So, da ich bei meiner letzten FF SGA:Surviving sagte, dass ich schon sehr bald eine neue Story posten würde und euch dann doch ziemlich habe warten lassen, folgt als erstes meine wirklich große und ernst gemeinte Entschuldigung:
Also:
ENTSCHULDIGUNG, dass es doch etwas länger gedauert hat.
Daher hoffe ich, ihr seid mir nicht allzu böse und ihr mögt auch diese Story.
Nun zum Eingemachten.
Diese Story folgt nach:
1.SGA:Erwachen und Erkenntnis
2. SGA: Traces of Truth
3. SGA: Surviving
und ist eine eigenständige, knüpft aber an die vorangegangene an.
Also viel Spaß!
Die Alexa-Saga - Wie alles begann. !!Hier!!! (überarbeitete Version)
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Titel:Expectations
Autor: TinaS
Serie: Stargate Atlantis
Genre: Action, Drama, Friendship
Rating: R-16
Charaktere: Multi-Charakter, OC
Spoiler: nach 5. Staffel
Kurzinhalt: Was ist, wenn die Erwartungen zu hoch gesteckt sind...
Author's Note: Meine vierte FF. Am besten zu lesen nach Erwachen und Erkenntnis und Traces of Truth und Surving.
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment. Einzig der Charakter der Alexa ist meine Erfindung. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
Feedback: immer her damit
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Vor einigen Monaten
Zwei Meter lang, einen Meter hoch und auch einen Meter breit. Schwer. Massiv.
Vor vielen tausend Jahren landete es auf dem Planeten.
Lange Zeit lag es da. Geräuschlos. Bewegungslos. Verstaubt.
Niemand wusste was es war. Wozu es war. Denn die damalige Zivilisation war nicht weit genug entwickelt, um zu verstehen.
Daher traute sich auch niemand, es auch nur zu berühren. Zu studieren. Seine Geheimnisse zu lüften.
Erst ein paar tausend Jahre später waren die Menschen soweit sich ihm nähern zu können.
Manche verehrten es als ein Zeichen von Göttern. Andere hielten es für ein Geschenk der Vorfahren.
Also baute man eine Art Schrein, groß genug für das Objekt und seine Anbeter, die darunter Schutz vor Wetter und anderem Unheil fanden.
Seit nun mehr als zehntausend Jahren stand der Schrein mit dem Ding in der Dorfplatzmitte und wurde mindestens einmal im Jahr von den hiesigen Dorfbewohnern als Altar der Vorfahren angebetet. Man bat um eine gute Ernte, Gesundheit für die Familie, Schutz vor schlechtem Wetter und Naturkatastrophen und anderem Unheil.
So auch dieses Mal.
„Wir bitten Euch demütig, beschenkt uns den ersehnten Regen. Wir arbeiteten hart auf den Feldern die Ihr uns großzügig habt errichten lassen. Nun beten wir um Wasser, sodass unsere Saat wächst und gedeiht und im Herbst geerntet werden kann.
„Wir bitten Euch, geehrte Vorfahren, die Ihr auch die unseren seid, und…“
„Priester! Priester, seht doch!“, schrie eine Frau aus der betenden Menge, als sie sah was gerade mit dem Altar geschah.
Für einige Augenblicke begann er zu leuchten. Auch Geräusche gab er von sich. Ein kurzes Piepsen und ein folgendes Zischen und der Altar öffnete sich in der Mitte der Länge nach.
Der Priester der eben noch zu den Vorfahren bat, trat verängstigt einige Schritte zurück. Seine Glaubensbrüder und -schwestern waren ebenfalls erschrocken. Nur einige Männer aus dem Dorf wurden vom Dorfältesten zum Altar geschickt um nachzusehen, was passierte.
Seit langer, langer Zeit kamen dem Altar wieder ein paar Menschen sehr nahe. Doch was die Männer dort sahen, lies sie sofort nieder knien.
„Oh…geehrte Göttin…ihr seid gekommen!“, raunte der Priester
Wieder einige Monate später
„So Alan. Jetzt kannst Du wieder mit Deinen Freunden spielen. Und sei diesmal etwas vorsichtiger wenn Du wieder auf Nachbars Bäume klettern willst“, sagte die Frau und verschloss das kleine Gefäß, in der sie die Salbe für kleinere Verletzungen aufbewahrte.
„Danke, Elisha!“, rief der kleine Junge, der vor wenigen Minuten weinend und am Knie verletzt zu ihr gebracht wurde.
Schon seit Monaten galt sie als eine Heilerin im Dorf. Egal welches Leiden jemand hatte, sie hatte immer eine passende Medizin.
Meist selbst hergestellt natürlich. Von Pflanzen und Wurzeln. Nur für eine alte Frau hatte sie kein Heilmittel. Es war Elisha zuwider, sehen zu müssen wie ein Lebewesen leidet, ohne ihm helfen zu können.
Nicht einmal zu wissen woran sie litt, quälte sie sehr.
Für Elisha gab es einmal eine Zeit, in der es keinerlei Probleme gab, eine anständige Diagnose stellen zu können. Auch die dafür notwendigen Untersuchungen konnten mittels moderner Geräte durchgeführt werden. Doch diese Zeit war lange vorbei. Auch der Ort an dem sie einmal lebte, würde wohl nicht mehr existieren. Genau wie ihr geliebter Mann und ihre beiden Kinder. Irgendetwas war wohl damals furchtbar schief gelaufen, sonst wäre sie wieder mit ihrer Familie vereint. In dem schönsten Zuhause das man haben konnte. Eine wunderbare und riesige Stadt. In der Nacht von tausenden Lichtern geflutet und auf dem Meer treibend.
Seit sie vor einigen Monaten aus ihrem Kälteschlaf erwachte und die Bewohner dieses Dorfes während eines Gebetes erschreckte, quälte sie immer wieder die Erinnerung an vergangene Zeiten.
Sie hatte zu dieser Zeit viel Mühe, diese Leute davon zu überzeugen, keine Gottheit zu sein. Als sie das endlich geschafft hatte, sah man sie als eine Heilerin, nachdem sie einem Mann mit Kräutern und Pflanzen, den Schmerz durch eine Verbrennung nehmen konnte. Narben würde er zwar dennoch behalten aber er war wieder soweit genesen, dass er seine Arbeit im Dorf als Schmied fortsetzen konnte.
Seitdem war viel Zeit vergangen.
Zeit in der sie alles versuchte, um ihre Familie zu finden.
Natürlich wählte sie das Tor mit der Adresse ihrer alten Heimat an. Aber es geschah nichts.
Gelegentlich begleitete sie auch die Händler aus ihrem Dorf zu anderen Planeten, um sich dort über die große Stadt zu erkundigen. Die meisten Informationen ruhten auf Gerüchten. Gerüchten, denen sie entweder keinen Glauben schenkte oder die ihr als zu gefährlich galten, um sie zu überprüfen.
Allmählich wandelte sich das Hoffen in Trauer und Verzweiflung.
Als der kleine Junge mit seinen Eltern das Haus verließ, stellte Elisha das Gefäß wieder ins Regal zu den anderen. Dabei glitt ihr Blick zu einem Bild das sie von einer Frau im Dorf anfertigen lies.
Stundenlang saß sie bei ihr und beschrieb ihr was sie zeichnen solle.
Als das Werk beendet war, erhielt Elisha ein Bild mit drei Personen. Ein älterer Mann mit einem Bart, grünen Augen und dunklem Haar, ein jüngerer Mann mit einem frechen Grinsen, dunklem Haar und grünblauen Augen und eine junge Frau. Blaugrüne Augen, lange braune Haare und ein wunderschönes Lächeln.
Ihre Familie. So wie sie sie in Erinnerung hatte. Ihr Mann, ihr Sohn und ihre Tochter.
Die Malerin hatte wirklich Talent. Das musste sie zugeben. Das Bild war so realistisch wie eine Aufzeichnung die sie noch von früher kannte. Früher, in der sie Technologien kannte und bedienen konnte.
Als sie das Bild ansah, kamen ihr viele Erinnerungen. Und auch Tränen. So sehr wünschte sie sich zu erfahren was passiert war. Wie sehr wünschte sie sich, wieder mit ihrer Familie vereint zu sein. Doch schon bald sollte sich einer ihrer Wünsche erfüllen.
„Wraith! Die Wraith kommen! Ins Versteck! Lauft alle ins Versteck!“ rief ein Mann, der gerade in der Dorfmitte seinen Obst- und Gemüsestand abbauen wollte.
Jeder erschrak zuerst, wusste aber was zu tun war.
Schnell nahm man sich das wichtigste und lief zum Versteck, das direkt unter dem Dorf war.
Durch eine geheime Luke in einem Boden in Elishas Haus konnte man einige Meter tief unter die Erde gelangen und sich dort tagelang verstecken, ohne dass die Wraith sie dort jemals finden würden.
Es war ein verlassener Schacht, in dem vor langer, langer Zeit, ein Mineral abgebaut wurde, das nun offenbar nicht mehr gebraucht wurde.
Die Tunnel erstreckten sich Meilenweit unter dem Dorf und der Zugang in Elisha´s Haus konnte auch nicht so schnell gefunden werden.
Niemand wusste, wieso die Wraith sie dort nicht fanden, aber jeder war froh darüber.
Elisha allerdings vermutete das es etwas mit dem Mineral zu tun hatte, das hier vor ewiger Zeit abgebaut wurde.
Frauen und Kinder wurden zuerst hineingelassen.
Elisha nahm ihre Tasche, die sie schon vor einiger Zeit für solche Notfälle packte und in der sich die wichtigsten Medikamente und Instrumente befanden und lief ebenfalls in das Versteck.
Sie half noch zwei weiteren Männern die den Frauen, Kindern und den Alten den Abstieg in die sogenannten Katakomben halfen.
Es war eine sehr lange und steile provisorisch errichtete Leiter, die man hinunter klettern musste. Natürlich hatten da die jüngeren und kräftigeren Bewohner kaum Probleme damit.
Einige kletterten oder sprangen die Leiter runter. Andere stürzten aufgrund der Eile und der Angst.
Glücklicherweise verletzte sich niemand ernsthaft und so konnte sich Elisha um eine hochschwangere Frau kümmern, um es ihr so angenehm wie möglich zu machen. Es konnte nicht mehr allzu lange dauern und das Dorf hätte einen weiteren Bewohner.
Elisha schätzte, dass es nur noch ein paar Tage dauern würde und betete, dass die Wraith sie auch dieses Mal nicht finden würden. Sie wollte sich nicht vorstellen, was sie wohl mit dem Neugeborenen anfangen würden.
„Sind alle da? Ist mein Gemahl da? Ist er hier?“, fragte Tasha und hielt ihre Hände auf ihren Bauch, als wolle sie das Kind, das sie in sich trug, beruhigen.
„Ja, er ist hier. Mach Dir keine Sorgen. Es geht ihm gut. Er wird sich nicht mehr vor der Geburt Eures Kindes drücken können. Sei unbesorgt. Hier wird uns niemand finden. Entspann Dich. Soviel Aufregung ist nicht gut für Dich“, beruhigte Elisha die Frau, und suchte nach Molek, den werdenden Vater. Als sie ihn fand, stand er gerade hinter dem Dorfältesten und beobachtete, wie die letzten des Dorfes die Leiter hinabstiegen und die Luke von innen verschlossen.
„Wir sollten so schnell wie möglich tiefer in die Katakomben. Dort werden uns die Wraith garantiert nicht finden“, riet Elisha dem ältesten.
Dieser nickte und lies alle anderen vor.
„Ich hoffe Du behältst Recht, Elisha. Unsere Vorräte reichen zwar für mehrere Tage, aber dennoch bezweifle ich das die Wraith diesmal so schnell aufgeben werden. Irgendwann verlässt uns unser Glück“, sagte der Alte und horchte mit Elisha nach oben, wo man die Darts und Schüsse auf die Häuser hören konnte.
Schnell liefen sie den anderen Dorfbewohnern hinterher und führten sie schlussendlich tiefer in die Schächte.
Sie hatten bereits vor langer Zeit die Schächte in ein Flüchtlingslager umfunktioniert und auf solche Zeiten eingerichtet.
Es gab einige Liegen für die Kranken und Alten, ein paar Stühle und Regale in denen haltbare Nahrungsmittel und Wasser aufbewahrt wurden.
Jeder suchte für sich und seine Lieben einen Platz. Die meisten saßen auf dem Boden und hielten sich in den Armen.
Elisha hatte sich eine kleine Ecke ausgesucht in der sie ihre Tasche stellte und begann, ihre Habe, die Medikamente, Salben und Instrumente auszupacken. Nur wenige Bewohner hatten sich ein paar Schrammen und Kratzer bei der Flucht zugezogen. Nichts Ernstes.
Sorgen machte sie sich nur um Tasha. Bald würde Ihr Kind geboren werden. Hier, im Schmutz und in der Dunkelheit. Auch die vielen Kerzen und Fackeln machten diesen Ort nicht gerade schöner.
Langsam sah sie sich um. Frauen und Kinder waren verängstigt, viele weinten und klammerten sich an ihren Partner oder ihre Eltern. Elisha sah die nackte Angst in ihren Augen. Auch sie hatte Angst. Aber niemand hielt sie. Niemand nahm sie in den Arm oder tröstete sie. Im Gegenteil. Sie musste die Ruhe selbst sein und Stärke und Vertrauen ausstrahlen. Mit einem Lächeln ging sie zu Tasha und den ältesten und gab ihnen einen Becher Wasser.
Wie sehr wünschte sie sich ihren Mann und ihre Kinder an ihrer Seite. Als sie wieder zurück zu ihrem Platz ging wartete auch schon der Dorfälteste auf sie.
„Sind viele verletzt?“, fragte er besorgt.
„Nur ein paar. Und es sind nur ein paar Schrammen. Hoffentlich bleibt es so. Vielleicht sollte ich mich noch um die Kinder kümmern und ihnen eine Geschichte erzählen um ihnen die Angst zu nehmen“, sagte Elisha.
„Das ist eine gute Idee von Dir“, sagte der Älteste und legte seine Hand auf ihre Schulter.
„Arme Elisha. Wer wird Dir aber die Angst nehmen?“, fragte er und sah die Tränen in den Augen der Frau.
„Mein Mann und meine Kinder, die in meinem Herzen sind“, sagte Elisha und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und rief die Kinder zu sich um sie abzulenken.
„Kinder kommt alle mal her. Ich möchte Euch gerne erzählen, wie die tapfere Kriegerin gewonnen hat“, rief sie und wollte ihre Geschichte zu Ende erzählen, die sie vor einigen Tagen in der Dorfschule begonnen hatte, zu erzählen.
...