Stargate: Vom Kinofilm zur Serie

RodneysGirl   |   Stargate   |   vom 09.08.2014

Artikel Teaser - SG Kinofilm zur Serie

Stargate ist Stargate. Oder etwa nicht?

1994 wurde der „Stargate“-Film von Roland Emmerich im Kino veröffentlicht. Er schuf dabei ein faszinierendes Abenteuer und schlug eine Brücke zwischen Science-Fiction und der ägyptischen Mythologie.
Als das Abenteuer 1997 in Form einer Serie fortgesetzt wurde, stach natürlich sofort der Wechsel der Darsteller ins Auge. Aber was wurde sonst geändert?

Sehen wir uns ein paar Punkte an.
 

DARSTELLER & CHARAKTERE

 

O'Neil wird zu O'Neill

Eine der zentralen Personen im Kinofilm ist natürlich Colonel Jack O'Neil, der von Kurt Russell verkörpert wurde. O'Neil hat gerade seinen Sohn Tyler O'Neil durch einen Unfall mit seiner Dienstwaffe verloren und scheint ein strenger, ernster Soldat zu sein. Er hat nichts zu verlieren und geht in dem Wissen, dass es für ihn keinen Rückweg geben wird, durch das Sternentor.

Mit Schauspieler Richard Dean Anderson wurde aus Jack O'Neill - mit zwei L - schnell ein etwas lockerer, umgänglicherer Typ, der stets einen coolen Spruch auf den Lippen hat. Natürlich wurde der Charakter nicht sofort komplett geändert, allerdings lässt sich durchaus sagen, dass sich seine neue Art gut in das Serienkonzept und das Setting eingefügt hat.
Die Hintergrundgeschichte des Charakters blieb in der Serie natürlich die gleiche, nur dass sein Sohn von Tyler in Charlie umbenannt wurde.

 

 

 

 

Daniel Jackson

Abgesehen von dem Wechsel der Schauspieler, wurde der Charakter Daniel Jackson unverändert in die Serie übernommen. Selbstverständlich ergab sich ein Bruch in der Darstellung, da Jackson im Film von James Spader auf andere Weise ausgearbeitet wurde, als von Michael Shanks in der Serie. Dies lässt sich auf den Unterschied der Konzepte von Film und Serie zurückführen.
 

Auch die Soldaten Kawalsky und Ferretti, welche ebenfalls von der Erde mit durch das Sternentor gingen und auf Abydos landeten, werden mit anderen Schauspielern in die Serie übernommen. Für Kawalsky nimmt der weitere Verlauf der Serie kein gutes Ende, während Ferretti später sogar das Kommando über SG-2 erhält.

Catherine Langford, die als Kind mit ihrem Vater bei der Ausgrabung des Sternentors dabei war und ein goldenes Amulett sieht, führt Dr. Daniel Jackson in das geheime Projekt ein und lässt ihn an der Entschlüsselung des Sternentors arbeiten. In der Serie übernimmt Elizabeth Hoffman die Rolle von Viveca Lindfors.

Shau'ri, eine Frau auf Abydos und spätere Frau von Daniel Jackson, wurde im Film von Mili Avital gespielt. In der Serie wurde die Schreibweise des Namens in Sha're geändert. Die Rolle übernahm dann Vaitiare Bandera.

Einen ähnlich reibungslosen Übergang, sogar ohne Schauspielerwechsel gab es für die Abydonier Kasuf und Skaara, gespielt von Erick Avari und Alexis Cruz. Bereits im Kinofilm waren sie Schlüsselfiguren, die ein besonderes Verhältnis zu den Menschen der Erde aufbauten. Dies wurde in der Serie aufgegriffen und vertieft.

Interessant ist auch der Fakt, dass Schauspieler Richard Kind als Dr. Gary Meyers zu sehen ist. Dr. Meyers ist einer der Wissenschaftler, die am Sternentor arbeiteten. Kind spielte später in „Stargate: Atlantis“ für zwei Folgen den Charakter Lucius Lavine.

 

SCHAUPLÄTZE, VÖLKER & TECHNOLOGIEN

 

 

Cheyenne Mountain oder Creek Mountain?

Das Sternentor ist ein streng geheimes Projekt des Militärs, welches in einem unterirdischen Komplex untergebracht wurde. Doch unter welchem Berg ist es nun? Während man sich im Film für Creek Mountain entschied, brachte man das Projekt in der Serie kurzerhand im Cheyenne Mountain unter. Beide liegen zufälligerweise in Colorado.

 

 

 

 

 

Abydos – Milchstraße oder Kaliam-Galaxie?

Im Film wird der Planet Abydos angewählt. Als das MALP hindurch geschickt wird, wird deutlich, dass sich die Welt nicht in unserer Galaxie befindet. Abydos liegt in der Kaliam-Galaxie. Während natürlich der Planet Abydos gleich in der Pilotfolge der Serie erneut aufgegriffen wird, stimmt es insofern nicht mit dem Film überein, dass das Sternentor in der Serie mit einem 7-stelligen Code lediglich Planeten innerhalb der Milchstraße erreichen kann. Soll die Reise in eine andere Galaxie gehen, wird ein Code mit acht Symbolen benötigt.

 

 

 

 

 

Goa'uld – Wurm oder nicht Wurm?

Ra, der Sonnengott und seine Schergen im Film gehören zwar offensichtlich einer fremden Spezies an und übernehmen menschliche Körper, doch wird kein Hinweis auf ihre Gestalt gegeben und nur wenig über ihre Geschichte verraten. Durch das Aufgreifen der ägyptischen Mythologie kann man erahnen, wie alt die Rasse ist und welchen Einfluss sie hatte.
Die Goa'uld wurden erst in der Serie präzisiert. Ihnen wurde das Aussehen einer Schlange gegeben und ihr Hintergrund ausgearbeitet, sodass erst in der Serie der Rasse die vielen Facetten gegeben wurden, die wir heute kennen.

Trotzdem gab es bezüglich der Goa'uld bereits im Film einige Elemente, die übernommen wurden. Zum Beispiel wurde die Horus-Wache auch in der Serie gezeigt. Während der markante Helm sehr nah an dem Original aus dem Film gehalten wurde, trugen sie in der Serie Rüstungen wie andere Jaffa-Wachen.
Auch die Stabwaffe der Goa'uld lernten wir bereits im Film kennen. Dagegen wurden im Film bereits Todesgleiter genutzt, die sich dahingehenden zur Serie unterschieden, dass sie kein geschlossenes Cockpit besaßen.

 

 



 

FAZIT


Während natürlich die Grundidee und das Setting aus dem Kinofilm von Roland Emmerich für die TV-Serie übernommen wurde, mussten Änderungen und Kompromisse gefunden werden. Das Team jonglierte dabei mit den Grundlagen aus dem Film, um das Konzept im Serienformat umsetzen zu können. Was würde funktionieren? Welche Geschichten würden sich anbieten? Welche Charaktere werden übernommen, welche werden ersetzt und welche sollten das Cast ergänzen?

Leute, die den Kinofilm gesehen haben, kannten die Ausgangslage für die TV-Serie und konnten auf diesem Wissen aufbauen. Doch auch ohne den Film gesehen zu haben, fand man schnell in die Geschichte hinein, da man durch das Vorstellen von neuen Charakteren gut und verständlich in diese Welt hineingeführt wurde.

Damit konnte man sowohl alte, als auch neue Fans bedienen und schaffte sich ein breites Zielpublikum. Die Charaktere und die Storyline überzeugten dann das Publikum.

Gewiss hätte es viele Möglichkeiten gegeben, die Geschichte vom Kinofilm aus fortzuschreiben, doch wurde offensichtlich ein gutes Mittelmaß zwischen den Fakten aus Roland Emmerichs Film und dem Serienkonzept gefunden.


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