Michael Shanks

  • Interview 9 / 2012

    Interview - Michael Shanks

    Michael Shanks spielte in "Stargate SG-1" von Staffel 1 bis Staffel 10 mit kurzer Unterbrechung den Charakter des Dr. Daniel Jackson.

    Mittlerweile ist er einer der Hauptdarsteller in der kanadischen Krankenhausserie "Saving Hope" und spielt neben Erica Durance und Daniel Gilles.

    Aber auch zwischenzeitlich hatte er einige Projekte, darunter einen Gastauftritt in Amanda Tappings Serie "Sanctuary".

    Auf der Trek-Gate to your Star-Convention 2012 hatten wir die Möglichkeit ein Interview mit Michael Shanks zu führen, in dem wir mit ihm über "Stargate", "Sanctuary", "Saving Hope" und das Thema B-Movies sprachen.

    Für das Interview gilt unser Dank dem Team der Trek-Gate, Julie Caitlin Brown und natürlich Michael Shanks selbst.


    Michael Shanks

    Michael Shanks wurde am 15.12.1970 in Vancouver geboren.

    Er wuchs in Kamloops, einem kleinen Ort vor Vancouver auf.
    Zur Schauspielerei kam er, als an der Universität, an der er studierte, eine Folge der Serie "MacGyver" gedreht wurde.
    Ironischerweise spielte er später neben "MacGyver"-Darsteller Richard Dean Anderson eine der Hauptrollen in "Stargate SG-1", doch zuvor hatte er einige Gastauftritte in Serien und kleinere Rollen in weniger bekannten Filmen.

    In "Stargate SG-1" mimte er den Linguisten und Archäologen Dr. Daniel Jackson. Nach der fünften Staffel stieg er allerdings aus, um sich anderen Projekten zu widmen. Als er jedoch nicht erreichte, was er sich erhofft hatte, kehrte er zu Beginn der siebten Staffel zu "Stargate" zurück.

    Er war zunächst mit Vaitiare Bandera, die in "Stargate SG-1" die Frau seines Charakters gespielt hatte, verheiratet, ließ sich dann aber wieder scheiden.
    Bei den Dreharbeiten zu "Andromeda" lernte er Lexa Doig, die in den beiden letzten Staffeln von "SG-1" Dr. Carolyn Lam spielte, kennen und heiratete sie.

    Daniel Jackson

    Stargate SG-1 - Charakterguide - Daniel Jackson / Michael Shanks
  • Deutsch

    Stargate-Project.de:  Hat dir die Convention bisher gefallen?

    Michael Shanks: Ja, sie war wirklich toll.

    SG-P:  Was magst du an Conventions im Allgemeinen?

    Michael: Einfach die Leute zu treffen, die sich die Serie angesehen haben, herauszufinden, wie sie darüber denken und ein paar Rückmeldungen zu bekommen. Das ist wahrscheinlich der interessanteste Teil, denn im Gegensatz zum Theater, hat man im Filmgeschäft kein Publikum, das einem unmittelbar zeigt, was es von deiner Arbeit hält.
    Man arbeitet jeden Tag mit den gleichen Leuten und so vergisst man, dass es Menschen gibt, die sich ansehen, was wir ausstrahlen. Außerdem ist es interessant zu sehen, welchen Einfluss es auf den Einzelnen hatte, nicht nur auf Massen oder auch anonyme Leute im Internet, sondern wirklich die Reaktionen und Gefühle von jemandem direkt.

    SG-P:  Wenn du nun auf SG-1 als Ganzes zurückblickst, wie denkst du nun darüber?

    Michael: Ich denke, es war eine gute Serie, die Spaß gemacht hat und dabei denke ich vor allem, dass es gute Unterhaltung für die ganze Familie war. Es machte natürlich auch unheimlich Spaß sie zu drehen. Wir haben kein bahnbrechendes neues Konzept entwickelt und auch nicht das Rad neu erfunden oder etwas Monumentales erschaffen. Wir hatten untereinander viel Spaß, uns und unsere Charaktere oft veräppelt,das Sci-Fi-Konzept hat einfach Spaß gemacht und was ich von den Fans meistens höre, ist, dass es etwas ist, das sich die ganze Familie ansehen kann, was heutzutage im Fernsehen sehr selten ist. Es ist eine Serie, die sich sowohl Erwachsene, als auch Kinder ansehen können. Das ist etwas worauf ich stolz bin.

    SG-P:  Wie war es für dich nach „SG-1“ für den Zweiteiler zu „Stargate: Atlantis“ und somit zum "Stargate"-Franchise zurück zu kommen?

    Michael: Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht den Zweiteiler zu drehen. Ich hatte die Chance mit David Hewlett zusammenzuarbeiten und so haben zwei, die sehr schnell sprechen, zusammengearbeitet. Dadurch ging alles sehr schnell. Die Szenen gingen schnell, die ganze Dynamik war schnell und David ist wirklich lustig. Wir hatten viel Spaß dabei.

    Auch die Arbeit mit Martin Gero, der die Episoden geschrieben und bei einer davon Regie geführt hat, war großartig und ich stehe heute noch mit Martin in Kontakt, der jetzt an „The L.A. Complex“ arbeitet. Ich hatte einfach viel Spaß und hatte aber auch nicht wirklich das Gefühl bei „Atlantis“ zu sein, da ich einfach nur mit David zusammenarbeitete, mit dem ich leider nie zuvor die Möglichkeit hatte in der Serie zusammen zu erscheinen. So wie ich es verstanden habe, gab es Pläne diese Dynamik zurückzubringen, wenn die Serie weiter gegangen wäre, aber wie man sieht, hat es nicht geklappt.

    SG-P:  Wie war es für dich, einen Gastauftritt bei „Sanctuary“ zu absolvieren?

    Michael: Oh, das war großartig. Ich meine, Amanda [Tapping] und ich sind auch nach dem Ende von „Stargate“ Freunde geblieben. Aber ich war im Pilot-Konzept von „Sanctuary“ nicht vorgesehen. Obwohl ich von der Serie gehört hatte, hatte ich sie mir nicht wirklich angesehen. Als sie mich anriefen, wusste ich also nicht so recht, um was es in der Serie ging oder für was sie mich vorgesehen hatten. Glücklicherweise, oder unglücklicherweise, bekam ich nicht die Möglichkeit mit Amanda zu arbeiten, was aus Sicht der Serie sicher gut ist, da so die beiden Welten – die „Stargate“- und die „Sanctuary“-Welt – getrennt blieben.

    Das Problem mit Leuten wie Amanda und mir ist, dass wir bereits so lange zusammengearbeitet haben, dass sofort eine gewisse Chemie zwischen uns vorhanden ist, auch vor der Kamera. Es wäre daher also sehr schwer mit ihr unter der Voraussetzung, dass mein Charakter den ihren nicht kennt, zusammenzuarbeiten. Es wäre schwierig zu erreichen, dass die Zuschauer das abkaufen, da wir uns eben schon so lange kennen.

    Deshalb war das Konzept toll, dass wir nur eine gemeinsame Szene hatten. Man zeigte einen kleinen Schusswechsel, weshalb das Publikum kurz etwas Vertrautes sieht, und, dass die Charaktere einen ähnlichen Hintergrund haben. Und ansonsten durfte ich mit Agam [Darshi] zusammenarbeiten.

    Das Großartige an „Sanctuary“ war auch, dass sehr viele Leute von „Stargate“ daran mitgewirkt haben, wie Leute von der Kostümabteilung, Autoren, Regisseure und andere. Dadurch kam es mir wie ein sehr vertrauter Ort vor, sehr angenehm und mit viel Miteinander. Es fühlte sich an, als würde man mit Freunden arbeiten und nicht unbedingt, als arbeite man an einer Serie. So entstand eine wirklich gute Dynamik.

    SG-P:  Dein Charakter bei „Sanctuary“ hatte eine interessante Fähigkeit, aber wenn du dir eine hättest aussuchen können, welche Fähigkeit wäre das gewesen?

    Michael: Ihr meint im Gegensatz zu einer Tasche, in der sich Sachen aufbewahren lassen? Nicht gerade die ultimative Superkraft, was? (lacht) Wenn ich eine wählen dürfte, wäre es diese nicht. Ich weiß nicht. Ich mochte den Charakter wirklich, aber die Fähigkeit war ein wenig absurd.

    Welche Fähigkeit würde ich wählen? Ich weiß nicht, wie breit die Fähigkeiten gefächert waren. Es ist immer etwas verrückt sich in einer Serie Unsichtbarkeit zu wünschen, weil das bedeutet, dass man eigentlich nie zu sehen ist. Im echten Leben wäre Unsichtbarkeit und die Fähigkeit zu fliegen etwas, was ich mir wünschen würde, aber ich bin mir nicht sicher, ob das in einer Serie die besten Fähigkeiten sind. Also sage ich, jede außer der Tasche.

    SG-P:  Nachdem deine neue Serie „Saving Hope“ in Deutschland noch nicht ausgestrahlt wurde, würdest du uns bitte ein wenig über die Serie und deinen Charakter erzählen?

    Michael: „Saving Hope“ ist eine Episodenserie mit einer Wendung. Mein Charakter Charlie Harris, der Chef der Chirurgie in einem Krankenhaus ist, und seine Verlobte, gespielt von Erica Durance, sind in der Pilotfolge auf dem Weg zu ihrer Hochzeit und werden in einen Autounfall verwickelt. Nachdem sie einige Leben gerettet haben, kollabiert Charlie auf Grund einer Hirnverletzung und fällt ins Koma.

    Die Wendung kommt in der Form, dass Charlie quasi seinen Körper verlässt und beinahe als Geist durch das Krankenhaus wandelt, während dieses ohne ihn weitermacht.

    Dabei kommentiert er die Aktivitäten, erzählt einen Teil der Serie, trifft aber auch die Geister von Toten oder anderen Patienten, die im Koma liegen.

    Somit haben wir sowohl den gewöhnlichen Krankenhaus-Alltag, als auch die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Alex. Dabei sehen wir in Flashbacks warum es uns nicht kümmern sollte, dass sie wieder zusammenkommen, oder warum er aus dem Koma aufwachen sollte. Und wir haben den Teil, in dem Charlie mit den Toten interagiert. Es gibt also medizinische Aspekte, romantische Aspekte und Aspekte in der „Zwischenebene“, die an „Ghost Whisperer“ erinnern. Während die Serie weiter fortschreitet, sehen wir wie Alex versucht mit Charlies Koma zurechtzukommen, als auch mit den regulären Patienten, die sie jeden Tag behandelt.

    Wir sehen auch wie Charlie mit den Geistern der Toten zurechtkommt und wir stellen Fragen über das Leben nach dem Tod. Außerdem bekommen wir in Flashbacks immer wieder kleine Eindrücke davon, als sie noch zusammen waren und warum es eine wundervolle Beziehung ist, zu der er zurückkehren sollte.

    SG-P:  Auf was für andere Projekte können sich deine Fans freuen?

    Michael: Ich hatte eine kleine Rolle in Neill Blomkamps Film „Elysium“ und soweit ich weiß, wird bald der Film „Eerie 13“, ein Horrorfilm, den ich letztes Jahr gedreht habe, sogar bei einem deutschen Horrorfestival ausgestrahlt.

    Dann hatte ich noch den Film „The Bouquet“ mit Danny Glover und Kristy Swanson, welcher eine Art romantisches Familiendrama ist.

    Bevor ich hier her gekommen bin, habe ich gerade den Film „Mr. Hockey“ für CBC abgedreht, in dem die Geschichte um den berühmten Hockeyspieler Gordie Howe erzählt wird, der mit 54 Jahren aus dem Ruhestand zurückkam, um mit seinen zwei Söhnen Hockey zu spielen und beinahe die WHL gegründet hätte.

    SG-P:  In deinem Panel wurden dir Fragen zu B-Movies gestellt, die du Fans nicht empfehlen würdest, aber auf welche Filme bist du selbst stolz und würdest sie empfehlen?

    Michael: Wahrscheinlich jeden außer diesen. (lacht) Nein, ich bin mit den meisten Projekten, die ich hatte, zufrieden. Zumindest mit allen, außer bestimmten „Sci-Fi-Filmen“, die ich gemacht habe.

    Ich bin auf jeden Fall auf die letzte Staffel „Saving Hope“ stolz, die ich jetzt abgedreht habe, auf „Stargate“, auch auf die Arbeit, die ich bei „Smallville“ gemacht habe und ein Film mit dem Titel „Door to Door“. Auch auf einige kleinere Filme, an denen ich beteiligt war. Ich denke, die meisten Projekte, die ich hatte, stellten entweder eine bestimmte Lernerfahrung dar oder machten einfach Spaß. So habe ich auch beispielsweise meine Auftritte bei „Burn Notice“ genossen und hatte einen wirklich spaßigen Charakter bei „24“.

    Das meiste, das ich gemacht habe, würde ich auch empfehlen, aber nicht unbedingt „Sumuru“, „Mega Snake“ und „Lost Treasure of the Grand Canyon“ und auch nicht „Swarmed“. Das sind vier, oh Gott, ich habe vier Leichen in meinem Keller. Das waren wirklich schreckliche Filme, die ich nicht empfehlen würde.

    SG-P:  Hast du eine Nachricht für deine deutschen Fans?

    Michael: Ich hoffe, dass es „Saving Hope“ hier her schafft und ich hoffe, dass ich bald mal wieder zu Besuch komme. Ich weiß, dass „Stargate“ immer in Form von Wiederholungen und auf andere Weise weiterleben wird, aber ich hoffe auch, dass ich euch alle auf dem kleinen Bildschirm bald wiedersehen werde - in einer neuen Staffel „Saving Hope“ und hoffentlich auch in Projekten, die danach kommen mögen.

    SG-P:  Vielen Dank, dass du dir für dieses Interview für Stargate-Project.de Zeit genommen hast.

    Michael: Natürlich, gerne doch.

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