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Thema: Vae Victis II: Die Herren der Winde

  1. #41
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    letztes Feedback: Tja....irgendwer wird diese tolle Story schon kaufen

    zum Kapitel:
    Einfach großartig.....voller Action und unerwarteten Aktionen!!
    Caldwell der alte Fuchs hat es noch immer drauf.....und aufeinmal schießt die Frau Feldmarschall alsob sie ein Berufsscharfschütze wäre einfach genialst

    Freue mich schon auf das nächste mit Action geladene Kapitel!! (nach den andeutungen am Ende von Kapitel 9)

    lg
    Daky

  2. #42
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Danke ihr Dankesager!

    @Daki: Man tut was man kann.


    Kapitel 10: Map Of The Problematique

    Die Wanten über Steven Caldwell rissen sirrend und fielen krachend auf den Colonel herab. ‚Kartätschen‘, dachte sich der irdische Offizier und dachte das es äußerst unangenehm war selber das Ziel solcher Geschosse zu sein. Er blieb benommen unter den Seilen liegen und bemerkte erst nach einigen Momenten das Miller neben ihm lag. Der Colonel stieß den Marine an, doch er rührte sich nicht.

    „Miller! Verdammt!“, fluchte Caldwell als er in die gebrochenen Augen des Marines sah. Der Mann war tot, er war weit entfernt von der Erde gestorben und das unter seinem Kommando! Der Colonel verschob die aufsteigenden Selbstvorwürfe auf später als das bedrohlichen Krachen und Knacken des Schiffes nicht abnahm und die Kaiserin allmählich Schlagseite bekam. Er kämpfte sich aus dem Gewirr der Taue frei und stand endlich auf dem schiefen Deck als er einen Blick auf die Black Mamba erhaschen konnte. Das gekaperte Piratenschiff driftete weg von der Kaiserin Ottilie. Unaufhörlich entluden sich seine Kanonen in den Stolz der Kaiserlichen Flotte. Panische Seesoldaten stolperten umher als Caldwell zu Bernadette sah. Diese kam gerade aufs Deck und hielt sich ihren blutenden linken Arm.

    „Sie haben uns kalt erwischt Steven!“, brüllte sie um den Geschützdonner zu übertönen. „Watson ist unter Deck um die versprengten Geschützmannschaften zur Gegenwehr zu treiben.“

    „Das ist doch hoffnungslos! Die zerlegen das Schiff!“

    „Es wäre ohne den leichten Trinium-Beschlag längst gesunken! Das Trinium ist leider nicht überall…“, eine Explosion fegte die beiden von den Beinen, „Das war das Pulverlager!“

    Eine gewaltige Explosion hatte das Heck der Ottilie entzwei gerissen. Planken, Taue und Leichenteile regneten auf Caldwell und Bernadette herab. Rasch strömte Wasser in die Kaiserin Ottilie. Caldwell fühlte sich in das Ende von „Titanic“ versetzt und klammerte sich an einem Poller fest als der Bug des ehemals stolzen Schiffes gen Himmel ragte. Balken hielten dem Druck nicht stand und brachen, überall mischte sich das Krachen des Holzes in die Schreie der Menschen.

    „Wenn ich diesen schlitzäugigen Hurensohn erwische!“, zischte der Generalfeldmarschall zornig als sie sich an der Reling festhielt.
    „Du meinst Huáng ist für das hier verantwortlich?“, fragte Caldwell laut um das Inferno um sich herum zu übertönen.

    „Natürlich! Er muss die Verwirrung durch den Piratenangriff genutzt haben um die Black Mamba zu entern und uns mit deren Geschützen auf den Grund des Meeres zu schicken! Offensichtlich wird Loyalität im Jenseitigen Reich groß geschrieben…“

    „…und wenn er uns versenkt hat er nicht nur die Zeugen seines Verrates beseitigt sondern kann sich zu Hause auch der Versenkung der Kaiserin und der Beseitigung eines Generalfeldmarschalls rühmen!“

    „Nicht zu vergessen die Beseitigung ihres galanten Gastes von den Sternen!“, fügte Bernadette von Bucklebear hinzu.

    Colonel Caldwell sah ihr ins lächelnde Antlitz. Danach wurde es schwarz um ihn…

    ~~o~~

    „Du hast den Hauptmast abbekommen als er gebrochen ist…“

    „Ah… mein Schädel…“

    Colonel Steven Caldwell öffnete die salzwasserverkrusteten Augen. Es war Tag und die Sonne schien hell vom Himmel. Planken, Fässer und Teile der Reling trieben um sie herum im Wasser. Caldwell und Bernadette von Bucklebear hielten sich an einer großen Planke fest. Außer ihnen trieben auf diese Art auch andere Besatzungsmitglieder der Kaiserin Ottilie im Meer. Caldwell kniff die Augen zusammen als er seine Zigarre 2 Meter vor sich treiben sah.

    „Was ist?“

    „Ach nichts… ich war bloß noch nie schiffbrüchig. Noch dazu auf einem Ozean… mein Metier ist eher der Weltraum“

    „Und meines ist der Kontinent… ich kommandierte von der Küste Istriens bis zur Costa Granada Armeen für den Kaiser. Aber nun wurde der Kaiser entführt und ich strampel in verdammten Salzwasser!“

    „So kann’s gehen…“, meinte Caldwell und spuckte einen kleinen Fisch aus. Eine Flasche trieb an ihnen vorbei und der Colonel ergriff sie: „Chateau d’if… 42. Mondzyklus…“

    „Ein ausgezeichneter Mondzyklus, der 42. … mein Onkel hat einige Flaschen davon in seinem Weinkeller stehen. Ich wusste gar nicht das Kapitän MacGregor einen 42er an Bord hatte.“

    Caldwell gestattete sich einen Seufzer als er an den Weinkeller des Grafen von Bucklebear dachte. Während der Konferenz im Schloss Waldesruh hatten die Tau’ri und die Vertreter des Kaiserreiches so manches mal am Ende eines Verhandlungstages dem Weinkeller einem Besuch abgestattet. Schloss Waldesruh war fern… und trocken… Caldwell stellte schwungvoll die Flasche auf ihre Planke. „Immerhin haben wir nun etwas zu trinken!“

    „Noch dazu einen feinen Tropfen…“, Bucklebear lächelte.
    „Zu Schade das wir hier weder Gläser noch einen Korkenzieher haben“, Caldwell sah sich um, konnte aber nur Trümmer und einige, wenige Schiffsbrüchige entdecken die allmählich immer weiter auseinander getrieben wurden.

    „Aber wir haben das hier!“, Bernadette zog einen kleinen, toten Fisch mit einem gefährlich aussehenden Gebiss auf die Planke.

    „Was ist das?“, fragte Caldwell entgeistert und froh das der Raubfisch tot war.

    „Ein Schnappzerapp… und noch dazu ein großer. Sie leben normalerweise in Küstennähe und ernähren sich von kleineren Fischen und Menschen.“

    „Menschen?“, hakte Caldwell unbehaglich nach.

    „Sie verbeißen sich in die Waden!“, erklärte Bucklebear fröhlich. „Dieser hier wollte sich an dir gütlich tun während du bewusstlos warst. Ich musste ihn mit meinem Rapier erstechen.“

    „Ahja… ich meine: Danke!“, Caldwell räusperte sich, dann strampelte er mit seinen Beinen um zu überprüfen ob wirklich noch alles dran war.

    „Wie dem auch sei: Ein alter Seebär den ich mal im Casino Monte in Hommington traf erzählte mir das im Tode die Gaumen der Schnapzerapps versteinern. Der Clou ist das sie so geformt sind das sie perfekt als Korkenzieher fungieren können“, erläuterte der Generalfeldmarschall und tastete mit einer Hand im mit rasiermesserscharfen Zähnen bewehrten Maul des Raubfisches herum. „Ah, hier!“, sie zog einen grünes Teil heraus, das Ähnlichkeit mit einer Schraube aufwies. „Perfekt! Da hat mir der alte Gaston ausnahmsweise keinen Seemannsgarn erzählt!“

    Colonel Caldwell beobachtete interessiert wie diese ihn immer wieder überraschende Frau mit dem versteinerten Gaumen den Korken aus der Flasche Wein entfernte. Schwungvoll goss Bernadette Wein in ihren goldenen Dreispitz: „Auf Feldzügen hat man auch nicht immer Gläser zur Verfügung“, und reichte Caldwell die Flasche.

    „Auf den Kaiser!“, Bernadette hob ihren Dreispitz.

    „Auf den Kaiser!“, erwiderte der Colonel und dachte bei sich das der Herrscher, der sich auf solche Offizierinnen stützen konnte gesegnet war.

    Die beiden stießen so gut es ging an und tranken irgendwo im Niemandsland des Ozeans einen guten Schluck aus der Heimat des Generalfeldmarschalls.


    To Be Continued...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle


  3. #43
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    „Was ist?“
    „Ach nichts… ich war bloß noch nie schiffbrüchig. Noch dazu auf einem Ozean… mein Metier ist eher der Weltraum“
    Und in was für einen unglücklichen Situation den armen Caldwall zurückläßt! Auf einer Planke im Meer treibend!

    Nur gut, dass die immer patente Bernadette das Patent des fischigen Korkenziehers kennt, um die gute Flasche zu öffnen. So verdursten sie jedenfalls aufs Erste nicht.

    Wieder ein köstliches - leider viel zu kurzes! - Kapitel in dieser tollen Story! Kannst du nicht ein bisschen schneller schreiben?

  4. Danke sagten:


  5. #44
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    "schlitzäugigen Hurensohn "..................als frau feldmarschall, was idt den dass für eine Ausdrucksweise xD *hihi*

    nee, war wiedeer einmal ein tolles Kapitel von dir.....da treiben sie nun seelenruhig, weinschlürfend im Meer herum......wusste ja garnicht wozu fische alles gut sind

    mach bitte schnell weiter, oder soll ich dich weider mal daran erinnern *hahaha*

    lg
    Daky

  6. Danke sagten:


  7. #45
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    Au Backe - da geht sie dahin - in die dunklen Tiefen des Ozeans - die stolze Kaiserin Ottilie.

    Planken, Fässer und Teile der Reling trieben um sie herum im Wasser. Caldwell und Bernadette von Bucklebear hielten sich an einer großen Planke fest. Außer ihnen trieben auf diese Art auch andere Besatzungsmitglieder der Kaiserin Ottilie im Meer.
    Diese Szene ist doch aus Asterix und Obelix entsprungen Zumindest schiebt sich das gerade vor mein geistiges Auge ^^

    Colonel Caldwell beobachtete interessiert wie diese ihn immer wieder überraschende Frau mit dem versteinerten Gaumen den Korken aus der Flasche Wein entfernte. Schwungvoll goss Bernadette Wein in ihren goldenen Dreispitz: „Auf Feldzügen hat man auch nicht immer Gläser zur Verfügung“, und reichte Caldwell die Flasche.
    Tja, Frau ist halt auch in so einer Situation praktisch veranlagt

    Die beiden stießen so gut es ging an und tranken irgendwo im Niemandsland des Ozeans einen guten Schluck aus der Heimat des Generalfeldmarschalls.
    Prosit! Auf ein neues Kapitel, das hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

    LG Lil

  8. Danke sagten:


  9. #46
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    Thank you very much, ihr Danke-Drücker!

    Nun zum Feedback:

    Antares
    Wieder ein köstliches - leider viel zu kurzes! - Kapitel in dieser tollen Story! Kannst du nicht ein bisschen schneller schreiben?
    Dein Wunsch sei mir Befehl.

    Dakimani
    Schön das es dir auch weiterhin so gut gefällt.

    Liljana
    Diese Szene ist doch aus Asterix und Obelix entsprungen Zumindest schiebt sich das gerade vor mein geistiges Auge ^^
    Wissentlich nicht, aber es kann gut sein das mein Unterbewusstsein auf Erinnerungen an den Film zurückgegriffen hat.

    Auf besonderen Wunsch und weil die Wartezeiten manchmal wirklich arg lang sind, kommt jetzt schon das neue (und lange) kapitel.



    Kapitel 11: Jenseits des Meeres

    Die Wellen umspülten sachte das Brett an dem sich Colonel Caldwell festhielt. Viele kleine Fische knabberten an dem rechten Fuße Stevens, der vor geraumer Zeit seinen rechten Schuh verloren hatte. Seine Arme erlahmten allmählich, nach stundenlangem Festhalten an der Planke.

    Seit dem Untergang der Kaiserin Ottilie waren ein Tag und eine Nacht vergangen. Bernadette und er waren inzwischen alleine auf weiter See. Die Überlebenden waren auseinander getrieben, ertrunken oder hatten schwimmend versucht Land zu erreichen. Nur vereinzelt schwammen noch Trümmer des Schiffes vorbei.

    „Steven, willst du den Rest trinken?“

    In der vergangenen Nacht hatte es geregnet und Bernadette hatte etwas Regenwasser mit ihrem Dreispitz aufgefangen. Caldwell fand ihren Hut immer praktischer und beschloss auf der nächsten IOA-Konferenz eine ähnliche Kopfbedeckung für die Air Force anzuregen.

    „Ja, gerne“, Caldwell nahm den durchweichten Dreispitz und trank das Wassre in schnellen hastigen Schlucken.

    „Lange werden wir hier nicht mehr überleben können“, meinte Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear nach einer Weile. Sie hatten sich in den vergangenen 24 Stunden über Gott und die Welt unterhalten, dies war das erste Mal das einer von ihnen ihre missliche Lage direkt ansprach.

    „Es gibt schlimmere Tode als neben einer schönen Frau im Ozean zu verdursten“, sagte Steven Caldwell und lächelte schwach.

    „Cha Cha Bum!“

    „Hast du das gehört?“

    „Was denn, Steven?“

    „Mir war, als hätte ich eben aus der Ferne etwas vernommen. Musik und Gesang… vermutlich liegt es an der Dehydration.“

    „Nein, ich höre es jetzt auch!“, meinte Bucklebear und horchte angestrengt. Leise erklang Musik aus der Ferne, sie hörten sie jetzt beide. Gleichzeitig tauchte am Horizont, immer wieder von Wellen verdeckt, eine kleine Rauchsäule auf.

    „Das muss eines dieser modernen Dampfschiffe sein!“, rief Bernadette aufgeregt. „Ihr habt Dampfschiffe? Warum sind wir dann mit einem Segelschiff gefahren?“, fragte Steven verwundert.

    „Weil Dampfschiffe einfach zu langsam sind, Steven… wie können wir sie nur auf uns aufmerksam machen?“

    „Versuch dich auf die Planke zu setzen und mit etwas zu winken! Deinem Dreispitz vielleicht!“

    Bernadette von Bucklebear folgte dem Ratschlag und hievte sich mit Mühe auf die schwankende, schmale Planke. Sie zog ein weißes Taschentuch aus einer Tasche und winkte damit dem fernen Dampfschiff zu.

    „Hey! Hier her!“

    Die beiden riefen nun abwechselnd, darauf hoffend dass sie jemand auf dem fernen Dampfer hörte oder sah…

    Eine Stunde später:

    Der dunkelblaue Rumpf des eleganten Dampfschiffes ragte neben den zwei Schiffsbrüchigen aus dem Wasser. Am Bug konnte Caldwell den in goldenen Lettern angebrachten Namen SMS Ozymindas erkennen.

    Ein Mann in weißer Uniform beugte sich über die Reling. „Ahoi! Wir lassen gleich eine Strickleiter herab, halten Sie durch!“

    Die versprochene Strickleiter baumelte bald von der Reling herab und der Generalfeldmarschall erklomm sie als erste. Der erschöpfte Caldwell folgte ihr alsbald.

    „Willkommen auf der SMS Ozymindas, Madam!“, der Kapitän salutierte auf der Stelle als er die aufgeweichten Rangabzeichen Bernadettes erkannte.

    „Danke, Kapitän….?“

    „Theophilus, Walter Theophilus! Kapitän zur See, zu ihren Diensten! Ich bin zwar nicht mehr in der Marine, aber ich helfe ihnen trotzdem gerne!“

    „Ist dies hier eine Privatyacht?“, fragte Bernadette und sah sich um. Sie standen auf etwas, was wohl die Bezeichnung Sonnendeck verdiente. Zumindest standen hier einige Liegestühle auf dem auf Hochglanz polierten Mahagoni-Deck herum.

    „Das haben Sie sehr gut erkannt. Das Tanzteeorchester Hommington hat die SMS Ozymindas für ihre Insel-Tournee gechartert.“

    „Das erklärt die Musik“, schlussfolgerte Caldwell und sah interessiert zum Bug des Schiffs, auf dem sich in einem großen weißen Zelt zahlreiche distinguiert aussehende Musiker versammelt hatten. Trotz der Wärme trugen sie Smokings und Abendkleider. Ein Mann löste sich aus der Menge und marschierte mit energischen Schritten auf sie zu. Das Haar des älteren Herrn stand in alle möglichen Richtungen ab, und Caldwells Vermutung dass es sich um den Dirigenten handeln könnte, bestätigte sich prompt.

    „Warum haben sie die Maschinen stoppen lassen? Was machen diese tropfenden Personen hier? Und weshalb hat man mir immer noch nicht meinen 16 Uhr Tee gebracht? Ich kann so nicht arbeiten!“, der Mann stemmte die Hände in die Seiten und funkelte die drei an.

    „Es ist meine Pflicht als Seemann Schiffsbrüchige aufzunehmen, Herr Zwackelmann! Das müssten Sie eigentlich verstehen… der Junge mit dem Tee sollte gleich kommen.“

    „Das hoffe ich für Sie! Sonst war das meine letzte Reise mit Ihnen!“, der Dirigent wandte sich mit großer Geste um und eilte zu seinen Musikern zurück.

    „Ich muss mich für Herrn Zwackelmann entschuldigen, der letze Auftritt des Tanzteeorchesters verlief nicht gut. Die Affen in Port Lucia haben die Musiker mit Bananenschalen abgeworfen.“

    „Haben Sie Port Lucia gesagt? Ist das nicht der Nähe des Jenseitigen Reiches?“, fragte Bucklebear.

    „Der Hafen ist nur zwei Tagesreisen von der äußersten Grenze des Reiches entfernt, das stimmt.“

    Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear warf Caldwell einen freudestrahlenden Blick zu. Steven dachte bei sich, dass sich diese Frau wohl von nichts aufhalten ließe und lächelte unwillkürlich.

    „Oh, wo bleiben meine Manieren! Sie stehen hier rum und möchten bestimmt nichts lieber als raus aus diesen nassen Klammotten und ich erzähle nur… Jaques, bring die Herrschaften zu den Kajüten! Die Musiker haben bestimmt nichts dagegen wenn Sie sich ein paar ihrer trockenen Sache ausleihen und sich frischmachen.“

    So folgten Caldwell und Bernadette dem Schiffsjungen, trennten sich dann und trafen sich am Abend auf dem Deck wieder. Der Kapitän hatte einen Tisch und drei Stühle aufstellen lassen und bat sie mit einer einladenden Geste sich zu setzen, Steven Caldwell rückte seine Fliege zurecht und setzte sich. Er hatte sich in Schale geschmissen und einen weißen Anzug geborgt, wie ihn auch Harrison Ford in einem der Indiana Jones Filme getragen hatte. Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear trug hingegen ein rotes Abendkleid, das sie aus dem Schrank der Sopranistin genommen hatte. Kapitän Theophilus trug seine Paradeuniform und sah entspannt zu, wie sein Steward ihnen Rotwein einschenkte.

    Das warme Licht des Sonnenunterganges fiel auf die drei erhobenen Gläser. „Auf den Kaiser!“

    Die drei tranken ruhig, während der Steward mit einem silbernen Tablett aus der Kombüse kam und ihnen Tintenfisch à la carte vorsetzte.

    „Exquisit!“, lobte Caldwell nachdem er das kunstvoll zubereitete Meerestier probiert hatte und zog für sich ein kleines Resümee: Kulinarisch hatte sich diese Reise bisher für ihn gelohnt.

    Die drei hatten sich in der Zwischenzeit einander vorgestellt, aber Caldwell und seine Begleiterin hatten noch nicht über ihre Mission gesprochen. Das änderte sich jetzt.

    „Was ich mich schon die ganze Zeit frage, verehrte Frau Generalfeldmarschall, ist: Was machen eine hochrangige Angehörige des Militärs und ihr außerirdischer Freund mitten im Ozean?“

    „Sich an einer Planke festhalten“, meinte Caldwell so trocken wie der Rotwein war.

    „Es begann alles so…“, fing Bernadette an zu erzählen und berichtete dem Kapitän was dem Kaiser wiederfahren war und was sich bisher auf ihrer Reise ereignet hatte.

    „Piraten! Agenten aus dem Jenseitigen Reich! Drachen! Meine Güte!“, der Kapitän musste erst mal etwas trinken um die abenteuerliche Geschichte zu verdauen.

    „…und deswegen sind wir auf dem Weg ins Jenseitige Reich!“, schloss Bucklebear.

    „Sie können auf meine Unterstützung bauen! Es ist meine Pflicht als Patriot Ihnen zu helfen. Ich werde ihnen eine Mann vorstellen, der ihnen vielleicht wichtiges erzählen kann.“

    Der Kapitän stand auf und ging zum Tanzteeorchester, das an einer separaten Tafel speiste und kam kurz darauf mit einem braungebrannten Mann zurück.

    „ Das ist Rodriguez, er hatte schon mal ein Engagement in Huwaze, der größten Hafenstadt des Jenseitigen Reiches. Vielleicht weiß er etwas, was Ihnen helfen könnte.“

    „Huwaze ist die verdammt nochmal schönste Stadt in der ich jemals gespielt habe!“, meinte Rodriguez, grinste und zeigte dabei etliche Goldzähne.

    „Herr Rodriguez, wissen Sie wer im Jenseitigen Reich den Willen und die Mittel gehabt haben könnte Morton IV zu entführen?“

    „Er wurde entführt? Schande…“

    „Und zwar von einem Drachen. Einem sehr großen, bösartigem und schnellen Drachen!“, fügte Colonel Caldwell ernst hinzu.

    „Es gibt nur zwei Institutionen im Jenseitigen Reich die Drachen benutzen dürfen… das Militär und der Geheimdienst. Aber nur der Geheimdienst verfügt über IKR.“

    „IKR?“

    „Interkontinental-Reptilien, Sie wissen schon, Langstreckendrachen!“

    „Langstreckendrachen… interessant. Und gefährlich“, meinte Caldwell. Da die Viecher nicht nur Tod und Verderben anrichten konnten sondern offenbar auch gezielt Staatsoberhäupter entführen konnten, waren sie fast schon gefährlicher als ICBMs.

    „Hat der Geheimdienst ein Hauptquartier, eine Zentrale in der sie ihre Gefangenen einkerkern oder ähnliches?“, fragte Bernadette von Bucklebear.

    „Ja! Der Drachenhort und die Geheimdienstzentrale befinden sich in der Teufelsfeste“, antwortete Rodriguez bereitwillig.

    „Teufelsfestung klingt wesentlich beeindruckender als Langley…“, brummte Caldwell und nahm noch einen Schluck Wein. „Wo befindet sich diese Teufelsfestung?“

    „Diese verfluchte Festung liegt auf einer hohen, felsigen Insel vor den Klippen Huazuazüs. Sie ist nur durch eine wacklige Brücke mit dem Festland verbunden.“

    „Man will es uns offensichtlich nicht leicht machen“, meinte Bucklebear und dankte Rodriguez, der daraufhin wieder zu seinen Kollegen ging.

    „Soll ich den Steuermann Kurs auf die Teufelsinsel nehmen lassen, Frau Generalfeldmarschall?“, fragte der Kapitän.

    „Ja bitte, Ich weiß zwar noch nicht wie wir diese Festung stürmen sollen, aber ich bin sicher das wir einen Weg finden“, meinte Bucklebear und lächelte.

    Der Kapitän verschwand im letzten Licht des Tages in Richtung Brücke. Schweigend aßen Steven und Bernadette den Tintenfisch. Über ihnen begannen die ersten Sterne am Himmel zu glänzen. Als der Colonel sie betrachtete, fiel ihm auf wie fremd ihm die Konstellationen waren. Er hatte Berichte von SG-Teams gelesen in denen von diesem Phänomenen berichtet wurde. In der Milchstraße waren jedoch nur die Sternbilder verschoben gewesen, hier war Caldwell mit vollkommen anderen Sternen und astronomischen Figuren konfrontiert. Dies war eine ganz andere Galaxie…

    Die Frau die ihm gegenüber mit sichtlichem Genuss einen außerirdischen Tintenfisch verzehrte war die Einwohnerin einer fremden Galaxie. Trotzdem fühlte er sich ihr nahe. Mit einem Lächeln wischte sich der Colonel den Mund mit einer Serviette ab.

    „Woran denkst du, Steven?“, fragte Bernadette von Bucklebear als sie ihr Mahl beendete.

    „An diese fremden Sterne. Weißt du, von einem Planeten aus gesehen wirken sie ganz anders als von einem Raumschiff aus“, antwortete Caldwell und lehnte sich zurück. Der Generalfeldmarschall begann ihm die einzelnen Sternbilder zu zeigen und zu benennen. Die Musiker des Tanzteeorchester Hommington holten sich ihrer Instrumente aus dem Zelt und improvisierten. Mit der Hintergrundmusik der Jamsession und den Weingläsern in der Hand unterhielten sich der Colonel und der Generalfeldmarschall über die astronomischen Unterschiede zwischen den Galaxien und darüber das Supernovae zwar von Planeten hübsch anzuschauen wären, bei der Navigation eines Raumschiffs aber eher hinderlich sind. Schließlich kam der Kapitän zurück um ihnen zu sagen das er einen neuen Kurs befohlen hatte.

    Das Gespräch über den Sternenhimmel versiegte, und das Jammen der Musiker war das einzige Geräusch auf dem im hellen Mondlicht liegenden Deck.

    „Hast du Lust zu tanzen?“, fragte Caldwell und sah Bernadette an.

    „Das habe ich schon viel zu lange nicht mehr getan“, meinte Bucklebear und schmunzelte, „im Einsatz hätte es meine Autorität untergraben wenn ich mit einem Untergebenen getanzt hätte.“

    Der Air Force Colonel erhob sich und schlenderte zu den Hommingtoner Musikern.

    „Hey, könnt ihr „Beyond The Sea“ spielen? Das Lied war auf der CD drauf die wir eurem Volk im Rahmen der Völkerverständigung geschenkt haben“, fragte Caldwell Rodriguez.

    „Natürlich, die Musikszene der Hauptstadt hat sich um die Tonträger und Notenblätter gerissen die ihr mitgebracht hat! Wann kommt man denn schon mal dazu Lieder aus fremden Galaxien zu spielen? Wir spielen den Song gerne für euch.“

    Caldwell bedankte sich und ging zurück zu Bernadette, die ihn schon erwartete.

    „Somewhere beyond the sea
    Somewhere waiting for me…“, setzte Rodriguez an und sang mit Leidenschaft während das Hommingtoner Tanzteeorchester hinter ihm versiert die Musik spielte.

    Bernadette und Steven tanzten über das Deck des Schiffes. Instinktiv fanden sie trotz ihrer unterschiedlichen Kulturkreise zu einem gemeinsamen Tanzstil der sie anmutig und elegant über das vom Mond beschienene Deck schweben ließ.

    „My lover stands on golden sands
    And watches the ships that go sailing…“

    Eine Sternschnuppe durcheilte den Himmel über ihnen.

    „Somewhere beyond the sea
    She's there watching for me
    If I could fly like birds on high
    Then straight to her arms I'd go sailing
    It's far beyond a star, it's near beyond the moon
    I know beyond a doubt
    My heart will lead me there soon…“

    Der legendäre Generalfeldmarschall und sein von den Sternen stammender Gast tanzten noch lange, genossen den Moment und vergaßen die Gefahren die hinter und vor ihnen lagen.

    Kapitän Theophilus beobachtete die beiden und wertete es als guten Umstand das Zwackelmann, der Dirigent, schlief. Der war nämlich kein Freund ausländischer Musik. Schließlich erhob sich Theophilus und zog sich in die Kapitänskajüte zurück um etwas zu schlafen.

    Er ließ ein gut aufgelegtes Orchester und ein zwei leidenschaftlich tanzende Militärs zurück...

    To Be Continued...
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  10. #47
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Caldwell fand ihren Hut immer praktischer und beschloss auf der nächsten IOA-Konferenz eine ähnliche Kopfbedeckung für die Air Force anzuregen.
    Das kommt bestimmt gut an! *lol* Ich freue mich schon auf Jacks Kommentare dazu!

    Und was für eine gut getimte Rettung in letzter Minute - mit dem großen Glück, dass noch jemand an Bord ist, der ihnen etwas über Langstreckendrachen erzählen kann.

    Zum Schluss kommt es dann ja, wie es schon seit langem kommen musste, ein Tanz unter Mondenschein, für die beiden, die wirklich gut zusammen passen.

  11. Danke sagten:


  12. #48
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    hihi.....sehr tolles kapitel

    tja antares, da muss ich dir rechtgeben, auf jack´s kommentare wär ich echt gespannt
    steven und bernadette im mondschein, tanzend, zu irdischer musik.....was gibt es schöneres in einer fremden Galaxie (will auch)

    bin ja mal gespannt wie es jetzt mit dem dampfschiff und denn Drachen im fernen reich weitergeht

    lg

  13. #49
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Vae Victis II biegt langsam auf die Zielgerade ein... Ich danke den Dankedrückern die Bernadette von Bucklebear und Colonel Caldwell immer noch die Treue halten.

    Daki, Antares: Sieht fast so aus als müsste Jack noch im Epilog auftreten und ein paar Kommentare absondern.

    Nun geht es weiter mit unseren Reisenden...

    Kapitel 12: Schatten im Nebel

    Nebel lag auf dem Deck, als Colonel Caldwell die Kajüte verließ. Dicht und weiß lag der Nebel über allem, nur schemenhaft konnte er das Musiker-Zelt am Bug des Dampfers erkennen. Alle paar Minuten wurde eine Glocke geläutet. Steven mutmaßte das das die Prä-Radar-Methode war um Schiffskollisionen zu vermeiden. Er schloss seine inzwischen getrocknete Uniformjacke und vertrat sich ein wenig die Beine. Die Maschinen des Dampfschiffes liefen beständig und beförderten die Ozymindas ihrem Ziel entgegen, der Teufelsfestung.

    Der Colonel bemerkte dass Theophilus neben ihn getreten war. Sie schwiegen einige Momente lang und starrten in die trübe Nebelsuppe,

    „Gibt es im Weltraum auch Nebel?“, fragte der Kapitän schließlich neugierig

    „Ja, es gibt im Weltraum auch Nebel, in allen möglichen Farben. Wir bemühen uns aber immer darum um sie herumzufliegen. Sie stören die Instrumente“, erklärte Caldwell.

    Der Kapitän brummte etwas und Steven fragte sich gerade ob er das noch weiter ausführen sollte, als er plötzlich erstarrte. Ein Schemen rauschte über sie hinweg. Caldwell spürte einen Lufthauch dabei und wirbelte herum. Das Phantom, das vom Nebel umhüllt wurde, flog über das Deck und verschwand. „Was zum Teufel…“

    Ein urweltliches Brüllen ertönte aus dem dichten Nebel und der Schemen flog erneut über die Ozymandias. Fluchend verschwand Theophilus in seine Kabine. „Ich hol meinen Karabiner!“

    Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear stürmte aufs Deck des Dampfers. „Ich habe einen Drachen gehört!“

    „Schon wieder eins von diesen Drecksviechern!“, knurrte Caldwell und vermisste schmerzlich seine Beretta, auch wenn er befürchtete dass sie ihm gegen so ein Reptil nicht viel genutzt hätte. Der Colonel konnte den geflügelten Lindwurm immer noch nicht klar erkennen, da der Nebel so dicht war. Als der Kapitän mit seinem Gewehr zurückkam, war der Drache verschwunden.

    „Den Seegöttern sei’s gedankt! Im Ernstfall hätte ihn der Schießprügel auch nicht davon abgehalten den Dampfer zu Kleinholz zu verarbeiten“, sagte der Kapitän und lehnte sich an die Reling. Die drei beruhigten sich, das gleichmäßige Stampfen der Maschinen half ihnen dabei. Unverdrossen trug das Dampfschiff sie auf ihr Ziel zu.

    „War das da eben ein Geheimdienstdrache?“, fragte Caldwell besorgt.

    „Wenn es einer war, hat er uns nicht gesehen. Was sehr unwahrscheinlich wäre, denn die Drachen des Reichs-Geheimdienstes sind bestens ausgebildet und sehr professionell.“

    „Das lässt uns nur zwei Möglichkeiten: Entweder hat uns der Drache entdeckt und ließ uns gewähren, oder es war kein Drache des Jenseitigen Reiches.“

    „Du meinst der Drache könnte zu einer dritten Partei gehören? Das würde uns neue Möglichkeiten eröffnen…“

    „Drache bedeuten Ärger. So oder so…“, meinte Kapitän Theophilus und zündete sich eine Zigarette an. Die Spitze glühte rot im Nebel als er daran sog.

    Sie schwiegen einen Moment und ließen sich vom Nebel umwabern. Nach einer Weile rief der Ausguck: „Land in Sicht!“

    Die drei gingen zum Bug des Schiffes, an den probenden Musikern vorbei, und stellten sich hinter die Gallionsfigur. Theophilus stellte seinen Karabiner ab und nehm ein Fernrohr zur Hand. „Eine Insel.“

    „Lassen Sie mich raten: Die Isla de Muerta?“, fragte Caldwell spöttisch.

    „Nein, die liegt mehr als 1000 Seemeilen hinter uns. Diese Insel… ist mir unbekannt. Ich muss gestehen dass ich mich in diesen Gewässern nicht so gut auskenne wie ich wollte“, gestand Theophilus und blickte mit unbehaglicher Miene zu dem mysteriösen Eiland hinüber.

    Der Dampfer passierte eine Boje, deren Glocke träge erklang und näherte sich der Insel. Der Kapitän wollte eben den Befehl geben den Kurs des Schiffes zu ändern um an der Insel vorbeizusteuern, als Bernadette „Seht!“ rief. „Dort steht ein Mensch am Strand…“

    „Tatsächlich!“

    Als der Dampfer sie näher zum Strand brachte konnten sie die Gestalt immer besser erkennen.

    „Maschinen Stopp!“, kommandierte Kapitän Theophilus und das Schiff verlangsamte sich. Hinter der Reling betrachteten Bernadette, Steven und der Kapitän das Ufer. Der Mann am Strand bewegte sich nicht, und stand still wie eine Statue. Nur das Flattern seiner Kleidung zeigte, das es sich um kein Standbild handelte.

    „Die Sache gefällt mir nicht…“, meinte Colonel Caldwell und wünschte sich einmal mehr seine Pistole zurück.

    „Wie der Kapitän schon sagte, er kennt sich hier nicht so gut aus wie er wollte. Es wäre nur vom Vorteil einen Lotsen an Bord zu nehmen“, sagte der Generalfeldmarschall pragmatisch und sah die Männer an.

    „Einen Lotse…“, fing Theophilus an.

    „…an Bord nehmen?“, beendete Caldwell den Satz. Beide Herren sahen Bernadette verdutzt an.

    „Natürlich! Das ihr Männer nie nach dem Weg fragen wollt… mal abgesehen davon das wir dann einen Lotsen hätten, hätten wir einen unnötigen Zeugen unserer Reise weniger. Er könnte dem Jenseitigen Reich Bericht erstatten, wenn wir ihn nicht mitnehmen“, erklärte Bucklebear.

    „Wir würden zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen“, meinte Caldwell anerkennend.

    „Ich werde befehlen ein Beiboot zu Wasser zu lassen!“, sagte Theophilus und begab sich auf die Suche nach einem Matrosen. Bernadette lächelte Caldwell zu. „Lust auf eine kleine Expedition?“

    „Expeditionen sind meine Spezialität“, meinte Caldwell und erinnerte sich an die Zeit in der er gehofft hatte das Kommando über die Atlantis-Expedition zu übernehmen. Wenn es geklappt hätte, wäre er in Atlantis gewesen und nicht hier… Steven beschloss für sich, dass er es gut getroffen hatte.

    „Kommt her!“, der Kapitän rief sie vom Heck des Dampfers. Der Generalfeldmarschall und der Kommandant der Daedalus liefern über das Mahagoni-Deck und kamen bei einer großen Apparatur an, an der ein hölzernes Beiboot hing.

    Die beiden kletterten hinein und ein Matrose lies das Boot zu Wasser. Steven Caldwell schnappte sich die Ruder und Bernadette machte es sich auf dem vorderen Holzsitz bequem.

    Der Colonel legte sich in die Riemen und Bernadette beobachtete das Ufer. Kleine Wellen schwappten gegen den Rumpf des Ruderboots. Sie näherten sich dem Strand, an dem der Fremde immer noch verharrte.

    Schließlich wurde das Wasser zu flach zum Rudern. Colonel Caldwell sprang aus dem Boot. Wasser spritzte seine Stiefel empor und er fühlte sich wie Kolumbus bei der Entdeckung Amerikas. Caldwell schalt sich und dachte das ihn hier wohl keine freundlichen Indianer erwarten würden. Der Nebel hatte sich etwas zurückgezogen, sodass er den Strand überblicken konnte. Es war ein weißer Sandstrand, am Rande standen ein paar Palmen. Seine Aufmerksamkeit wurde aber von dem Gentleman im Kimono auf sich gezogen, der ihnen entgegensah. Caldwell berührte Bernadette sachte am Arm und die beiden setzten sich in Bewegung.

    Der Fremde erwartete sie ruhig.

    To Be Continued...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  14. Danke sagten:


  15. #50
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    hy Terr!!
    OHHHHHHHHH........nicht das Ende näher kommen lassen!!!

    zum Kapitel:
    wieder mal ein echt tolles und leicht action reiches Kapitel....zuerst der Drache der aus dem Nebel kam und niemandem etwas tat und dann der "verrückte" Mann auf der einsamen Insel die niemand kannte!!!
    Also noch mehr nach einer Falle kann es doch kaum mehr riechen oder??
    bin ja gespannt wie caldwell und bernadette das meistern werden

    lg
    Daky

    PS: in der sign ist ein schreibfehler!! Kapitel 12 und nicht 13 *haha, bin heute mal kleinlich*

  16. #51
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Also - langsam fürchte ich fast: Irgendwas stimmt bei mir nicht . Bei jedem deiner Kapitel kommt mir irgendein Szene aus einem Buch/Film in den Sinn. Vielleicht liegts aber ja na dir und du verarbeitest unbewusst deine ganzen Kindheitserinnerungen in deinen FFs

    Diesmal sind es Jim Knopf und Lukas, als sie mit ihrer Emma in der Drachenstadt anlegen.
    Und dazu dieser Gentlemen im Kimono - das erinnert mich an den Herrn Tur Tur (obwohl der ja keinen Kimono anhat, sondern einen Umhang und einen spitzen Hut).

  17. #52
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    Als erstes muss ich sagen: WOW super geschichte
    und einfach ne coole Idee!



  18. #53
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Ein neues Kapitel wurde lautstark gefordet... *zuDakischiel* und gewährt. Endlich bin ich dazu gekommen Kapitel 13 fertig zu schreiben.

    Zu Daki: Was ewig währt, verliert seinen Wert.

    Zu Lil: Mag sein das ich unbewusst Kindheitserinnerungen verarbeite... böse Zungen behaupten eh das alles überall schon mal da gewesen wäre und nichts neues mehr kommt.

    Zu Adama und den Danke-Drückern: Danke!



    Kapitel 13: Fly Away

    Er lächelte und zeigte dabei weiße Zähne, die in dem braunen Gesicht auffielen. Sein Haar war lang und schwarz wie sein Kimono, die Augen mandelförmig und sein Alter unbestimmbar.

    „Wir… kommen in Frieden“, sagte Caldwell und blieb etwas zwei Meter von dem Fremden entfernt stehen.

    „Ihr kommt von fremden Gestaden…“, meinte der Mann und betrachtete Caldwell.

    „Aus einer anderen Galaxie um genau zu sein“, sagte der Colonel.

    „Ich ahnte es“, behauptete der Mann. „Ihr seid weit gereist um uns zu besuchen.“

    „Im Namen des Reiches, wir müssen Sie leider bitten uns zu begleiten!“; Bernadette von Bucklebear war das Geplänkel leid.

    „Cui bono?“, fragte der Mann und lächelte.

    „Caesar Morton IV“, antwortete Caldwell.

    Der Gesichtsausdruck des Fremden veränderte sich, die Augen die vorher Gelassenheit ausstrahlten verrieten nun Überraschung.

    „Ihr seid ein Wissender!“, rief der Mann. „Mein Name ist Eris Murdon, Erster Abt des Drachenordens.“

    „Colonel Steven Caldwell vom Astria Porta Kommando“, stellte sich Steven rasch vor, seine rudimentären Kenntnisse der Antiker-Sprache bemühend.

    „Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear!“, sagte Bucklebear so zackig wie auf dem Kasernenhof, wurde aber vom Abt komplett ignoriert.

    „Lasst uns doch von diesem Strand weg gehen, wir sollten uns austauschen“, schlug Murdon vor und zeigte mit einer einladenden Geste auf den Strand. Caldwell ging entschlossen voran, Bernadette folgte ihm mit zwiespältigen Gefühlen.

    Er war erst ein paar Meter gegangen und aus dem Wasser raus, als Caldwell wie vom Blitz getroffen stehen blieb. Er stand inmitten eines teilweise von Sand bedeckten…

    Caldwell sah auf, Murdon und Bucklebear stellten sich neben ihm.

    „Das ist ein Ringtransporter…“, stellte Caldwell überrascht fest.

    „Ein Erbe der Ordensgründer… und eine bequeme Einrichtung“, meinte Eris und drückte auf sein matt schimmerndes Armband. Die Ringe schossen um die drei in die Höhe und transportierten sie davon.

    ~*~

    „Auch den Fremdweltler Steven Caldwell im Range eines Colonels schlagen wir zum Ritter des Ordens des Heiligen Sankt Prentiums!“

    Der Kaiser berührte eben die Schulter des Colonels mit dem prachtvollen Krummsäbel, als das Glas splitterte. Morton IV wusste nicht wie ihm geschah, in dem einem Moment schlug er den Fremdweltler zum Ritter, in dem anderen wurde er davon gezerrt. Seine allerdurchlauchtigste Majestät wurde in die Höhe gezogen und fortgeflogen. Er wehrte sich vergeblich, etwas hatte sich in seinem Pelzumhang gekrallt und zog ihn vom Thron weg.

    „Ein Drache! Schützt den Kaiser!“

    ‚Zu spät, zu spät…‘ dachte Morton und zappelte. Sein Monokel fiel ihm herunter und zerschellte auf dem immer kleiner werdenden Schlosshof. Er sah undeutlich wie die Gardisten zusammenliefen, planlos, unfähig ihren Souverän zu retten. Seine Erziehung verbot es ihm zu schreien… und so hüllte sich der gotterwählte Herrscher über Millionen von Menschen in schockiertes Schweigen als ihn der fliegende Lindwurm von seiner Hauptstadt davon trug.

    Das Meer glitzerte unter ihm, die Schiffe sahen aus der Höhe aus wie Modelle. Der Kaiser erinnerte sich seines Krummsäbel und erwägte ob er seinen Entführer attackieren sollte.

    ‚Das wäre keine so gute Idee‘

    „Wer spricht da? Du, Drache! Wie kommt deine Stimme in meinen Kopf?“

    ‚Haben Hochwohlgeboren denn noch nie von Telepathie gehört‘, fragte der Drache und schnaubte amüsiert. Der Kaiser ließ erschrocken seinen Säbel fallen, der schnell zu einem glitzerndem Punkt zusammenschrumpfte und dann im Meer verschwand. Immer schneller, immer höher flog der Drache, Wind zerrte an den edlen Kleidern des Monarchen. Bald verließen sie die Hoheitsgewässer des Reiches. Das Brausen des Flugwindes und vergleichsweise leise Schlagen der Flügel verdrängten alle anderen Geräusche aus der Wahrnehmung des Kaisers.

    „Woher stammst du?“, fragte Morton, krampfhaft um eine feste Stimme bemüht.

    „Von jenseits des Meeres, Mensch! Ich bin gekommen um dich zu holen! Mit Gold und Silber werde ich entlohnt für diese Mühsal!“

    „Oh, wehe mir! Du willst mich über das Meer verschleppen! Halte ein, ich gebe dir mehr Gold und Silber als du tragen kannst!“

    „Um das Tragen geht es mir nicht, jämmerlicher Mensch, sondern um das Liegen! Es liegt sich gar vortrefflich auf güldenem Geschmeide…“

    „Lasse dir gesagt sein das das Reich über schier unerschöpfliche Goldminen und über vortreffliche Goldschmiede verfügt, die dir eine Schlafstatt aus diesem vortrefflichen Erze bauen könnten…“

    „Schweig Stille! Ich mag ein wechselwarmes Reptil sein, wankelmütig bin ich indes nicht!“

    Betroffen hüllte sich Kaiser Morton IV in Schweigen und ließ sich hängen. Hommington war schon lange hinter ihnen verschwunden und sie flogen über tiefblauem Meer. Nur hier und da war unten ein vereinzeltes Schiff zu sehen. Resignierend ließ Morton sein Zepter fallen, denn er wollte nicht das es im Hort des Drachen endete.

    Die Insigne seiner Macht fiel und fiel. Immer tiefer stürzte das aus Platin gefertigte Kunstwerk hinab bis es sich in das Mahagoniedeck der Ozymandias bohrte und dort vibrierend stecken blieb.

    Kapitän Theophilus und der Dirigent des Tanzteeorchesters bemerkten nichts davon, denn sie unterhielten sich angeregt über eine irdische Komposition die die Musiker in ihr Programm aufnehmen wollten.

    „Diese „elektrischen Gitarren“, wo soll ich sowas herbekommen? Dieses Stück dürfte für uns unspielbar sein!“, beschwerte sich eben der Dirigent und fuhr sich durch die wilde Haarpracht.

    „Nehmt doch einfach normale Gitarren, oder Lauten... Mandolinen gingen vielleicht auch noch…“, schlug Theophilus vor, der erpicht darauf war dieses Stück zu hören.

    „Na gut… auf einen Versuch kann man es ja mal ankommen lassen….“, meinte der Dirigent skeptisch und ging zu seinem Orchester.

    „Käpt’n, Käpt’n!“

    Theophilus drehte sich zu seinem Schiffsjungen um, der mit dem Zepter in der Hand auf ihn zukam.

    „Was ist das denn, zeig mal…“, der Kapitän ergriff das schwere Zepter.

    „Wenn das mal nicht das Zepter des Kaisers ist… wie kommt es bloß auf mein Schiff?“

    Auf dem Vorderdeck des Schiffs klopfte unterdessen der Dirigent mit seinem Taktstock auf seinen Notenständer. Die Musiker stimmten ihre Instrumente und der Tenor machte sich für seinen Einsatz bereit. Schließlich hob der Dirigent seinen Taktstock…. Das Tanzteeorchester Hommingtons legte los und nach einer Weile hörte auch Theophilus ihnen zu.

    „Wir sind die Herren der Winde!
    Wir ziehen fort zum Horizont.
    Herren der Winde!
    Wir sind die Herren der Winde!
    Unser Geist Euch stets bewohnt.
    Herren der Winde!“

    ~*~

    Kapitän Theophilus dachte an die kleine musikalische Darbietung zurück. Sommer, Sonne Musik… wie schnell nur war das von Nebel, Mond und Gefahr ersetzt worden! Mit dem Feldstecher beobachtete Theophilus wie Bernadette von Bucklebear und Colonel Caldwell mit dem mysteriösen Fremden sprachen.

    Beunruhigt sah er zu wie die drei ein paar Schritte gingen - und dann in gleißendem Licht verschwanden! Der Kapitän senkte überrascht das Fernglas und hob es dann wieder vor die Augen. Die drei blieben verschwunden!

    Seltsame Dinge gingen auf dieser Insel vor…

    To Be Continued...
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  19. Danke sagten:


  20. #54
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    juhuuuuuu.......es geht weiter.....tzzzz, und alles wegen mir *stolz bin*

    wuhuuu.....ein mensch der antikisch spricht, ein ringtransporter, der drache spricht (fast halt) das orchester spielt wie genial

    lg

  21. #55
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    Da musste ich doch grad feststellen, dass ich das Feedback für das letzte Kapitel ganz übersehen habe Wird hiermit sofort nachgeholt:

    Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear!“, sagte Bucklebear so zackig wie auf dem Kasernenhof, wurde aber vom Abt komplett ignoriert.
    Der Abt hat wohl ein bisschen Probleme mit Frauen in Führungsrollen. ^^ Und das lässt sich unsere Generalfeldmarschällin einfach so gefallen? Ich befürchte fast, der Abt wird sich noch wundern

    „Um das Tragen geht es mir nicht, jämmerlicher Mensch, sondern um das Liegen! Es liegt sich gar vortrefflich auf güldenem Geschmeide…“
    Mir dünkt - der Drache ist etwas ... eigen ... in der Wahl seiner Schlafstatt. Für meine Begriffe wäre das um einiges zu hart, um sich des Nachts ausgiebig zu erholen. Aber ich hab ja zum Glück keine Drachenhaut

    Kapitän Theophilus und der Dirigent des Tanzteeorchesters bemerkten nichts davon, denn sie unterhielten sich angeregt über eine irdische Komposition die die Musiker in ihr Programm aufnehmen wollten.

    „Diese „elektrischen Gitarren“, wo soll ich sowas herbekommen? Dieses Stück dürfte für uns unspielbar sein!“, beschwerte sich eben der Dirigent und fuhr sich durch die wilde Haarpracht.
    Bei dieser Szene musste ich breit schmunzeln. Welche irdische Komposition wollen sie denn spielen?

  22. #56
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    „Colonel Steven Caldwell vom Astria Porta Kommando“, stellte sich Steven rasch vor, seine rudimentären Kenntnisse der Antiker-Sprache bemühend.
    He, he, wofür Latein-Kenntnisse manchmal gut sein können!

    ‚Haben Hochwohlgeboren denn noch nie von Telepathie gehört‘, fragte der Drache und schnaubte amüsiert.
    Oh, der Drache ist auch noch telepathisch begabt - das verspricht ja interessant zu werden. Wie er allerdings auf die Idee kommt, dass es bequem wäre auf Gold zu liegen? Ein weiches Federbett wäre da doch viel netter (und preiswerter *lol*)

  23. #57
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    Danke für's FB und Entschuldigung für die Wartezeit, das Jahr vor dem Abitur ist nicht die beste Zeit um FFs zu schreiben. Ich versuche die nächsten Kapitel schneller zu liefern.

    Kapitel 14: Long Before Rock’n‘Roll

    Sie entmaterialisierten. Caldwell kannte das Gefühl, denn er war schon öfter per Ringtransporter oder Asgardbeamgerät gereist. Diese Maschine war ein Ringtransporter, das fühlte man auch beim Transport. Es war eine raue, urtümliche Art und Weise des Transports, mit einem antiken Ring-Transporter zu reisen. Caldwell hatte für sich mal die Theorie aufgestellt, das die Ringtransporter eine der ältesten Erfindungen der Antiker gewesen sein müssen. Sie hatten sich den alten Menschheitstraum des (beinahe-)Nullzeittransportes erfüllt, hatten fast platzend vor Erfinderstolz vor dem ersten Ringtransporter gestanden und waren dann weitergegangen, um noch gewaltigere Projekte zu ersinnen. Der unverwüstliche Ringtransporter war für praktisch befunden und von den Antikern immer weiter genutzt und produziert worden. Zwischen den ganzen hochgezüchteten Apparaten der Antiker hatte er bestimmt irgendwann altmodisch gewirkt, aber dieses große Volk hatte ihn behalten, vielleicht aus Nostalgie, vielleicht aber auch um die Erinnerung an ihre Ursprünge als Low Tech Zivilisation nicht zu vergessen.

    Sie materialisierten inmitten eines kühlen Ganges. Die Wände bestanden aus bearbeiteten Natursteinen, aus vor sehr langer Zeit bearbeiteten Natursteinen um genau zu sein. Leise
    semigregorianische Gesänge erklangen aus einem nahen Raum.

    Sie gingen ein paar Schritte, folgten dabei Murdon und kamen schließlich in einen Kreuzgang. Im gepflegten Innenhofe stand eine schneeweiße Alabaster-Statute, die einen imposanten älteren Mann darstellte, der eine alt-lantianische Uniform trug.

    Colonel Caldwell fielen Rangabzeichen an ihr auf, die er an den Uniformen der Pegasus-Replikatoren nie gesehen hatte. „Wer ist das?“, fragte er interessiert.

    „Das ist Großadmiral Ozymandias, er erteilte vor unerdenklich langer Zeit den Befehl diesen Planeten zu besiedeln. Der Großadmiral stammte aus einer fernen Galaxie und kommandierte die lantianische Flotte die unsere Galaxie besiedelte“, sinnend blieb Murdon vor der Statue des vor langer Zeit verstorbenen stehen. „Dieser Planet wurde als einer der ersten erschlossen und er fiel auch als einer der letzten. Die Wraith bombardierten diese Welt aus Zorn über ihren jahrhundertelangen Widerstand monatelang, nachdem sie die letzten Orbitalfords vernichtet hatten.“

    „Wir konnte das überhaupt irgendein Lebewesen überleben?“, fragte Caldwell geschockt. Bernadette schwieg, überwältigt von der ihr bisher unbekannten Geschichte ihrer Heimat.

    „In dem höchsten Gebirge des größten Kontinents lag die Kommandozentrale des Planeten, sie überstand als einzige den alles verzehrenden Zorn des Feindes. Ihr steht in ihr, oder besser gesagt auf dem Tarngebäude das über ihren antiken Überresten errichtet wurde.
    Nach der Apokalypse gingen die Überlebenden in den künstlichen Kälteschlaf und verbrachten so fünf Jahrhunderte. Sie wollten sicher gehen dass die Wraith diesen toten Planeten vergessen hatten.
    Als sie die Tore des Kommandobunkers öffneten, war die Erde wüst und leer. Kein Leben existierte außerhalb der kleinen Insel der alten Zivilisation, die nun von einem wilden Urmeer umgeben war.“

    „Und dann habt ihr mit dem Terraforming angefangen“, sprach Caldwell leise den Gedanken aus der ihm gekommen war.

    „Ihr vermutet richtig, Fremder. Wir entstaubten die alten Maschinen und machten uns an die Arbeit. Nach sieben Jahrhunderten war das Werk vollbracht und die inzwischen angewachsene Belegschaft der Kommandozentrale siedelte sich auf den verschiedenen Kontinenten an, bewusst auf Hochtechnologie verzichtend, deren Subraumemissionen die Wraith wieder auf diesen Planeten aufmerksam gemacht hätten.“

    „Dann sind wir alle Nachfahren von…. Euch?“, fragte Bernadette.


    „Ja“, antwortete Eris schlicht. „Nach ein paar Jahrhunderten geriet das Wissen um ihre Herkunft bei den Low-Tech-Kolonisten in Vergessenheit, nur wir vom Drachenorden hielten es in Ehren und hüteten die alten Datenbanken.“

    „Wie seid ihr zum Drachenorden geworden?“, wollte Caldwell wissen, dem der Übergang von Antiker-Schaltzentrale zum Reptilienorden nicht recht einleuchten wollte.

    „Das ist ganz einfach… die Menschen die den Rat der Inselbewohner suchten begannen uns zu mystifizieren und wir suchten nach einer alternativen Fortbewegungsmethode zum Puddle Jumper… et voila, der Drachenorden war geboren. Merkwürdige Mönche die Drachen züchteten und verehrten wusste natürlich Antworten auf alle möglichen und unmöglichen Fragen… so etablierten wir nach und nach unsere Tarnidentität und widmeten uns nebenbei der bald sehr erfolgreichen Drachenzucht.“

    „Seit ihr unabhängig vom Jenseitigen Reich?“

    „Das sind wir in der Tat, wir sind eine Insel der Neutralität, wenn man mir das Wortspiel verzeiht. Wir dienen niemanden und geben jedem wissbegierigen Reisenden den Rat den er begehrt. Der Vater eures Kaisers schickte einmal einen Boten zu uns, um zu erfragen wie man einer Hungersnot in seinem Reich begegnen könnte.“

    „Er kehrte zurück mit neuem Saatgut, das nicht mehr anfällig gegen die Parasiten war die die alte Ernte vernichtet hatten“, erinnerte sich Bernadette und sah Eris verstehend an.

    „Ihr müsst dem Reich erneut helfen, denn der Kaiser wurde gefangen genommen“, forderte Caldwell, „es kann zum Krieg kommen wenn er nicht freigelassen wird.“

    „Waren meine Ausführungen nicht ausführlich genug?“, fragte Eris Murdon sanft. „Wir sind neutral, wir dienen niemanden!“

    „Aber ihr müsst doch einen Bruderkrieg verhindern wollen! Das will selbst ich, und ich komme von einer anderen Welt.“

    „Wir sind neutral… wir waren es immer und werden es immer sein. Reiche kommen und gehen, Schlachten werden geschlagen und Königreiche erobert, wir aber bleiben.“

    Verärgert fuhr sich Caldwell durch seine im Rückzug begriffene Haarpracht. Seine Begleiterin spielte nachdenklich mit ihrer Kette. Der Abt erstarrte als er des Anhängers gewahr wurde. Caldwell sah von Bucklebear zu Murdon und wieder zurück.

    „Bernadettes Artefakt scheint Euch nicht ganz unbekannt zu sein“, stellte Caldwell trocken fest.

    Vögel flogen über den Innenhof und Eris atmete aus. „Dieser Gegenstand ist ein Objekt unvorstellbarer Macht und Schlüssel zu geheimen Wissen.“

    „Kommen Sie schon Murdon, wir sind keine ungebildeten Einheimischen!“, sagte Caldwell barsch und handelte sich sogleich einen Ellenbogenstoß von Bernadette ein.

    „Au! Ich meine, Sie können sich das Hellseherinnengeschwafel sparen. Was genau ist die Funktion des Auges?“

    „Auge?“

    „‘Auge des Nordens‘, so nennen es die Priester“, mischte sich Bernadette ein, „es gehört seit unerdenklich langer Zeit zu den Reichskleinodien…“

    „Es war quasi vor unseren Augen… all die Jahrhunderte!“, rief Murdon fassungslos.

    Der Generalfeldmarschall blickte auf den Gegenstand der Aufregung und wog ihn in der Hand. Ein paar Drachen-Mönche liefen vorbei und warfen im Vorrübergehen neugierige Blicke auf die drei Leute bei der Statue.

    „Die… Wraith zerstörten alles. Orbitalforts, Städte und Raumschiffe. Doch ein Raumschiff blieb verschont: Die Privatyacht von Kommodore Sartrus… sie liegt seit tausenden von Jahren in seinem Privathangar, 20.001 Meilen unter dem Meer. Leider ist der Hangar sehr gut gesichert und wenn wir versuchen würden ohne den Impulsstein einzudringen, würden die Abwehrmaßnahmen den beschädigten Hangar zum Einsturz bringen.“

    „Das ‚Auge des Nordens‘ ist also nur ein besserer Garagenschlüssel?“, fragte Caldwell etwas enttäuscht.

    „Oh, es sind noch eine Taschenlampe und ein Organizer in ihm integriert- doch für uns ist die Hauptsache dass es uns Zutritt zum letzten Raumschiff des Planeten verschafft. Wir brauchen dringend Ersatzteile für unsere alten Maschinen, mit der Raumyacht könnten wir unseren Depots im All einen Besuch abstatten.“

    „Falls wir Ihnen den Schlüssel überlassen…“, sagte Caldwell langsam.

    „Ich bitte Sie, wie wollen Sie zum Hangar gelangen? Ohne unser Equipment ist das unmöglich! Nein, für Sie hat der Impulsstein keinen Wert.“

    „Doch, als Tauschobjekt…“. meinte Bernadette von Bucklebear lächelnd. „was meinst du, Steven? Für das Kleinod könnten wir bestimmt einen Drachen bekommen…“

    „Einen Drachen!“, riefen Eris und Caldwell synchron und starten den Generalfeldmarschall an.

    „Da die Mönche uns ihre Flugmaschinen nicht überlassen werden, ist ein Drache das Beste was sie uns anbieten können. Die Kerkermeister des Kaisers werden einen Angriff aus der Luft bestimmt nicht erwarten…“

    „Man muss ein jahrelanges Training absolvieren um eine Drachen reiten zu können!“, stieß Eris hervor.

    „Nun, Steven ist ein sehr begabter Flieger. Er wird sicher auch mit einem Drachen klar kommen…“, meinte Bernadette und lächelte maliziös.

    „… und du wirst sicherlich eine gute Co-Pilotin abgeben, Bernadette“, sagte Caldwell im Brustton der Überzeugung und legte Bernadette einen Arm um die Schulter.

    Der Abt des Drachenordens sah die beiden konsterniert an, brummte dann etwas und setzte sich in Bewegung. Mit einer Handbewegung wies er sie an ihm zu folgen. Sie liefen zu einem massiven Klosterwand, die auf einen Wink Eris‘ hin im Boden versank. Ein von Fackeln erleuchteter Gang wurde sichtbar, dem sie folgten bis er in eine große Halle mündete.

    Die Halle entpuppte sich als Hangar, der nach hinten offen war. Die See, die sie sich an den felsigen Ausläufern der Insel brach, war zu sehen. Aber etwas anderes zog die Aufmerksamkeit der Besucher viel stärker auf sich. Drachen! Große und kleine Drachen lagen wild verstreut auf dem mit Stroh bedeckten Boden und waren von Antikernachfahren umgeben, sie sich hingebungsvoll um sie kümmerten. Einer der Drache, dessen Leib gewaltig war und dessen gold-rote Schuppen glänzten, reckte eben den Kopf und spie eine Flammensäule in die Luft.

    „Den will ich haben!“, rief Caldwell, und verbesserte sich dann: „Der scheint für unsere Mission am besten geeignet zu sein.“

    Eris Murdon seufzte: „ Draco Rex, die Krönung der Drachenzüchtung und unser bester Drache. Er ist nebenbei bemerkt, mein persönliches Reittier.“

    „Na, dann ist er ja schon gut zugeritten“, meinte Caldwell und klatschte in die Hände. Der kleine, Fantasy-Bücher-verschlingende Steven hatte den Colonel verdrängt und die Kontrolle übernommen.

    Murdon führte sie weiter in den Drachen-Hangar hinein. „Hier seht ihr ein Exemplar der Art Draco Mani, sie ernährt sich vorwiegend von Tintenfischen… dort sind zwei schöne Tiere der Rasse Draco Malfunctio, sie haben keinen sehr ruhigen Flug, speien dafür aber blaue Feuer.“

    „Faszinierend. Unsere Wahl ist aber schon gefallen“; beschied Caldwell dem Abt frohgemut.

    Schließlich standen sie vor dem imposanten Drachen, der vorhin Feuer gespien hatte. Er war so groß wie Caldwells Haus, was der Colonel sehr beeindruckend fand.

    „Wie heißt er?“, fragte Bernadette von Bucklebear und versuchte sich vorzustellen was das gewaltige Reptil auf dem Schlachtfeld anrichten könnte.

    „Roderick“, antwortete Eris Murdon. „Nach einem Admiral, der viele Schlachten gegen die Wraith gewonnen hat.“

    „Roderick… ein guter Name“, befand Colonel Caldwell und trat einen Schritt vor. Der Drache, der seinen Namen gehört hatte, wandte sich dem Erdling zu und streckte ihm den Kopf entgegen.

    Caldwell blickte in ein Auge, das so groß war wie sein Kopf.

    „Seid gegrüßt, Lindwurm!“

    ‚Warum so förmlich Mensch? ‘, ertönte eine Stimme in des Colonels Kopf.

    „Ich habe ehrlich gesagt noch nie mit einem Drachen gesprochen.“

    ‚In dem Fall war es eine weise Entscheidung, vorsichtig zu beginnen. ‘

    „Danke… du benutzt Telepathie, oder?“

    ‚Ja… das hast du erstaunlich schnell erkannt. Ich treffe nicht oft Besucher, aber die die ich sehe sind oft sehr überrascht das ich ‚reden‘ kann. ‘

    „Nun ich nicht, denn…‘

    Bernadette und Eris sahen zu wie Colonel Caldwell sich in ein Gespräch mit dem mächtigen Drachen verstrickte. „Hatte er schon früher mit Drachen zu tun?“, fragte der Abt erstaunt.

    „Soweit ich weiß ist das sein erstes Gespräch mit einem derartigen Reptil. Auf seiner Heimatwelt gibt es keine Drachen.“

    „Hm! Normalerweise ist Roderick ein schwierige Charakter, ich bin erstaunt das er sich so schnell mit Eurem drachenunkundigen Freund anfreundet…“

    „Eifersüchtig?“, wollte Bernadette schmunzelnd wissen. Sie nahm die Kette mit dem Auge des Nordens ab und hielt sie ruhig in der Hand.

    Widerstrebend warf Eris Murdon einen Blick darauf. Klar, sein Orden war seit Ewigkeiten auf der Suche nach dem Impulsstein, aber es tat weh seinen Lieblingsdrachen dafür hergeben zu müssen.

    Während der Abt mit sich rang ob er den Handel wirklich schließen sollte, unterhielt sich der Colonel immer angeregter mit dem Drachen.

    ‚Ich will Gesang, Kampf und Schlacht! Mein Herz dürstet nach der Hitze des Gefechtes, nach dem Ruhm der nur im Krieg gewonnen werden kann!‘

    „Dann habe ich ein Angebot für dich, das dich interessieren dürfte…“, meinte Caldwell und erzählte Roderick von ihrem Plan den Kaiser zu befreien- mit Hilfe des Drachen.

    Der gewaltige Drache war sofort Feuer und Flamme, stellte aber eine Bedingung: ‚Ich muss erst herausfinden ob du auch das Zeug zum Drachenreiter hast…‘

    „Ich bin bereit für jede Prüfung“, behauptete Steven Caldwell, der spürte dass es nun kritisch wurde.

    ‚Spring auf! ‘, forderte Roderick und entfaltete seinen rechten Flügel so, das er einen Aufstieg ermöglichte. Ohne sich langes Nachdenken zu gestatten, machte sich der Airforce-Colonel an den Aufstieg. Er stolperte fast über einen dicken Muskel, aber dann saß er fest im ledernen Sattel des Lindwurms.

    „Hey!“, Murdon starrte die beiden an. „Der Handel ist noch nicht…“

    Der Drache wartete nicht darauf dass der Abt zu Ende sprach, zu stark war sein Wunsch sich in die Lüfte zu erheben und den forschen Fremden zu testen. Er richtete auf und legte die Flügel an. Dann lief er los. Es war eigenartig einen Drachen laufen zu sehen, dabei verrieten diese mächtigen Geschöpfe deutlich dass sie eigentlich zum Fliegen geboren waren. Doch Roderick musste laufen um an einen Platz zu gelangen, von dem aus er starten konnte ohne die anderen Drachen zu gefährden. Endlich kam er zu der freien Fläche kurz vor dem Ende des Hangars und sprang hoch. Sie flogen aus dem Hangar und rasten einen Moment durch die Luft, dann setzte der Drache zu einem Sturzflug Richtung Ufer an.

    Caldwell umschlang den Kopf des Drachen mit beiden Armen, der darauf hin dröhnend lachte. In der letzten Sekunde entfaltete Roderick seine ledrigen Schwingen. Abrupt wurde ihr Fall gestoppt und mit kräftigen Flügelschlägen arbeitete sich der Drache nach oben. Immer weiter stiegen sie hoch und bald konnte Caldwell das Drachenkloster von oben sehen. Mehrere stattliche Steingebäude, die sich um einen großen Turm scharten. Caldwell schätzte das man in dem Turm wohl die oberen Etagen des Mittelturms von Atlantis unterbringen konnte. Der Colonel wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als der Drache sich seitwärts legte und eine scharfe Kurve flog.

    Caldwell schluckte, doch er blieb ruhig. Er hatte genügend Flugerfahrung mit Kampfjets gesammelt um sich von solchen Manövern nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Das einzige was ihm zu schaffen machte war die Tatsache das er nicht gut angeschnallt in einem Cockpit saß sondern auf einem Drachen, den er nicht steuern konnte.

    Wobei, in den Fantasygeschichten hatten die Drachenreiter ihre Drachen doch auch gelenkt…

    „Roderick, ich…“, das Reden fiel ihm aufgrund der hohen Geschwindigkeit schwer, deswegen verlegte sich Steven aufs intensive Denken.

    ‚Roderick, würde es dir etwas ausmachen einen Abstecher zur Bucht zu machen? Dort liegt ein Schiff das ich mir gerne ansehen würde. ‘

    ‚Aber gerne Sir Steven…‘, antwortete die Gedankenstimme Rodericks.

    Caldwell hätte schwören können, das sich der Drache über seine Vorsichtigkeit amüsierte. Er stutzte: ‚Woher weißt du das ein Sir bin? Das habe ich doch gar nicht erzählt…?‘

    ‚Ich kann Gedankenlesen, schon vergessen? Durch deine starken Emotionen beim Start konnte ich einen guten Blick in deinen Kopf werfen…‘

    ‚Das kann ja heiter werden…‘, dachte Caldwell und seufzte.

    ‚Da bin ich fest von überzeugt! ‘, versicherte ihm Roderick und flog auf die Bucht zu.


    To Be Continued...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  24. Danke sagten:


  25. #58
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    „Das ‚Auge des Nordens‘ ist also nur ein besserer Garagenschlüssel?“, fragte Caldwell etwas enttäuscht.
    „Oh, es sind noch eine Taschenlampe und ein Organizer in ihm integriert-
    Da ist ja mal wieder ein Haufen von Tiefstaplern unterwegs! *g*

    „Na, dann ist er ja schon gut zugeritten“, meinte Caldwell und klatschte in die Hände. Der kleine, Fantasy-Bücher-verschlingende Steven hatte den Colonel verdrängt und die Kontrolle übernommen.
    Ja, das ist natürlich auch eine Erklärung für Caldwells Faszination mit dem fliegenden Reittier, das noch so viel mehr ist.

    ‚Das kann ja heiter werden…‘, dachte Caldwell und seufzte.
    ‚Da bin ich fest von überzeugt! ‘, versicherte ihm Roderick und flog auf die Bucht zu.
    Hihi, ein sehr schöner Schlusssatz für dieses Kapitel. Und wer weiß, welche Geheimnisse der Drache Caldwell noch alles entlocken kann. *g*

  26. #59
    Turbo-Denker/Seher alias Beamter Avatar von Dakimani
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    jeah.......das bitten und flehen hat geholfen *haha*
    Tolle fortsetzung

    das mit den Drachen hast du von Eragon oderß?
    bin schon gespannt wie das schiff am Meeresgrund aussieht und was das "Auge" noch so alles kann - auser eine Garage öffnen und LIcht spenden

    lg

  27. #60
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    Bin die Tage durch zufall auf diese Geschichte gestoßen! Der erste Teil wahr schon gut und es freut mich das du die Geschichte weiter geführt hast! Ein cooler Gedanke mal Drachen in die Stargate-Welt zu bringen! Das hat echt was!!! Aber wie haben die Antiker die erschaffen? Selbst für die dürfte das nicht so ganz einfach gewesen sein vorallem da des "nur" ihre erste Kolonie wahr und der ganze Planet zerstört wurde!
    Freu mich schon wen es weiter geht!
    LG Heiko

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