Zu Beginn erfährt man von einem Mann, der – laut Aussage seines Bruders Dust – schwer verletzt gefunden wurde, das Gedächtnis verloren hat und nun von Dust gesund gepflegt wird. Die Bewohner von Atlantis hätten ihm das angetan, wobei keiner weiß, was genau passiert ist. Der Mann, er hieße Quicksilver, sei ein großer Wissenschaftler der Königin und alle seien sehr froh, dass er wieder da ist. Doch er kann sich kaum erinnern und hat nur sehr vage Erinnerungen an Atlantis. Anfangs ist er sehr schwach, erholt sich aber immer mehr. Nach einiger Zeit trifft er die Königin und ist sehr angetan von ihr…
Währenddessen suchen Col. Sheppard und sein Team verzweifelt nach Dr. McKay – finden aber keine brauchbare Spur. Daraufhin entscheidet Richard Woolsey, ihre „Verbündeten“ um Hilfe zu bitten – d.h. den Wraith Todd und die Genii. Also bricht Sheppard mit Teyla und Dr. Beckett auf um den Genii Anführer zu treffen. Dieser möchte zunächst ihre Hilfe um ein altes Schiff der Antiker zu bergen. Da Sheppard möglichst schnell Rodney finden möchte, stimmt er schnell zu und sie machen sich auf den Weg – und werden mit dem Puddle Jumper direkt nach Durchquerung des Wurmloches von den Wraith beschossen….
Stargate: Atlantis #17 The Lost ist der 2. Band der "Legacy"-Reihe, die die Handlung nach dem Ende der 5. Staffel fortsetzt. Auch wenn die Bücher sehr zu empfehlen sind, gilt wie bei allen anderen, dass dies nicht offizieller Canon ist. Wäre "Stargate: Atlantis" fortgesetzt worden oder würde man die Serie irgendwann fortsetzen, so würde diese Fortsetzung der "Legacy"-Reihe mit größter Wahrscheinlichkeit widersprechen.
Die Handlung geht relativ nahtlos aus dem vorhergehenden Buch weiter. Atlantis ist auf der verzweifelten Suche nach Dr. Rodney McKay und dazu schöpfen sie alle Optionen aus. Dabei ist gerade Sheppard sehr verzweifelt.
Quicksilvers Geschichte ist nicht uninteressant, aber jedem SGA-Fan wird schnell klar, um wen es hier geht. Wobei mir Quicksilver sehr leichtgläubig vorkommt…
Die Verhandlungen von Atlantis mit den Genii und Todd um an Informationen zu Rodney zu gelangen sind realistisch und spannend. Leider hält sich diese Spannung nicht die ganze Zeit und es wird weiterhin eher langsam erzählt. Strecken mit Action gibt es kaum.
Die Charaktere dagegen sind weiterhin durchaus realistisch dargestellt. Bei der Handlung auf Atlantis frägt man sich allerdings, wohin das führen soll, da es wenig zur übrigen Handlung beiträgt. Vielleicht kommt dazu noch etwas in späteren Büchern.
Das Buch führt die Handlung aus Buch 1 nahtlos weiter, wobei auch hier manchmal die Spannung fehlt. Die Charaktere sind weiterhin realistisch und interessant. Man merkt auch hier, dass es nur ein kleiner Teil der ganzen Handlung ist. Für Fans von SGA weiterhin empfehlenswert, wenn man nicht genug von dem Team bekommen kann. Allerdings sollte man Geduld mitbringen.