Interview mit Ben Browder

Über Stargate und Farscape


29.07.2005 · dramaqueen · Interviews

Interview mit Ben Browder
Ben Browder, der seit der neunten Staffel den Lt. Col. Cameron Mitchell bei Stargate SG-1 spielt, gab vor kurzem der Zeitschrift Dreamwatch ein Interview, in dem er über den Abschied von Farscape und den Neuanfang bei SG-1 sprach.

Lange hat Ben Browder bei der Serie Farscape die Rolle des John Crichton gespielt. Vor kurzem wurde er dafür mit dem Saturn Award ausgezeichnet.
"Es war fantastisch, aber ich muss eins gestehen, John Crichton war zum Teil ein Geschenk. Um Crichton zu spielen war von mir als Schauspieler gefordert durch die verschiedenen Emotionen zu gehen, aber er ist ein Produkt von tausenden von Leuten, die daran arbeiten ihm zu dem zu machen, was er ist. Ich bin der Glückliche, der das Lob dafür bekommt."

Doch Ben Browder glaubt nicht, dass er selbst der Grund für die Beliebtheit der Figur John Crichton ist.
"Nein, ich denke, dass sie John Crichton lieben und ich nur das Glück hatte die Rolle zu spielen. So denke ich ehrlich darüber."

Auf die Frage, ob es ihm nicht langsam langweilig wird, die Galaxie zu retten, und wie es ist, eine weitere Rolle als SciFi Actionheld anzunehmen, antwortete Ben, dass er keine Bedenken diesbezüglich hat.
"Ich selbst bin ein großer Fan des Genres. Viele Leute, die im diesem Genre arbeiten nehmen Science Fiction nicht ernst genug. Man nimmt die Rollen an, die verfügbar sind. Ich als Schauspieler kann mir die Rollen aussuchen und dabei ist mir das Genre nicht so wichtig."

Bevor Ben bei Stargate SG-1 anfing, gab es erstmal 8. Jahre TV-Geschichte für ihn nachzuholen.
"Ich glaube ich habe sie ziemlich erschrocken, als ich alle DVDs der Serie haben wollte um sie mir anzusehen. Sie dachten ich sei verrückt. Ich weiß nicht warum. Für mich war es die normale Vorgehensweise. Ich habe mir alle acht Staffel angesehen. Es gab einen Punkt, da drehte sich alles nur noch um Stargate. Mein Leben bestand aus Richard Dean Anderson und Amanda Tapping."

Natürlich gibt es im SciFi Universum immer einige Parallelen, auch zwischen Farscape und Stargate lassen sich genug finden.
"Bei beiden gibt es Raumschiffe, Wurmlochreisen, guten Humor und Waffen und Explosionen."

Doch so ähnlich die Serie sich auch sind, Lt. Col. Mitchell ist nicht Crichton.
"Sie haben total verschiedenen Hintergründe. Ich kann nicht versuchen nicht so auszusehen wie John, oder mich wie er anhören. Es ist schließlich mein Gesicht. Viel davon liegt in den Händen der Autoren. Es gibt bestimmte Parallelen im Humor von Farscape und Stargate, aber die kann man einfach nicht vermeiden. Aber er [Mitchell] ist einer vom Militär und hat eine völlig andere Sicht der Dinge. Die Figur entsteht aus dem Drehbuch. Das ist meine Aufgabe, die Figur zu spielen, wie sie geschrieben wurde."

"Für mich geht es im Vordergrund um die Story" erzählt Ben weiter, "und das heißt um das Drehbuch. Ich bin ein Schauspieler der auf eine Szene reagiert, und wenn etwas fehlt, versuche ich eigentlich nicht es zu erzwingen. Was die Charaktere angeht, die entwickeln sich direkt vor einem. Wenn du in der sechsten Episode von Farscape gefragt hättest "Wer ist John Crichton?", dannn wäre das ein anderer Crichton, als der in der zweiten Staffel. Einiges davon war geplant, anderes hat sich einfach entwickelt. Mitchell ist jetzt ungefähr da, wo Crichton damals auch war."

Über seinen Einstieg bei der Serie wollte Ben noch keine Details verraten.
"Man versucht meinen Charakter den Zuschauern nicht aufzuzwingen. Es gibt viele Veränderungen an der Serie, die nichts mit mir zu tun haben. Beau Bridges kommt hinzu und RDA geht."

Am Set macht Ben am liebsten seine Stunts selber, auch wenn er dabei nicht immer unbeschadet davon kommt. Doch das stört ihn eigentlich weniger.
"An einem guten Arbeitstag habe ich meistens irgendeine Verletzung, ich stoße mich, hole mir Blaue Flecken oder sont irgendwas. So arbeite ich. Wenn ich an einem Tag nicht geblutet, mich nicht gestoßen, oder nichts getreten haben, fühle ich mich nicht gut."

Auf die Frage, wie es ist, in die Fußstapfen von Richard Dean Anderson zu treten, antwortete Ben:
"Das ist eine interessante Frage, und die Leute stellen sie mir oft. Sie frage mich, wie es ist RDA zu ersetzen. Aber ich ersetze ihn in keiner Weise. Er war Produzent der Serie, sein Name stant über dem Titel und er war für acht Jahre hier. Das ist nicht die Position, die ich bei der Serie habe. Ich bin hier um einer Rolle zu spielen, mich einzufügen, und das werde ich auch tun."

Doch dabei gibt es natürlich auch kleinere Herausforderungen.
"Das schwierigste sind die ganzen Namen. Es gibt Jaffa und die Goa'uld. Ich habe schon vorher SciFi gemacht, also warte ich immer erst, bis jemand anderes die Namen sagt, bevor ich es versuche."

Um zu beschreiben, wie es für ihn ist, 'der Neue' bei Stargate zu sein, benutzt ben eine interessante Analogie.
"Man ist das neue Kind in der Schule, und die anderen waren schon für acht Jahre hier. Das ganze Leben ist wie die Highschool, man verlässt sie, aber das normale Leben scheint mit der selben Dynamik zu laufen. Die ersten paar Tage läuft man durch die Gänge, und die SG-1 Sets sind ein Ort an dem man sich sehr leicht verlaufen kann, man kommt in Sackgassen oder Besenschränken an."

So sehr er Farscape auch vermisst, es gibt da etwas, das er nicht unbedingt wiederhaben möchte.
"Wer hat gesagt, wir hätten bei Stargate keine Lederhosen? Es ist eine neue Staffel. Bei Farscape habe ich in der ersten Staffel 22 Paar Hosen gebraucht, weil wir so oft Dinge in die Luft gejagt haben. Ich vermisse sie nicht, und es wäre nicht angebracht in einem Paar schwarzer Lederhosen durch das SGC zu laufen. Ich vermisse sie nicht. Ich vermisse Farscape, ich vermisse Australien und die ganzen Leute, aber Stargate ist mein neues zu Hause."

Quelle

www.scifigate.net http://www.scifigate.net/browderdreamwatch131.php

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