Viele Conventiongänger
freuten sich auf die bereits vierte Trek-Gate to Your Star am letzten
Augustwochenende. Aufgrund der kurzfristigen Absage der Veranstaltung,
da offensichtlich nicht genug Tickets verkauft wurden, konnten
zahlreiche Besucher Anreise und Unterkunft nicht mehr stornieren –
andere wollten gar nicht mehr stornieren. Trotz des ärgerlichen Vorfalls
wollten sich einige der Fans treffen und wieder einmal ein Wochenende
mit Gleichgesinnten verbringen.
Um
für alle, die kommen wollten, ein möglichst organisiertes Treffen zu
arrangieren, musste von jemandem die Initiative ergriffen werden und
dann war es eigentlich auch schon fast beschlossen. Freiwillige boten
Programmpunkte an, einer der Schauspieler – Manu Intiraymi – war bereits
auf dem Weg und wollte das Event trotzdem durchziehen und die
Organisatoren stellten ein grobes Programm auf die Beine.
Schnell war auch noch ein Name gefunden: Fan Trek to the Gate. Und das Wochenende konnte beginnen.
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An beiden Tagen erschienen viele Besucher, die morgens für 10 € Eintritt eine Tageskarte in Form eines Baseballcaps erwarben. Neben dem Programm im Saal, konnte auch noch eine Photosession und eine Autogrammstunde mit Manu Intiraymi eingerichtet werden. Intiraymi nahm ebenfalls am Programm teil. Vormittags konnten die Besucher einige Trailer sehen und Eindrücke von neuen Projekten des Schauspielers sammeln. Einige davon sind noch in der Finanzierungsphase beziehungsweise noch auf der Suche nach einem Sender. Dabei kam er auch nicht umhin, uns von „Star Trek: Renegades“ zu erzählen. Darin spielt er erneut den Charakter Icheb und einige weitere original „Star Trek Voyager“-Darsteller schlüpfen noch einmal in ihre Rollen, um das „Star Trek“-Universum weiter auszubauen. Natürlich hofft er, dass die Finanzierung für dieses Projekt funktioniert und sie „Star Trek: Renegades“ in irgendeiner Form weitermachen können.
In seinem späteren Panel sprach Manu Intiraymi über die verschiedensten Themen. Durch den kleinen Rahmen, in dem die Veranstaltung stattfand, wünschte er sich sogar Fragen abseits der normalen Conventionfragen. So erzählte er davon, welche Erfahrungen er beim Dreh mit bekannten Schauspielern gemacht hat, in seinem Fall Leonardo DiCaprio und Clint Eastwood. Auch sagte er, dass in der Filmbranche heute meist wichtig war, wie viele Follower ein Darsteller auf Twitter hatte. Dies garantiere schließlich, dass der Film dann von vielen gesehen wird.
Ebenfalls war Reporter Parviz Khosrawi vor Ort, plante er doch eigentlich die ursprüngliche Veranstaltung zu besuchen. Er steuerte einen weiteren Programmpunkt bei und beantwortete Fragen aus dem Publikum und erzählte interessante Geschichten aus seinem Journalistenleben.
Bei einem Panel mit Langzeitsammler Martin Netter, der die größte Sammlung an „Star Trek“ Requisiten besitzt, erzählte dieser, wie er zu dieser ungewöhnlichen Aufgabe gekommen war und welche Ausmaße die Sammlung inzwischen angenommen hatte. Man erfuhr einige interessante Fakten über die Requisiten und Kostüme und bekam einen guten Eindruck, was eine solche Sammlung an Arbeit und Kosten mit sich bringt. Bei einer späteren Auktion bot Martin Netter einige Artikel und Autogramme zum Verkauf an.
Auch wurden an dem Wochenende ein Kostümwettbewerb, sowie ein Panel zu „Sanctuary4Kids“ und ein Konzert am Abend geboten.
Doch natürlich war an dem Wochenende eines ganz wichtig: alte Bekannte wieder sehen, neue Leute kennenlernen und vor allem Spaß haben. Und das ist dem Großteil der Besucher auch gelungen. Die spontane Organisation ist den Fans gelungen, sodass das Wochenende gerettet war und man sowohl Con-Atmosphäre genießen, als auch in familiärem Kreis über die Film- und Serienfavoriten oder sonstige Themen plaudern konnte.