London Film and Comic Con 2013

Verfasst von RodneysGirl   |   Veröffentlicht am 21.07.2013

Conbericht - London Film and Comic Con 2013
Die diesjährige London Film and Comic Con fand vom 05. – 07. Juli 2013 im Earls Court 2 statt. Wieder einmal fanden sich Tausende von Fans ein, die entweder ihren Lieblingsdarsteller aus einer Serie oder einem Film treffen wollten oder sich kostümiert in das Getümmel warfen und das Geschehen so auflockerten.

Samstag, 06. Juli 2013
Die Fans zeigten wieder einmal Durchhaltevermögen, als es um das morgendliche Anstehen ging. Die Veranstaltung öffnete um 09:00 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten in der Schlange bereits zwei Stunden angestanden, um möglichst schnell in die Halle zu gelangen.

Beim Hineingehen wurde man schon von dem legendären Auto aus den „Ghostbusters“-Filmen begrüßt, welches auf Hochglanz poliert in den Lichtern funkelte.

Doch viele durchquerten erst einmal die Halle, um im Bereich mit den Tischen der großen Gästen die sogenannten Virtual Queuing Tickets zu holen, nach denen später zur Autogrammstunde aufgerufen wurde.

Sofort wurde klar, dass sowohl die „Game of Thrones“- als auch die „Stargate“- und „Walking Dead“-Gäste großen Anklang fanden und viele Fans dieser Fandoms vor Ort waren.

Während man darauf wartete, dass die meisten Gäste noch eintrafen, konnte man die Zeit nutzen sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen. Der große Händlerbereich war kaum zu übersehen und nach einem kurzen Rundgang fand man die Talk Areas und die drei Photo Areas.

Eine eigene Photo Area stand für den Photoshoot mit dem Eisernen Thron aus „Game of Thrones“, den Shoot mit „E.T.“ und den Shoot mit „KITT“ zur Verfügung. Für je 5 Pfund konnte man vor diesen Requisiten posieren und ein professionelles Foto machen lassen.

Besondere Programmpunkte für diesen Tag waren unter anderem Talks zu „Star Wars“, „Doctor Who“ und ein Talk mit David Hasselhoff.

Weiterhin konnte man sich kostenlose Tickets für einen Talk zu dem Film „The Mortal Instruments: City of Bones“ holen. Dieser startet voraussichtlich am 29. August 2013 in den Kinos. Lena Headey – die bereits als Gast auf der London Film and Comic Con angekündigt war – sowie Schauspielkollege Jamie Campbell-Bower und die Buchautorin Cassandra Clare, die extra für diesen Talk zur Convention kamen, standen den Fans hier Rede und Antwort und es wurde exklusives Material gezeigt.

Jamie Campbell-Bower und Cassandra Clare gaben anschließend für die Talkteilnehmer kostenlos Autogramme.

Außerdem stand für Samstag der „Game of Thrones“-Talk an. Bis in einem kurzen Vorschauvideo gezeigt wurde, wer sich die Ehre geben würde, war nicht angekündigt, welche Gäste auf der Bühne erscheinen würden.

Als dann gezeigt wurde, dass Joe Dempsie (Gendry) gemeinsam mit Lena Headey (Cersei Lannister) und Jason Momoa (Khal Drogo) auf der Bühne stehen würde, gab es natürlich einen großen Applaus.

Aufgrund dessen, dass viele Charaktere – auch größere Rollen – in „Game of Thrones“ starben, kam natürlich die Frage, wie es für Joe Dempsie sei noch am Leben zu sein und wie es war herauszufinden, dass der Charakter, den man spielte, sterben würde.

Dempsie meinte mit einem Lachen, dass er froh war, dass sein Charakter noch immer am Leben war, schließlich sei man in „Game of Thrones“ nie wirklich sicher. Auf den zweiten Teil antwortete Momoa, dass es durch die Bücher ja die Möglichkeit gab, bereits vorher herauszufinden, wie es dem Charakter ergehen würde, also sei man selber schuld, wenn man nicht wusste, dass der Charakter starb. Er selbst hat auf altmodische Weise die Bücher gelesen und so in Erfahrung gebracht, wie sich die Serie entwickeln würde und empfahl das auch seinen Schauspielkollegen.

Außerdem sagte Jason, dass es ziemlich schwierig gewesen sei seinen Text in der Sprache der Dothraki zu lernen. Sein Charakter hatte so gut wie kein Englisch gesprochen und so war es stures Auswendiglernen der fremden Worte gewesen. Dies hatte jedoch den Vorteil gehabt, dass niemand gemerkt hatte, wenn er den Text vergessen hatte, schließlich hatte er einfach irgendwelche Silben, die ähnlich klangen, andichten können.

Alle drei Schauspieler meinten, dass sie egal mit wem sie sprachen immer hörten, dass Jack Gleeson, der Darsteller von Joffrey Baratheon, wegen seiner Rolle total unbeliebt war. In echt sei er jedoch ein wirklich netter und höflicher Mensch und sobald er für eine Szene fluchen müsse, entschuldige er sich anschließend bei dem involvierten Schauspielpartner.

Ähnlich verhielte es sich mit Harry Lloyd, der Viserys Targaryen spielte.

Um 18:00 Uhr endete der Convention-Samstag. Nur ein Programmpunkt blieb noch übrig. Ab 19:00 Uhr startete das HBO Game of Thrones Screening. Wie der Veranstalter bereits an den Wochenendconventions eingeführt hatte, wurde hier eine Episode gezeigt und es waren drei Schauspieler dabei, die diese kommentierten.

Bereits angekündigt war, dass Peter Dinklage (Tyrion Lannister) und Jason Momoa (Khal Drogo) sowie ein Überraschungsgast die Folge „A Golden Crown“ der 1. Staffel kommentieren würden.

Der Überraschungsgast war Miltos Yerolemou, der in „Game of Thrones“ den Schwertkampfmeister Syrio Forel spielte.

Nachdem das Trio kurz auf der Bühne für Fotos posiert hatte, setzten sie sich und die Episode wurde gestartet.

Nach kurzer Zeit begannen sie, immer wenn ein Charakter, der nun inzwischen in der Serie gestorben war, zu sehen war, „dead“ zu sagen. Schnell wurde klar, dass sie damit einiges zu tun hatten und sie meinten, dass man anfangen könnte, immer wenn sie „dead“ sagten, einen zu trinken. Tatsächlich machten ja gewisse Trinkspiele zu „Game of Thrones“ die Runde und die Gäste meinten, dass man wirklich aufpassen musste, dabei nicht betrunken zu werden.

Dinklage verriet weiterhin, dass ein Problem in der Serie war, dass sie oftmals für Szenen im Bett lagen. Dabei sei es ihm scheinbar schon öfter passiert - unter anderem in Szenen mit Sibel Kekilli, die Shae spielt -, dass er eingeschlafen war, weil es einfach zu bequem war.

Miltos erzählte von seinen Kampfszenen mit Maisie Williams und, dass er drei Wochen gebraucht hatte, um den Kampf einzustudieren. Maisie hingegen hatte es in zwei Tagen hinbekommen. Auch sagten sie, dass Maisie zu Beginn der Serie zu jung gewesen ist, um die Bücher zu lesen. Deshalb hätte ihre Mutter dies für sie getan und Maisie Schlüsselelemente für ihren Charakter erklärt.

Jason enthüllte, dass das Herz, welches Daenerys hatte verspeisen müssen, das größte Gummibärchen der Welt gewesen sei. Nachdem die Schauspielerin die Szene gedreht hatte, sei es ihr davon jedoch wirklich übel gewesen.

Die anschließende Szene in der er sie durch das Zelt trägt, sei überhaupt nicht im Script gestanden und sie hatten diese spontan hinzugefügt.

Alles in allem war der Kommentar eine interessante und durchaus amüsante Gelegenheit, um einmal einen etwas anderen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Wer danach noch immer fit war und sich etwas unter die Leute mischen wollte, konnte ab 19:30 Uhr in O'Neills Pub, wo die Leute von Sanctuary4Kids eine spezielle Veranstaltung abhielten, bei der man blaue Götterspeise wie Sam Carter in „Stargate“ essen und sein Foto in „Jacks Hütte“ machen konnte.

Für 5 Pfund Eintritt war man bereits dabei, wobei dieses Geld bereits für den guten Zweck wegging.

Sonntag, 07. Juli 2013
Ähnlich früh wie der Samstag begann auch der Sonntag der Veranstaltung. Wie bereits aus den vergangenen Jahren gewohnt, war dieser zwar noch immer gut besucht, allerdings nicht ganz so gefüllt wie der Samstag.

So blieb nach dem Einsammeln der benötigten Queuing Tickets auch genug Zeit, um durch die unzähligen Händler zu streifen und sich mit Merchandise und einzigartigen Kunstwerken einzudecken.

Auch Fotograf Dennys Ilic war vor Ort, der bereits mit vielen Science-Fiction-Darstellern und auch darüber hinaus, Photoshoots abgehalten hatte. Er hatte exklusive Aufnahme mit im Gepäck, die gekauft werden konnten. Gleich gegenüber befand sich der Stand von Sanctuary4Kids, die erneut für einen guten Zweck sammelten und dafür unter anderem T-Shirts und Armbänder verkauften. Auch stand ein exklusives Foto von Amanda zur Verfügung. Dieses konnte man ohne Unterschrift, oder sogar mit Autogramm von Tapping und Ilic erwerben.

Auch der Cosplay-Bereich bot immer wieder faszinierende Anblicke, wenn es darum ging, wie viel Arbeit und Zeit die Fans in ihre Kostüme investierten. Eine Ecke der Halle war komplett den kostümierten Fand gewidmet, wobei sich selbstverständlich auch viele unter die Menschenmenge mischten.

Natürlich waren zahlreiche Leute mit SG-Uniformen unterwegs, mit von der Partie waren aber auch Iron Man, Bane, eine Mord-Sith, „Game of Thrones“-Cosplayer und viele weitere. Einen guten Eindruck in das Geschehen bietet hier das Cosplay-Video von „sneakyzebra“. Ein Blick darauf lohnt sich auf alle Fälle. Kurze Auftritte haben hier auch Amanda Tapping, Jason Momoa, David Hasselhoff, Danny Glover, Eve Myles, Lena Headey, Kristian Nairn, Kristanna Loken und Peter H. Kent.

Für Sonntag standen ebenfalls viele Photoshoots und einige Talks auf dem Programm. Darunter auch der „Stargate“-Talk, zu dem Amanda Tapping und Jason Momoa die Bühne unsicher machten.

Auf die Frage, ob sie gerne in einem weiteren „Stargate“-Projekt erscheinen wollen würden, sollte es eines geben, sagten beide schnell, dass sie sofort dabei wären. Noch immer sei die „Stargate“-Crew und das Cast wie eine Art Familie und das Franchise einfach etwas Besonderes.

Als sie darauf angesprochen wurden, welche Scherze am Set getrieben worden waren, erzählte Amanda, dass am SG-1-Set immer viel Klebeband involviert gewesen war. Jason sagte, dass es bei ihnen immer witzig gewesen war David Hewlett zu ärgern. Tapping ergänzte schnell, dass sie selbst die Leute bezahlt hätte, um Hewlett zu ärgern.

Als sie nach ihren Lieblingsepisoden und Lieblingsfeinden gefragt wurden, sagte Amanda, dass es für sie schwer war, einzelne Folgen herauszupicken. Jedoch war „Grace“ eine Folge, die für sie zu ihren Lieblingsepisoden zählt. Ihr Lieblingsfeind sei Apophis, da es einfach ihr erster großer Gegenspieler war.

„Duet“ und „Sateda“ waren zwei Lieblingsfolgen von Momoa, die zweitere vor allem wegen Dan Payne, mit dem er sich einen Kampf geleistet hatte. Sein Lieblingsfeind war der Wraith Todd, der von Christopher Heyerdahl gespielt worden war.

Als er auf die Wraith zu sprechen kam, fiel ihm ein, dass Jewel Staite in der Folge „Instinct“ einen Wraith verkörpert hatte. Natürlich hatte er sie damals nie ohne Maske gesehen und als er eines Abends mit seiner Frau aus war, kam auf einmal Jewel auf ihn zu, ob er sich noch an sie erinnerte. Für einen Moment hatte er ein ganz schlechtes Gewissen, weil er keine Ahnung hatte, woher er sie kennen sollte.

Die letzte Frage in einem Panel ist immer etwas Besonderes und der Fan, der diese stellen durfte, hatte sich etwas Gutes überlegt.

Er wollte wissen, welche Rolle Amanda Jason in „Sanctuary“ gegeben hätte, wenn er dort aufgetaucht wäre und andersherum sollte Jason Amanda eine Rolle in „Game of Thrones“ geben.

Jason machte den Anfang, überlegte einen kurzen Moment und sagte, dass Amanda natürlich die Schwester der Khaleesi spielen würde und Khal Drogo würde auf jeden Fall viel Zeit mit der Khaleesi und ihrer Schwester verbringen. Selbstverständlich fühlte sich Amanda sehr geschmeichelt durch dieses Angebot.

Im Gegenzug gab Amanda Jason die Rolle eines Wassermanns, da sie der Ansicht war, dass er das gute Aussehen hatte, um einen zu spielen.

Etwa zwei Stunden vor Ende der Veranstaltung merkte man bereits, dass es ruhiger wurde, die Besucher ihre letzten Autogramme holten und noch letzte Einkäufe bei den Händlern machten.

Fazit
Die London Film and Comic Con 2013 war größer als jedes bisherige Event. Laut Aussage des Veranstalters wurden über die drei Tage 80.000 Eintrittskarten verkauft und insgesamt über 20.000 Photoshoot-Bilder geknipst.

Trotz der Größe des Events war der Ablauf reibungslos.

Durch das Ausgeben der Virtual Queueing Tickets und das Aufrufen nach Nummer wird stets garantiert, dass nicht mehr als 20 – 30 Fans in der Schlange stehen, um ihr Autogramm zu holen. Außerdem muss man so nicht unnötig lange in der Schlange stehen, sondern kann die Zeit sinnvoll nutzen.

Für die Photoshoots wurde bereits bei vergangenen Events eingeführt, dass die Fotos sofort gedruckt werden. Dies war nun das größte Event, bei dem diese Technik angewandt wurde und es scheint als würde es sich bewähren.

Nachdem das Foto gemacht ist, holt man seine Tasche ab und wartet nur ein paar Sekunden, bis das Foto direkt gedruckt wird. Dann wird sofort geprüft, ob es in Ordnung ist. Wenn ja, kann man es gleich mitnehmen. Sollte man, beispielsweise, die Augen geschlossen haben, wird man einfach noch einmal zum Fotografieren geschickt und hat so sofort die Möglichkeit Ersatz zu bekommen.

Im Gegensatz dazu, die Fotos erst einige Stunden später zu erhalten, ist diese Technik nun auf jeden Fall von Vorteil, vor allem, da einem erspart bleibt diese später abzuholen, wo es meist einen großen Andrang gab und öfter bemängelt wurde, dass Fingerabdrücke auf den Bildern seien.

Die Talks liefen ebenfalls gut ab und im Gegensatz zu den Vorjahren wurde nun ein großer Bildschirm angebracht, auf dem das Geschehen auf der Bühne übertragen wird und so auf jeden Fall jeder im Publikum alles auf der Bühne sehen kann. Lediglich das Problem mit den Hintergrundgeräuschen besteht weiterhin. Es bleibt abzuwarten, wie dies in den kommenden Jahren und mit wachsender Größe des Events gehandhabt wird.

Das erstmalige HBO Game of Thrones Screening fand großen Anklang bei den Fans und war gut besucht. Auch der Talk zu „The Mortal Instruments: City of Bones“ war sehr beliebt. Mit diesen speziellen Programmpunkten wird die London Film and Comic Con auf jeden Fall etwas Besonderes und wie bereits verkündet wurde, sollen diese Punkte noch weiter ausgebaut werden.

Wir können sicher sein, dass der Veranstalter weiter an seinen Events tüfteln wird, aber alles in allem ist der Ablauf bereits jetzt reibungslos. Etwaige Probleme werden schnell gelöst und man versucht auf die Kritik und die Wünsche der Besucher einzugehen.

Die London Film and Comic Con 2013 war auf jeden Fall erneut ein voller Erfolg und die nächsten Events stehen bereits an. Wir hoffen auch in Zukunft wieder viele deutsche Fans vor Ort zu sehen.

Die nächste LFCC findet noch dieses Jahr statt! Vom 05. - 06. Oktober 2013 wird die Olympia Grand Hall in London in Beschlag genommen. Mit dabei sind auch Michael Shanks, Lexa Doig und Suanne Braun.

London Film and Comic Con 2013

05.07.2013 - 07.07.2013 | Earl's Court 2, London

Die diesjährige London Film and Comic Con fand vom 05. – 07. Juli 2013 im Earls Court 2 statt. Wieder einmal fanden sich Tausende von Fans ein, die entweder ihren Lieblingsdarsteller aus einer Serie oder einem Film treffen wollten oder sich kostümiert in das Getümmel warfen und das Geschehen so auflockerten.

Die London Film and Comic Con 2013 war größer als jedes bisherige Event. Laut Aussage des Veranstalters wurden über die drei Tage 80.000 Eintrittskarten verkauft und insgesamt über 20.000 Photoshoot-Bilder geknipst.

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