Chevron 7.9 - Der Bericht

Verfasst von shadow-of-atlantis   |   Veröffentlicht am 03.12.2012

Conbericht - Chevron 7.9
Am 02. November 2012 begann die Chevron 7.9-Convention, und somit, wie wir kurz darauf erfuhren, die letzte der alten Generation an Chevrons.

Bereits um 14 Uhr öffnete der RegDesk seine Pforten und so konnten die Con-Besucher, die bereits früh am Radisson Blu Edwardian in Heathrow eingetroffen waren, ihre Con-Packages abholen, die wie immer Signiervorlagen für die in jedem Con-Ticket kostenlos enthaltenen Autogramme enthielten, sowie zwei Pins, ein Quiz, das Programmheft und eine Anmeldung zur nächsten Convention.

Um 19 Uhr fand pünktlich die Opening Ceremony statt, bei der der Veranstalter bereits verlauten ließ, dass am Samstag eine massive Ankündigung stattfinden sollte.
Anschließend wurden die Gäste zum ersten Mal auf die Bühne gebeten und stellten sich kurz bei den Fans vor. Nach circa 20 Minuten war die Opening Ceremony vorüber und die Gold Pass-Besitzer durften sich auf die Drink's Reception freuen, ein Meet & Greet mit allen vier Gästen, das nur der teuersten Ticketkategorie vorbehalten war.

Der Samstag begann um 9:30 Uhr mit den Autogrammstunden und den Photo Shoots. Nach der Mittagspause standen dann zunächst Patrick Gilmore und Jennifer Calvert auf der Bühne, die sich beide bestens verstanden.
Jennifer Calvert, die vor allem im britischen Fernsehen sehr bekannt ist, berichtete über ihr Leben auf einem Mini-Bauernhof, den sie mit ihrer Familie führt. Patrick Gilmore wusste ebenfalls von seiner Zeit in England zu berichten, in der er sich voll und ganz hatte vom Fußballfieber anstecken lassen. Kaum in Kanada zurück war die Begeisterung für Fußball wieder weg.
Patrick wurde ebenso auf die Laptop-Chats angesprochen und erzählte, dass diese eher durch Zufall entstanden waren. In einer Diskussion über Online-Medien versuchte er Jennifer auch stets dazu zu überreden, sich bei Twitter anzumelden und nannte ihr zahlreiche positive Aspekte von Twitter.

Auch auf das Thema Musik kamen die beiden zu sprechen. Patrick erzählte, dass ihn die Musik bei „Stargate: Universe“ fasziniert hatte und er sofort einen SGU-Soundtrack kaufen würde. In diesem Zusammenhang erzählte er auch, wie viel Geld Serienproduktionen in den Erwerb von Lizenzen steckten, um bekannte Musiktitel auch nur kurz einspielen zu dürfen. Deshalb gäbe es so wenige Serien, in denen Musiktitel neben dem Soundtrack der Serie eingespielt würden.
Jennifer wusste dazu zu berichten, dass man bei einer Serie, an der sie mitgewirkt hatte, viele Titel einspielte, dabei aber stets auf junge Künstler zurückgriff, die noch bei keiner Firma unter Vertrag waren. Für viele stellte sich dies dann auch als Durchbruch heraus, weshalb die Produzenten der Serie mit Hörproben jünger Künstler überflutet wurden, die sich erhofften, durch ihre Musik in dieser Serie bekannt zu werden.

Im Anschluss daran fand der Talk von Bill Dow statt. Der Dr. Lee-Darsteller, der in allen drei „Stargate“-Serien zugegen war, erzählte vom Dreh der Doppelfolge „Evolution“, in der er mit Michael Shanks von Wassermassen, die aus Feuerwehrschläuchen kamen, weggeschwemmt wurde und mit harten Fake-Ziegelsteinen bombardiert wurde. Zudem musste er lange Zeit in einem Loch ausharren, das bis fast unter die Decke mit Wasser gefüllt war, um die Szene zu drehen, in der Daniel sich aus dem überfluteten Tunnel zieht und zunächst glaubt, Dr. Lee sei tot. Um diesen Anschein zu erwecken musste er lange Zeit im Wasser bleiben, bis dieses keine Wellen mehr warf. Erst dann durfte er aus dem Loch klettern.
Auch erzählte er davon, wie es dazu kam, dass er als Dr. Lee stets die lustigsten Sprüche in der jeweiligen Szene erhielt. So gab es eine Folge, in der Richard Dean Anderson sagte, er fände, die Zeile passte nicht zu O'Neill, dafür eher zu Dr. Lee. Deshalb sollte er dies sagen. Man befand dies für gut und letztlich lief es immer darauf hinaus, dass Richard Dean Anderson ihm wieder und wieder einen Spruch „schenkte“, bis sich so nach und nach Dr. Lee als humorvoller Charakter ergab.

Im anschließenden Talk von Michael Shanks ging es – wie es bereits vier Wochen zuvor an der Trek-Gate to Your Star der Fall war – um seine B-Movies. Hierzu erzählte er dieses Mal zum Film „Das Vermächtnis der Azteken“.
Beim Dreh sei lediglich eine einzige Kamera zur Verfügung gestanden und dem Zuständigen gelang es nie die Kamera, sobald sich Michael bewegte – in einer Szene musste er sich lediglich umdrehen – scharf zu stellen. Stets war nur zu hören, dass die Entfernung und Fokussierung nicht stimmte. Sogar ausgemessen hatte man es und nie passte es.
Wenige Tage später erfuhr er dann von Shannon Doherty, die bei dem Film ebenfalls eine Hauptrolle inne hatte, dass der Zuständige ein Glasauge hätte, womit die Tiefenwahrnehmung natürlich nicht gegeben sei.
Michael erklärte dem lachenden Publikum daraufhin, dass es beim Dreh eines Filmes wohl über 150 verschiedene Jobs gab und man für den einen einzigen, für den man ein räumliches Wahrnehmungsvermögen bräuchte, einen Kerl mit einem Glasauge angeheuert hatte.

Der Tag klang mit einer weiteren Motto-Party aus, zu der die Fans kostümiert oder nicht kostümiert erscheinen konnten, um ausgiebig zu feiern.

Patrick Gilmore hatte am Sonntag das erste Panel. Diese Mal stand er allein auf der Bühne. Ein Fan fragte ihn, ob er lieber die Calgary Flames anfeuerte oder die Edmonton Oilers. Dazu wusste er auch zu erzählen, dass sein Vater, Tom Gilmore, bei den Edmonton Oilers Profi-Eishockeyspieler war und bereits mit der kanadischen Eishockey-Legende Gordie Howe auf dem Eis gestanden hatte.
Deshalb unterstützt er ganz klar die Edmonton Oilers.
Außerdem versprach er den Fans, im Gruppenpanel noch eine Geschichte zu erzählen, die mit Michael Shanks zu tun hatte.

Bill Dow wurde in seinem zweiten Einzeltalk auf die Doktorarbeit angesprochen, an der er derzeit schreibt. Er studierte nämlich das Fach Mythologie und schreibt auch seine Arbeit über Mythologie und das Theater, wobei er sich dabei auf die alten Dramen aus längst vergangenen Tagen konzentriert und diese unter die Lupe nimmt.
Auch erzählte er von seinem Casting als Dr. Lee bei „Stargate“. Als er beim Casting ankam, warteten dort lediglich junge Asiatinnen, die sich – wie er auf Nachfrage herausfand – für die Rolle „der Dr. Lee“ bewarben.
Daraufhin rief er ganz panisch bei seinem Agenten an, der erklärte, er hätte tatsächlich ein wichtiges Detail ausgelassen, aber er solle einfach vorsprechen.
Er malte sich also keine allzu großen Chancen aus, denn wie sollte er schließlich bei einer Rolle landen, die gar nicht auf einen Mann zugeschnitten war?
Tatsächlich – wie wir alle wissen – bekam er aber die Rolle, auch wenn er selbst nicht versteht, was die Verantwortlichen plötzlich zu dem Sinneswandel bewegt hat.

Beim nachfolgenden Panel gehörte die Bühne Michael Shanks und Jennifer Calvert. Die beiden wurden gefragt, welches Projekt sie umsetzen würden, sollten sie unendlich viel Geld zur Verfügung haben. Schnell erklärte Michael, dass er natürlich „Stargate“ weitermachen würde und als er den Applaus der Fans bekam, fügt er noch hinzu, dass er natürlich alle Anwesenden als Schauspieler verpflichten würde und spann diesen Gedanken noch etwas weiter.
Auch wurden die beiden gefragt, mit welchem Regisseur sie am liebsten zusammenarbeiten würden. Daraufhin erklärten beide, dass es schwierig sei, diese Frage zu beantworten, denn es gab Regisseure, die seien sehr gut zu den Schauspielern, könnten aber einfach keinen guten Film machen, andere würden einen guten Film machen, die Schauspieler aber äußerst schlecht behandeln. Deshalb sei es schwierig, sich einen Regisseur zu „wünschen“, denn letztlich wisse man nie, wie dieser tatsächlich sei. Man könne nur sagen, ob einem die Filme eines Regisseurs gefielen oder nicht.
Auch gäbe es wohl Regisseure, die zwar einen Film drehen, wenn dieser jedoch geschnitten wird, käme ein ganz anderer Film dabei heraus, so dass man schnell einen Hauptdarsteller in eine Nebenrolle verfrachtet.

Der letzte Talk des Panels brachte alle vier Schauspieler zusammen auf die Bühne. Dabei packte Patrick Gilmore dann seine Michael Shanks-Story aus – die Michael selbst noch gar nicht kannte.
Er wurde von Patrick gefragt, ob er beim Dreh des Filmes „Mr. Hockey“ eigentlich darauf geachtet hatte, welchen Spieler er in einer Schlägerei zur Seite gestoßen hatte.
Da dämmerte es ihm, dass auf dem Trikot der Name Gilmore zu lesen war und Patrick sagte, dass der Spieler, den Gordie Howe damals zur Seite stieß, bevor es zur Schlägerei mit einem anderen Spieler kam, sein Vater war.
Michael sagte, er hätte sich damals kurz gewundert, ob dieser Gilmore etwas mit Patrick zu tun hätte, doch hatte er die Sache wieder beiseite geschoben und vergessen, ihn zu fragen.
Die Schauspieler wurden ebenfalls darauf angesprochen, dass schließlich jeder von ihnen am Wochenende gesagt hatte, dass seine Traumrolle die des Indiana Jones sei.
Jennifer Calvert entschied sich dann kurzerhand ein kleines Indiana Jones-Casting durchzuführen, woraufhin Patrick Gilmore aufstand und so tat als würde er schießen und deutet somit die Szene an, in der Indy den Schwertkämpfer erschießt. Dies machte ihn für viele Fans zum Indiana Jones des Wochenendes.

Nach diesem Talk ging die Convention zu Ende. Den partyfreudigen Fans stand abends noch eine weitere Party zu Verfügung, bei der dieses Mal ein kleines Pub Quiz veranstaltet wurde, bei dem es auch Preise zu gewinnen gab.

Chevron 7.9

02.11.2012 - 04.11.2012 | Radisson Blu Edwardian, Heathrow

Am 02. November 2012 begann die Chevron 7.9-Convention im Radisson Blu Edwardian in Heathrow, London - und somit, wie kurz darauf bekannt wurde, die letzte der alten Generation an Chevron-Events.

 

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