Bericht: LFCC 2012

Verfasst von shadow-of-atlantis   |   Veröffentlicht am 27.07.2012

Conbericht - London Film and Comic Con 2012
Die London Film and Comic Con (LFCC) fand auch dieses Jahr wieder drei Tage (06.-08. Juli 2012) lang statt und zog mit einem fantastischen Gäste-Line-up tausende von Fans in die Olympia Grand Hall.

Bereits Monate zuvor hatte Showmasters begonnen, hochkarätige Gäste anzukündigen, wobei auch über die Wochen kurz vor der Con noch zahlreiche Fanlieblinge zur Gästeliste hinzugefügt wurden. Highlight war für viele dann die Ankündigung von Karl Urban („Star Trek“, „Herr der Ringe“) nur eine Woche vor dem Event.
Wer weniger wegen der Stars vor Ort war, besuchte die größte europäische Convention wegen den dutzenden von Händlern, den Cosplay-Aktionen oder einfach, um Gleichgesinnte zu treffen.

Am Freitag wurde die LFCC 2012 mit dem dreistündigen Preview Friday eröffnet. Von 18-21 Uhr konnten sich die Besucher bereits erste Autogramme sichern oder Schnäppchen bei den Händlern ergattern, deren Auslagen zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ausgesucht waren.
Nachdem sich der Preview Friday bereits im vergangenen Jahr großer Beliebtheit erfreut hatte, nutzten dieses Jahr noch weit mehr Fans, die Möglichkeit, sich in aller Ruhe Autogramme zu holen, das ein oder andere Schwätzchen mit einem Schauspieler zu halten – und sich natürlich etwas Luft für das in den meisten Fällen recht straffe Programm am Samstag und Sonntag zu verschaffen. Denn obwohl es jedem Fan im Großen und Ganzen selbst überlassen ist, aus wie vielen Punkten er sein Programm zusammensetzt, wurde gerade Samstag für viele der geschäftigste Tag.

Was sich letztlich auch bewahrheitete. Denn neben Karl Urban, der auch sonntags noch zur Verfügung stand und in einem Panel Samstag und Sonntag seinen neuen Film „Dredd“ vorstellte, hatten sich Jeri Ryan („Star Trek: Voyager“) und Gillian Anderson („Akte X“) eingefunden, die nur selten Conventions – gerade in Europa – besuchen.
Früh morgens um 7 Uhr standen bereits die ersten Fans vor den noch verschlossenen Hallen (Einlass für alle Besucher mit sogenanntem Early Bird-Ticket ist um 9 Uhr!), um sich eine gute Position auf der Jagd nach den Virtual Q-Tickets zu sichern.

Diese Virtual Q-Tickets stellen ein ausgeklügeltes System zur Zeitersparnis beim Schlange stehen dar. Um es – für alle, die noch nie ein Showmasters-Event besucht haben – kurz zu erklären: Bei Stars, bei denen mit großem Ansturm gerechnet wird, gibt die Crew die VQ-Tickets aus, die mit Nummern versehen sind. Später - sitzt der Schauspieler erst mal am Tisch und beginnt zu schreiben – werden Nummerngruppen aufgerufen, z.B. 25 – 50. Hat man eine VQ-Nummer zwischen 25-50, darf man sich zu diesem Zeitpunkt anstellen und hatte somit zuvor noch Zeit, sich andere Autogramme zu sichern oder sonstigen Con-Aktivitäten nachzugehen. Aber auch mit niedrigeren Nummern darf man sich noch anstellen, sollte man einen überschneidenden Programmpunkt gehabt oder einfach den Aufruf verpasst haben.

Bis kurz vor 9 Uhr hatten sich äußerst lange Schlange gebildet, sowohl auf der Seite derjenigen, die ein Ticket zuvor online gebucht hatten, als auch bei denen, die sich ihr Ticket erst vor Ort besorgten. Daher war die Halle auch dementsprechend gefüllt mit Menschen, die sich ihre VQs sicherten oder vor Ort noch Photo Shoot- und / oder Talk-Tickets erstanden.

Schon bald fanden sich auch die ersten Gäste ein, um Autogramme zu geben, weshalb sich schnell kurze Schlange bildeten, in denen die Fans mehr oder weniger aufgeregt Autogrammtickets kauften, sich Signiervorlagen aus dem breiten Angebot am Tisch aussuchte (oder ihre mitgebrachten Signiervorlagen herauskramten) und warteten, bis sie ihrem Star endlich gegenüberstanden.

Im Gegensatz zu letztem Jahr, war die LFCC dieses Jahr auch äußerst gut mit Fans besucht, die sich von vielen verschiedenen Darstellern Autogramme holten, weshalb bei den meisten Gästen stets enormer Andrang herrschte.

Auch die „Stargate“-Vertreter Ben Browder, Chris Judge, Jewel Staite, Mitch Pileggi und Adam Baldwin waren Stunden um Stunden mit Signieren beschäftigt, stellten sich gut gelaunt den Fanfragen, die am Tisch auf sie einprasselten und hatten für jeden dennoch Zeit für ein kurzes Pläuschchen.
Jewel Staite stand zudem am Samstag eine halbe Stunde für einen Talk auf der Bühne – außerplanmäßig den größten Teil zumindest alleine, da ihr „Firefly“-Kollege Adam Baldwin aus dem Autogramme schreiben gar nicht mehr herauskam, ihr beim Talk am Sonntag dafür aber Gesellschaft leistete.

Die beiden wurden in diesem Talk am Sonntag hauptsächlich zu „Firefly“ befragt und wussten so manch schräge Antwort. Eine Frage war, ob sie denn von Anfang an gewusst hätten, dass im Film „Serenity“ zwei der Hauptcharaktere sterben würden. Sowohl Jewel als auch Adam sagten, dass sie das komplette Skript von Anfang an gehabt hätten und deshalb gewusst hätten, dass dem so war, jedoch aber ganz aufgeregt bis ans Ende geblättert hätten, um zu sehen, wie es eigentlich um ihre eigenen Charaktere stünde.

Adam Baldwin bekam natürlich eine Frage, die mit seiner Episode in Nathan Fillions Serie „Castle“ zu tun hatte. Darauf erwiderte er, dass man ihm einen Charakter angeboten hatte, den man ihm mit den Worten „Er ist genauso wie Jayne“ schmackhaft gemacht hatte. Da hätte er natürlich gar nicht „Nein“ sagen können.

Jewel Staite erklärte im Bezug auf neue Projekte, dass sie neben ihrer Serie „L.A. Complex“, für die sie derzeit für die zweite Staffel vor der Kamera steht, ein geheimes Science-Fiction-Projekt hat, über das sie im Moment aber in keinster Weise ein Wort verlieren darf. Fans dürfen also gespannt sein!

Auch Photo Shoots für die „Stargate“-Darsteller standen auf dem Plan, in denen sie sich gut gelaunt mit den Fans ablichten ließen und so manchen Spaß mitmachten.

Talk-technisch waren „Stargate“-Anhänger jedenfalls am Sonntag gut gestellt, da hier nicht nur der Doppeltalk mit Adam Baldwin und Jewel Staite anstand, sondern sich durch die kurzfristige Absage von Robert Duncan McNeill ein Talk mit Ben Browder ergab, der kostenlos zugänglich war.

Den Talk begann Ben damit, dass er dankbar war, dass so viele Fans hergefunden hätten, schließlich hätte er selbst beinahe die Talk Area nicht gefunden, da sie sich ständig geändert hatte, bzw. er zwei Tage vorher noch nicht einmal gewusst hätte, dass er überhaupt einen Talk halten würde.

Auf seine Rolle in der britischen Kult-Serie „Doctor Who“ wurde er natürlich angesprochen und darauf ob er noch immer der Meinung sei – wie er einst in einem Interview kund tat - „Farscape“ sei wie „Doctor Who“ auf Crack. Browder ließ sich erst einmal von den Fans bestätigen, ob er dies wirklich je gesagt hätte und meinte, nachdem diese bejaht hatten, dass er diese Aussage nun auch nicht treffender formulieren könne.

Über neue Projekte konnte er nicht viel sagen, da er meinte, als die Pilotseason in den USA begann, hätte er sich nach England begeben, um „Doctor Who“ zu drehen, was natürlich bedeutete, dass er sich keine größere Rolle in einer neuen Serie hatte sichern können.

Zudem erzählte er von seinem Casting bei „Stargate“, welches kurz nach dem Dreh von „Behind the Camera: The Unauthorized Story of „Charlie's Angels“ stattfand, einem Film in dem Ben Browder Lee Majors und Tricia Helfer (Nummer Sechs aus „Battlestar Galactica“) seine Frau Farrah Fawcett spielte.
Bei der Besprechung von „Stargate“ saß Browder als mit Brad Wright am Tisch und irgendwann stand Tricia Helfer in der Tür, die von Wright mit staunenden Blicken bedacht wurde. Als er zu Ben meinte, ob er sie gesehen hätte, erklärte dieser: „Ja, das ist meine Frau!“ 
Wright wäre total verunsichert gewesen und hätte sich dafür entschuldigt Bens Frau so angeschaut zu haben, bis er sagte: „Ach was, das ist sie doch gar nicht. Du veräppelst mich!“
Daraufhin habe Ben durch den Raum zu Tricia Helfer gerufen: „Tricia, bist du meine Frau oder nicht.“
Diese habe sich sofort auf das Spiel eingelassen und geantwortet: „Oh ja, und wie ich das bin!“

Mit dieser Geschichte, die das Publikum gerade auch durch seine lebhafte Darstellung zum Tränen lachen brachte, beendete Ben Browder sein Panel, nachdem er das Time Out bekommen hatte und verabschiedete sich, nochmals den Fans für das Erscheinen und die Unterstützung seiner Projekte dankend.

Doch bevor nachmittags diese beiden Talks – und natürlich andere - stattfanden, war auch sonst noch jede Menge geboten. Jedenfalls war es sonntags einfacher, sich bei Autogrammen und Photo Shoots anzustellen, da insgesamt weniger Besucher vor Ort waren, als am Tag zuvor.

Mit im Programm stand sonntags ebenfalls der Costume Photo Shoot mit Chris Judge, bei dem er die grüne „Stargate“-Uniform aus der Serie trug und seine Stabwaffe zur Hand hatte.

Alles in allem kann man sagen, dass es wieder ein gelungenes Wochenende war und obwohl die Crew teils knapp war, Showmasters alles tat, um eine bestmögliche Organisation zu gewährleisten. Die Stars waren alle gut gelaunt, höflich und äußerst gesprächig beim Autogramme schreiben. Sci-Fi-Fans im allgemeinen kamen mit der Auswahl der Gäste voll und ganz auf ihre Kosten und mit Ben Browder, Chris Judge, Mitch Pileggi, Jewel Staite und Adam Baldwin hatten die „Stargate“-Fans unter ihnen ein volles Programm.

Mit hochkarätigen Gästen und der Auswahl von zahlreichen Hauptdarstellern und echten „Con-Raritäten“ wie Jeri Ryan, Gillian Anderson, Karl Urban, John Simm und Freema Agyeman, hat der Veranstalter sein Ziel erreicht und die London Film and Comic Con tatsächlich auf ein ganz neues Level katapultiert.

Man darf auf 2013 gespannt sein!

London Film and Comic Con 2012

06.07.2012 - 08.07.2012 | Olympia Grand Hall, London

Bereits Monate zuvor hatte Showmasters begonnen, hochkarätige Gäste anzukündigen, wobei auch über die Wochen kurz vor der Con noch zahlreiche Fan-Lieblinge zur Gästeliste hinzugefügt wurden. Highlight war für viele dann die Ankündigung von Karl Urban („Star Trek“, „Herr der Ringe“) nur eine Woche vor dem Event.
Wer weniger wegen der Stars vor Ort war, besuchte die größte europäische Convention wegen den dutzenden von Händlern, den Cosplay-Aktionen oder einfach, um Gleichgesinnte zu treffen.

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