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Thema: [FF-Challenge] - Valdan

  1. #41
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Hallo Val,

    ich habe gerade (auf der Arbeit) deine schöne Geschichte entdeckt. Es ist wirklich toll, wie du das Putzthema angegangen bist.
    Da musste ich glatt an meine langjährige Putzfrau auf der Arbeit denken. Als ich noch Vollzeit hier war, habe ich auch öfters ein paar nette Worte mit ihr gewechselt. Ob sie wohl auch noch an mich denkt, wenn sie in Rente geht .

    Ja, so manche Putze könnte wohl ein interessantes Buch darüber schreiben, was nur der Inhalt eines Papiereimers und ein Schreibtisch über den jeweiligen Benutzer aussagt.

    Diese ganzen Jahre von Martha an ihrem letzten Tag Revue passieren zu lassen, hatte etwas Melancholisches, wobei mich der ein oder andere Satz doch sehr zum Schmunzeln brachte.
    Und so ein letzter Tag - das blüht uns doch (hoffentlich) allen mal, gell?

    LG
    deine Lil

  2. Danke sagten:


  3. #42
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Uff, was ist denn hier passiert.... *freu*

    @ Khamonai: Sorry, wenn ich dich vom Schlafen gehen abgehalten habe - aber es freut mich, wenn dir diese Sichtweise der SG-Zeit gefällt.

    @ Chayiana: Es freut mich, dass dir Martha gefällt. Sie ähnelt einer deutschen Cousine, die sich hier im Ruhrpott rumtreibt, auch Putzfrau ist und Matta heisst; da war der Rest sehr einfach (die nimmt nämlich meistens kein Blatt vor den Mund )

    @ Antares: Ja, sie hat das Gen, aber sie ist in der ganzen Zeit erfolgreich weiteren "komischen Dingen" in den Labors aus dem Weg gegangen Und das mit der Melancholie hat sich am Ende noch eingeschlichen und irgendwie hat es gepasst.

    @ Redlum: Tja, ich habe ja auch nie jemanden gesehen, der putzt, aber da ich davon ausgegangen bin, dass die nicht selber sauber machen - oder kannst du dir Jack mit einem Staubwedel vorstellen ? Auf jeden Fall sind das die von die genannten Mosaiksteinchen und es macht Spaß, sie ins Bild einzufügen.

    @ Anne: Ja, ja. Jack und sein Schreibtisch - ich denke, dass Bürokram das letzte ist, was er macht und dann nur mit gaanz viel Zähneknirschen, aber frag mich nicht, wie er seine Akten abgearbeitet hat *gg*

    Zum Thema Zeitspanne (danke an Khamonai, dass du dich des Themas schon mal angenommen hast *knuddel*) Es ist vielleicht nicht richtig rüber gekommen, aber die Geshichte spielt nach dem Ende der 10. Staffel. Die letzten 10 Jahre hat Martha im SGC gearbeitet und die zwanzig Jahre davor auch schon im Cheyenne Mountain, aber in den oberen Etagen, die ja vorher auch schon genutzt worden. Vielleicht kriege ich mal eine kleine Biografie von Martha zustande, dann wird das deutlicher....

    @ Terraner:
    SG1+Witz+Originelle Hauptperson/Geschichte=Super-FF.

    Ich freue mich sehr, dass dir diese kleine Geschichte so gut gefallen hat.

    @ Liliana:
    Ja, so manche Putze könnte wohl ein interessantes Buch darüber schreiben, was nur der Inhalt eines Papiereimers und ein Schreibtisch über den jeweiligen Benutzer aussagt.
    Das war so ungefähr der erste Gedanke, der mich zu diesem Ansatz gebracht hat - da ist es wieder: Zwei d*** ein Gedanke

    Vielen Dank für eure FBs, über die ich mich wieder sehr gefreut habe.

    Gruß Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
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    ***


  4. #43
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi du!

    Mir hat deine kleine Geschichte auch wunderbar gefallen! Da musste ich auch gleich an meine Putzfrau auf der Arbeit denken.

    Die anderen haben schon alles gesagt!
    Vielleicht kramt Martha ja irgendwann noch mal ein paar Erinnerungen aus!

    LG
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  5. Danke sagten:


  6. #44
    Major General Avatar von Kris
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    Von den ganzen Challenge Geschichten gefällt mir die bisher am besten.

    Irgendwie hattest du den richtigen Riecher eine Geschichte zu schreiben, die die Atmosphäre der Serie einfängt, zu Herzen geht in ihrer Schlichtheit und dazu auch einfach nur echt und vorstellbar wirkt. Martha kann man einfach nur gerne haben und ihre Sicht auf das SGC einfach schön.

    Von mir kriegst du 100 Punkte.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  7. Danke sagten:


  8. #45
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    So, dritter Versuch, hier ein Feedback zurückzulassen. Hoffentlich schaffe ich es dieses Mal, ohne vom RL oder einem zickenden PC unterbrochen zu werden.

    Eine wirklich rundum schöne, stimmige Geschichte. Du hast es geschafft, dieses Thema, was irgendwie ja wie geschaffen für witzige Geschichten zu sein scheint, zwar auch mit Humor - keine Frage - aber trotzdem nachdenklich stimmend zu präsentieren.
    Gut geschrieben, treffende Wortwahl und ein liebenswerter OC, den ich gerne mal wiedertreffen würde.

    Sehr gut gemacht!

  9. Danke sagten:


  10. #46
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    @ Teleia: Danke für dein Lob und es freut mich, wenn du beim Lesen an die Putzfrau bei dir auf der Arbeit gedacht hast, denn das heisst ja, dass Martha authentisch rüber kommt. *freu*

    @ Kris: Uff - Danke für die 100 Punkte *freu* und ich scheine noch eine Fan für Martha gewonnen zu haben *gg*

    @ Sinaida: Und noch ein Fan von Martha - sollte mir das zu denken geben? Ich glaube ich werde mal ihre deutsche Cousine fragen, ob man da noch an Intormationen kommen kann - Tagebuchaufzeichnungen oder so was aber das kann eine Weile dauern....

    Lieben Dank an euch alle.

    LG Val
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    ***


  11. #47
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Yay, endlich mal die Sicht der “heimlichen” Helden hinter den Kulissen!
    Eine Freundschaft mit Daniel, Jacks Büro, Jonas’ Wetterkanalsucht, Carters Labor, Valas Schatzkiste, du hast alles aufgegriffen, was sich so in dieser unserer “Welt unter der Erdoberfläche” tut. Besser als Chayiana kann ich es auch nicht ausdrücken:
    Und trotz des Humors kam zusaetzlich etwas wie Melancholie, aber auch innerer Frieden auf.
    Gut, dass es solche "Engel" gibt.
    Noch ein hervorragender Beitrag zur Challenge! Himmel hilf, das wird immer schwerer...
    You don't have to be crazy to work here – but it helps!
    Stargate in den Mund gelegt: 5 x Gold, 3 x Silber, 6 x Bronze, Taschentücher

    Spoiler 
    Meine Fanfiktions:
    Die Übermüdete: Morgendliche Startschwierigkeiten
    Die Sammlung: 100 kleine Stargates
    Die Total Verrückte: Bärchengeschichten
    Die Romantisch-Actionreiche: MiniBang: Gefühlsportale
    Die Neue: Herzensbrecher
    Die Slashige: Mission: Rohr frei!
    Die Fortsetzung: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet
    Die Erste: Zelten

  12. #48
    Second Lieutenant Avatar von Aker
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    Ah, Danke für den Lesestoff, das hat sich wirklich gelohnt . Wie die anderen schon geschrieben haben, ein wunderschöner Blick auf den Cheyenne Mountain aus der zweiten (oder dritten?) Reihe von einem ausgesprochen sympathischen und soliden Charakter, durchaus humorvoll und doch mit einem Hauch (oder zwei) Melancholie. Man merkt, dass Matha ganz gerne in den Ruhestand geht und die ganzen "Schweinereien" loswird, sie aber andererseits die gewohnte Umgebung und die Leute vermissen wird (nur das mit den Alarmsirenen und der zusätzlichen Arbeit hat sie wohl gelernt ). Es ist sehr interessant mal diesen etwas anderen Blick auf das Vertraute zu lesen, aber besonders schön sind die kleinen eingeflochtenen Details wie die niedlich Beziehung zu Daniel (und seinem Büro ^^), die Ansichten zu Jacks Büro und die überaus berührende Szene zu Vala und der Schatzkiste. Besonders die hat es mir angetan, denn sie zeigt eine Seite wohl beider Charaktere, die ncht viele zu sehen bekommen. Wunderschön.

  13. #49
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Erst mal zu Mahtowin und Aker:

    Spoiler 
    Entschuldigt ihr Lieben - ich habe völlig verschwitzt, mich bei euch für eure lieben FBs zu bedanken. Es freut mich, dass ich mit der Geschichte einen kleinen, liebevollen Einblick hinter die Kulissen geben konnte.


    Und jetzt zu Redlums Challenge:

    Ich hätte gerne eine Geschichte in der das SGC, Atlantis oder die Destiny Besuch aus der Zukunft bekommt. Ob es jetzt unsere Helden selber sind, die warum auch immer in die Gegenwart kommen oder jemand anderes ist egal.

    Außerdem hätte ich gerne noch diese Wörter irgendwie eingebaut: Vuvuzela, Katze, Ananas.


    Die Antwort:

    Titel: Der Besucher
    Serie: SG-1
    Staffel: Nach 10 (und nach SG-A Staffel 5)
    Rating: G
    Anmerkung: Wenn ich schon eine Idee fast fertig aufgeschrieben habe, dann soll sie auch hier erscheinen – wäre doch sonst vergeudete Energie ;-)



    Daniels Wohnung – Colorado Springs - heute


    Daniel war am späten Nachmittag mit den anderen von einer Mission zurück gekehrt und hatte sich nach einer erfrischenden Dusche direkt auf den Weg zu seiner Wohnung gemacht. Die Kenntnisse, die sie auf P7X-488 gesammelt hatten, ließen vage Erinnerungen in ihm anklingen. Er war sich sicher, dass er in seinem eigenen Fundus von Nachschlagewerken etwas dazu finden würde.

    Dies war allerdings bisher ein Fehlschlag gewesen. Seit mehreren Stunden hatte er einen Wälzer nach dem anderen durchgeblättert, auf der Suche nach dem fehlenden Puzzlesteinchen, aber es war wie die Mohrrübe für den Esel: Sie hing vor seiner Nase, aber er konnte sie nicht greifen.

    Schließlich war er vor Erschöpfung an seinem Schreibtisch eingeschlafen. Der Kopf lag auf seinen gekreuzten Armen und er atmete ruhig und gleichmäßig, als plötzlich ein dauerhaftes, hohes Surren ertönte.

    In der Annahme, es sei eine Mücke, die sich in seine Wohnung verirrt hatte, hob er im Tran eine Hand, um diese zu verscheuchen, aber der Ton bohrte sich hartnäckig in sein Ohr. Mal etwas leiser, mal schwoll er an und dann hörte es sich wieder an, wie das Schnurren einer Katze.

    Nach einiger Zeit blieb diese Dauerbeschallung nicht ohne Wirkung und Daniel schlug die Augen auf. Nach einer kurzen Orientierungsphase richtete er sich auf und schaute sich um. Dabei massierte er seinen schmerzenden Nacken, der ihm das Schlafen auf den Büchern übel genommen hatte.

    Als er aufstand und sich umdrehte, sah er einen Lichtschein aus seinem Wohnzimmer in den Flur fallen; flackernd, wie vom Fernseher, wenn während der Ausstrahlung das Bild wechselte. Von dort musste auch das Summen gekommen sein. Daniel war alarmiert. Er konnte sich nicht daran erinnern, das Gerät eingeschaltet zu haben. Eigentlich war er sich sogar sicher, noch nicht einmal im Wohnzimmer gewesen zu sein.

    Daniel horchte auf, war das jetzt wirklich ein leises Kichern gewesen? Träumte er? Auf leisen Sohlen schlich er den Flur entlang und griff sich dabei eine Vuvuzela, die sich auf seinem Weg im Schirmständer befand. Ein befreundeter Archäologe hatte ihm dieses Instrument mitgebracht, als er von seinen Studien aus Südafrika zurückkam. Sie war aus schwerem, dunklem Holz und mit bunten Malereien verziert. Mit viel Phantasie konnte man unter anderem eine Ananas erkennen.

    Als er sich dem Durchgang zum Wohnzimmer näherte, fasste er das Holz fester, spähte vorsichtig um die Ecke und erstarrte.

    Was sollte das? Wie kam er hierher? Und warum?

    Daniel atmete tief durch und betrat den Raum. Er wollte gerade etwas sagen, als der Eindringling sich zu ihm umdrehte und ihm entgegengrinste.

    "Was machst du mitten in der Nacht in meinem Wohnzimmer?", platzte Daniel heraus.


    Auf seiner Couch saß Cameron Mitchell und sah alte Cartoons im Fernsehen. Aber Halt; als Daniel näher kam bemerkte er Kleinigkeiten, die nicht zu dem Cam passten, den er kannte. Die Haare waren militärisch kurz wie immer, aber an den Schläfen schimmerten grau-weiße Strähnen, wenn das Licht des Fernsehers wechselte.

    Cam sah seinen Freund schmunzelnd an und genoss dessen Verwirrung, die sich langsam in Ungläubigkeit wandelte, als er alle kleinen Veränderungen zu einer Schlussfolgerung zusammenfügte, die er nicht zulassen wollte. Daniel griff an die Wand, tastete kurz nach dem Lichtschalter und betätigte diesen dann, sodass helles Licht das Zimmer durchflutete.

    Ein Blinzeln später hatten sich Daniels Augen an die neuen Verhältnisse gewöhnt und sah sein Gegenüber noch genauer an. Er hatte richtig gesehen. Der ehemals hellbraune Haarschopf schimmerte silbrig und das Gesicht wirkte älter. Feine Linien hatten sich hineingegraben und ließen erahnen, dass dieser Cam mindestens zwanzig Jahre älter war als der, den er kannte. Endgültige Gewissheit erlangte Daniel, als er auf die Uniformjacke schaute, die Cam trug. Da war nichts mehr zu sehen von Colonel. Dort prangte ein General nebst der dazugehörigen Sterne.

    "Na, Daniel, Inspektion beendet?", feixte Cameron. "Und, ist dir gerade ein Licht aufgegangen?"

    "Das kann man wohl sagen", gab Daniel zurück. "Herzlich Glückwunsch, General Mitchell. Wenn du mir jetzt noch sagst, dass du Leiter des SGC bist, brauche ich erst mal einen Drink. Aber was tust du hier und wenn das keine gute Maske ist, woher oder besser gesagt von wann kommst du?"

    "Du, oder besser gesagt, dein älteres Ich, hast mir prophezeit, dass du so reagieren wirst. Es ist eine längere Geschichte und ich habe nicht viel Zeit. Wie wäre es, wenn du uns einen Drink fertig machst und ich liefere dir die Kurzversion."

    Daniel nickte und ging zu einem kleinen Tisch, um ihnen zwei Whiskey fertig zu machen, denn auch wenn er sonst kaum Alkohol trank, gerade jetzt konnte er einen gebrauchen. Währenddessen begann Cam zu erklären.

    "Carter hat in den letzten Jahren viel in der Forschung gearbeitet, unter anderem mit den Unterlagen und Daten, die du aus dem Labor von Janus auf Atlantis mitgebracht hast. Irgendwann hatte sie dann einen Durchbruch in der Zeitreisetechnik. Sehr zum Ärger von McKay, mit dem sie sich ein kleines Duell geliefert hat, wer schneller die Lösung findet", schmunzelte Cam und fuhr fort. "Wir haben dann überlegt, wohin man reisen könnte, um das Gerät zu testen, ohne allzu viel oder noch besser gar nichts zu verändern. Immerhin ist jede dieser Reisen mit einem Risiko verbunden."

    "Das kann ich nur unterschreiben, aber im Grunde genommen habt ihr doch schon was verändert, indem du hier bist und ich dich gesehen habe", gab Daniel zu bedenken.

    "Das haben wir bewusst in Kauf genommen. Die Wahl ist ja nicht von ungefähr auf dich gefallen. Einmal konnten wir davon ausgehen, dass du nicht sofort Zeter und Mordio schreist und zum anderen stehst du unter Schweigepflicht und wir können dich noch weiter verpflichten, kein Wort über diese Begegnung verlauten zu lassen, gerade weil du die Schwierigkeiten verstehst, die daraus entstehen können. Ich kann dir auch versichern, dass die Technologie, die ja jetzt bewiesen hat, dass sie funktioniert, nicht benutzt werden wird, um die Vergangenheit zu ändern. Vielmehr sind Bestrebungen im Gange, eher den anderen Weg einzuschlagen und die Zukunft zu erforschen."

    "Aber das wäre genauso verwerflich, ich....", begann Daniel wurde aber sofort unterbrochen.

    "Du kannst mir glauben, du hast alle Argumente dagegen schon mehrmals ins Feld geführt. Trotzdem wurde ich damit beauftragt, dich zu besuchen und etwas von dir mitzubringen, das eindeutig beweisen kann, dass ich hier war. Am besten irgendetwas aus deiner Wohnung, was du eindeutig identifizieren kannst. Wie wäre es damit?", schloss Cam und zeigte auf die Vuvuzela, die Daniel auf dem Tisch abgelegt hatte.

    "Die kannst du gerne mitnehmen, die werde ich auf jeden Fall erkennen", stimmte Daniel zu, stellte die Drinks auf den Tisch und setzte sich neben Cam.

    Cam streckte die Hand aus und nahm die beiden Gläser auf. Unbemerkt von Daniel, ließ er eine kleine Kapsel in das Glas fallen, welches er Daniel reichte.
    "Lass uns anstoßen, auf Sam, die diese Begegnung möglich gemacht hat und auf gute Freunde." Mit diesen Worten hob er sein Glas an die Lippen und beobachtete Daniel, der einen großen Schluck nahm.

    Es dauerte nicht lange und Daniel stellte sein Glas ab, schaute Cam verwirrt an und schwankte leicht.
    "Ich vertrage ja nicht viel, aber wieso wird mir schon nach einem Schluck schwindelig?"
    "Weil ich dir was in den Drink...", aber Daniel hörte ihn schon nicht mehr, sondern war bewusstlos gegen die Lehne gesunken.

    Cam stand auf, nahm die beiden Gläser und ging in die Küche, um sie auszuleeren, zu säubern und wieder an ihren ursprünglichen Platz zu stellen.

    Er holte ein kleines Gerät aus der Hosentasche, tippte etwas ein, nahm die Vuvuzela vom Tisch und mit einem ‚Sorry Sunshine, aber es ist besser, wenn du dich an nichts mehr erinnern kannst!’, entmaterialisierte er sich.


    Isolationslabor – SGC – 20 Jahre später

    In einem sanften, blauen Lichtstrahl kam Cam im Labor wieder zum Vorschein. Er blickte nach oben auf die Beobachtungsebene und grinste Sam und Daniel an, die sich sofort auf den Weg zu ihm machten.

    „Und, hat es geklappt?“, bestürmte ihn Sam. Aber Cam sah nur zu Daniel und hielt ihm sein Mitbringsel hin. Ein breites Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Archäologen, als er sah, was Mitchell da in der Hand hatte.

    „Und ich habe immer gedacht, ich hätte diese kitschige Teil bei irgendeinem Umzug in den Müll geworfen.“

    Ende
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    ***



  14. #50
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von Valdan Beitrag anzeigen
    Ende
    Da hast du eine schöne, runde Fanfiction geschrieben. Keine großen Lacher, keine wilde Schießerei, nur eine kleine nette Geschichte mit unseren Lieblingen. Schön.

    Ich habe übrigens erwartet das Jack im Wohnzimmer steht.^^
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  15. #51
    Nulli Secundus Avatar von Major Lee Adama
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    echt eine schöne geschichte!



  16. #52
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Da hat Daniel aber Glück gehabt, dass das zukünftige SG-1-Team Mitchell und nicht Vala geschickt hat. Wer weiß, was sonst alles in der Zukunft gelandet wäre
    Auf leisen Sohlen schlich er den Flur entlang und griff sich dabei eine Vuvuzela, die sich auf seinem Weg im Schirmständer befand.
    Ein interessanter Aufbewahrungort für eine Vuvuzela

    Eine schön mysteriöse Geschichte
    (Und für mich wird’s immer schwerer, einen Gewinner zu bestimmen )

  17. #53
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Tolle Story! Wobei ich allerdings vermutet habe, dass Daniel selbst aus der Zukunft kommt.

  18. #54
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Eine wirklich tolle Geschichte, gefällt mir sehr, es wär doch echt schön wenn sowas wirklich funktionieren würde, Zeitreisen mein ich, sie ist so anschaulich geschrieben das man alles so richtig vor sich sehen kann. :-)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  19. #55
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Eine wirklich sehr schöne und ruhige Geschichte. Vor allem kann ich mir absolut perfekt vorstellen, dass Daniel so eine Vuvuzela besitzt - nun gut, vielleicht nicht gerade im Schirmständer, aber bestimmt ist sein Zimmer so vollgestopft, dass er nirgendwo anders Platz gefunden hatte

    Mir gefällt auch gut, dass du diesmal Cam und Daniel als die Hauptpersonen agieren lässt. Irgendwie passen diese beiden perfekt zu dieser Zeitreise, wie du sie beschrieben hast.

    Und der eigentlich wichtigste Nebendarsteller ist ja die Vuvuzela

  20. #56
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Ups - da hätte ich es ja fast schon wieder verschwitzt, mich zu bedanken...

    Also erst mal, schön dass du ein Danke dagelassen hast Azrael.

    @ Terraner: Ja manchmal müssen es mal die ruhigen Sachen sein *gg* und irgendwie habe ich Jack da nicht gesehen, abgesehen davon, dass der in der Zukunft schon länger in Rente gewesen sein dürfte

    @ Major Lee Adama: Freut mich, dass es dir gefallen hast.

    @ Delilah Blue: Daniel sich selbst begegnen? Nee, denn er wäre der erste, der das bestimmt nicht machen würde, da er sowieso grundsätzlich eher gegen Zeitreisen eingestellt ist.

    @ Johns Chaya: Schön, dass dir die Geschichte Spaß gemacht hat.

    @ Lil: ich wollte die Vuvuzela einfach mal nicht als Lärmverursacher haben - aber auch wenn Daniel bestimmt mehr Sammler als Jäger ist, hat er ja doch einen gewissen Geschmack , Eigentlich hing sie erst an der Wand, aber dann war sie auf einmal im Schirmständer.

    Also nochmal danke, für eure lieben Worte,

    Gruß Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
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    ***


  21. #57
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    So - los geht es mit Akers Challenge, die da wäre:

    28 years later:
    Ich hätte gerne eine Geschichte, die in der Zukunft spielt. Es müssen keine 28 Jahre sein, aber ich würde gerne sehen, was unsere Helden so machen, wenn sie alt sind.

    Und das war's auch schon; es kann alles mögliche sein, was euch so einfällt (nur hätte ich gerne, wenn OCs wie Söhne und Töchter auftauchen, dass die nicht die tragende Rolle spielen).

    Und noch ein paar einzubauende Wörter (gerne auch in Zusammensetzung) für eine 1+:
    Kartoffelsack, Karte, Schiff und Honig
    Mein Antwort darauf:

    Titel: Jahrestag
    Serie: SG-1
    Staffel: erübrigt diesmal wohl
    Rating: G
    Anmerkung 1: Wenn ich richtig gerechnet habe sind es ungefähr 20 Jahre in der Zukunft.
    Anmerkung 2: Vielen Dank an Liljana, deren Beta einiges verständlicher gemacht und geradegerückt hat *knuddel*



    Jahrestag

    Schon wieder war ein Jahr um. Er konnte es nicht fassen. War das früher auch so schnell gegangen?

    Er schmunzelte, als er sich vorstellte, mit dieser Frage zu Sam zu gehen. Sie würde wahrscheinlich eine wissenschaftliche Abhandlung über Relativität und Zeitkontinuität halten, um dann am Ende zuzugeben, dass es ihr genauso ging.

    Er stand auf und machte sich auf den Weg zum Haus. Er wollte nicht verpassen, wie alle so langsam eintrudelten. Bis Thanksgiving war es noch eine Weile hin, aber schon in ihrer aktiven Zeit hatten sie es kaum geschafft, alle Feiertage zu ihrer angestammten Zeit zu begehen. Also hatten sie irgendwann beschlossen, einen eigenen Tag zu benennen, an dem sie sich treffen konnten.

    War es nicht Vala gewesen, die meinte, es wäre angebracht, das Ende der Ori zu feiern und hatte dann auch gleich einen Tag vorgeschlagen? Manchmal fiel es ihm wirklich schwer, sich an Einzelheiten zu erinnern. Aber bisher hatte er das immer noch gut vertuschen können. Wenn es darum ging, aus den vielen Missionen Geschichten zu formen, um die Kinder an diesen Treffen zu unterhalten, war es sowieso egal, ob der Name des Goa’uld richtig war oder nicht. Immerhin konnten sie mittlerweile ungestraft diese Geschichten erzählen.

    Seit 15 Jahren war das Stargate-Programm in aller Welt bekannt. Man hatte damit gewartet, bis die Bedrohungen soweit im Griff waren, dass man keine Panik oder einen empörten Aufschrei auslöste. Es war nicht von allen Nationen mit Begeisterung aufgenommen worden, dass die Amerikaner und ein paar ihrer Verbündeten schon jahrelang Kontakt zu fremden Welten gehabt hatten. Aber mit viel diplomatischem Geschick und jeder Menge begeisterten Vorträgen der Teilnehmer an den unzähligen Missionen hatte man die meisten von Ihnen beruhigen können.

    In dieser Hinsicht ging ein Verdienst an Dr. McKay. Er hatte inzwischen eine große Anzahl seiner Erkenntnisse mit den Kollegen auf der Erde teilen können. Er jettete von einem Kongress zum nächsten und stand kurz vor seinem Nobelpreis. ‚Was aus der kleinen Nervensäge geworden war, die bei ihrer ersten Begegnung so vehement alles angezweifelt hatte, was sie und speziell Sam, bis dahin alles getan hatten’. Jack schmunzelte bei diesem Gedanken. Irgendwann in den letzten Jahren hatten Sam und McKay auch zu einem kollegialen Miteinander gefunden und waren schließlich gute Freunde geworden. Seine Begeisterung für attraktive Blondinen hatte Rodney auch irgendwann abgelegt und war auf dunkle Strubbelfrisuren übergegangen, was lange Zeit nur wenigen bekannt war.

    Jack machte auf seiner Lieblingsbank auf der Terrasse noch einmal Pause, schloss die Augen und genoss mit einem wohligen Seufzer den letzten Rest Sonne. Er saß noch nicht lange, als plötzlich ein Schatten auf ihn fiel. Er öffnete seine Augen und sah Sam, die vor ihm stand, mit einem Lächeln an.

    Seit sie keinem aktiven Team mehr angehörte, hatte sie sich die Haare wachsen lassen und trug sie jetzt zu einem lockeren Knoten gesteckt. Mittlerweile hatten sich schon einige graue und weiße Strähnen zwischen das Blond gemischt und auch um die Augen herum war zu erkennen, dass sie nicht mehr die junge enthusiastische Soldatin war, die ihm einst an den Kopf geworfen hatte, dass ihre innenliegenden Geschlechtsorgane nichts mit ihrer Befähigung zu tun hatten, ihren Dienst hervorragend zu versehen. Und den Beweis dafür hatte sie in den folgenden Jahren immer wieder erbracht.

    Jetzt stand sie in einem raffinierten roten Wickelkleid vor ihm, aber das war ihm relativ egal. Sam hätte auch einen Kartoffelsack tragen können. Die Sonnenstrahlen bildeten einen goldenen Rahmen und für Jack, der eher pragmatisch veranlagt war, gehörte dies doch zu den Momenten, die er gerne für immer festgehalten hätte.

    „Jack O’Neill. Die anderen kommen bald, wolltest du dich nicht noch umziehen?“, sah sie lächelnd auf ihren Ehemann hinunter. Selbst nach dieser langen Zeit sah er in ihren Augen noch attraktiv aus. Vor allem, wenn er sich wohl in seiner Haut fühlte, wie gerade jetzt. Mit ausgewaschenen Jeans und kariertem Flanellhemd, ohne Zwang und völlig entspannt. Keine Außerirdischen bedrohten die Erde, keine Aktenberge warteten im Pentagon darauf, bearbeitet zu werden, nur Ruhe und Frieden, den sie jetzt mit ihrer Erinnerung an den zu erwartenden Besuch störte.

    „Muss ich wohl, Schatz, wenn du dich schon so in Schale geschmissen hast“, erwiderte er und als er aufstand nahm er die Gelegenheit wahr, ihr einen liebevollen Kuss zu geben.

    Arm in Arm gingen die beiden zum Haus und begegneten auf dem Weg ihrer 14-jährigen Tochter Janet, die ihren Vater schweigend musterte und die Augen verdrehte.

    „Ist ja gut“, maulte dieser daraufhin. „Ich bin ja schon auf dem Weg nach oben. Gegen so viel weibliche Missbilligung komme ich ja doch nicht an.“

    Jack war noch nicht lange verschwunden, als auch schon die Klingel ging. Mit einem ‚ich geh schon’ lief Janet zur Tür, während Sam sich in der Küche grinsend die Hände abtrocknete. Sie hatte bereits gesehen, wer den Gartenweg hinaufkam und wusste, was ihre Tochter in Windeseile an die Tür laufen ließ.
    Familie Jackson, bestehend aus Daniel, Vala und ihrem Sohn George. Dieser war zwei Jahre älter als Janet und ihr großer Schwarm. Er sah jetzt schon gut aus, was Sam nicht wunderte. Er hatte halt von seinen Eltern eine Menge guter Gene mitbekommen.

    Es hatte lange gedauert, bis Daniel endlich eingesehen hatte, was seiner Umwelt und auch Vala schon länger klar gewesen war. Sam staunte immer noch über die Geduld, die Vala damals aufgebracht hatte und war sich sicher, dass diese in tiefen Gefühlen und einer Unsicherheit gelegen hatte, die ganz weit hinter der Fassade der ehemaligen Abenteuerin schlummerte. Man musste Vala schon gut kennen, um zu bemerken, dass sie sehr vorsichtig war, wenn es um Bindungen aller Art ging.

    Als diese Hürde aber erst einmal von beiden Seiten überwunden war, hatten sie ihren zivilen Status genutzt und es sogar noch eher als Jack und Sam geschafft, ihre Verbindung zu legalisieren. Es war bis heute nicht klar, wer bei den beiden die treibende Kraft gewesen war, als sie in einer Nacht und Nebel Aktion in Richtung Vegas aufbrachen, um zu heiraten.
    Alle Bemühungen der Freunde, herauszubekommen, wer wirklich hinter dieser Idee steckte, wurden abgeblockt und von einem geschlossenen ‚Wir beide’ beantwortet. Es hielten sich aber hartnäckig die Gerüchte, dass es auf Valas Kappe ging, dass die Trauung in einer kitschigen rosa Hochzeits-Kapelle stattgefunden hatte.

    Manchmal war Jack immer noch ein bisschen angefressen, dass sein bester Freund einfach so verschwunden war, um zu heiraten; aber wenn er ehrlich mit sich war, lag es eher daran, dass Daniel die Freiheit besessen hatte, diesen ungewöhnlichen Schritt zu tun und nicht wie er selber, warten zu müssen, bis die Konventionen und Vorschriften beim Militär es zuließen.

    Seit das Stargate-Programm öffentlich gemacht worden war, hatte Daniels Karriere einen völlig neuen Verlauf genommen. Er war noch einige Zeit beim SGC geblieben, aber als sich die Anfragen von Archäologen-Kongressen, Universitäten und Verlagen häuften, und die Notwendigkeit der Missionen immer weiter zurück gegangen war, hatte er sich entschlossen, nur noch in Einzelfällen durch das Tor zu gehen.

    Wäre er ein anderer gewesen, hätte er diese Gelegenheit genutzt, um seinen ehemaligen Kollegen, die ihn in der Welt der Wissenschaft unmöglich gemacht hatten, öffentlich eine lange Nase zu zeigen.
    Aber nicht Daniel Jackson. Er bereitete seine alten Vorträge mit dem neuen Hintergrundmaterial auf und stellte auf seine ruhige und sachliche Art die historische Welt auf den Kopf, woraufhin einige der Kollegen, die ihn vormals verlacht hatten, sich inzwischen bei ihm entschuldigten.

    Mittlerweile hatte er auch mehrere Bücher veröffentlich, die sich sehr gut verkauften und wenn er von seinem Verlag auf Leserreise geschickt wurde, drängelte sich die vorwiegend weibliche Leserschaft in den Buchhandlungen. Die Zeitschriften bezeichneten ihn als „Indy des Weltalls“, was ihm sehr sauer aufstieß und ihn immer wieder betonen ließ, dass er Wissenschaftler war und kein Actionheld. Diesen Ruhm überließ er lieber anderen.

    Vala hingegen genoss Daniels Ruhm, ging er doch teilweise auch auf ihr Konto. Sie hatte eine Beschäftigung gefunden, die ihr Spaß machte und ihrem Hang, Geschäfte zu machen und zu feilschen, sehr entgegen kam. Ohne dass irgendeiner der Teamkollegen es mitbekam, hatte Vala per Fernlehrgang einen Buchhalter- und einen Management-Kurs gemacht und bestanden – was im Nachhinein niemanden so wirklich verwunderte. Sie fungierte mittlerweile als Daniels Agentin und war damit sehr erfolgreich. Sie war immer noch unberechenbar und für eine Überraschung gut, aber meistens beschränkte sie das auf ihr Privatleben. Durch die Heirat mit Daniel und den Aufbau eines Heims für sie beide, war auch eine gewisse Ruhe in ihr Leben eingekehrt. Sie schien endlich nach Hause gekommen zu sein.

    Als die Drei hereinkamen, stand Sam in der Tür zur Küche und ging dann auf sie zu, um sie zu umarmen.

    Daniel und Vala sahen glücklich aus und beobachteten nun zusammen mit Sam schmunzelnd, wie ihre beiden Kinder zusammen in Richtung Wohnzimmer gingen, völlig in ein Gespräch vertieft.

    Es dauerte nicht lange und die Türklingel wurde erneut betätigt und Cam in Begleitung von Dr. Lam und Teal’c kamen herein, genau in dem Moment, als Jack die Treppe herunterkam.

    Auch Cameron und Carolyn waren lange umeinander herumgeschlichen, was wohl zu einem guten Teil daran lag, dass Carolyn nun mal die Tochter seines kommandierenden Offiziers war. Interessanterweise war es General Landry gewesen, der sich das Spielchen irgendwann nicht mehr ansehen wollte oder konnte, und Cam zwei Karten für eine von seiner Tochter bevorzugte Theateraufführung in die Hand drückte und ihn aufforderte „endlich Nägel mit Köpfen“ zu machen. Danach waren die beiden sich sehr schnell einig gewesen und zusammen gezogen.

    Zum Kummer des Generals hatten die beiden aber nicht geheiratet und er maulte immer darüber, dass er gerne Enkelkinder haben wollte. Es verging allerdings Jahr um Jahr, ohne dass Landrys Wunsch erfüllt wurde, und mittlerweile hatte er eingesehen, dass den beiden ihre Berufe mehr bedeuteten, als Kinder zu bekommen.

    Der einzige, der immer noch solo war, war Teal’c. Er war immer noch eine stattliche Erscheinung und man munkelte, dass es immer wieder die eine oder andere Jaffa-Schönheit gab, die sich den hohen Rat als Gefährten auserkor und auch durchaus Erfolg bei der Eroberung hatte.

    „Jetzt wo wir alle zusammen sind“, begann Jack, „lasst uns essen. Ich habe nämlich Hunger“, fügte er grinsend hinzu, „und mir läuft schon beim Duft von Sams Schinken mit Honigkruste das Wasser im Mund zusammen. Dass diese Frau wirklich kochen gelernt hat …“

    „… kannst du dir hoch anrechnen, Jack“, unterbrach Daniel ihn. „Aber die Lieferdienste haben Trauer getragen, als ihr ihre Speisekarten verbrannt habt.“

    „Du ahnst ja nicht, was ich alles für Experimente über mich habe ergehen lassen müssen“, feixte Jack und Daniel führte weiter: „Sie können nicht schlimmer gewesen sein als Valas.“ Er duckte sich vor einer Serviette, die in seine Richtung flog. Valas Augen blitzten, als sie Sam einhakte und auch Carolyn mit Blicken aufforderte, ihnen zu folgen.

    Mit hoch erhobenen Köpfen verließen die drei Frauen das Esszimmer und gingen in die Küche, wo sie in lautes Lachen ausbrachen.
    „Ich liebe das“, gluckste Sam. „Es gehört irgendwie jedes Jahr dazu und ich muss ja zugeben, dass ich Jack einiges zugemutet habe. Er hat sich dann im Sommer immer mit verkohltem Grillfleisch revanchiert.“

    „Schlimmer als bei mir kann es nicht gewesen sein“, schmunzelte Vala. „Immerhin musste ich mich erst mal durch die Gepflogenheiten und die Technik der Erde kämpfen. Da war es wirklich einfacher, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen. Ich muss Daniel allerdings zu Gute halten, dass er mir immer wieder alles in stoischer Ruhe erklärt und gezeigt hat und als ich endlich die Grundkenntnisse in „Erdentechnik“ drin hatte, habe ich dann ja den Kochkurs gemacht. Ich darf mich in dieser Kochschule allerdings heute noch nicht blicken lassen.“

    „Das hätte ich gerne gesehen“, fiel Carolyn ein. „Ich habe immer noch arge Probleme, mir vorzustellen, wie du dich durchs Küchen-ABC kämpfst, Vala. Ich hatte das Glück, dass meine Mutter mir das Kochen beigebracht hat. Wir sind eng zusammengerückt, als sie und Dad sich immer weiter voneinander entfernt haben. Heute hat sich das glücklicherweise wieder geändert und ich verstehe ihn auch viel besser, seit ich im SGC angefangen habe.“

    So ging es noch eine Weile weiter, während die Frauen Fleisch schnitten, Gemüse und andere Beilagen in Schüsseln füllten und nach und nach ins Esszimmer schafften.

    „Das war die letzte“, sagte Sam zufrieden. Die drei Frauen schauten sich an und mitten in eine kleine Stille hinein fragte Vala mit einem schiefen Lächeln: „Schaut euch nur an, was aus uns geworden ist: Hier stehen wir, wie drei Hausmütterchen aus der Wisteria Lane und bereiten den wohlschmeckenden Braten für unsere Familien vor.“ Sofort protestierten Sam und Carolyn: „Jetzt mach mal halblang. Wir haben uns vielleicht geändert und jagen nicht mehr Goa’ulds oder Ori hinterher“, begann Sam und fuhr mit einem Grinsen in Richtung Vala fort, „oder hauen Händler quer durch die Galaxis über’s Ohr.“
    „Oder bekämpfen eine von den Ori ausgelöste Pandemie“, fügte Dr. Lam an und setzte ein entschiedenes: „Aber wir sind immer noch keine Hausmütterchen geworden, auch wenn wir unser Leben an der einen oder anderen Stelle für die Männer ein bisschen modifiziert haben“, hinzu. „Und übrigens, Vala - du schaust immer noch viel zu viel fern.“ Dabei grinsten sich die Drei verschwörerisch an und gingen ins Wohnzimmer, um die anderen zum Essen zu holen.

    Als kurze Zeit später alle am Tisch saßen und jeder etwas zu trinken im Glas hatte, fragte Jack: „Wer ist in diesem Jahr dran?“
    Sie hatten es zur Tradition gemacht, dass jedes Jahr jemand anderer für den Trinkspruch zuständig war.

    „Das wäre dann wohl ich“, ergriff Vala das Wort und schaute einmal in die Runde. Sei beobachtete schmunzelnd, wie sich die Paare die Hände reichten. Janet himmelte George an und Vala dachte: ‚Da wird noch einiges kommen‘, bevor sie ihr Glas erhob.

    „Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eines Tage so eine tolle Ersatzfamilie haben würde, als ich damals in einem kaputten Goa’uld Transporter saß, gerade einen Hilferuf abgesetzt hatte und dann dieses Schiff auf dem Schirm auftauchte und mir wie die letzte Rettungsleine aus den sieben Höllen von Sifurnos vorkam.“ Vala musste leicht grinsen in der Erinnerung daran und fuhr fort: „Ich habe einen äußerst lieben Mann“, sie blinzelte Daniel zu, „und einen Sohn, auf den ich sehr stolz bin“, woraufhin George leicht rosa Ohren bekam. „Auf die Prometheus, auf gute Freunde und die Familie. Auf uns!“

    Ende
    Geändert von Valdan (02.11.2010 um 21:14 Uhr)
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***



  22. #58
    Major General Avatar von Kris
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    Das ist auch eine sehr liebevolle und schöne Reflektion des Kommenden, die ich gut nachvollziehen kann. Und so richtig etwas für das romantische Herz.

    Die Story ist jedenfalls sehr schön geschrieben und lebendig - mit einem guten Schuss Augenzwinkern. Danke!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  23. #59
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Eine wirklich schöne Geschichte!!! Wahnsinn! Ich seh sie gerade so schön dasitzen, die drei Paare und die beiden Kids und Vala bei ihrer kleinen Rede!! Ich glaub das geht nicht so schnell aus meinem Kopfkino.

  24. #60
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Mir hat dieser Ausflug in die Zukunft auch sehr gefallen. Du hast die Paare so schön passend in Szene gesetzt

    Und der kleine Hinweis auf die Wisteria durfte in dieser Situation natürlich auch nicht fehlen.

    Ich darf mich in dieser Kochschule allerdings heute noch nicht blicken lassen.“
    Vala wird doch nicht bei Bree einen Kochkursus belegt haben Dann würde es mich nicht wundern ^^

    Janet himmelte George an und Vala dachte: ‚Da wird noch einiges kommen‘, bevor sie ihr Glas erhob.
    Für die nächste Zukunft ist mit diesem Pairing auch schon gesorgt. Eine schöne Idee der weiteren Familienzusammenführung.

    Da hat Aker aber langsam die Qual der Wahl würde ich sagen

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