Chuck Campbell

  • Interview 11 / 2007

    Interview - Chuck Campbell

    Auf der Crossroads-Convention, die von dem englischen Veranstalter WolfEvents vom 9. – 11. November diesen Jahres in Bad Salzdetfurth ausgerichtet wurde, hatten wir vom Stargate-Project die Möglichkeit ein kurzes Exklusiv-Interview mit Chuck Campbell zu führen. Dieser spielt die Rolle des Tortechnikers in Stargate Atlantis und bezeichnet sich selbst gerne als Chucknician oder "Der, der die Knöpfe drückt".


    Chuck Campbell

    Chuck Campbell wurde am 05.01.1969 in Halifax, Nova Scotia, Kanada geboren.
    Die Dalhousie University schloss er mit einem B.A. ab und tourte anschließend mit einer Theater-Gruppe durch die USA und Kanada.

    Später zog er nach Toronto, um sich dort auf Film und TV zu konzentrieren, womit er auch Erfolg hatte. Zeitgleich erhielt er die Möglichkeit, sich in Werbung und Radio einen Namen zu verschaffen.

    Mit seinem späteren Umzug nach Vancouver bekam er auch die Chance, bei „Stargate: Atlantis“ mitzuwirken. Zunächst nur als Stand-in für diverse Maincast-Schauspieler eingesetzt, können ihn sich die meisten Fans aus der Rolle des Technikers Chuck nicht mehr wegdenken.

    Chuck

    Stargate: Atlantis - Charakterguide - Chuck
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    Sehr sympathisch antwortete uns der Schauspieler auf die erste – nicht ganz ernst gemeinte – Frage, welches seine meist gesagten Sätze in der Serie wären:

    "Ganz offensichtlich ... 'unplanmäßige Aktivierung von außen', 'eingehendes Wurmloch' und ... das ist mein Favorit ... 'Dr. Weir, wir haben ein Problem!' Das sind meine drei Favoriten."

    Als Nächstes wollten wir gerne von ihm wissen, warum sein Charakter nach der ersten Folge "Adrift" vorerst nicht mehr auftaucht.

    Campbell sagte dazu, dass auch er zunächst sehr überrascht gewesen sei, erklärt dann aber, dass die Autoren die Rolle des Technikers etwas vielfältiger gestalten wollten und dass er demzufolge erst in der achten Folge "The Seer" wieder zu sehen sei.

    "Es gibt für einen kurzen Zeitraum eine chinesische Technikerin und auch einen chinesischen Techniker. Ich glaube die korrekte Bezeichnung hierfür wäre, dass sie die Rolle kulturell variieren wollten. Einen anderen Grund gibt es nicht. Es war wohl einfach so, dass sie dachten 'Jeder in dem Kontrollraum ist weiß', also haben sie das Ganze ein bisschen gemixt ... das ist alles. [...] Aber da gibt es noch diese andere Episode, wo es diese hübsche Frau gibt ... sie ist auch so etwas wie eine Technikerin und wir arbeiten da zusammen.

     Tatsächlich ist das eine großartige Folge für David Nykls Charakter (Dr. Radek Zelenka), er rettet in dieser Episode jeden. Fragt nicht, wie die Folge heißt ... ich kann mich nicht erinnern, aber ich erinnere mich definitiv an diese Folge ... er kommt rein, haut drauf, macht all die Arbeit und rettet am Ende den Tag, und ja, er rettet sie alle."

    Auch wenn sich Chuck Campbell nicht an den Namen der Folge erinnert, so konnten wir doch anhand der Antworten, die David Nykl selber an diesem Wochenende in den Panels gab, Vermutungen anstellen, dass es sich hierbei um die Episode "Quarantine" handelt.
    Auch soll Nykls Charakter Zelenka in dieser Folge eine sehr schöne Szene mit Amanda Tapping (Col. Samantha Carter) haben, in der sie beide in einem der Transporter auf Atlantis feststecken.

    Des Weiteren fragten wir den Schauspieler, ob man seinen Charakter weiterentwickeln oder ob dieser jemals einen Nachnamen erhalten wird.

    "Ehrlich? Ich denke nicht, ob dieser Charakter weiterentwickelt wird. Ich weiß, das ist eine traurige Sache. Aber ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass sie das wollen. Ich glaube, sie mögen ihn, so wie er ist, wie er mal nur so durch das Bild läuft. Es ist fast wie ein Spiel ... 'Oh, seht mal, wer da vorbeischaut?' oder 'Da läuft er vorbei!'. Das ist es, was sie tun. Sie haben auch einfach genügend Hauptcharaktere, auf die sie sich konzentrieren müssen. Aber ich würde mich freiwillig für eine Charakterentwicklung melden, aber ich weiß nicht, ob sie das machen werden."

    Auf die Frage hin, ob die Schauspieler schon etwas wegen ihres Engagements bezüglich der 5. Staffel von Stargate Atlantis gehört hätten, antwortete Campbell, dass noch keiner von ihnen wüsste, ob sie zurückkommen oder nicht. Natürlich möchte jeder von ihnen wieder dabei sein, aber zu diesem Zeitpunkt wüsste noch keiner, was zu erwarten ist, da die 4. Staffel in einem Cliffhanger endet - "Überraschung!".

    Natürlich nahmen wir den Faden - den Cliffhanger "The Last Man" betreffend - sofort auf und wollten wissen, ob er uns irgendetwas darüber erzählen könne.

    "Das kann ich wirklich nicht. Aber ich kann euch so viel sagen. Es wird in verschiedenen Gruppen passieren. Es gibt hier eine Gruppe, die ihr eigene Geschichte hat, und dort gibt es andere ... es ist nicht so, dass alle zusammen sind, wie es beispielsweise in "Adrift" der Fall war. [...] Diese Folge hier beinhaltet verschiedene Gruppen. Und es sieht dann so aus, dass man denken könnte; die einen schaffen es, die anderen schaffen es vielleicht nicht ... das ist noch viel frustrierender. Man denkt: 'Großartig ... wer kommt denn nun zurück?'"

    Die nächste Frage nach einer kleinen Biografie beantwortete der Schauspieler wie folgt:

    "Ich lebe noch immer in Canada, in Vancouver. Aber ich bin geboren und aufgewachsen auf der anderen Seite Kanadas, in einer Region, die sich Nova Scotia nennt. Das ist am Atlantischen Ozean, jetzt lebe ich am Pazifischen Ozean. Ich stecke wohl zwischen diesen beiden Ozeanen fest. Und nun, wo die 4. Staffel fertig gedreht ist, wende ich mich wieder den Vorsprechen zu. Ich habe früher Synchronisationen für Anime-Filme, Cartoons, gemacht. Das hat mir gefallen, also versuche ich, dort jetzt wieder rein zukommen. Normalerweise habe ich da wegen Atlantis keine Zeit für, aber jetzt, in der Zeit zwischen den Staffeln, würde ich das gerne wieder machen."

    Falls sich eventuell einige Leser wundern sollten, warum Chuck Campbell, der zugegeben eine recht kleine Rolle in der Serie hat, so wenig Zeit zwischendurch hat, etwas anderes zu tun, denen sei erklärt, dass der Schauspieler zudem der "Stand-in" für David Hewlett ist. Ein "Stand-in" ist die Person, die während der allgemeinen Einstellungen (wie z.B. die Lichteffekte) für eine Szene die Rolle des Darstellers übernimmt. Aus diesem Grund ist Campbell praktisch ständig am Set anzutreffen.
    Wir fragten ihn, wie es überhaupt dazu gekommen sei:

    "Ich habe bei einer Produktion namens "Jeremiah" gearbeitet und einer der Regisseure [Martin Wood] dort war zufälligerweise auch einer der Regisseure bei Atlantis. Und dieser rief mich eines Tages persönlich an und fragte, ob ich ihm einen Gefallen tun könne und den "Stand-in" für David machen würde. So war es.
     Ich war am Anfang etwas skeptisch, da es viel Zeit in Anspruch nimmt und ich ja eigentlich bei dieser anderen Serie war. Er sagte nur: "Versuch es einfach.". Und nun, ihr wisst, vier Staffeln später ... Aber es ist einfach eine tolle Serie. Und Martin Wood ist ein großartiger Mensch, mit dem man sehr gut arbeiten kann."



    Zum Abschluss des Interviews wollten wir Chuck Campbell die Gelegenheit geben, den deutschen Fans eine Nachricht zu hinterlassen. Gerne nahm er dieses Angebot an.

    "Ich muss sagen: Danke! Ihr wollt es ernsthaft? Okay, ich werde jetzt ernst: Fernsehen zu machen, ist wirklich sehr schwierig, wenn man etwas über drei Staffeln hinaus laufen lassen will – ohne das Publikum. Ohne das deutsche und das europäische Publikum, wären wir nicht mehr auf Sendung, das garantiere ich. Ohne eure Unterstützung hätte es diese Serie nie über die dritte Staffel hinaus geschafft. Und das ist einfach das Fernsehen. Es hat nichts mit der Qualität der Serie zu tun. Das ist einfach so, wie es ist. Es hat schlichtweg damit zu tun, was man auswählt und anschaut. Glaubt mir, da sind so viele Leute, die Crew von Atlantis, die Schauspieler von Atlantis, die so dankbar sind, dass ihr uns unterstützt, dass ihr sicherstellt, die Leute dort und die Produzenten wissen zu lassen, dass ihr die Serie mögt.

     Ohne eure Bemühungen wäre ich nicht hier ... ich wäre irgendwo ein Tankwart oder würde Frühstück servieren. Also ... "Thank you!" Was heißt das auf deutsch?"  - Dankeschön! - Also ... Dankeschön! Jetzt in 3D ... Daan... ke...schööön!"

    Wer gerne sehen möchte, wie ein 'Dankeschön' von Chuck Campbell in 3D aussieht, kann sich nun diese letzte, kleine Ansprache des Schauspielers an die Fans bei uns ansehen. Dafür folgen Sie einfach dem unten angegebenen Link.

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