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Thema: Satellite

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard Satellite

    Titel: Satellite
    Kategorie: Action, Humor
    Kapitel: 10
    Rating: PG-13
    Pairing: Sheppard/OC
    Charaktere: Kim & die Technik und natürlich der Rest der Truppe
    Spoiler: 2. Staffel, Old Friends, The Siege
    Short Cut: Die Atlantis Crew kehrt zu dem Antikersatelliten zurück, den Kim bei einer Aufklärung gefunden hatte. Natürlich läuft nichts nach Plan.
    Perspektive: Hier experimentiere ich mit etwas, was es eigentlich nicht gibt: Der allwissende Ich-Erzähler
    Feedback: wäre schön!

    Disclaimer: Stargate Atlantis und alles was damit zu tun hat, gehört MGM und nicht mir. Ich verdiene damit auch kein Geld und das Ganze dient nur der Unterhaltung von Fan zu Fan und so weiter bla bla bla , wohl dennoch gehört mir die Storyline! *g*

    Wer Interesse hat, zu erfahren, wie Kim nach Atlantis geraten ist, bitte hier entlang: In a Galaxy far far away




    Satellite


    Teil I – Nichts brauche ich außer einem Pferd und einen Horizont


    „Und? Was sagst du dazu?“

    „Du hast nicht zu viel versprochen!“

    Vor uns erstreckte sich scheinbar endloses Grasland, das am Horizont von majestätischen Bergen umsäumt wurde. Durch die Mitte dieser Graslandschaft schlängelte sich ein kleiner, ruhiger Fluss. Als ich ihn sah, musste ich schmunzeln: „Kaum zu glauben, dass er später zu einem reißenden Wildbach wird oder?“

    Ronon stoppte sein Pferd. „Ja, die Natur ist unberechenbar. Man sollte sie nicht unterschätzen!“

    Wir sahen uns den Flusslauf an. Keine zwei Kilometer entfernt begann der gewaltige Canyon, eröffnet von einem etwa 100 Meter hohen Wasserfall, der die Natur des Flusses augenblicklich änderte. Wir setzten unseren Weg fort.

    Irgendwann hatte ich einmal beschlossen, Ronon zu einem Ausritt auf dem Festland mitzunehmen und heute hatten wir es endlich geschafft.

    „Wie ist das, hattet ihr auf Sateda auch Pferde?“

    „Ja, aber ich hatte mich nie mit ihnen beschäftigt! Es macht Spaß!“

    „Ich wünschte, ich könnte das öfter machen. Der kleine Orion ist mir richtig ans Herz gewachsen!“

    „Das sehe ich!“

    Orion war das Pferd, was ich für die Atlantalympics trainiert hatte. Irgendwie war es „mein“ Pferd geworden, auch wenn ich nur selten Zeit für ihn hatte.

    „Was steht eigentlich als nächstes auf der Missionsliste?“, fragte mich Ronon dann schließlich.

    „Ich weiß nicht!“

    „Wie du weißt nicht, du weißt doch sonst immer alles!“

    „Ja, aber ich habe im letzten Briefing nicht zugehört!“

    „Wie bitte?“

    „Ja, ich habe mit mir selbst Bullshit Bingo gespielt und mich darüber amüsiert, dass ich zwei Bingos hatte, aber zu viel Schiss hatte, laut BULLSHIT zu brüllen!“

    „Bullshit Bingo?“

    „Soll ich es dir erklären?“

    „Nein, lass mal!“

    „Doch, das wäre total cool, dann könnten wir es beim nächsten Mal im Briefing zusammen spielen!“

    Ronon blinzelte, was ich als „Ja“ interpretierte, also begann ich ihm die Bingoregeln zu erklären. Bullshit Bingo war ja nur die abgewandelte Form, in der man anstatt „Bingo“ eben „Bullshit“ ruft. Ronon lachte über das Spiel, aber versprach mir, es einfach mal auszuprobieren beim nächsten Mal.

    * * *

    In Atlantis war Colonel Sheppard auf dem Weg durch den Kontrollraum zu Dr. Weirs Büro, um mit ihr die Details der nächsten Offworld Mission zu besprechen.

    „Nanu, John, normalerweise haben Sie doch den Captain im Schlepptau!“

    „Kim ist mit Ronon auf dem Festland!“

    „Aha?“

    „Ja, sie reiten aus!“

    „Sie reiten aus?“

    „Kim hat ein Pferd dort und hat Ronon so lange bequatscht, bis er mitkam! Vielleicht sollten Sie das auch mal machen, Sie kommen zu selten hier raus!“

    „Sie haben Recht! Also, wo waren wir?“

    „Der Satellit, den Kim gefunden hat. Wir sollten uns das Ding ansehen und lieber gestern als morgen nach Atlantis bringen. Wer weiß, wofür er gut ist.“

    „Wie sollen wir ihn transportieren?“

    „Das ist die Frage, die wir in der Tat klären müssen! Aber zunächst sollten wir Pläne ausarbeiten, wie wir ihn erst einmal erkunden!“, schlug John vor.

    „Na gut, was haben Sie?“

    „Wir haben bisher keine passende Gateadresse finden können, denken aber schon, dass da irgendwo eine sein muss, die Antiker würden nicht einfach mitten ins Nichts einen Satelliten setzen!“

    „Also müssen wir hinfliegen! Und zu diesem Zweck werde ich Ihnen und Ihrem Team ein Schiff chartern! Die Daedalus wird Sie hinbringen!“

    John lächelte über das Wortspiel. „Was ist mit dem Planeten, der sich in Reichweite des Satelliten befindet?“, wollte er dann wissen.

    „Über den wissen noch nichts Neues, von dort haben wir nur die Aufzeichnungen des Captains. Es ist ein Eisplanet, ist wohl der Erde um einige Jahre voraus. So wie es aussieht, löste eine extreme globale Erwärmung eine Eiszeit aus und bedeckte so den gesamten Planeten mit Eis!“

    „Ich weiß schon, wie Kim ihn nennen wird: Frosty!“

    Dr. Weir grinste über Sheppards Witz, aber nun ja, es war schon ein guter Name, vielleicht etwas zu kindlich.

    „Ich würde gerne so schnell wie möglich ein allgemeines Briefing abhalten und Sie dann mit Ihrem Team losschicken, zurzeit steht nichts Anderes an!“

    „Klingt gut, vielleicht können wir diesen Satelliten wirklich zu unserem Vorteil nutzen.“

    „Das sehe ich auch so! In Ordnung, trommeln Sie Ihr Team zusammen, in neun Stunden ist Abflug!“

    „Neun Stunden!“

    „Colonel Caldwell hat darauf bestanden, also?“

    „Also werden Sie kein Schiff chartern, Sie haben es längst gechartert!“

    „So ist es!“

    „Dann weiß hier jeder mehr als ich! Bin schon unterwegs!“ John grinste, nickte zum Gruß und verließ Weirs Büro. Unterwegs zum Materialbeschaffungsraum aktivierte er seinen Funk: „Sheppard an Stötzer!“

    „Im gestreckten Galopp! Was gibt’s!?“

    „Ihr solltet euch im gestreckten Galopp zurück in Stadt sputen, wir haben eine Mission!“

    „Eine Mission? Heute?“

    „Hopp, macht hin, Sheppard Ende!“ Er konnte es nicht leiden, wenn ich immer Gegenfragen stellte, als einfach nur mal „Ja, Sir!“ zu sagen.

    Ich parierte mein Pferd Orion durch und pfiff Ronon zu: „Hey, unser Ritt wurde gerade gecancelt!“

    „Jetzt hatte ich mich gerade dran gewöhnt!“, raunte Ronon.

    -FF-
    Geändert von Scout (09.01.2011 um 18:42 Uhr)




  2. #2
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Wie immer ein ruhiger Anfang, als ob nichts den Tag verderben kann.... außer eine einberufene Mission Und von nun an wird wohl so einiges wieder schief laufen

  3. #3
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Ein schöner Anfang, aber so idylisch wirds wohl kaum bleibe, vermute ich einfach mal.

    Bullshit Bingo
    Das wäre doch mal ein Spiel, das man für die nächste Besprechung einführen sollte. Ich seh meinen Big Boss zwar schon ausflippen, aber es wäre sicher einen Lacher wert.

    Na, Caldwell hats aber eilig, hoffentlich kann John seine Schäfchen bis zum Start alle einsammeln.

    Frosty, der Planet passend zur Jahreszeit, obwohl heute mal ein bisschen die Sonne scheint.

    Freu mich auf die Story!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  4. #4
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    schön wieder eine neue Geschichte von dir zu lesen.
    Sie fängt auch schon wieder sehr lustig an, ich sag nur "Bullshit" *fg* Ich freu mich schon auf das Briefing, ich seh schon Ronon und Kim Bingo spielen, mal sehen was die Anderen dazu sagen.
    „Ich weiß schon, wie Kim ihn nennen wird: Frosty!“
    Ja das wird sie sicher tun, würde auf jeden Fall zu ihr passen. *gg*

    „Hopp, macht hin, Sheppard Ende!“ Er konnte es nicht leiden, wenn ich immer Gegenfragen stellte, als einfach nur mal „Ja, Sir!“ zu sagen.
    Manchmal muss auch Sheppard mal zeigen, wer hier das Sagen hat.

    Freu mich auf den nächsten Teil.

    LG Claudi

  5. #5
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Super, eine neue Geschichte.

    Atlantalympics? Kamen die in einer Deiner Geschichten schon mal vor, oder ist das jetzt neu? Wäre ja mal interessant zu lesen, wie die so ablaufen.

    Dann bin ich mal gespannt, ich welche Schwierigkeiten unser Lieblingsteam wieder kommen wird.

  6. #6
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hi Scout!
    Ein ordentlicher Start für die neue Geschichte. Endlich kommt mal der Satellit vor. Da habe ich ja schon drauf gewartet. Jetzt bin ich einfach nur gespannt, was der so bietet.
    Die Dialoge waren wie üblich sehr lustig, sowohl bei Kim und Ronon (ich sage nur "Bullshit") als auch bei John und Elizabeth. Die gechartete Daedalus soll das Team also jetzt bald zum Satelliten bringen. Wieso nur werde ich das Gefühl nicht los, dass das noch spannend wird.

    Bis zum nächsten Kapitel!

  7. #7
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 75. Satellite - 02. Das Geheimnis fliegt auf

    Hallo allerseits!

    Da bin ich wieder. Freue mich über eure Kommentare und über’s Dankesagen, halte aber gleichzeitig Ausschau nach den anderen Gesichtern, die ich schon so lange nicht mehr gesehen habe . Vielleicht findet der eine oder andere ja noch hier her.

    Also erst mal danke an: Antiker91, Liljana, Spica und stargatefan74

    Jolinar: Ja, stimmt, so fangen doch eigentlich alle Missionen an, gell? Vielleicht sollte ich mit dem „Oh – wir sitzen in der Falle“ mal zuerst anfangen, wäre mal ne Abwechslung. Biste noch im Urlaub oder schon wieder zu Hause?

    Teleia: Nö, das wird ganz harmonisch! Ich dachte mir, wenn du so was Harmonisches schreibst, sollte ich das auch tun! *g* Was das Bullshit Bingo angeht – das spielen wir oft in Konferenzen, aber es hat sich noch keiner getraut, Bullshit zu rufen *g*. Käme sicher gut, wenn der Schulleiter was sagen würde, ich in dem Moment das Bingo hätte und Bullshit schreien würde. Perfekt! Die würden mich direkt einweisen! Aber lustig wär’s *g*

    Claudi: Schön, dass du wieder am Start bist, habe dich schon ein bisschen vermisst Und ich schreibe tatsächlich an einer Szene rund um das Bullshit Bingo. Und ja, Sheppard muss einfach mal sagen, dass ER der Chef ist, zumindest bei der Arbeit *g*

    Stargatefan74: Atlantalympics ist tatsächlich eine Geschichte von mir, die habe ich rund um die Episode Coup D’etat eingebaut. Falls du es mal lesen willst: Atlantalympics feat. Coup D’etat Wie ich Teleia schon geschrieben habe, wird es diesmal keine Schwierigkeiten geben. Aaaaalles wird gut gehen!

    Kevin: Ja, ich erinnere mich, dass du mehr vom Satelliten lesen wolltest. Diese Geschichte spielt nur rund um den Satelliten. Habe mir wieder mal einiges an „blödem Zeug“ für die Truppe ausgedacht. Also, lass dich mal überraschen!



    * * *


    Teil II – Das Geheimnis fliegt auf



    Zurück in Atlantis, was uns zwei Stunden kostete, da wir mitten im Niemansland waren, als John uns angefunkt hatte, reichte es gerade noch für eine schnelle Dusche und einen kurzen Snack, bevor wir uns alle im Gatetrium einzufinden hatten.

    „Guten Morgen!“, begrüßte ich das etwas erweiterte Team, das außer der Stammcrew auch noch aus Dr. Zelenka und einigen Wissenschaftler aus seinem und Rodneys Mitarbeiterstab bestand.

    „Wieso bist du so gut gelaunt? Außerdem ist schon seit vier Stunden kein Morgen mehr!“

    „Sei doch nicht so kleinlich Rodney! Lächle mal, das steht dir besser!“

    „Wenn ich bedenke, dass ich mit dir in einem Satelliten eingesperrt sein werde, kann ich nicht lächeln!“

    Ich sah zu den andern: „Bin ich wirklich so schlimm!?“

    „Der soll sich nicht so anstellen!“, gab mir Ronon Rückendeckung. Der war wie mein großer Bruder, hinter dem konnte ich mich gut verstecken.

    „Also Mädels, können wir dann los?“, fragte John ungeduldig. Caldwell hat vor Abflug noch eine Sitzung einberaumt. Elizabeth hat sich dazu bereiterklärt, das Briefing ausnahmsweise mal an Bord des Schiffes abzuhalten. Also, können wir dann?“

    „Moment, ich steh nicht richtig!“, platzte es dann aus mir heraus und erinnerte mich an Johns Erzählung von Rodneys erstem Beamerlebnis, als er innerhalb der Daedalus transportiert werden sollte und sämtliche Weichteile mit den Händen schütze und eine gebückte Haltung eingenommen hatte.

    Diese Haltung nahm ich nun an und er wusste sofort, was gebacken war: „Haha, wie witzig!“

    John schmunzelte und aktivierte sein Funkgerät: „Daedalus, wir sind bereit zum Beamen!“

    „Viel Erfolg!“, rief uns Patrick noch zu, der es sich nehmen ließ uns auf jeder einzelnen Mission zu verabschieden. Dann lösten wir uns vor seiner Nase auf.

    * * *

    Auf der Daedalus wurden wir von Colonel Caldwell begrüßt, der heute anscheinend gut drauf war. So ging es mit schnellen Schritten zum Briefing, damit Elizabeth schnell wieder nach Atlantis entlassen werden konnte.

    Genau neun Stunden nach Ankündigung der Mission setzte sich das für uns immer noch imposante Schiff in Bewegung und verließ den heimatlichen Orbit.

    Bei Flügen auf der Daedalus hielt ich mich am liebsten auf der Brücke auf uns sah aus dem großen Frontfenster. Alles schimmerte in Blau, das bedeutete, dass wir uns bereits im Hyperraum befanden.

    „Nanu Captain, heute so ruhig?“

    Zunächst wusste ich nicht, worauf Caldwell hinaus wollte: „Hm?“

    „Nun ja, für gewöhnlich meckern Sie immer, wenn Sie an Bord sind und Ihr Schiff nicht dabei ist!“

    „Achso deswegen!“ Nun grinste ich, „nein, das ist heute nicht so schlimm, ich hätte ja keine Verwendung für sie, ich kann mit ihr nicht andocken an diesem Satelliten!“

    „Ah, daher weht der Wind!“

    „Yep, so ist es!“ Ich grinste ihn an und sah wieder aus dem Fenster. Caldwell war in der Tat gut gelaunt! Das fand ich wichtig, denn die Reise würde schon noch eine gute Weile dauern.

    „Moment mal!“, sagte Caldwell dann, als ich schon fast im Begriff war, die Brücke wieder zu verlassen. „Sie sagten gerade, dass Sie mit der Scout dort nicht andocken können!“

    „Ja, das ist richtig!“

    „Captain, flunkern Sie mich an?“

    „Nein, wieso?“ Mir wurde etwas mulmig in der Magengegend, weil ich nicht wusste, worauf der Colonel hinaus wollte.

    „Ich habe mir vor der Abreise noch einmal Ihren Bericht durchgelesen, von der TA, die Sie damals geflogen waren und darin steht, dass Sie an dem Satelliten angedockt haben, um eine Diagnose laufen zu lassen!“

    Mist! Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Er hatte mich und ich dachte, es würde niemals ans Tageslicht kommen. Ich Idiot hatte mich verplappert.

    „Können Sie nun andocken oder können Sie nicht?“

    „Ich kann nicht!“

    „Wie darf ich dann bitte den Bericht verstehen?“

    Ich seufzte und setzte mich: „Ich habe tatsächlich eine Diagnose laufen lassen, das ist richtig, aber ich habe nicht angedockt, sondern habe angehalten und bin ausgestiegen!“

    „Und warum schreiben Sie es in diesem Bericht dann anders?“

    „Wissen Sie, welchen Ärger ich von meinen Vorgesetzten bekommen hätte, wenn ich ihnen erzählt hätte, dass ich in einem wildfremden Sonnensystem, weit weit weg der Heimatbasis an einen mir unbekannten Satelliten herangedriftet bin, ausgestiegen bin, dort hin „geflogen“ bin um eine Diagnose laufen zu lassen? Die hätten mich glatt rausgeschmissen!“

    „Sie sind sich darüber im Klaren, dass ich das genauso tun kann!“

    „Und werden Sie?“

    Caldwell sah mich an und schwieg eine Weile, dann schüttelte er den Kopf: „Nein! Aber wehe sowas passiert noch mal! Dann sorge ich dafür, dass Sie für unbestimmte Zeit am Boden bleiben!“

    „Aye!“ Ich stand auf und ging. Da war ich ja gerade noch mal so davon gekommen.

    * * *

    Der Satellit umkreiste einen Eisplaneten. Bevor der Terror mit den Aliens begonnen hatte, hatte ich ihn bei einer Tiefenraumpatrouille mehr oder weniger zufällig gefunden, doch hatten wir bisher noch keine Gelegenheit, ihn zu erforschen, da andauernd wieder etwas dazwischen gekommen war. Zunächst ging es nur um den Satelliten, der Planet, der sicherlich auch irgendeine Funktion hatte, war zurückgestellt, denn dieser Satellit könnte für unsere Verteidigung wichtig sein – oder werden.

    Der Weg war weit und ich konnte mich kaum daran erinnern, denn beim letzten Mal war ich die ganz Strecke mit der Scout geflogen. Ich meinte, ich wäre drei Tage unterwegs gewesen, aber ganz sicher war ich mir nicht.

    Das Hyanari-System war so weit entfernt von Atlantis, dass ich trotz Stargatehopping eine Tiefschlafphase eingelegt hatte. Heute spielten wir, zumindest der harte Kern des Teams, Karten: Schwimmen. Oh und ich war doch so ein schlechter Verlierer. Das merkten auch die anderen ganz schnell. Von den Pokerladies war ja niemand dabei, die kannten das ja schon von mir.

    „Wie lange dauert der Flug?“

    „Ich kann mich nicht mehr daran erinnern!“, antwortete ich auf McKays Frage, der mich darauf zerknirscht ansah.

    „Gut gell? Habe ich von General O’Neill gelernt, der sagte mir, den Spruch sollte ich mir unbedingt merken!“

    „Es wird Zeit, dass das Militär aufhört, dir so dummes Zeug beizubringen!“

    Ronon hatte inzwischen entschieden, die Karten neu zu mischen und auch seinen Senf dazu zu geben: „Jedenfalls lange genug, um ein Vermögen zu gewinnen, wenn wir denn um Geld spielen würden!“

    „Ha! Um Geld? Ich kann mich an einen Nachmittag auf Atlantis erinnern, als ich mit Peter Grodin Karten spielte und andauernd nass gemacht wurde. Dann übernahm ein gewisser Major Sheppard, weil Peter zum Dienst musste und meine Talfahrt ging weiter! Ich wäre schön blöd, wenn ich um Geld spielen würde!“

    „Interessant, dich hätte ich eher als Schummler eingeschätzt!“, lachte Rodney nun, der diese Geschichte noch gar nicht kannte.

    Etwas verhalten und wesentlich leiser fügte ich dann noch hinzu: „Hab ich probiert, selbst das hat nicht geholfen!“

    Die anderen lachten ausgelassen. „Was denn? Man kann halt nicht alles können!“

    „Nein – du nicht, Gott sei Dank!“

    „Ich dich auch Rodney! Ich dich auch!“

    Solche Teammomente fand ich unbezahlbar, vor allem, weil wir sie so selten hatten, aber sie zeigten immer wieder, wie eng das Team inzwischen zusammengewachsen war und ich wusste, dass jeder einzelne für jeden aus dem Team durchs Feuer gehen würde, wie bei den Musketieren: Einer für alle, alle für einen. Und auch ich würde immer daran festhalten, so lange ich in dieser Realität verbleiben dürfte.

    * * *

    Nach gefühlten 100 Wochen erreichte die Daedalus ihr Ziel im Hyanari-System. Ich erinnerte mich an Patricks leuchtende Augen, als ich ihm nach meiner Rückkehr von der Tiefenaufklärung damals als erster von dem Satelliten erzählt hatte. Gut, wenige Stunden danach schleppte ich einen Alienembryo mit mir herum. Daran konnte man mal wieder sehen, wie nahe positive und negative Nachrichten beieinander liegen konnten. Als der Alien erstmal in mir drin war, interessierte mich der Satellit nicht mehr die Bohne. Auch wenn mich die Sache immer noch verfolgte, vor allem aber nachts in meinen Träumen, so stand jetzt jedoch anderes auf dem Programm und das zeigte sich in Form eines wunderschönen schneeweißen Planeten, der, angestrahlt von der Sonne, in den tollsten Weiß- und Blauvarianten schillerte.

    „Ist er nicht wunderschön?“, fragte Teyla mich, die zu mir ans Fenster getreten war, nachdem wir uns alle wieder auf der Brücke eingefunden hatten.

    „Ja! Er ist definitiv der schönste von denen, die ich bisher gesehen habe!“

    „Und wie viele waren das?“ Sie sah mich an.

    „Zwei – der eine hieß Arcta und war voller Cylonen und der andere war ein Rebellenstützpunkt, zu denen ich damals ja auch irgendwie gehörte.“ Ich pausierte kurz und bevor ich mich abwendete, sagte ich noch: „Der hier bekommt auch noch einen Namen!“

    Teyla schmunzelte und fand es witzig, dass ich Aidens Tradition, den Planeten Namen zu geben, vehement fortführte und verteidigte. Als Rodney dann auch endlich da war, konnten wir mit unserem Ultrakurzbriefing endlich anfangen. Da Caldwell der Kommandant der Daedalus war, übernahm er die Missionsbeschreibung. Dabei hatte ich das Gefühl, dass er mich mahnend ansah. Ich hoffte nur, dass er unser kleines Geheimnis für sich behalten würde. Daraus hatte ich gelernt, so was würde ich sicher nicht noch mal machen.

    „Wir sind bald in Reichweite des Satelliten, er befindet sich zurzeit auf der Nachtseite des Planten. Colonel Sheppard und Dr. Weir haben einvernehmlich beschlossen, dass der Planet als Gegenstand dieser Mission zunächst einmal völlig belanglos ist und wir unsere Aufmerksamkeit nur auf den Satelliten richten! Haben Sie das gehört, Captain?“

    „Ja Sir!“ Ich salutierte und vermied es, den Colonel anzusehen.

    Das wunderte die anderen schon ein bisschen. Gut, außer der Geschichte mit dem Andocken, kannte er mich inzwischen ja auch schon ziemlich gut, vielleicht hing ihm auch noch nach, dass ich seinen F-302b Prototypen geschrottet hatte. Vielleicht hatte er auch zusätzlich noch Angst, dass ich nun auch noch den Satelliten schrotten würde.

    „Also gut! Sie gehen mit einem Jumper an Bord, wie es auch schon beim letzten Mal gemacht wurde. Die Daedalus bleibt auf Abruf. Für diese Mission sind zunächst einmal fünf Tage angedacht. Übernachtet wird natürlich hier an Bord des Schiffes.“ Nun wandte er sich an Zelenka und McKay: „Und meine Herren – bei den fünf Tagen würde ich es gerne belassen, eher weniger, wenn möglich! In Ordnung, das war es von meiner Seite! Colonel Sheppard?“

    John nickte und übernahm die Gesprächsführung: „Nachdem wir am Satelliten angedockt haben, werden Dr. McKay und Cpt. Stötzer als erste den Satelliten betreten und dort die Lebenserhaltungssystem, sowie die künstliche Gravitation aktivieren. Dann folgt der Rest. Wir gehen alle zunächst zusammen und teilen später Schichten ein, je nach dem, was gemacht werden muss! Noch Fragen?“

    Rodney und ich sahen uns an, verzogen beide gleichzeitig das Gesicht und sagten beide gleichzeitig wie einstudiert: „Protest!“

    „Auf euch beide höre ich nicht mehr!“, war Johns lapidare Antwort. „Gut – Sonst noch was? Nein? Gut! Dann Abmarsch!“

    Er nickte Caldwell noch einmal zu und setzte sich dann in Bewegung. Auf dem Weg zum Hangar nahm John mich beiseite: „Sag mal, warum hatte sich Caldwell so auf dich eingeschossen vorhin?“

    „Keine Ahnung! Vielleicht weil er weiß, dass ich ständig irgendwelchen Mist mache!“

    „So wie das Andocken mit der Scout?“

    „Er hat geplaudert!“, sagte ich enttäuscht.

    „Nein, ich kann lesen und bis drei zählen!“

    „Tut mir Leid, ich hab’s vermasselt!“

    „Was hätten wir denn schon tun können, außer dich böse anschauen?“

    „Mich einsperren?“

    „Vielleicht sollten wir das mal!“

    „Ha – da hättest du Freude dran, gell?“

    „Und wie ich die hätte!“ Nun grinste er, was mir zeigte, dass das Thema vom Tisch war. Er nahm mich kurz in den Arm, bevor er wieder ganz der Soldat wurde.

    -FF-




  8. #8
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Tagchen!

    Ach ja, Bullshit Bingo, da hätte ich heute einige Treffer gelandet, aber da ich heute "Chefin" war, hab ich mir das mal verkniffen. Vorbildfunktion und so...

    Hey, kann sein, das der Teil ein bisschen länger war als üblich? Sol keine Beschwerde sein, kam mir nur ein bisschen so vor.

    Caldwell ist wirklich wie ein Elefant, der vergisst nie was und falls er es doch tun sollte, weiß er sicher gleich, wo er danach suchen muss.

    Kim ist aber auch eine, man verschweigt doch seinen Vorgesetzten nix, tztz, aber sie scheint ja, vorerst, keinen Ärger dafür zu bekommen.

    Den Teammoment fand ich auch schön, bitte mehr davon, wenn du hast.

    Noch Fragen?“

    Rodney und ich sahen uns an, verzogen beide gleichzeitig das Gesicht und sagten beide gleichzeitig wie einstudiert: „Protest!“

    „Auf euch beide höre ich nicht mehr!“, war Johns lapidare Antwort. „Gut – Sonst noch was? Nein? Gut! Dann Abmarsch!“
    Hihi, den fand ich gut. Sehr kluge Entscheidung von John.

    Freue mich auf den nächsten Teil!
    Bis dahin!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  9. #9
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hi Scout!
    Ja, das sieht doch schon richtig toll aus. Kim muss eine "Lüge" beichten, Caldwell ist aber glücklicherweise gut drauf und lässt das so eben noch durchgehen, nur um sie dann während der Einsatzbesprechung mit seinem Blick zu durchbohren.
    Mir hat Caldwell also sehr gut gefallen!

    Ansonsten bot das Kapitel ja wirklich einen tollen Teammoment, dem hoffentlich noch einige folgen werden. Dass von Peter Grodin die Rede ist, lässt natürlich auch Wehmutsgedanken aufkommen. R.I.P. Peter. Ich mochte ihn. Schade, dass er tot ist.

    Ansonsten muss ich Teleia zustimmen. Das Kapitel wirkte mir ungewöhnlich lang, aber gerne mehr davon.

    Die kurzen Erinnunergsgedanken von Kim, als sie das Alien in sich drin hatte, waren dann auch wieder aufweckend. Man merkt, wie präsent das immer noch in ihr ist. Aber jetzt muss sie abschalten und sich um den Satelliten kümmern. Und mit "kümmern" meine ich nicht "schrotten". *bittebitte*

    Bis zum nächsten Kapitel!

  10. #10
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Tja, sie sollte vielleicht nicht mehr ihre Berichte fälschen und denken, dass sie dann auch noch damit durchkommt.
    Aber es ist auch ein verdammter Zufall gewesen, dass sich Caldwell überhaupt an diesen Bericht erinnern konnte.
    Bullshit Bingo, machts du dass auch im Unterricht mit deinen Schülern...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  11. #11
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Wenn ich die Zeit habe und hier wieder weniger Geschichten sind, die ich auf einmal lese, werde ich auch Deine anderen Geschichten lesen. Danke für den Link.

    Der Teil war wieder sehr schön und lustig.

    „Moment, ich steh nicht richtig!“, platzte es dann aus mir heraus und erinnerte mich an Johns Erzählung von Rodneys erstem Beamerlebnis, als er innerhalb der Daedalus transportiert werden sollte und sämtliche Weichteile mit den Händen schütze und eine gebückte Haltung eingenommen hatte.

    Diese Haltung nahm ich nun an und er wusste sofort, was gebacken war: „Haha, wie witzig!“

    ...

    Rodney und ich sahen uns an, verzogen beide gleichzeitig das Gesicht und sagten beide gleichzeitig wie einstudiert: „Protest!“

    „Auf euch beide höre ich nicht mehr!“, war Johns lapidare Antwort.
    Haha, Kim und Rodney sind einfach super.

    Dann bin ich mal gespannt, was jetzt so auf dem Satelliten passiert.
    Aaaaalles wird gut gehen!
    Ja, sicher das!

  12. #12
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    ein sehr schönes und vor allem langes Kapitel

    Ja, ja Caldwell sollte man nich anlügen, der vergisst, glaube ich, fast nie etwas. Und Kim hat er sicher immer im Auge wenn sie auf seinem Schiff ist, wie Kim schon sagte, er kennt sie mittlerweile auch schon ganz gut.
    Und John entgeht natürlich auch nichts.
    „So wie das Andocken mit der Scout?“

    „Er hat geplaudert!“, sagte ich enttäuscht.

    „Nein, ich kann lesen und bis drei zählen!“


    Bin gespannt, ob es wirklich so friedlich ablaufen wird, wie du uns weiß machen willst?
    Freu mich auf den nächsten Teil.
    LG Claudi

  13. #13
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Jolinar: Ja, stimmt, so fangen doch eigentlich alle Missionen an, gell? Vielleicht sollte ich mit dem „Oh – wir sitzen in der Falle“ mal zuerst anfangen, wäre mal ne Abwechslung. Biste noch im Urlaub oder schon wieder zu Hause?
    Hey, die Idee ist doch gar nicht so übel. Versuche das doch mal einzubauen
    Urlaub ist leider schon wieder vorbei

    Nun zum FB:
    Da hat Kim wirklich Glück, daß Caldwell gerade gute Laune hatte. Sonst ist er doch nicht so lässig, wenn es um Regeln und Befehle geht.

    Ich pausierte kurz und bevor ich mich abwendete, sagte ich noch: „Der hier bekommt auch noch einen Namen!“
    Wie wär's mit "Snowwhite"
    (nur ein Vorschlag)

  14. #14
    Spooky :) Avatar von Saffier
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    So ich hab auch endlich wieder zeit gefunden zu lesen.
    schön, dass es so schnell mit der nächsten Story weitergeht.
    Die beiden Kapitel haben mir sehr gut gefallen, vorallem das bullshit bingo und als das team nachher auf der deadalus zusammen schwimmen gespielt hat.
    ich find solche momente immer super, wenn das ganze team etwas zusammen macht und die mal zur abwechslung mal nicht in gefahr sind (obwohl das ja auch immer seht spannend ist).
    und jetzt geht es also auf sateliten erkundung. mal sehen, was die da so schönes finden ;-)
    LG Saffier

  15. #15
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 75. Satellite - 03. Pioniere unterwegs

    Guten Morgen!

    So, wie war das? Der frühe Vogel fängt den Wurm? Na ja, nur dass es nicht mehr so früh ist *g*. Danke an Antiker91, Liljana, Saffier, Spica und stargatefan74 fürs Danke!

    Teleia: Ja, stimmt, Vorbildfunktion…das ist mein persönliches Unwort des Jahres! Du hast übrigens Recht, der Teil war länger als sonst, hätte sonst vom Inhalt nicht so richtig gepasst Bei Caldwell hat sich Kim verschätzt, wobei sie wahrscheinlich gar nicht mehr an diese Aktion gedacht hatte und sich deshalb verplappert hat. Ich fand Johns Entscheidung auch sehr weise *g*

    Kevin: Ja, da hat sie sich wohl etwas übernommen und Caldwell ist Caldwell ist Caldwell – nicht zu spaßen mit ihm – jedenfalls meistens nicht *g*. Ob Kim sich nun um den Satellit kümmert oder ihn schrottet wird die Zeit zeigen. Erst mal müssen sie ja mal dort hin, gell?

    Colonel: Ja, da sagst du was! Aber ich glaube Caldwell konnte sich deshalb an den Bericht erinnern, weil er ihn kurz vor Abflug noch mal gelesen hat…Und das mit dem Bullshit Bingo…nee, nicht in der Klasse, nur bei Konferenzen! *g*

    Stargatefan74: Wenn dir Rodney und Kim gefallen haben, wird dir das nächste Kapitel sicher auch gut gefallen und bloß kein Stress mit dem Lesen der anderen Geschichten

    Claudi: Ja, Kim muss mit den Herren der Schöpfung aufpassen. Denen entgeht nichts! Jetzt geht’s es erst mal zum Satelliten und mal schauen, was sie da so alles erwartet! Danke fürs FB!

    Jolinar: Caldwell war wirklich fast schon zu freundlich, trotzdem angepisst. Ich denke, er hat seinen Standpunkt klargemacht und Kim wird daraus hoffentlich mal was lernen (na ja, wahrscheinlich eher nicht…) Snowwhite ist ein hübscher Name *g*

    Saffier: Schön von dir zu hören! Ich bin eigentlich auch ein Fan von Teammoment und weiß gerade gar nicht, warum ich sowas nicht öfter schreibe! Jedenfalls sind solche Momente entspannend *g*

    Okay, weiter geht’s


    * * *

    Teil III – Pioniere unterwegs


    Wir waren noch nicht im Hangar angekommen, als McKay und ich schon anfingen, uns zu kabbeln.

    „Dieser Colonel wird mich noch um den Verstand bringen!“, rief Rodney so laut, dass John es nicht überhören konnte. Aber selbstverständlich würde ich meinem allerliebsten Lieblingscolonel beistehen: „Achja? Um das zu schaffen, müsste er dir erst mal Verstand einflößen!“

    „Der Punkt geht an Kim!“, hielt Ronon zu mir.

    „Und wenn du drängelst, beiß ich dir den Raumanzug kaputt!“, legte McKay nach.

    „Ich bin unsterblich, schon vergessen? Außerdem sage ich dir was! Wenn ich eine 50 Dollar Rechnung mit einem 20er bezahle, bekomme ich Wechselgeld zurück!“

    „2:1 für Kim!“, gab Ronon wieder den Zwischenstand durch, was ihm sichtlich Spaß machte.

    „Der war doch wieder bei Chuck Norris geklaut!“

    „Na und? Alle Mittel sind erlaubt!“

    „Okay Kids, das reicht!“, mahnte uns John schließlich zur Vernunft, denn schließlich waren ja auch noch „Externe“ dabei, was sollten die wohl von uns halten? Die kannten uns ja noch nicht. Also hielten wir die Klappe, doch wussten wir beide, dass dieses Spiel gerade erst begonnen hatte. Und wir freuten uns schon beide auf die zweite Runde und Ronon sicherlich auch.

    * * *

    Schließlich hatten wir den Jumper, den wir von Atlantis mitgenommen hatten, erreicht, besetzt und startbereit gemacht und warteten auf die Startfreigabe von der Kommandobrücke. Dort verfolgte Colonel Caldwell die Flugbahn seines Schiffes, bis plötzlich der gigantische Satellit in Sichtweite kam, so dass sogar Caldwell große Augen machte, der zwar eine gewisse Vorstellung von den Dingern hatte, aber live noch nie einen gesehen hatte.

    „Sheppard, Sie haben Startfreigabe!“

    „Jumper sieben – verstanden Sir! Bis ’heute Abend’!“

    Mit diesen Worten startete John den Jumper, der ganz elegant aus der Landebasis flog. John musste nach dem Start zunächst den Kurs ändern, doch dann dauerte es auch für uns nicht lange, bis wir den Giganten zu Gesicht bekamen. Für mich war der Anblick nichts Neues, doch die anderen staunten ganz ordentlich, was ich zunächst gar nicht verstand. Zwar hatte ich auch gestaunt beim ersten Kontakt, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, die anderen staunten mehr und bald sollte ich auch erfahren, wieso:

    „Kim, wieso hast du uns nicht erzählt, dass er so viel größer ist als die, die es in unserem System gegeben hatte?“

    Ich sah John perplex an, auch wenn er das nicht sehen konnte, da ich hinter ihm saß. „Woher sollte ich das denn wissen, ich hatte den Satelliten in unserem System nie gesehen!“

    „Nun, dieser hier ist bedeutend größer!“, bestätigte nun auch Rodney.

    „Hm, das wird sicher einen Grund haben!“, warf ich dann ein, was John bejahte: „Dafür sind wir hier! Um genau das herauszufinden.“ Er steuerte den Jumper langsam auf den Satelliten zu, der in unserer Frontscheibe schnell an Größe gewann und bald konnten wir erkennen, wie winzig unser Jumper eigentlich war.

    Von der Bauart war dieser Satellit McKays Worten nach zu urteilen nicht anders als seine kleineren Verwandten und so wusste John ganz genau, wo er hinfliegen musste. 40 Minuten später hatten wir erfolgreich angedockt.

    * * *

    „Okay ihr zwei Streithähne!“, scherzte John: „Ihr seid dran! Zelenka, helfen Sie den beiden in die Raumanzüge, aber ohne, dass sie Sie oder sich gegenseitig umbringen. Ich würde ja Ronon darum bitten, aber das würde schief gehen!“

    Der Satedaner wirbelte seinen Blaster in der Hand und grinste.

    Das konnte ich nun wirklich nicht auf mir sitzen lassen: „Ich dich auch Hase, ich dich auch!“ John rollte die Augen. Wie sehr er doch „Hase“ hasste, vor allem, wenn so viele fremde Leute um ihn herum waren und das auch noch mitgehört hatten.

    Aber Gott sei Dank waren Rodney und ich ja schon groß und stark und so war das Anziehen der Raumanzüge ein Kinderspiel. Na gut, ein Kinderspiel schon, dennoch dauerte es knapp eine Stunde. Das war nun mal so! Wir wollten da draußen ja nicht erfrieren. Das war sicher ein neuer Rekord! Beim Training hatte ich das erste Mal gut und gerne zwei Stunden gebraucht, bis ich das Ding auch ordnungsgemäß angelegt hatte, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

    Als wir dann so nebeneinander standen und jeder einzelne aussah wie der Marshmallowmann aus Ghostbusters, lächelte John mich zuckersüß an: „In dem Aufzug könntest du zum Sumoringen gehen!“

    „Und wenn du nicht mitkommt, hast du echt was verpasst!“, spielte ich auf das, was wir jetzt vorhatten an.

    „Das glaube ich sofort! Wir sehen uns!“

    „Fertig Rodney!?“

    „Mit den Nerven – ja!“

    „Gut, dann können wir ja los!“

    „Prima – Ladies first!“

    „Schisser!“

    „Haut endlich ab!“, rief uns John hinterher und dann verblüffte uns auch noch Teyla alle: „3:1 für Kim!“

    Rodney versuchte das Gelächter zu ignorieren uns sah zu, dass er in meiner Nähe blieb. Radek schloss die Schleuse im Jumper. Für hoffentlich kurze Zeit nur mussten die etwa zehn Leute der Expedition Satellit im vorderen Teil des Jumpers verharren. Auf der anderen Seite waren Rodney und ich schon dabei, umzusteigen.

    „Du Rodney, weißt du was?“

    „Nein, was?“

    „Du und ich, wir zwei beide, sind ein tolles Comedy-Duo! Wir sollten auftreten und Eintritt kassieren!“

    „Ich will hier weg!“, seufzte er und öffnete den Durchgang.

    „Nein, im Ernst, das wäre bestimmt lustig!“

    „Nur du kannst auf so bescheuerte Ideen kommen!“

    Während er sich langsam hindurch hangelte, flog ich mit Anlauf durch die Luke, soweit man das fliegen nennen kann. Ich liebte die Schwerelosigkeit, speziell in geschützten Räumen, also benahm ich mich auch dementsprechend, flog Kreise, Achten und machte Salti.

    „Kannst du mal mit dem Kinderkram aufhören, wir haben hier schließlich zu arbeiten!“

    „Entschuldigung, dass ich Spaß in meinem Leben habe!“, sagte ich ein wenig zickig und schwebte zu dem immer arbeitenden Physiker, pardon Astrophysiker, herüber. Hier hatte er die Hosen an, weil er sich auskannte.

    „Okay – fill me in!“

    „Da oben ist der Schalter für die Lebenserhaltung, hier der für die künstliche Gravitation. Schalt du zuerst die Lebenserhaltung ein, danach aktiviere ich die Gravitation!“

    „Mach ich, aber fang nicht ohne mich an!“ Ich stieß mich ab und segelte längs bergauf durch den gesamten Satelliten. „Wo denn genau hin!?“

    „Nach links!“

    Ich segelte automatisch nach rechts. „Nein, nicht da! Das andere Links!“

    „Achso, sorry, ich bin Richtungslegastheniker!“

    „Mich wundert’s, wie du so die Viper fliegen kannst!“

    „Ja, ich mich auch!“

    Das Segeln machte irre viel Spaß, so dass ein Salto noch drin sein musste. McKay sagte diesmal jedoch nichts, sondern verdrehte nur die Augen. Bald darauf hatte ich mein Ziel erreicht.

    -FF-




  16. #16
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    *rein fetz*

    Es gibt was neues Ich bin dabei

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  17. #17
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Dieses Mal wann sie richtig gut drauf! So manchmal muss sich John vorkommen, wie ein Babysitter. Manchmal tut mir Rodney schon richtig leid, aber nur manchmal...

    Der Satellit scheint ja ein ganz schöner Brummer zu sein. Aber auf so einem großen Teil, kann man doch sicher ein paar Schwierigkeiten ganz gut verstecken, oder?

    „Nach links!“

    Ich segelte automatisch nach rechts. „Nein, nicht da! Das andere Links!“

    „Achso, sorry, ich bin Richtungslegastheniker!“
    Oh ja, so jemanden kenne ich auch. Meien beste Freundin, keine Ahnung, wie oft wir uns schon verfahren haben, weil sie links statt rechts gesagt hat.

    Dann bin ich mal gespannt, ob jetzt alles so glatt läuft, wie Rodney sich das gedacht hat!
    Bis dahin!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  18. #18
    FaGöttin Avatar von Spica
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    Hi Scout! Jetzt gibt's wieder Feedback!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Ja, aber ich habe im letzten Briefing nicht zugehört!"

    "Wie bitte?"

    "Ja, ich habe mit mir selbst Bullshit Bingo gespielt und mich darüber amüsiert, dass ich zwei Bingos hatte, aber zu viel Schiss hatte, laut BULLSHIT zu brüllen!"
    Ja, Bingo haben wir im Unterricht auch gespielt, allerdings hat sich nie wer getraut, das richtig laut zu rufen ... später haben wir das dann auch in Vorlesungen mit Fachbegriffen gemacht, das war immer köstlich!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Ich weiß schon, wie Kim ihn nennen wird: Frosty!"
    Ein guter Name, aber ob sie das wirklich tut ...

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Moment, ich steh nicht richtig!", platzte es dann aus mir heraus
    herrlich!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Er hat geplaudert!", sagte ich enttäuscht.

    "Nein, ich kann lesen und bis drei zählen!"
    Tja, sie kann John halt nichts vormachen ... aber Kim, pass auf, auf was für Gedanken du deinen Liebsten bringst!!!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    „Fertig Rodney!?“

    „Mit den Nerven – ja!“

    „Gut, dann können wir ja los!“

    „Prima – Ladies first!“

    „Schisser!“
    Rodney's erster Kommentar kann ja fast mit Kim konkurrieren! Da muss sie natürlich noch einen draufsetzen, nicht?
    Irgendwie hat mich die Szene an SG1 erinnert, als (Anfang Staffel 9 glaub ich) Mitchell sagt: "Ladies first!" und Vala dann zu Daniel: "Nach dir!" ...

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    „Mich wundert’s, wie du so die Viper fliegen kannst!“

    „Ja, ich mich auch!“
    Das ist ja auch das Einzige, was man auf sowas antworten kann! Mach ich auch immer

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    Nun lachte ich auch, als an einem der Fenster plötzlich ein weißer Marshmallowmann vorbei flog! Die beiden Männer hatten ihre Arbeit aufgenommen!

    "Guck Mal, ein Reifenverkäufer!", sagte ich daraufhin, was Teyla nicht verstand, da sie das Michelinmännchen nicht kannte. Ich winkte nach draußen und die Tatsache, dass mir keiner zurückwinkte, sagte mir, dass das da Rodney gewesen sein musste. Sicherlich war er hochkonzentriert!

    Wenig später folgte der Colonel, sehr viel eleganter. Okay, vielleicht lag das an meiner Subjektivität.
    Deine Beschreibungen sind immer so - treffend! Genial!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Hm, das ist komisch!"

    John wurde hellhörig: "Was ist komisch?"

    "Also hier leuchten viele rote Lampen! Da wo ich her komme, sind rote Lampen immer ein schlechtes Zeichen!"
    Wo ich herkomme auch Kam nicht auch der Spruch "die Warnlampen leuchteten wie ein Weihnachtsbaum" von Kim? Oder so eine ähnlicher?

    Die Aktion mit dem Kuss war ja zum Schießen! aber richtig, wir sind auch nur Menschen ...

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Glaciera!"
    Wie war das, John?

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    "Hier ... da blinkt was!"

    "Das ist ja unglaublich präzise Colonel!"

    "Ich bin Pilot und kein Lichtchenchecker!"
    Ds kommt mir bekannt vor ... immer, wenn das Problem nicht präzise ausformuliert ist, kommt sowas wie "meine Kristallkugel ist gerade in der Reparatur ..." ... von meinem Bruder zumindest ...

    Und was ist das jetzt? Ein Peilsender? Eine Bombe? Wer kommt das jetzt und will sich mit dem Atlantis-Team anlege? Und gibt's vielleicht doch ein Gate auf dem Planeten? Fragen über Fragen ... und ich kann dem nächsten Teil endlich wieder richtig entgegenfiebern! Also her damit!!!

    Cheers
    Spica

    P.S. Mann war das ein Akt mit dem Zitieren ... ich hoffe, die Reihenfolge stimmt noch, das war ja sowas von kompliziert!!!
    "It's your life and you can't deny yourself in it." ~Storm Reed



  19. Danke sagten:


  20. #19
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 75. Satellite - 07. Ein Computer mit Attitüde

    Hallo und guten Morgen!

    Sorry, dass es so lange gedauert hat mit der Fortsetzung, ich schaffe es zeitlich im Moment nicht schneller, wobei ich eh langsam machen muss, weil mir die Geschichten ausgehen (ich poste die immer erst, wenn sie fertig geschrieben sind, alles andere ist mir zu riskant )

    Spoiler 
    Erst mal danke an die Danksager, schön, dass ihr dabei seid.

    Und nun zu den FB-Schreiberlingen, freut mich, dass es dieses Mal so viele sind *hüpfimKreis*

    Claudi: Zu dem Cliffi sag ich jetzt nix, darfst dich aber bei Cindy bedanken, denn sie hat mir das beigebracht Gut, was Rodney und seine Kündigung betrifft, da muss John wohl noch mal mit ihm reden.

    Jolinar: Danke! Wäre auch irgendwie nicht das Selbe ohne unseren Rodders… Was den Langstreckensensor angeht, nun ja, das war ja nur Johns erste Vermutung bevor er wusste, dass es eine Bombe gibt.

    Stargatefan74: Muss auch mal sein, dass man nicht immer zum Schreiben kommt. Ich kenne das und wenn’s doof läuft artet sogar die Freizeit in Stress aus. Das soll es ja nicht! Aber ob das Team auf Rodney hoffen kann bleibt abzuwarten, schließlich will er ja kündigen

    Kevin: Ja, ich weiß ja nicht, wie ich es dir sagen soll, aber ich befürchte, die Geschichte entwickelt sich nicht so, wie du sie gerne hättest. Und….nun hetz mich doch nicht so

    Teleia: Weißt ja, besser spät als nie! Liegt sicher an den Hasen, ich weiß doch, wie Viehzeug ist, man kommt einfach nicht von ihnen los. Übrigens konnte ich mein dickes Pferd noch nicht fotografieren, die letzten Wochen war immer nur Land unter, wenn ich da war. Blinkende Lichtchen mag ich auch nur am Weihnachtsbaum. Überall sonst sind sie mir suspekt *g* Und was die Bombe angeht, da schließe ich mich gerne mal Kim an: Die spinnen halt…

    Colonel: Du hast mich mal wieder entlarvt: Ich habe mir um die Erklärung nicht wirklich Gedanken gemacht. Ich dachte mir einfach sowas wie: Wenn es tatsächlich noch mal jemanden gibt, der den Satelliten aktivieren will, müssten es überlebende Replis sein, denn die „dummen Menschen“ schaffen es ja nie und nimmer in die Pegasusgalaxie…

    Saffier: Klingt doch gut das mit der Klausur und 10 Punkte! Da kann doch keiner meckern… Freut mich vor allem, dass dir die Überschriften gefallen. Das hat so glaube noch keiner gesagt *freu* Ich fände es auch gut, wenn die Stadt einen solchen Satelliten hätte. Die Betonung lieg auf dem Konjunktiv *lach*

    Cindy: Erst mal: Schön, dass du wieder da bist, ich habe dich wirklich sehr vermisst! Hoffe, es geht bei dir im RL jetzt wieder normal zu statt drunter und drüber! Ist schon komisch, wenn man sich über so ein Forum kennt, da ist für jeden ja noch „die Welt da draußen“, *lach* Jedenfalls vielen Dank für dein riesiges Feedback, war wie ein Weihnachtsgeschenk Und was soll ich sagen, du hast mal wieder den richtigen Riecher, in welche Richtung verrate ich aber nicht. Was die Bombe angeht, kann ich dir tatsächlich nur eine Antwort geben: Ja, sie spinnen wirklich!

    Spica: Dir ebenfalls einen riesen Dank für das Extrem-FB. Hat mich sehr gefreut, dass du tatsächlich alles rückwirkend, so wie Cindy, kommentiert hast. Erst mal freut es mich, dass ich dich wieder gut unterhalten konnte, bzw. nicht ich – das Team…

    Das ist ja auch das Einzige, was man auf sowas antworten kann! Mach ich auch immer
    Da hast du sowas von Recht!

    Deine Beschreibungen sind immer so - treffend! Genial!
    Danke *grins* Und der Weihnachtsbaumspruch kam auch von Kim, wobei, den habe ich glaube ich von Galactica oder einer anderen Serie, wo es ums „Blinken“ ging. Und den Spruch von deinem Bruder muss ich mir unbedingt merken *g*. Der ist gut!




    * * *


    Teil VII – Ein Computer mit Attitüde


    Uns allen froren gleichzeitig die Gesichtszüge ein. Die Nachricht über die Bombe hatte auch eingeschlagen wie eine Bombe und während John sehr schnell und logisch reagierte und mit einem

    „Wir müssen sofort wieder rein!“ zum schnellen Aufbruch rief, drehte McKay durch und begann in seinem Raumanzug zu hyperventilieren und schien dabei die Kontrolle über sich zu verlieren. Ich konnte nicht hören oder verstehen, was er alles ins Mikro brüllte, sah nur, dass seine Werte plötzlich ins Unermessliche ausschlugen, so dass es für ihn wirklich gefährlich wurde. Das gab ich sofort an John durch; dieser müsste ihn irgendwie beruhigen.

    „Rodney – sehen Sie mich an! Rodney! Sehen Sie mich an! Ich werde Ihnen helfen, der Weg ist nicht weit, aber Sie müssen sich beruhigen; Ich brauche Ihre Hilfe!“

    „Beruhigen? Beruhigen? Wie denn? Wir werden vaporisiert und das kann nun jederzeit geschehen!“

    „Teyla gibt die Infos durch; noch wissen wir gar nichts, außer dass Sie und ich jetzt zur Schleuse zurückkehren!“

    McKay zappelte wie ein Verrückter herum und John hatte Mühe, sich und ihn festzuhalten. Zunächst vergewisserte er sich über seine eigene Sicherung und leinte dann Rodney sicherheitshalber doppelt an.

    Ich schaltete mich in der Zwischenzeit wieder intern auf nur sein Funkgerät: „John, seine Werte werden nicht besser. Er steht kurz vor der Ohnmacht, seine CO2 Werte erreichen den kritischen Punkt! Ich habe Colonel Caldwell gebeten auf Transporterreichweite zu gehen und Rodney an Bord zu beamen, bevor auch alle anderen Werte kritisch werden!“

    „Verstanden! Gut mitgedacht!“

    „Soll er dich auch mit reinbeamen?“

    „Auf keinen Fall, ich komme zurück zur Schleuse!“

    „In Ordnung, ich bereite alles vor, bis gleich!“

    „Halt warte! Weiß Teyla schon was Näheres?“

    „Nein, aber wir kommen dem Ding langsam auf die Schliche!“

    „Okay, danke! McKay! Hören Sie zu! Halten Sie noch ein wenig durch, atmen Sie gleichmäßig, dann sind Sie raus aus der Nummer!“

    „Sie meinen, dann bin ich tot!“, krächzte der Kanadier, als wäre er kurz davor, seinen Schöpfer zu treffen.

    „Sie und Ihr Scheiß-Selbstmitleid!“, rief John noch, weil er es einfach nicht mehr aushielt, als sich Rodney endlich vor seiner Nase auflöste. „Danke Colonel, war höchste Eisenbahn!“, bedankte er sich dann beim Kommandanten der Daedalus.

    „Keine Ursache! Sehen Sie zu, dass Sie zurückkommen!“, schallte Caldwells Stimme durch das Funkgerät.

    Das ließ sich John nicht zweimal sagen und machte sich sofort auf den Weg zurück zur Schleuse. Ronon wanderte ungeduldig auf uns ab, nachdem er die anderen Expeditionsmitglieder, inklusive Zelenka, schon in den Jumper geleitet hatte, denn inzwischen hatte Teyla herausgefunden, wie viel Zeit uns noch bis zur Detonation blieb.

    Der Zeitzünder stand auf rund 40 Minuten, genug Zeit also, den Satelliten zu räumen. Davon gingen aber schon mal zehn Minuten für Johns Rückkehr drauf. Als er endlich durch die Schleuse war, den Druckausgleich und alles Pipapo hinter sich hatte, brauchte er für die nächsten Entscheidungen vor allem erst mal einen genauen Lagebericht über die Situation.

    Die lieferte Teyla ihm: „Wir haben alles für eine Evakuation vorbereitet. Der Satellit wird in 20 Minuten detonieren!“

    „Danke Teyla! Gut gemacht! Wir hauen hier ab! Konnten Sie herausfinden, warum jemand diese Bombe hier angebracht hat?“

    „Nein, nur dass sie als Failsafe dient, nicht aber wieso!“

    „Ist noch jemand hier drin außer uns?“

    „Sind alle schon im Jumper!“

    „Gut, dann los! – Kim?“

    Ich stand geistesabwesend vor dem Hauptcomputer und was ich da sah, gefiel mir nicht sonderlich.

    „Kim?“, rief John erneut, da ich nicht reagiert hatte.

    „Wir haben ein Problem!“

    „Noch eins? Vermehren die sich neuerdings?“

    „Als die Daedalus in Transporterreichweite gekommen ist, um Rodney abzuholen, ist der Zielcomputer aus dem Standby Modus gegangen. Er ist online und peilt alles an, was ihm vor die Nase kommt!“

    „Noch ein Failsafe!“, vermutete Ronon und Teyla zeigte Besorgnis: „Die Daedalus?“

    Ich schüttelte den Kopf: „Nein, die ist weit genug weg, hatte es gerade noch so geschafft, bevor der Computer sie anpeilen konnte! Aber das wird er mit dem Jumper tun, sobald er abdockt!“

    „Verdammt!“ John fing an zu überlegen: „Beamen geht nicht – wenn die Daedalus näher kommt, wird sie angepeilt! Andere Ideen?“

    „Jetzt kann uns nur noch die Fledermaus helfen!“, meinte ich, diesmal wirklich nicht als Witz gedacht. „Du mit deiner blöden Fledermaus! Leider ist die Fledermaus keine Option, also? Welche habe ich noch? Ideen?“

    „Ja, vielleicht, aber die wird dir nicht gefallen!“, vermutete ich und ließ ihn auch gar nicht erst zu Wort kommen: „Ich gehe auf manuelle Schaltung, die funktioniert noch, schalte den Computer zurück auf Standby, bis ihr raus seid! Dann kann die Daedalus mich anschließend rausbeamen!“

    „Ist das die einzige Option?“ John sah mich an, als ich nickte. „Du hast Recht, sie gefällt mir nicht! Cooper kann den Jumper auch fliegen; ich bleibe!“

    „John, das ist Blödsinn!“

    „Ich lass dich hier nicht alleine und zu zweit können wir besser und schneller arbeiten.“

    Es hatte keinen Zweck zu argumentieren; ich wusste, ich könnte John niemals davon überzeugen, von meiner Seite zu weichen oder von der eines anderen Teammitglieder, also ließ ich es gleich bleiben.

    * * *

    Während der Jumper vom Satelliten abdockte, programmierten wir den Zielcomputer wieder auf Standby, musste jedoch feststellen, dass er alle zwei Minuten von sich aus auf Automatik umsprang und versuchte, den Jumper anzupeilen. Da wir Rodney nicht hier hatten, der ihn vielleicht hätte abschalten können, mussten wir ihn ständig wieder umprogrammieren, so lange, bis der Jumper außer Reichweite wäre.

    John kontrollierte laufend den Radar und die Energieleistung des Satelliten, während ich den Angriffscomputer ärgerte. Mein Hal 9000 gefiel mir da wesentlich besser. Wobei dieser hier mir tatsächlich ein bisschen wie der echte Hal vorkam, denn der hatte schließlich auch das gemacht, was er wollte.

    „Wie sieht es aus bei dir?“, wollte John wissen.

    „Bisher funktioniert es! Wie lange noch, bis der Jumper außer Reichweite ist?“

    „Eine halbe Minute etwa – oder so! Die Daedalus nähert sich langsam unserer Position und fliegt dem Jumper entgegen!“

    „Hört sich doch gut an; wir haben es fast geschafft!“

    „Ja, aber es wird trotzdem verdammt knapp!“

    Schließlich flog der Jumper auf dem Landedeck der BC304 ein, während diese weiterhin zum Satelliten aufschloss, um uns herauszubeamen.

    Der Angrifsscomputer hatte sie inzwischen erfasst, als ich ihn mal wieder auf den Standby-Modus zurückschalten wollte. Doch plötzlich reagierte er nicht mehr, sondern antwortete mir nur mit einem gehässigen Piepton.

    „John!“ Er sah zu mir auf.

    „Hier läuft was falsch!“

    „Was ist los?“

    Doch die Zeit reichte nicht mehr für Erklärungen, als ich sofort den Funkkanal zur Daedalus öffnete: „Caldwell, verschwinden Sie sofort da! Der Computer hat Sie anvisiert, ich habe keine Kontrolle mehr, ich wiederhole, gehen Sie auf Sicherheitsabstand, ich habe keine Kontrolle mehr über den Angriffscomputer!“

    „Was ist da passiert?“ John kam zu mir rüber, während die Daedalus den Rückwärtsgang einlegte.

    „Ich weiß es nicht, er powert die Waffen, wahrscheinlich hat er selbstständig die manuelle Steuerung überschrieben. Ohne McKay kriegen wir ihn nicht mehr unter Kontrolle!“

    John wusste, was das bedeutete; McKay war nicht da – damit hatte sich die Sache erledigt. Wir würden nicht rechtzeitig von diesem Ding runterkommen.


    -FF-




  21. #20
    FaGöttin Avatar von Spica
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    Moin Scout,

    manchmal wünsche ich mir, ich würde noch "nachlesen" wie vor etwa einem halben Jahr - dann könnte ich nämlich jetzt nach unten zum nächsten Kapitel scrollen und erfahren, wie es weitergeht. Aber stattdessen muss ich warten *hibbel*

    Aber von vorne:
    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    Die Nachricht über die Bombe hatte auch eingeschlagen wie eine Bombe
    Ein nettes Wortspiel Zum Glück war das zweite ja keine echte.

    Oh, ein hyperventilierender McKay! Mal was ganz neues! Wie gut, dass Caldwell ihn rausgebeamt hat (wohl eher reingebeamt ...), bis zur Schleuse hätte er wohl nicht überlebt. Aber du hast ihn prima getroffen!

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    „Noch eins? Vermehren die sich neuerdings?“
    Ja, in manchen Situationen haben sie wohl eine Tendenz dazu

    Bei dem Kommentar zur Fledermaus steh ich irgendwie auf dem Schlauch. Was denn nun für eine Fledermaus jetzt? oder hab ich die schlicht und ergreifend vergessen?

    Zitat Zitat von Scout Beitrag anzeigen
    Während der Jumper vom Satelliten abdockte, programmierten wir den Zielcomputer wieder auf Standby, musste jedoch feststellen, dass er alle zwei Minuten von sich aus auf Automatik umsprang und versuchte, den Jumper anzupeilen. Da wir Rodney nicht hier hatten, der ihn vielleicht hätte abschalten können, mussten wir ihn ständig wieder umprogrammieren, so lange, bis der Jumper außer Reichweite wäre.
    Was ist das denn für ein komischer Computer?! Ist das ein Failsafe oder hat der eine eigene künstliche Intelligenz und ist lernfähig? Ich meine, weil er sich am Ende ja auch nicht mehr überschreiben lässt. Oder es gibt ein Maximum von Umschaltungen auf Standby oder so. Interessant auf jeden Fall.

    Und nun? Kim und John sitzen auf dem Satelliten fest und der Jumper wird demnächst vaporisiert? Hä? Jetzt muss dringend mal was passieren (oder nicht passieren, das Abschießen des Jumpers sollte bitte nicht passieren)! Ich bin mir sicher, Glaciera hat damit was zu tun. Nur wie hab ich mir noch nicht überlegt.

    Also, dieser Cliffhanger ist grausig - du spannst uns hierm ja ganz schön auf die Folter! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! Warum hab ich nur das Gefühl, dass da mehr neue Probleme als Lösungen der alten drin sein werden?

    Cheers
    Spica
    "It's your life and you can't deny yourself in it." ~Storm Reed



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