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Thema: “Solitary Man” no more

  1. #761
    Senior Master Sergeant
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    eine wirklich schöne Geschichte!!!!
    passt perfekt in diese Jahreszeit und du hast sie echt super stimmig in die Geschichte eingebunden. Hättest du im Vorwort nicht gesagt das es eigentlich anders angedacht wahr hätte man das nicht gemerkt!

    Herzlichen Dank für dieses tolle Weihnachtsgeschenk!

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  3. #762
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Was soll ich da groß sagen, einfach wunderschön geschrieben! Dieses Kapitel passt wirklich sehr schön in diese Zeit. Ich bin sehr gespannt, wie das erste reale Zusammentreffen zwischen John u. Janus wird.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.(JWvG)

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  5. #763
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Auf die Kontaktaufnahme bin ich ja mal gespannt, vor allem wie die Air Force darauf reagiert, wenn sie erfahren, dass er die USA mit gegründet hat.
    Das dürfte sicher für mehrere sehr lustige Momente sorgen, wenn sie aufeinander treffen und erstmal keiner weiß, was er da machen soll.
    Oder sie stecken ihn gleich in eine Zelle in Area 51...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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  7. #764
    Major General Avatar von Kris
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    Herzlichen Dank für eure lieben Kommentare und die "Danke".

    Viel zu sagen gibt es ja nicht zu dem Teil, aber ich hatte das Gefühl, dass es nicht mehr viel bringt, die Sache mit Janus noch viel länger heraus zu zögern.

    Immerhin habe ich durch diese kleine Geschichte eine Ahnung, wie es in diesem Handlungsstrang weiter gehen wird, auch zu John und Rodney ist kürzlich ein kleiner Gedankenblitz aufgetaucht.

    Nur wann ich insgesamt mit der Geschichte weiter mache kann ich nicht wirklich sagen denn ich hadere immer noch ziemlich mit mir und meinen schreiberischen Fähigkeiten, wenn ich mir anschaue, wie wenig Interesse, meine anderen Stories hier und sonstwo finden, da mein Stil und meine Ideen wohl mittlerweile ziemlich veraltet sind.

    Dazu kommt natürlich auch eine kleine Verschiebung der Interessen, ich bin mittlerweile zu einem ausgewachsenen Whovian geworden.

    So oder so, im Laufe des Jahres werde ich mich aber entschieden haben, das habe ich mir vorgenommen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

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    , Evaine

  9. #765
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    Hallo,

    seitdem ich ungefähr schon neun Jahre still im Forum mitlas, melde ich mich jetzt endlich hier zu Wort.

    ""Solitary Man no more"" hat mich von Anfang an begeistert, und ist mittlerweile meine Stargate-Lieblingsfanfiction. Alle bisherigen Kapitel (ebenso schon vorher die "Verborgenen Szenen") habe ich, in schöner Gestaltung ausgedruckt, und unterhalte mich immer wieder sehr damit, wenn ich die Zeit zum Lesen finde.

    Ich bedauere es wirklich sehr, dass ich nicht schon viel früher jeweils ausführliche Kommentare zu den einzelnen Kapiteln und der Geschichte an sich gegeben habe.

    Der Stil ist meiner Meinung nach alles andere als veraltet zu bezeichnen. Ich schätze die immer wieder gelungene Verknüpfung einer Vielzahl von Handlungssträngen, die keineswegs aufgesetzt rüberkommt. Die Charaktere werden sehr genau der Serie entsprechend wiedergegeben - besser noch, denn es fehlen die störenden Inkonsistenzen. Einzig wirken einige der Protagonisten etwas ernster und einfühlsamer, der diesbezügliche Vorteil der Möglichkeiten eines Textes gegenüber einem Film wird exzellent ausgenutzt, die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere wird von Dir sehr plastisch und nachdrücklich dargestellt.
    Die Zeit und das Herzblut, die in diese Geschichte gesteckt wurden, scheinen enorm.

    (Mit "Doctor Who" weiß ich zugegebener Maßen nichts so recht anzufangen.)

    Seit ich im 14. Kapitel diese zwei Sätze „Die Zivilisten sind übrigens weniger das Problem, da meines Wissens keiner von denen eine Kampfausbildung erhalten hat. Die werden schon kuschen, wenn ihr ihnen eine Waffe unter die Nase haltet“ laß, warte ich gespannt auf die Begegnung von John und Sora.

    Ausführliche Kommentare zu einzelnen (tragenden) Kapiteln schreibe ich noch.
    Geändert von Durnah (12.03.2016 um 19:25 Uhr)

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  11. #766
    Maverick™
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    Also liebste Kris,

    auch ich habe nun das Verpasste Kapitel nachgeholt. Und bin wieder einmal beeindruckt von deinem Schreibstil, deiner Umsetzung eines alten Mannes, der sich seiner Gefühle nicht Schämt, und melancholisch wird.

    Ich sagte dir einst schon einmal - deine Fähigkeiten als Autorin, deine Leidenschaft die durch deine Kapitel und Geschichten Greifbar wird, sind auf einem Niveau, das hier seinesgleichen sucht. Und jedesmal wenn es etwas neues von dir gibt, beweist du einmal mehr, wie Stark du in diesem Metier bist.
    Und jedesmal, ist es ein Genuss, eine Sucht, die in einem Hochkommt, wenn man am Lesen ist. Und die du dann mit einem Mal enden lässt.

    Also mach so weiter. Gerade mit dem Kapitel an Weihnachten, hast du dich selbst noch einmal übertroffen. Und bleibst auch weiterhin auf deinem Top-Level.

    Und nun - Keep going on. Ich brauch mehr zu Lesen

  12. Danke sagten:


  13. #767
    Major General Avatar von Kris
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    Ich will mich auf jeden Fall für eure Kommentare und die Versuche bedanken, mir noch einmal Mut zu machen, doch weiter zu schreiben. Das rührt mich sehr und macht es mir noch schwerer, mich von der Geschichte zu lösen, auch wenn es vielleicht besser für mich wäre, denn gerade in Bezug auf diese Geschichte und leider auch auf das Forum schleppe ich eine Menge emotionalen Ballast mit mir herum. Dazu gleich mehr.

    Doch genau diese wenigen positiven Kommentareund Mutmachungen haben mich auch dazu bewogen, dass ich mir und SMNM eine letzte Chance geben werde, was bedeutet, dass ich die Geschichte im Laufe dieses Sommers noch einmal komplett lesen werde und dann ein ausführliches Expose für den Rest erstellen.

    Sollte sich der Funke, weiter zu schreiben dabei noch einmal richtig entzünden, dann kann es durchaus sein, dass ich weitere Kapitel schreibe. Wenn nicht, dann werde ich dieses Expose (das heißt eine ausführliche Inhaltsangabe) posten, um der Story wenigstens einen Abschluss zu geben.

    Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe.

    Der erste ist wohl, dass ich langsam aber sicher immer mehr das Interesse an Stargate verliere und mich so auch von den Figuren entfremde. Die Bindung, die ich noch 2009 zu Sheppard und Co hatte, ist nicht mehr da, und das wird sich auf Dauer auch auf SMNM auswirken, obwohl das mittlerweile mein eigenes Universum ist. Ich habe Angst, die Charaktere zu "verlieren". zum Teil ist dies wohl auch schon geschehen.

    Der zweite ist wohl, dass ich einfach nicht mehr die Kraft habe, die Qualität zu halten. Ich habe an einem Kapitel wirklich immer Tage und Wochen gesessen, Mühe und Sorgfalt in diese hinein gesteckt, was ich jetzt einfach nicht mehr schaffe. Das schwächer werdende Feedback wirkt sich so gesehen auch auf meine Motivation aus.
    Aber ich kann den abspringenden Lesern auch keinen Vorwurf machen oder es ihnen übel nehmen - wer begleitet eine Story schon über mehr als sieben Jahre? Oder wer ist bereit fast 900 Manuskriptseiten Text zu lesen oder sich nocn einmal in diesen Moloch einzulesen? Ich hätte gerne die 1000-Seiten Grenze geknackt, aber das schaffe ich wohl nicht mehr.

    Der dritte Grund hängt mit dem Forum hier zusammen. Ich fühle mich schon seit einiger Zeit als Autorin hier nicht mehr willkommen. Dann sind durch eigenmächtige Eingriffe in mein Reallleben von Personen aus diesen Forum leider auch einige ziemlich üble Dinge passiert, die sich negativ auf mein privates Lebensumfeld ausgewirkt und bleibende Schäden hinterlassen haben. Das tut einfach nur weh und das kann ich leider auch nicht vergessen und noch weniger verzeihen.

    Zudem merke ich durchaus schon seit Jahren, dass man mich immer wieder gerne mobbt, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es sind Kleinigkeiten, aber die häufen sich leider in der letzten Zeit immer mehr. Aus diesem Grund fühle ich mich hier im Forum nicht mehr wohl, nicht mehr gewollt, schon gar nicht als Autorin, wie ich gerade im Allerlei-Bereich gemerkt habe.

    Mein Selbstbewusstsein hat darunter sehr gelitten und ich habe mich dadurch leider auch immer mehr in meinem Wert als Autorin in Zweifel gestellt und selbst schlecht gemacht. Es mag gut sein, dass ich mir einen Teil davon nur einbilde, aber ich weiß inzwischen auch, wann es Zeit ist, zu gehen, um meiner eigenen seelischen Gesundheit willen.

    Aus diesem Grund werde ich mich als Autorin so gut wie komplett aus dem Forum zurückziehen und nur zwei Ausnahmen machen - die eine betrifft "Solitary Man no more", wie oben beschrieben, weil ich das Gefühl habe, es euch zu schulden, die andere "Wenn der schlafende Tiger erwacht" (für meine treue Mitleserin).

    Auch aus den Wettbewerben und Challenges werde ich mich von nun an heraushalten, was sicherlich auch kein Verlust in den Augen einiger ist.

    Vielleicht freut sich der ein oder andere klammheimlich, dass ich mich als Versagerin auf der ganzen Linie erweise, dass ich endlich die Fahnen streiche und vor allem aus der kuscheligen Komfortzone verschwinde ... ich hoffe jedoch nur, dass ihr Anderen es mir nicht übel nehmen werdet, das ich aufhöre.

    Ich habe diesen Text auch lange vor mich her geschoben, aber es wird Zeit endlich das auszusprechen, was ich schon Monate in Gedanken mit mir herum schleppe.

    Ja, ich spüre, ich muss jetzt einfach loslassen.
    Für mich.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

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  14. #768
    Maverick™
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    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Ich will mich auf jeden Fall für eure Kommentare und die Versuche bedanken, mir noch einmal Mut zu machen, doch weiter zu schreiben. Das rührt mich sehr und macht es mir noch schwerer, mich von der Geschichte zu lösen, auch wenn es vielleicht besser für mich wäre, denn gerade in Bezug auf diese Geschichte und leider auch auf das Forum schleppe ich eine Menge emotionalen Ballast mit mir herum. Dazu gleich mehr.

    Doch genau diese wenigen positiven Kommentareund Mutmachungen haben mich auch dazu bewogen, dass ich mir und SMNM eine letzte Chance geben werde, was bedeutet, dass ich die Geschichte im Laufe dieses Sommers noch einmal komplett lesen werde und dann ein ausführliches Expose für den Rest erstellen.
    Bis hier hin kam Partymodus bei mir auf gerade. Alleine, das es hier einen Post gab, erweckte bei wieder die gute alte Lesefreude. Zumal ich dir ja sogar die Tage noch geschrieben habe, das ich mal wieder SMNM am Lesen bin. (War - den Rerun hab ich durch). Dachte gerade wirklich - "Neuer Lesestoff - JUHU"...

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Sollte sich der Funke, weiter zu schreiben dabei noch einmal richtig entzünden, dann kann es durchaus sein, dass ich weitere Kapitel schreibe. Wenn nicht, dann werde ich dieses Expose (das heißt eine ausführliche Inhaltsangabe) posten, um der Story wenigstens einen Abschluss zu geben.
    SMNM darf nicht enden. Niemals. Was soll ich denn sonst Lesen?

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich zu diesem Schritt entschlossen habe.

    Der erste ist wohl, dass ich langsam aber sicher immer mehr das Interesse an Stargate verliere und mich so auch von den Figuren entfremde. Die Bindung, die ich noch 2009 zu Sheppard und Co hatte, ist nicht mehr da, und das wird sich auf Dauer auch auf SMNM auswirken, obwohl das mittlerweile mein eigenes Universum ist. Ich habe Angst, die Charaktere zu "verlieren". zum Teil ist dies wohl auch schon geschehen.

    Der zweite ist wohl, dass ich einfach nicht mehr die Kraft habe, die Qualität zu halten. Ich habe an einem Kapitel wirklich immer Tage und Wochen gesessen, Mühe und Sorgfalt in diese hinein gesteckt, was ich jetzt einfach nicht mehr schaffe. Das schwächer werdende Feedback wirkt sich so gesehen auch auf meine Motivation aus.
    Aber ich kann den abspringenden Lesern auch keinen Vorwurf machen oder es ihnen übel nehmen - wer begleitet eine Story schon über mehr als sieben Jahre? Oder wer ist bereit fast 900 Manuskriptseiten Text zu lesen oder sich nocn einmal in diesen Moloch einzulesen? Ich hätte gerne die 1000-Seiten Grenze geknackt, aber das schaffe ich wohl nicht mehr.
    Handheb Ich... Wie gesagt. Ich hab SMNM nun zehn oder Elf mal durchgelesen. Alleine, beim damaligen Umzug in die USA, hab ich mir SÄMTLICHE Kapitel zu einer PDF zusammengepackt, und auf dem Ipad gelesen. Und wie gesagt - die Tage war wieder Rerun...
    Deine FF ist wie ein guter Grisham. Man liest immer wieder, immer wieder, immer wieder. Und hat jedesmal die gleiche Kindliche Freude daran, auch wenn man es kennt. Alleine daher darf SMNM niemals enden.

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen
    Der dritte Grund hängt mit dem Forum hier zusammen. Ich fühle mich schon seit einiger Zeit als Autorin hier nicht mehr willkommen. Dann sind durch eigenmächtige Eingriffe in mein Reallleben von Personen aus diesen Forum leider auch einige ziemlich üble Dinge passiert, die sich negativ auf mein privates Lebensumfeld ausgewirkt und bleibende Schäden hinterlassen haben. Das tut einfach nur weh und das kann ich leider auch nicht vergessen und noch weniger verzeihen.

    Zudem merke ich durchaus schon seit Jahren, dass man mich immer wieder gerne mobbt, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es sind Kleinigkeiten, aber die häufen sich leider in der letzten Zeit immer mehr. Aus diesem Grund fühle ich mich hier im Forum nicht mehr wohl, nicht mehr gewollt, schon gar nicht als Autorin, wie ich gerade im Allerlei-Bereich gemerkt habe.

    Mein Selbstbewusstsein hat darunter sehr gelitten und ich habe mich dadurch leider auch immer mehr in meinem Wert als Autorin in Zweifel gestellt und selbst schlecht gemacht. Es mag gut sein, dass ich mir einen Teil davon nur einbilde, aber ich weiß inzwischen auch, wann es Zeit ist, zu gehen, um meiner eigenen seelischen Gesundheit willen.

    Aus diesem Grund werde ich mich als Autorin so gut wie komplett aus dem Forum zurückziehen und nur zwei Ausnahmen machen - die eine betrifft "Solitary Man no more", wie oben beschrieben, weil ich das Gefühl habe, es euch zu schulden, die andere "Wenn der schlafende Tiger erwacht" (für meine treue Mitleserin).

    Auch aus den Wettbewerben und Challenges werde ich mich von nun an heraushalten, was sicherlich auch kein Verlust in den Augen einiger ist.

    Vielleicht freut sich der ein oder andere klammheimlich, dass ich mich als Versagerin auf der ganzen Linie erweise, dass ich endlich die Fahnen streiche und vor allem aus der kuscheligen Komfortzone verschwinde ... ich hoffe jedoch nur, dass ihr Anderen es mir nicht übel nehmen werdet, das ich aufhöre.

    Ich habe diesen Text auch lange vor mich her geschoben, aber es wird Zeit endlich das auszusprechen, was ich schon Monate in Gedanken mit mir herum schleppe.

    Ja, ich spüre, ich muss jetzt einfach loslassen.
    Für mich.
    Den letzten Absatz will ich nicht einzeln auseinander reißen. Ich kenne wohl nur einen Bruchteil der Geschichte. Aber das macht mich traurig. Einfach nur entsetzlich Traurig, das hier diejenige, die MEINER MEINUNG NACH den Qualitativen Maßstab des Forums was FanFictions betrifft darstellt, vertrieben wird. Warum? Neid? Eifersucht? Ich kapier das nicht. Ich respektiere Kris für ihre Arbeit, für den Stil den sie schafft stets immer wieder zu Toppen. Sie Inspiriert damit andere. Selbst mich. Und ich bin wahrlich kein Autor. Ich versuche mich vielleicht manchmal als einer. Ich hab in den letzten Tagen auch vielleicht ein paar Ansätze gezeigt. Das zu bewerten, obliegt anderen. Aber Es kann doch nicht sein, das Kris sich Vertrieben fühlt.

    Gut, ich bin sicherlich kein Vorbild was Meinungen hier betrifft, ich zicke auch des öfteren mal in bestimmte Richtungen, aber Mobbing ist eine ganz andere Stufe.

    Und Sollte hier jemand das Feiern, auch in einem Post, prangere ich den- oder diejenige ganz offen an. Denn ich bin Stinksauer, wenn der Lesestoff durch Mobbing abnimmt. Hier läuft gerade ein Versuch mehr Aktivität wieder reinzubekommen, wo sich Redlum, Chayiana und Sinaida unheimlich für Abmühen. Und solche Mobbing und Vertreibungsaktionen unterminieren auch dies. Und das macht mich gerade Richtig Wütend !


    So, nun zurück zu dir Kris:

    Bitte, hör nicht auf zu Schreiben. Überleg es dir noch einmal. Sei das Licht in der Dunkelheit, und lass die Sonne Scheinen. Schreib weiter. Auch hier. Denk dran, es gibt genug Leute die sich an jedem Fitzelchen von dir Erfreuen

  15. Danke sagten:


  16. #769
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Schade, dass du aufhörst, aber ich wil dir keinen Vorwurf machen, meine letzte FF ist auch schon lange her ( komme wegen der Arbeit einfach nicht dazu ).
    Würde ich aber freuen, wenn du bleibst.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. Danke sagten:


  18. #770
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Dann will ich mich jetzt auch nochmal zu Wort melden, schließlich habe ich deine Geschichte auch von Anfang an, über mehrere Jahre begleitet.

    Ich fange dann erstmal am Ende an. Es tut mir leid, dass du so empfindest. Ich weiß nicht, warum und wo du dich gemobbt fühlst. Öffentlich habe ich davon jedenfalls nichts mitbekommen, zumindest nicht in den Bereichen, in denen ich mich aufhalte und das sind hauptsächlich der FF-Bereich sowie der Serienbereich. Ich denke aber, dass für solche Fälle die Mods hier zuständig sind und wenn das öffentlich geschieht, würden diese auch entsprechend eingreifen, da bin ich mir ziemlich sicher und wenn es nicht öffentlich passiert, muss man die PNs entsprechend an den zuständigen Mod und Admin weiterleiten. Aber gut, dass dich das bedrückt ist natürlich klar, aber man kann sich Hilfe holen.

    Was deine Geschichte betrifft, bin ich jetzt einige Kapitel schon raus und ich werde da auch nicht mehr reinkommen, so leid es mir tut. Ich müsste von vorne anfangen und, im Gegensatz zu Mav, fehlt mir dafür die Zeit und es ist mir schlicht zuviel, diese am Laptop zu lesen. Ich müsste de Möglichkeit haben, mir die komplette Geschichte als Mobi-Datei runterladen zu können. Im Sommer sitze ich liebend gerne mit meinem Kindle draußen und lese FFs. So ganz ausgeschlossen ist es nicht, dass ich sie nochmals lesen würde, ABER, sie ist so dermaßen lang und leider nicht fertiggestellt und wenn ich jetzt höre, dass du sie nicht zum Abschluss bringen kannst (wofür ich durchaus Verständnis habe), dann möchte ich auch nicht mehr einsteigen.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn du sie fertigstellst! Wenn ich dann die Möglichkeit habe, sie komplett runterzuladen und auf meinen Kindle zu ziehen, würde ich es tun, aber in einzelnen Kapitel kann ich nicht mehr einsteigen. Die Zeit zwischen den Updates ist zu lang gewesen. In der Zwischenzeit bin ich aus der Geschichte raus und habe vergessen, was jetzt wo an den ganzen Schauplätzen gerade passiert ist.
    Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, nur noch FFs anzufangen, die entweder abgeschlossen sind oder wo die Autoren bereits am Anfang schreiben, dass sie fertiggestellt ist und regelmäßige Updates folgen. Es ist einfach schade, wenn man in der Luft hängen gelassen wird und man so gerne wissen möchte, wohin die FF noch geführt hätte.

    Das alles empfindest du jetzt hoffentlich nicht als Angriff oder gar Mobbing! Ich wollte dir aber zumindest mal den Grund liefern, warum ich länger nichts mehr zur FF geschrieben habe.

    Stargate ist längst nicht mehr der Bereich, der mich bei FFs interessiert, da sind es auch bei mir mittlerweile andere Serien und auch die Charaktere sind längst nicht mehr so vor Augen, wie sie es damals waren. Von daher habe ich vollstes Verständnis für dich, aber dennoch wäre es schön, wenn du deine FF auf die ein oder andere Weise fertigstellst.

  19. Danke sagten:


  20. #771
    Maverick™
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    Zitat Zitat von stargatefan74 Beitrag anzeigen
    Was deine Geschichte betrifft, bin ich jetzt einige Kapitel schon raus und ich werde da auch nicht mehr reinkommen, so leid es mir tut. Ich müsste von vorne anfangen und, im Gegensatz zu Mav, fehlt mir dafür die Zeit und es ist mir schlicht zuviel, diese am Laptop zu lesen. Ich müsste de Möglichkeit haben, mir die komplette Geschichte als Mobi-Datei runterladen zu können.
    Insofern Kris nichts dagegen hat, kann ich die PDF die ich mir erstellt habe mit allen Kapiteln hier Hochladen. Die ist für Ipad gemacht, kann ich aber auch nochmals als Kindle Version machen. Aber nur mit Kris Einverständnis

  21. #772
    -
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    Standard Mit Betroffenheit

    Liebe Kris,

    ich wollte am Sonntag endlich den Rückblick zu einzelnen Kapiteln erweitern und reinstellen, den ich in Beitrag 765 angekündigt habe - Arbeit kam leider dazwischen. Er wird hier noch ergänzt.

    Zu deinem aktuellen Beitrag:

    "Das schwächer werdende Feedback wirkt sich so gesehen auch auf meine Motivation aus."
    Ich bereue es ernsthaft, mich nicht schon vor Jahren im Forum registriert zu haben - nicht nur, aber vorallem wegen deiner Geschichten.
    Und ich verstehe und respektiere es vollkommen wenn über Jahre Interesse an einer Serie abnimmt. es ist deutlich zu merken, daß deinen Werken immer eine sehr intensive Beziehung zu den Charakteren zugrunde liegt.
    Eine Story dieser (!) Qualität, und die mich von Anbeginn derart ansprach, begleite ich auch über lange Jahre.
    Personen die Dich aus dem Forum ausgrenzen wollen sollten, nein müssen(!) sich schämen.
    Die besagten Vorfälle, die ich wenig mehr als erahnen kann, machen mich sehr wütend.
    Generell: Es tut mir schmerzhaft weh, wenn jemand einer Künstlerin deines Formats (denn genau dies bist Du) Zweifel an ihren Fähigkeiten einzureden versucht.
    Dein Wohl, deine Gesundheit geht natürlich vor so schade es um die großen und kleinen literarischen Werke auch ist.
    "Aus diesem Grund werde ich mich als Autorin so gut wie komplett aus dem Forum zurückziehen und nur zwei Ausnahmen machen - die eine betrifft "Solitary Man no more", wie oben beschrieben, weil ich das Gefühl habe, es euch zu schulden, die andere "Wenn der schlafende Tiger erwacht" (für meine treue Mitleserin)."
    Ich habe ehrlich das Gefühl Dir etwas zu schulden ( und der Autorin Scout sei erwähnt ebenso), da ich jahrelang gebannt auf neue Kapitel von Solitary und zuvor der Double Trouble-Trilogie wartete und nie eine Rückmeldung gab.
    Ich war schon damals verstimmt als ich hier im Kontext der "Verborgnen Szenen" laß, dass jemand in einem anderen Forum deine schriftstellerischen Fähigkeiten niedermachte.
    Ich will niemanden vorverurteilen, doch erschein mir dies als ein primitiver Neid jener Person, bestenfalls noch als Dummheit.
    "Auch aus den Wettbewerben und Challenges werde ich mich von nun an heraushalten, was sicherlich auch kein Verlust in den Augen einiger ist."
    Bitte glaube mir, in meinen Augen ist es ein Verlust. Und nicht nur in meinen! Garantiert!

    Bei deinen ganzen künstlerischen Leistungen (nebenbei: leider besitze ich von deinen Romanen nur Katzenspuren - professioneller als andere damalige der Welt Aventurien) kannst Du dich doch gar nicht mehr als Versagerin auf der ganzen Linie erweisen. Und wer sich über soetwas erfreute, der zeigt damit selbst ein Versagen.

    "ich hoffe jedoch nur, dass ihr Anderen es mir nicht übel nehmen werdet, das ich aufhöre."
    Ich werde deine Geschichten noch mehr als jetzt schon missen. Wenn jemand derart ein an einer, als privates Vergnügen angefangenen, Arbeit leidet, dann kann man ihm nicht böse sein, wenn er damit aufhört. Viele Leute würden in solch einem Fall auch abrupt aufhören, daß du dir solche Gedanken über eine "Schuld" gegenüber deiner Leserschaft machst, zeigt deine Größe und Sensibilität.

    Maverick TM schrieb:
    "Und Sollte hier jemand das Feiern, auch in einem Post, prangere ich den- oder diejenige ganz offen an. Denn ich bin Stinksauer, wenn der Lesestoff durch Mobbing abnimmt. Hier läuft gerade ein Versuch mehr Aktivität wieder reinzubekommen, wo sich Redlum, Chayiana und Sinaida unheimlich für Abmühen. Und solche Mobbing und Vertreibungsaktionen unterminieren auch dies. Und das macht mich gerade Richtig Wütend !"
    Ich schließe mich dieser Aussage lautstark an, ebenso stimme ich dem zu, daß Du es warst und bist die den qualitativen Maßstab der Geschichten des Forums hoch gehalten hast.

    Ich hoffe inständig keinen falschen (entweder unerwünscht harten oder ,noch schlimmer, mißverständlichen) Ton getroffen zu haben.
    Geändert von Durnah (30.05.2016 um 08:05 Uhr)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  22. #773
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Zitat Zitat von Maverick™ Beitrag anzeigen
    Insofern Kris nichts dagegen hat, kann ich die PDF die ich mir erstellt habe mit allen Kapiteln hier Hochladen. Die ist für Ipad gemacht, kann ich aber auch nochmals als Kindle Version machen. Aber nur mit Kris Einverständnis
    Danke für das Angebot. Aber wie gesagt, ich lese die Geschichte nur dann, wenn sie fertiggestellt ist, denn was nutzt es mir, wenn ich über 900 Seiten lese und nachher keinen Abschluss habe?

    Ich weiß gar nicht, ob sie auch bei FF.de eingestellt ist. Wenn dem so ist, ist das runterladen gar kein Problem, wie mir später eingefallen ist. Da gibt es ja spezielle Seiten für und ich könnte sie direkt im Mobi-Format per E-Mail an den Kindle schicken.

    @Durnah: Ich habe nun einige Beiträge von dir gelesen und ich finde, du hast eine tolle Art, dich auszudrücken! Mach weiter so.

  23. Danke sagten:


  24. #774
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Das ist zwar eigentlich der Thread für deine FF, Kris, aber da du ja selbst hier ein paar Dinge angesprochen hast, die den FF-Bereich und das Forum allgemein betreffen, ist es hoffentlich in Ordnung, wenn ich ebenfalls hier etwas dazu sage.

    Zudem merke ich durchaus schon seit Jahren, dass man mich immer wieder gerne mobbt, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Es sind Kleinigkeiten, aber die häufen sich leider in der letzten Zeit immer mehr. Aus diesem Grund fühle ich mich hier im Forum nicht mehr wohl, nicht mehr gewollt, schon gar nicht als Autorin, wie ich gerade im Allerlei-Bereich gemerkt habe.
    Was Mobbing im Forum und speziell im FF-Bereich angeht, sind Chayiana, Redlum und ich (wir haben uns gestern Abend und heute früh noch kurz per PN beraten) uns einig, dass so etwas nicht sein darf! Nur leider sind uns die betreffenden Beiträge, in denen du gemobbt wurdest, entgangen. Bitte sei doch so nett und weise einen von uns dreien, am besten per PN, auf diese Vorkommnisse hin, damit wir ggf. etwas unternehmen, bzw. wenigstens vermitteln können. Wenn du das möchtest, natürlich.

  25. Danke sagten:


  26. #775
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Liebe Kris,
    daß das Interesse an einem Universum mit der Zeit abnimmt, kann ich sehr gut verstehen. (Auch ich habe mir schon ewig keine Folgen von SG1 oder SGA angeschaut und die DVDs verstauben im Regal).
    Zu hören bzw. zu lesen, daß du wegen (ich formuliere es mal so) widriger Umstände die Lust am Schreiben verlierst, macht mich traurig, kann ich aber irgendwie auch nachvollziehen.
    Eventuell solltest du dir jetzt eine Trotzhaltung zu legen und dir sagen "Jetzt erst recht!" Ich kann mir vorstellen, daß dieses nicht einfach ist, aber vielleicht schaffst du es.
    Du hauptsächlich hast mich hier dazu gebracht, FF zu lesen und bist immer noch meine Lieblingsautorin, da du es immer schaffst, dich in die Charaktere einzuleben, interessant zu schreiben und bei mir das Kopfkino beim Lesen aktivierst.
    Ich würde ungerne darauf verzichten.
    Auch, wenn es von dir demnächst keine neuen Geschichten geben wird, freue ich mich darauf, daß du den beiden Stories noch ein Ende angedeihen lassen möchtest. Darauf freue ich mich sehr!
    Versuche bitte, die ganzen Selbstzweifel beiseite zu räumen. Ich finde deine Geschichten, dein Schreibstil etc toll. Laß dir nichts anderes einreden!

  27. Danke sagten:


  28. #776
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    Auch wenn ich fast nie was kommentiere so bin ich hier nur noch unterwegs weil ich darauf warte das es mit genau dieser Geschichte weiter geht!!! Das eine Geschichte mal über Jahre läuft kenne ich schon von Atlan und seiner TGE Geschichte (ich weiß, die waren mit 3 Autoren am schreiben!), und ich habe mich immer gefreut wenn es weiter ging.
    Finde es mehr als traurig das man hier Leute angreifen muss oder Sachen aus der Onlinewelt ins Reallife tragen muss um andere damit zu schaden! Gerade wo es hier nur um Stargate und selbst geschriebenes aus der Richtung geht!!!

    BITTE lass diese super Geschichte nicht sterben
    MfG Heiko

  29. #777
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    Hallo,

    ich stelle den Rückblick jetzt doch in einen eigenen neuen Beitrag, so fällt er - vielleicht ist er auch für andere Leute interessant - besser auf. (Ich lese gerne die Kommentare anderer Personen zu Geschichten, die ich verfolge.)

    Es waren eigentlich wenige längere Kommentare zu ausgewählten Kapiteln und Szenen geplant, dann hat sich dieser Rückblick verselbstständig und schließlich war der Weg zu diesem Textwall beschritten.

    @ Kapitel 1:
    Spoiler 


    Die Eröffnung stellt Detective John Sheppard in eindrücklichen Bildern als den gebrochenen Menschen dar, der in der Episode zu sehen ist. Dabei wird der Hintergrund viel facettenreiche rund intensiver für die Leserschaft in griffign Szenen beleuchtet.
    Nachdrücklich werden seine berechtigten Schuldgefühle wegen Fällen von Versagens als Polizist präsentiert.
    Und dieser Satz spricht sehr für sich:
    Und vielleicht einen Drink, um den bitteren Geschmack hinunter zu spülen, der nun seinen Mund erfüllte.
    Die Beweggründe dieses John Sheppards für dessen Umkehr und Sinneswechsel werden letzlich sehr verständlich aufgezeigt.

    Die letzten Absätze aus McKays Perspektive wecken große Spannung und Neugier, wie (und inwiefern) sich dessen Pläne mit und für Sheppard schließlich bewerkstelligen lassen.



    @ Kapitel 2:
    Spoiler 

    Aber im belebten SGC, wollten sie nicht jedem auf die Nase binden, dass sie seit ein paar Monaten mehr waren als nur Kollegen.
    Dies steht in Kontinuität, daß sich beide im Paralleluniversum so gegrüßt hatten, als würden sie eine Vertrautheit verdecken wollen (so war meine Interpretation).
    Ganz beiläufig wird im Kapitel der Kontrast in der Stimmung der ersten und zweiten staffel aufgegriffen.
    Zum kalten Ausschalten:
    O'Neills Moral wurde ja in der Serie () diesbezüglich ambivalent dargestellt.


    @Kapitel 3:
    Spoiler 

    Noch kaum bei wachem Zustand/Geist versucht John aufzuspüren, wie er an möglichst viele Informationen gelangen kann.
    Ich hatte (damals) beim General auf sofort O'Neill getippt, da es am ehesten sein Stil ist, mit diesem leichten Humor ankündigt. Außerdem ist er es, der sich besonders für Sheppard interesseierte und stellt einen stärkeren Kontrast zu Sheppards Befürchtungen dar.
    Seltsamerweise hatte ich das "Gespräch" mit Ellen Cadman mittlerweile vergessen.

    @ Kapitel 4:
    Spoiler 

    Das Auftreten O'Neills um Johns Charakter und Motivationen zu beleuchten und herauszukitzeln ist genial geschrieben. Daneben finde ich hier Dr. Beckett und seinen Ethos auch sehr gut getroffen.
    Johns "Paranoia" ist an der Situation gemessen eine sehr realistische Befürchtung.

    O'Neill und McKay bearbeiten beide John mit beachtlicher Schläue auf ihre ganz eigenen Arten. Dabei sind nicht nur Johns Reaktionen für den Leser sehr nachvollziehbar und gut nachzuempfinden, auch die Positionen der anderen genannten Personen sind intensiv projeziert.

    @ Kapitel 5:
    Spoiler 
    Ich denke, du beschreibst es hier vollkommen richtig, daß es nicht nur den Glauben an die eigenen Fähigkeiten stärken und einen anspornen, sondern auch (vielleicht sogar eher) einen Menschen ganz tief herunterreißen kann, wenn ihm vor Augen geführt wird, was er bzw. jemand "Ähnliches" besseres hätte erringen können oder erreicht hat.
    Zum Klatsch und der langweiligen Routine im Cheyenne Mountain: ersteres mag zutreffen, bezüglich zweiterem wurde John ja bald eines Besseren belehrt. (welch süße Ironie)

    Die weitreichenden, ausführenden Schilderungen von Johns Gefühlen und Gedanken sind durch deinen intensiven Einsatz von Bildern und bildhaften Redewendungen sehr abwechslungsreich und interessant zu verfolgen.
    Sehr schön geschrieben finde ich auch den allerersten Anblick und Eindrucks dieses John Sheppards vom Sternentor. Immerhin ist dies, anders als für die meisten anderen Charaktere, die vorkommen und vorkommen werden oder könnten, oder auch die mit SG vertraute Leserschaft, für Ihn komplettes Neuland. Ähnlich wünschte ich mir die allerersten Eindrücke von Atlantis beschrieben.
    "Und ich wüsste nicht, wie ich bei Ihnen als Pilot arbeiten sollte! Ich kenne nichts, das durch diesen Ring passen würde.“
    sagt der Namensgeber und Meisterpilot der Puddle Jumper.
    Sehr nett fand ich die Alltagsszenen (ist Vignetten der passendere Ausdruck?) in denen bekannte Gesichter auftraten.
    War ein noch weiterer Auftritt Bratacs schon ausgearbeitet gewesen?
    Schon in dieser Szene kommt eine, durchaus leicht verkannte, Fachkenntnis und -kompetenz Valas zum Vorschein, die erhelblich später konsequent wiederaufgegriffen wird. Dieser Aspekt bereichert den Charakter meiner Meinung nach erheblich.

    @Kapitel 6+7:
    Spoiler 
    Wie auch in Doubble Trouble, werden physische Schmerzen sehr intensiv geschildert, so daß es nicht sehr schnell nach dem Lesen verhallt - leicht gruselig.
    Vala ist hier klar "in Character" und zugleich zunehmend sympathisch.
    „Ich habe heute schon so viel gesehen und erlebt, da macht mir das sicher auch nichts mehr aus.“ murmelte er und wurde dann wieder erst. „Glaube ich zumindest. Also ...“
    Wie sehr sollte John hier irren - dieser, keineswegs unbegründete, Verdacht mußte ja irgendwann wie ein Donnerschlag über John hereinbrechen - und dies auch sehr zum Leidwesen seiner Umwelt.

    Klug und passend führt Jennifer auf, daß sich das Gen inzwischen durch eine Therapie verfügnbar machen läßt, auch wenn dieser Ansatz Sheppard zu beruhigen letzlich wenig nutzte.
    „Und was die sogenannte moralische Pflicht eines Menschen angeht ... da habe ich meine Lektion gründlich gelernt. Solange sich kein Nutzen oder Gewinn für die Verantwortlichen daraus ergibt, sondern nur Kosten verursacht, dann ist es ein Verbrechen. "
    Interessant, ist, daß Rodney in der Tat ähnliches Denken seitens des "werten" Militärs voraussetzt, wie an anderer Stelle gezeigt.

    Wenn ich solche Szenen wie in dieser Geschichte lese, und dann an die Serie (zurück-)denke, wird mir richtig bewußt was für ein guter Schauspieler Flannigan ist. Und diese Schauspielkunst wird hier in die Beschreibungen sehr gut adaptiert.


    @Kapitel 8:
    Spoiler 
    Genau die richtigen Charaktere (und dies ist Jennifer Keller gerade weil sie oft so zurückhaltend ist) liefern eine überfällige Klarstellung zu Sheppards Rechten. Das Zusammenspiel in der seltenen, um nicht von einer Rarität zu sprechen, Charakterkonstellation Vala, Rodney u. Jennifer vs. Landry, gefällt mir ungemein.
    (Ein Danke geht an die Figur Vala, die ganz besonders die Leute auf den Boden der Tatsachen zurückbringt.)
    Am Ende des Kapitels gefällt mir dieser Umschwung zur Weisheit von Johns Mutter ganz besonders.


    @Kapitel 9+10:
    Spoiler 
    In aller Kürze zu diesen tollen Kapiteln:
    Das vorsichtige und teils verlegene Heranstasten von McKay und Sheppard ist hervorragend geschrieben. Die Einblicke in McKays Schmerz, ob seiner im Keim erstickten Künstlerkarriere, geben dem Charakter eine neue Tiefe.
    Und auf dem Weg zur Besprechung entgeht McKay keineswegs die neue (,alte) Beobachtungsgabe Sheppards. Die Leser konnten den Kontrast ja schon ein Kapitel zuvor feststellen.

    Die verbalen Angriffe von Coolidge und die Entgegnungen Sheppards sind wirklich beeindruckend geschrieben - mit all den subtilen Botschaften und Nuancen. Ich nenne es eine wirkliche Leistung, die hinterhältigen Fallen und implizierten Anschuldigungen und die entsprechenden souveränen Konter zu entwerfen.
    Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich nach dem ersten Lesen, den Gedanken: wäre O'Neill anwesend, er hätte seine Freude an der Abwehr von Coolidges Attacken gehabt. Damals kannte ich die Episode mit Coolidge übrigens noch nicht, der Typ wirkt hier um ein vielfaches gefährlicher als dort.

    Und der kurze abrundende Blick in die Pegasus-Galaxie perfektioniert das Kapitel nahezu.
    Die Gedanken des "jungen Mannes" bringen die Situation in der Pegasus-Galaxie, und wie sich die Atlantis-Expedition (nicht) einfügt exakt auf den Punkt.


    @ Kapitel 11:
    Spoiler 


    Exakt erwartungsgemäß wäre O'Neill bei besagter Besprechung zu gerne selbst mit dabei gewesen. Auch die fast beiläufige, trockene böse Bemerkung, daß er es nachvollziehe könne McKay beinahe arg zu verletzen, entspricht klar O'Neill.

    Ferner sind O'Neills später geäußerte Bedenken, was die Bedienung der Antikertechnologie anbelangt sehr charakterkonform und mehr als plausibel. Auch kommt das wohl stärkste Argument gegen Johns Aufenthalt auf Atlantis aufs Tapet. Sollte O'Neill aus irgendeinem Grunde nicht verfügbar sein, kann Sheppard für ihn in Notsituationen auf dem Drohnenkontrollstuhl ersetzen.

    Landry bringt es genau auf den Punkt, weshalb die Mitarbeit Sheppards sehr begrüßt wird, und zugleich von einer Wiedereingliederung in die milit. Hierarchie abgeraten wird. Das Komitee in seiener Gesamtheit hat sehr vernünftig und weise entscheiden - meiner Auffassung nach. Für die Geschichte wurde der glaubwürdigste Fortgang gewählt!

    Und auch Mitchel wird in seinem kurzen Debut in dieser Geschichte gut getroffen. Johns sehr reversiertes Auftreten gegenüber ihm ist natürlich nur so zu erwarten. Rodneys pseudo-beiläufige Erwähnung der Torschiffe ist ganz schön listig.
    Ansonsten ist erneut dieser Rodney von dir konsequent geduldiger (oder lauernder) und souveräner als sein Gegenstück aus dem Hauptuniversum gezeichnet.



    @Kapitel 12:
    Spoiler 

    "Und der Kerl verstand es zudem verflucht gut, Köder auszuwerfen.Das waren die Momente, in denen er McKay wirklich hasste.
    Seit dieser von den ominösen Torschiffen erzählt hatte, juckte es John in den Fingern ..."
    Nun einen kleinen Bonus, darin die Köder auszuwerfen, hat MacKay ja durch die Kenntnisse infolge der Begegnung mit dem Sheppard aus der anderen Quantenrealität.

    Klar ist John mißtrauisch, wenn ein hochrangiger Luftwaffenangehöriger derart jovial und aufdringlich wie Mitchel ist.
    Ansonsten wirkt hier John außerdem fast als wäre er (ein verkappter) Psychologie.

    „Bei der letzten Lieferung von Tava-Bohnen nach Manaria, habe ich mich ein wenig in der Stadt
    umgesehen und umgehört, nachdem ich gesehen habe, dass ein paar Lantianer das Regierungsgebäude betraten und ein paar Athosianer verdächtig neugierig über die Märkte stromerten und die Tavernen aufsuchten, um mit den Einheimischen zu plaudern.“
    Nett und gut eingebaut ist, daß hier, auch trotz des schlechteren Klimas in dieser Realität, Neu-Lantianer und Athosianer einander ergänzend miteinander arbeiten. In der Serie fehlte mir dies zumeist (anders gelagert Teylas Mitgliedschaft in Js. Team).
    Ferner gefällt mir der Überblick aus der Perspektive Kolyas.


    @Kapitel 13:
    Spoiler 
    aus: O'Neills Paraphase aus dem Arbeitsvertrag:
    " Also: Sie haben das Recht Aktivierungen außerirdischer Artefakte abzulehnen, wenn Sie der Ansicht sind, dass diese gefährlich und noch nicht genügend überprüft sind. Die Wahrung ihres Lebens und ihrer Gesundheit steht im Vordergrund."
    Ich dachte hier könnten einige Reibereien folgen, andererseits ist der McKay dieser Realität (in der Episode und deinem Werk) schon erheblich besonnener und geduldiger.

    Für gewöhnlich wird Kolya in Fanfictions eher auf einen verrückt und sadistisch gewordenen Typen reduziert. Hier zeigts du einen Ansatz von massenpsychologischen und politischen Kalküls seitens Kolyas. Gerade in der Einschätzung der Wirkung seiner Person auf die breite Geniibevölkerung ist er klarer Realist.

    Ein nahezu essentieller Handlungsstrang wird durch den Verweis auf Johns Familie (vor-)eröffnet.


    @Kapitel 14:
    Spoiler 
    Schön werden Rodneys nicht ganz bewältigte Probleme mit Jeannie mit seiner Beziehung/Haltung zu Sheppard verknüpft - auch wie Rodney sich selber zur Räson bringt gefällt mir.

    hier:
    "Der Militärdienst und die Jahre nach Sheppards unehrenhafter Entlassung schienen keinen all zu großen Schaden an seinen geistigen Fähigkeiten angerichtet zu haben. Die allgemeinen Tests spiegelten im Großem und Ganzen das wieder, was bereits die alten Beurteilungen ergeben hatten.
    Der Mann war tatsächlich noch immer hochintelligent und hatte seine Gehirnzellen nicht an den Spieltischen oder in Whiskey- und Scotchgläsern gelassen. Er besaß auch jetzt noch eine schnelle Auffassungsgabe und ein ausgeprägtes Talent für mathematisch-logisches Denken."
    und weiterführend wird Rodney auch sehr gut und schön getroffen.

    dieser Satz Soras
    „Die Zivilisten sind übrigens weniger das Problem, da meines Wissens keiner von denen eine Kampfausbildung erhalten hat. Die werden schon kuschen, wenn ihr ihnen eine Waffe unter die Nase haltet“
    hatte es mir beim ersten Mal Lesen angetan.
    Ich hoffte damals möglichst bald in Ausführlichkeit zu lesen, daß Sora Sheppard derart einschätzt und ihr blaues und grünes Wunder erlebt.
    Auch wenn du nachfolgend schriebst, daß Kolya denkt, daß es besser ist Sora von der Expedition auszuschließen.
    Sie könnte ja "später" , ev. nach Gefangennahme von Atlantis-Expeditionsmitgliedern, auf Manaria dazukommen.

    Dramaturgisch ein wohl gerne gesehener Klassiker, ist die vage und unvollständige Warnung Todds, allerdings seinerseits auch töricht.
    Aber vielleicht kostet der, ja inzwischen verwirrte, Todd so noch stärker seine rache aus.


    @Kapitel 15-17:

    Spoiler 
    Diese drei herrlichen Kapitel als Einheit behandelt:

    Wie würden die beiden Wissenschaftler gucken, wenn sie nicht nur später zwangsläufig von Sheppards Flugmanövern erfahren würden, sondern, daß McKay ihm das theoretische Potential einräumt in einer Liga mit ihm und Carter zu spielen?

    Es wird gut geschildert wie das Torschiff John in kurzer Zeit seine Bedienung offenbart. Dies hätte in den Pilotfilm gehört. Dort beherrscht Sheppard nur nahezu augenblicklich die Steuerung exzelltent ohne einen Überblick auf alle Funktionen zu haben.

    „Ganz offensichtlich sind diese Kerle trickreicher, als Sie dachten, aber das ist normal. Man unterschätzt seine Gegner leicht, wenn man sich überlegen glaubt“, bemerkte Sheppard
    Die ist wohl wahr und basiert hier, wie noch zu sehen, auf Gegenseitigkeit.

    Oft bauen Cliffhanger Spannung auf, die in der Fortsetzung rasch aufgelöst wird.
    Hier aber geht es nach dem 15. Kapitel gleich noch erheblich intensiver und rasanter weiter.

    @ Kapitel 16 und 17:

    Die zahlreichen Details intensivieren die ganze Action enorm.
    Die Tatsache, daß John waährend des Fluges Berechnungen extremer Komplexität in phänomenal kurzer Zeit durchzuführen vermag, erklärt natürlich seine überragenden Flugkünste und gehört mE so in die Serie hinein.

    Eine beiläufige Vorstellung von Dr. Vogel und seiner Gemahlin wäre sicher interessant geworden.

    Es beeindruckt, wie in den letzten Gedanken des sterbenden Todd, die Situation Sheppards, das Leiden Todds und ein Ausblick auf eine umfassende Rebellion in der Pegasus-Galaxie in eins gebracht sind.

    Alles weitere schlicht zusammengefaßt: Ich bin überzeugt, wären diese Kapitel (15-17) verfilmt worden, es wäre eine der beliebtesten Episoden geworden.

    @ Kapitel 18:
    Spoiler 

    Zu diesem Kapitel habe ich leider weniger zu sagen.
    Insgesamt hat mich der Abschnitt mit dem Dialog der beiden Mediziner nicht angesprochen.
    Wirklich gut hingegen gefällt mir Cams neuer Versuch mit John ins Gespräch zu kommen. Auch wenn dieser jäh unterbrochen wird, sieht es so hier schon aus, als würde John nächstes Mal nicht versuchen auszuweichen.



    @Kapitel 19:
    Spoiler 


    Es werden bemerkenswerte Einsichten des sterbenden Todd präsentiert, ähnliches wäre für die Serie (egal ob in dieser oder die Hauptrealität) eine Bereicherung gewesen.
    Der Bogen spannt sich von Zorn und titanischer wraithscher Arroganz, über Leid und hilflosem Jammern, hinzu zu einer Einfühlung in die Opfer der Wraith.
    All jene kleinen Ausflüge in andere Persepektiven machen für mich auch einen guten Teil des Reizes der Geschichte aus.
    Interessant ist der Entwurf eines quasi Überdauerns der Wraith (Weiterleben nach dem Tod nenne ich es in dieser Form nicht) in einem gespinnstartigem Kollektivbewußtsein (-Hivemind zu nennen ?).

    Durch deine abschließenden Schilderungen verspürt nicht nur der rachsüchtige Mediziner wohl doch noch einen Hauch Mitleid mit Todd.

    Seine Reflektionen über den Bericht an O'Neill über den Vorfall, bringen den guten Rodney in Charakter und Denken deutlich komplexer und tiefsinniger als in vielen FFs herüber.
    Weiters zeigt noch abermals deutlich, daß dieser McKay in Bezug auf Sheppard sehr besitzergreifend ist.


    @Kapitel 20:
    Spoiler 

    Es schien so, als wolle McKay nicht darüber reden, was zwischen ihm und dem General stand.
    Es musste dem Kanadier unangenehm oder gar peinlich sein. ... Denn genau diese Frage konnte er sich merken, und dem Astrophysiker damit kontern, wenn dieser unbedingt wieder etwas aus ihm heraus bekommen wollte, was er lieber für sich behielt und dabei seine Grenzen überschritt.
    Hier ist Sheppard wieder von seiner listigen, fintenreichen Seite zu sehen. Es ist offenkundig, daß der Vorfall mit dem im Tor gespeicherten Teal'c, der wie bereits erwähnt auch in deiser Realität stattfand, McKay äußerst unangenehm sein muß. Es liegt eben auch eine Charakterinkonsistent seitens der Drehbuchautoren vor.

    "...So wie bei Dr. Crantz, den eine Lichtspirale in eine Protein- und Kalziumpfütze verwandelt hat, weil er unbedingt an einer Konsole herumspielen müssen..."
    Wird hier ein Bezug zur Aufstiegsmaschine aus der Folge "Rodneys Tao" genommen?

    Die zweiten Szene bietet einen schönen Einblick in die Verhältnisse auf dem Atlantis dieser Realität. Gerne hätte später noch etwas genauer auf die Eigenheiten der Manarianer eingegangen werden können.
    Teyla wäre eigentlich prädestiniert bei oder nach dem sich in einigen Wochen (und Kapiteln) ereignenden Vorfall eine Vermittlerrolle zu übernehmen.

    Den Zeitsprung um 5 Wochen fand ich persönlich gar nicht störend abrupt, das Wesentliche jener Zeit wird in der Zusammenfassung gut vermittelt, sodaß es für das unmittelbar Folgende einstimmt.




    @Kapitel 21:
    Spoiler 


    Der Zeitsprung von 5 Wochen im vorherigen Kapitel ist für mich keineswegs störend.
    Und mit diesem Kapitel ging es sofort "in eine schwierige Lage", die sich zu einer erneute Bewährungsprobe Sheppards darstellt, nachdem die Affinität zur Antikertechnoligie, theoretisches Wissen/Fähigkeit der Aneignung solchens und das Talent als Jumperpilot unter Beweis gestellt wurden, kkommen nun Improvisationstalent und Reaktionsschnelle bei einer Befreiungsaktion "ran".
    Beim jetzigen Lesen empfand ich den Anfang des ersten Absatzes dieses Kapitels etwas langatmig. Die leicht ironisch angehauchten Blicke auf die "Routine-Missionen", die folgten, sind wirklich erfrischend.

    „Mir auch nicht, aber wir haben keine andere Wahl, es sei denn wir nehmen die brachiale Methode, sich die Daumengelenke auszurenken um dann aus den Eisenringen schlüpfen zu können“, schlug John spontan vor.
    „Mir tun die entsprechenden Gelenke schon weh, wenn ich nur daran denke“, meldete sich Jackson zu Wort.
    „Wo haben Sie diese irre Idee denn her?“ fragte Mitchell mit hochgezogener Augenbraue.
    Bei aller gewohnt guten Recherche - ich frag(t)e mich woher hat die Autorin diese irre Idee her? (die Antwort auf ebendiese Frage, von John Shepp gestellt, ist ja gegeben.)

    Der Clifhanger ist, ich sage mal, sehr wirkungsvoll gewesen.


    @ Kapitel 22:
    Spoiler 

    SG-1 und Sheppard:
    Genau passend ist es Teal'c der mit seinen extrem scharfen Sinnen die sich nähernden Entführer zuerst bemerkt.
    Die folgene verzweifelte Befreiungsaktion stellt wirklich einen echten Nervenkitzel dar. Man bemerkt auch an kleinen Details der Beschreibung, daß John und SG-1 Erfahrung mit solchen Situationen haben. Das Kapitel wurde mit großer Sorgfalt geschrieben.

    „Die hier nehme ich mir jedenfalls als Souvenir mit!“, erklärte sie mit einem munteren Augenzwinkern.
    Und dies hier ist mE einfach typisch Vala.

    Atlantis:

    Hätte es Weirs Souveränität gegenüber dem Rat der Manarianer geschadet, wenn sie die Zustimmung nicht allein als Chefin, sondern nach Konsultation mit Sumner gegeben oder in der geforderten Form verwehrt hätte?
    Elizabeth Weir holte tief Luft. Sie beschloss dem ganzen Hin und Her ein Ende zu machen und ein Machtwort zu sprechen, immerhin hatte sie die Leitung auf Atlantis, und sie würde die Konsequenzen tragen, wenn Sumner recht behalten sollte und sich doch jemand in ihre Unternehmung einmischte, den sie gar nicht gebrauchen konnte.
    Bestand hier /Besteht etwa eine Planung, dies als Aufhänger für eine Abberufung Weirs zu nehmen?


    @ Kapitel 23:
    Spoiler 

    Das Vorgehen Sheppards beim Sondieren der Lage kommt, so wie es beschrieben, ist sehr professionell rüber. Die gesamte Örtlichkeit ist sehr bildhaft beschrieben und leicht vorstellbar. Schön ist, daß auch hier wiedr nebenbei Johns Vorgeschichte einfließt.

    Die angekündigte Erkundungsmission der Hammond unter Carters Kommando in der Pegasus-Galaxie bietet natürlich gelinde gesagt ein großes erzählerisches Potential - nicht nur, auch wenn dies klassisch wäre, als rettende Kavallerie auf Manaria.
    Am Anfang hatte er sie ja wirklich erst einmal für unfähig gehalten, weil sich das Vorurteil über Blondinen bei seinen Assistentinnen meistens immer bestätigt hatte.
    Mittlerweile gab er durchaus schon einmal zu, dass sie durchaus ihre Talente hatte und die Spezialistin in ihren Fachbereichen war – kein anderer kannte sich so gut in der Technologie der Replikatoren und Asgard aus.
    Diese Aussage über Samantha Carter hätte so auch von "unserem" McKay stammen können - auch wenn beide es wenig zugeben würden.
    Die Interaktion der beiden ähnelt unterm Strich am ehesten ihrer in der 4. Staffel von SGA - gegenseitiger Respekt und ein echtes in Notsituationen Vertrauen, sonst vitale Disharmonie.
    Dieser Major Smith scheint, dies nebenbei gesagt, ja keineswegs unfähig.

    Nach Sheppards Drohung schließlich tun es viele Leser den Gegnern und SG-1 wohl gleich, daß sie gebannt den Atem anhalten - bei diesem Cliffhanger.


    @ Kapitel 24:
    Spoiler 

    Wie im vorherigen Kapitel erfüllen alle Mitgleider von SG-1 wieder passende Rollen und Funktionen. Teal'c, der zuvor geringfügig passiv wirkte, wird noch etwas stärker einbezogen.

    Es galt Zeit zu schinden und den Bluff weiter aufrecht zu erhalten, Vala und den beiden Männern die Chance zu verschaffen, der Drohung Nachdruck zu verleihen.
    Allerdings, und ich fragte mich beim ersten Lesen, wie Sheppard und Mitchell dies bloß anstellen werden.

    „Das sind große Worte ... aber leider hat mein Teamkollege recht. Vielleicht hast du eine gewisse Intelligenz, aber auch eine Menge Versager unter deinen Leuten. Und ihr habt was ganz Entscheidendes bei uns übersehen.“
    Dies waren gute Worte Cams um den Anführer nochmal kurz zum Nachdenken zu bewegen, ohne allzu sehr neu zu provozieren, sondern diesbezüglich die Balance zu halten.
    John bringt die Situation leider etwas später durch zu harsche Worte zum Eskalieren.

    Der anschließende Verlauf hat es in sich. Wenn die Waage sich zum Guten für das Team geneigt zu haben scheint, wendet sich doch noch das Blatt, und der arme John Sheppard erleidet am meisten.
    Das rettende Hochbeamen im allerletzten Moment war schon längst abzusehen - aber dies war doch auch so geplant.
    Es bleibt die Frage: wie erging es den Entführern und wie weit wurde der Gebäudekomplex zerstört? Auch bestätigt sich, für mich, wieder die Feststellung, die Serien (oder ein weiterer Film) hätten einige weitere "Crossover" der beiden Serien zeigen sollen.


    @Kapitel 25:
    Spoiler 
    Es ist in diesem Kapitel wieder bemerkenswert wie vielfältig Elemente aus den Serien und Filmen bedacht und verwendet werden. Und durch die detaillierten aber konzisen Schilderungen der Szenen taucht man erneut richtig in die fiktive Welt ein.

    Es wurde merkbar Wert darauf gelegt , daß die das taktische Agieren in der Raumschiffschlacht nachvollziehbar ist, obwohl der Fokus dabei eigentlich (und für mich so interessanter) auf der menschlichen Ebene liegt.

    Woher haben die Schergen der Luzianischen Allianz Kenntnis was für Technologien in der „Hammond“ eingebaut sind? Durch welchen Spion?

    Quinlan wird hier ganz als ein einen souveräner und äußerst solider Herr eingeführt. Der Einrichtungsstil seines Büros ist, wie später zu sehen, durchaus beschreibend für ihn – konservativ aber wirklich nicht im Gestern stehen geblieben.

    @Kapitel 26:
    Spoiler 


    Cams Pflicht- und Schuldbewußtsein, ob der schweren Verletzungen Zustandes des Begleiters und der Tatsache, daß dieser die Situation nach besten Möglichkeiten lenkte, als SG-1 überfordert war, kommen im Kapitel hier sehr gut heraus. Und zu den ernsten Gedanken kommt eine Prise Original-McKay-Hysterie und -schrulle.

    „Warum ist Sheppard verletzt? ... Was um Himmelswillen haben die da unten eigentlich getrieben? War das vielleicht sogar Absicht von General O’Neill?“
    Oje. Hier drückt sich McKay in seiner Rage äußerst mißverständlich und verfänglich aus. Hier hätte McKay seine Anschuldigungen konkretisieren sollen, seine nachgeschobenen Worte dürften für Carter nicht überzeugend gewesen sein, schätze ich zumindest.

    Im Weiteren gibt dieses Kapitel entscheidende Impulse durch die (tieftraurigen) Erinnerungen Sheppards und trägt darin auch deutlich zum großen Abwechselungsreichtum der Geschichte bei. Die John Sheppard bewegenden Gefühle werden auf etwas ungewöhnlich, aber intensive Art und Weise gezeichnet.
    Auch wenn bei McKay Sorge und Erschütterung überwiegen, diese Gedanken
    ... und der inzwischen alt genug um zu wissen, was er sich und seinen Mitmenschen mit seinem Drang alles retten zu wollen antat.
    über John und das Verschwinden der Erinnerungsstücke an Rettungen durch seine Mutter damals nehmen dramatische Ereignisse kommender Kapitel vorneweg.

    @Kapitel 27:
    Spoiler 

    Die angeführten Ursachen für das Zerwürfnis mit Becketts mit Sumner, daß ersterer Atlantis schließlich verließ, passen sehr gut zum Charakter Carsons. Und auch Kavanaugh kann einem hier richtig leid tun.
    Das Schicksal Aiden Fords überraschte mich beim ersten Lesen, ich hatte etwas gänzlich anderes erwartet, statt vertauschter Rollen bzgl. der Initiation der Bewegung. Allerdings bietet dieser sinnlose Tod Fords durch ein Expeditionsmitglied tiefste Tragik und erklärt McKays Verbitterung bgzl. Macumber.

    Die Impressionen die John auf dem Rückflug im Dämmerzustand auffängt, sagen mit wenigen Worten sehr viel über die entstandenen Beziehungen zu SG-1 und zu McKay aus.

    @Kapitel 28:
    Spoiler 

    Zusammengefaßt ein, nicht nur in seiner Vielfalt, besonders beeindruckendes Kapitel. Dabei setzt der Wechsel zwischen den Szenen und Abschnitten hier immer in sehr günstigen Momenten ein.

    Hier bekommt schließlich der sympathische Mr. Quinlan nach seinem Debüt einen neuen Auftritt.
    Seine Gedankengänge und seine Sorge für den tadellosen Ruf seiner Kanzlei, wie auch seine tief verankerte Gesetzestreue, werden überzeugend geschildert.
    Sehr schön finde ich die Szene, in der Quinlan das aktuelle Bild Johns betrachtet und an dessen geändertem Ausdruck ahnt, welchen positiven Wandel John plötzlich durchgemacht hat.
    Beim Lesen dieses Kapitels kamen mir damals und jetzt wieder gleich Erinnerungen an eine Andeutung in "Im Grau der Schatten" über eine mysteriöse Leiche in Kansas (war wohl das letzte Kapitel). Daher frage ich jetzt, ob dies ein Hinweis auf etwas noch in Planung befindliches gewesen ist.

    Und mit Idos wird auch ein komplexer Charakter noch weiter gesponnen.

    Nach dem Hauch Agentenmilieu auf Manaria wird der Leserschaft nun ein Krimiauftakt geboten.
    "... und war auf einer Menge Kosten sitzen geblieben. Unter anderem auch für die Operationen, die seinem Juniorpartner wenigstens etwas von seiner früheren Beweglichkeit wiedergegeben hatte."
    Die Folgen eines nur rudimentären Gesundheitssystems.
    Doch trotz dessen, daß in Sheppard - tief verborgen und durch sein Gewissen unter Kontrolle gehalten - finstere Züge schlummern, verdächtigt Jamis ihn sicher zu Unrecht.
    Und Smith hält Sheppard für einen unverständigen, verhätschelten, nicht leistungsbereiten Schnösel.
    Es ist wirklich tragisch, daß Quinlan gerade durch seinen großen Anstand, den Sohn seines Freundes, sehr indirekt in Gefahr bringt.

    Interessanterweise wird das exakt protokollmäßige und standartisierte Verfahren von seitens Summner hier als Kolya beständig ungewollt zuspielend eingebracht.
    Wenn sich dies mit/durch Sheppard ändert (ev. auch Lorne zu weniger konventionellen Maßnahmen inspiriert wird), dann mag Kolya fast wahnsinnig vor Rachedurst werden.


    @Kapitel 29:
    Spoiler 

    Der "präsidiale" Teil des Kapitels ist ein weiterer Höhepunkt, es wird auf schöne Weise die reale Historie eingebunden und mit deiner Fiktion verknüpft.
    Lediglich mag ich persönlich die Erfindung von Fantasiestaaten, wie diesem El Casa Verde, in der realen Welt generell nicht besonders, nichtdestotrotz ist die Methode hier besser als ein reales Land zu wählen.
    Darüber hinaus ist der Landesname von Dir sehr klangvoll und einprägsam gewählt.
    Die Schilderungen Hayes' über die gute Joyce lassen augenblicklich die Verwandschaft zu John erkennen.
    O'Neills - der insgesamt auch von einer gescheiten, vorurteilsfreien Seite gezeigt wird - Neugier und vorallem sein Grinsen sind einfach zu gut verständlich.

    John ertappte sich dabei, dass er für einen Moment Haltung annahm und ließ die Hand abrupt wieder sinken.
    Könnte irgendwer es noch Sheppard (kleinlicher/naiver Weise?) hoch anrechnen, wie sehr er das Salutieren verinnerlicht hat?
    Auf jedenfall gibt dieser kleine sich immer mal erneut wiederholende Szene etwas zusätzliche authentische Würze.

    Die Tatsache, daß und vorallem wie John von der Observation im Auftrag Quilans erfährt bendet das Kapitel mit einem echtem Knall.


    @Kapitel 30:
    Spoiler 


    Das Kapitel enthält sehr schön und stimmungsvoll gezeichnete Impressionen einiger Aspekte von New York.
    Stilistisch eine gute Wahl ist der Zeitsprung und Rückblick zu Landry und Sheppard im SGC - nachdem zuvor auf die Begegnung mit Quinlan leicht eingestimmt wurde.
    Die Einblicke in das Innenleben der Charaktere (hier John) sind wirklich klasse.

    Besonders gefällt mir nach wie vor die in die 1970ern zurückführende Szene. John und Nancy werden sehr niedlich in glücklichen, wertvollen Tagen dargestellt.
    Das Geschehen um das "Manhattanhenge" zeugt wieder einmal von deiner guten und treffenden Recherche für deine Geschichten.
    Die authentisch wirkenden Beschreibungen legen in der Tat die Vermutung nahe, daß du dies selbst erlebt hättest.


    @Kapitel 31:
    Spoiler 

    Nach gefühlter Ewigkeit kommt jetzt wieder ein klassischer neugieriger und vereinnehmender McKay. Wobei ihm die Skepsis und Neugier wohl keineswegs zu verübeln ist.

    Ich hatte beim ersten Lesen erwartet, daß John den NID überhaupt nicht mithören läßt - daß dies dennoch geschieht ist ein störender Vertrauensbruch, auch wenn es mir im Nachinein glaubwürdiger erscheint. Dabei blieb Barretts Rechfertigung dazu zwar schlau, doch nicht vollends vertrauenserweckend.
    So wie dieser John Sheppard hier dargestellt wird, weckt dessen berufliche Entscheidung, nachdem die Aufnahme in das NASA-Programm gescheitert war, nicht nur bei Howard Quinlan Unverständnis. John hat wirklich sein großes Potential verschenkt, und es bedurfte schier unglaublicher Zufälle und Ereignisse, damit sich die Chance erneut bot.
    Zu Johns plötzlichen Wechsel zum Befehlston: Tja Frechheit/Dreistigkeit/Arroganz zeigt oftmals bessere Erfolge als Höflichkeiten und Erklärungen - leider.

    Vorausgesetzt der ungewohnte Seegang setzt Kolya nicht zu, ist es passend, daß jener die, auch gesunde, Abwechslung zum Leben in den Bunkern schätzt.
    Ansonsten wirkt Kolya professionell und zielstrebig und legt eine beachtliche Beharrlichkeit und, gegenüber seinen Untergebenen, Autotität an den Tag.


    @Kapitel 32:
    Spoiler 

    Ich bin wieder sehr geschwätzig geworden, wie ihr sehen könnt, aber
    Zunächst empfinde ich dieses Kapitel überhaupt nicht als geschwätzig. Besagtes Gespräch wird von dir in aller erforderlichen und - nach den Ankündigungen über mehrere Kapitel, inzwischen besonders - erwarteten Ausführlichkeit präsentiert. Dabei nicht nur der Dialog, sondern die gesamte Atmosphäre und die Gedankenwelt der Haupt- und Nebenbeteiligten (Ethel) intensiv geschildert.

    Es ist eindeutig zu merken, daß Ethel Flagg seit langen Jahren für Quinlan arbeitet.
    Mir gefällt auch, daß die Sekretärin sofort von sich aus beim Portier nachgefragt hatte, ob der Herr unten sich ausgewiesen hat.
    Sowohl Howard als auch John haben ähnliche Bedenken und Befürchtungen bezüglich des anstehenden Gespräches miteinander. Und ebenso bereuen beide schmerzlich den Ausgang ihres letzten Gespräches und hegen Zweifel ob einer Charakteränderung des Anderen.

    "Das war unverkennbar der John, an den er sich erinnerte – von den trotzig in alle Richtungen abstehenden Spitzen seiner eigenwilligen Haare bis hin zu den lässig geschnürten Schuhen, auch wenn er um einiges älter geworden war..."
    Auch mit solche kleinen Details bereichst du immer wohl dosiert die Szenen!

    Im Gespräch werden leichte Parallelen des traurigen Werdeganges von Howards eigenem ältesten Sohn und John, die zuvor angedeutet waren, sehr verdeutlicht.

    Die Erwartungen, eher Hoffnungen, und Gefühle seines Vaters, von denen John hier erfährt sind ein schwerer Schlag. Es ist nur um Monate, aber dennoch definitiv zu spät, um diese Hoffnungen zu erfüllen. Und John wird das Ausmaß der vertanen Chancen noch stärker bewußt als natürlich und ohnehin schon.

    Die Situation zwischen Howard Quinlan und John wird sehr intensiv geschildert, mit all den Versäumnissen der Vergangenheit un dem Griff nach einer Chance das - noch irgendwie - bestmögliche herauszuholen.
    Ich vermute dieses Kapitel läßt in der Tat einige Leser unwillkürlich an entfernt ähnliche Situationen und Konstellationen in ihren eigenen Leben denken.

    In der Atlantis-Szene ist es nett, zu erfahren welch anderes Schicksal Grodin zukam.

    Elizabeth Weir zog die Luft scharf ein, als sie dem Link folgte.
    Sie hatte sich schon bei den ersten Berichten darüber gewundert, dass weder der Name noch der Rang des Piloten genannt worden war, der das nach Area 51 verbrachte Torschiff geflogen hatte.
    Denn ein Mensch mit dem ATA-Gen, der das kleine Raumschiffe der Antiker so virtuos beherrschte, ein Manöver von dieser Art fliegen zu können, fehlte schon lange auf Atlantis und konnte vielleicht dafür sorgen, dass sie nicht noch mehr der Flugkörper durch unsachgemäße Bedienung verloren.
    Hier wird ja mit ganzen Zäunen gewunken.
    Wie viele Torschiffe sollen denn schon verloren gegangen sein? In der Serie waren in der "Hauptrealität" doch eigentlich keine anderen Jumper-Piloten wirklich unfähig - auch Becket und MacKay als solche nicht. Eine spätere kurze Ausführung zu diesen Unfällen wäre fein.

    Für mich steht hier der "Manaria-Bericht-Cliffhanger" vom Spannungsfaktor tatsächlich noch im Schatten des Spannungsfaktors des "Kanzlei-Cliffhangers".



    @Kapitel 33:
    Spoiler 

    Zu Seargent Markhams Bericht:

    Angesichts Sumners Mißtrauen, gerade weil nichts verdachterregendes beobachtet wird, wo doch die Tätigkeiten der Atlantisexpedition absolut nicht völlig nicht geheimgehalten werden konnten, kommt mir der Gedanke, ob nicht auch der ausgewiefte Kolya diesen Gedankengang seines "Gegenspielers" in später noch Betracht zieht?
    Eine Finte, bei der natürlich kein Agent "geopfert" wird, die aber einen vermeintlich vereitelten Spionageakt der Genii, oder auch von sonstwem, vortäuscht, wäre andererseits ein gefährliches Unterfangen. Danach dürfte die Wachsamkeit schließlich logisch allgemein nur zunehmen und nicht nur abgelenkt sein.
    Aber wie wäre es mit einem anderen Schauplatz als Manaria zur Ablenkung, in dem Falle wirklich Sumners und nicht Lornes, Macumbers etc.?
    Auch wenn Sumner vielleicht etwas überraschend klug erscheint, so bleibt dies doch realistisch und konsequent. Auch dieser Charakter bleibt nicht auf etikettartige Klischees reduziert, sondern wird im Zuge der Geschichte facettenreicher.
    Darüberhinausd ist in Sumners abschweifenden Gedanken, interessant zu lesen, daß McKays schwerster Fehlschlag, die fast sprichwörtlichen zerstörten 4/5 eines Sonnensystems, in dieser Realität verhindert werden konnte. Nur leider kann McKay nicht wissen, was ihm erspart blieb und wird Sumner und Caldwell zürnen. Oder weiß McKay sogar vom anderen Sheppard darüber bescheid was seinem Alter Ego unterlief (wenn dies in jener dritten Realität so ablief)? Dieser Vorfall wird ja teils direkt auf die Nase gebunden. Über welches andere (Halb-)Wissen verfügen er, Weir etc. überhaupt durch den unfreiwilligem Besuch?
    Es ist in der Sache folgerichtig, und hier bestens eingeflochten, daß Sumner Weir, nach nun über vier Jahren Zusammenarbeit, gut kennt und ihr Verhalten zu deuten weis.
    Nichtsdestotrotz bleibt Sumner hier ein harter Sturkopf, wenn nicht echter Betonschädel, er hat zwar recht bzgl. der Notwendigkeit der Untersuchung der Buchten, doch ist seine Verärgerung über Lorne ansonsten völlig überzogen.
    Andererseits wirft ausgerechnet Sumner, ganz nebenbei, eine Frage zum Komplex auf, die die Archäologen - und sogar noch stärker McKay - pressieren sollte.
    Auch die Rückblicke auf weitere bekannte Ereignisse in Varianten ohne Sheppard gefallen mir.
    In der Besprechung in Weirs Büro gefällt mir Sumner sogar ausgesprochen gut in der Art wie er mit ihr spricht. Darüber war ich beim ersten Lesen regelrecht erstaunt.

    Zum Fortgang des Dialoges zwischen Howard und John:

    Hart an der Grenze zu dem, was die Schweigepflichterklärung gestattet hin oder her: Der NID wird erkennen, daß Quinlan sich nicht abspeisen oder etwas vormachen läßt. Und Johns Erklärung verrät nichts, was dieser nicht andernfalls selber zusammenkombiniert.
    Quinlan hat sich zu einem sehr interessanten und vielschichtigem Charakter entwickelt.
    Er ist von dir wirklich liebevoll ausgearbeitet worden.
    Bedauerlicherweise hat John bezüglich der Handverletzungen direkt gelogen und nicht nur Tatsachen verschwiegen. Auch scheint Quinlan John den Job als Techniker weniger als tatsächlich anteilig gegeben abzukaufen.
    Johns fast panische Zurückweisung eines jeden Anspruchs unter den gegebenen Umständen trifft ihn mE exakt punktgenau, und macht ihn mir diesbezüglich mehr als sympathisch. Sehr gut geschreiben!
    Die gesamte Szene mit den beiden steht einem erneut sehr bildhaft vor Augen.



    @Kapitel 34:
    Spoiler 

    Das Gespräch mit Quinlan:
    Es ist recht plausibel, daß H. Quinlan sofort erahnt, daß die erbetene Hilfe in einer Vermittlung zwischen John und seinem Bruder Dave bestehen soll.
    Inzwischen geht das Gespräch in der Tat Barrett und Kollegen nichts mehr an, der Zeitpunkt zum Abschalten ist gekommen - und dies dürfte Barrett, der von Johns Widerwillen weis, auch keineswegs überraschen. Schön, daß John sich so lobenswert entschieden hat.
    Daß sich Quinlan niemals den Namen seines Schwiegersohnes merken konnte, ist aber sehr hart(er Tobak). Das Wortspiel mit dem "grey"-ähnlichen Namen für einen "farblosen" Charakter paßt.
    Davon abgesehen, ist es wirklich tragisch, wie traurig es um die Mitglieder der angesehen Familie Sheppard steht: Die Mutter wurde von Seiten der Gesellschaftsschicht nicht wirklich akzeptiert, der Vater starb, ohne sich mit seinem älterem Sohn ausgesöhnt zu haben - und die Initiative zu einem Gespräch ergriff er nicht, weil er die Fehler John gegenüber ins Gegenteil verkehrt hatte -, zu Johns Werdegang jetzt kein Kommentar und auch Dave leidet unter spezifischer Vertrauensunfähigkeit. Tragischerweise ist diese sogar irgendwie nachvollziehbar.

    Schauplatz Manaria:
    Auch Abseits von infiltrierenden Geniiagenten sind die Arbeiter also nicht allesamt ganz koscher. Der Langfinger genügt auch als kleiner Einschub, könnte aber auch, so enttarnt, als Ablenkungsmanöver dienen oder von den Genii erpreßt werden.
    Idos verwunderter Blick auf Buck und Clint ist sehr plausibel und gut nachvollziehbar. Die verteifte Perspektive aus Genii-Sicht ist sehr schön gefaßt. Könnte einige Genii nicht Hip-Hop-Klänge und -tanz auch mit schmanistischen Ritualen "primitiver" Gesellschaften vergleichen? Von der AUßenwirkung her.
    Der sich anbahnende innere Zwist für Idos ist sehr schön abzulesen. Aufgrund der sich anbahnenden Freundschaft, die, da Idos ihnen nicht nur etwas vorgaukelt, sicherlich sehr überzeugend echt und ehrlich wirkt, werden Buck und Clint nach dem Zugriff der Genii auf den Verräter haßerfüllt zu sprechen sein. Selbst sollte er seinerseits irgendwie Gnade jemandem gegenüber im Sinn haben, keine Minimalvertrauen schenken.


    @ Kapitel 35:
    Spoiler 


    Es ist sehr tragisch, dass ausgerechnet Lornes Erfahrungen mit den Genii und die genauen Beobachtungen derselben ihn veranlassen, "Aidon" fast als Spion dieser auszuschließen.

    Das Gespräch von Jeannie und Rodney ist einfach sehr gut geschrieben.

    „Ich drangsaliere sie nicht, sondern fordere sie zu Höchstleistungen heraus. Das ist immerhin meine Pflicht als ihr Chef“, verteidigte sich Rodney energisch.
    So kann man es auch nennen.

    Nebenbei, so widerlich wie auf Rodney wirken Kalebs Eierkuchen gar nicht auf mich.



    @ Kapitel 36:
    Spoiler 

    Mit diesem Kapitel wird, ein nach den Ankündigungen von den meisten Lesern ersehnter, ein dramaturgischer Höhepunkt geboten, Johns Aussprache mit seinem Bruder.
    Schon das Wetter in New York paßt zum aufziehenden Sturm zwischen den Brüdern.
    Außerdem hatte er sich die meisten Anklagen, die Dave vermutlich anbringen würde selbst schon gemacht und ...
    John presste die Lippen aufeinander.
    Leider war es genau das, was die ganze Sache ja um so schlimmer machte – denn Gegenargumente, die Hand und Fuß hatten, zu finden, würde gerade aus diesem Grund um so schwerer werden...
    Wie wahr nur diese Erkenntnis Johns ist.
    Zwar sondiert John vor dem Treffen genau die Lage, wahrscheinlich schon automatisch als auch bewußt, doch ist eine wirkliche Vorbereitung nunmehr nicht möglich.

    Im Gespräch nun fühlt man richtig mit John mit, und spürt wie seine verzweifelten Versuche, Dave zu beruhigen, das Gegenteil auslösen. Dave nimmt Johns stellenweise tiefe Eingeständnisse nicht/kaum auf. Diesem fehlt hier eine entwaffnende Ehrlichkeit, wie er sie vor dem Komitee so gekonnt einsetzte.
    Obwohl Quinlan, einen Worten nach, Dave einen Wink gegeben, daß es sich keineswegs um Geld als Motiv dreht, daß nach Jahren John wieder den Kontakt sucht, erfolgt dennoch eine solche Unterstellung.

    Da die Konfrontation ganz aus Johns Perspektive geschrieben ist, und dessen Gedanken- und Gefühlschaos und -schmerz gezeichnet wird, ist Daves Skepzis, Aufwallung und Enttäuschung in geringerem Maße nachzuempfinden. Vielleicht wäre ein tieferer Blick auf Daves Position schon hier möglich gewesen. Andererseits hätte dieser Schritt auch die Aussagekraft schmälern können - und im kommenden Kapitel wird der Blick nachgebliefert.

    Jedenfalls ist der Streit äußerst realistisch, lebensnah und nachvollziehbar geschrieben. Beim letzten Satz muß John ja fast das Herz stehen geblieben sein - ich denke aber auch an den Schmerz Daves, der bestehen muß, wenn jemand überhaupt solche Sätze herausschreit.



    @ Kapitel 37:
    Spoiler 


    Summa summarum werden im Kapitel Daves Motive und Persönlichkeit in viel größerer Vielschichtigkeit erkennbar.
    Er wird von, psychologisch betrachtet, eindeutig verständlicher alter Eifersucht und Trauer getrieben. Die beide nie verarbeitet werden konnten, woran auch der Vater Schuld mitträgt.
    Und John hatte ihn später auch einst im Stich gelassen - definitiv!
    Wie längst angedeutet hat Dave, basierend auf seinen Lebenserfahrungen, auch auf anderer Ebene ein Vertrauensproblem!

    Die Rückblende zur Beerdigung damals hinterläßt einen tiefen Eindruck, sie ist sehr kunstfertig verfaßt, aber mich etwas zu hart und bitter.

    Das vorläufige Ende des Zwiegespräches läßt es nochmal offen ob irgend eine Art von Verständigung doch noch möglich ist.

    Die (in so vielerlei Hinsichten) leichte und unbeschwerte Familienidylle der Cadmans stellt sich als extremer Kontrast zum Streit der Brüder Sheppard dar. Neben der bloßen Auflockerung wird auch dieser Strang, der zu Beginn der Geschichte angetascht wurde, richtig in die Wege geleitet.


    @ Kapitel 38:
    Spoiler 

    Hätte es einen Anlaß gegeben John auch hier zuverwanzen, den NID-Leuten wäre in diesem Moment des Gesprächs wohl bange geworden, ob nicht Dave mit seiner aggressiven Hartnäckigkeit dafür sorgt, daß John etwas zuviel herausrutscht.

    Dave fordert bzgl. der Erklärungen nach den Verletzungen schlicht etwas unmögliches - und er weis dies haargenau. Zwar ist er ein Sturrkopf, hat aber einen scharfen Verstand und Sinne.

    Angenommen John würde erstens den Arbeitsvertrag kündigen - was dem Sinn der Geschichte zuwider liefe - und zweitens ein Einschalten eines Anwalts wäre nötig, wie würde die Version aussehen, die Quinlan und Mitarbeiter zu Gesicht bekämen, wieviel des Vertrages würde geschwärzt sein?

    Wie hätte John versuchen können die Lage zu erläutern und zu retten?
    - Erläutern, daß er nach der Kündigung bei der Polizei (die Frage wieso stellt sich natürlich) - ein seriöses (glaubt Dave so nicht) und lukratives Angebot erhalten hatte und keine bessere Perspektive in Aussicht hatte ?
    - Verweis darauf, daß diese Stellung auf ein Jahr befristet ist ?
    - hätte John argumentieren können, daß persönliche hohe(s) Erwartungen/Vertrauen in ihn gesetzt werden -> ein Rückzug wäre auch eine Art Wortbruch
    - Suche nach einem Kompromiß, effektiv: nach einem Jahr ist John dauerhaft erreichbar (im SGC) und als reiner Techniker ohne Außeneinsätze tätig (Dies wäre nicht im Sinn der Autorin und der Leserschaft!)?

    Man merkt Dave gen Ende an, daß er vor dieser Konfrontation, genauer vor seinem Leid, zu entfliehen versucht.


    @ Kapitel 39:
    Spoiler 

    „Fragt sich nur, wer von den beiden gerade das Zimmer verlassen hat“,, sagte er nachdenklich und holte tief Luft.
    Da John aktiv das Gespräch suchte, ist eher zu erwarten, daß Dave derart davon stürmt.
    Quinlan hätte womöglich, wäre er dabei geblieben, in entscheidenden Momenten etwas Vermitteln und die Gemüter (d.h v.a. Daves Gemüt)besänftigen können.
    Er wirkt in der Tat auch jetzt noch als ein Vermittler und legt legt dar, daß John ehrlich blieb und entlockt Dave noch anerkennde Worte über John, wenn auch nur sehr schwache.
    Auch wenn Dave viel zu borniert und sturköpfig ist, als daß Howard die Situation ganz hätte retten können, sind Howards Zweifel ob seines Rückzuges aus dem Zimmer mehr als angebracht.
    Desweiteren verhält sich nicht nur Sheppard fast wie ihre Mutter, Dave wiederholt allzu offenkundig und noch intensiver die Fehler ihres Vaters.

    Der letzte Schauplatz macht das Kapitel zu etwas Besonderem. Die Bedenken, es könnte langweilig sein, können sicher getrost zerstreut werden, es ist geradezu besonders mitreißend und Spannung erzeugend.
    Es ist sehr schön, wie Alice Quinlan-Adler durch kleine Andeutungen und scharfer Beobachtung der Reaktionen vom Besuchs Johns beim Präsidenten erfährt. So wie sie hier dargestellt wird, muß sie eine herausragende Journalistin gewesen sein.
    Nachdem sehr lange Zeit Sheppards Mutter im Hintergrund immer wider erneut mitschwang, erhält man nun weitere bemerkenswerte konkrete Informationen, darüberhinaus einen bloßen Fingerzeig, daß noch spannungsreichere Informationen folgen werden.


    @ Kapitel 40:
    Spoiler 

    Zum Portrait Joyce T. L. Sheppards:

    Ich denke es wäre plausibel, daß auch Dave die Handlungen der Mutter etwas besser verstehen und sogar verzeihen könnte, wenn er die Informationen hätte, die A. Quinlan-Adler hier präsentiert. Wohlgemerkt das Verhalten seiner Mutter, nicht dasjenige seines Bruders.
    Vielleicht könnte dies zu einem versöhnlicheren Fortgang im Zuge einer Zusammenfassung bzw. eines, ev. jahreumspannenden, Epiloges verwendet werden.
    Das tragische Schicksal von Johns Großvater mütterlicherseits wird zwar knapp, aber auf den Punkt gebracht und gut akzentuiert vorgestellt.
    Ich machte mir hier meine Gedanken, wie O'Neill und McKay die Zwänge, Repressalien und selbstgefälligen, ungerechten Vorwürfe, denen Johns Mutter und Großvater ausgesetzt waren, aufnehmen würden.
    Joyces tiefere Beweggründe für ihre Flüge in Krisengebiete sind von dir sehr kreativ entworfen und überzeugen obwohl sie auch hier noch überraschend kamen. So spät der Charakter auch zu seinem Namen kam, man merkt klar wie viel Aufwand und Leidenschaft in dessen Entwurf steckt.
    Ich denke die Bedeutung von Joyces Traum am Vorabend der Geburt ihres ersten Kindes könnte/sollte ein, frei deutbares, Mysterium bleiben. So er sich als Art von Prophezeiung erfüllt, verdiente dann auch Dave unbedingt auch etwas Vergleichbares.
    Und Kenner deiner etwas älteren SGA-Geschichten wissen ja, daß zumindest dort im "Hauptuniversum", und Charakteristika von Johns Mutter etc. wurden ja auch übertragen, noch ein gewisser Herr zu Johns Vorfahren zählt.

    Zu Johns Reflexion darüber:

    Wieder einmal wird ausführlich ein innerer Leidenskampf und Zwiespalt in John Sheppard nachvollziehbar ausgemalt.
    Das Gespräch mit Dave muß ihm, d.h. ihnen beiden, diesmal ganz besonders zugesetzt haben, denn der Anlaß war ein Bemühen zur Aussöhnung.
    Und gen Ende tritt mit dem ominösen Gegenstand ein ganz neuer Cliffhanger ans Licht ...
    ... und beflügelt die Phantasie ungemein.


    @ Kapitel 41:
    Spoiler 

    Eine schöne authentische Szene, die die Übergabe des bisher unbekannten Objektes durch Alice Quinlan nachholt. Daneben sieht man erneut wie wenig John vom Leben seiner Mutter bekannt ist, von Abenteuern in und um Tibet hätte sie durchaus mal erzählt haben können. Die Rückblende fungiert im ganzen schon als Geschichte in der Geschichte.

    Ein Rätsel bleibt aber. Wieso hat Joyce den Anhänger nicht selber zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt an John weitergegeben?

    Weiter versuche ich mir auszumalen, was John erst durch bewußte und aktive Nutzung des Objektes zu tun vermag. So wie der Nutzen bis hier angedeutet ist, wirkt die Technologie deutlich komplexer als die, welche aus aus Atlantis bekannt ist.


    @ Kapitel 42:
    Spoiler 

    Die Nachwehen der Konfrontation mit Dave müssen John ja auch noch anzusehen sein. Daher paßt es genau wie irritiert O'Neill ist und dessen Stabilität in Frage stellt.

    Und alle möglichen Leute müssen die arg verwundete Hand Sheppards ganz fest drücken, und nun auch noch O'Neill und Hayes.
    Ein "Running Shepwump" oder so ähnlich.
    Andererseits versucht O'Neill mit großer Anstrengung sich in Sheppards Lage hineinzuversetzen um diese verstehen und beurteilen zu können. Er stellt erneut unter Beweis, daß er mehr im Kopf hat als u.a. McKay ihm zutraut.

    Doch wiedereinmal gesteht dieser McKay auch anderen Personen/Kollegen im weiteren Sinne Fachkompetenz zu, wenn auch zum einen nicht öffentlich, und zudem andere Leute ob ihrer Inkompetenz arg gescholten werden, wie man es von McKay kennt.

    Das knappe Gespräch Johns mit dem Präsidenten stellt sich direkt konträr dar - wie Tag und Nacht - zu demjenigen mit Dave:
    Gedankenlosigkeit vs. in Eile richtige Schlüsse ziehen
    Selbstsucht vs. Selbstlosigkeit
    u.v.m.
    doch die Ähnlichkeit mit der Mutter erkennen beide in John Sheppard

    Doch ist Johns verlegene Antwort, darauf, daß seine Mutter ins Spiel gebracht wird, etwas unbedacht und floskelhaft.



    @Kapitel 43+44:
    Spoiler 


    Es fällt stark auf, dass Hayes in John eine besondere Ausstrahlung ausmacht, die auch Joyce aufwies, während O'Neill, der John schon in anderer Stimmung erlebte, erschrocken ist, wie dieser darniederliegt.
    Allerdings bemerkt Hayes auch den Ausdruck vom Schmerz, den John mit sich trägt. Ferner scheint der Präsident ja Johns Eltern in der kurzen Zeit damals sehr gut kennengelernt zu haben.

    Während Hayes im Gespräch zur vertraulichen Anrede mit dem Vornamen übergeht, wird er zum Bschied wieder förmlicher.

    Die Mission von SG-1 zusammen mit Jaffa wurde , so zeigt sich in späteren Kapiteln, offensichtlich noch verschoben oder an ein anderes Team delegiert.

    Die kurze Bezugnahme auf Geschehnisse aus Stargate Universe ist eine nette kleine Bereicherung.


    @ Kapitel 45:
    Spoiler 


    Cadman²:

    Laura Cadman hat mit den guten Beziehungen zu etlichen Mitglieder ihrer Großfamilie einen festen, hoffnungspendenden Halt und Grund auch in übelsten Umständen nicht aufzugeben, wie sie John Sheppard völlig verwehrt scheinen. Und diesen Halt muß - zumindest irgenwie - auch Ellen gehabt haben.
    So knapp es auch nur angeseutet wird, Lauras Mutter scheint ein echtes Unikat zu sein. Es ist schön wie Laura als Charakter, der in der Serie unscheinbar blieb, konkret nach und nach individuelle Züge erhält.

    ‚Wow, das wäre mehr als ein Zufall!’ Die junge Marine schnappte nach Luft und kehrte in die Gegenwart zurück. ‚Wenn ich jetzt auch noch herausbekomme, dass der Typ wirklich John Sheppard heißt und auch noch als Pilot in Afghanistan war, dann melde ich mich auf Atlantis freiwillig, wenn es darum geht, mit den Astrophysikern zusammen zu arbeiten. Dafür würde ich sogar die Launen von McKay ertragen...’
    Ähem ja, wird sie vielliecht gerne tun, denn John Sheppard ist McKays künftiger Assistent.

    Mitchell und Sheppard:

    Kann unter Umständen John den besagten Grund, dafür den Schritt ins Unbekannte garde zu vollziehen, später sogar Dave anvertrauen, wenn dieser zuvor minimal eingeweiht ist? Immerhin geht Dave die ganze Geschichte um den Anhänger auch etwas an.
    Diese Unternehmung mit Mitchel, war vielleicht das Beste was John jetzt in der derzeitigen Lage passieren konnte.
    Cam zeigt hier ungewohnte Qualitäten im Umgang mit John. Vielleicht entspricht das gezeigte Einfühlungsvermögen nicht ganz der Idee der Serienfigur, fügt sich aber gut ein und ist bestens geschrieben. Toll!
    Gerade da John bemerkt, daß Cam ihn aushorchen soll, sind seine Worte zu höchst persönlichen Angelegenheiten, offenen schwärenden Wunden in Johns Seele gar, ein bemerkenswerter Vertrauensbeweis.

    Janus:

    Nun besteht aber absolute Gewißheit, daß es sich bei dem Mönch um Janus handelte.
    Und dieser Handlungsstrang scheint eines der Paradebeispiele zu sein, wie die Geschichte sich selber fortschreibt. Desweiteren gefällt mir, daß Janus in diesem Werk auch wirklich den Aspekten seines mythologischen Vorbildes etwas gerecht wird.



    @ Kapitel 46:
    Spoiler 

    Eingangs wird Rodney wieder einmal sehr schön präsentiert - doch erhalten die Leser noch immer keine Antwort, auf die Frage welche Annahme über die Anlage McKay eigentlich überprüft.
    Nach wie vor bleibt dies für alle möglichen Spekulationen offen.

    ... dass Sheppard noch von dem Aufenthalt in Washington erschlagen war ... Der Gedanke daran, gab Rodney einen kleinen Stich ...
    So Unrecht hat Rodney gar nicht. Er war am Einsatz über Grrom Lake schließlich mitbeteiligt.
    Ihm zum Ausgleich für Verdienste ein Treffen mit der Queen zukommen zu lassen (Ritterschlag gar?), würde sich wohl diffizil in passender Form konstruieren lassen. Und der Gedanke an die Auswirkungen auf Rodneys Ego dürfte Zelenka etc. fast Sorgen bereiten.

    Seine Flüche, nachdem der Suchvorgang abgebrochen war, klingen förmlich in den Ohren - der arme Rodney.
    Ähnliche Erfahrungen mit Computern fühlen sich wie reinster, bösartiger Hohn an.

    „Ach, ich denke, das ist nicht nötig“, wehrte Cam entschieden ab. „Ich habe das gerne getan und nicht weil es meine Pflicht war.“ Und das stimmte auch, denn innerlich sträubte sich sein Ehrgefühl dagegen, sich das Geld zurück zu holen, denn er hatte die Einladung nicht ausgesprochen, um John in entspannter Atmosphäre besser aushorchen zu können, sondern weil er ihn inzwischen als Freund ansah.
    Dies ist eine feine Methode den Anstand Cams erneut hervorzuheben - ein guter Einfall.
    Es ist schön, dass er John, nach der kurzen Zeit, als echten Freund ansieht und sich seinerseits wie ein solcher verhält.
    Zudem zeigt auch Landry noch ein Maß ein Einfühlungsvermögen und Verständnis.

    Und der höhere Zufall, daß just in dem Moment, in dem John das Artefakt hervorzieht, auch Janus sich einhackt, sorgt letztlich indirekt für Panik in John.
    Ist der Aufenthalt des Trägers im Cheyenne Mountain Complex so unerwartet? Immerhin ist Janus doch bekannt, daß die Leute dort rudimentär mit nichtmenschlicher Technologie vertraut sind. Janus dürfte nicht vollends überrascht sein.

    Fragen, die sich aufdrängen:

    -Woher weis Janus vom Massensuizid der Asgard? Dies hätte ihm eigentlich verborgen bleiben müssen. Oder ist gemeint, er hat nicht länger die Technologie diese zu kontaktieren?

    -Was hat Janus nur getrieben, daß in vor wenigen Jahrzehnten neugierige Nachbarn mit Ferngläsern nachstellten und irgendwer wiederholt Abhöranlagen in seinem Appartement installierte?



    @ Zwischenspiel: Das Glück kommt von oben:

    Spoiler 

    Ein wirklich schönes Doppel-Drabble: originell, locker und pointiert.
    In eine Reihe mit Welt und Welten bewegenden Ereignissen - Niedergang in der Pegasus-Galaxie und Flucht von dort, Befreiung der Erde von den Goa'uld - wird für Janus die erste Begegnung mit seiner späteren Frau gestellt.
    Mit ihrer selbstbewußten und forschen Art dürfte diese Hasardspielerin im 18. Jh. sehr angeeckt haben, auch daher ist die Beziehung mit "Jaye", der gewisse Kontakte und Autorität besaß, das Beste was ihr passieren konnte.
    Ich meine das letzte Kapitel ist zum Verständnis gar nicht unbedingt nötig, die Umstände und Details, wie die Beschreibung von Delphines Haaren und Augen, sprechen stark für sich.


    @ Kapitel 47:
    Spoiler 

    Mit diesem Kapitel kam die Geschichte für mich - und den Kommentaren nach auch für andere Leser - erneut groß in Fahrt.

    In die Hektik der ersten Szene platz ein schier klassischer McKay.
    Landry agiert hier sehr professionell und souverän, indem er McKays Zorn in produktive Bahnen lenkt und dessen Sachverstand einspannt.

    zu Sheppard:
    Dessen Nervösitit wird eindrücklich geschildert.

    zu Janus:
    Gerade die boshafte Skrupellosigkeit mit der die schlangenartigen Parasiten vorgingen, hatte viele seiner Volksgenossen dazu gebracht, die Flucht nach vorne anzutreten und diese Daseinsebene zu verlassen. Einen zweiten Krieg gegen einen gleichwertigen Gegner, der aber keinerlei moralische Skrupel besaß, hatten die Sanftmütigeren einfach nicht mehr ertragen können und wollen.
    Die Passivität, mit der die Antiker die Menschen dem üblem Schicksal überließen wird zwar hiermit erklärt, doch können dich die Antiker kaum aufrichtig auf eine Sanftmut berufen. Indolenz trifft es wohl eher.
    Die massiven Einmischungen Janus' in die Entwicklung der Menscheit, wie sie hier erwähnt werden, werden mir allerdings ehrlich gesagt zuviel des Guten. Dies auch wenn im gleichen Zug auf Eigenleistungen der Menschheit verwiesen wird.
    Die Replikatoren-Problematik der Asgard wird also schon auf seit mindestens ca. 1908 datiert. Angesichts der Dynamik in der Serie, und welche Erkenntnisse der Fund von Reese den Asgard gebracht haben soll, kommt dies unerwartet.
    Sonst fügt sich die Erklärung um den Verlust des Raumschiffes und die Angelegenheiten darum gut ein.
    Es ist schon eine Ironie, daß Janus über das Studium buddhistischer Meditationstechniken zu telepathischen Fähigkeiten gelangte und diese auf dasselbe Ziel lenkt wie vor kurzem der Wraith "Todd" es tat.
    Wohl zu recht schelt sich Janus selber einen Narren, wenn die Ereignisse aus "10.000 Jahre" auch hier geschahen, und er solches vergaß.
    Desweiteren erhält mit dieser Szene das Kapitel doch einen ganz eigenen, schwer zu beschreibenden, Charme. Es gelingt hier die gleichzeitge Darstellung von Janus umherschweifenden Gedanken und höchster Spannung.

    Zurück zu McKay:
    Mckays eifrige Arbeit wird sehr stimmungsvoll erzählt. Auch ohne Anteil am "alten Blut" kann es Meredith Rodney McKay mit der Antikerkapazität Janus aufnehmen.
    Schön, daß das "Vegas-Rodney" gleich an die Fachkenntnisse Daniels denkt und auf diese verweist. Wie sich später zeigt, ist Daniel genau die richtige Person um seine These zu bestätigen - neben dem Beitrag seitens Vala!


    @ Kapitel 48:
    Spoiler 


    Insgesamt wird der Stil der Geschichte ab hier für mich wehmütiger. Außerdem treten teilweise der offensichtlichere und auch der subtilere Humor in den Hintergrund.

    Janus:

    Welche Kulturschätze Janus zu zerstören bereit ist, um seine Spuren zu verwischen, kann einem beim erstmaligen Lesen schier das Herz zerreißen.
    Nachdem sich Janus ja nun später entscheiden wird, sich doch seinerseits zu offenbaren, wird er die Zerstörung selber umso mehr bereuen und sicher für sich behalten. (Es sei denn er will, daß Daniel Jackson in Ohnmacht fällt.)
    Wird bezüglich der modifizierten Goa'uld-Technologie auf die Zat'Nik'Tel angespielt?
    Schon hier wurde deutlich, daß Janus' Versuch die Spuren zu verwischen kontraproduktiv ist und gerade rasch die Aufmerksamkeit auf den Ort und die Überbleibsel des Generators lenken wird.

    John auf der Krankenstation:

    Zitat:
    "...Ich habe Rodney tausend Mal gesagt, dass Aufregung, Koffein und extremer Schlafmangel eine tödliche Kombination sind. Heute Nacht wollte er mir beweisen, dass das Gegenteil der Fall ist ...“
    Nun dies ist nicht ganz korrekt von Becket. Je nach Perspektive war Rodney vernünftiger oder viel unvernünftiger: er hat bewußt seine Gesundheit in die Nachforschung investiert und den Zusammenbruch in Kauf genommen.
    Becketts Auftrag für Sheppard auf McKay achtzugeben ist gelinde gesagt heikel, doch wer außer John ist auf diesem Raumschiff dazu qualifiziert?

    Eine nebensächliche Szene erhält doch eine Bedeutung:

    Hier erfolgt eine sehr gute Überleitung/Wendung zu Laura Cadman und ihrer Freundin.
    Diese scheint ja sehr gut informiert. John ist folglich ein Hauptgesprächsthema im SGC.

    Gespräch mit Mckenzie und Verabschiedung von Mitchell:

    Diese extreme Unterschung gilt, ob des Hintergrundes, John sicherlich im Besonderen, mehr noch als anderen Neuzugängen, nehme ich an.
    Das Gespräch mit Mitchell zeigt deutlich auf, daß John Sheppard nicht länger ein "solitary man" ist, auch wenn er auf Zeit von ihm und seinem Team getrennt ist.

    „Also pass gut auf dich auf, John und gerate nicht wieder in lebensgefährliche Situationen, in denen du die meisten Verletzungen einfängst.“
    „Das kann ich dir ebenso wenig versprechen, wie du mir! Aber ich werde mein Bestes tun.“
    Dies ruft ja fast, daß noch ein "Shepwump", wie es im Jargon heißt, irgendwann fällig ist bevor die Geschichte endet.
    Es ist aber nicht so, daß ich dies explizit herbeiwünsche.



    @ Kapitel 49:
    Spoiler 


    Der Kanadier war immer noch sichtlich erschöpft, hatte sich das jedoch nicht anmerken lassen wollen, und sich hinter ruppig-arroganten Worten versteckt.
    Dies ist McKay, genau wie man ihn kennt.

    Die Erwähnung des titelgebenden Liedes "Solitairy Man" ist an sehr passender Stelle eingefügt.

    Es drängt sich natürlich die Frage auf was Johns Großonkel bekannt war über die im alten Haus verborgenen Geheimnisse.

    Mir kam beim ersten Lesen augenblicklich der Gedanke, daß der Anhänger nicht nur ein Schlüssel zu verborgenen Kellerräumen des Hauses in Boston, sondern auch zur Anlage auf Manaria und Janus' versteckten Labor(en ?) auf Atlantis ist. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die weiteren Funktionen des kleinen Gerätes - die Eingebungen Joyces.

    Könnten in McKays Scanner noch Daten von Johns heimlichen Gebrauch gespeichert bleiben, die letzlich entdeckt werden?


    @ Kapitel 50:
    Spoiler 
    "Aufbruch in eine neue Welt":
    Ich finde die runde 50 ist eine passende, würdige Kapitelnummer für diesen Titel. (Ich wage es zu sagen, dies wäre ein idealer Mittelpunkt.)

    Den Aufenthalt und die Untersuchungen in einem Krankenhaus kann sich Janus nun aus seiner Perspektive in der Tat nicht leisten. Nicht nur da bei einer ausführlichen Untersuchung gewisse Eigenheiten seiner Physis auffallen würden.
    Gut und (hoffentlich!) klar, daß Janus davon abkam die Polizisten anzugreifen und zu betäuben. Neben dem zu erwartenden Furore, hätten die beiden aufmerksamen und verantwortungsbewußten Beamten dies nun wirklich nicht verdient.
    Der Gedanke daran seitens Janus rückt ihn erneut in eine eher graue Sparte.

    „John Sheppard“, murmelte sie und grinste breit. „Jetzt bekomme ich dich endlich mal nicht nur im Vorübergehen zu Gesicht, sondern habe dich endlich einmal richtig in meinen Klauen.
    “ Rodney ist nicht allein dabei besitzergreifend von Sheppard zu sein.

    Was John im weiteren Verlauf an seinen Erkenntnissen über die Absichten und Gefühle seinen Bruder resümiert, wurde zuvor in der Geschichte gut verdeutlich. Es kam sehr klar rüber, was Dave eigentlich beabsichtigte, und daß er das Gegenteil dessen bewirkte.
    Offenkundig verarbeitete John träumend nicht nur die letzten verwirrenden Erlebnisse, sondern sein werter Ahne hat ihm eindeutig Wissen eingepflanzt.
    Die Resultate wären in späteren Kapiteln sicher sehr interessant, wenn auch McKay aufs Neue über Johns Begabung staunt und sich fragt woher dieser denn einzelne Fakten kennen kann.
    Sehr passend wird ein, bisher eher vernachlässigter, charakterlicher Unterschied zu "unserem" Sheppard im Gespräch mit der blonden Kollegin verdeutlicht. Zudem endet der Absatz im vehement polarisierenden Kontrast zu Laura Cadmans Haltung zu und Wahrnehmung von John Sheppard. Man kann hier neugierig werden, wie sich dies noch entzündet.

    Carsons energisches Auftreten Rodney gegenüber gefällt mir einfach. Das bisher versonnene bis tragische Kapitel gewinnt zudem hier gekonnt sacht an Tempo und Temperament.
    „Hat er etwa kurz vor knapp die Fahnen gestrichen und ist abgehauen, obwohl das die Chance seines Lebens war?“
    , mißtraut Rodney Sheppard so sehr, oder liegt das Mißverständnis daran, daß Rodney hier noch nicht ganz wach (und überhaupt nicht fit) ist?
    Da mit Schlaganfällen und Hypertonie überhaupt nicht zu spaßen ist, sollte Carson allerdings nicht nur Rodney Verhaltensvorschriften oktroyieren, sondern diesen auch nicht seinerseits aufregen. Um die vierte Wand von der anderen Seite zu durchbrechen: Dies hätte ich ihm in irgendeiner Form auch gesagt.

    Im Ganzen wirkt das Kapitel sogar für die Verhältnisse der Story ausgesprochen detailverliebt. Die Nebenfigur Deputy Bradford kommt sehr plastisch und authentisch rüber. Gut eingeflochten sind die Erinnerungen, so ganz nebenbei, daß Becket und Sumner arg aneinandergeraten waren.


    @Kapitel 51:
    Spoiler 

    Auf Kapitel 50 folgt ein noch besseres.

    Kaum auf der Hammond, erleidet John, nach der Begegnung mit Laura Cadman, ein wohl letztes absolutes mentales Tief. Im Drang sich dem Whiskey zu ergeben, fällt John Sheppard, der fast übermenschliche Talente hat, in eine völlig vernunftnegierte und -negierende Schwäche zurück.
    Dennoch kann er kurz darauf eine rationale Analyse seiner eigenen Verfassung und Empfindungen und dann über Laura durchführen. Seine Entscheidung, daß diese ein Recht auf die Wahrheit über Ellens Verscheiden hat und sich auch ihm die Möglichkeit bietet endlich einen - natürlich nur dünnen - Schlußstrich zu ziehen, ist absolut vernünftig.
    Der Wahlspruch der Familie Cadman ähnelt dem Ratschlag den Johns Mutter, und Bratac, erteilten. Im Grunde verhält sich John seit Beginn dieser Geschichte auch meistens so - zumindest wenn es mit ihm auf irgendeiner Ebene vorangeht.
    Das Ganze ist stimmig konstruiert und präsentiert die spezielle Bindung von Ellen und John sehr überzeugend.

    Ein Motiv im Absatz um Team SG-1 tritt in den Geschichten immer wieder auf. Lokale Beamte in den USA arbeiten nur widerwillig und unkooperativ mit nationalen Behörden und Diensten zusammen. Teal'cs Rolle ist diesmal zwar minimal, doch hätte sich wohl keine starke Einbeziehung angeboten, außerdem glänzt dafür die kurze Interaktion von Cam und vorallem Vala und Daniel.

    Anschließend wird nun der Konflikt um und auch für Idos weitergeführt.
    American Football ohne Schutzkleidung auszuüben ist auch ob des Verletzungsrisikos schlicht fahrlässig.
    Der Kontrast vom haßerfüllten, statt ängstlich-verunsicherten, Blick Idos' zu dessen sehr naiv-unterwürfigen Sprache ist mE sehr gut konstruiert. Macumber nimmt so weitere starke Verdachtsmomente auf - ohne etwas Konkretes in der Hand zu halten.
    Mir kommen übrigens zwei Szenarien in den Sinn, die beide glaubwürdig zu konstruieren sehr difizil wäre. Zum einen könnte im Nachhinein Idos für die Genii eine regelrechte Abhandlung zu Mentalität und Kultur der "Neu-Lantianer" verfassen. Zum anderen wäre Idos, so denn dann noch ein Vertrauen herstellbar wäre, in Atlantis sehr gut integrierbar. Allerdings wäre dies wahrscheinlich ein zu gezwungenes "Happy Ending".
    Idos ist jedenfalls für mich ein 4. Hauptcharakter nach John, Rodney und Janus. Dieser Charakter verdient es noch beleuchtet zu werden, seine Zweifel und sein innerer Konflikt sollten vor anderen Figuren klar offenbart werden. Es könnten gut sehr ergreifende und tragische Szenen aufgebaut werden.

    Spoiler 
    Ansonsten ist gerade beim Schreiben mein Gedanke, daß das Bemerkenswerte an diesem John Sheppard ist, daß er trotz seiner destruktiven Zweifel wieder derart viel fertigbringt. So wie der Charakter, basierend auf den Vorgaben der Episode, aufgbaut wurde sind Selbstzweifel und Zögern fast immer seine Geißeln gewesen.



    @ Kapitel 52:
    Spoiler 

    SG-1:

    Wie schon im Kommentar zu Kapitel 5 angedeutet, finde ich großen Gefallen daran, daß Vala hier eine spezifische Kompetenz an den Tag legt, die mit der Serie völlig kongruent geht, doch leider in fast allen Fanfictions nicht tangiert wird.
    Prächtig wie du Vala trefflich außerdem dem SGC den Spiegel vor das Gesicht halten läßt.

    Laura Cadman:

    Laura scheint ja ein Faible zu haben, körperliche (Trage-)Arbeiten an muskulöse Männer zu delegieren.
    Jennifer Keller sollte sich auch von Rodney eher nicht zu einer Rache/Schikane an Dr. Williams verleiten lassen, allein schon, weil sie Rodneys Hang zum Übertreiben und Lamentieren kennt und erstmal die medizinische Situation sachlich beurteilen wird.
    Ich frage mich umgekehrt auch, inwiefern sie ihrem Rodney die Leviten lesen wird, damit er sich auf Atlantis noch etwas schont.

    Manaria:

    Auch wenn du Macumber als bornierten Sturrkopf präsentierst, er bekommt eine berufsgemäße hohe Beobachtungsgabe und Kompetenz, die ihm z.B. McKay keineswegs zusprechen/zutrauen würde.
    Sein Test Idos' ist gut gewählt und dramaturgisch ebenso gut inszeniert.


    @Kapitel 53:
    Spoiler 


    Hammond:

    Logisch, daß Carter erst einmal denkt, Sheppard hätte aus Neugier gelauscht. Dazu besäße er tendenziell zu sehr Anstand, doch die Leser wissen ja, warum er dies tat. Un auch Carter hält die Augen offen.
    Die aufwendigen Kombinationen absolut unterschiedlicher Technologien lassen entweder auf einen Tüftler mit fast irrem Spaß am Basteln oder aber, und dies paßt hier genau, auf Ressourcenknappheit und einen Restbestand an technologischen Geräten, die derzeit nicht reproduzierbar sind, schließen.

    Manaria:

    Ich tendiere zur Annahme, daß angedacht war, Dr. Sanderson später beim Übergriff der Genii sterben zu lassen.

    Hammond:

    Die Geschichte mit der Zitrone und McKays Zitrusfrüchteallergie ist, ich drücke es nun so aus, ein klarer und gut positionierter Stargate-Klassiker.
    Allerdings mochte ich persönlich diesen Running Gag in Stargate nie, echte (im Falle McKays soll es vielleicht Einbildung sein) hochgradige Allergien sind für die Betroffenen sehr leidvoll bis hin zu lebensgefährlich. Dies sei abschweifend bemerkt.
    Im Gespräch mit Carter wird Sheppard gut in seiner Vielschichtigkeit getroffen - und Flannigan in einer Kopie/Beschreibung seiner Schauspielkunst.
    Eine solche Medallie würde u.a. Zelenka ihm auch zugestehen. Und daß Sheppard als McKays Untergebener mit äußerster Strenge dessen "Gouvernante" zu spielen hat, macht die Sache nahezu grotesk. Eine humorvolle Konstruktion!
    Dr. Williams könnte mehr als geneigt sein, seine Verantwortung für den schwierigen Patienten auf Sheppard abzuwälzen.


    @ Kapitel 54:
    Spoiler 


    Manaria:

    Idos kommt an seine Grenzen und muß unter größtem Druck die Lage abwägen und, auf jeden Fall folgenreiche, Entscheidungen treffen.
    Würde er sich beim Suizid nicht auch als Spion verraten? Auch wenn er, um die Mission zu retten, dazu tatsächlich bereit wäre, würde er sie mehr gefährden als durch jedes sture Leugnen. Oder liege ich hier völlig falsch?
    Die Aktion Lord Oldons bringt auf jeden Fall eine völlig neue Situation herbei. Dies ist ein guter Rückgriff auf seine Schuld den Genii gegenüber.

    SG-1:

    Janus hatte selbst schon bei seiner Flucht daran gedacht, etwas außer acht gelassen zu haben. Sicher ist u.a. die Antenne im hohlen Baum gemeint, die er leicht hätte mitnehmen oder besser verstecken können. Leidet er unter bedenklichen Erinnerungsaussetzern?
    Daniel und Vala sind hier inzwischen, auf unterschiedliche Arten, ihrem Naturell entsprechend, ganz in ihrem Element.

    Hammond:

    Für Laura dürfte der letzte Satz Sheppards der nahezu größtdenkbare Schrecken sein.


    @ Kapitel 55:
    Spoiler 

    Ein Kapitel mit perfekt passendem Titel, es behandelt schließlich drei völlig unterschiedlichen Arten von Eingenständnissen an verschiedenen Schauplätzen.
    Ein interessanter Anlaß wird genutzt um Janus' Mentalität und Blick auf die Menschheit auszuführen. Hier fällt im Vergleich deutlich auf, dass im Gegensatz zu beispielsweise Kapitel 46 Janus deutlich näher dran am gegenwärtigen Leben wirkt und nicht so patrimonial auf die Menschen herabschaut.

    Schließlich erklären sich Janus' dilletantische Fehler beim Verwischen seiner Spuren hier explizit mit einer altersbedingten Vergeßlichkeit. Daneben wirkt er zuweilen extrem verträumt - und diese Phasen kehren eindeutig immer wieder.

    Was die Zukunftsbefürchtungen um seine Person angeht, gewisse Stellen würden aus Gier und Paranoia alle moralischen Grundsätze über Bord werfen. Einige Köpfe im SGC, wie er nicht so recht wissen kann, hingegen garantiert nicht.

    Es hatte schon seinen Grund, warum er in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten geblieben und nicht inzwischen in ein anderes Land ausgewandert war, in dem er weit freier hätte agieren können.
    Derartige Sätze, auch wenn es nur kleine Randbemerkungen sind, grenzen "Solitary man no more" von simpler Unterhaltung ab.

    Manaria:

    Die brutale Knute Lord Oldons gegenüber Idos (für mich der tragische Antiheld der Geschichte) lenkt die "Neu-Lantianer" natürlich auch für den Moment einmal ab.
    Bemerkenswert sind seine feinen manipulativen Gesten und Worte die hier geschildert werden.
    Anstatt in die Situation zu geraten Rechenschaft abzulegen, erlangt der Adlige sofort Oberhand gegenüber Lorne.

    Labor auf der Hammond: (eine der gewaltigsten Szenen)

    Dieses schwierige Gespräch wird äußerst anschaulich gezeichnet. Es drängt sich förmlich auf die beiden, mit allen Regungen, gegenüber zu sehen. Ebenso hallen die Worte nach. Laura bleibt hier zunächst überraschend, aber absolut glaubwürdig, sachlich.



    @Kapitel 56:
    Spoiler 

    Wenn Flain jetzt Kolyas Order befolgt und Macumber nun schon bei erster sich bietender Gelegenheit kalt zu stellen versucht, wird dies ein kühnes Vabanquespiel für die Genii.
    Im ganzen kommt diesmal Kolyas irrationale, wahnhaft rachsüchtige Seite hervor.

    Im zweiten Abschnitt hat John überhaupt gar keine andere Wahl als sich mit und gegenüber Laura einem Schmerz zu stellen, der alle anderen seiner Traumata in den Schatten stellt. So weit ihn Rodney, Cam und auch Hayes und seine kürzlichen Erlebnisse aufgebaut haben, hierzu hatten sie absolut keinen Zugang.
    Es wird deutlich, Laura Cadman will vorallem eines, Klarheit über die genauen Umstände des Todes ihrer Schwester. Obwohl ihre Starre vor einfach nur überwältigendem Schmerz nachzuempfinden ist, bleibt auch erkennbar, dass sie professionsgemäß mit soclhen Hergängen, wie John sie schildert, vertraut ist.
    Vor der Schilderung der (John) erdrückenden Stille, wird ein Kreis geschlossen, indem die Rückblende auf den Absturzes aus dem 2. Kapitel (fast identisch) wiederholt wird - stilistisch sehr gut gewählt!

    Hier kann ich beim Lesen nicht ganz auf die Handlungen um die Ermittlungen des Teams SG-1 einlassen, wenn ich unmittelbar vorher den sehr überwältigenden zweiten Abschnitt laß. Andererseits gewinnt die Handlung um Cadman und Sheppard durch die unterbrechenden Szenenwechsel an Geltung.

    Aber sie waren auch Menschen mit Gefühlen, keine seelenlosen Kampfmaschinen, und deshalb ...
    Gott sei Dank, daß sie nicht in Ausbildung und Einsatz zu solchen degeneriert wurden!

    Die letzten Sätze können wohl für feuchte Augen sorgen.

    „John, armer John ... jetzt endlich weiß ich, was du all die Jahre für eine Last mit dir herum getragen haben musst“, wisperte sie plötzlich,
    als John ihren tätlichen Angriff erwartete, ist eine der ausdrucksstärksten Szene der ganzen Geschichte.

    Ich möchte Laura und John die Hände halten/in die Arme nehmen/irgendwas ....


    @Kapitel 57:
    Spoiler 

    Laura reagiert ausnehmend vernünftig und beherrscht ihren Zorn nicht an John auszulassen. Sie agiert hier als eine starke und weise Persönlichkeit.

    ‘Er hätte wunderbar zu unserer Familie gepasst’, stellte sie für sich fest und hob dann den Kopf, um ihn anzusehen.
    Dies sag(t)e ich schon gewissermaßen angesicht des Familien-Wahlspruchs der Cadmans/dem was Johns Mutter ihm mitgab.(@Kapitel 50)

    Janus meint in Sheppard gelesen zu haben, daß der Keller des Anwesens in Boston unberührt blieb. Ist dies ganz sicher? Konkret war es so, daß dieser vor John als Kind tabuisiert wurde. Nun andererseits war da noch, daß ein Schloß, für den scheinbaren Anhänger, verschlossen war.

    Ein Fahrzeug zu steuern bedarf eigentlich permanenter Konzentration, wie dies in Wahrheit kein Mensch zu halten vermag.
    Janus' sinnloser Unfalltod hätte diesen Handlungsstrang abrupt (so gut wie) beendet. Das SGC hätte seine Leiche als antikisch identifizieren können. Leute hätten die Chance auf Wissen und/oder die Person betrauert. Ein Aufstieg wäre eine nicht zu erwartende Wendung gewesen, es wurde schließlich immer wieder erklärt, daß er diesem fern ist.


    @Kapitel 58-59:
    Spoiler 

    Das immer noch blasse Gesicht seines Gegenübers hellte sich sichtlich auf, als ihm ein vertrauter Duft in die Nase stieg. „Ah, endlich ein vernünftiger Mensch in diesem Irrenhaus!“, sagte er. „Dr. Williams kann etwas erleben, wenn wir auf Atlantis sind. Verweigert er mir doch glatt richtigen Kaffee!“
    Er wedelte ärgerlich mit der Rechten.
    Das ist Rodney McKay, wie er leibt und lebt!
    „Es geschehen noch Zeichen und Wunder“, sagte er dann und blickte auf. „Bei der Übersetzung des Antikertextes könnten sie Daniel Jackson und mir bald Konkurrenz machen, so klar und sauber wie die ist. Sagen Sie mal John, was ist seit ein paar Tagen in Sie gefahren?“
    Und dieses Lob aus Rodneys Mund!
    Und natürlich kitzelt er aus John dessen wirkliche Talente heraus.
    Rodney, Cameron und Laura sehen alle, mehr oder weniger divergierende, Teilaspekte von Johns Persönlichkeit.

    Die Ausgrabung auf Manaria jetzt abzubrechen, könnte, vom Standpunkt Sumners und Weirs aus betrachtet, dazu führen, daß Genii, Reisende oder Sonstwer in kurzer Zeit sich der Stätte und ihrer "Schätze" annehmen.
    Es bräuchte eine überzeugende Propaganda, daß alles nützliche schon abtransportiert sei, oder die ganze Ausgrabung ein großer Reinfall.
    Könnte vielliecht (mindestens) ein zweites Torschiff entbehrt werden - am besten dauerhaft stationiert? Nach dem Vorfall mit Lord Oldon hätte eigentlich in den Nachverhandlungen Atlantis die bessere Position. Andererseits hatte der Lord durch sein Gebahren in kurzer Zeit Lorne beirren können.

    Daniel geht im 59. Kapitel ganz in seinem Element auf - verliert aber, ganz anders als sein Kollege Lindstrom auf Manaria, nicht das eigentliche Ziel aus den Augen.

    Nebenbei sind die vermeintlichen Spielekonsolen als Beispiel für die Gemeinsamkeiten und Unterscheide der Realitäten an und für sich gut gewählt, auch wegen des sicher sehr hohen Wiedererkennungswertes. Allerdings war die Episode auf der hier aufgebaut ist, für meinen Geschmack zu albern und Sheppard schien stellenweise reichlich OoC.



    @Kapitel 60:
    Spoiler 

    Schauplatz Manaria:
    Das Verhalten Lindstroms ist ja wirklich heftig.
    Es ist schon fast harter Tobak, daß der Kerl sich nicht für die akute Not Dr. Henseys interessiert und obendrein dessen Rettung behindert, und dies bloß weil er sofort wissen will, was sich unter dem eingestürzten Bohlen verbirgt.
    Seit Wochen arbeiten sie dort, es kommt doch jetzt nicht auf den Augenblick an.
    Kollege Daniel Jackson hätte nie so infantil gehandelt.
    Lorne erkennt sofort den Zusammenhang der eigenartigen Spuren. Dies spricht klar für ihn.
    Grobe Parallelen tun sich zu Janus' Hütte auf: Ein primitiver Bau beinhaltet/verdeckt Hochtechnologie, die zudem stark abgeschirmt wird, auch wenn die Maßstabe nicht vergleichbar sind.

    Daniel und Cameron:
    Könnte es nicht eigentlich aus Aufzeichnungen bekannt sein, ab wann die Antiker welche möglichen Lebenserwartungen aufwiesen?
    Und Janus hatte sich wohl nicht immer Gedanken gemacht, daß Historiker ihm auf die Spur kommen könnten.

    Auf der Hammond:
    Irgend etwas daran wie hier die Interaktionen zwischen Sheppard und Carter geschildert sind, spricht mich extrem an - schon vor etlichen Kapiteln.
    Eine leidenschaftliche/amouröse Beziehung zwischen Laura und John, fühlt sich für mich falsch an. Es ist sehr passend, daß die gemeinsame Trauer um Ellen beide eng verbindend, doch dürfte sie benso dieser Form von Nähe unglücklich machen. Für mich kamen die (ersten) Andeutung in der Geschichte überraschend. Allerdings hatten andererseits ja, so ich mich recht erinnere, mehrere Leser geäußert sich dieses Paar zu wünschen.
    Was spricht dagegen, daß Sumner John, so augenblicklich Not am Personal besteht, in eine der F-302 befiehlt? Vielleicht, daß John im Torschiff noch bessere Dienste verrichtet!? Nur sollte er sich zu große Eigenmächtigkeiten leisten, wird Sumner gnadenlos reagieren und auch Weir und McKay zur Verantwortung ziehen wollen.
    Eines passt für mich in den Serien (und in allen möglich Fanfictions zu diesen) nicht wirklich zusammen. Angesichts der Distanz zwischen Milchstraße und Pegasus-Galaxie, dürften alle Strecken innerhalb der Galaxien für Reisedauer und Kommunikation verhältnismäßig zu vernachlässigen sein.
    Bzgl. der Reisezeiten kann es vielleicht so erklärt werden, daß innerhalb der Galaxien mehr als einen Bruchteil der Leistung des Hyperantriebes zu nutzen Gefahren birgt.


    @Kapitel 61:
    Spoiler 


    Idos müht sich also seinen Fehler durch besonders professionelle Taten zu kompensieren - so scheint es mir. Andererseits läßt er sich also massiv durch seine Rachsucht gegenüber Macumber lenken.

    Es ist schön wie soetwas, wie eine Beschreibung von Cams Ärger über Bürokratie, die Marotten und Macken der SG-1-Teammitlgieder widerspiegelt.

    John wusste schon nicht mehr, welche Fragen er beantwortet und welche er übergangen hatte – die Freundlichkeit und Neugier der anderen Piloten hatte sich jedenfalls nicht abgemindert, als er seine Entlassung aus der Armee erwähnt hatte, stattdessen hatten die meisten von ihnen eher ihr Bedauern über das, was geschehen war, ausgesprochen als offen Ablehnung und Abscheu gezeigt ...
    Das sind ja ganz neue Erfahrungen für John!
    Und wer außer Laura - eines gewissen Umstandes zu verdanken - könnte John auch so gute Ratschläge im Umgang mit McKay geben. Es paßt perfekt!



    @Kapitel 62:
    Spoiler 
    Für meinen persönlichen Geschmack verhalten sich John und Rodney in diesem Kapitel etwas zu kindisch. Direkt gesagt wirkt es auf mich wie ein leichter Stilbruch. Vielleicht fällt mir später noch ein wie ich dies genauer beschreiben kann. Die Geschichet als ganzes begeistert mich aber auch hier noch wirklich sehr. Ich denke für viele andere Leser war dies ein guter Einschub, der, neben vielen anderen Elementen, die Abwechslung in der Geschichte aufrecht erhielt. Vielleicht kann in späteren Szenen tiefer angedeutet werden daß John Mut aufbringen muß, Rodney, immerhin seinem reizbaren Vorgesetzten, derart zu kabbeln/Vorschriften zu machen.
    Ich hoffe dieser Kommentar kommt nicht - in irgend einer Hinsicht - unfein rüber.
    Wenn ich dies noch anmerken kann: Da der Leser schon weiss, was Daniel so aufsehenerregendes offenbaren wird, wirkt der Cliffhanger ausnahmsweise schwach.

    @Kapitel 63:
    Spoiler 

    Nachdem der Gedanke daran sich zu offenbaren, für Janus bisher gleichbedeutend mit Verhören und Gefangenschaft war, nimmt nun eine Sehnsucht und Hoffnung überhand, die ihn risikobereiter werden läßt.
    Das Attero-Gerät findet auffällig häufig Erwähnung, ist dies etwa ein Wink?

    Daniels Zitationen aus den Charakterisierungen Antáquiéres sind klasse. Wenn die Leute gewußt hätten, daß er wirklich mit den Philosophen der Antike sprach und auch in die Zukunft blickte ...

    Cameron Mitchell stieß zischend die Luft aus, während Vala kicherte, Teal’c wissend nickte und General Landry sich erstaunt vorbeugte.
    Hier habe ich die Charaktere/Schauspieler exakt vor Augen! So, exakt so, würden die Vier reagieren.

    @Kapitel 64:
    Spoiler 


    Janus' Stimmung bei der Fahrt durch Boston wird sehr plastisch gezeichnet. Auch der Charakter des ganz eigenen Stadtbildes Bostons wird angeschnitten.

    Die kleine Weihnachtsgeschichte ist ganz durchzogen von nachdenklichen und harmoniesuchenden Elementen.
    Auch wenn es so etwas merkwürdig klingen mag, ich fasse sie in zwei Begriffen zusammen - trotz der zahlreichen, schön geschriebenen, niedlichen Szenen: Vermissen und Hoffen.

    Und Wunder … die gab es für sein Volk schon lange nicht mehr, denn die Antiker dachten rational und nüchtern, setzten den Verstand und die Wissenschaft über alles andere … Glauben, das war etwas für die niederen Rassen, die Halbwilden, die Barbaren, … er schüttelte diese Gedanken schnell wieder ab.
    Hochmut und die Arroganz sind die Schattenseiten der Antiker - sehr, sehr düster.

    Die historischen Bezugnahmen gefallen mir hier auch sehr.

    Die Kleine nickte eifrig und drehte sich um, wollte loslaufen, hielt dann aber inne und blickte dann noch einmal über die Schulter. „Wenn ich größer bin, dann wirst du mich doch auch einmal zu einer deiner geheimnisvollen Versammlungen mitnehmen, oder?“
    Jayé Antáquiére seufzte. „Ich wünschte, das könnte ich … aber die dummen anderen Männer aus der Loge haben leider etwas dagegen!“, erklärte er dem aufgeweckten Mädchen. „Aber so ist das nun einmal in ihren Regeln festgeschrieben. Dabei gibt es Frauen, die viel klüger wie manche von den feinen Herren dort, sind!“
    Die Leute hielten sich für aufgeklärt und vernunftgesteuert - und waren es auch in vielerlei Hinsicht - dabei schlossen sie die Hälfte der Menscheit, ungeachtet individueller Befähigungen, von der Partizipation aus. Und weit mehr als die Hälfte, um noch weiter abschweifend die Ungleichberechtigung bestimmter Ethnien anzudeuten.

    Dennoch verbleibt beim Lesen vorallem Wehmut.
    Ansonsten wirkt die Darstellung Delphines sehr anders als im Drabble - andererseits sind Jahre vergangen zwischen den Szenen.

    Geistig zurück in der Gegenwart, trifft Janus endlich den Entschluß seinerseits den Kontakt mit dem SGC aufzunehmen. (Hätte er sich eher dazu entschieden, wäre Jackson um die Anerkennung für seine Recherche gekommen.)

    Zur potentiellen Offenbarung und Reise Janus' nach Atlantis:
    - wie in Kapitel 46 angedeutet, könnten Aufgestiegene einschreiten, wenn er die Menschen "zu sehr" unterstütz - McKAy würde darauf schier verrückt werden.
    - Weir ist wohl prädestiniert als Fürsprecherin für Janus, auch wenn sie nur aus zweiter (eigener) Hand Janus kennt
    - Können Janus' Aussetzer glatt durch eine riskante Nanitentherapie behandelt werden? Dann hätten ironischerweise die (potentiellen) Schüler den (potentiellen) Lehrer in einem Bereich übertroffen.

    und grundsätzlich:
    - wie kam Janus auf den Namen Antáquiéres? weil er durch Weir wußte, daß sein Volk in Zukunft als Antiker bezeichnet wird oder kannte er den Namen durch Goa'uld/andere Menschenvölker der Milchstraße?



    Nochmals vielen Dank für dieses mehr als unterhaltsame Epos.
    Geändert von Durnah (24.07.2016 um 19:46 Uhr)
    "Die Zeit macht jede Wahrheit zum Roman."
    aus dem Lied Mayerling von
    Udo Jürgens (Text v. Michael Kunze)

    "Das "Vaterland" ist der Albdruck der Heimat."
    Kurt Tucholsky

  30. Danke sagten:


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    Ich möchte mich erst einmal für euren Zuspruch und euer Verständnis bedanken, dass ihr mir im Sonner entgegen gebracht habt und damit meine ich alle, die sich hier zu Wort gemeldet haben. Ich schaffe es nur seelisch nicht auf jeden einzelnen einzugehen, ich denke das ist auch nicht nötig. Ihr habt mir sehr dabei geholfen. Und auch wenn die Geschichte immer noch nicht aus dem Schneider ist ... ich habe heute doch etwas daran getan und das war eine sehr spontane Entscheidung. deshalb ist es nicht ganz so ausgefeilt wie die früheren.

    Besonders bedanken möchte ich mich vor allem bei Durnah und ihrem großen Komplett-Reviews, das mich nicht nur umgehauen sondern auch von Herzen gefreut hat. Viele der Worte waren sehr hilfreich, sehr ermutigend und haben mich auf das ein oder andere aufmerksam gemacht, das ich schon längst vergessen hatte.
    Deine Worte haben geholfen, die Flamme zumindest weiterglimmen zu lassen.

    Vielleicht habe ich es auch deshalb geschafft, das Kapitel zu schreiben, in dem ich mich allerdings nur auf zwei Ebenen bewege, weil ich denke, es ist besser als nichts. Die Genii habe ich im Moment ausgeklammert, denn in die Geschichte einlesen muss ich mich immer noch. Aber ich denke, der Pfad einiger Leute ist jetzt klarer geworden.

    Viel Spaß beim Lesen!





    + o + o + o + o + o + o + o + o +
    Kapitel 65
    Gewagte Chancen ergreifen
    + o + o + o + o + o + o + o + o +


    „John Sheppard ist also der Nachfahre eines Mannes, der seit mindestens zweihundertundfünfzig Jahren auf dieser Welt lebt“, murmelte General Landry nachdenklich. „Und dieser Unbekannte ist just in dem Moment in Erscheinung getreten, in dem dieser gerade im Begriff ist, die Erde zu verlassen, um nach Atlantis zu gehen. Kommt ihnen das nicht ein wenig seltsam vor?“

    „Wenn sie mit dieser Bemerkung andeuten wollen, dass Sheppard der Spion einer feindlichen Macht ist … “ Daniel Jackson schüttelte energisch den Kopf. „ … dann irren Sie sich. Wir – Cameron, Vala, Teal'c und ich - haben ihn auf einer Mission gut genug kennen lernen können, um ihn einschätzen zu können, oder?“

    Er ließ den Blick in der Runde schweifen, als suche er Zustimmung. Besonders lange und aufmerksam ruhte sein Blick dabei auf dem Jaffa, der mit einem hintergründigen Lächeln zustimmend nickte. „So ist es.“

    Nach einem tiefen Atemzug sprach der Archäologe weiter. „Ich habe durch meine Nachforschungen nur einen möglichen Grund heraus zu finden versucht, warum dieser John Smith oder besser Jayé Antáquiére auf sich aufmerksam gemacht haben könnte.

    Ob seine Nachfahren überhaupt davon wissen, dass es ihn noch immer gibt, oder was er ist, das wage ich zu bezweifeln, denn alles deutet darauf hin, dass er bewusst alle Verbindungen zu seiner Familie gekappt und alle Spuren verwischt hat, nachdem seine Frau gestorben war. Auch wenn er ganz offensichtlich niemals wirklich los lassen konnte.“

    „Nun gut, das könnte erklären, warum er versucht hat, sich durch das Sicherheitssystem von Cheyenne Mountain zu hacken. Die plötzlich erwachende Sehnsucht nach den lange beiseite geschobenen Familienmitgliedern, aber nicht … wie wir Smith dadurch eigentlich finden sollen. Schließlich ist Sheppard ja nicht mehr so einfach verfügbar, um ihn mit ein zu spannen und als Köder zu benutzen“, warf Cameron Mitchell ein.

    „Das ist mir natürlich auch klar, aber ich denke nicht, dass wir ihn wirklich brauchen.“ Der Archäologe legte die Stirn in Falten, und schwieg einen Moment eher weiter sprach. „Alles sprach von einem überhasteten Aufbruch, als wir den Wohnort von John Smith aufsuchten. Das heißt, er konnte nur das Nötigste mit sich nehmen, den Rest hat er zerstört. Also dürfte er sich bewusst sein, dass wir, oder eine andere Organisation, die um das Wirken Außerirdischer weiß, auf seine Spur gekommen sind.“

    „Ja, das stimmt!“, meinte Vala dann frech. „Ich spreche da aus eigener Erfahrung, dass man manchmal ganz schnell abhauen muss und dann nicht zögern sollte. Allerdings bin auch ich ratlos, wo der Typ hingegangen sein könnte. Oder … hm … wenn er dämlich oder sentimental oder beides ist, dann … “

    Sie verfiel ins Grübeln.

    General Landry blieb derweil ziemlich skeptisch. „Das sind und bleiben alles nur Vermutungen ohne Hand und Fuß, Doktor Jackson. Von Rechts wegen müsste ich Mister Sheppard eigentlich umgehend zurückholen lassen, wenn er auf Atlantis ankommt und vorher von Colonel Carter auf der Hammond unter Arrest stellen lassen. Denn das ist der einzige klare Hinweis und das sind die einzigen Schlussfolgerungen, die ich aus Ihren Recherchen ziehen kann, Doctor Jackson.“

    „Aber so weit ich weiß, ist es erst wieder möglich in zwei Tagen Kontakt mit der Hammond aufzunehmen“, mischte sich Colonel Mitchell plötzlich ein. „Und bis dahin, können wir uns noch ein wenig umsehen. Ich verstehe sie sehr gut General, aber wir sollten jetzt auch nicht nur die Hände in den Schoß legen und auf das Unvermeidliche warten, sondern etwas tun …“

    „Richtig, denn wir sollten nicht aufgeben oder gar übereilt handeln, sondern erst einmal hier auf der Erde alle Möglichkeiten ausschöpfen. Noch ist nicht alles verloren“, unterbrach ihn Daniel Jackson. „Achtundvierzig Stunden, in denen wir noch eine Chance haben, diesen Mann zu finden und zu stellen, in denen wir vielleicht sogar schon die Antworten erhalten, die wir uns erhoffen.“

    „Ich bin Daniels Meinung!“, pflichtete Cameron Mitchell ihm noch einmal spontan bei. „Das ist doch eine gute Frist, die wir hier bestens ausnutzen können. Auch wenn wir jetzt noch keinen Plan haben, wo der Mann hin sein könnte.“

    „Auch Quatsch … Ich hab's …“ Vala schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und grinste breit.
    „Und zwar nicht unbedingt wegen dem ganzen Familengedöns, sondern noch wegen was ganz anderem. Denkt mal genau nach. Wie war das mit dem Keller … der viel zu klein für das Fundament ist? Den gut achtzig Jahren nach der Erbauung neu gezeichneten Plänen?“ Sie lachte. „Der Typ ist ein gerissener Fuchs, aber was soll man schon anderes erwarten, bei jemandem, der so lange auf dieser Welt lebt!“
    Sie hielt einen Moment inne.
    „Also, wenn man was verstecken will, dann lässt man alle Hinweise verschwinden, was auf primitiven Welten ohne digitales Gedächtnis und besonders abgesicherten Zentralregister noch ziemlich einfach ist. Hey Leute, um was wettet ihr mit mir - Smith ist bestimmt in Boston und versucht an sein Arsenal zu kommen!“
    Sie zwinkerte.
    „So würde ich es zumindest machen, wenn man mir ans Leder will.“

    Die anderen sahen sie einen Moment überrascht an. Teal'c nickte zustimmend. „Das was Vala Mal Doran äußerst ist klug gedacht.“

    „Und sie macht für jeden von uns Sinn, oder?“ Cameron Mitchell klopfte Vala auf die Schulter. „Also wenn du recht hast, dann gebe ich ein Essen aus.“

    „Ist gebongt. Aber ich suche das Restaurant aus!“, meinte die Angesprochene. „Ich freue mich schon drauf.“

    Der Colonel verzog schmerzerfüllt das Gesicht, nickte aber dann. Er richtete seinen Blick auf General Landry, der selbst noch einmal ruhig in die Runde sah. Es war deutlich zu spüren, was das Team von ihm erwartete.

    „Also gut“, meinte er dann dran. „Wie ich sehe, muss ich nur noch mein Einverständnis geben, denn der Entschluss steht wohl schon fest. Colonel Mitchell, Sie haben Ihre achtundvierzig Stunden.“


    + o + o + o + o + o + o + o + o +

    „Sagen Sie mir, Mister Sheppard, wie stellen Sie das eigentlich an?“ John zuckte zusammen und sah hoch. Er hatte nachdenklich brütend über seinem Tablett und der Kaffeetasse gesessen, so dass er nicht bemerkt hatte, dass jemand sich ihm genähert hatte. Dabei hatte er nicht einmal an etwas Spezielles gedacht, zumindest an nichts, was ihm wirklich im Gedächtnis geblieben war …

    Nun sah er erstaunt hoch.

    „Entschuldigen Sie, wenn ich Sie erschreckt habe, das wollte ich nicht“, bemerkte Colonel Carter und lächelte dann verlegen. Sie hielt eine Kaffeetasse in der Hand.

    „Ist schon in Ordnung. Setzen sie sich doch, wenn sie mögen!“ bot John ihr an.

    „Danke!“ Die Astrophysikerin und Soldatin strahlte in ihn. „Sie haben ein Händchen für schwierige Leute. Denn heute bei der Besprechung war Doktor McKay erstaunlich handzahm und hat nicht einmal seine Schimpftiraden abgelassen. Wie haben Sie das angestellt?“

    „Äh, wie meinen Sie das?“ John kratzte sich am Hinterkopf. „Eigentlich habe ich nichts gemacht …“, meinte er dann nachdenklich. „Außer vielleicht ihn so genommen, wie er ist. Dann kann er ganz verträglich sein. Aber glauben sie nicht, dass das ganz ohne eine kleine Meinungsverschiedenheit davor abgegangen ist.“

    „Oh …“ die Kommandantin der „Hammond“ sah ihn neugierig an.

    „ Na ja“, meinte John. „Ich bin schließlich auch kein Supermann oder Zauberer, sondern habe meine Schwächen … und dadurch lernt man, die der anderen irgendwann zu akzeptieren.“ Er seufzte. „Jetzt höre ich mich schon an, wie einer dieser Psychoklempner, sorry.“

    „Nein, nein … das tun Sie ganz und gar nicht“, beruhigte ihn Colonel Carter. „Sie reden wie ein normaler Mensch. Und vielleicht ist auch genau das ihr Erfolgsrezept gegenüber so unterschiedlichen Menschen, Mister Sheppard. Sie haben Einfühlungsvermögen einer ganz besonderen Art. Jetzt verstehe ich auch immer mehr, warum General O'Neill so viel von Ihnen hält.“

    John biss sich auf die Lippen, denn er wusste sehr wohl, was sie damit meinte. Ohne den General wäre er vermutlich gar nicht an Bord dieses Schiffes.
    „Ich hoffe sein Vertrauen nicht zu enttäuschen“, meinte er dann ehrlich . „Das ganze hier ist auch für mich eine Chance, mein Leben vielleicht noch mal in den Griff zu kriegen. Aus meinem Absturz habe ich eine Menge gelernt.“ Er grinste schief. „Na ja, und das bedeutet auch, meinen Chef nicht all zu sehr zu verärgern. Scheint also wirklich geklappt zu haben.“

    Doch jetzt wurde es langsam unangenehm für ihn, denn er redete immer noch nicht gerne über sein Innerstes. Deshalb schielte er auf die Borduhr und stellte erleichtert fest, dass er sich ohnehin nicht mehr lange hier aufhalten konnte.
    „Schade, dass ich das Gespräch schon beenden muss, aber ich befürchte, meine Pause ist schon wieder vorbei, und ich hatte Rodney … Doctor McKay versprochen, was für ihn auszuwerten – und das sollte ich noch zu Ende bringen, bevor er kommt.“

    Die Kommandantin der “Hammond“ nickte. „Ich will sie nicht aufhalten. Aber vielleicht können wir beizeiten das Gespräch fortsetzen!“

    „Wenn es sich ergibt, gerne!“ John verabschiedete sich mit einem freundlichen Nicken.

    Dann er hob er sich und brachte das Tablett weg, ehe er die Kantine verließ und auf die Labors zusteuerte, die in einem anderen Teil des Schiffes und ein Deck tiefer lagen. Dabei hing er wieder seinen Gedanken nach, grübelte über die letzte Nacht und das, was sie heute morgen gemeinsam in Angriff genommen hatten.

    Rodney McKay hatte ihn tatsächlich in seine Überlegungen eingeweiht und ihm das gezeigt, was ihm so sehr Kopfzerbrechen bereitet hatte. Messwerte, die zwar nun in Nuancen von denen stationärer Anlagen der Antiker im Ruhezustand abwichen, aber einen gewieften Physiker und Techniker doch stutzig machen konnten, gerade wenn sie bereits Erfahrungen in einem bestimmten Bereich gesammelt hatten.

    Wenn er das hörte, was der andere vermutete musste Rodneys Kollege, der sich auf Manaria aufhielt entweder ein ziemlicher Stümper sein oder die falsche Spezialisierung haben.

    Während der Erläuterungen hatten sich nach und nach ein Bild in seinem Kopf zusammengesetzt, das ihn selbst einem Moment irritiert hatte, weil er vorher nie auf so abwegige Gedanken gekommen war.

    Trotzdem hatte er Rodney dann vorbehaltlos zugestimmt.

    „Das kann ich mir wirklich gut vorstellen“, meinte er dann nachdenklich. „Die Frequenz erinnert mich an die eines Düsenjets … okay, mein Studium ist schon lange her, die Technik viel weiter und mein Wissen nicht mit dem der Antiker vergleichbar, aber irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das wirklich eine simple Station ist, ein fester Stützpunkt, nun bei den seltsamen Ausschlägen hier, würde ich fast sagen, da läuft was in der Mechanik unrund, um es mal primitiv auszudrücken.“

    Sein Herz hatte in dem Moment auch noch angefangen, schneller zu schlagen, als er das aussprach, was der Kanadier so gerne verifiziert haben wollte.

    „Ja, ich denke auch, dass wir es mit einem Schiff zu tun haben!“ Und dann hatte er vorgeschlagen ein paar Parameter abzuändern. Nach Gefühl … nach dem Instinkt, der ihn auch als Pilot recht weit gebracht hatte.

    „Also gut, nur weil Sie es sind, Sheppard“, hallten ihm dann noch immer Rodneys Worte durch den Kopf. „Der Versuch kann nicht schaden und ist eine gute Übung für Sie. Ich will allerdings wissen, was sie sich dann bei den Veränderungen gedacht haben.“

    Und das war es, was neben dem Abschluss der Simulation immer noch fehlte und ihm am schwersten fallen würde, denn zu erklären und begründen, das war in der Physik und Technik nie sein Ding gewesen.

    John lächelte versonnen, als er das Labor betrat und sich wieder an seinen Arbeitsplatz setzte, um zu überprüfen ob die Simulation schon durch war. Unwillkürlich berührte er den Anhänger durch sein Shirt und fragte sich, ob die kurze Berührung durch diesen Janus, der behauptete … nein, der sein Vorfahr war, das brauchte er gar nicht mehr zu leugnen … mehr als nur ein besseres Verständnis der Sprache der Antiker gebracht hatte.

    Doch die Ergebnisse der Simulation ließen ihn in diesem Moment dann erst einmal alles andere vergessen. „Wow“, murmelte er und spürte, wie es ihm in den Finger juckte, dachte an das Hochgefühl, das ihn durchflutet hatte, als er an den Kontrollen des Torschiffes gesessen hatte. Wie mochte das erst an Bord eines großen Schiffes sein?

    Doch solche Träume und Gedanken sollte er sich besser erst einmal aus dem Kopf schlagen, schließlich war ihr Ziel nicht dieses Manaria sondern Atlantis. Und da würden ihn vermutlich auch genügend andere Herausforderungen erwarten.

    Er verzog das Gesicht … ja vermutlich würde er – wie hier die meiste Zeit in einem Labor verbringen.

    'Die Hoffnung stirbt zuletzt!', machte er sich Mut und drehte sich um, als er das Zischen der Tür hörte.

    „Und wie sieht es aus, Sheppard?“, fragte McKay und sah ihn aufmerksam an. John musterte ihn. Der Kanadier sah besser aus als heute morgen, und das war ein gutes Zeichen. „Ja ja, ich habe ihren Rat befolgt und mich nach der Besprechung eine Stunde hingelegt“, fügte dieser unwillig hinzu. „Nun?“

    „Ja es ist, was wir beide denken“, meinte John. „Ein gottverdammtes Schiff der Antiker! Das dürfte ein Jackpot sein!“

    - to be continued* -

    * in welcher form auch immer
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles


  32. #779
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Die Suche nach Janus geht natürlich weiter. Ich hoffe, es kommt nicht so weit, daß der General Sheppard wieder auf die Erde holen will. Dieser wird darüber bestimmt nicht begeistert sein... Doch ich denke, SG-1 wird mit Valas Bauchgefühl Erfolg haben. Ob sie Janus dabei in die Finger bekommen, steht natürlich auf einen anderen Blatt.

    Rodney und John wissen jetzt, dass sich auf Manaria ein Antikerschiff befindet. Wann können sie mit der Expedition dort Kontakt aufnehmen? Oder werden sie die "Hammond" zu einem kleinen Abstecher vom Weg abbringen?

    Ich freue mich, dass es neuen Lesestoff gibt und hoffe auf baldige Fortsetzung.

  33. #780
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    Ok, dass war jetzt eine kleine Überraschung, hier wieder etwas Neues von dir zu lesen, aber es hat mir wieder einmal sehr gefallen.
    Wobei es zu befürchten steht, dass Vala sie alle in absolutes Luxusrestaurant abschleppt und Cam danach absolut pleite sein wird.
    Was sicher zu verkraften sein wird, wenn sie Janus finden und sich unterhalten können... sie könnten ihn bei dem Schiff sicher brauchen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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