Nachdem der tief im Eisschild der Antarktis begrabene Außenposten
der Antiker wiederentdeckt wurde, beschließt das Stargate-Kommando ein
neues Expeditionsteam durch das Stargate zu senden – in die weit
entfernte Pegasus-Galaxie.
Auf der anderen Seite angekommen bestätigt
sich, dass es sich um die verlorene Stadt der Antiker namens Atlantis
handelt. Diese, vor Urzeiten auf den Meeresgrund eines fremden Planeten
herabgesenkt, ist allerdings kurz davor, von den Wassermassen geflutet
zu werden, wenn keine Lösung für das Problem gefunden wird, dass ihre
Schutzschilde langsam aber sicher zusammenbrechen lässt.
Doch es
kommt noch schlimmer, als ein Team auf der Suche nach neuen
Energiequellen mit einem gefährlichen Feind konfrontiert wird, der nur
eines im Sinn hat – Atlantis zu zerstören, scheint es doch die einzige
Hoffnung für die Menschen dieser Galaxis zu sein, der Geißel zu
entrinnen, die immer wieder über die Planeten herfällt, um sich an
sterblicher Lebenskraft zu nähren...
Der erste Roman der Reihe erzählt - wie könnte es anders für den Auftakt
einer Reihe sein - den Pilotfilm nach, um Hintergrund und Personen
einzuführen.
Er beginnt mit der Entdeckung der Toradresse der
verlorenen Stadt durch Daniel Jackson, beschreibt die Eskapaden eines
unbedarften Air -Force Majors namens John Sheppard, der ehe er sich
versieht, gleich mit in der ganzen Sache hängt, schildert die Reise des
Expeditionsteams nach Atlantis und die dort bereits auf sie wartenden
Schwierigkeiten.
Er berichtet vom Zusammentreffen mit den
Athosianern, dem unerwarteten ersten Zusammenstoß mit den Wraith, sowie
der darauf folgenden Rettungsaktion, die ein noch größeres Übel
freisetzen wird...
Man lernt im Verlauf der Handlung einige der
Hauptfiguren etwas besser kennen, denn viele Szenen werden direkt aus
ihrer Sicht erzählt und zumindest oberflächlich mit ihren Gedanken dazu
gespickt. Auch wenn sich der Roman weitestgehend an die Filmhandlung
hält, so gibt es doch einige zusätzliche Szenen und Andeutungen, das da
einiges mehr gewesen sein könnte. Zum Beispiel gibt Jack O’Neill John
Sheppard erst im Aufzug hinunter in die Basis die entsprechende
Aufenthaltserlaubnis und Elizabeth Weir erinnert sich kurz vor dem
Aufbruch - beim Blick über die versammelten Expeditionsteilnehmer - noch
sehr gut daran, dass sich Colonel Summer bitterlich über ihre
Entscheidung beklagt habe, unbedingt John Sheppard mitnehmen zu wollen,
den er als Sicherheitsrisiko betrachte.
Da das Buch im Großen und
Ganzen eine reine Nacherzählung ist, ist es nicht möglich, eine
entsprechende Wertung über den Ideenreichtum des Autors abzugeben, dafür
ist das Buch nicht eigenständig genug. Man kann den Roman aber gut als
Einstieg nehmen, wenn man ein Nicht-Muttersprachler ist, um sich an die
englische Sprache zu gewöhnen und den Stil der Autoren kennen zu lernen.
„Rising“ ist vielleicht inhaltlich nicht unbedingt herausragend und innovativ, fasst quasi nur die Handlung der Pilotfolge zusammen, erweist sich aber als guter Einstieg in die Serie, um ein Gefühl für die Romanreihe zu bekommen.