Brian J. Smith

  • Interview 1 / 2010

    Interview - Brian J. Smith

    Brian J. Smith wurde am 12. Oktober 1981 in Dallas, Texas, USA geboren. Er studierte am Collin County Community College in Plano, Texas, und schloss zudem einen vierjährigen Schauspielkurs an der The Juilliard School Drama Division in New York City ab.


    Sein Filmdebüt gab er 2005 in "Hate Crime", wo er einen Homosexuellen spielte, der mit der Intoleranz eines Priestersohnes konfrontiert wurde. Danach folgten mehrere Arbeiten an Theatersrücken, bis er schließlich im Jahre 2009 seine erste Rolle in einer Serie bekam.


    In "Stargate Universe" spielt er die Rolle des jungen Soldaten Lt. Matthew Scott, der wie alle anderen an Bord der Destiny ums pure Überleben kämpft und für eine Chance, zur Erde zurückkehren zu können.


    Leider konnten wir mit Brian auf der vergangenen "Chevron 7.4"-Convention im englischen Birmingham kein persönliches Interview führen. Jedoch konnten wir mit Brian kurz sprechen und er gab uns die Zusage für ein Interview per E-Mail.


    Wir von Stargate-Project präsentieren Ihnen nun unser E-Mail-Interview mit Brian J. Smith.


    Brian J. Smith

    Am 12.10.1981 wurde Brian Jacob Smith in Dallas, USA geboren. Er studierte am Collin County Community College in Plano, Texas, und schloss auch das vierjährige Schauspielprogramm an der Juilliard School Drama Division in New York City ab.

    Matthew Scott

    Matthew Scott
  • Deutsch

    Stargate-Project: Wie geht es dir heute?

    Brian J. Smith: Ich bin aufgeseichnet! (Ist das richtig?)

    SG-P: Hat dir die Chevron 7.4 – deine erste richtige Stargate-Convention – gefallen?

    Brian: Ja, sie hat mir wirklich gefallen. Alle waren so nett zu mir und die Veranstalter waren großartig. Aber ich hatte einen schlimmen Fall von Jet Lag, also war ich die ganze Zeit ein wenig benebelt. Ich habe nicht halluziniert, also war es gut.

    SG-P: Planst du weitere europäische Cons zu besuchen? Oder die deutsche FedCon?

    Brian: Ja, das würde ich gerne. Ich warte nur noch auf den Anruf. Natürlich hängt alles von den Drehplänen ab, da wir in wenigen Wochen anfangen Staffel 2 (von "Stargate Universe") zu drehen.

    SG-P: Wie denkst du über die allgemein gewaltige Fan-Basis von Stargate? Und wie kamst du mit dem Druck zurecht, schließlich scheint es, als würden viele Fans eine Menge von Universe erwarten.

    Brian: Es handelt sich um eine erstaunlich vielfältige Fan-Basis, und eine sehr meinungsstarke – was, wie ich finde, eine gute Sache ist. Ihr Fans wisst genau, was ihr wollt. Ich denke, es sind mehr die Schreiber, die mit dem Druck im Bezug auf SGU zurechtkommen müssen. Mein Job ist es, mich auf meinen Charakter zu konzentrieren und einen Weg zu finden, mich selbst in die Rolle einzubringen. Aber ich denke, die Schreiber haben einen guten Job gemacht, nicht nur irgendwelche Erwartungen wiederzugeben und eine Serie erschaffen zu haben, von der sie selbst denken, sie wird ihren eigenen Maßstäben gerecht. Das ist unglaublich mutig.

    SG-P: Würdest du dich bitte selbst in einigen Worten selbst beschreiben? Was sind deine Hobbies? Warum wolltest du Schauspieler werden? Usw.

    Brian: Ich würde sagen, ich bin ein Workaholic. Ich versuche immer neue Dinge über die Welt oder mich selbst zu lernen. Sich weiter zu entwickeln ist sehr wichtig. Ich lese sehr gerne, treibe Sport und höre Musik. Aber am glücklichsten bin ich, wenn ich am Set bin oder beim Üben. Ich würde auch gerne irgendwann in die Regiearbeit einsteigen, aber dafür habe ich noch viel zu lernen. Ich bin Schauspieler geworden, weil ich mehr über die Menschen im Allgemeinen lernen und mich meinen Ängsten stellen wollte.

    SG-P: Du warst in einer Episode von "Law & Order" dabei. Bitte erzähl uns ein bisschen über diese Erfahrung.

    Brian: Es war mein erster Job fürs Fernsehen und ich bin sehr glücklich darüber, wie es sich entwickelt hat. Ich habe eigentlich mit S. Epatha Merckerson (die in "Law & Order" Van Buren spielt) an einem Stück namens "Come Back Little Sheba" am Broadway gearbeitet, von daher war es toll, an meinem ersten Arbeitstag mit ihr im Make-Up-Trailer zu reden.

    Ich traf bei dieser Folge auch auf Regiesseur Alex Chapple, der nun bislang für Universe großartige Arbeit geleistet hat. Ich mochte den Charakter. Er war die ganze Zeit über solch ein emotionales Wrack, was eine Herausforderung war und ziemlich befreiend.

    SG-P: Wie kamst du zu dem Projekt "Agatha Christie: Poirot"?

    Brian: Das war tatsächlich der erste Job, für den ich nicht zum Vorsprechen musste. Sie [die Verantwortlichen des Projekts] hatten mein Demo-Reel gesehen und gedacht, dass mein Schauspiel-Stil, mein Aussehen und alles ganz gut zu dem Charakter passen.

    Poirot war ein besonderes Vergnügen und ich mochte es, einen Charakter zu spielen, der ein großes emotionales Eigenleben hat, das er versteckt halten muss. Die anderen Schauspieler waren fantastisch. Und ich konnte auch sechs Wochen lang in London leben und arbeiten, weshalb es sehr schön war.

    SG-P: Gibt es einen Film- oder Fernsehcharakter, den du eines Tages gerne spielen möchtest? Oder eine historische Persönlichkeit?

    Brian: Da fällt mir jetzt nichts ein, aber ich würde gerne einmal einen echten Südstaaten-Charakter spielen, vielleicht in einem Western. Ich wuchs im Süden auf und diese Charaktere liegen mir im Blut. Ich würde auch gerne mal einen Soldaten außerhalb der Science-Fiction-Szenerie spielen, vielleicht in einem Film, der auf die derzeitigen Geschehnissen in Afghanistan eingeht.

    SG-P: Arbeitest du derzeit noch an anderen Projekten außer SGU?

    Brian: Ach, nein. Unser Drehplan gestaltet es unmöglich, sich etwas anderem zu widmen. Was eigentlich sogar gut ist – so gibt es keinerlei Ablenkungen. Also warte ich einfach mal auf unsere nächste große Drehpause und hoffentlich steht dann etwas an.

    SG-P: Wie kamst du zu deiner Rolle in SGU? Und was fasziniert dich an der Rolle des Lt. Matthew Scott und der Serie? War es schwierig, sich in die Rolle und in das Stargate-Universum hineinzuversetzen? Und was sollte dein Charakter deiner Meinung nach in weiteren Staffeln an Erfahrungen machen?

    Brian: Der typische, furchteinflößende Prozess des Vorsprechens. Obwohl ich, als ich die Produzenten / Schreiber beim Screen Test traf, in eine sehr willkommene, freundliche Atmosphäre kam, was sehr selten ist. Ich weiß nicht, vielleicht ist es, weil sie Kanadier sind.

    Ich wurde von der Idee angezogen, dass Scott ein bestens ausgebildeter Soldat ist, der noch nicht einmal sein Training ganz verarbeitet hat, der noch immer lernt und der Potenzial hat. Ich denke, das gibt ihm ein gewisses Ziel. Er ist auch sehr empfindsam und emotional, was ihm öfters Steine in den Weg wirft, ihn aber seltsamerweise auch gleichzeitig zum idealen militärischen Anführer macht, weil er sich wirklich um die Leute, die ihm anvertraut wurden, kümmert. Er ist nicht dieser aggressive, tyrannische Typ. Nun da wir das etabliert haben, würde ich gerne sehen, wie das ein bisschen ausgereizt wird. Ich würde gerne sehen, was passiert, wenn Scott in mörderische Rage versetzt wird oder wenn er im großen Maße einen Fehler begeht. Ich würde gerne sehen, wie er sich bis zu einem gewissen Punkt in das genaue Gegenteil verändert, in einigen Staffeln. Ich denke, es gibt noch viele Seiten an ihm zu entdecken.

    SG-P: Ist die Rolle des Matthew Scott das, was du erwartet hast? Oder hat sie sich im Nachhinein anders herausgestellt?

    Brian: Eigentlich ist die Rolle so ziemlich so, wie ich es erwartet hatte. Es gab viele Überraschungen betreffs des Plots, aber wir blieben meinem Charakter treu. Noch einmal, ich glaube, es wäre interessant zu versuchen, das Unerwartete aus ihm herauszuholen und zu sehen, was passiert.

    SG-P: Bitte beschreibe die Atmosphäre am Set von SGU.

    Brian: Jeder Tag am Set von SGU ist wie eine wundervolle Weihnachtsfeier auf der Arbeit.

    SG-P: Wie sind die anderen Schauspieler? Habt ihr viel Spaß während der Dreharbeiten? Und gibt es viele Streiche, wie es an den Sets von SG-1 und SGA üblich war? Könntest du einen solchen spaßigen Moment mit uns teilen?

    Brian: Ja, es gab einige Streiche. Louis [Ferreira] spielt verdammt gerne Streiche und hat Bobby [Robert Carlyle] einen herausragenden Streich gespielt. Er geht sogar soweit, der Crew Streiche zu spielen. Es ist einfach lustig. Wir haben viel Spaß, was hilft, weil sich unsere Charaktere in einer schwierigen Situation befinden – sie sind am verhungern, sie sind einsam, sie sind einer ständigen Gefahr ausgesetzt. Diese Art von Leichtigkeit hilft uns den Kopf frei zu kriegen. Die Leute am Set sind hilfreich.

    Die Produzenten gehen sehr auf uns Schauspieler ein. Ihre Türen stehen uns jederzeit offen. Ich schätze es auch sehr, wie sie uns in den Entstehungsprozess mit einbinden – sie lassen uns während der Nachbearbeitung [beim Schneiden] zusehen, wie es gemacht wird. Oder sie lassen uns ein wenig im VFX Büro herumhängen, damit wir sehen, wie eine Szene voller Effekte aufgebaut ist.

    SG-P: Wer ist der Lustigste am Set?

    Brian: Ich würde sagen Louis [Ferreira], aber jetzt wo ich so recht darüber nachdenke… Jamil [Walker Smith] ist ebenfalls ein sehr lustiger Kerl und David [Blue] ist der Schlagfertigste von allen. Und wann immer Peter [DeLuise] Regie führt, dann ist er definitiv der Lustigste am Set.

    SG-P: Wie ist es, mit jemandem wie Robert Carlyle zu drehen, der ja schon an einigen beliebten Projekten gearbeitet hat?

    Brian: Er ist großartig und kein bisschen eingebildet. Er stellt auch nicht seine Erfahrung über die unsere oder lässt uns spüren, dass wir nicht unseren Beitrag zum Ganzen leisten. Er ist großartig und ein genialer Schauspieler und ich bewundere ihn.

    SG-P: Gibt es eine Szene, von der du sicher bist, dass du sie nie vergessen wirst, weil es eine besondere war?

    Brian: Alle Szenen, die wir in der Wüste gedreht haben. Das war die härteste aber gleichzeitig beste Erfahrung, seit ich im Schauspiel-Geschäft bin.

    SG-P: Welches ist bislang deine Lieblings-Episode in SGU? Und warum?

    Brian: Die Episode "Life", weil es sich schlichtweg um eine sehr menschliche Geschichte handelte, die ins Rampenlicht der Science-Fiction gerückt wurde. Vor kurzem habe ich auch "Space" gesehen und ich denke, es ist eine unserer besten Episoden. Sie hat sich als ganz toll herausgestellt und ist das Gegenstück zu „Life“, aber ich denke, es ist großartig, wie das Konzept von SGU zulässt, dass wir beides machen können.

    SG-P: In "Water" sahen wir dich in einem der Raumanzüge. Wie hat es sich angefühlt, tatsächlich in einem dieser Anzüge zu stecken?

    Brian: Sie riechen wie Obdachlose. Man sollte diese Dinger wirklich mal waschen!

    SG-P: Gibt es eine Szene, die besonders schwer zu drehen war? Welche und wie hast du sie gemeistert?

    Brian: In “Space" hatten wir mit diesen Aliens zu tun und sie [die Verantwortlichen] haben dieses arme Kind in einen grünen, hautengen Anzug gesteckt, der sogar sein Gesicht bedeckte. Es fiel mir schwer, mich zusammenzureißen und habe sogar einige Takes verpatzt, weil ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen konnte.

    SG-P: Wie war es gleich am Anfang der Serie, die Sex-Szenen zu drehen?

    Brian: Ach, die waren ziemlich einfach, aber auch ein wenig peinlich, weil dein Hintern 'raushängt und die ganze Crew herumsteht und ihrer Arbeit nachkommt. Also fühlt man sich ein wenig doof.

    SG-P: Welche war die schwierigste Szene, die du je drehen musstest?

    Brian: Da gab es einige Szenen in “Air, Part 3”, als es einfach so heiß war, dass man nicht einmal mehr denken konnte. Wir drehten eine Szene und der Kameramann fiel vor dem Take einfach in Ohnmacht.

    SG-P: Mochtest du Science-Fiction schon, bevor du die Rolle in “Stargate: Universe” bekommen hast? Und hast du Folgen von “Stargate SG-1” oder “Stargate: Atlantis” gesehen? Oder bist du sogar ein Fan dieser Serien?

    Brian: Ich war ein Fan von “Star Trek: The Next Generation”, als ich aufgewachsen bin, aber ich bin wohl irgendwie 'rausgewachsen. Ich hatte keine der beiden anderen Stargate-Serien gesehen, bis ich angefangen habe ein wenig zu recherchieren und es machte wirklich Spaß, sie zu schauen.

    SG-P: Du hast auf twitter.com geschrieben, dass du ein wenig Deutsch sprichst. Wann und wieso hast du es gelernt?

    Brian: Ja, ich sprechen ein bisen Deutsch [Anm.: aus dem Original übernommen] Ich habe es an der High School gewählt, weil ich anders sein wollte - alle anderen haben Französisch oder Spanisch gelernt und ich wollte cool sein. Allerdings erinnere ich mich nicht mehr an viel, obwohl, wenn ihr mich vielleicht auf eine deutsche Convention holen könntet, könnte ich es vielleicht wieder etwas aufpolieren.

    SG-P: Da "Stargate Universe" in Deutschland bisher noch nicht ausgestrahlt worden ist, was würdest du den Fans sagen, um ihr vollständiges Interesse zu erlangen?

    Brian: Woah, das ist eine große Aufgabe! Gebt ihr einfach eine Chance und bleibt dabei. Ich denke, es ist eine dieser Serien, in die man etwas Zeit stecken muss, bis sie sich richtig auszahlt. Geht sie in dem Wissen an, dass wir die ersten zehn Episoden damit verbringen, die Regeln des Spiels aufzustellen und dann fangen wir an in Ärger zu geraten (im guten Sinne), angefangen mit einer Folge namens "Justice".

    SG-P: Wenn du die Möglichkeit hättest, durch ein echtes Stargate zu gehen, an welchen Ort sollte es dich bringen (fiktiv oder nicht)?

    Brian: Jemand anderes hat mich das einmal gefragt und meine Antwort ist immer noch dieselbe: Ich würde zu dem Haus meiner Großeltern gehen! Ich weiß das klingt dumm, aber meine Großeltern sind mir die liebsten Personen auf dieser Welt und ich wünschte mir, ich könnte sie öfters sehen. Vor allem wegen den Kochkünsten meiner Großmutter.

    SG-P: Bitte vervollständige die folgenden Sätze: Schauspielern ist wie...

    Brian: ...Fallschirmspringen!

    SG-P: Durch "Stargate" habe ich gelernt, dass...

    Brian: ...Sci-Fi als Genre in sehr guter Verfassung ist.

    SG-P: Ich möchte niemals...

    Brian: ...aufhören zu arbeiten.


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