@ Antares und Daki: Danke für’s Danke drücken!
@ Daki:
Fragen über Fragen, die jetzt endlich beantwortet werden
@ Kevin:
Das dich das Gefiedel genervt hat kann ich nur zu gut nachvollziehen
Freut mich auch, wenn dir House immer besser gefällt, als Autor versuch ich ihn zwar zu integrieren, aber ob es klappt muss dann der Leser entscheiden
Und einen Getränkemarkt hätten sie vermutlich nicht gefunden, immerhin sind sie Milliarden Lichtjahre von der Zivilisation entfernt, was auch Jung heute erfahren muss (andererseits hat Logik in der FF hier eigentlich nichts verloren… also hätten sie vermutlich sogar einen Getränkemarkt gefunden egal Sonnen sind genau so gut )
Ich bin mal gespannt, was nun geschehen ist und wo die Schwips-Aal gelandet ist - und vor allem, ob und wie die Besatzung des Alkohol-Affen zurück kehrt.
Und hier kommen auch schon die Antworten
@ Alle: Viel Spaß mit:
Folge 11: Limo und Burger
Was bisher bei Wormhole GalaXy geschah:
„FTL steht für Fünf Tonnen Limo. Momentan sind noch Fünf Tonnen im Tank. Wenn eine Tonne davon verbraucht ist, dann fliegen wir nur noch mit VTL und so weiter.“
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„Der Tank ist fast leer. Wir sind bereits auf ETL unten“
„Anscheinend tankt die Schwips-Aal in Sonnen auf. Sie wandelt Sonnenenergie in Limo um.“
Jung sah aus dem Fenster und sah wie die Schwips-Aal langsam Kurs auf die Sonne des Sonnensystems nahm.
„Ich habe es gerade geschafft einen besonders komplizierten Teil zu übersetzten – wir müssen weg von hier! Sofort!“
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„Alkohol-Affe?“
„… es passen nur sieben Leute in das Schiff. Inklusive Pilot und Copilot.“
„Was ist jetzt schon wieder los?“
„Wir sind gerade gelandet. Direkt beim Stargate. Das müsst ihr euch anschauen!“
„Ich glaube das erklärt, warum das Gate nicht angewählt werden konnte…“
…und jetzt die Fortsetzung:
„Was? Wo fliegt ihr mit der Schwips-Aal hin? Was ist hier eigentlich los?“ Jung sah verwirrt zwischen Eierkocher und Shnell hin und her. „Ich dachte wir müssen tanken!“
„Müssen wir auch“, erwiderte Eierkocher. „Aber wir hätten fast den Antrieb der Schwips-Aal zerstört.“
„Was?“ Jung verstand nur Bahnhof. „Warum? Wie?“
„Das ist wie bei euren Autos“, holte Eierkocher aus. „Man tankt ja auch kein Diesel in einen Benzin-Motor. Oder war es andersrum? Oder geht beides nicht? Egal, auf jeden Fall wird die Schwips-Aal mit Orangenlimo betrieben. Die Energie, die der weiße Zwerg bei dem wir fast getankt hätten ausstrahlt, kann jedoch nur in Zitronenlimo umgewandelt werden.“
Jung sah Eierkocher verwirrt an. „Und jetzt?“
„Ja was wohl?“, fragte Eierkocher zurück. „Wir versuchen einen roten Riesen zu erreichen und tanken da. Weißer Zwerg gleich Zitronenlimo, roter Riese gleich Orangenlimo. Interessant wäre, was ein schwarzes Loch abstrahlt…“
Jung starrte Eierkocher an. Es kam ihm alles so irreal vor. „Reicht denn das Limo das wir noch haben bis zu einem roten Riesen überhaupt?“
In diesem Moment fiel die Schwips-Aal aus dem ETL-Flug und trieb in der Leere des Weltalls.
Eierkocher sah aus dem Fenster. „Nein. So wie es ausschaut nicht.“
„Na toll“, knurrte Jung. „Und jetzt?“
„Jetzt werden wir improvisieren müssen“, meinte Shnell und sah Jung an. „Passen Sie auf Colonel, Sie werden jetzt folgendes machen…“
***
Toll, dachte Jung, während er durch die Gänge der Schwips-Aal eilte, das war wieder mal ein verdammt bekloppter Vorschlag. So wie eigentlich alles seit ihrer Flucht von SG-2007 verdammt bekloppt gewesen war.
Nach fünf Minuten erreichte Jung schließlich den Raum, in welchem sie die Dinge verwahrten, die sie von SG-2007 hatten retten können. Er suchte die Inventarliste, die Kloies Vater am ersten Tag nach ihrer Ankunft angelegt hatte und ging sie durch, bis er schließlich den Eintrag fand, den er suchte. Shnell hatte sich also richtig erinnert. Das Gesuchte befand sich tatsächlich an Bord. Er entnahm der Liste, in welcher Kiste er suchen musste und hielt kaum zwei Minuten später das Päckchen in der Hand. Er steckte es sich in die Tasche und machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.
***
„Weißt du, dass erinnert mich irgendwie an eine Geschichte die ich mal mit Sebi erlebt habe.“
Shnell, der versuchte die letzte Energie, die der Schwips-Aal noch verblieben war, in die benötigten Systeme für den Rettungsplan zu leiten, sah kurz von dem Terminal auf und in Eierkochers Richtung. „Sebi?“
„Sebi war eine Red-Bull-Dose. Man konnte gut mit ihm abhängen, aber er war auch etwas… hm… Sonderbar trifft es wohl am besten. Er war von Beruf Renndose und hielt sich für den Besten, hat beim überholen aber immer Unfälle verursacht und ist fast nie ins Ziel…“
„Ich dachte, du bist von Aldi durch einen Raum-Zeit-Riss direkt auf dem Kalkplaneten gelandet“, unterbrach Shnell, der mit halbem Ohr zuhörte Eierkocher.
„Ja also nicht so ganz direkt“, gab Eierkocher zu, „es gab da noch ein paar Zwischenstopps dazwischen. Ich könnte dir Geschichten erzählen. Da war zum Beispiel die Sache mit…“
Shnell sah genervt auf. „Tut mir wirklich leid, wenn ich deine Geschichten jetzt nicht hören will, aber ich versuche gerade uns das Leben zu retten!“
„Ist ja gut“, meinte Eierkocher eingeschnappt. „Was kann ich dafür, wenn ich nervös bin, weil wir antriebslos in den weiten des Universums herumtreiben und unsere einzige Chance auf Rettung dein seltsamer Plan ist. Und nachdem wir ja bei dem knacken des Codes schon gesehen haben, wie genial deine Pläne sind, werden wir wohl eher alle verhungern, als das wir einen roten Riesen erreichen. Das heißt ihr werdet verhungern. Ich werde wohl erfrieren! Moment… kann ich überhaupt erfrieren? Ich glaube nicht… wieso bin ich dann überhaupt so nervös?“
„Jung an Shnell, ich bin jetzt beim Wasservorratstank und habe die Brausetabletten rein geworfen.“
Shnell nahm sein Funkgerät in die Hand und warf Eierkocher, der kurz vorm Hyperventilieren stand, einen finsteren Blick zu, bevor er antwortete. „Gut Colonel. Ich werde jetzt das Brausewasser in den Tank leiten und mit etwas Glück müssten wir damit bis zum nächsten roten Riesen kommen.“ Shnell drückte ein paar Knöpfe und nach einigen spannungsgeladenen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten und in denen man eine Stecknadel hätte fallen hören können, ruckelte die Schwips-Aal und nahm langsam wieder Fahrt auf.
Eierkocher stieß zischend die Luft aus, die er angehalten hatte. „O mein Gott! Wir fliegen wieder! Ich wusste es! Ich wusste das es klappt!“
***
Die Schwips-Aal schaffte es tatsächlich mit dem Brausewasser bis zu einem roten Riesen und mit den Sprachkenntnissen, die Eierkocher von dem portugiesischem Cockerspaniel erlernt hatte, gelang es ihnen zu Jungs grenzenlosen Verblüffung sogar tatsächlich den Tank mit Orangenlimo zu füllen.
Jung ließ sich, als die Schwips-Aal wieder in den FTL-Flug gesprungen war, erschöpft auf dem Boden sinken und spürte wieder die Leere seines Magens, die er während der ganzen Aufregung ausgeblendet hatte. Er sah zu Shenll und Eierkocher auf. „Wie schaut es aus? Ich könnte jetzt etwas zu essen vertragen. Liegt zufällig irgendwo ein Schnellrestaurant in der Gegend?“
Shnell sah Jung entgeistert an. „Sie kapieren es einfach nicht oder Colonel? Wir sind Milliarden Lichtjahre von der nächsten Zivilisation entfernt! Hier gibt es kein Schnellrestaurant! Keinen Imbiss! Nichts! Nada! Und selbst wenn es einen geben würde, würde ich nicht hinfliegen!“
„Und warum nicht?“, wollte Jung verwirrt wissen.
„Weil Sie der Colonel sind und ich ein Zivilist und mir von Ihnen nichts sagen lassen muss. Auch wenn es sinnvoll wäre, würde ich es aus Prinzip nicht machen. Verstehen Sie denn nicht? Wir müssen uns gegenseitig misstrauen, Intrigen spinnen und versuchen uns gegenseitig zu demontieren und vor dem Rest der Besatzung in Verruf zu bringen.“
Jung starrte Shnell verwirrt an und schüttelte langsam den Kopf. Nein, dass verstand er irgendwie nicht. Aber deswegen war Shnell auch der intelligente Kopf der Mission und er nur der Colonel. Shnell hatte schon oft von Sachen geredet, die Jung nicht verstanden hatte. „Und wo fliegen wir stattdessen hin?“, versuchte Jung das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.
„Na dahin wo wir herkommen. Wir holen den Rest unserer Besatzung wieder ab.“
„Na super“, stöhnte Jung und rappelte sich langsam wieder auf. „Ich brauch erstmal einen Drink. Wenn Sie mich suchen, ich bin in meinem Quartier.“ Mit diesen Worten verließ Jung den Terminalraum.
Die Crew abholen.
Wirklich toll.
Etwas zu essen wäre ihm hundertmal lieber gewesen.
Eine halbe Stunde später war es schließlich soweit und die Schwips-Aal fiel in dem Sonnensystem, in welchem sie fast an dem weißen Zwerg getankt hätten, aus dem FTL-Flug und steuerte den Planeten mit dem nicht funktionierenden Gate an.
***
Skott steuerte mit dem Alkohol-Affen die Schwips-Aal an. Sie hatten, nachdem die Tipsy-Eel so überraschend aus dem Sonnensystem gesprungen war, nicht mit einer so baldigen Rückkehr gerechnet. Doch anscheinend waren ihre Befürchtungen umsonst gewesen und der Tankstopp schien, aus dem kurzen Funkgespräch zu schließen, erfolgreich verlaufen zu sein.
Aber auch sie waren auf dem Planeten nicht nur herumgesessen, sondern hatten einige Neuigkeiten. Skott steuerte das kleine Schiff in den Hangar und öffnete die Einstiegsluke. Dort erwartete ihn bereits Jung, der überrascht ins innere des Alkohol-Affen blickte. „Wo sind denn die anderen?“
„Unten auf dem Planeten Sir. Dort unten ist es einfach fantastisch. Ein Planet wie im Paradies. Wir haben schon abgestimmt und beschlossen dort unten erst einmal Urlaub zu machen. Holen Sie Shnell und Eierkocher, dann bring ich sie alle nach unten.“
„Sie haben abgestimmt?“, fragte Jung leicht überrumpelt. „Eigentlich sind wir ja keine Demokratie Lieutenant. General Danning hat mir…“
„Es gibt auch etwas zu essen Sir.“
Jung starrte Skott einige Sekunden an, bevor sein Bauch das Kommando über seinen Körper übernahm. „Ich hole nur schnell Shnell und Eierkocher, dann können wir aufbrechen.“
***
Als der Alkohol-Affe langsam auf den Planeten zusteuerte und die Landschaft immer detailreicher wurde, konnten Jung, Shnell und Eierkocher ihren Augen nicht trauen. Es sah wirklich aus wie das Paradies. Überall grünte und blühte es, kristallklares Wasser überzog in Form von Seen und Flüssen den Planeten und am wolkenlosen Himmel strahlte der weiße Zwerg.
„Gibt es da unten auch Tiere?“, wollte Shnell wissen.
„Nur Halluzinationenverursachende Zecken“, erwiderte Skott. „Aber nachdem House erstmal dahinter gekommen war, warum wir alle plötzlich Halluzinationen hatten, konnte Grier ihnen mit seinem Flammenwerfer recht schnell den Garaus machen.“
„Sonst gibt es keine Tiere?“, fragte Jung leicht enttäuscht. „Was gibt es denn dann da unten so zum essen?“
„Abwarten“, antwortete Skott und steuerte den Alkohol-Affen um einen Berg herum. Hinter diesem kam plötzlich ein Gebilde in Sicht.
„Mein Gott!“, rief Shnell. „Das… das ist ein Obelisk! Wie kommt denn ein Obelisk hier her?“
Skott zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung, aber wir wollten in ein paar Tagen eine Expedition dorthin starten, um ihn genauer zu untersuchen. Kloie meinte, sie hätte alles gelesen, was Doktor Levant jeweils veröffentlicht hat. Das könnte nützlich sein.“ Skott flog noch gut zwanzig Kilometer weiter und landete das Schiff dann vor dem provisorischen Lager, das sie hier aufgeschlagen hatten. „So wir sind da. Alle aussteigen bitte.“
Nach einem kurzen Hallo, Händeschütteln und Geschichtenaustauschen sah sich Jung schließlich nach irgendetwas essbarem um. Sein Blick blieb schließlich auf dem Sternentor hängen – und er erstarrte. „Ist dass…“
„Ja“, nickte Äli, „dass ist der Grund warum wir das Stargate nicht anwählen konnten. Es ist nicht für den normalen Reisebetrieb aufgestellt worden, hat also eine völlig andere Funktion.“
Jung starrte den schwarzen Ring weiterhin an.
Und das gelbe geschwungene M das auf diesem montiert war.
Grier löste sich schließlich aus der Gruppe die sich hinter Jung versammelt hatte. „Kommen Sie Sir, ich zeige Ihnen wie das McGate funktioniert. Es ist im Grunde ganz einfach…“
Jung brauchte ein paar Sekunden, bevor er sich aus seiner Erstarrung löste und Grier folgte. Ein McGate! Er konnte es immer noch nicht fassen. Aber das war wohl eine Fügung des Schicksals, dass sie genau auf einem Planeten gelandet waren, auf welchem die Moderner ein McGate aufgestellt hatten, entschied Jung. Und nicht mal eine der schlechtesten Fügungen.
Ja, sie würden erst einmal hier bleiben und Urlaub machen. Den hatte sich die Crew nach der ganzen Aufregung in letzter Zeit redlich verdient.