Auch am Sonntag war deutlich mehr los, als dies die vergangenen Jahre der Fall war – schon als die Tore zum Earl's Court-Gelände öffneten und wir uns in die Schlange begaben.
Wer am Sonntag auf Autogrammjagd ging, der traf an diesem Tag teilweise andere Gäste an, als noch am Tag zuvor. So saß am Sonntag unter anderem die „Game of Thrones“-Darstellerin Sibel Kekilli am Autogrammtisch und signierte fleißig auf ihrer allerersten Convention, ehe sie auch für Photo Shoots bereitstand.
Und auch der Imperator gab sich die Ehre. Ian McDiarmid ist ein seltener Gast auf Conventions, umso größer war natürlich der Andrang der Fans, um nicht nur die begehrte Unterschrift, sondern diese auch noch auf einem „Star Wars“-Motiv oder -Gegenstand zu erhalten.
Insgesamt konnte man aber beobachten, wie sich auch die heimlichen Stars der Convention immer mehr unter die Besucher wagten. Die Cosplayer, die mit aufwändigen Kostümen angereist waren, hatten diese am Samstag nur minimal im Einsatz. Am Sonntag hingegen, konnte man so manches Cosplay mehr bewundern – auch von den ausladenderen, aufwändigeren.
Die Anzahl an Händlern, die das unterschiedlichste Merchandise bereit hielt, war überwältigend. Noch nie zuvor hatte es an einer London Film and Comic Con so viele Händlerstände gegeben. Und auch die Fangruppen waren äußerst gut vertreten, stellten ihr Cosplay vor und sammelten Geld für den guten Zweck. Tag 3 der LFCC 2014 dürfte für diese Gruppe der lukrativste gewesen sein.
Abschlussfazit zur London Film and Comic Con 2014:
Die LFCC 2014 war deutlich und massiv spürbar viel größer als alle vorangegangenen LFCCs. Tatsächlich war sie stellenweise so gut besucht, dass man das Gefühl hatte, nicht einmal der Veranstalter hatte mit einem solchen Ansturm gerechnet (was mittlerweile auch in den Foren bestätigt wurde).
Wie der Veranstalter im Forum bereits schrieb, muss letztlich ein größeres Gelände her und damit kann man sicherlich rechnen, schließlich wird die nächste London Film and Comic Con nicht mehr auf dem Earl's Court-Gelände stattfinden, so viel sei schon gesagt und wie während der Pressekonferenz andeutungsweise erwähnt wurde, wird man dorthin auch nach 2015 nicht mehr zurückkehren.
Abgesehen von dem Massenansturm war die London Film and Comic Con wieder ein durchaus gelungener Event mit eher kleineren Fehlern, die entweder vor Ort ausgebügelt wurden oder aus denen der Veranstalter sicherlich seine Lektion fürs nächste Mal zieht.
Erstaunlich war vor allem die Anzahl und die Vielfalt an Händlern, Fangruppen und Cosplayern und natürlich auch das äußerst massive Gäste-Line-up, das – wenn man mal den Blick in die Zukunft wagen möchte – sicherlich den Weg für immer größere und mehr Gäste ebnet.
Sicher ist aber vor allem eines: Die London Film and Comic Con sucht in Europa ihresgleichen und dürfte auch künftig Fans aus aller Welt in die britische Metropole locken.