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Thema: Wormhole GalaXy

  1. #61
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Azrael: Danke für's Danke!

    @ Alle: Und weiter geht's Viel Spaß mit...



    Folge 10: Tankstopp



    „Aus dem Weg Sir!“ Grier stürzte wie von der Tarantel gestochen an Jung vorbei zum Waffenschrank der SG-2007-Basis und fing an in diesem zu kramen, bis er schließlich seinen Flammenwerfer gefunden hatte.

    Als er mit diesem beladen wieder dorthin zurück laufen wollte, woher er gekommen war, hielt Jung ihn auf. „Grier, was ist los? Werden wir angegriffen?“

    Grier nickte. „Monsterratten Sir! Im Gateraum! Und sie wollen den Zettel mit dem ID-Code fressen, der am Gate hängt!“

    „Verdammt!“, stieß Jung hervor und lief hinter Grier zum Gateraum. Dort angekommen konnte er drei Ratten erkennen, die - mit Strickleiter und Enterhaken ausgerüstet - kurz davor waren den Zettel zu erreichen.
    Jung stürzte zum Gate, bekam den Zettel einen Sekundenbruchteil vor der ersten Ratte zu fassen und riss ihn mit einem seufzen der Erleichterung ab. Die Ratten drehten sich überrascht zu ihm um und funkelten ihn böse an.
    „Ha!“ stieß Jung triumphierend hervor. „Na was sagt ihr jetzt?“ Als die Ratten langsam die Richtung änderten und auf ihn zukamen, zerknüllte der Colonel den Zettel, steckte ihn in den Mund und schluckte ihn runter. „Ihr esst den ID-Code nicht! Nicht noch einmal!“
    Als die Ratten Jung daraufhin aus ihren kleinen schwarzen verhungerten Augen traurig anschauten und Jung sich gerade fragte, wie er darauf kam, dass dies Ratten schon einmal den ID-Code gefressen hatten, erklang ein bösartiges, tiefes brummen hinter ihm.
    Jung wirbelte herum – und stand einer Riesenstaubflunse in Form eines Bären gegenüber!
    Die Bärenstaubflunse schabte mit den Forderpfoten, gab noch einmal ein brummknurren von sich und stürzte sich dann auf Jung.
    Der Colonel hob eine bunte Wasserspritzpistole, die er plötzlich aus unerfindlichen Gründen in der Hand hielt und die rein gar nichts gegen seinen Angreifer ausrichten konnte – und wachte schweißgebadet auf.

    Jung sah sich um und brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren. Er lag in seinem Bett in seinem Quartier an Bord der Schwips-Aal und hatte einen Albtraum gehabt. Gerade als er sich wieder erleichtert in sein Kissen zurücksinken lassen wollte, hörte er das brummknurren wieder. Jung setzte sich auf und brauchte einiges Sekunden bis er die Quelle des Geräusches ausgemacht hatte – seinen Bauch!
    Verdammt!
    Seit sie die Pizza aufgegessen hatten, die Äli auf dem Kalkplaneten bestellt hatte, hatten sie nicht mehr gegessen.
    Aber nachdem Shnell dank House Hilfe endlich die Kontrolle über die Schwips-Aal hatte, sollte es eigentlich nicht zu viel verlangt sein, irgendeinen Planeten anzufliegen, auf dem es etwas essbares gab.
    Jung rollte sich aus dem Bett und machte sich auf den Weg zum Terminalraum.

    Schon von weitem hörte er Eierkocher. „Gestern Naaacht hat mich der Mooond gefraaagt, ooob ich glüüücklich bin…“ Da die Stimme immer lauter wurde, ging Jung davon aus, dass Eierkocher wohl mit Shnell im Terminalraum sein musste. „…aber irgendwiiieee hat mir der Mooond da schooon die Stimmuuung voll versaaauuut. Ich wollt nur träääuuumen und einfaaach so dasteheeen, doch da musst ich vor Huuunger in die Küüüche gehen – da hat der Kühlschrank miiich dann prompt gefraaagt, ob ich glüüücklich bin. Ich dachteee…“.
    Als Jung den Raum betrat, stellte er fest, dass er Recht gehabt hatte. Shnell stand vor einem Terminal und hielt Eierkocher verkehrt herum vor einen Bildschirm, so dass der Deckel unten war. Als Eierkocher die Anwesenheit des Colonels bemerkte, hörte er auf zu singen.

    Shnell drehte sich überrascht um. „Colonel Jung. Was verschafft mir denn die Ehre so früh am Morgen?“

    „Hunger“, erwiderte Jung. „Ich wollte fragen, ob Sie irgendwo halten könnten, wo es etwas zu essen gibt.“ Dann betrachtete er Shnell und Eierkocher noch einmal. „Was genau macht ihr da eigentlich?“

    „Der Tank ist fast leer. Wir sind bereits auf ETL unten“, antwortete Shnell, als ob damit alles erklärt wäre.

    „Und? Dann fliegen Sie doch einfach eine Tankstelle oder einen Getränkemarkt an.“

    „Haha Colonel Superschlau“, antwortete Shnell leicht genervt. „Dummerweise gibt es beides hier draußen nicht. Jedenfalls nicht in einer Umgebung von ein paar Milliarden Lichtjahren.“

    Jung runzelte verwirrt die Stirn. „Aber irgendwie muss die Schwips-Aal doch schon früher ihre Tanks gefüllt haben, oder?“

    „Ja. Irgendwie“, bestätigte Shnell. „Allerdings war das Schiff da auf Autopilot gestellt und nachdem wir jetzt manuell fliegen, müssen wir herausfinden, wie wir das Schiff manuell auftanken können. Und genau das versuchen wir hier gerade.“

    „In dem Sie Eierkocher verkehrt herum vor ein Terminal halten?“

    „Hören Sie Colonel, der Teil der Betriebsanleitung, der sich mit dem tanken beschäftigt, wurde von den Modernern in einer Sprache verfasst, die ich nicht lesen kann…“

    „Ich tippe mal stark auf modernisch“, unterbrach Jung Shnells Ausführung mit einer Vermutung.

    „Falsch. Wir sind hier in einer Fernsehserie und der Sender hat nicht genug Budget um eine komplett neue Sprache zu erfinden. Deswegen haben sie einfach japanische Schriftzeichen genommen und diese auf den Kopf gestellt. Deshalb muss ich Eierkocher auch verkehrt rum halten.“

    „Und du kannst japanisch?“, fragte Jung Eierkocher erstaunt.

    „Klar“, erwiderte Eierkocher. „Ich war nicht der Einzige der damals durch den Raumzeitriss auf diesem Kalkplaneten in eurer Zeit gestrandet ist. Einem portugiesischen Cockerspaniel der fließend japanisch sprach ereilte das gleiche Schicksal. Und bis er irgendwann aufgebrochen ist um sich einen Baum zu suchen - was auf einem Wüstenplaneten mehr als dämlich ist…“

    „Ein portugiesischer Cockerspaniel der fließend japanisch sprach?“, unterbrach Jung jetzt Eierkochers Ausführung leicht verdattert.

    „He ich komm über tausend Jahre aus der Zukunft! Denkst du da hätten sich die Hunde nicht inzwischen etwas weiterentwickelt?“

    „Äh…“ Darauf fiel Jung nichts ein, also wandte er sich wieder an Shnell. „Und was hat die Übersetzung der Betriebsanleitung bis jetzt ergeben?“

    „Nichts“, erwiderte Shnell. „Eierkocher…“

    „Ha! Ich hab’s!“, rief Eierkocher. „Anscheinend tankt die Schwips-Aal in Sonnen auf.“

    „In Sonnen?“, fragten Jung und Shnell wie aus einem Munde.

    „Nun… ja. Anscheinend wandelt die Schwips-Aal Sonnenenergie in Limo um.“

    „Wie sicher ist das?“, wollte Shnell wissen.

    „Naja um ehrlich zu sein ist das ein ziemlich alter und schwieriger Dialekt“, gab Eierkocher zu und überlegte kurz. „Es könnte auch soviel heißen wie ‚fliege nicht in Nähe von Sonne, wenn du nicht genügend Limo in Tank haben um zu fliegen weg’.“

    „Toll“, meinte Jung. „Und jetzt?“

    „Ohne Schwips-Aal sind wir hier in den weiten des Universums für immer gestrandet“, überlegte Shnell. „Also müssen wir das Risiko mit der Sonne fast eingehen. Allerdings würde ich vorschlagen, dass wir kein größeres Risiko als unbedingt nötig eingehen sollten. Wir sollten so viele Besatzungsmitglieder wie möglich im Vorfeld evakuieren. Zufälligerweise ist gerade ein Planet mit Stargate in unserer unmittelbaren Umgebung.“

    Jung musste schmunzeln. Auf diese kleinen und großen Zufälle die sie seit Beginn ihrer Reise begleiteten konnte man sich einfach verlassen.

    „Allerdings“, fuhr Shnell fort, „können wir das Gate des Planeten nicht anwählen.“

    „Was?“, fragte Jung verdattert. „Warum dass denn?“

    Aber Shnell konnte nur mit den Achseln zucken. „Ich habe keine Ahnung. Allerdings hätten wir da noch einen kleinen Gleiter in der Hinterhand, anscheinend ein Vorgängermodell der Gateschiffe. Den Alkohol-Affen.“

    „Alkohol-Affe?“, wiederholte Jung perplex. Schwips-Aal, Alkohol-Affe… die Moderner hatten wirklich komische Namen für ihre Schiffe. „Wieso haben sie den Alkohol-Affen nicht schon früher erwähnt?“

    „Weil wir ihn bis jetzt nicht gebraucht haben. Jetzt kommt wieder die schlechte Nachricht…“

    Jung seufzte. Wie lange würde dieses gute Nachricht, schlechte Nachricht-Spiel wohl noch gehen?

    „… es passen nur sieben Leute in das Schiff. Inklusive Pilot und Copilot.“

    Jung zählte kurz ihre Besatzung durch und kam auf elf. Schlecht.

    „Also gut…“, überlegte er laut, „da wir nicht genug Plätze haben, wird wohl das Los entscheiden müssen… wir müssen das ganze natürlich fair gestalten, damit es nicht zu Aufständen innerhalb der Besatzung kommt… ich werde an Bord der Schwips-Aal bleiben damit mir niemand nachsagen kann das ich mich selber bevorzuge… Skott und Grier müssen allerdings an Bord um den Alkohol-Affen zu fliegen… also werden wir die Lotterie so…“

    „Pssst“, machte Eierkocher, während Jung immer noch vor sich hinmurmelnd den Raum verließ. „Sollten wir es ihm nicht sagen?“

    „Was?“, fragte Shnell. „Das wir beide an Bord bleiben müssen, wenn das tanken Erfolg haben soll und ohne Jung und Wrei, von der wir momentan nicht wissen wo sie sich aufhält, nur noch sieben Leute übrig bleiben die die Schwips-Aal verlassen können? Nein lassen wir ihm seinen Spaß mit der Lotterie, früher oder später wird Jung selber dahinter kommen…“

    ***

    Eine Stunde später:

    „Wo sind denn hier die Sicherheitsgurte?“, fragte Äli als er sich neben Kloie, DJ, Ä und House einen Platz im hinteren Teil des Alkohol-Affen suchte. Sie hatten gerade eine halbstündige Lotterie mit Frauenquoten, Männerquoten, Schwarzenquoten, Soldatenquoten, Ärztequoten, Zweidrittelmehrheiten, vielen Erklärungen, Zahlen und Rechnerei hinter sich, nur um schließlich am Schluss festzustellen, dass sie alle den Jackpot geknackt hatten.

    „In außerirdischen Schiffen gibt es nie Sicherheitsgurte!“, rief Skott von vorne, der mit Grier gerade die Startvorbereitungen traf. „Ich hab schon viele außerirdische Schiffe geflogen und hab nie welche gesehen.“

    Äli runzelte die Stirn. „Aber warum das denn? Das ergibt doch aus versicherungstechnischen Gründen überhaupt keinen Sinn.“

    „Im Gegenteil“, erwiderte House. „Wenn niemand einen Absturz überlebt, muss die Versicherung nichts zahlen. Ganz schön clever diese Außerirdischen.“

    „Festhalten!“, rief Grier. „Wir starten jetzt! Nächster halt… nächster Halt… äh… wie heißt der Planet eigentlich?“

    „Wir sollten ihn uns zuerst anschauen und erst danach benennen“, teilte Äli seine Überlegungen, die er auf dem Kalkplaneten angestellt hatte den anderen mit.

    Grier zuckte mit den Achseln. „Na gut, mir soll’s recht sein. Sollen wir irgendeine bestimmte Stelle anfliegen?“

    „Wissen wir wo das Gate steht?“, wollte Kloie wissen.

    Skott tippte auf dem Bordcomputer herum, bis er eine Darstellung des Planeten hatte. „Ja. Aber es funktioniert nicht.“

    „Ja das wissen wir“, mischte sich House ein. „Was wir nicht wissen, ist wieso. Irgendwelche Theorien?“

    „Wir brauchen keine Theorien“, entschied Skott. „Also gut, wir fliegen hin und sehen nach.“

    „Das könnte interessant werden“, murmelte House.

    ***

    „Sie sind gestartet“, teilte Jung Shnell und Eierkocher mit, als er, nachdem er den Start beobachtet hatte, wieder in den Terminalraum kam. „Was jetzt?“

    „Jetzt Colonel fliegen wir zur Sonne und schauen ob wir entweder verbrennen oder doch tanken können.“

    Jung sah aus dem Fenster und sah wie die Schwips-Aal langsam Kurs auf die Sonne des Sonnensystems nahm. Der Flug dauerte nicht lange und schon nach ein paar Minuten waren sie so nahe an der Sonne, das das Schiffsinnere taghell erleuchtet war und man das ansteigen der Innentemperatur deutlich spüren konnte. Jung schirmte die Augen mit Hilfe seiner Hände etwas von dem Licht ab, während Shnell das Schiff immer näher an die Sonne steuerte.

    „Vorbei an Sonderschuuulen, vorbei an Haaallenbääädern, vorbei an duuumpfen Fressen, vorbei an Motorrääädern, vorbei an einem Friedhooof, vorbei an einem Rentneeer, vorbei an ein paar Naziiis und einem Einkaaauuufscenteeer wohohoho und voll vorbei am Glüüück wohohohoho, daruuum alle Mann wieder zurüüück! Vorbei an Vorstadtkneeeiiipen, vorbei an Landtagswaaahlen, vorbei am Aufschwuuung Ost, vorbei an roooten Zaaahlen…“
    , Jung drehte sich genau in dem Moment um, als Eierkocher sein Lied unterbrach, plötzlich Kalkweiß wurde und panisch rief: „Stopp! Sofort anhalten!!!“

    Shnell, der die Schwips-Aal fast in Position hatte, sah erschrocken auf. „Was ist los?“

    Eierkocher sah schockiert von Shnell zu Jung und wieder zurück. Sie sind kurz davor gewesen, einen unverzeihlichen Fehler zu machen. „Ich habe es gerade geschafft einen besonders komplizierten Teil zu übersetzten – wir müssen weg von hier! Schnell!“

    ***

    „Verdammt“, stieß Skott aus und sah Grier erschrocken an. Dieser erwiderte seinen Blick ebenso fassungslos. Also hatte der Sergeant es auch bemerkt.

    „Was ist los?“, wollte Ä aus dem hinteren Teil des Alkohol-Affen wissen.

    „Die Schwips-Aal“, sagte Grier langsam. „Sie ist weg.“

    „Was heißt das? Weg?“, mischte sich Kloie ein.

    „Naja, im einen Moment waren sie in unmittelbarer Nähe der Sonne und im nächsten waren sie einfach weg“, erwiderte Grier, der immer noch nicht verstand was los war. „Anscheinend sind sie weg gesprungen.“

    „Aber warum sollten sie weg springen?“, fragte DJ.

    „Ja genau“, bestätigte Grier. „Genau das ist die Frage.“

    „Vielleicht wollen sie erst mal Preise vergleichen“, schlug Äli vor.

    „Wenn der Tank fast komplett leer ist, fährt man nicht zuerst alle Tankstellen in der Umgebung ab nur um Preise zu vergleichen“, gab House zu bedenken.

    Äli ließ sich das durch den Kopf gehen. „Stimmt. Vermutlich. Andererseits sind Shnell und Jung an Bord.“

    „Stimmt“, stöhnte House. „Vermutlich wollen die beiden Trottel wirklich…“

    „Mein Gott!“, rief Skott.

    „Was ist jetzt schon wieder los?“, wollte Kloie wissen.

    „Wir sind gerade gelandet“, erwiderte Skott, der bereits an der Ausstiegsluke war und diese öffnete. „Direkt beim Stargate. Das müsst ihr euch ansehen!“

    Die sieben Personen kletterten einer nach dem anderen aus dem Alkohol-Affen. Als sie schließlich alle wieder auf festem Boden standen, sahen sie sich erst einmal um. Sie waren in einer scheinbar paradiesischen Welt gelandet. An allen Ecken und Enden blühten die Pflanzen und vor ihnen schlängelte sich ein blauer Fluss durch das saftige Grün des Bodens. Langsam drehten sich alle um, um das Sternentor zu betrachten, dass sich in ihrem Rücken befunden hatte – und starrten es überrascht an.

    Es war DJ, die schließlich als erstes ihre Worte wieder fand. „Ich glaube das erklärt, warum das Gate nicht angewählt werden konnte…“



    Fortsetzung folgt…


  2. #62
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Oh Mann, da gehts ja wieder voll zur Sache.

    Jung hat Alpträume von Monsterratten und bärigen Staubflunsen, auf der Schwips-Aal findet eine etwas *räusper* ungewöhnliche Lotterie statt und dann gibts nicht mal Sicherheitsgurte im Alkohol-Affen (wie kommst du bloß auf diesen Namen), weil die Außerirdischen keine Versicherung abschließen wollten

    Wenn der Tank fast komplett leer ist, fährt man nicht zuerst alle Tankstellen in der Umgebung ab nur um Preise zu vergleichen“, gab House zu bedenken.
    Wo er recht hat, hat er recht.

  3. #63
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Azrael, John Shepp., Saffier und Zeson: Danke für's Danke drücken!


    @ Lil: Danke für's kommentieren!
    Zitat Zitat von Liljana Beitrag anzeigen
    wie kommst du bloß auf diesen Namen
    Das war nicht besonders schwer
    Die Destiny - Schicksal war natürlich Vorbild für die Schwips-Aal und von Schwips-Aal zu Alkohol-Affe ist es nur noch ein kleiner Schritt


    @ Alle:
    Die nächste Folge wird wohl noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Aufgrund von diversen Sachen in naher Vergangenheit und Zukunft wie Geburtstagsfeiern und Vorstellungsgespräche komm ich nicht mehr so zum schreiben, wie ich gern würde...

    Aber ich hoffe das wird sich demnächst mal wieder ändern...

  4. #64
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    jeah......alkohol-affe *gefällt mir*
    spannung pur wieder mal, bin schon gespannt was mit dem schiff passiert ist, und was es mit dem nicht funktionierentem Gate aufsich hat!!

    lg

  5. #65
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hi!
    Eins vorab, bei Folge 9 konnte ich das Gefiedel nicht ertragen, weshalb ich zu einer Antwort nicht fähig war. Aber ernsthaft, die Folge war saukomisch, wie Shnell da in allen möglichen Situationen war und so Hinweise erhielt. Das fand ich amüsant. Am besten war dann jedoch House, der einfach mal den Code knackt. Dass er immer PINs von Handys entschlüsselt, passt auch sehr gut zu ihm.

    Jetzt aber mal zur aktuellen Folge!

    Es geht also zum Tankstopp und die Abschaltung des Autopilots war da nicht sehr hilfreich. Jetzt weiß man nämlich nicht, was man machen muss, während die Schwips-Aal das sicher gewusst hätte. Tja, schlechtes Timing.
    Mir hat gut gefallen, wie Shnell und Eierkocher Jung unwissend ließen, als es darum ging, dass nur sieben Personen im Alkohol-Affen Platz haben und Jung sachon am rätseln war, wie man das lösen sollte. Tja, wenn nur sieben da Platz haben und man nur sieben entbehren kann, fällt das halt schwer!

    Dann fliegt man also eine Sonne an, die ja angeblich dann Limo nach Durchfliegen selbiger in den Tanks hinterlässt. Naja, ich will mal nicht meckern, aber ich hätte dann doch lieber einen Getränkemarkt gesucht.
    House' Bedenken, dass Jung und Shnell doch erst mal die Preise vergleichen, obwohl es Unsinn ist, waren gut. Allgemein hat der Arzt mir in dieser Folge mit am besten gefallen. Langsam aber sicher gliedert er sich halt in die Crew ein.

    Ich bin mal gespannt, was nun geschehen ist und wo die Schwips-Aal gelandet ist - und vor allem, ob und wie die Besatzung des Alkohol-Affen zurück kehrt.

    Bis(s) zur Fortsetzung!
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
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  6. #66
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    @ Antares und Daki: Danke für’s Danke drücken!


    @ Daki:
    Fragen über Fragen, die jetzt endlich beantwortet werden


    @ Kevin:
    Das dich das Gefiedel genervt hat kann ich nur zu gut nachvollziehen
    Freut mich auch, wenn dir House immer besser gefällt, als Autor versuch ich ihn zwar zu integrieren, aber ob es klappt muss dann der Leser entscheiden
    Und einen Getränkemarkt hätten sie vermutlich nicht gefunden, immerhin sind sie Milliarden Lichtjahre von der Zivilisation entfernt, was auch Jung heute erfahren muss (andererseits hat Logik in der FF hier eigentlich nichts verloren… also hätten sie vermutlich sogar einen Getränkemarkt gefunden egal Sonnen sind genau so gut )
    Ich bin mal gespannt, was nun geschehen ist und wo die Schwips-Aal gelandet ist - und vor allem, ob und wie die Besatzung des Alkohol-Affen zurück kehrt.
    Und hier kommen auch schon die Antworten


    @ Alle: Viel Spaß mit:



    Folge 11: Limo und Burger



    Was bisher bei Wormhole GalaXy geschah:


    „FTL steht für Fünf Tonnen Limo. Momentan sind noch Fünf Tonnen im Tank. Wenn eine Tonne davon verbraucht ist, dann fliegen wir nur noch mit VTL und so weiter.“

    ###

    „Der Tank ist fast leer. Wir sind bereits auf ETL unten“
    „Anscheinend tankt die Schwips-Aal in Sonnen auf. Sie wandelt Sonnenenergie in Limo um.“
    Jung sah aus dem Fenster und sah wie die Schwips-Aal langsam Kurs auf die Sonne des Sonnensystems nahm.
    „Ich habe es gerade geschafft einen besonders komplizierten Teil zu übersetzten – wir müssen weg von hier! Sofort!“

    ###

    „Alkohol-Affe?“
    „… es passen nur sieben Leute in das Schiff. Inklusive Pilot und Copilot.“

    „Was ist jetzt schon wieder los?“
    „Wir sind gerade gelandet. Direkt beim Stargate. Das müsst ihr euch anschauen!“
    „Ich glaube das erklärt, warum das Gate nicht angewählt werden konnte…“



    …und jetzt die Fortsetzung:



    „Was? Wo fliegt ihr mit der Schwips-Aal hin? Was ist hier eigentlich los?“ Jung sah verwirrt zwischen Eierkocher und Shnell hin und her. „Ich dachte wir müssen tanken!“

    „Müssen wir auch“, erwiderte Eierkocher. „Aber wir hätten fast den Antrieb der Schwips-Aal zerstört.“

    „Was?“ Jung verstand nur Bahnhof. „Warum? Wie?“

    „Das ist wie bei euren Autos“, holte Eierkocher aus. „Man tankt ja auch kein Diesel in einen Benzin-Motor. Oder war es andersrum? Oder geht beides nicht? Egal, auf jeden Fall wird die Schwips-Aal mit Orangenlimo betrieben. Die Energie, die der weiße Zwerg bei dem wir fast getankt hätten ausstrahlt, kann jedoch nur in Zitronenlimo umgewandelt werden.“

    Jung sah Eierkocher verwirrt an. „Und jetzt?“

    „Ja was wohl?“, fragte Eierkocher zurück. „Wir versuchen einen roten Riesen zu erreichen und tanken da. Weißer Zwerg gleich Zitronenlimo, roter Riese gleich Orangenlimo. Interessant wäre, was ein schwarzes Loch abstrahlt…“

    Jung starrte Eierkocher an. Es kam ihm alles so irreal vor. „Reicht denn das Limo das wir noch haben bis zu einem roten Riesen überhaupt?“

    In diesem Moment fiel die Schwips-Aal aus dem ETL-Flug und trieb in der Leere des Weltalls.

    Eierkocher sah aus dem Fenster. „Nein. So wie es ausschaut nicht.“

    „Na toll“, knurrte Jung. „Und jetzt?“

    „Jetzt werden wir improvisieren müssen“, meinte Shnell und sah Jung an. „Passen Sie auf Colonel, Sie werden jetzt folgendes machen…“

    ***

    Toll, dachte Jung, während er durch die Gänge der Schwips-Aal eilte, das war wieder mal ein verdammt bekloppter Vorschlag. So wie eigentlich alles seit ihrer Flucht von SG-2007 verdammt bekloppt gewesen war.
    Nach fünf Minuten erreichte Jung schließlich den Raum, in welchem sie die Dinge verwahrten, die sie von SG-2007 hatten retten können. Er suchte die Inventarliste, die Kloies Vater am ersten Tag nach ihrer Ankunft angelegt hatte und ging sie durch, bis er schließlich den Eintrag fand, den er suchte. Shnell hatte sich also richtig erinnert. Das Gesuchte befand sich tatsächlich an Bord. Er entnahm der Liste, in welcher Kiste er suchen musste und hielt kaum zwei Minuten später das Päckchen in der Hand. Er steckte es sich in die Tasche und machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.

    ***

    „Weißt du, dass erinnert mich irgendwie an eine Geschichte die ich mal mit Sebi erlebt habe.“

    Shnell, der versuchte die letzte Energie, die der Schwips-Aal noch verblieben war, in die benötigten Systeme für den Rettungsplan zu leiten, sah kurz von dem Terminal auf und in Eierkochers Richtung. „Sebi?“

    „Sebi war eine Red-Bull-Dose. Man konnte gut mit ihm abhängen, aber er war auch etwas… hm… Sonderbar trifft es wohl am besten. Er war von Beruf Renndose und hielt sich für den Besten, hat beim überholen aber immer Unfälle verursacht und ist fast nie ins Ziel…“

    „Ich dachte, du bist von Aldi durch einen Raum-Zeit-Riss direkt auf dem Kalkplaneten gelandet“, unterbrach Shnell, der mit halbem Ohr zuhörte Eierkocher.

    „Ja also nicht so ganz direkt“, gab Eierkocher zu, „es gab da noch ein paar Zwischenstopps dazwischen. Ich könnte dir Geschichten erzählen. Da war zum Beispiel die Sache mit…“

    Shnell sah genervt auf. „Tut mir wirklich leid, wenn ich deine Geschichten jetzt nicht hören will, aber ich versuche gerade uns das Leben zu retten!“

    „Ist ja gut“, meinte Eierkocher eingeschnappt. „Was kann ich dafür, wenn ich nervös bin, weil wir antriebslos in den weiten des Universums herumtreiben und unsere einzige Chance auf Rettung dein seltsamer Plan ist. Und nachdem wir ja bei dem knacken des Codes schon gesehen haben, wie genial deine Pläne sind, werden wir wohl eher alle verhungern, als das wir einen roten Riesen erreichen. Das heißt ihr werdet verhungern. Ich werde wohl erfrieren! Moment… kann ich überhaupt erfrieren? Ich glaube nicht… wieso bin ich dann überhaupt so nervös?“

    „Jung an Shnell, ich bin jetzt beim Wasservorratstank und habe die Brausetabletten rein geworfen.“


    Shnell nahm sein Funkgerät in die Hand und warf Eierkocher, der kurz vorm Hyperventilieren stand, einen finsteren Blick zu, bevor er antwortete. „Gut Colonel. Ich werde jetzt das Brausewasser in den Tank leiten und mit etwas Glück müssten wir damit bis zum nächsten roten Riesen kommen.“ Shnell drückte ein paar Knöpfe und nach einigen spannungsgeladenen Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten und in denen man eine Stecknadel hätte fallen hören können, ruckelte die Schwips-Aal und nahm langsam wieder Fahrt auf.

    Eierkocher stieß zischend die Luft aus, die er angehalten hatte. „O mein Gott! Wir fliegen wieder! Ich wusste es! Ich wusste das es klappt!“

    ***

    Die Schwips-Aal schaffte es tatsächlich mit dem Brausewasser bis zu einem roten Riesen und mit den Sprachkenntnissen, die Eierkocher von dem portugiesischem Cockerspaniel erlernt hatte, gelang es ihnen zu Jungs grenzenlosen Verblüffung sogar tatsächlich den Tank mit Orangenlimo zu füllen.

    Jung ließ sich, als die Schwips-Aal wieder in den FTL-Flug gesprungen war, erschöpft auf dem Boden sinken und spürte wieder die Leere seines Magens, die er während der ganzen Aufregung ausgeblendet hatte. Er sah zu Shenll und Eierkocher auf. „Wie schaut es aus? Ich könnte jetzt etwas zu essen vertragen. Liegt zufällig irgendwo ein Schnellrestaurant in der Gegend?“

    Shnell sah Jung entgeistert an. „Sie kapieren es einfach nicht oder Colonel? Wir sind Milliarden Lichtjahre von der nächsten Zivilisation entfernt! Hier gibt es kein Schnellrestaurant! Keinen Imbiss! Nichts! Nada! Und selbst wenn es einen geben würde, würde ich nicht hinfliegen!“

    „Und warum nicht?“, wollte Jung verwirrt wissen.

    „Weil Sie der Colonel sind und ich ein Zivilist und mir von Ihnen nichts sagen lassen muss. Auch wenn es sinnvoll wäre, würde ich es aus Prinzip nicht machen. Verstehen Sie denn nicht? Wir müssen uns gegenseitig misstrauen, Intrigen spinnen und versuchen uns gegenseitig zu demontieren und vor dem Rest der Besatzung in Verruf zu bringen.“

    Jung starrte Shnell verwirrt an und schüttelte langsam den Kopf. Nein, dass verstand er irgendwie nicht. Aber deswegen war Shnell auch der intelligente Kopf der Mission und er nur der Colonel. Shnell hatte schon oft von Sachen geredet, die Jung nicht verstanden hatte. „Und wo fliegen wir stattdessen hin?“, versuchte Jung das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

    „Na dahin wo wir herkommen. Wir holen den Rest unserer Besatzung wieder ab.“

    „Na super“, stöhnte Jung und rappelte sich langsam wieder auf. „Ich brauch erstmal einen Drink. Wenn Sie mich suchen, ich bin in meinem Quartier.“ Mit diesen Worten verließ Jung den Terminalraum.
    Die Crew abholen.
    Wirklich toll.
    Etwas zu essen wäre ihm hundertmal lieber gewesen.

    Eine halbe Stunde später war es schließlich soweit und die Schwips-Aal fiel in dem Sonnensystem, in welchem sie fast an dem weißen Zwerg getankt hätten, aus dem FTL-Flug und steuerte den Planeten mit dem nicht funktionierenden Gate an.

    ***

    Skott steuerte mit dem Alkohol-Affen die Schwips-Aal an. Sie hatten, nachdem die Tipsy-Eel so überraschend aus dem Sonnensystem gesprungen war, nicht mit einer so baldigen Rückkehr gerechnet. Doch anscheinend waren ihre Befürchtungen umsonst gewesen und der Tankstopp schien, aus dem kurzen Funkgespräch zu schließen, erfolgreich verlaufen zu sein.

    Aber auch sie waren auf dem Planeten nicht nur herumgesessen, sondern hatten einige Neuigkeiten. Skott steuerte das kleine Schiff in den Hangar und öffnete die Einstiegsluke. Dort erwartete ihn bereits Jung, der überrascht ins innere des Alkohol-Affen blickte. „Wo sind denn die anderen?“

    „Unten auf dem Planeten Sir. Dort unten ist es einfach fantastisch. Ein Planet wie im Paradies. Wir haben schon abgestimmt und beschlossen dort unten erst einmal Urlaub zu machen. Holen Sie Shnell und Eierkocher, dann bring ich sie alle nach unten.“

    Sie haben abgestimmt?“, fragte Jung leicht überrumpelt. „Eigentlich sind wir ja keine Demokratie Lieutenant. General Danning hat mir…“

    „Es gibt auch etwas zu essen Sir.“

    Jung starrte Skott einige Sekunden an, bevor sein Bauch das Kommando über seinen Körper übernahm. „Ich hole nur schnell Shnell und Eierkocher, dann können wir aufbrechen.“

    ***

    Als der Alkohol-Affe langsam auf den Planeten zusteuerte und die Landschaft immer detailreicher wurde, konnten Jung, Shnell und Eierkocher ihren Augen nicht trauen. Es sah wirklich aus wie das Paradies. Überall grünte und blühte es, kristallklares Wasser überzog in Form von Seen und Flüssen den Planeten und am wolkenlosen Himmel strahlte der weiße Zwerg.

    „Gibt es da unten auch Tiere?“, wollte Shnell wissen.

    „Nur Halluzinationenverursachende Zecken“, erwiderte Skott. „Aber nachdem House erstmal dahinter gekommen war, warum wir alle plötzlich Halluzinationen hatten, konnte Grier ihnen mit seinem Flammenwerfer recht schnell den Garaus machen.“

    „Sonst gibt es keine Tiere?“, fragte Jung leicht enttäuscht. „Was gibt es denn dann da unten so zum essen?“

    „Abwarten“, antwortete Skott und steuerte den Alkohol-Affen um einen Berg herum. Hinter diesem kam plötzlich ein Gebilde in Sicht.

    „Mein Gott!“, rief Shnell. „Das… das ist ein Obelisk! Wie kommt denn ein Obelisk hier her?“

    Skott zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung, aber wir wollten in ein paar Tagen eine Expedition dorthin starten, um ihn genauer zu untersuchen. Kloie meinte, sie hätte alles gelesen, was Doktor Levant jeweils veröffentlicht hat. Das könnte nützlich sein.“ Skott flog noch gut zwanzig Kilometer weiter und landete das Schiff dann vor dem provisorischen Lager, das sie hier aufgeschlagen hatten. „So wir sind da. Alle aussteigen bitte.“

    Nach einem kurzen Hallo, Händeschütteln und Geschichtenaustauschen sah sich Jung schließlich nach irgendetwas essbarem um. Sein Blick blieb schließlich auf dem Sternentor hängen – und er erstarrte. „Ist dass…“

    „Ja“, nickte Äli, „dass ist der Grund warum wir das Stargate nicht anwählen konnten. Es ist nicht für den normalen Reisebetrieb aufgestellt worden, hat also eine völlig andere Funktion.“

    Jung starrte den schwarzen Ring weiterhin an.
    Und das gelbe geschwungene M das auf diesem montiert war.

    Grier löste sich schließlich aus der Gruppe die sich hinter Jung versammelt hatte. „Kommen Sie Sir, ich zeige Ihnen wie das McGate funktioniert. Es ist im Grunde ganz einfach…“

    Jung brauchte ein paar Sekunden, bevor er sich aus seiner Erstarrung löste und Grier folgte. Ein McGate! Er konnte es immer noch nicht fassen. Aber das war wohl eine Fügung des Schicksals, dass sie genau auf einem Planeten gelandet waren, auf welchem die Moderner ein McGate aufgestellt hatten, entschied Jung. Und nicht mal eine der schlechtesten Fügungen.

    Ja, sie würden erst einmal hier bleiben und Urlaub machen. Den hatte sich die Crew nach der ganzen Aufregung in letzter Zeit redlich verdient.


  7. #67
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Oh mein Gott *erstmaluntermTischhervorkrabble*- das allerbeste kam natürlich zum Schluss:

    Jung starrte den schwarzen Ring weiterhin an.
    Und das gelbe geschwungene M das auf diesem montiert war.
    Ein McGate - damit wäre Jungs 'Magenproblem' wohl gelöst - jetzt kann er sich genüsslich einen Gateburger einverleiben.
    Oder er nimmt den MC-Ripp oder was auch immer es hier auf diesem Planeten gibt.

    Zum ganzen Kapitel muss ich noch anmerken: Langsam wird es extrem schwierig für mich, der ganzen Geschichte noch zu folgen Da muss ich ja Wort für Wort lesen (am besten gleich zweimal ^^) um noch mitzubekommen, um was es hier eigentlich geht.

    Ja und jetzt
    Ja, sie würden erst einmal hier bleiben und Urlaub machen. Den hatte sich die Crew nach der ganzen Aufregung in letzter Zeit redlich verdient.
    Das ist aber nicht das Ende? - Oder?

  8. #68
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    wuhuuu.....weißer und roter Rieße *nice idea*
    loool, McGate ist jetzt aber nicht das wofür ich es halte oder???

    und wie Lil schon sagte, wehe du hörst jetzt auf!!

    lg

  9. #69
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Azrael, Daki, John Shepp., Khamonai, Saffier und Zeson: Danke für's Dankedrücken


    @ Lil:

    Zitat Zitat von Liljana Beitrag anzeigen
    Zum ganzen Kapitel muss ich noch anmerken: Langsam wird es extrem schwierig für mich, der ganzen Geschichte noch zu folgen Da muss ich ja Wort für Wort lesen (am besten gleich zweimal ^^) um noch mitzubekommen, um was es hier eigentlich geht.
    Dann hast du wenigstens länger was davon
    Spaß beiseite... so ein komplexer roter Handlungsfaden ist doch was schönes (wobei ich ihn aber eigentlich einfach finde na gut könnte auch dran liegen, dass ich der Autor bin - für Fragen steh ich jedenfalls jederzeit zur Verfügung )


    @ Daki:

    Zitat Zitat von Dakimani Beitrag anzeigen
    McGate ist jetzt aber nicht das wofür ich es halte oder???
    Für was hälst du es denn?
    (Ich dachte an eine Art McDrive ala Stargate, du gibst die Bestellung durch und die Burger kommen aus dem Gate )


    @ Lil und Daki:

    Zitat Zitat von Liljana Beitrag anzeigen
    Ja und jetzt


    Das ist aber nicht das Ende? - Oder?
    Zitat Zitat von Dakimani Beitrag anzeigen
    und wie Lil schon sagte, wehe du hörst jetzt auf!!
    Keine Sorge, momentan ist noch ein kleiner Handlungsbogen über ca. 2-3 Folgen geplant. Ich muss nur noch die Zeit finden ihn zu schreiben

    Danach kommt dann erstmal eine Staffelpause. Sobald ich dann die 2. Staffel von SGU gesehen hab (ich brauch ja neuen Input ) kommt dann eine neue Staffel nach... bis dahin wird's aber noch ein paar Monate dauern (kommt auch ein bisschen auf RTL2 an...).

    Naja, aber wie gesagt erstmal gibt's demnächst noch einen Handlungsbogen, der Staffel 1 abschließt (vermutlich mit Cliffhanger aber das wird erst beim schreiben endgültig entschieden...)

  10. Danke sagten:


  11. #70
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hi Redlum!
    Eine wirklich tolle Episode war das mal wieder von der Crew des mangelnden Verstandes. Weiße Zwerge sorgen also für Zitronenlimo und rote Riesen für Orangenlimo. Okay, das ist wirklich ein Problem. Jetzt könnte man zurück blicken und sich fragen, ob du diesen Hinweis nicht schon viel früher gegeben hast.
    Gemeint ist der erste Abschnitt der ersten Folge. Da trinkt Äli ein Glas Zitronenlimo und kurz darauf explodiert die Spülmaschine. *grübel* Dass Zitronenlimo also nicht gut ist, war schon dort bekannt.

    Aber auch der Rest hat mir gefallen, vor allem natürlich Jungs voller Einsatz, als er da die Brausetabletten in den Wasserspeicher gekippt hat. Auf was für Ideen kommst du eigentlich?
    Jetzt sind aber höchstwahrscheinlich die Wasservorräte leer. Man sollte nochmal die Sprenkleranlage bemühen (die ja trotzdem irgendwoher ihr Wasser hat) und die Tanks wieder auffüllen.

    Der krönende Abschluss war natürlich dann das McGate. Jetzt kann Jung sich den Bauch voll schlagen - vorausgesetzt, er hat genug Geld dabei.

    Ich freue mich auf die Fortsetzung. Lass die Crew nicht zu lange Urlaub machen!
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
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  12. #71
    Wake me up in San Francisco Avatar von John Shepp.
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    Buh. Irgendwie hechel ich zurzeit den Feedbacks ganz schön hinter her... ist mir grad so aufgefallen aber du wirst das sicher überleben

    Wie Oragenlimo? Orangenlimo ist bähh Zitrone schmeckt viel besser!! Also dieses Schiff hat eindeutig keinen Geschmack!


    „Ja was wohl?“, fragte Eierkocher zurück. „Wir versuchen einen roten Riesen zu erreichen und tanken da. Weißer Zwerg gleich Zitronenlimo, roter Riese gleich Orangenlimo. Interessant wäre, was ein schwarzes Loch abstrahlt…“
    Cola

    Er entnahm der Liste, in welcher Kiste er suchen musste und hielt kaum zwei Minuten später das Päckchen in der Hand. Er steckte es sich in die Tasche und machte sich auf den Weg zu seinem nächsten Ziel.
    Hoffentlich rettet er die Gold Edtion von König der Löwen. Die darf auf keinen Fall verloren gehen!!

    Die Crew abholen.
    Wirklich toll.
    Etwas zu essen wäre ihm hundertmal lieber gewesen.
    Er scheint seine Crew wohl nicht so zu mögen

    „Ja“, nickte Äli, „dass ist der Grund warum wir das Stargate nicht anwählen konnten. Es ist nicht für den normalen Reisebetrieb aufgestellt worden, hat also eine völlig andere Funktion.“
    Ein Lebkuchenstargate ein Lebkuchenstargate!!!

    , dass sie genau auf einem Planeten gelandet waren, auf welchem die Moderner ein McGate aufgestellt hatten,
    Menno doch nicht McGate ist ungesund

    Tolles Kapitel!!

    PS:FC BAYERN!
    Verliere nie die Hoffnung
    denn am Ende der Dunkelheit wartet immer das Licht.

  13. #72
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Azrael: Danke für’s Dankedrücken beim letzten Feedback


    @ Kevin:

    Jetzt könnte man zurück blicken und sich fragen, ob du diesen Hinweis nicht schon viel früher gegeben hast.
    Gemeint ist der erste Abschnitt der ersten Folge. Da trinkt Äli ein Glas Zitronenlimo und kurz darauf explodiert die Spülmaschine. *grübel* Dass Zitronenlimo also nicht gut ist, war schon dort bekannt.
    Eine wirklich gute Frage

    Der Hinweis war eigentlich so nicht geplant, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nicht so weit vorausgeplant hatte. Andererseits ist das Zitronenlimo aus Folge 1 auch nicht ganz unschuldig an der Tankfüllung der Schwips-Aal. Ursprünglich sollte sie nämlich mit Zitronenlimo fliegen, aber dann hab ich mir gedacht: 2x Zitronenlimo ist blöd, nehmen wir diesmal Orangenlimo

    Im Nachhinein kann das natürlich auch als Hinweis gewertet werden… ich frag mich grade, wie oft den LOST-Machern so was wohl passiert ist

    Aber auch der Rest hat mir gefallen, vor allem natürlich Jungs voller Einsatz, als er da die Brausetabletten in den Wasserspeicher gekippt hat. Auf was für Ideen kommst du eigentlich?
    Das frag ich mich auch manchmal

    Jetzt sind aber höchstwahrscheinlich die Wasservorräte leer. Man sollte nochmal die Sprenkleranlage bemühen (die ja trotzdem irgendwoher ihr Wasser hat) und die Tanks wieder auffüllen.
    Ich glaube, es ist einfacher, einfach die Tanks mit dem Wasser das es auf dem McGate-Planeten gibt aufzufüllen
    (Wird aber in guter SGU-Manier nicht weiter erwähnt )

    Der krönende Abschluss war natürlich dann das McGate. Jetzt kann Jung sich den Bauch voll schlagen - vorausgesetzt, er hat genug Geld dabei.
    Am Geld wird es nicht scheitern – Mehr dazu im übernächsten Kapitel

    Ich freue mich auf die Fortsetzung. Lass die Crew nicht zu lange Urlaub machen!
    Keine Angst, ein neues Kapitel ist gerade fertig.
    Das schick ich demnächst auf die Reise


    @ John Shepp.:

    Buh. Irgendwie hechel ich zurzeit den Feedbacks ganz schön hinter her... ist mir grad so aufgefallen aber du wirst das sicher überleben
    Ich denke auch, zumal ich mit meinen Kapiteln zurzeit auch nicht der Schnellste bin

    Wie Oragenlimo? Orangenlimo ist bähh Zitrone schmeckt viel besser!! Also dieses Schiff hat eindeutig keinen Geschmack!
    Vielleicht ist das ja der Grund, warum die Moderner das Orangenlimo für die Schwips-Aal benutzt haben… weil sie das Zitronenlimo selber trinken wollten…

    Cola
    Cola! *Hand an den Kopf schlag* Natürlich! Wieso bin ich da nicht selber drauf gekommen? Derweil ist das doch so offensichtlich

    Hoffentlich rettet er die Gold Edtion von König der Löwen. Die darf auf keinen Fall verloren gehen!!
    Die Special-Edition.
    Und die wird in einer der nächsten Folgen noch eine Rolle spielen, wenn auch eine kleine, vermutlich recht unerwartete (mehr wird an dieser Stelle nicht verraten).

    Er scheint seine Crew wohl nicht so zu mögen
    Oder er setzt nur Prioritäten

    McGate ist ungesund
    Aber lecken

    Tolles Kapitel!!
    Danke

    PS:FC BAYERN!
    PS: ENTENBRATEN!


    @ Alle:
    Das nächste Kapitel ist bereits fertig. Nachdem das letzte Kapitel aber eigentlich einen recht schönen Abschluss hatte und das nächste der Auftakt zu einem über 3 – 4 Kapitelübergreifenden Handlungsstrang ist, hab ich mich dazu entschlossen, es erst zu posten, wenn ich auch mit den anderen Kapiteln etwas weiter bin (voraussichtlich wenn ich noch eine Folge geschrieben hab).
    Das könnte noch ein paar Tage dauern, oder auch recht schnell gehen… naja, einfach mal abwarten

  14. Danke sagten:


  15. #73
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Die Schwips-Aal schaffte es tatsächlich mit dem Brausewasser bis zu einem roten Riesen und mit den Sprachkenntnissen, die Eierkocher von dem portugiesischem Cockerspaniel erlernt hatte, gelang es ihnen zu Jungs grenzenlosen Verblüffung sogar tatsächlich den Tank mit Orangenlimo zu füllen.
    Dann bin ich ja nur froh, dass der geniale Plan nicht nach hinten losgegangen ist. *lol*

    Kloie meinte, sie hätte alles gelesen, was Doktor Levant jeweils veröffentlicht hat. Das könnte nützlich sein.
    Ja, na klar. Sie ist ja so viel cleverer als sie sich für gewöhnlich gibt .

    Und zum Abschluss ein McGate? Dann kann ja nichts mehr schief gehen! *g*

  16. #74
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Azrael: Wieder Danke für’s Danke beim FB-FB


    @ Antares:

    Ja, na klar. Sie ist ja so viel cleverer als sie sich für gewöhnlich gibt .
    Dazu sag ich jetzt mal nichts, ich glaube das folgende Kapitel wird diese Frage beantworten

    Und zum Abschluss ein McGate? Dann kann ja nichts mehr schief gehen! *g*
    Keine Sorge, ich glaub da gibt’s noch genug was schief gehen kann


    @ Alle:
    Ich denke ich hab euch jetzt lange genug warten lassen und nachdem ich inzwischen mit 2 Folgen (von den vermutlich 4 letzten der Staffel) fertig bin, gibt’s jetzt den Beginn des großen Handlungsbogens der Staffel 1 abschließen und vermutlich noch bis in Staffel 2 reichen wird.

    In diesem Sinne viel Spaß mit:



    Folge 12: Der Obelisk



    „Ist es nicht schön, wenn das alte Team wieder zusammen ist?“, fragte Äli in die Runde, während sie in Richtung Obelisk wanderten.

    Das alte Team – bestehend aus Skott, Grier, Äli, Kloie und Eierkocher – hatte sich vorgenommen die Geheimnisse zu untersuchen, die der Obelisk für sie bereithielt. Irgendjemand musste ihn schließlich auf diesen gottverlassenen Planeten abgestellt haben. Für was auch immer.

    „Ja wirklich schön“, stimmte Kloie zu. „Ich hoffe nur, dass wir nicht wieder ein Teammitglied verlieren.“

    „Wieso?“, fragte Eierkocher sofort. „Passiert euch das öfter?“

    Grier rechnete kurz nach, während er an schwebendes Rund dachte. „Bis jetzt ist uns das bei 100 % unserer Außeneinsätze passiert, wenn ich mich nicht täusche.“

    „Das stimmt“, bestätigte Skott und schob schnell hinterher, als er sah das Eierkocher alle Farbe verloren hatte: „Allerdings war der Kalkplaneteinsatz der bisher einzige Einsatz unseres Teams.“

    „Moment mal, heißt dass, ihr habt die ganze Zeit, als wir die Schwips-Aal aufgetankt haben, nichts erforscht oder ausgekundschaftet?“, wollte Eierkocher wissen.

    Äli schüttelte den Kopf. „House hat mal kurz die nähere Umgebung abgesucht, während wir anderen die Funktionsweise des McGates entschlüsselt haben. Kurz darauf kamen die Zecken, die Halluzinationen verursacht haben und bis wir die wieder losgeworden sind, wart ihr schon wieder da.“

    „Apropro“, fragte Eierkocher neugierig, „was für Halluzinationen haben die Zecken denn verursacht?“

    „Bei mir war es mein Vater, der mir erzählt hat, dass er saure Gurken, Hundefutter und Klopapier in das Sortiment seines Getränkemarkts aufgenommen hat“, erwiderte Kloie.

    „Wieder dieses komische Pfarrer-Woodstock-Hologramm, das unbedingt mit Skott sprechen will“, sagte Äli. „Nur das es diesmal blau war. Außerdem hat es sich schon wieder an den falschen gewandt. Würde mich wirklich interessieren, was es von Skott will.“ Dabei sah er neugierig zu Skott hinüber.

    Dieser ging jedoch nicht darauf ein, sondern sagte lediglich: „Eine Katze namens Saffier, die sich nach einiger Zeit in einen Zeitagenten namens Jack Harkness verwandelt hat.“

    „Und bei mir war es ein süßes MH-Tierchen“, schloss Grier. Die anderen sahen Grier verständnislos an. Doch dieser konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich hab auch keine Ahnung, was ein MH-Tierchen ist. Aber es hat die ganze Zeit ziemlichen Schwachsinn von sich gegeben.“

    „Und DJ und Ä?“, wollte Eierkocher wissen.

    „Haben beide fantasiert, dass sie schwanger sind“, erwiderte Kloie.

    „Als House dann von seiner Erkundungstour zurückkam, hat er allerdings festgestellt, dass DJs Halluzination real war“, führte Äli weiter aus. „Daraus schloss er, dass DJ wohl über natürliche Abwehrkörper gegen die Zecken verfügt und hat aus ihrem Blut ein Heilmittel entwickelt.“

    „Ich sehe schon, wir haben hier einiges verpasst“, stellte Eierkocher fest.

    „Naja, eigentlich nicht“, entgegnete Grier. „Von allen Abenteuern, die wir erlebt haben, seit die SG-2007-Basis angegriffen wurde, war das eins der langweiligsten.“

    „He!“, rief Skott, der die Gruppe anführte und gerade um ein hohes Gebüsch gebogen war, „wir sind da!“

    Die Gruppe beeilte sich zu Skott aufzuschließen und tatsächlich: Vor ihnen stand in seiner ganzen Pracht ein riesiger Obelisk.

    Dieser gab der Crew bis jetzt große Rätsel auf. Bis auf das McGate war er der einzige nicht-natürliche Gegenstand auf diesem Planeten. Und das Gate war laut einer Theorie von Shnell von einem von mehreren Gateverteilungsschiffen, die von den Modernern der Schwips-Aal vorausgeschickt worden waren, aufgestellt worden.
    Ganz im Gegensatz zu dem Obelisken. Shnell war der Meinung gewesen, dass dieser auf keinen Fall von den Modernern stammen konnte. Und so wie er momentan vor ihnen aufragte, musste das Team zugeben, dass Shnell wohl mal wieder Recht gehabt hatte. Denn der Obelisk sah um so vieles anders aus, als alles was sie bisher von den Modernern gesehen hatten. Überhaupt sah er um so vieles anders aus, wie alles was sie bisher überhaupt in ihrem Leben gesehen hatten.
    Was die nächsten Fragen aufwarf: Wer hatte ihn hier hingestellt und wieso? Nur eins war klar, die Bevölkerung des Planeten konnte damit nichts zu tun haben. Denn in einem waren sich alle einig: Zecken bauten keine Obelisken.

    Äli trat an den Obelisken heran. Er war größer, als sie es vom Alkohol-Affen aus geschätzt hatten. Und so wie es aussah, war seine Oberfläche absolut glatt und spiegelte das einfallende Licht in allen möglichen Farben.
    Erfurchtsvoll legte Äli vorsichtig eine Hand auf die Oberfläche. Sie war angenehm warm und doch durchfuhr ihn ein leichtes Frösteln und eine Gänsehaut machte sich auf seinem ganzen Körper breit.
    Langsam zog er seine Hand zurück und tippte die Oberfläche anschließend vorsichtig leicht mit seinem Zeigefinger an. Daraufhin erklang ein angenehm leiser Klang, der das ganze Gebiet auszufüllen schien und nur Sekunden später wieder verschwunden war. Doch während dieser paar Sekunden hatte Äli das Gefühl, die Zeit würde stillstehen.

    Auf einmal riss Äli etwas aus seiner hypnotischen Erstarrung. Er schüttelte leicht den Kopf und sah sich um. Anscheinend hatten Skott, Kloie und Grier ähnliche Erfahrungen gemacht, denn auch sie sahen den Obelisken erfurchtsvoll an, bevor sie wieder zu sich kamen.
    Äli brauchte ein paar Momente, bis er darauf kam, was ihn aus seiner Erstarrung gelöst hatte. Eierkocher hatte etwas gerufen. Er sah sich um, doch von Eierkocher war weit und breit nichts zu sehen.

    Doch einige Sekunden später war er wieder zu hören. Und nach der Stimme zu urteilen, musste Eierkocher auf der anderen Seite des Obelisken sein. „Ich sagte, kommt mal her und seht euch das an! Hier sind Inschriften, aber ich kann sie nicht lesen, weil sie zu hoch für mich sind!“

    Äli wechselte kurze verwirrte Blicke mit den Anderen, bevor sie auf die Rückseite des Obelisken zu Eierkocher gingen. Die Oberfläche hatte so einen glatten, ebenen und reinen Eindruck gemacht, dass sie nicht im Traum darauf gekommen wären, dass es auf dem Obelisken irgendwelche Inschriften geben könnte.

    Doch genau so war es. Als sie die Rückseite erreichten, erkannten sie, dass tatsächlich jemand oder etwas Vertiefungen in die Oberfläche geritzt hatte.
    Skott, der wieder die Führung übernommen hatte, nahm Eierkocher hoch und zusammen mit Grier starrten sie auf die Inschrift, bevor sie viel sagende Blicke tauschten.
    Äli und Kloie schoben sich schließlich etwas nach vorne, um die Inschrift ebenfalls lesen zu können, die zu ihrer grenzenlosen Verblüffung auf Englisch verfasst war. Allerdings verflüchtigte sich die Verblüffung, sobald sie den Text entziffert hatten: House war hier.

    „Jetzt wissen wir zumindest, wo House bei seiner Erkundungstour war“, stellte Kloie fest und sah die anderen dann der Reihe nach an. „Und was sollen wir jetzt als nächstes tun?“

    „Wie was sollen wir als nächstes tun?“, fragte Skott erstaunt und sah seinerseits Kloie an. „Ich dachte du hättest alles gelesen was Doktor Levant jemals veröffentlicht hat. Eigentlich müsstest du uns sagen, was wir als nächstes machen sollen.“

    „Zwischen lesen und verstehen ist ein großer Unterschied“, warf Kloie ein. „Gelesen habe ich es. Ja. Aber das macht mich doch jetzt nicht automatisch eine Archäologin aus mir.“

    „Na toll“, meckerte Eierkocher. „Heißt dass jetzt, wir sind den ganzen Weg hier raus gegangen und jetzt weiß keiner, was wir hier tun sollen?“

    „Also eigentlich sind wir gegangen und du wurdest getragen…“, gab Äli zu bedenken.

    „Unwichtig“, tat Eierkocher Älis Einwand ab. „Es kommt auf die Intension an. Und wenn ich Beine hätte…“

    „Apropro haben“, warf Grier ein, „ich hätte da ein paar Sudokus dabei. Und wenn wir mit dem Obelisken jetzt sowieso nicht weiterkommen…“

    „Sudoku?“

    „Turnier?“

    „Hier draußen?“

    „Dort hinten wäre ein schönes Plätzchen…“

    Und so ließen sich Äli, Kloie, Skott, Grier und Eierkocher im Schatten eines Baumes nieder und begannen eines ihrer unzähligen Sudokuturniere. Der Obelisk, der weiterhin seine Geheimnisse hütete, wie er dass schon seit unzähligen Jahrtausenden getan hatte, stand weiterhin einfach da und trotzte der Dinge die in der weit entfernten Zukunft noch auf ihn zukommen würden. Hin und wieder warfen die fünf einen Blick in seine Richtung, doch in einem waren sie sich einig: Wenn man die Wahl zwischen einem geheimnisvollen Obelisken und einem Sudokuturnier hatte, dann musste man eben Prioritäten setzen…

    ***

    Jung biss genüsslich in seinen Big Mac. Wie lange hatte er schon kein anständiges Essen mehr bekommen? Dieses McGate war einfach wundervoll. Die wahrscheinlich beste Erfindung der Moderner. Besser als die Schwips-Aal, besser als X-Lantis, ja sogar besser als die SGBs. Wenn es nach ihm ging, dann würden sie für immer auf diesem göttlichen Planeten bleiben.

    Er steckte sich gerade ein Pommes mit Majo in den Mund, als die Zeltplane zur Seite gezogen wurde und Shnell das Zelt betrat. Shnell besah sich die unzähligen Verpackungen von Burgern, Pommes und Getränken die auf dem Boden lagen und konzentrierte sich dann auf Jung, der in der Mitte dieses Müllbergs saß. „Colonel, wir müssen reden. Es ist wichtig.“

    Jung trank einen Schluck Cola und sah zu Shnell auf. „Was gibt es denn jetzt schon wieder?“

    Shnell zögerte kurz. „Colonel, ich habe seit ein paar Tagen komische Träume.“

    Jung zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. Auf was wollte Shnell jetzt schon wieder hinaus? Aber statt zu antworten, wickelte er einen Cheeseburger aus und nahm einen großen Bissen.

    „Ich träume ständig, dass ich mich in einem unbekannten Raum befinde, in dem es von Melmacen nur so wimmelt.“

    Jung dachte kurz nach. Die katzenfressenden Melmacen waren schon lange Feinde der Menschen. Und außerdem waren sie durch ihren Angriff auf SG-2007 der Grund, warum sie überhaupt auf der Schwips-Aal festsaßen. „Naja Doktor, ich würde sagen solche Albträume sind nichts ungewöhnliches, nachdem was wir erlebt haben.“ Der Colonel griff wieder zu seinem Colabecher. Hier musste doch noch irgendwo ein Hamburger herumliegen…

    „Ich glaube nicht das es sich hierbei um gewöhnliche Albträume handelt“, unterbrach Shnell Jungs Suche entschieden. „Dafür sind sie viel zu Detailreich. Außerdem sind die Melmacen in meinem Traum nicht meine Feinde, sondern eher was wie Verbündete. Und außerdem…“

    „Und außerdem…?“, fragte Jung nach, als Shnell stockte. Er nahm an, dass es wohl am schnellsten ging Shnell loszuwerden, indem er sich auf das Gespräch konzentrierte und es so schnell wie möglich hinter sich brachte.

    „Und außerdem bin ich in den Träumen nicht ich selber sondern Colonel Telaudi.“

    Jung sah alarmiert auf. „Wann haben diese Träume angefangen?“

    „Etwa eine Woche nachdem ich mit Telaudi den Körper getauscht hatte. Ich habe dem zuerst keine große Bedeutung zugesprochen. Aber nachdem die Träume immer öfter kommen und immer detailreicher werden…“

    „Woran denken Sie?“

    „Ich denke, dass Colonel Telaudi mit den Melmacen zusammenarbeitet und durch den Körpertausch mit den Kommunikationszitronen vielleicht irgendwie einen Teil seines Unterbewusstseins auf mich übertragen wurde.“

    „Vielleicht irgendwie?“, fragte Jung skeptisch nach.

    „Wir wissen nicht genau wie die Kommunikationszitronen funktionieren“, gab Shnell zu bedenken.

    Jung rieb sich die Stirn. „Sie wissen was Sie hier für schwere Anschuldigungen vorbringen? Colonel Telaudi hat sich bis jetzt noch nie etwas zu Schulden kommen lassen.“

    „Aber wenn ich Recht habe“, wandte Shnell ein, „könnte Telaudi wer weiß was auf der Schwips-Aal gemacht haben, als er dort war. Wir müssen dem zumindest nachgehen.“

    „Was schlagen Sie vor?“

    „Lassen Sie mich noch einmal mit Colonel Telaudi den Körper tauschen. Während ich mich auf der Erde etwas umsehe und versuche herauszufinden, ob an meinen Träumen etwas wahres dran ist, können Sie ihm hier etwas auf den Zahn fühlen.“

    Jung sah lange nachdenklich auf den Colabecher in seiner Hand, bevor er schließlich nickte. „Also gut Shnell. Wir machen es. Allerdings wird Äli statt Ihnen gehen.“

    „Was?“, fragte Shnell völlig fassungslos. „Wieso?“

    „Weil ich Ihnen nicht traue, darum. Wir müssen uns gegenseitig misstrauen, Intrigen spinnen und versuchen uns gegenseitig zu demontieren und vor dem Rest der Besatzung in Verruf zu bringen. Erinnern Sie sich Shnell? Das waren Ihre Worte.“

    „Ja… aber…“, Shnell suchte nach Worten, „doch nicht jetzt! Ich verfüge durch meine Träume über ein Wissen, dass auf so einer Mission von unschätzbarem Wert sein könnte. Keiner außer mir hat dieses Wissen. Ich bin unverzichtbar!“

    „Das Argument lasse ich nicht gelten“, entschied Jung. „Äli verfügt auch über Wissen über das sonst niemand verfügt.“

    „Ja, aber doch nicht über Telaudi und die Melmacen, sondern wie man Spülmaschinen explodieren lässt! Noch ein Grund mehr, dass er nicht auf diese Mission geht! Nicht auszudenken was passiert, wenn er von den Melmacen gefangen genommen wird!“

    „Noch ein Grund mehr, warum Äli der Einzige ist, den wir auf diese Mission schicken können.“

    „Was?“ Shnell starrte Jung fassungslos an. „Das ergibt keinen Sinn!“

    „Aus logischer Sicht nicht, da stimme ich Ihnen zu“, nickte Jung. „Aus dramatischer Sicht hingegen schon. Und auch ein sehr konstruierter und zurechtgebogener Handlungsstrang ist ein Handlungsstrang auf den wir nicht verzichten können. Ende der Diskussion.“ Mit diesen Worten fischte er sein Funkgerät aus einer der McDonalds-Tüten, die vor ihm standen.

    ***

    „Vier und acht!“, rief Äli laut aus und riss die Arme in die Luft. „Erster!“

    Die anderen sahen von ihren Sudokus auf, doch ehe einer etwas sagen konnte, meldete sich Älis Funkgerät zu Wort.

    „Äli, hier ist Jung. Hören Sie mich?“


    „Ja ich höre Sie“, antwortete Äli. „Was gibt es?“

    „Haben Sie und Ihr Team schon etwas über den Obelisken herausgefunden?“


    Äli wechselte kurz einen Blick mit den Anderen und sah zu dem Obelisken hinüber. „Äh, um ehrlich zu sein, bis jetzt noch nicht.“

    „Gut. Dann packen Sie zusammen und kommen Sie zurück. Der Obelisk ist momentan nicht wichtig, wir haben dringendere Probleme um die wir uns kümmern müssen.“


    Äli sah die Anderen erstaunt an, bevor er antwortete. „Verstanden. Äli Ende.“



    Fortsetzung folgt…


  17. #75
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    hihi, statt den Obelisken zu untersuchen (wie es Daniel gemacht hätte), spielen wir doch mal eine Runde Sudoku *find ich genial*
    bin schon gespannt wies weiter geht!!

    lg

    PS: Kurz und knapp mein FB was??

  18. #76
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Also wenn McKay oder Jackson dabei wären, dann lägen die Prioritäten definitiv nicht auf Sudoko

    House war hier.
    Dieser House hat bestimmt in seiner Teenie-Zeit in sämtliche Baumstämme seine Anwesenheit geritzt.

    Sehr interessant fand ich die Träume, die alle in letzter Zeit heimgesucht hatten. Besonders dieser:

    Und bei mir war es ein süßes MH-Tierchen“, schloss Grier. Die anderen sahen Grier verständnislos an. Doch dieser konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich hab auch keine Ahnung, was ein MH-Tierchen ist. Aber es hat die ganze Zeit ziemlichen Schwachsinn von sich gegeben.“


    „Aus logischer Sicht nicht, da stimme ich Ihnen zu“, nickte Jung. „Aus dramatischer Sicht hingegen schon. Und auch ein sehr konstruierter und zurechtgebogener Handlungsstrang ist ein Handlungsstrang auf den wir nicht verzichten können.
    Wie überaus treffend.

    Dann warte ich mal gespannt auf die Fortsetzung, um zu erfahren, was Äli denn noch so alles herausfindet. Und die anderen, die sollen gefälligst ihren A**** bewegen und den Obelisk einmal genauer unter die Lupe nehmen. Eine Arbeitsmoral ist das wieder

  19. #77
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    @ Daki, John Shepp., Khamonai und Saffier: Danke für’s Dankedrücken


    @ Daki:

    hihi, statt den Obelisken zu untersuchen (wie es Daniel gemacht hätte), spielen wir doch mal eine Runde Sudoku *find ich genial*
    Tja, die SG-2007-Crew ist eben nicht SG-1 bzw. das Wormhole X-Treme-Team

    PS: Kurz und knapp mein FB was??
    Ja, so könnte man es bezeichnen


    @ Lil:

    Also wenn McKay oder Jackson dabei wären, dann lägen die Prioritäten definitiv nicht auf Sudoko
    Tja, jeder soll das machen was er am besten kann – und bei Äli, Kloie und co. ist es garantiert nicht Archäologie

    Wie überaus treffend.
    Was soll ich sagen? Wormhole GalaXy basiert nun mal stark auf SGU

    Dann warte ich mal gespannt auf die Fortsetzung, um zu erfahren, was Äli denn noch so alles herausfindet. Und die anderen, die sollen gefälligst ihren A**** bewegen und den Obelisk einmal genauer unter die Lupe nehmen. Eine Arbeitsmoral ist das wieder
    Über den Obelisken wird man nicht mehr all zu viel erfahren (um nicht zu sagen gar nichts ) – ich muss ja meiner SGU-Linie treu bleiben


    @ Alle:
    Im Laufe des Montags kommt das nächste Kapitel.

  20. Danke sagten:


  21. #78
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    @ Azrael: Danke für die beiden Dankes in Folge und FB-FB


    @ Alle: Nach langer Wartezeit geht's endlich weiter Viel Spaß mit:


    Folge 13: Äli Undercover


    Äli sah auf die Hände, die nicht seine waren. Vorsichtig stand er auf und blickte in einen Spiegel, der an der Wand hing.
    Es hatte geklappt.
    Er war wieder im Pentagon und steckte in Colonel Telaudis Körper. Was bedeutete, dass Telaudi jetzt auf der Schwips-Aal war.

    „Sir?“

    Äli drehte sich um und sah einen Soldaten an der Tür stehen.

    „Sir, General Danning erwartet Sie Sir.“

    Äli nickte und folgte dem Soldaten zum Büro des Generals. Als sie nach circa zwei Minuten ankamen, klopfte der Soldat an die Tür. Nach einigen Sekunden war ein „Herein“ zu hören. Der Soldat öffnete die Tür, bedeutete Äli, dass er eintreten sollte und schloss anschließend wieder die Tür.

    General Danning saß an seinem Schreibtisch über einem Stapel Akten. Als er aufsah, musterte er Äli kurz. „Äli?“

    Äli nickte. Seit der General einen Tag nachdem Äli sein Haus in die Luft gejagt hatte plötzlich mit Doktor Shnell auf seinem Grundstück aufgetaucht war und veranlasst hatte, dass er auf die Papaschlumpf gebeamt worden war, hatte er ihn nicht mehr getroffen. Aber der General schien sich seitdem nicht sonderlich verändert zu haben. Im Gegensatz zu Äli. Immerhin steckte er jetzt in einem anderen Körper.

    „Gut“, meinte Danning. „Passen Sie auf Äli. Seit Colonel Jung Bericht erstattet hat, haben wir uns Colonel Telaudis Aktivitäten der letzen Jahre noch einmal ganz genau angesehen. Früher war er einer unserer besten Leute. Eines Tages wurde sein Team bei einer Off-World-Mission von den Melmacen angegriffen und Telaudi überlebte wie durch ein Wunder als Einziger. Seitdem verhält er sich etwas… nun sagen wir seltsam. Wir gingen bisher davon aus, dass es sich um einen Schock infolge dieser Mission gehandelt hat, aber durch Doktor Shnells Träume erscheint uns sein Wandel in einem ganz anderen Licht.“

    „Sie meinen, er hat einen Schock erlitten weil er mit Doktor Shnell zusammengearbeitet hat?“, fragte Äli. „Das verstehe ich. Shnell ist manchmal etwas…“

    „Was?“, unterbrach Danning Äli. „Nein, das meinte ich nicht. Es wäre sicher eine Überlegung wert, wenn Telaudi und Shnell jemals zusammengearbeitet hätten, aber das haben sie nicht. Nein, wir denken inzwischen, dass die Melmacen Telaudi möglicherweise eine Gehirnwäsche verpasst haben und seitdem versuchen haben ihn auf SG-2007 einzuschleusen, damit er zur Stelle ist, wenn es uns jemals gelingen sollte, Kontakt mit der Schwips-Aal herzustellen. Nun das hat wegen gewisser… Umstände nicht geklappt.“

    „Die Mäuse“, warf Äli ein.

    „Jung hat Ihnen davon erzählt?“, fragte Danning erstaunt.

    „Nein“, erwiderte Äli und schüttelte den Kopf. „Es war Shnell.“

    „Verstehe“, nickte Danning. „Wie dem auch sei, auf jeden Fall ist es den Melmacen nicht gelungen Telaudi auf die Schwips-Aal zu bringen. Seitdem sind einige Unterlagen in Bezug auf die Mission aus dem Pentagon verschwunden. Wir gehen inzwischen stark davon aus, dass die Melmacen mit Telaudis Hilfe versuchen einen anderen Weg zu finden, ihrerseits auf die Schwips-Aal zu gelangen.“

    „Aber warum?“, wunderte sich Äli. „Die Schwips-Aal ist ein völlig veraltetes Schiff, das irgendwo im Niemandsland des Universums herumfliegt. Wer einmal dort ist, kommt vermutlich nie wieder zurück. Also was wollen die Melmacen dort? Und wie haben sie überhaupt von der Schwips-Aal erfahren?“

    „Das sind gute Fragen“, meinte Danning. „Nur leider haben wir darauf keine Antworten. Das ist einer der Gründe, warum Sie hier sind. Sie sollen Undercover als Telaudi auftreten, Kontakt zu den Melmacen herstellen und schauen, was sie von ihnen erfahren können.“

    „Aber warum ich?“, wunderte sich Äli.

    „Weil Jung sich Telaudi vornehmen wollte um zu schauen was er aus ihm rausbekommt und es deswegen jemand von der Besatzung der Schwips-Aal sein musste. Und Colonel Jung hat Sie vorgeschlagen.“

    „Aber ich bin doch dafür gar nicht ausgebildet“, erwiderte Äli, bevor ihm auffiel, dass er sich gerade ziemlich nach DJ anhörte. Also schob er schnell ein: „Ist das nicht gefährlich?“, nach.

    „Nicht sonderlich“, entgegnete Danning. „Wir werden Ihnen jemanden zur Seite stellen, der Sie rund um die Uhr überwacht. Und aufpasst das die Mission ein voller Erfolg wird.“

    Wie zum Stichwort klopfte es an der Tür des Büros und ein mittelalter Mann mit Brille betrat den Raum.

    Danning lächelte dem Neuankömmling kurz zu und wandte sich dann wieder an Äli. „Äli, darf ich Ihnen Doktor Levant vorstellen?“

    ***

    „Was sind Sie eigentlich genau von Beruf?“, wollte Äli neugierig wissen. Er saß auf dem Beifahrersitz von Doktor Levants Auto, der in einem Affentempo durch die Stadt fuhr. „FBI-Agent? CIA? Militär?“

    „Archäologe“, erwiderte Levant.

    Äli starrte ihn an. „Archäologe? Was qualifiziert Sie dann für diese Mission?“

    Levant musste darüber selber nachdenken. „Nun… im Grunde… eigentlich nichts. Aber ich war früher in General Dannings Team, als er noch Colonel war und die Zuschauer freuen sich immer wenn sie bekannte Gesichter sehen.“

    „Großartig“, stöhnte Äli.

    Doch noch bevor er noch etwas sagen konnte, klingelte ein Handy. Levant zog seines aus der Tasche und hielt es sich ans Ohr, während er mit einer Hand weiterfuhr. Wenigstens drosselte er die Geschwindigkeit etwas. „Levant?“

    Äli lenkte sich etwas ab, indem er die Taschen von Colonel Telaudis Uniform untersuchte. Er brachte einen alten Schokoriegel zum Vorschein, einen zusammengefalteten Zettel und – einen Schlüssel, der nach dem Schließfach einer Bank aussah!

    Gerade als Äli den Schlüssel fasziniert ansah, beendete Levant das Gespräch. „Das war General Danning. Er hat gerade eine Rechnung eines gewissen McGate-Services bekommen.“

    Äli sah ihn überrascht an. „Tatsächlich?“

    Levant nickte. „Danning wollte, dass Sie Jung bitten, auch etwas auf natürliche Lebensmittel, die ein Planet so hergibt auszuweichen, wenn Sie ihn das nächste Mal sehen. Wenn er weiterhin so hohe Rechnungen fabriziert, kann sich das Pentagon bald keine Atomwaffen mehr leisten. Was haben Sie da?“

    „Einen Schlüssel“, antwortete Äli der nur mit halbem Ohr zugehört hatte. „Schaut aus, als würde er zu einem Schließfach gehören.“

    „Und ich weiß sogar, zu was für einem“, meinte Levant, der den Schlüssel mit zusammengekniffenen Augen angestarrt hatte. „Festhalten!“
    Mit diesen Worten trat er auf die Bremse und legte einen 180°-Slide hin, der sie auf die Gegenfahrbahn brachte und einen Lastwagen zu einer Vollbremsung zwang. In dem Augenblick, in dem ein Hupkonzert begann, weil durch eine Kettenreaktion der gesamte nachfolgende Verkehr zum erliegen gekommen war, trat Levant das Gaspedal bis zum Anschlag durch. „Jetzt wo wir einen ersten Hinweis haben müssen wir uns beeilen. Jede Sekunde könnte entscheidend sein.“

    ***

    Zwanzig Minuten später waren sie auf einem Parkplatz vor der Bank, einundzwanzig Minuten später hing Äli über einer Kloschüssel in der Bank und dreißig Minuten später standen sie schließlich vor den Schließfächern.

    Äli ging die Schließfächer ab. „2342. Hier ist es!“ Vorsichtig schloss er mit dem Schlüssel das Schloss auf und zog die Schublade auf. In ihr befanden sich, zu Älis grenzenloser Überraschung Unmengen von Papierstößen. Äli nahm einen nach dem anderen heraus und überflog die Inhaltsangaben, die jeweils auf der ersten Seite gedruckt waren:

    Andere Dimensionen: können AR-1 und das Kinofilmteam Atlantis retten?

    Crossover Extreme: 40 Serien zu einer großen Story verwoben.

    Zeitchaos: SG-1 wird mal wieder in ein Zeitreiseabenteuer verstrickt.

    Neue Bedrohung: Ein SG-1/SGA/SGU-Crossover.

    Wormhole X-Lantis: Ein etwas anderer Rückblick auf 100 Folgen Stargate Atlantis.


    „Was zur Hölle ist das alles?“

    „Schleichwerbung für andere Fanfictions“, seufzte Levant enttäuscht und rieb sich an der Stirn. „So wie es ausschaut bringt uns das leider keinen Schritt weiter.“

    „Und jetzt?“, wollte Äli wissen.

    Levant überlegte. „Hm, gute Frage. Was war denn sonst noch in Telaudis Hosentasche?“

    „Nur ein alter Schokoriegel und das hier“, Äli zog den Zettel hervor und gab ihn Levant.

    Dieser faltete ihn auf und überfolg kurz dessen Inhalt. Dabei hellte sich sein Gesicht immer mehr auf.

    „Was ist los?“, fragte Äli.

    „Es ist eine Seite aus Telaudis Terminkalender“, erwiderte Levant und gab Äli den Zettel zurück.

    Äli las nun ebenfalls den Zettel:

    Treffen mit Melmacen:
    4.8., 15:16 Uhr
    Altes Lagerhaus an der Schlossallee


    „Hm“, überlegte Äli, „der 4.8. ist heute… und 15:16 Uhr…“

    „Ist in einer Stunde!“, rief Levant der schon halb beim Ausgang war. „Wir müssen uns beeilen. Jetzt zählt jede Sekunde!“

    ***

    Dreißig Minuten später waren sie in der Schlossallee, einunddreißig Minuten später hing Äli über einem Busch – Telaudis Körper schien mit der unkonventionellen Fahrweise Levants einfach nicht zurecht zu kommen – und vierzig Minuten später hatten sich Äli und Levant auf einem Dach gegenüber des alten Lagerhauses auf die Lauer gelegt.

    „Mal eine ganz blöde Frage“, ergriff Äli schließlich das Wort und schaute zu Levant hinüber. „Wer sind diese Melmacen eigentlich?“

    Levant sah Äli stirnrunzelnd an. „Hat Ihnen das keiner gesagt?“

    Äli überlegte kurz. „Um ehrlich zu sein… Nein.“

    Levant sah Äli immer noch verwirrt an, bevor ihm ein Licht aufging. „Ach richtig, Sie gehören ja zur ehemaligen SG-2007-Mission. Eine Mission in die wir alle Leute gesteckt haben, die für alles andere… naja… äh… wo waren wir?“

    „Sie wollten mir erzählen wer die Melmacen sind.“

    „Oh richtig. Allerdings habe ich vor kurzem ein Vorbereitungsvideo für alle Neueinsteiger gedreht. Haben Sie das nicht gesehen?“

    „Nein, ich wurde aus meinem Haus… Loch… direkt auf ein Raumschiff gebeamt und danach… naja sagen wir einfach nein.“

    Levant schüttelte den Kopf. „Für was mach ich den Mist eigentlich, wenn es dann sowieso niemanden interessiert?“

    „Die Melmacen Doktor“, drängte Äli und sah auf die Uhr. Noch zehn Minuten bis zum Treffen.

    „Also die Kurzfassung: Die Melmacen haben ihren Planten mit einem Haartrockner in die Luft gejagt, fressen gerne Katzen und sind deshalb erklärte Feinde der Menschen. Bis auf einen Melmacen namens Alf, der sich mit uns verbündet hat, weil er das Ende von Lost unbedingt sehen wollte. Allerdings haben wir von ihm schon länger nichts mehr gehört. Früher konnten wir die Melmacen noch in einer anderen Galaxie beschäftigen, aber seit X-Lantis auf der Erde gestrandet ist, treiben sie auch in der Milchstraße ihr Unwesen. Wir glauben übrigens, dass sich wegen ihrer Vorliebe für Katzen mit den Chinesen verbündet haben könnten, aber das wurde nie bestätigt.“

    „Gut“, erwiderte Äli. „Und wie schaut jetzt der Plan aus?“

    „Keine Ahnung“, meinte Levant. „Ich hatte gehofft Sie haben einen.“

    Äli starrte Levant an. „Sind Sie für so eine Situation eigentlich kein bisschen ausgebildet worden?“

    Levant zuckte mit den Achseln. „Um ehrlich zu sein, General Danning hat mir zu Weihnachen als Vorbereitungskurs alle Staffeln von 24 geschenkt, aber ich bin noch nicht dazu gekommen sie anzuschauen. Als Archäologe muss man schließlich Prioritäten setzten. Also gut… Passen Sie auf, wir machen folgendes: Sie gehen runter zum Treffen, improvisieren etwas und ich beobachte Sie von hier aus. Wie klingt das?“

    „Toll“, antwortete Äli nicht sonderlich begeistert. „Einfach Großartig.“

    „Und beeilen Sie sich“, meinte Levant. „Die Melmacen scheinen schon auf dem Weg zu sein.“

    Äli sah nach unten. Tatsächlich näherten sich ein paar kleine verhüllte Gestalten von Westen her dem Gelände. „Also gut. Dann geh ich mal etwas improvisieren“, meinte Äli und machte sich auf den Weg nach unten.

    Er traf gleichzeitig mit den Melmacen vor dem Lagerhaus ein.

    Einer von ihnen trat vor musterte Äli mit zusammengekniffenen Augen, beugte sich leicht vor und fragte leise: „Was ist im Schatten der Statue?“

    „Was?“, fragte Äli verwirrt und schüttelte völlig überrumpelt den Kopf.

    „Was ist im Schatten der Statue?“, wiederholte der Melmace.

    Äli überlegte kurz. Irgendwo meinte er das schon einmal gehört zu haben. War das nicht ein Code in Lost gewesen? Hatte man jeweils erfahren, wie die korrekte Antwort auf diese Frage lautete?

    „Sie sind nicht Telaudi“, stellte der Melmace fest.

    Noch bevor Äli dem widersprechen konnte, traf ihn ein blauer Energieblitz und ihm wurde schwarz vor Augen.

    ***

    Levant sah entsetzt zu, wie einer der Melmacen eine Fernbedienung hervorholte, einen Knopf drückte und sich daraufhin auf dem großen Platz vor dem Lagerhaus ein kleines Raumschiff enttarnte. Das war eine Wendung der Ereignisse mit der keiner gerechnet hatte.
    Am liebsten wäre er aufgesprungen um irgendetwas zu unternehmen, aber er wusste das er alleine nichts ausrichten konnte und das eine Verstärkung, wenn er eine rief, zu spät eintreffen würde.
    Also musste er tatenlos zusehen, wie die Melmacen den bewusstlosen Äli in das Raumschiff trugen. Kurz darauf erhob sich das Raumschiff und schwebte langsam nach oben.
    Levant schlug frustriert mit der Hand auf das Dach, auf dem er lag und rief laut: „Verdammt!“, während er zusehen musste, wie das Raumschiff schließlich in Richtung Weltraum verschwand.



    Fortsetzung folgt…


  22. #79
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    hihihihihi

    wieder mal genial ein verrückter autofahrer dieser archäologe xD Daniel wär nie im leben so gefahren!! xD
    24 Staffeln

    freue mich schon auf den nächsten Teil

  23. #80
    Wake me up in San Francisco Avatar von John Shepp.
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    WAHHH Neues Kapitel neues Kapitel.
    Weißt du was wirklich lustig ist, ich hab dir auf das das Kapitel davor sogar ein Rewie geschrieben... und hab dann anstatt antworten auf zurück geklick... war irgendwie ziemlich doof...

    Naja egal.

    ie meinen, er hat einen Schock erlitten weil er mit Doktor Shnell zusammengearbeitet hat?“, fragte Äli. „Das verstehe ich. Shnell ist manchmal etwas…“

    Eigentlich eine sehr plausible Begründung^^

    Bis auf einen Melmacen namens Alf, der sich mit uns verbündet hat, weil er das Ende von Lost unbedingt sehen wollte.
    ALF. Ich mag den Tyb. Obwohl sein Serien geschmack etwas daneben ist. Lost! Aber was kann man von einem Melmac anderes erwarten?

    Levant musste darüber selber nachdenken. „Nun… im Grunde… eigentlich nichts. Aber ich war früher in General Dannings Team, als er noch Colonel war und die Zuschauer freuen sich immer wenn sie bekannte Gesichter sehen.“

    Jackson!! Juhu!

    Und warhscheinlich wird Äli jetzt gezwungen Lost von vorne bis hinten durchzugucken
    Verliere nie die Hoffnung
    denn am Ende der Dunkelheit wartet immer das Licht.

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