Autor: Teleia
Titel: Ein ganz normaler Montag
Serie: Stargate Atlantis
Charaktere: Das SGA-Team und Angelina Croft
Kategorie: Humor, Action, Abenteuer, Romantik
Raiting: PG-13
Disclaimer: SGA und alles was man dazu braucht, gehört nicht mir. Mir gehört nur meine Storyline und Angelina Croft. Ich will damit kein Geld verdienen, diese FF wurde nur zum Spaß geschrieben.
Inhalt: Ein bisschen Alltag auf Atlanits, plus ein paar Problemchen und unerwarteten Ereignissen.
Feedback: Sehr gerne! Da macht das Schreiben gleich noch mal soviel Spaß
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Kapitel 1 – Papierkram und andere Sorgen
Dr. Weir wich einem jungen Wissenschaftler aus, der sie entschuldigend anlächelte als er erkannte, wenn er das fast um gerannt hätte. Nach der Rückkehr der Daedalus am Samstag war in Atlantis ein klein wenig das Chaos ausgebrochen.
Das Erdschiff hatte dieses Mal mehr Personal mitgebracht als gewohnt und anders als die neuen Militärs, waren die Wissenschaftstrupps etwas unorganisiert an die Sache herangegangen.
„Es tut mir Leid, Ma´am.“ Der junge Mann lächelte sie verlegen an.
„Keine Sorge.“ Weir kramte kurz in ihrem Gedächtnis nach dem richtigen Namen. „Dr. Messer?“
„Ja richtig.“ Er reicht ihr die Hand und Elizabeth ergriff sie. „Ich hab Sie nicht gesehen.“
„Wie gesagt, kein Problem.“
Er verabschiedete sich und Elizabeth machte sich wieder auf dem Weg. Sie mochte die Tage, in denen neues Personal in die Stadt kam. Die Expeditionsleiterin konnte stundenlang ihre Zeit damit verbringen, an einer der Galerien zu sitzen und den Neuankömmlingen dabei zusehen, wie sie Atlantis erkundeten. Nur heute hatte sie dafür keine Zeit. In ein paar Stunden war der wöchentliche Bericht an das Stargate-Kommando fällig und sie hatte noch lange nicht alles Nötige zusammen.
Elizabeth trat auf einen der Balkone, atmete tief durch und ließ sich den frischen Wind um die Nase wehen. Diese Tageszeit war ihr einer der Liebsten. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen und das Morgenlicht spiegelte sich im ruhigen Ozean. Sie sah kurz auf die Uhr und ging dann zurück in den Korridor. Wenn sie ihre Verabredung noch rechtzeitig schaffen wollte, musste sie sich beeilen.
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Angelina legte den Kopf schief und musterte das, was heute als Frühstück angepriesen wurde.
Das werde ich nicht essen.
Sie nahm sich eine Schale Obst, eine Tasse Tee und suchte sich dann einen freien Tisch. Sie balancierte das Tablett auf ihrem Datenpad und ließ es etwas zu geräuschvoll auf die Platte knallen.
„Hoppla.“ Sie lächelte Dr. Zelenka an, der bei dem Geräusch ein wenig aufgeschreckt war. „Und wach?“ Croft setzte sich und sah ihn an.
„Nein, aber danke für den Versuch.“ Radek nahm seine Brille ab und massierte sich die Nasenwurzel.
„Kopfschmerzen?“
„Nein.“ Er wandte sich ihr zu. „Ich habe die letzte Nacht nicht geschlafen.“
„Wer hat Sie den wach gehalten?“ Angelina grinste ihn an.
„Oh, der war gut.“ Zelenka stand auf. „Nicht jeder hat so ein erfülltes Liebesleben wie Sie. Ich hatte Gesellschaft von den Viechern, die Lorne mitgebracht hat.“
„Die Rosaroten?“
„Ja, die Rosaroten.“ Er gähnte und sah sie dann an. „Zu denen ich jetzt auch leider wieder zurück muss.“
Croft verzog das Gesicht. „Viel Vergnügen noch.“
„Das wird sich noch zeigen.“
Croft sah ihm nach und fuhr dann ihre Dateien hoch. Sie warf einen genervten Blick auf die Berichte und fluchte leise.
„Wie blickst Du bei diesem Wirrwarr durch?“
Sheppard hatte ihr einen Teil seiner Aufgaben als militärischer Leiter übertragen, da sie nicht mehr an Fremdwelteinsätzen teilnehmen durfte. Allerdings hielt John nicht viel von verwaltungstechnischer Organisation und so sahen die Dateien und Unterlagen auch aus.
Wenn sie das vorher gewusst hätte, wäre sie niemals auf diesen Vorschlag eingegangen. Nur weil ihre Unterlagen geordnet waren, hieß das nicht, dass sie sich gerne mit dem Papierkram aufhielt.
Ihre Augen wanderten über ihre heutigen Aufgaben.
-Dienstpläne für die Fremdweltteams.
-Besprechung mit Colonel Caldwell.
-Dienstpläne für die begleitenden Wissenschaftler.
-Allgemeine Sprechstunde.
Angelina rümpfte die Nase. Dieser Punkt war ihr der größte Dorn im Auge. Die Leute auf Atlantis hatten einfach zu viel Zeit und dem entsprechen verhielten sie sich auch. Wissenschaftler und Militärs gerieten gern und häufig aneinander und landeten früher oder später bei ihr oder Dr. Weir. Noch so ein Punkt, wo sie sich frage, wie John das hin bekommen hatte.
Croft blickte auf und sah Dr. Weir auf sie zukommen.
„Ich dachte schon, Sie hätten mich vergessen.“
Elizabeth suchte ihr Essen zusammen und setzte sich zu ihr. „Nein, habe ich nicht, aber ich wurde ständig aufgehalten.“
„Ich bin auch gerade erst gekommen.“ Angelina nahm ihre Tasse in die Hand und lehnte sich zurück. „Hat es einen besonderen Grund, dass Sie mich vor der Berichterstattung sehen wollten?“
„Mir fehlen noch die Missionsberichte der letzten Woche und die Dienstpläne von dieser.“ Elizabeth goss einen Schuss Milch in ihren Kaffee.
„Ich dachte, ich hätte Sie ihnen gestern geschickt.“ Angelina angelte nach dem Touchpen und rief die entsprechende Mappe auf.
„Nein, jedenfalls hab ich keiner erhalten.“
„Seit McKay am Server rumgebastelt hat, spinnt er irgendwie.“ Croft tippte auf den Postausgang. „Ich hab die Dateien nicht hier, ich schicke Sie ihnen später. Es sei den, Sie lassen mich heute mit auf die Mission gehen.“
„Tut mir Leid.“ Weir lächelte sie an.
„Schade.“ Angelina legte den Stift zurück und begann in ihrem Tee zu rühren. „Sonst noch was?“
„Sie haben den Bericht fertig um den Landry Sie gebeten hatte?“
„Eigentlich hatte der General John darum gebeten, aber das fällt jetzt wohl auch in meinen Aufgabenbereich, aber ich habe ihn fertig.“ Croft sah kurz auf die Uhr. „Ich muss dann auch schon wieder los.“
„Wieso das?“
„Ein paar Marines haben sich auf dem letzten Trip zur Erde etwas daneben benommen. Caldwell wollte noch entscheiden, ob und wie sie bestraft werden.“ Angelina verzog das Gesicht. „Ich versteh nicht, wie John das Alles hin bekommen hat? Dieser ganze Papierkram liegt ihm nicht wirklich.“
Dr. Weir lachte leise. „Tut es nicht. Es ist kaum eine Woche vergangen, wo ich ihn nicht an die Berichte erinnern musste.
Angelina grinste sie an. „Gewöhnen Sie sich nicht daran. Ich hab nicht vor, das zu einem Dauerzustand werden zu lassen.“
„Sie wissen, dass ich Sie nicht mehr an Torreisen teilnehmen lassen kann.“ Elizabeth sah sie an.
„Ich bin doch erst im 5. Monat.“ Croft verzog das Gesicht.
„Ja, aber Sie kennen die Vorschriften und Sheppard würde mir den Kopf abreisen, wenn Ihnen was passiert.“
Angelina strich sich über den Bauch und lächelte dabei. „Ich hätte nie gedacht, dass mir das so fehlen würde.“
Dr. Weir sah den Colonel an. Mittlerweile konnte sie es nicht mehr verstecken, dass sie schwanger war und sie musste zugeben, dass ihr das hervorragend stand. Das einzige, was nicht so recht in das Bild passen wollte, war die Pistole die sie mit sich herum trug.
„Kurz vor der letzten Mission hab ich kaum meine Weste noch zu bekommen.“
„Noch ein Grund, Sie nicht mehr gehen zu lassen.“
„Die gibt es auch größer.“
Die beiden Frauen lachten los und Elizabeth stellte ihre Tasse ab, dann beugte sie sich Croft zu.
„Wissen Sie schon, was es wird?“
„Nein, ich will mich überraschen lassen.“
Weir sah ihr über die Schulter. „Und Sie John?“
Sheppard war unbemerkt hinter sie getreten. Er küsste Angelina kurz und setzte sich dann zu ihnen. „Angelina hat entschieden, dass ich es nicht wissen will.“
Sie sah ihn schief an. „Du kannst Carson ja fragen, wenn es Dich so brennend interessiert.“
Er grinste sie an. „Nein, so ist es besser.“
Elizabeth beobachtet die Beiden kurz und stellte wieder mal fest, dass sie selten ein Paar gesehen hatte, das so glücklich auf Andere wirkte.
„Wann brechen Sie heute auf Colonel?“
„In zwei Stunden.“ John schnappte sich Angelinas Tasse und sah kurz hinein, dann sah er sie an. „Das mit der Missionsplanung hast Du wirklich drauf.“
Sie schielte ihn an. „Tee und das ist eigentlich Deine Aufgabe.“
“Und ich bin froh, dass Du mir diesen Verwaltungskram abnimmst.“
„Aber nicht für immer.“ Sie grinste ihn an.
John zuckte mit den Schultern. „Ich hab genug mit dem Kommando hier zu tun.“
„Das machst Du aber gern.“
„Stimmt.“ Er lächelte er sie und dann Weir an
Angelina stand auf. „Ich muss los. Die Wissenschaftsteams warten auf ihre Begleitungspläne und Caldwell braucht eine zweite Meinung.“
„Und ich Sie in zwei Stunden wegen dem Statusbericht.“ Elizabeth sah sie an.
„Klar, sicher, ich hab ja Zeit.“ Sie gab John kurz einen Kuss.
„Sehen wir uns noch, bevor ich gehe?“ Er nahm sie in den Arm und strich ihr über den Bauch.
„Ja, was glaubst Du denn, warum euer Abflug in zwei Stunden ist?“ Angelina zwinkerte ihm zu, löste sich dann aus seinem Griff und verließ die Kantine.
...TBC