erstes, wer seid ihr?“
    „Wir sind Antiker. Ich bin Iballa LesCray und das ist mein Ehemann Vencelás LeDia.“
    „Aha! Dann ist Simpla euere Tochter?“
    „Nur meine Tochter“, begann Iballa zu erklären. „Simpla ist von einem anderen Mann. Sie ist wesentlich älter, als sie aussieht. Vencelás ist nicht ganz so alt, wie ich. Er ist jünger als ich.“
    „Okay, und was hat das mit mir zu tun?“
    „So einiges, mein Kind.“, sagte Vencelás. „Du bist unsere Tochter.“
    „Bis zu einem gewissen Grad, bist du unsere Tochter“, fügte Iballa hinzu, nachdem Sarah sie leicht verwirrt angestarrt hatte.
    „Wie geht das? Ich dachte meine Eltern sind Dr. Suzann Wood und Dr. Christian Wolf.“
    „Sind sie ja auch. Wir haben dich geschaffen. Geschaffen nach unserem Abbild und mit unserem Wissen, deshalb hast du 100 % des Antikergens. Du wurdest von uns, den Wächtern der Stadt, auserwählt, Atlantis zu beschützen. Zusammen mit Simpla, deiner Schwester und John Sheppard. Es wird nicht leicht werden, aber wir werden immer da sein, um euch zu helfen.“
    Na das war ja mal was. Da ging sie ins Bett, um zu schlafen und dann träumte Dr. Sarah Wolf von Antikern die ihre Eltern waren. Das musste sie erstmal verarbeiten. Sie saß nun schweigend bei ihren „Eltern“ und dachte nach. Sofern ihr das im Traum überhaupt möglich war...

    Ein paar Quartiere weiter hatte John Sheppard sein Gespräch mit seinem Stellvertreter Major Lorne beendet und diesen zu seiner Frau entlassen. Jetzt beschloss er selbst schlafen zu gehen. Während er sich seiner Kleidung entledigte, warf er einen Blick auf sein leeres Bett. Eigentlich gehörte da noch jemand rein, er wollte nicht alleine in seinem Bett liegen. Doch Sarah, die seiner Meinung nach mit in dieses Bett gehörte, war ja jetzt Mitchells Verlobte und er musste die Finger von ihr lassen. Wobei sie von ihm auch nicht die Finger gelassen hatte, als es diesen Zwischenfall an Bord der Deadalus gegeben hatte und man ihn hatte aus der F-302 hatte beamen müssen. Sie hatte sich anscheinend Sorgen um ihn gemacht. Also war er ihr doch nicht ganz so egal. Was Mitchell wohl dazu sagte, wenn er erfuhr, dass seine Verlobte anscheinend doch Gefühle für ihn, John Sheppard, hegte? Vermutlich würde der ausrasten. Mit einem leisen Seufzer ließ er sich ins Bett fallen und schlief mit einem letzten Gedanken an Sarah ein.
    Er ging durch die Stadt. Stimmen riefen ihn. Er fragte sich weshalb und woher diese Stimmen kamen, die nach ihm riefen. Er versuchte den Stimmen zu folgen. Doch es war gar nicht so einfach, denn die Stimmen kamen immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen. Plötzlich tänzelte eine junge Frau auf ihn zu. Sie sah Sarah ziemlich ähnlich, nur dass ihre Augen heller und die Lippen voller waren. Sie trug ihr langes Haar zu einem Zopf gebunden. Ihre Kleidung war ziemlich seltsam, so ungewohnt, nicht das Übliche, was die Frauen auf Atlantis trugen. Sie lächelte sanft, dann tänzelte sie weiter. Ein gutgelauntes Mädchen und ziemlich übermütig.
    Sheppard ging weiter, ihm begegnete eine weitere Person, dieses Mal ein Mann. Auch er hatte gewisse Ähnlichkeiten mit Sarah. Nur war er blond. Seine dunkelblauen Augen waren eindeutig die von Dr. Wolf. Doch soweit er wusste, lebten Sarahs Eltern nicht mehr. Sie waren ermordet worden, so stand es in ihren Akten. Also konnten sie wohl kaum aufgestiegen sein. Dabei war er sich nicht sicher ob ermordete Personen aufsteigen konnten oder nicht. Doch er wusste auch nicht, wie ihre Eltern ausgesehen hatten. Deshalb konnte er nicht genau sagen ob dies wirklich Sarahs Vater war oder nicht.
    „Lieutenant-Colonel John Sheppard?“
    „Ja?!“
    John drehte sich um. Eine weitere Frau stand vor ihm. Schon wieder jemand, der Sarah ähnlich sah. Langsam wurde ihm das echt unheimlich. Gab es in seiner Traumwelt nur Menschen die Sarah ähnlich sahen? War er so sehr auf die hübsche Wissenschaftlerin fixiert? Eigentlich konnte das nicht sein. Natürlich liebte er sie sehr, aber dass deswegen jede Person ihr ähnlich sah, die ihm in seinem Traum begegnete.
    „Ich sehe dass du erstaunt darüber bist, dass ich Sarah ähnlich sehe, John Sheppard.“
    „Das bin ich tatsächlich.“
    „Nun ja, ich würde es dir ja gerne verraten, weshalb ich Sarah ähnlich sehe, aber dazu ist noch nicht der richtige Zeitpunkt. Sie soll es dir selbst sagen, wenn es soweit ist. Bis dahin, erfährst du nur, dass mein Name Iballa LesCray ist und ich Antikerin bin.“
    „Okay“, sprach John gedehnt. „Also sojemand wie Chaya. Ich dachte ihr dürft euch nicht einmischen.“
    „John Sheppard, nicht jeder hält sich an die Regeln“, Iballa lachte leise. „Wir gehören zu jenen Antikern, die sich nicht wirklich zurückhalten können.“
    „Wir? Heißt das, dass Mädchen und der Mann sind auch Antiker?“
    „Ja. Wir sind Wächter der Stadt.“
    „Warum seid ihr...“
    „Wir kamen erst durch Sarahs Ankunft zurück in die Stadt.“, erklärte Iballa und fuhr sich durchs braune Haar. „Eigentlich hatten wir schon bei eurer Ankuft in Atlantis erwartet sie anzutreffen. Doch sie kam nicht. Mein Gatte Vencelás hat sich in der Stadt aufgehalten, um Sarah in Empfang zu nehmen und sie auf ihre Aufgabe vorzubreiten.“
    „Und wir haben sie nicht mitgebracht, weil ihr Patenonkel sie für zu jung hielt.“
    „Jetzt ist sie ja da. Eigentlich spielte ihre Ankunft nicht wirklich eine Rolle. Hauptsache sie ist da.“
    Sheppard blickte auf Iballa herab. Die Antikerin war ziemlich klein, sogar kleiner als Sarah. Allerdings war sie genauso hübsch. Es machte Sinn, was sie sagte. Nur war er sich nicht sicher, weshalb sie die Wissenschaftlerin brauchten. Weshalb war Sarah so bedeutend für die Antiker? Lag es daran, dass sie über 100 % des Antikergens verfügte.

    Carson beschloss seine Schicht mit Dr. Cole zu tauschen. Er musste erst einmal komplett von der Erde zurückkehren, bevor er mit seiner Arbeit begann. Er wollte sich lieber eine Nacht ausruhen, bevor er mit der Nachtschicht begann, also ging er auf sein Quartier. Es war das erste Mal, dass er seinen Job als Arzt vernachlässigte. Doch irgendwie fühlte er sich noch viel zu erschöpft, schlafen war jetzt wichtiger. Sarahs Reaktion, auf die Vorstellung eine Antikerin zu sein, hatte ihn ein wenig aus der Bahn beworfen. Es war ihm noch nie passiert, dass eine Patientin einfach davon gelaufen war. Dabei war sie sehr nützlich, als Antikerin. Sie konnte dafür sorgen, dass die Stadt gut geschützt war, sofern sie das nicht überforderte, da sie ja alleine war. Beckett legte sich ins Bett und ließ die vergangen Stunden noch einmal an sich vorüberziehen. Als er eingeschlafen war, hatte er einen seltsamen Traum:
    Carson lief durch die Stadt, Stimmen hatten ihn aus dem Bett getrieben und nun versuchte er herauszufinden woher diese Stimmen kamen. Irgendwie war die Stadt so anders, fand er. Er kam sich so vor, als wäre er in einer anderen Zeit gelandet. Er fand die Stimmen faszinierend, die nach ihm riefen. Er fragte sich, weshalb sie ihn riefen und wer ihn rief. Durch die Gänge liefen seltsam gekleidete Leute, die ihn nicht beachteten und sie waren nicht das übliche Atlantisteam. Es waren wohl Antiker, die sich hier in der Stadt befanden. Ihm begegnete eine junge Frau, mit dunklen Haaren, welche sie zu einem Zopf zusammengefasst trug, blauen Augen und vollen Lippen. Sie sah irgendwie Sarah ähnlich, nur das deren Lippen nicht ganz so voll und die blauen Augen wesentlich dunkler waren. Die junge Frau wirkte ziemlich fröhlich und tänzelte durch die Gänge der Stadt. Sie schenkte Beckett ein Lächeln und ging dann weiter. Carson ging weiter, irgendetwas sagte ihm, dass er in den Gateraum musste. Dort angekommen, traf er auf zwei weitere Personen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Sarah hatten.
    „Carson Beckett?“, wurde er von der Frau angesprochen.
    „Ja, der bin ich und wer sind Sie, junge Dame?“
    „Ich bin Iballa LesCray, Antikerin und das ist VencelásLeDia, mein Gatte.“
    „Wie kommt es, dass ihr in meinen Träumen seid?" Denn etwas anderes konnte das hier nicht sein, denn dieses Atlantis war irgendwie anders.
    „Wir wählen Leute mit dem Antikergen aus und du hast das Antikergen, wenn auch nicht so stark, wie John Sheppard oder Dr. Sarah Wolf.“
    „Aha und was wollt ihr von mir?“, erkundigte sich Beckett.
    „Du sollst auf Sarah Wolf acht geben. Beschütze sie mit deinem Leben, du und Dr. Rodney McKay solltet stets auf sie acht geben. Wir können Rodney nicht erreichen, sein Gen ist zu schwach, weil er es nur durch eine Therapie erhalten hat.“
    „Ich denke Rodney wird Sarah auch ohne eure Aufforderung beschützen, weil sie seine beste Freundin ist. Ich werde wiederum mein bestes tun, um sie zu beschützen.“
    „Schön. Das ist gut. Ich hätte es mir eigentlich denken können, dass Rodney McKay und Sarah Wolf enge Freunde sind. Du wirst bald erfahren, weshalb Sarah beschützt werden muss. Noch ist es nicht an der Zeit, dass ihr davon erfahrt. Sie hat es gerade erst selbst erfahren, weshalb sie so wichtig ist.“
    „Über einen Traum?“
    „Ja. Über einen Traum, einen ähnlichen Traum wie du ihn gerade hast. Hast du noch jemanden gesehen, auf dem Weg in den Gateraum?“
    „Eine junge Frau, ende zwanzig, vermutlich älter, wenn sie ebenfalls eine Antikerin ist.“
    „Das ist meine Tochter, Simpla LesCray. Sie wird zusammen mit Sarah eine wichtige Rolle für die Zukunft der Stadt spielen.“
    „In Ordnung und was spielt Lieutenant-Colonel John Sheppard für eine Rolle in dieser Sache?“
    „Es ist noch nicht an der Zeit, dass du davon erfährst.“
    „Ein Geheimnis also. Ich hoffe, die Zeit tritt bald ein. Denn ich tappe nicht so gerne im Dunkeln, wenn ich so etwas wichtiges zu erledigen gibt.“
    „Keine Sorge, sei versichert, dass die Zeit bald gekommen ist, in der wir dir sagen, was unser und Sarahs Geheimnis ist.“
    Das war schon mal besser, fand Carson. Er hoffte, dass der Zeitpunkt schon so bald wie möglich kommen würde, denn er wollte wissen, weshalb es so wichtig war, dass man Dr. Sarah Wolf beschützte.

    Sarah erwachte aus ihrem Traum und fand sich plötzlich im Gateraum wieder. Sie war erstaunt, denn sie war noch nie in ihrem Leben geschlafwandelt. Sie fragte sich, wie sie im Gateraum gelandet war und weshalb sie auf der Treppe saß. Es war dunkel und ruhig in der Stadt. Sie sah sich um und stellte fest, dass sie nicht alleine war. Ganz in ihrer Nähe befand sich Dr. Beckett. Der wirkte auch sichtlich erstaunt darüber, dass er sich im Gateraum aufhielt und sich nicht in seinem Bett befand.
    „Carson, was machst du denn hier?“, sprach sie ihn nun an.
    „Gute Frage, Sarah. Ich hatte einen Traum, der wohl ziemlich realistisch gewesen sein muss. Was machst du hier?“
    „Ich bin vermutlich aus dem gleichen Grund wie du hier. Ich hatte einen Traum, vermutlich auch sehr realistisch.“
    „Wir werden hier wohl zu Schlafwandlern“, murmelte Beckett. „Kommen, legen wir uns wieder schlafen.“
    Gemeinsam verließen sie den Gateraum. Auf dem Gang begegneten sie Sheppard. Jetzt waren sie noch verblüffter. Waren jetzt alle Schlafwandler oder hatte es wirklich nur sie drei „erwischt“. John bedachte die beiden mit einem leicht spöttischen Blick. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass sich außer ihm noch jemand mitten in der Nach hier aufhielt. Am allerwenigsten hatte er mit Beckett und Wolf gerechnet. Die drei wechselten einen Blick und beschlossen ohne viele Worte am nächsten Morgen zu Dr. Heighmeyer zu gehen und ihr von diesem seltsamen Traum zu erzählen. Ganz besonders Sarah wollte das Gespräch mit der Psychologin, für sie war der Traum am seltsamsten gewesen. Sie hatte von ihren Eltern geträumt, Antiker-Eltern wohlgemerkt, was sie etwas verstörte. Sie erreichten nun die Quartiere, vor denen sie sich trennten.
    „Gute Nacht, Carson.“, verabschiedete Sarah den schottischen Arzt, angesichts dieser späten Stunde fröhlich.
    „Gute Nacht, Sarah. Wir sehen uns morgen!“ Beckett verschwand in seinem Quartier.
    „Gute Nacht, John.“ Wolf lehnte sich gegen die Tür ihres Quartiers.
    „Nacht, Sarah.“ Sheppard stand verlegen vor ihr, wusste nicht wohin mit seinen Händen. Er hätte sie am liebsten in den Arm genommen. Doch das auf der Deadalus war ein Ausrutscher gewesen und er würde in Zukunft die Finger von ihr lassen. Sarah war Mitchells Verlobte und er hatte keine Chance mehr bei ihr. Nur würde es ihm schwerfallen, von ihr die Finger zu lassen, wenn sie solche Aktionen öfters brachte. Sie trat nun einen Schritt auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie in ihr Quartier verschwand. Mit einem Seufzer zog sich auch Sheppard zurück, um eine Fehlentscheidung seinerseits zu vermeiden und ihr einfach ihn ihr Quartier zu folgen und sie mit zu sich zu nehmen.


  21. #37
    Second Lieutenant Avatar von USS George Hammond
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    Gutes Jabitäl. Sie hat hat ja doch noch Eltern und eine Schwester und alle Antiker das wird immer interressanter über Sarah mehr zu er fahren. mach weiter so

    USS George Hammond

  22. #38
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    Danke fürs Knöpfchen-Drücken, an Am17, USS George Hammond und Zeson!!

    @USS George Hammond: Auch im nächsten Kapitel wirst du etwas mehr über Sarah und ihre "Familie" erfahren.

    Kapitel 9: Sarahs Antiker-Eltern
    Zwei Wochen, mehrere Sitzungen bei Dr. Heightmeyer und noch einige nächtliche „Traum-Ausflüge“ später, erwartete Weir AR-1 von einer Mission zurück. Sie wollten jemanden mitbringen, einen Mann und eine Frau. Dr. Weir war erst überhaupt nicht begeistert, dass Sheppard sich einfach dazu entschieden hatte, zwei Fremdweltler mitzubringen. Als sie dann aber erfuhr, wer sich dazu entschlossen hatte AR-1 nach Atlantis zu begleiten, konnte Weir es gar nicht mehr abwarten , dass das Team in die Stadt zurückkehrte. Es war wirklich eine kleine Sensation, solch eine Neuigkeit zu erfahren.
    John Sheppard und sein Team waren zu einer Suchaktion aufgebrochen gewesen. Erzählungen anderer Teams zu Folge hatte man auf verschiedenen Planeten tote Wraith gefunden, denen das Enzympaket fehlte. Du diesem Schluss war Dr. Beckett bei der Untersuchung, der Leichen gekommen, nachdem AR-1 einen der toten Wraith mit nach Atlantis gebracht hatte. Von da an, hatten die anderen stets darauf geachtet ob der Wraithleiche etwas fehlte. Oft hatten die Teams selbst nach Lieutenant Ford gesucht, aber meistens hatte sich AR-1 auf den Weg gemacht, ihn zu finden.
    Dieses Mal waren sie auf einen Planeten gereist, mit dem die Athosianer Handel betrieben. Die Bewohner dieses Planeten hatten die Athosianer kontaktiert und erzählt, sie hätten einen etwas seltsam aussehenden jungen Mann gesehen, der des Nachts durch die Wälder gestreift war. Zwei Männer hatten ihn beschreiben können und Halling, hatte es an Sheppard weitergegeben. Die Beschreibung hatte eindeutig auf Ford gepasst. Nun waren sie also auf den Planeten gereist, um dort nach Lieutenant Ford zu suchen.
    „Ich will ja nicht pessimistisch wirken, aber wir könnten wieder zu spät kommen!“, meinte Rodney, als sie durch den Wald liefen.
    „Vielleicht haben wir ja, Glück, McKay“, murmelte Sheppard.
    „Rodney, wir sollten jeder Spur folgen, verstehen Sie? Nur so können wir den Lieutenant finden“, sagte Teyla.
    „Ja, schon gut.“
    Kopfschüttelnd folgte er Teyla, Sheppard und Lieutenant Lorne-Wood, welche der Lieutenant-Colonel vorläufig als viertes Mitglied dabeihatte. Lily hatte sich noch nicht dazu geäußert, was Fords Suche betraf, aber was hätte sie schon großartig sagen sollen? Sie wusste nicht genau, was mit Ford passiert war, nur dass er in seinem Zustand wohl gefährlich war und sie ihm helfen wollten. Sie wollte weder auf Rodneys Schwarzmalerei was geben, noch Sheppard und Teyla die Hoffnung nehmen, Lieutenant Ford doch noch zu finden.
    Bei jedem Geräusch, dass sie im Wald vernahmen schnellten ihre Blicke in sämtliche Richtungen. War es Ford oder nur ein aufgeschrecktes Tier? Meist war es eher letzteres. Sie durchquerten den Wald weiter und McKay begann mal wieder zu quengeln. Lily fragte sich, wie es Sarah nur schaffte es mit dem Wissenschaftler auszuhalten. Vermutlich lag es daran, dass sie einfach anders war, mehr Geduld hatte, als jeder normale Mensch. Die junge Soldatin war inzwischen zu Rodney zurückgefallen und zischte ihn böse an, er solle gefälligst ruhig sein. Er wolle Ford doch nicht auf sie aufmerksam machen.
    Ein paar Stunden später kehrten sie erschöpft ins Dorf zurück. Von Ford keine Spur. Die Dorfbewohner boten dem Team an sich noch ein wenig auszuruhen, bevor sie zurükkehrten. McKay war der erste, der dieses Angebot mehr als dankbar annahm. Auch Teyla ließ sich erschöpft auf einen Stuhl sinken und machte sich, wie Rodney, allerdings mit etwas mehr Anstand, über das angebotene Essen her. John und Lily taten es ihr gleich. Sheppard wusste, wem er diese Gastfreundschaft zu verdanken hatte. Wie so oft stellte er fest, dass die Athosianerin mit ihren Kontakten in der Pegasusgalaxie sehr nützlich für ihn und seine Leute war.
    Kaum waren sie mit Essen fertig und am überlegen, ob sie jetzt nicht besser aufbrachen, trat ein Paar auf sie zu. Teyla, welche schon öfters auf dem Planeten gewesen war, hatte die beiden noch nie gesehen und musterte diese von daher erstaunt. Normalerweise waren die Bewohner nicht so freundlich zu Fremdweltlern, es sei denn, sie waren mit den Athosianern befreundet. Sie überlegte Halling zu fragen, ob er das Paar kannte.
    „Nein, dein athosianischer Freund kennt uns nicht“, begann die Frau nun zu sprechen.
    Teyla blinzelte die Frau verblüfft an. Rodney verdrehte die Augen, Leute die Gedanken lesen konnten, waren ihm nicht so ganz geheuer. Ihm genügte Sarah da vollkommen. John und Lily wechselten einen schnellen Blick und der Lieutenant-Colonel konnte eine leichte Unsicherheit im Blick von Wolfs Schwester erkennen. Aufmunternd nickte er ihr zu und sie setzten sich alle wieder an den Tisch.
    Das Paar stellte sich vor und begann zu erzählen wo es herkam und dass es darauf gewartet hatte, dass Team um Lieutenant-Colonel John Sheppard herkam. Sie hatten Ford hergelockt, mit der Versprechung, hier wären ein paar Wraith, denen er das Enzym stehlen konnte. Sie hatten nämlich mitbekommen, was mit dem jungen Mann geschehen war, nachdem sie ihn auf mehreren Planeten getroffen hatten. Sie hatten ihm helfen wollen, doch her hatte sich nicht helfen lassen wollen. Stattdessen hatte er weiter die Wraith gejagt.
    Die Frau begann nun zu erzählen wer und was sie waren. Nun waren alle erstaunt, damit hatten sie nun nicht gerechnet. Der Mann drückte seinen Wunsch aus, sie nach Atlantis zu begleiten. John und sein Team sahen sich an. Sie konnten nicht einfach jemanden mit in die Stadt nehmen, vor allem nicht, wenn diese Stadt vorläufig nicht mehr existierte. Dennoch wollten sie dem Paar den Wunsch nicht abschlagen, auch wenn Weir sicher nicht begeistert sein würde. Trotzdem, solche Geäste würde sie bestimmt gerne willkommen heißen.
    Sie beschlossen also zurück zum Tor zugehen und Dr. Weir vorzubereiten, damit sie nicht ganz so verstimmt war, über die eigenmächtige Endscheidung des Lieutenant-Colonels. John sollte Recht behalten, Elizabeth war alles andere als begeistert. Sie fragte, weshalb man sie nicht gebeten hatte, selbst auf den Planeten zu kommen, sich die Leute anzusehen und dann zu entscheiden, ob sie nach Atlantis konnten oder nicht. Doch er hatte sie umstimmen können, als er erwähnte, wer die Besucher sein würden.
    Nun wartete Dr. Weir zusammen mit Dr. Wolf, Major Lorne, Dr. Beckett und Dr. Zelenka im Gateraum, auf die Rückkehr ihres Teams. Sie versuchte sich die Aufregung nicht zu sehr anmerken zu lassen. Es war eine Sensation, zu erfahren, wen AR-1 da auf einem Planeten aufgegriffen hatten, auf dem sie eigentlich nach Ford gesucht hatten.
    Es dauerte nicht lange, da wurde das Sternentor aktiviert. Elizabeth zupfte ihre Kleidung noch ein wenig zurecht und blickte leicht nervös zu ihren drei Begleitern. Auch sie wirkten leicht nervös und unruhig auf sie. Man empfing, aber auch nicht oft solch einen hohen Besuch in der Stadt der Antiker. Genauer gesagt, war Chaya der einzige Besuch dieser Art gewesen und jetzt sollte gleich ein Paar kommen, vermutlich ein Ehepaar.
    Jetzt trat Sheppard aus dem Tor, gefolgt von Teyla, McKay, den beiden Gästen und Lorne-Wood bildete das Schlusslicht. Neugierig sahen sich die beiden Besucher um, dann wandten sie sich an die Expeditionsleiterin, die nun auf sie zugetreten war.
    „Willkommen in Atlantis“, begrüßte Dr. Weir die beiden Neuankömmlinge.
    „Danke, dass sie uns in unserer alten Heimatstadt willkommen heißen, Dr. Weir.“
    „Sie kennen meinen Namen?“ Elizabeth war erstaunt, sie hatte sich ja noch nicht vorgestellt.
    „Ja. Lieutenant-Colonel John Sheppard war so freundlich uns über die wichtigsten Personen hier zu informieren.“
    „In Ordnung und Sie sind?“
    „Iballa LesCray und mein Gatte Vencelás LeDia. Wir sind Antiker.“
    „Wir sind auf der Suche nach einer bestimmten Person und ich denke, wir haben sie bereits gefunden.“, erklärte Vencelás ihre Anwesenheit und blickte dabei auf Sarah.
    „Wir gehen in den Besprechungsraum und reden dort weiter.“
    Weir war nicht entgangen dass das Interesse der Antiker hauptsächlich ihrer jüngsten Wissenschaftlerin galt. Sie fragte sich weshalb das so war. Um das zu erfahren, führte sie ihre Gäste wohl am besten in den Besprechungsraum. Sie begaben sich also in den Besprechungsraum. Sheppard, McKay, Beckett, Lily und Teyla schlossen sich ihnen an. Sie wollten auch wissen, weshalb die beiden Antiker so an Sarah interessiert waren, ganz besonders natürlich Lily, denn immerhin waren die beiden ja verwandt.
    „Bitte, nehmt Platz“, forderte Weir die beiden Antiker auf, nachdem sie den Besprechungsraum erreicht hatten.
    „Danke!“ Iballa setzte sich und Vencelás tat es ihr gleich.
    „Worin besteht das Interesse an unserer Wissenschaftlerin, Dr. Sarah Wolf?“, kam Dr. Weir gleich auf den Punkt.
    „Sie ist unsere Tochter“, sagte Iballa, es Weir gleichtuend.
    „Moment, Wolf ist Ihre Tochter?!“ Sheppard sah fragend von Iballa zu deren Mann und dann zu der Wissenschaftlerin. „Ich dachte ihre Eltern seien tot, ermordet worden.“
    „Außerdem hießen sie Suzann und Christian Wolf.“, warf McKay ein.
    „Ja, ihre Eltern sind ermordet worden“, räumte Vencelás ein, „aber wir haben uns bei Sarahs Zeugung ein wenig eingemischt.“
    „Ihr habt euch eingemischt? Gegen eure Natur?“, fragte Weir.
    „Ja, die beiden taten uns Leid.“, erklärte Iballa nun. „Sarah, deine Mutter hätte nie auf natürlichem Wege ein Kind empfangen können. Deshalb haben wir uns ein wenig daran beteiligt. Natürlich bist du sowohl die Tochter von Christian und Suzann, als auch von uns. Du bist ein Geschenk der Antiker, wofür wir uns eine Menge Ärger eingehandelt haben.“
    „Wir wurden verbannt“, erklärte Vencelás. „Seitdem sind wir von Galaxie zu Galxie gezogen. Irgendwann haben wir beschlossen zurückzukehren in die Milchstraße, damit wir ein Auge auf Sarah haben konnten. Wir wollten sehen, wie sie aufwächst. Allerdings hätten wir nie erwartet, dass wir ein so kluges und hübsches Mädchen erschaffen würden.“
    „Und ich dachte immer, die Intelligenz hätte ich von meinen Eltern“, murmelte Sarah und dachte an ihren Traum.
    „Natürlich ist ein Teil von ihr auch von deinen Eltern, aber du hast auch etwas von uns. Vielleicht sogar ein wenig zu viel, aber das können wir nicht mehr rückgängig machen.“
    „Nun ja, mit den Fähigkeiten, die sie im Moment besitzt, ist sie uns eigentlich ganz nützlich“, meinte Dr. Weir.
    „Wir wollen sie nicht benutzen, aber ich denke, sie ist die einzige, die uns helfen kann“, fügte Rodney hinzu.
    „Sie wird euch helfen“, erklärte Iballa, „meine Tochter Simpla wird sie ein wenig unterweisen, damit sie ihre Fähigkeiten richtig einsetzen kann.“
    Sarah lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Sie musste die Neuigkeit noch verdauen. Sie war von den Antikern geschaffen worden, durfte eigentlich gar nicht existieren. Dennoch tat sie es und sie hatte nichts davon gewusst. Sie fragte sich ob ihre Tante und ihr Onkel darüber bescheid gewusst hatten und wenn ja, weshab sie ihr nicht davon erzählt hatten. Doch wahrscheinlich hatten sie es nicht gewusst, denn weder Hannah und Edward hätten ihr jemals etwas verschwiegen.
    Lily verfolgte das Gespräch schweigend. Sie war verblüfft. Natürlich hatte sie geahnt, dass ihre Eltern ein Geheimnis hüteten, das Sarah betraf, aber damit hatte sie in keinem Fall gerechnet. Ihre Sarah war von den Antikern geschaffen worden? Das grenzte an ein Wunder. Auch sie wusste, dass sich die Antiker nicht in das Leben der Menschen in der Milchstraße einmischten, sie mischten sich eigentlich nirgendwo ein, vermutlich in kaum einer Galaxie.
    „Ihr wart in meinem Traum, stimmt's“, wollte Wolf wissen.
    Ein cleverer Schachzug, von Sarah, wie Lily fand. Die hübsche Wissenschaftlerin hatte ihrer Schwester von ihren seltsamen Träumen erzählt. Sie hatte auch nicht so recht gewusst, wie sie ihr helfen konnte, aber jetzt, da die „Schuldigen“ höchstpersönlich nach Atlantis gekommen waren, war es klug von Sarah, sie darauf anzusprechen.
    „Ja. So haben wir zu dir Kontakt aufgenommen. Und nicht nur zu dir, sondern auch zu John Sheppard und Carson Beckett.“
    „Tatsächlich? Ihr habt also auch Kontakt zu unserem Lieutenant-Colonel und unserem Arzt aufgenommen? Aus welchem Grund? Vor allem wie?“, erkundigte sich Weir.
    „Genauso, wie wir bei Sarah Kontakt aufgenommen hatten. Sowohl Dr. Beckett, als auch Lieutenant-Colonel Sheppard verfügen über das Antikergen. Nicht ganz so stark, wie unsere Sarah, aber immerhin stark genug.“, erklärte Iballa
    „Also, das nächste Mal, sorgt ihr dafür, dass die Träume nicht ganz so realistisch sind“, beschwerte sich Sheppard.
    „Natürlich, tut uns leid.“, entschuldigte sich Vencelás.
    „Manchmal überschätzen wir unsere Fähigkeiten, wenn wir uns in euren Träumen aufhalten.“
    „Das scheint der Fall zu sein, denn jedes Mal wenn wir aus unseren Träumen aufwachen stehen wir im Gateraum“, schimpfte auch Beckett.
    „Und das ist weniger gut. Tut uns leid. Wir versuchen uns zurückzuhalten.“, versprach Iballa.
    Sie hatten nicht geahnt, dass sie mit ihren Fähigkeiten die Träume der drei so sehr beeinflusst hatten, dass diese sogar geschlafwandelt waren. Sie würden sich in Zukunft aus den Träumen entweder raushalten oder etwas vorsichtiger vorgehen. Menschen waren doch einfach so leicht zu beeinflussen.
    Iballa ließ ihren Blick über Sarah schweifen. Es war zwar nicht einfach, weil die junge Frau saß und sie so nicht alles von ihr sehen konnte. In der Tat war sie fast ein weing zu hübsch geworden. Sie war noch nicht mal arrogant, wie manche es waren, wenn sie so intelligent waren, wie Sarah. Bei diesem Gedanken warf sie einen unauffälligen Blick Rodney. Auch ihr war es ein Rätsel, wie die junge Wissenschaftlerin es durchgehalten hatte, mit ihm befreundet zu sein. Deshalb galt ihr nächster Blick ihrem Mann. Sie fragte sich, ob er da irgendetwas gemacht hatte, was Sarah von den anderen unterschied.
    „Dein Onkel und deine Tante haben aus dir eine wirklich wohlerzogene junge Frau gemacht“, wandte sich Vencelás an Sarah.
    „Ja, ich verdanke ihnen viel. Sie sind für mich wie Eltern, deshalb spreche ich sie auch mit Mom und Dad an. Ihre Kinder sind wie Geschwister für mich. Von Anfang an, waren Lily, die Zwillinge und Bianca für mich meine Schwestern und David mein Bruder, auch wenn ich vom Verwandschaftsgrad her ihre Cousine bin.“
    „Es ist schön, dass du in der Familie deines Onkels akzeptiert wurdest“, meinte Iballa
    „Mich macht es sehr glücklich, dass ich auch von den anderen wie eine Schwester behandelt werde.“
    „Es war allerdings tragisch zu erfahren, dass ihre Eltern nicht mehr lebten. Wir wurden ziemlich bald verbannt, nachdem die anderen rausgefunden hatten, was wir getan hatten“, erklärte Vencelás.
    „Und so hatten wir kurz ihrer Geburt keinen Einfluss mehr. Sonst hätten wir vielleicht auch dafür gesorgt, dass Sarahs Eltern nicht ermordet werden.“
    „Vielleicht war es auch gut so, dass ihr euch da nicht eingemischt habt“, warf Lily ein. „Es wäre vermutlich zu gefährlich gewesen.“
    „Sie hätten uns nichts antun können, wir sind aufgestiegene Wesen“, wiedersprach Iballa.
    „Natürlich, aber stellt euch mal vor, ihr hättet die Mörder angegriffen, bevor sie etwas tun konntet. All dieser Aufruhr den ihr vermutlich herbeigeführt hättet. Vielleicht hätte man sogar erkannt, dass ihr Außerirdische seid.“
    „Du sprichst weise Worte, junge Dame.“
    Vencelás blickte Wolfs Schwester anerkennend an. Sie war eine kluge junge Frau, die wahrscheinlich erst nachdachte und dann handelte. Sarah schätzte er eher ein, wie seine Frau und Simpla erst handeln und dann denken. Wobei man ihr ja nachsagte, dass sie schüchtern war und schüchterne Frauen dachten eher erst nach, als dass sie handelten. Allerdings kam sie ihm weniger nicht ganz so schüchtern vor, sie war eher ziemlich selbstbewusst, aber vielleicht war Atlantis einfach eine vertraute Umgebung für sie. Hier konnte sie sicher sein, die Stadt gab ihr Selbstvertrauen. …
    Die Gedanken des Antikers wurden unterbrochen, als plötzlich eine Stimme erklang, die eine außerplanmäßige Aktivierung des Stargates von außen ankündigte. Sofort sprang Dr. Weir auf und verließ den Besprechungsraum, Sheppard folgte ihr. Auch die anderen waren nun neugierig geworden und machten sich auf in den Gateraum. Also blieb Vencelás und Iballa gar nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen und zu sehen, was los war.


  23. #39
    Second Lieutenant Avatar von USS George Hammond
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    Wau die Eltern sind nach Atlantis gekommen. Die erklärung der Eltern ist echt gut gelungen. Sara ist da bei ganz ruhig geblieben, was verwunderlich ist ?? Und wer kommt jetzt nach Atlantis noch mehr Familie oder Antiker die nach Hause wollen?

    USS George Hammond

  24. #40
    Lord der Grenzgänger Avatar von Lillith MacLoud
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    na da bin ich ja mal gespannt wie ihr Patenonkel reagiert wen ner das erfährt.^^
    warscheinlich sein obligatorisches Cool.
    man erfährt ja nicht jeden tag das die patennichte ein halber alien ist.^^
    vor allem nett das ihre eltern alle zu schlafwandlern werden lassen.^^
    super^^ na da bin ich ja mal gespannt wie es weiter geht.
    Una salus victis nullam sperare salutem./
    Einzige Rettung der Besiegten ist es, auf keine Rettung zu hoffen.

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